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Fernwärme

Nach Brand in Kraftwerk ruft Nürnberg Katastrophenfall aus

09.02.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Keine Heizung und kein warmes Wasser in rund 15 000 Wohnungen im Raum Nürnberg – und das bei winterlicher Kälte. Der Grund: Das Großkraftwerk Franken fiel nach einem Brand gestern Nachmittag aus und musste abgeschaltet werden.

Über dem 80 Meter hohen Kesselhaus des Großkraftwerks Franken im Nürnberger Stadtteil Gebersdorf stand lange eine dichte Rauchwolke. 120 Feuerwehrmänner hatten den Brand schnell unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Mit der Löschung des Brandes ist die eigentliche Katastrophe aber längst nicht vorbei. Für die Stromversorgung gab es, wie der der Bayrische Rundfunk berichtet, zwar „keine Auswirkungen“. Aber das Kraftwerk von Uniper hat eine weitere wichtige Aufgabe: Die Stadtteile Gebersdorf und Röthenbach mit Heizung und warmem Wasser zu versorgen. Und die fällt nun aus. Die Stadt Nürnberg hat deswegen den Katastrophenfall ausgerufen und gemeinsam mit dem Energieversorger N-Ergie Krisenstäbe eingerichtet.

Etwa zwei Drittel der Energie eines Kraftwerkes fällt als Wärme an. Die muss im Sommer über Kühltürme oder Flüsse abgeleitet werden, wird bei sogenannten Heizkraftwerken über Wärmetauscher ausgekoppelt und dient über Fernwärmenetze als Quelle für Heizung und Warmwasser. Das Verfahren nutzt den Brennstoff besser aus und erhöht den Wirkungsgrad des Kraftwerks. Das Kraftwerk Franken, das als Spitzen- und Reservekraftwerk sowohl mit teurem Erdgas- als auch mit Heizöl befeuert werden kann, wurde von der Bundesnetzagentur übrigens als systemrelevant eingestuft und darf daher nicht stillgelegt werden.

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Der regionale Versorger N-Ergie, der die Fernwärme vermarktet, rief seine Kunden auf, ihre Heizungen abzuschalten. Darunter befinden sich auch eine Klinik, Alten- und Pflegeeinrichtungen, Schulen sowie eine Reihe von Betrieben. Die Fachleute des Versorgers wollen mit mobilen Wärmequellen Notheizungen aufbauen, das dauert allerdings ein paar Tage, und bis das Kraftwerk wieder einsatzfähig ist, vergeht noch mehr Zeit.

Die Nürnberger Katastrophe dürfte viele ältere Menschen in den neuen Ländern an den Horrorwinter von 1978 erinnern, als in der ehemaligen DDR wegen der Kälte keine Braunkohle mehr gefördert werden konnte. Bagger und Transportbänder waren eingefroren. Kraftwerke fielen aus, Strom und Wärme gab es nicht mehr. Manfred Haferburg erzählt in seinen lesenswerten Erinnerungen aus jener Horrorzeit.

Auch heute heizt das Braunkohlekraftwerk Lippendorf viele Leipziger Wohnungen – billig und preiswert. Das soll sich ändern. Teuer und volatil dürfte es für die Leipziger werden, die neben der Energie- auch eine »Wärmewende« über sich ergehen lassen müssen. 2023 soll der Liefervertrag zwischen der Stadt und dem Braunkohlekraftwerk Lippendorf über Fernwärme auslaufen. Der Bundestag hatte am 13. Januar 2021 dem Vertrag zwischen Bund und Braunkohle-Unternehmen über eine vorzeitige Beendigung der Braunkohle-Verstromung zugestimmt. Das bedeutet auch das Aus für Kraftwerke und Fernwärmelieferungen.

Stattdessen schwebt der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft, die Solarthermie auch jetzt in der Jahreszeit für eine gute Idee hält, ein »Technologiemix« aus solarthermischen und Biomasseanlagen ebenso wie gasbasierten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen vor. Die Leipziger wollen einen riesigen Wärmespeicher nach Tauchsiederart und zeigen, was möglich ist, wenn das Geld für maximale Ineffizienz weg muss.

