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Republik der Kommissare

Notfallpläne bei Strom-Blackout für drei Tage – und dann?

07.06.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Noch eine Merkel-Kommission zur Energieversorgung: Nach der "Ethik-Kommission" jetzt eine "Kohle-Kommission" - Träume sollen Technik ersetzen, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit spielen für die Funktionäre des guten Glaubens keine Rolle.

Nun soll eine Kommission den Kohleausstieg planen, hat das Bundeskabinett beschlossen. Im schönsten Neusprech heißt sie „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“, denn sie soll neue Arbeitsplätze für die Beschäftigten in den west- wie ostdeutschen Braunkohlerevieren suchen. Es geht je nach Rechnung um 19.000 direkt im Braunkohletagebau Beschäftigte, um Braun- und Steinkohlekraftwerke und Logistik – an die 75.000 Arbeitsplätze sollen es sein.

Das Hauptproblem wird versteckt und hat keine Stimme

Wie immer, wenn aus zusammengeschusterten Absprachen von Parteien Gesetze werden, geht es wild durcheinander. Denn vom Ende der Kohle zu reden ist verlockend und vielversprechend; wer wünschte sich nicht die Lösung aller ökologischen, wirtschaftlichen und technischen Probleme per Kabinettsbeschluss? Wie in der guten, alten Planwirtschaft der DDR wird einfach festgelegt, wie die Zukunft läuft, zackzack? Dabei geht es nicht um einige zehntausend Arbeitsplätze, so schwierig es für die Beschäftigten vor allem in Brandenburg und Sachsen-Anhalt werden wird: Dort fehlen industrielle Kerne für neue Beschäftigungsangebote. Klar, jetzt werden 1,5 Milliarden bereit gestellt. Das Geld kommt ja in Merkel-Land vom Staat, unendlich. Es muss gar nicht verdient oder erwirtschaftet werden.

Es geht um Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit

Aber beim Kohleausstieg geht es tatsächlich um die Zukunft der Energieversorgung – und letztlich um den Industriestandort Deutschland. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist noch nicht bewältigt, da soll jetzt die zweite Säule der Energieversorgung fallen. Denn Erneuerbare Energien haben bislang nicht die großen Hoffnungen erfüllt, die in sie gesetzt wurden: In Spitzenzeiten ist ihre Stromproduktion sehr hoch, oft sogar zu hoch – aber eben nur dann. In den kalten und gleichzeitige windarmen Wintermonaten steht dieses Land ohne die konventionellen Kraftwerke buchstäblich still. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Zahl der Windkrafträder verdreifacht werden sollte und der letzte freie Höhenzug in den Mittelgebirgen so verspiegelt wird wie die Weite Sachsen-Anhalts oder die Küste: Längst sind es lebenstote Zonen der Energieprofitmacher. Denn nur ihre Geldschneiderei ist sicher – nicht die Stromproduktion: Wenn Windräder stehen, stehen alle. Dazu kommt ein Phänomen, dass die neuen Ideologen immer wieder zum Staunen bringt: In der Nacht weht der Wind schwächer und Solar fällt aus, obwohl die Ideologen von Grünen und CU schon mehrfach Petitionen an die Sonne geschickt haben, sie möge auch Nachts scheinen. So kommt es zu einer Weisheit, die aus dem Kölner Karneval stammt aber den Umzug nach Berlin nicht geschafft hat: „Dreimal Null ist Null ist Null, das lernt man schon beim Kajes in de Schull.“ Berlin aber lernt nichts. Verdreifachen der Windstromerzeugung erzeugt Spitzenstrom, den keiner braucht und keinen Strom, wenn man ihn braucht. Chemische Speichermedien und Großbatterien gibt es in den benötigten Mengen nicht, denn der Strom müsste im wind- und sonnenreichen Sommer für den Winter gespeichert werden. Das funktioniert einfach nicht. Weil es bisher keiner kann. Und niemand weiß, ob und wenn wann es wer können wird.

Die Pleite der Energiewende

So schließt die Kohlekomission an den Fehlern der Energiewende an: Herkömmliche Energiespeicher, also Speicherseen und Wasserkraftwerke gibt es auch nicht von der Stange zu bestellen; die projektierten Pumpspeicherwerke wurden allesamt nicht gebaut. Die Energieversorgung der Zukunft soll letztlich durch russisches Gas sichergestellt werden. Deutschland wird endgültig zur Energieprovinz von Wladimir Putins Gnaden. Billig wird das nicht. Denn wenn es funktionieren soll, müssten an die Stelle der heutigen Kohlekraftwerke Gaskraftwerke stehen. Es baut aber niemand solche Kraftwerke; zu willkürlich sind politische Entscheidungen seit Angela Merkels Energiewende. So entstehen in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen derzeit riesige Parks von Diesel-Generatoren, statt energieeffizienter Gaskraftwerke. Diesel und die passenden Motoren sind billiger; dass sie höhere Abgase ausstoßen – wenn juckt das? Grüne Theorie scheitert nicht zum erstmal an der Realität. So wandern Dieselmotoren von den Straßen in die Stromerzeugung.

TEURE PURZELBäUME
Entschädigung für Atomkraftwerke
Auch die Netze, die den Wind aus den Offshoreparks der Nordsee nach Süden transportieren sollen, gibt es nicht. Sie werden teuer gebaut –  erst in vielen Jahren sollen sie bereit stehen. Sie belasten zumdem die Bevölkerung unter den Millionenspannungen und in der Nähe der Umspannwerke. Wird Strom transportiert, geht viel verloren. Deshalb standen in der Vergangenheit Kraftwerke dezentral in der Nähe der Verbrauchszentren. Zukünftig wird die Stromversorgung zentralisiert: Auf wenige Übergangspunkte von den Windkraftwerken in der See an die Landkabel und auf wenige Transportstrecken. Die Störanfälligkeit nimmt dramatisch zu, da das feinmaschige Netz durch Nord-Süd-Trassen ersetzt wird. Und es geht um Milliardenbeträge.