Der Leipziger OB Jung (SPD) will eine 600 000 Einwohner Stadt ohne Braunkohle versorgen und gesteht: »Dieses Modell hat noch viele Unbekannte – sicher ist aber, dass es Investitionen erfordert. Vor allem aber erfordert es die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich dem Thema saubere Wärme zu stellen und sich mit ihm auseinanderzusetzen.« Bedeutet: Im Zweifel also Frieren für den Klimawandel. Vorsichtshalber lässt er für 200 Millionen ein neues Gaskraftwerk bauen, das ab Herbst 2022 Strom und Fernwärme liefern soll.

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Beispiel Hamburg. Dort wurde das gerade erst fünf Jahre in Betrieb befindliche Steinkohle-Kraftwerk Hamburg-Moorburg abgeschaltet; bis Mitte des Jahres muss die Bundesnetzagentur prüfen, ob das Kraftwerk systemrelevant ist und erhalten bleiben muss. Das wurde ebenfalls als Kraftwerk mit Fernwärmeauskopplung gebaut und sollte das alte Heizkraftwerk Wedel ersetzen. Doch Bürgerinitiativen und NGOs wie NABU und BUND verhinderten den Bau einer Leitung für die Fernwärme, die unter der Elbe verlegt werden sollte.

Das alte Heizkraftwerk Wedel soll indessen seine Strom- und Wärmeproduktion um 20 Prozent verringern, ab 2023 sogar um 30 Prozent. Diesen »Meilenstein für den Umweltschutz« feierten im vergangenen Jahr Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) und Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne). 150 000 Tonnen Kohle sollen weniger verfeuert werden. Das bedeutet weniger Strom – und Fernwärme.

Der Ausstieg Deutschlands aus einer sicheren Energieversorgung lässt auch die Lage auf dem Fernwärmemarkt prekärer werden.

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44 Kommentare

  1. Ein weiteres Beispiel dafür, wie tödlich Zentralisierung ist.
    In meiner jetzigen Wohnung habe ich eine eigene Etagenheizung. Ich brauche nur Gas, sonst nichts. Wenn bei meinem Nachbarn die Heizung ausfällt, fällt sie nur bei meinem Nachbarn aus und nicht bei mir.
    In der Wohnung, in der ich vorher gewohnt habe, gab es jedoch Zentralheizung. Jedes mal, wenn die Heizung muckte, oder wenn ein Eigentümer zwecks Umbau die Heizung abgestellt haben wollte, saßen alle anderen Bewohner des Blocks in der Kälte. Ausnahmslos. Derweil gingen die Heizkosten ins Kraut. Obwohl die Heizung eigentlich nie richtig funktionierte. Ich habe dann gezwungenermaßen damit begonnen, die Ausfälle mit strombetriebenen Heizlüftern und Mietkürzungen zu kontern.
    In meiner jetzigen Wohnung, in der ich seit 10 Jahren wohne, kam das noch nicht einmal vor. Wegen der eigenen Etagenheizung.

  2. Ich bin sowieso dafür, in allen Gebieten mit großer grünlinker Mehrheit alle fossilen Strom- und Wärmelieferanten wunschgemäß sofort abzuschalten.
    Die Leute können sich ja ein Windrad in den Vorgarten stellen oder sich PV aufs Dach kleben und dann mit dem erzeugten Strom ihre Heizlüfter betreiben.
    Bleibt halt ab und zu die Bude kalt.
    Kein Mitleid.

  3. Die stramm ideologisierten …, die unser bis vor wenigen Jahren hervorragend funktionierendes Strom- und Fernwärmenetz zerstören, haben rhetorisch vorgesorgt. Die aufgrund der „Energiewende“ unvermeidlich über uns hereinbrechenden Strom- und Fernwärmeausfälle werden, sobald sie sich ereignen, ganz einfach bösen Sabogenten „fremder Mächte“ zugeschrieben.
    Man merke(l): Die Grünlinken können so rein gar nichts dafür, dass die sichere Energieversorgung hierzulande nun nicht mehr gewährleistet ist. Nein, nein – Schuld daran ist nicht etwa die dumme, auf alberner Ideologie beruhende Abschaltung grundlastfähiger Kraftwerke. Schuld daran sind stattdessen „Cyberangriffe“ finsterer Mächte, jawohl! Damit das auch hinreichend in unser Bewusstsein sickert, werden wir vorbeugend schon mal davor gewarnt …
    Und morgen, liebe Kinder, erzählen euch der Robert und die Annalena ein weiteres schönes Märchen von den Kobolden in den Batterien und dem Strom, den man in einem Netz aufbewahren kann.
    Na dann …!

  4. Dank Merkel verwandeln wir uns eh bald wieder zu Dunkeldeutschland… was tut man nicht alles gegen die Sehnsucht 😉

  5. Keine Panik, Hamburg hat zur Rettungs des Weltklimas gerade Buschholz in Afrika bestellt, damit lässt sich zum Wohle des Klimas sicher auch in Nürnberg heizen, natürlich völlig emissionsfrei 😉

  6. Mitgliedern und Wählern der Altparteien sollte „Blackout“ von Marc Elsberg zwangsvorgelesen werden. Aber bringt bei ideologisch fanatisierten Irren sowieso nichts, haben wir ja am

    https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
    https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Wintersturm.pdf?__blob=publicationFile
    https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Sturmflut.pdf?__blob=publicationFile
    http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/095/1909521.pdf

    Beispiel Corona gesehen.
    Für Millionen beschäftigen sie Berater, Wissenschaftler und Gutachter, deren Ergebnisse die Fachkräftemangelrepräsentanten der Politik sogleich in die Schublade schmeißen um sie nie wieder anzuschauen.
    So sieht Qualitätspolitik des besten Deutschlands aus, das wir je hatten und das nicht mehr unser Land wäre, wenn wir uns für politische Mißstände die wir bewirkten entschuldigen und durch Rücktritte verantworten müßten.

    Stattdessen bezahlen wir lieber solche Pseudofaktenchecker, die selbst Fakenewserfinder sind, allein schon, indem sie vorgeben gemeinnützig und unabhängig zu agieren, was bereits falsch ist.
    https://correctiv.org/faktencheck/2020/03/18/coronavirus-um-was-es-bei-dem-angeblichen-geheimplan-der-regierung-2012-wirklich-ging/
    und ganz am Schluß erkennen wir die tiefe ideologische Verstrickung gezielter Indoktrination des linksgrünen Medien-Polit-Kartells.
    Was ist Fake? Was ist Fakt?
    Es wird immer wichtiger, zuverlässige Quellen erkennen zu können und seriöse Informationen einzuordnen. Das Programm
    Reporter4You
    unserer Online-Akademie richtet sich an Schülerinnen und Schüler, sowie deren Lehrer. Deutschlandweit werden Journalisten an Schulen vermittelt, um im Unterricht die Medienkompetenz zu stärken. Mit Online-Workshops und zugehörigem Unterrichtsmaterial können die Themen auch selbstständig erarbeitet werden.“

    Ja, natürlich nur die politisch correcten Themen und Ergebnisse.
    Läuft Bestens Honecker, würde ich sagen, Deine Ideologie im Merkellauf hält weder Ochs noch Esel auf…

  7. Die Jungsche Posse in Kurzform: Ohnehin anfallende und eingebundene Fernwärme abbestellen und zusätzliche Kosten generieren. „Always change a running system“ scheint der Wahlspruch der zwanghaften Weltrettungswellenreiter.
    Das dürfte ein Musterfall der zu erwartenden „Energiewende“ werden, Wendehälse und Wendegewinnler inclusive.

  8. In SWR lief neulich eine Doku über die Folgen eines bundesweiten Stromausfalls. Dabei wurde gewarnt, dass solche Blackouts ganz sicher kommen würden. Aber nicht etwa als Folge der Abschaltung von Kohle- und Atomkraft bei gleichzeitiger Fehleinschätzung des zukünftig erhöhten Strombedarfs.
    Nein, es wurde angedeutet, Blackouts würden durch die Cyberangriffe von Saboteuren und Agenten „fremder Mächte“ ausgelöst werden.
    Das ist zwar auch ein Faktor, den man bei der Versorgungssicherheit berücksichtigen muss. Doch hier im Land werden wohl die Lichter ausgehen, weil die sogenannte Energiewende undurchdacht und letztlich unrealitsisch ist.

  9. Winter … jetzt isser halt da! Keine Heizung? Ist den Grünen doch egal, wenn sie daran Schuld tragen. Für die Rettung des WELTKLIMAS müssen nun mal Opfer gebracht werden (also von anderen, nicht von den Grünen, soviel muss schon klar sein). Wer wird denn da so kleinlich sein und darauf beharren, diesen Winter in einer beheizten Wohung verbringen zu wollen?