Rohstoff der Industrie

Bereits heute liegt Deutschland an der Spitze der Energiepreise. Aber Energie ist heute der wichtigste Rohstoff der Industrie. Sollen die Privatkunden über Zuschläge auf ihre Stromrechnung die Industrie noch weiter entlasten? Das wird nicht funktionieren. Und dann ist da noch das Thema Versorgungssicherheit. So paradox es klingt – in den vergangenen beiden Jahren wurde der Blackout in Deutschland durch zwei Kernkraftwerke vermieden, erklären unabhängige Fachleute. Das Kernkraftwerk Grohnde verschob seine vorgeschriebene Wartung um zwei Wochen, um am Netz zu bleiben; und ausgerechnet das umstrittene Uralt-Kernkraftwerk in Fessenheim in Frankreich lieferte Not-Strom für Deutschland, das seine Stilllegung einfordert.

STROMAUSFALL ANTE PORTAS
Verschollen im energiepolitischen Dreieck
An ihre Stelle sollen zukünftig, so die Bundesnetzagentur, uralte Ölkraftwerke die Versorgung garantieren. Abgesehen davon, dass es ökologischer Wahnsinn ist, wertvolles Öl in Kraftwerken zu verheizen – diese Kraftwerke stehen seit 40 Jahren still. Die hochsensiblen Anlagen und das Material der riesigen Kessel werden durch Temperaturunterschiede spröde und buchstäblich mürbe, die erfahrenen Bedienmannschaften sind längst in Rente. Niemand kann sicherstellen, dass jemals wieder Strom produzieren können. Das ist wirklich die Reserve für das allerletzte Gefecht. Dafür werden funktionsfähige Anlagen stillgelegt?

Mehr noch: Alle diese Anlagen in Kern- und Kohlekraftwerken mit dem Todeskreuz   haben Generationen mit riesigen, über 100 Tonnen schweren Schwungrädern. Fällt die sie antreibende Dampfturbine aus, laufen diese Schwungräder weiter und sorgen für kurze Zeit für Stabilität im Netz – eine wertvolle Zeitreserve, bis andere Kraftwerke anfahren und Stromeinspeisen können. Das waren bevorzugt Kernkraftwerke, die auf Knopfdruck ihre Stromproduktion variieren können; mit Kohle geht es schon langsamer. Gaskraftwerke sind noch schneller – aber es gibt sie nicht. Windkraftwerke können das nicht, sie bleiben einfach stehen und zwar sofort. Sie können nicht einmal nach einem Blackout Strom liefern – sie brauchen ihrerseits Strom, um überhaupt in den Wind zu kommen. Jetzt sollen sie mit Batterien und Dieselmotoren nachgerüstet werden: Ohne Diesel kein Windstrom – ein Witz. Statt Atom jetzt also Diesel.

Republik der Kommissare

Fachleute sind entsetzt. Aber in Deutschland entscheiden Kommissionen und Kommissare. In der Kohlekomission sitzen 24 Vertreter, davon zunächst Abgesandte von grünen Anti-Kohle-Bürgerinitiativen aus den Revieren, deren Lebensziel nicht Sachlichkeit, sondern Stilllegung der Tagebaue ist. Dazu kommen Umweltgruppen, jede Menge Politiker und ein paar Vertreter von Gewerkschaften und Wirtschaft. Damit ist vorgezeichnet was passiert; man kennt das aus der „Ehtikkommission“ zur Beendigung der Kernenergie: Viel Traum, noch mehr Moral, kaum Sachverstand. In den Medien werden die radikalsten Pläne gefeiert werden – den Ton hat der Grünen-Toni Hofreiter schon vorgesehen: Ohne Kohleausstieg versinkt Norddeutschland bis weit nach Niedersachsen im Meer.

TEURER FEHLER
Noch mehr Milliarden für die Energiewende
Kohle, steht heute für rund 36 Prozent der Stromerzeugung und demnächst, wenn die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen, für 100 Prozent der gesicherten Grundlast – also den Strom, der produziert wird, wenn der Wind steht und die Sonne sich hinter Wolken oder gar dem Horizont versteckt, was sie sich bekanntlich nicht ausreden läßt.

Die Notfallpläne der Behörden für den Blackout allerdings reichen gerade für drei Tage. Dann sind die Tanks der Notstrom-Diesel leer, und Deutschland torkelt in die Steinzeit. Aber Deutschland ist glücklich. Denn eine weitere Merkel-Kommission hat entschieden, dass es auch ohne Strom gehen kann. Planwirtschaft pur eben, man kennt das ja.

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90 Kommentare

  1. Diesel? Gute Idee – wir bauen die ganzen Dieselautos auseinander, die dank Umwelthysterie auf Halde stehen und hängen die Motoren an Generatoren…

  2. Auch wenn der bislang letzte Beitrag zum Thema bereits drei Tage alt ist, muss ich trotz erklärter Gegnerschaft zu den obrigkeitstreuen Kölner Pappnasen, die wahrscheinlich zuletzt im 19. Jahrhundert wirklich widerständig waren, noch etwas korrigieren.
    Nicht, dass diese pseudokritischen Untertanen Sie lynchen oder Ihnen gar die Kumpels und Kampfgefährten von Antifa und „Ar***-huh-AG“ auf den Hals schicken. 😉

    Der Refrain des zitierten Karnevalsschlagers lautet korrekt:
    „Dreimol Null es Null, bliev Null, denn mer woren en d‘r Kayjass en d’r Schull.“
    (Dreimal Null ist Null, bleibt Null, denn wir waren in der Kaygasse in der Schule.).

    In der Kaygasse in der Kölner Altstadt befand sich nämlich bis 1939 eine „Hilfsschule“.