  10. Fernwärme und kommunale Kraftwerke zur Stromversorgung war die alt hergebrachte klassische Betriebsstruktur der Stadtwerke. Aus den Überschüssen subventionierten die Kommunen defizitäre Bereiche, wie den öffentlicher Nahverkehr usw.
    Durch die Kartell-Privilegien, 20 Jahre Einspeisevorrang zu hohen Festpreisen für Sonnen- und Wind-Strom, wurden die Stadtwerke zu chronisch defizitären Kommunal-Betrieben, weil die privaten Sonnen- und Wind-Investoren nun hohe Profite zu Lasten der Bewohner der Kommunen privatisieren. Merkels Energiewende und Klimamasche hat flächendeckend zu den kommunalen und privaten Enteignungen der Bevölkerung Vorschub geleistet.
    Diese organisierte Tücke besticht, denn sie verhilft den Großganoven zu zig Milliardenprofiten pro Jahr, solange sie Merkel auf der Machtpyramide als Patronin stützen.

  11. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem flächendeckenden, deutschlandweiten Blackout der Stromversorgung kommt. Vorangehen werden dem etliche sogenannte „Brownouts“.
    Sobald (nicht falls!) Strom UND Heizung ausfallen, begreift hoffentlich endlich auch der letzte Depp, was uns die intellektuell sehr naturbelassenen „Klimaretter“ mit ihren dummen Ideen eingebrockt haben. Wird das dann endlich genügen, damit der deutsche Michel die Fackeln und Mistgabeln hervorkramt, um dem grünlinken, ökofaschistischen Spuk ein Ende zu machen?

    • Die Grünen Deppen werden es nicht begreifen. Wer von Kobolden faselt, soll komplexe Zusammenhänge begreifen ? Niemals

    • Grundsätzlich fällt die Heizung aus, wenn kein Strom mehr da ist (außer man hat noch Ofenheizung), da alle Pumpen und Brenner der Heizungsanlage mit Strom betrieben werden. Auch wer Fernwärme bezieht, hat in der Hausverteilung diverse Pumpen und Ventile. Das Problem in N besteht ja auch nicht im Stromausfall als solchem, sondern im Ausfall des lokalen Wärmelieferanten. Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich von einem lokalen Unfall aus. Im übrigen wäre dieser Ausfall allenfalls eine lokale Pressenotiz wert, hätte er sich im Juni ereignet. Denn dann hätten die Betroffenen sich halt für eine gewisse Zeit mit kaltem Wasser waschen müssen.

  12. In Nürnberg merkt man jetzt, dass es auch wahre Probleme abseits von Corona und Klima gibt: und zwar kalte Wohnungen und Frost. Wo ist denn die Erderwärmung, wenn man sie mal braucht?

  13. Gewöhnt euch schon mal an das neue Deutschland, mit rationiertem Strom, gesperrten Straßen und ungeheizten Wohnungen. (Außer in den Asylbaracken… da die „Zuzugswilligen“ aus warmen Ländern kommen und daher besonders kälteempfindlich sind, müssen sie natürlich bevorzugt behandelt werden.) Die DDR 1.0 wird rückblickend als reine Wonne erscheinen.
    Mir geht’s gut, ich habe einen Kamin… in einem Haus außerhalb von Muddis Machtbereich.

  14. Die zukünftig Frierenden und im dunkeln Sitzenden sollten noch einmal einen kritischen Blick auf ihr Wahlverhalten werfen. 70% für Schwarz-Grün deutet auf so manch vorgezogenen Ausstieg.

    • Ich vermute, dass es tatsächlich viele Wähler der Grünen geben wird, die nun empört erklären, dass die Energiewende solche Ausfälle verhindert hätte, wenn sie „energischer und schneller vollzogen worden wäre“.

      • Nürnberg kann ja nun voll zu 100% auf Erneuerbare setzen, bitte nicht erfrieren.

  15. Die betroffenen Menschen tun einem ja leid. Aber ich hoffe trotzdem, das in mehreren Großstädten die glauben sie müssten jetzt unbedingt alternative Energiequellen nutzen baldmöglichst das Licht ausgeht. Passiert das öfter stehen hoffentlich die Menschen vor den Rathäusern oder Büros der Verantwortlichen. Ansonsten kehrt in diesem Land niemals Vernunft ein.

  16. Je näher die Einschläge kommen, desto mehr wird sich die Einsicht durchsetzen, dass die Fantastereien der Grünen und den grünlackierten schwarzen und roten nur Nachteile mit sich bringen. Vielleicht wacht das Bürgerchen irgendwann auf und zeigt diesen dekadenten Weltverbesserern die rote Karte, solange noch Kraftwerke stehen, die reaktiviert werden können. Angesichts der sich jetzt schon abzeichnenden Stromknappheit mit der Gefahr von Blackouts, sollte eine verantwortungsvolle Politik ein Rückbaumoratorium für funktionierende Kraftwerke beschließen. Man sollte sich von altem erst trennen, wenn man etwas neues hat.

    • Ich bin mir das nicht so sicher, im Sozialismus war immer der „Klassenfeind“ schuld.
      Hat also die „rächte“ AfD oder finstere Kohlekonzerne hier ihre Finger im Spiel. Die Staatsmedien geben den Takt vor.

      • Die genannten haben sicher das Kraftwerk sabotiert, ganz im Gegensatz zu den Leuten, die die Kühltürme von Philipsburg haben sprengen lassen.

    • Sie Ewiggestriger, Sie! Wie können Sie es wagen, hier derart sinnvolle, vernünftige Vorschläge zu machen! Die Ewigmorgigen werden auch ohne all das ganz gewiss dafür sorgen, dass wir alle … ääähh … also … nein, auf dieser Basis werden die Ewigmorgigen mit Ihnen ein so ernstes Thema nicht diskutieren. Das haben Sie nun davon! (Pardon, aber der ganze Spuk ist nur noch mit Sarkasmus zu ertragen.)

    • Zu einfach gedacht, leider. Man beseitige das Bewährte, damit die Leute nach Unbewährtem schreien. So geht die große Transformation. Nennt sich Exnovation, ist als Ökoterror von Soziologen im Wuppertalinstitut erdacht/ U.Schneidewind und von Eiszapfen-Trittin umgesetzt.

  17. Ich frage mich ob das mit Netzschwankungen zusammenhängen kann. Kürzlich brannte vor dem Wohnhaus von Bekannten in einer deutschen Großstadt (auch in Bayern) einer von diesen Verteilerkästen. Mein Bekannter ist nicht mehr der Jüngste. Er meinte, er habe so etwas in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Muss drastisch gewesen sein, inklusive längerem Feuerwehreinsatz und Stromausfall.
    Kann es sein, dass Spannungsschwankungen für bestimmte Verschleißteile in der Netzinfrastruktur eine unvorhergesehene Herausforderung darstellen?

    • Notwendige hochkomplexe Spannungsausgleiche im Netz sind inzwischen an der Tagesordnung. Damit sind auch Stromausfälle, wenn dieses Instrument nicht jederzeit absolut präzise gehandhabt wird, programmiert.

    • Das schlimme ist, dass jede Generation von neuem die Erfahrungen mit Sozialismus ignoriert.

    • Das wirklich Schlimme ist, dass es zwar in der DDR keine Möglichkeit gab, etwas anders, etwas besser zu machen – dass wir aber HEUTE diese Möglichkeit haben und sie nicht nutzen. Ich werde nie verstehen, wieso man ein gut funktionierendes und für alle sicheres Gesellschaftssystem (soziale Marktwirtschaft) mutwillig zerstören kann, um einer dummen, unerfüllbaren Utopie wie dem Sozialismus nachzulaufen. Einer Utopie, die zudem seit mehr als 100 Jahren überall auf der Welt konsequent und zuverlässig an ihren massiven Unzulänglichkeiten und ihren unlösbaren inneren Widersprüchen gescheitert ist.
      Wie konnten wir zulassen, dass sich in unserem Land an den Schalthebeln der Macht schon wieder hochgefährliche Spinner festgesetzt haben?

      • Ich habe in einem ACHGUT Artikel von einer Umfrage gelesen, nach der 25% der Deutschen glauben, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Ein derart gebildetes Volk glaubt auch blind unseren Spitzenpolitikern und Qualitätsmedien.

    • Ja, es steht im Zusammenhang. Lesen Sie dazu auch das herrliche Buch „Blackout“ von Marc Elsberg – sauber recherchiert beängstigend dicht an der echten und fiktiven Realität.Brennende Energieinfrastruktur deutet auf große Probleme in der Netzstabilität vor Ort hin.

  18. „erst fünf Jahre in Betrieb befindliche Steinkohle-Kraftwerk Hamburg-Moorburg“
    Wie doof kann man sein, quasi einen Neuwagen zu verschrotten?

    • Ich hoffe in Hamburg wird es in Kürze kalt und dunkel, ansonsten keine Rückkehr zur Vernunft in Sicht!