    So viel Zeit muss sein! 😀

  3. Deutschland ist das einzige Land, dass aus der Kohle- und der Atomenergie aussteigen will. Das kann mit den aktuellen Mitteln nicht funktionieren. Es gibt nur die absolute Sicherheit durch Abschalten aller Atomkraftwerke oder die Reduzierung des CO2 durch Abschaltung der Kohlekraftwerke. Beides gemeinsam funktioniert nicht. Mit den aktuellen Mitteln reichen Wind und Sonne nicht aus.
    Das aktuelle Vorgehen erinnert an den Bau der Atomkraftwerke, ohne zu wissen, wo der Atommüll hin soll. Jetzt, wo es Verfahren gibt, aus dem Atommüll weitere Energie zu entnehmen, steigt Deutschland aus Atomkraft aus. Wir verkaufen unseren Atommüll nach China und dort wird daraus Energie gemacht.
    Ohne Speichersysteme als Reserve für die dunkle Flaute kann man überhaupt nicht auf Sonne und Wind umsteigen. Siemens ist gerade aus den Gaskraftwerken ausgestiegen und unsere Regierung setzt auf Gaskraftwerke. Das alles ist nicht nachvollziehbar.

  4. Hr. Tichy, es musst erst „knallen“ bevor man sich wieder rationalen Entscheidungen zuwendet. War schon immer so. Das bequeme Suhlen im Zeitgeist ist einfach zu schön…

    Erst wenn mal kein Strom für das E-Bike da ist, um den nachhaltig, veganen, fair Trade Bio-Rioja für 19 EUR die Flasche zu kaufen und der genfreie Vollkorn-Brotbackautomat nicht anspringt, der Zugriff auf die Yoga-App im entladenen Handy nicht mehr möglich ist sowie die nicht laufenden Wärmelampen die private Canabis-Ernte gefährden, erst dann…vielleicht…wird die intellektuelle Weltretter-Elite den eigenen Zorn kanalisieren und vielleicht anfangen einer rationalen Diskussion zugänglich zu sein…

  5. Auch hier gilt: Der Michel muss erst spüren, bevor er wieder zu Vernunft kommt. Erst wenn es massive Stromausfälle gab, werden Grundlastträger wieder angefahren. Das Schlimme ist: Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch muss doch die Zusammenhänge verstehen und die Misskonstruktion der Energiewende sehen können. Ich kenne dagegen sogar Naturwissenschaftler, die meinen das sei eine tolle Sache und machbar. Argumentation: „Hast Du denn schon irgendwas von der Energiewende mitbekommen? Ist bei Dir schonmal der Strom ausgefallen? … Na siehste!“ Das ist ein reales Beispiel, nicht erfunden!

  6. Man sollte in der Sache nicht „schwarz sehen“. Immerhin ist in den Entwicklungsländern die geplante Abschaltung von elektrischen Verbrauchern gängige Praxis. Bei den GrünInnen heißt seit kurzem: „Das Netz ist der Speicher“. Und mit der Wetterabhängigkeit wird das Verfahren bei uns sogar noch naturverbundener als in den Entwicklungsländern mit der konventionellen Stromerzeugung.

    Da wir ja nun per Gesetz elektronische Stromzähler erhalten, die über Fernwirktechnik abschaltbar sein werden, lässt sich das technisch gut lösen. Auch Big Data wird seinen Beitrag leisten und Abschaltungen transparent und gerecht lösen, z. B. über ein Sozialpunktesystem. Unsere vom Ende her denkende Kanzlerin war in der Sozialpunktesache ja kürzlich auch schon in China vorstellig.

  7. Der Windwahn ist ein Verbrechen gegenüber Mensch und Natur. Zwar vor allen verursacht von den selbstgefälligen Grünen mit samt der Anhängern doch die SPD und die CDU sind genauso rücksichtslos.
    In einem Umkreis von 15km stehen hier grob 300 Windindustrieanlagen und zwar bis auf 300m an die Häuser heran doch Habeck & Co wollen die Flächen in Schleswig-Holstein noch deutlich ausweiten. Dazwischen zig tausende ha Mais für Agrarindustriegas. Was sind das bloß für Menschen die allen Ernstes glauben damit irgendwas gutes für die Umwelt irgendwo zu tun? Hier wird nicht nur die Lebensqualität für die Anwohner massiv beeinträchtigt sondern die Landschaft und Heimat verschandelt, die Artvielfalt, Grundwasser etc. gefährdet. Eigentlich müssten überall die Alarmglocken läuten aber nichts passiert. Es wird einfach hingenommen als wenn Natur, Landschaft und Menschen völlig wertlos sind. Der fiktive, theoretische, evtl. Schutz der Bewohner von den Fidschi Inseln ist dieser Klientel deutlich wichtiger.
    Was für ein Irrweg.

  8. Hallo Herr Tichy, mal eine fachliche Frage: Was ist denn genau eine Millionenspannung?

    • Offensichtlich haben Sie den Text nicht verstanden. Ist wohl der Glaube an die „Klimapolitik“ der Regierung stärker, als die Fähigkeit Texte zu lesen und zu verstehen? So ist der Erfolg des Merkel-Regimes auch wiederum zu verstehen: Wenn Wähler die Politik nicht verstehen, regiert es sich leichter.

    • So lange niemand in die Nähe der Kabel kommt, so daß ein Spannungs-Überschlag stattfinden kann – passiert nix.

      Ich finde das so toll, daß Grünfrösche Erdkabel fordern, weil sie Angst vor dem Magnetfeld bzw. sonstigen „Strahlen“ aus Stroooohmmkabeln haben. Allerdings laufen sie dann in 1-2m Entfernung über den Kabeln herum wo eine Hochspannungsleitung 15-10m über den Köpfen langläuft.

      Ach ja – Feldstärke nimmt im Quadrat zur Entfernung ab – nicht linear.

      • Ich wusste gar nicht, dass Horst Seehofer ein Grünfrosch ist – den Erdkabelvorrang hat er nämlich durchgesetzt.

        Übrigens reden wir bei der Erdverkabelung fast ausschließlich über HGÜ, und die erzeugt lediglich ein statisches Magnetfeld ungefähr in Höhe des Erdmagnetfeldes, es ist also in dem Fall egal, ob Freileitung oder Erdkabel.

  9. Nur ein kalter Winter im Norden Europa, von nur ein paar Tagen. Das war´s dann.

  10. „Berlin lernt nichts“. Bei dem Satz fällt mir das Lied „Berlin ist pleite“ von „Pigor“ ein, in dem er singt: „Berlin ist da wo die Verrückten sind, wo die Kaputten aus der ganz Republik hinziehen, ja die Durchgeknallten gehen nach Berlin nach Berlin“. Linksgrüne Ideologie kennt keine Vernunft. Prof. Sinn ist ja bekanntermaßen ein vernunftbegabter Menschen und er hat schon vor Jahren vorgerechnet, dass man 7!! Wattenmeere bräuchte, um mit entsprechenden Windanlagenparks unseren Strombedarf rein regenerativ dauerhaft zu decken. Nur unser Stromnetz kann die Spannungsschwankungen durch Regenerative gar nicht aushalten. Der Stromausfall am Hamburger Flughafen war nur ein kleiner Vorgeschmack auf einen Blackout, der dann regelmäßig auftreten wird.

  11. Die Mitglieder der Kohle-Kommission sind vorrangig Leute, die politisch „auf Linie „sind, aber mit dem Thema Energie beruflich oder von ihrer Ausbildung direkt wenig zu tun haben. Man konnte vor Kurzem bei der Achse die Namen und die Berufe oder politischen Ämter lesen. Herr Pofalla hat den Vorsitz.

  12. Das Problem ist doch nicht, dass Wind und Solar nichts taugen. Das Problem ist, dass der Pöbel keinen Kuchen essen will, wenn das Brot alle ist.
    Strom ist Luxus uns gehört dementsprechend wie der dritte Ferrari besteuert, bis man sich ihn wieder abgewöhnt. Back to the roots, Wurzeln sind auch nahrhaft.

  13. Einfache Lösung: Kernkraftwerke wieder anfahren, Windspargel demontieren, „Grüne“ die Wiederaufforstung vernichteter Höhenwälder von Hand erledigen lassen – alle Probleme erledigt.

  14. Habe ich nicht gerade hier gelesen das die Nato ein neues Hauptquartier errichten will. Angeblich gibt es eine größere Bedrohung aus Russland. Wenn das wirklich so sein sollte, wie kann man dann auf Gaslieferungen aus Russland setzen und die Kohlekraftwerke abschalten?
    Was für ein hirnverbrannter Schwachsinn!

  15. Stell Dir vor, die Ökofaschisten wollen das Klima retten…und leider lässt sich das Klima nicht retten. Was dann?
    Dann haben wir wenigsten einen Black-Out und die Klospülung geht auch nicht mehr. Wobei, es geht gar nichts mehr.
    Und wenn die Sonne ihre warmen Strahlen unaufhörlich sendet wie dieser Tage, dann fällt der Börsenpreis für Strom und steigt der Preis für uns Verbraucher. Und weil im Sommer im Gegensatz zur Winterszeit weniger Strom gebraucht wird, dann betteln wir bei Nachbarn in Europa, sie mögen uns doch die Überschüsse abnehmen, gegen Entgeld. Aber nicht von denen , sondern wir zahlen dafür, dass sie uns den Strom abnehmen. Ansonsten würde unser Netz zusammenbrechen, weil man immer noch nicht genug davon hat. Und wenn mal wieder Wind und Sonne nicht da sind, dann kaufen wir unseren Strom wieder von denen zurück ….

    • Kleine sprachliche Korrektur: Das Entgelt hat nichts mit Geld zu tun, sondern mit „entgelten“, verwandt ist das „vergelten“. Sie können ein Entgelt auch in anderer Form als mit Geld entrichten.

      • Danke für Korrektur. Habe mich selbst daran gerieben, war aber zu faul im Duden nachzuschauen. Asche auf mein Haupt!

  16. Sehr gut ihr Zustandsbericht Herr Tichy!
    Ich selber war bis zu meinem Ruhestand 42Jahre in der Versorgungsbranche tätig,kenne mich also aus mit dieser Materie,mir macht keiner ein X für ein U vor,Ich weiß wo der Bartel den Most holt.
    Der Anfang vom Ende wurde schon vor unserer Physikerin aus der Uckermark gemacht,nämlich 1989 von Gerhard Schröder und seinen Grünen Kompagnons mit der Umsetzung der liberalisierung des Energiemarktes!Von da an wurden die kleinen und mittleren Erzeuger und Versorger kontinuierlich geblockt,bis sich die vier Großen den Kuchen untereinander aufgeteilt hatten!
    Aus der liberalisierung ist binnen fünf Jahren eine Zentralisierung geworden,aber das war ja der eigentliche Sinn des Schröderschen tuns.Investiert wurde von den Großen kaum noch etwas,sondern auf Verschleiß gefahren,alte Technik für alte Köpfe!
    In einer Nachbarstadt von uns vegetiert jetzt der Rest eines ehemals sehr modern aufgestellten Energieerzeugers und Verteilers.Der hatte vor Jahren die mit großem Pomp durch die Politik eingeweihte modernste Gasturbinenanlage Europas in Betrie genommen,aber wohl nur für die Einweihungsfeier,denn seit dem ist die Anlage sehr selten gelaufen,wurde vor einiger Zeit wegen der „Neuen Energiepolitik“ endgültig stillgelegt.Das vorhandene Pumpspeicherwerk des Erzeugers um Nachts die Energie für die Bepumpung des Speichersees zu nutzen existiert noch,ist aber zu klein als Energiereserve,das neue große Erweiterungswerk um Windstrom,oder Solarstrom in Form von Wasserkraft zu speichern wird mangels Mittel nicht mehr gebaut.Die eigene Stromerzeugung wurde bis auf minimale Mengen auch stillgelegt,man ist zum Händler und Verteiler Notgedrungen mutiert,denn durch Merkels Nicht Physikverständnis,oder anders gesagt Nullahnung von nichts ist das Unternehmen nur so dem Bankrott entgangen.