    • Dem Neuwagen in HH wurde von Anbeginn an von rot-grünen Polit Clowns die Reifen zerstochen, vom Hybrid Kühlturm über eine extra teure Verklinkerung der Kohlekreislager bis hin zum Verbot der Anbindung an die Fernwärme. Diese CO2 Heuchler mit Wedel im Rücken gehören angeklagt, wegen Sabotage.

  19. Man sollte mal eine Umfrage machen, wie das Wahlverhalten der Betroffenen im September bei der Bundestagswahl ist. Vielleicht schneiden ja manche Parteien besser oder schlechter ab als in den Umfragen…

  20. Wie ist das eigentlich mit einem guten alten Holzofen in der Küche? Hat Brüssel Holzfeuerung nicht (völlig irre) als klimaneutral eingestuft? Ich bin noch mit einem Badeofen groß geworden, der ebenfalls mit Holz befeuert wurde und uns herrliche Badeerlebnisse bei Saunatemperaturen im Bad bescherte.

  21. Aber, der Staat ist doch nun wirklich großzügig!
    Zum Einen muss niemand der in Nürnberg von der fehlenden Wärme Betroffenen seine Wohnung verlassen, es wird nur die Temperatur auf 10 bis 15 Grad abgesenkt.
    Zum Zweiten wird niemand bestraft wenn er nun zu Verwandten geht um es dort wärmer zu haben, das ist nun erlaubt, auch wenn dabei nun gegen geltende Coronaregeln verstoßen wird.
    Und last but not least hat die Stadt Nbg. nun 1.100 Hotelzimmer angemietet und ist bereit diese Zimmer an die Betroffenen abzugeben für einen geringen Obolus von 40 Euro pro Nacht.
    Wer das Geld nicht hat und keine Verwandten in der Nähe, der darf aber auch gerne in der Wohnung bei 10 bis 15 Grad ausharren. „Es muss niemand seine Wohnung verlassen“ so der O-Ton des Nürnberger Bürgermeisters.

    In wie weit die 10 bis 15 Grad bei einer Außentemperatur von minus 15 Grad in den kommenden Nächten noch gewähleistet ist, stelle ich in Frage.

    Ach, wer Ironie in dem Beitrag findet darf sie behalten, ich hab noch jede Menge davon 🙂

    • Den Katastrophenwinter 1978/79 verbrachte ich im DDR- Gefängnis in Cottbus (3 1/2 Jahre wg. versuchter Republikflucht) in einer 12-Mann Zelle. Außentemperatur ca. -20 Grad, Raumtemperatur ca. +11 Grad. Die einfachen Fenster von innen vereist , der einzige Heizkörper vielleicht lauwarm. Wir saßen mit Mützen, Handschuhen und Schuhen in alte Militärmäntel gewickelt und zugedeckt in den Betten. Das ist die sozialistische Perspektive. „Na und,“ würde Merkel sagen, “ Sie leben ja schließlich noch. „

  22. Wieso die Aufregung ?? Söders Franken setzt doch jetzt zu 100 % auf Erneuerbare, so wie sein zukünftiger Regierungsliebling es so dolle möchte. In Hamburg hofft rot-grün ganz fest, das Wedel aus Bj 1961 und Tiefstack aus Bj 1991 durchhalten, nachdem Moorburg ergrünend abgewürgt wurde.

  23. Da lob ich mir doch meinen alten Kaminofen, der wahlweise mit Holz oder Kohle, wunderbar warm macht, so ganz unabhängig von irgendwem. Wenn das Holz mal alle sein sollte, wird die gute, alte Stihl-Motorsäge (natürlich mit Benzinantrieb) rausgeholt und in den eigenen Wald gestiefelt.

  24. Der größte Feind des Sozialismus, der Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Das Wetter hatten sie komplett vergessen.

  25. Jedem Mitteldeutschen, der über 45 ist, hat den Ausfall von Strom oder Heizung, im besten Fall den Ausfall von Beiden bewusst erleben können.
    Nach den Erfahrungen , die er dabei machen durfte, hält er die, die die Stillegung funktionierender Kraftwerke nicht nur fordern und beschliessen und dazu noch in Jubel ausbrechen, wie zuletzt bei der Sprengung von Kühltürmen eines AKW in Südwestdeutschland, für totale Dummköpfe mit denen im einem Land zu leben , für ihn immer unerträglicher wird.

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