    Eigentlich ist so etwas wie dieses Handeln der „Regierung“ für Geschäftsbetreiber ein Straftatbestand,nämlich Veruntreuung,aber warum auch immer wird dieses Handeln gegen den Sachverstand für die Regierung ein Markenzeichen Namens „Energie Wende“,das mag verstehen wer will,Ich jedenfalls nicht.

  17. Bei der Rückfahrt aus der Provence kommt man im Rhonetal an KKWs mit begleitenden Quoten-Windrädern vorbei. Wahrscheinlich müssen die KKW-Betreiber diese sozusagen als ökologische Feigenblätter hinstellen.
    Was soll ich sagen: Am 03.06. liefen von den ca. 50 Windrädern im Tal und auf den Höhen ringsrum … kein einziges!
    Statt geschätzten installierten 100 MW Leistung also 0,000000 W.
    Dank 75% Kernkraft geht das den Franzosen natürlich am Allerwertesten vorbei, die können auch mit dem Kohleausstieg prahlen, bei derzeit gerade mal 3% Anteil.
    Und in Deutschland: Flächendeckend installierte Windmühlen sollen ein hochindustriealisiertes Land mit Strom versorgen.
    Ich denke, spätestens 2022 wird es mit diesen Kindereien vorbei sein. Blackouts mit tausenden Todesfällen lassen dann – vielleicht – Vernunft einkehren.
    Aber halt, Frau Kemfert wird dann erklären, dass die Blackouts durch die noch bestehenden Kohlekraftwerke verursacht wurden.
    Kanzlerin Nahles wird dann die Stilllegung dieser Kraftwerke anordnen.
    Es wird dann einen Boom an Eselskarren, Handwebstühlen und Ochsen-Pflugscharen geben, die Lebensmittelkarten werden per handbedienter Druckerpresse auf handgeschöpftes Papier gedruckt. Geht doch!

  18. Vielen Dank Herr Tichy für diesen geilen Artikel. Ich bin Leittechniker in einem Kraftwerk und kann ihre Aussagen voll und ganz bestätigen. Deutschland stand schon mehrmals vor dem Black Out. Interessiert aber niemanden. Schlimm ist nur, wenn es mal so kommt wird Deutschland ganz Europa mitziehen, falls diese nicht ganz schnell Last abwerfen, sprich Deutschland abkoppeln. Die Regressansprüche an Deutschland werden Millarden von Euro kosten.
    Apropos Fessenheim. Dieses AKW produziert seit zwei Jahren ausschließlich Strom für Baden-Württemberg. Dafür ging Neckarwestheim 1 vom Netz. Aber die Leute können jetzt besser schlafen.

  19. So ist es!
    Als ich mir vor 7 Jahren für mein „letztes Drittel“ mein „Altenheim“ baute
    habe ich mir auch gleich noch nen passendes Notstromaggregat zugelegt.
    Und bin von nicht Wenigen dafür mindestens belächelt worden.
    Auch die „Anlagen“ fürs Alter wurden (schon vorher) „passend positioniert“.
    Allokation, Diversifikation.
    Nach „uns Kostolani“: Geht kein Käse, geht vielleicht Butter.

    Ich war noch nie eine Pessimist, aber:
    Dass all die ungelösten, in die Zukunft verschobenen, daher in jeder Beziehung nur teurer werdenden Probleme von der EU-Konzeption über den € zu Energieversorgung, Wirtschaftspolitik, „Spaltung der Gesellschaft durch die Inhaber der Moral“(neue Religiosität) … sich OHNE ganz erhebliche Verwerfungen/Schmerzen in Luft auflösen … zu schön wär es!
    Diese Möglichkeit halte ich es für ZIIIIIIEMLICH unwahrscheinlich.

  20. Ich kann sie beruhigen lieber Herr Tichy,

    Nach Projektionen der ÜNB’s schlägt die ‚Deckungslücke schon vorher zu. Die gesicherte Leistung ist in nicht allzu ferner Zukunft unter der Jahreshöchstlast.

    Da können wir nur auf den Klimawandel hoffen und dass wir keine kalten Winterwochen mehr bekommen.

    Mal sehen wann und wie oft die Kaltreserve, eben erst am Konservieren, wieder angefahren wird.

    Wenn ich mir die Netzsituation so ansehe, dann könnte es echt noch lustig werden.
    Und wenn ich mal mit Netzern rede, dann bin ich mir jedesmal sicherer, dass es lustig werden wird…

  21. Neben der mangelnden Versorgungssicherheit (bei gleichzeitigem „Vergolden“ der ach so um das Weltklima bemühten Windmüller) kann ich nicht oft genug auf die entsetzliche Verschandelung unserer Kulturlandschaft hinweisen. Erstens einmal gibt es an manchen Orten keine „Horizonte“ mehr, so daß man sich beim Wandern bemühen muß, wenn es geht, in die andere Richtung zu schauen, wo noch keine „Monster“ stehen, zweitens kann man es doch nur noch für irrsinnig halten, Wälder – unter Umständen sogar in Naturschutzgebieten – abzuholzen, um dort so eine lärmende Vogelschredderanlage auf einem Betonfundament zu errichten, dessen Beton wahrscheinlich für einen Luftschutzbunker ausreichen würde. Und Zufahrtswege braucht man auch. Aber kein Problem: da muß man eben Schneisen in den Wald schlagen.
    Merke: Der Deutsche erobert diesmal nicht die Welt (oder hat den Willen dazu, hat ja früher schon nicht so ganz geklappt), nein, diesmal rettet er das WELTklima und zerstört dabei seine letzte verbliebene Natur.
    Die Schildbürger waren eigentlich ganz vernünftige Leute dagegen!

  22. Und in der Kommision der Ahnungslosen sitzen:
    Bedford-Strohm und Marx, die Kreuzlosen
    Mazyek, weil sein Glaube hat mit Steinzeit zu tun, dahin geht’s ja
    KGE oder Roth, wegen der Frauenquote
    Schäuble oder Altmaier, auch wegen Quote
    Roberto Blanco oder Boateng, auch wegen Quote
    DUH, wegen Geldabzocken
    Barley , weil Antifa muss auch dabei sein
    Hofreiter der Ersatzchristus von Oberammergau, weil gegen AFD
    Guildo Horn, zur Erheiterung der Ahnungslosen
    Lindner oder einer anderer FDPler, weil die haben immer eine Wende hingelegt

    Und gaaaannnz wichtig. Bloß keinen mit Fach- und Sachverstand. Der würde im Jammertal der Ahnungslosen nur stören.

    Sollte ich noch jemanden vergessen haben, bitte ergänzen.

    Merkel muss weg
    Präsidialaugust auch
    EntGRÜNEfizierung sofort

  23. Die Dekarbonisierung ist ein Irrsinnn und kommt viel zu früh. Schon der Beschluss, 2018 die letzten Zechen im Ruhrgebiet dichtzumachen, war falsch. Erstens ist Steinkohle ein effizienter Energieträger, der Braunkohle um Klassen überlegen ist, zweitens müssen die Pumpen des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet ohnehin weiterlaufen, weil das Ruhrgebiet sonst absäuft. Sicher, deutsche Steinkohle ist teurer als Importkohle, aber eine leicht subventionierte, hocheffiziente deutsche Steinkohle ist allemal besser als ein landschaftsfressender Tagebau der Braunkohle. Hinzu kommt noch etwas: im Falle einer globalen Energiekrise könnten die heimischen Steinkohlereserven schneller wichtig werden als wir gucken können. Daher müssen hochmoderne Steinkohlekraftwerke am Netz bleiben und – jawohl ! ! neue gebaut werden ! Redet eigentlich noch irgendjemand von Wasserkraft ? Da gibt es sicher auch noch die eine oder andere Landschaftsreserve, die auch ökologisch verträglich wäre, im Einklang mit der ansässigen Bevölkerung. Reißt die Windkraft-Vogelschredder ab und lasst die modernen Anlagen, auch Kernkraft, am Netz, Himmel &Wolkenbruch noch mal !

    • Nur mal so ein Gedanke
      Das ist ja hoch interessant. Ich dachte ich sei der Einzige der über Steinkohle und unsere „verborgenen“ Recourcen nachgedacht hat. Selbstverständlich wird eine Energiekrise kommen. Das ist bei der von Herrn Tichy beschriebenen Politik gar keine Frage.
      Wenn es soweit gekommen ist werden sowohl die Grünen und auch auch die anderen „Politschranzen“ weg sein. Die Linken sind sowieso immer dann weg wenns Geld alle ist. Wohin sie sich dann verpfiffen haben, können Sie sich aussuchen.
      Nach dem Zusammenbruch der europäischen Währung sowie dem damit zusammenhängenden Zusammenbruch der Wirtschaft, können die Karten mit neuem Personal neu gemischt werden.
      Ich frage mich schon länger ob es nicht irgendwann einmal wieder erforderlich sein könnte die eigene Steinkohle zu fördern. Wenn zum Beispiel die Transportkosten, hohe Zölle oder Krisen im Ausland den Import unwirtschaftlich machen. Das gleiche gilt sinngemäß für eine ganze Reihe von Rohstoffen und Schlüsselgütern oder Schlüsselindustrien. Und hier noch eine zynische Bemerkung:
      Wenn man schon Milionen ungebildete Menschen ins Land holt, dann kann man diese ja auch Kohle abbauen lassen, statt sie lebenslang zu alimentieren. Damit hätte man preiswerte Arbeitskräfte und das Migrationsproblem gelöst. Zumindest für´s Erste.

      • Chapeau und danke!

  24. Mit dem Konzept power – to – gaz ließe sich der Flatterstrom zu Wasserstoff – Methan –
    Methanol verwandeln . Methanol mit seiner hohen Energiedichte kann kurzfristig
    in Gasturbinen verbrannt werden , die schnell hochfahrbereit sind .
    Gasturbinen mit den direkt verbundenen Generatoren gewährleisten durch die
    Trägheit der umlaufenden Massen die unverzichtbare Frequenzstabilität des Netzes .
    Die Netzfrequenz muss in engen Grenzen stabilgehalten werden . Der Zusammen-
    bruch des Netzes ist nichts anderes als die gravierende Abweichung von der
    Normfrequenz – 50 Herz .
    Stillegung von Dampfkraftwerken ohne für geeigneten Ersatz seiner Generatormassen zu sorgen , evtl wie oben vorgeschlagen , ist ein Akt von geradezu krimineller Verantwortungslosigkeit .

    .

    • Sie haben absolut Recht Karl Friedrich,aber Recht haben und bekommen ist gerade seit Anbeginn der Merkel-Ära zum Glücksspiel geworden,vor allem seit die Grünen der Merkel die Karten mischen,da ist sehr viel Falschspielerei am Werk!

    • Glauben Sie denn, das sich solche komplexen und teuren Anlagen (Kosten pro kWh aus Methanol zwischen 50 ct und einem €) für die paar Stunden im Jahr lohnen, wenn der Flatterstrom entsorgt werden muss?

  25. Ich durfte die Auswirkungen einer planwirtschaftlichen Initiaive der DDR hautnah miterleben ,als es darum ging Rinderoffenställe auch im Winter ohne jeglichen Schutz zu betreiben . Ergebnis : Die armen Viecher standen bis zum Bauch in Eis und Schnee und gingen reihenweise ein . Hielten sich eben nicht an die Vorgaben des Politbüros .
    Den gleichen Schwachsinn erleben wir doch mit Merkels Politbüro nochmal.Dümmlicher als der bairische Langlodel kann man doch in der Energiefrage nicht argumentieren .Hofreiter ist heute doch schon bis über beide Ohren in seiner eigenen Selbstverliebtheit und seinem moralinsaurem Grünglauben versunken. Aber : im Osten hat man dann irgendwann ,nach hohen Verlusten eingesehen ,das der Weg ein Irrweg war .Es gab weder Verursacher noch Geschädigte,weil es offiziell einfach nicht vorkam . Regt sich irgendwo ein ähnliches Vorgehen ? Wenn der Blödsinn der sog Energiewende nicht funktioniert werden die Verursacher auf tollen Industrieposten sitzen , sich Schulterzuckend abwenden und der Dämel ist der Steuerzahler . Und nicht ein einziger Staatsanwalt wird die Muskeln haben und die Verursacher di Geest machen . Frau Merkel ,die sozialistische Rache Honeckers gleich gar nicht .

  26. Naja, man kann es auch so sehen. Die deutsche Bundesregierung möchte schnellstmöglich den Facharbeitermangel in Deutschland beseitigen.

    Jetzt aber mal ohne Sarkasmus.

    Wenn ich im Vorstand in einem der großen Energieversorger sitzen würde, dann hätte ich einen kleinen aber feinen Stab eingerichtet, der sich genau mit dem von Ihnen, H. Tichy, beschriebenen Szenario planerisch beschäftigen würde. Außerdem hätte ich erstklassige Beziehungen zur „Konkurrenz“, meint die anderen Energieversorger.

    Mit einer entsprechenden Fallback – Planung im Rücken, wäre es dann relativ einfach es mal für ein paar Tage krachen zu lassen ( ups, da ist gerade mal ein AKW ausgefallen ) und dann den Laden für verdammt viel Geld wieder auf die Beine zu stellen.

    Wie sagte der legendäre „Werner“ doch.

    Das muss richtig kesseln.

  27. Leider stimmen hier soviele Punkte nicht, zum Beispiel:
    Kernkraftwerke sind nicht zum Lastfolge (schnelle Anpassung an Strombedarf) sondern zur Deckung der Grundlast ausgelegt. Technisch ist es möglich sie so zu fahren, aber die Änderungen können nicht so schnell vollzogen werden und sie stellen eine erhöhte Belastung für das Kraftwerk da
    https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Hintergrundpapier-hp021.pdf
    Es gibt allerdings eine Alternative: Batterien, die reagieren so schnell, dass das Abrechnungssystem in Australien angepasst wurde, und Geld verdienen kann man damit auch noch: https://www.theguardian.com/technology/2018/feb/06/how-teslas-big-battery-is-bringing-australias-gas-cartel-to-heel
    Aber anscheinend werden solche Fakten vom Autor ausgeblendet, weil sie nicht ins Weltbild passen. Schade, hatte mir etwas unabhängigeres und weniger ideologisch geprägtes gewünscht

    • Alternative: Batterien. Welche Batterie-Kapazitäten sind aktuell verfügbar oder machbar und zu welchen Kosten?

  28. „wer wünschte sich nicht die Lösung aller ökologischen, wirtschaftlichen und technischen Probleme per Kabinettsbeschluss? Wie in der guten, alten Planwirtschaft der DDR wird einfach festgelegt, wie die Zukunft läuft, zackzack?“
    Okay, also folgt als nächstes einfach ein Gesetz: „Es gibt, hat und wird es nie geben: Probleme“

    Aber ich möchte Herrn Tichy hier recht geben.
    Auch mit Speicherseen lässt sich eine Flaute über Tage nicht beheben, außerdem, wie soll dies aussehen?
    Also einmal der fiktive und satirsche Versuch die feuchten Träume der Grünen zu skizzieren:

    Rede des grünen Kanzlers vor Publikum im Jahr 2050:
    „Endlich ist es geschafft. Halb Deutschland geflutet für Speicherseen oder mit Windrädern bepflastert.
    Und die andere Hälfte? Man was denken sie? Auf der stehen natürlich Häuser, wohin denn sonst mit all den Migranten, es sind doch „nur“ einige Millionen gewesen und weitere kommen immer noch und China ist mit einer Milliarde Menschen doch sehr erfolgreich in der Weltwirtschaft, warum es nicht auch mit einer Milliarde Menschen und mehr auch in Deutschland probieren?
    Und die Natur, werden sie fragen, schließlich sind doch die Grünen so für die Umwelt gewesen? Na die ist selbstredend outgesourced worden! In fernen, weit entfernten Großmästereien lässt sich doch viel besser Bio-Fleisch herstellen und hier in Deutschland, bei unseren Temperaturen kann doch auch kein Tier glücklich werden, dem Igel geht es in der arabischen Wüste sicher besser, da braucht er auch nicht den lästigen Winterschlaf. Auf was für dumme Fragen sie nur kommen, wir Grünen und die CDU und SPD haben alles gut überlegt und durchdacht und viele Milliarden für Studien ausgegeben. Noch Fragen?
    Wie, sie haben Probleme mit ihren zugewanderten Nachbarn? Diese beleidigen sie ständig und versuchen sich an ihrer Frau und Tochter zu vergreifen und wollen ihrem Sohn ständig Drogen verkaufen wenn sie ihm nicht gerade ein Messer zwischen die Rippen jagen? Seien sie doch endlich mal etwas toleranter sie Nazi-Schw**n*in! Was reden sie überhaupt von Frau, Tochter und Sohn, Pfui! Das heißt Frau*er/in und Tochter*in und, wo ich ihre Schulbildung schon auffrischen muss, Sohn*in! Und nun geben sie mir bitte einmal die Namen ihrer Nachbar, für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse, für perfekte Integration.
    Ja, der Herr da hinten, sie haben auch eine Frage?
    Also was die Staatsverschuldung angeht kann ich ihnen auch nur sagen, das wir an das Konzept des Geldes nicht glauben, außerdem, warum fragen sie solch einen Unfug? Haben sie kein Geld? Doch? Na sehen sie, und ich kann ihnen versichern, die Druckerpressen (betrieben mit echt ökologisch hergestelltem Papier aus gefällten Amazonas Regenwald) stehen nicht still, damit das Geld für alle auch reicht und seit der Abschaffung der letzten dreckigen Fabriken müssen sie ja nicht mal mehr dafür arbeiten.
    Sagt mal Leute*innen, was habt ihr eigentlich für Probleme?
    Denk immer schön an Paragraph 1 „Es gibt, hat und wird es nie geben: Probleme“!
    Undankbares Pack!
    Antifa-General Ylügül, würden sie bitte den Platz räumen, ich habe keine Lust mehr vor diesem sch**ß deutschen Minderheitenpack zu sprechen.“

    Wir sehen also, alles gut wenn die Grünen sich mit ihrer Politik durchsetzen.
    Oder auch nicht…?

  29. Deutschland – ein Tollhaus mit einer promovierten Physikerin an der Spitze!

  30. Bei einem längeren Stromausfall braucht man auch nicht mehr als einen Plan für 3 Tage. In der ersten Nacht werden Plünderungen in Innenstädten losgehen. Das geht so schnell das der Mob auf der Strasse ist. In England wurden diesen Winter bereits Läden geplündert während eines Schnee Sturms. Mit einem geklauten Bagger wurde das Dach des Lidl zum Einsturz gebracht.

    • Da gebe ich habe zu 100% Recht.
      Besonders schlimm wird es die Städte erwischen. Zuerst plündern nur die Chaoten und Kriminellen, hauptsächlich Luxusgüter und Elektronik. Nach spätestens 48 Stunden werden, mangels Vorräten, die Nahrungsmittel knapp und es beginnen die Hamsterkäufe.
      Spätestens nach drei Tagen werden, mangels Nachschub, auch die Geschäfte leer und es herrscht die Gewalt.
      Die Polizei hat keinerlei Chancen, die Ordnung aufrecht zu erhalten.
      Sie wird sich auf den Schutz der wichtigsten Infrastruktur beschränken müssen.
      Je größer die Stadt, desto schlimmer wird es.

      Etwas besser ist die Bevölkerung auf dem Land dran.
      Die meisten Familien haben Vorräte für mehrere Tage, bei den Grundnahrungsmitteln teilweise für 1-2 Wochen. Und oft noch eigene Brunnen.
      Wenn der Blackout länger als zwei Wochen anhält werden aber auch hier die Verhältnisse wie in der Stadt entstehen.

      Dieses Szenario habe ich zusammen mit anderen im Rahmen eines Katastrophenschutz – Planspiels in den 80er Jahren entwickelt.

  31. Ein sehr guter Artikel, der komprimiert aber dennoch wo nötig ausformuliert selbst Laien darlegt, was die Energiewende anstrebt, wo die Probleme und Risiken liegen. Danke. Sollte in jeder Tageszeitung erscheinen.

  32. Dieser Ausstieg ist so, als würde jemand zuerst seine Wohnung kündigen, weil er eine bessere möchte, und dann anfangen, eine neue zu suchen. Schließlich hat er 3 Monate Zeit, um diese bessere Wohnung zu finden. Was kann da schon schiefgehen?

  33. Mein Entsetzen wächst von Bericht zu Bericht. Nicht, dass ich beurteilen könnte, was „die da“ technisch gesehen so treiben, dazu bin ich zu sehr Laie. Was mich entsetzt ist das verantwortungslose Gebaren der Politik und die unfassbar anmaßende Haltung, derart schwerwiegende Eingriffe in das Räderwerk unserer funktionierenden Industriegesellschaft vorzunehmen, und dies aufgrund von Beschlüssen durch Laien-Kommissionen. Das ist blanker Hohn und Zynismus.

  34. Die einzige Chance, um dem Sachverstand Raum zu geben, liegt darin, auf solche Artikel und dessen Inhalt unermüdlich hinzuweisen. Verbunden mit der Frage: Wollen wir eine stabile oder lieber eine instabile Energieversorgung haben?

  35. Hallo Herr Tichy, wenn wir durch einen Blackout ins Mittelalter zurückgeworfen werden, empfehle ich die Seite der Mittelalterliebhaber „www.landsleut.de“. Die wissen noch, was man dann macht. Außerdem hat der Schweizerische Rundfunk SRF im Januar 2017 so einen Blackout von 3 Tagen simuliert und als Filmdoku ins Netz gestellt. Abschließend bewundere ich Ihr Durchhaltevermögen, die Streiche unserer „Kleinen Strolche“ immer noch ernsthaft zu kommentieren. Als wir noch Jungs waren, lief diese amerikanische Kinderserie ab Juni 1967 im ZDF. War für mich ein absolues Muß. Im gleichen Jahr starteten auch die 68er, die eigentlich 67er waren. Ihre Kinder wie der Hofreiter Toni haben den Quatsch eins zu eins übernommen, aber nicht bemerkt, daß es nur ein Film war.

  36. Alles läuft: wir laden viele Menschen aus vielen tollen Ländern zu uns ein. Damit es dann so richtig wohlig heimatlich wird, übernehmen wir auch die infrastrukturellen und gesellschaftlichen Segnungen der Herkunftsländer unserer Neubürger. Und ein bisschen Abhängigkeit von Putin schadet doch auch nicht. Freund Putin steht doch immer treu zu verbündeten Regierungen (wie z.B. in Syrien).

    Frohe energiegewendete Zukunft!

    P.S.: Dass nur niemand kommt und behauptet, wir würden von Idioten regiert.

  37. Soll mir keiner erzählen, all dies ist Zufall. Es muss Absicht sein. Deutschland soll durch einen bunten Strauß als zufällig getarnter Ereignisse gezielt an die Wand gefahren werden. Und Merkel soll es machen. Dafür wird sie mit allen Mitteln im Amt gehalten. Bis es kracht. Dann schnell ab auf einen andren Kontinent.

    • Die Stromversorgung wird immer labiler. Mittlerweile muss da häufiger täglich justiert werden. Wenn das Stromnetz dann halt mal zusammenkracht wird es aber in Europa dunkel. Wenigstens sind wir dann nicht allein.
      Aber ein Stromaggregat Zuhause lässt einen ruhig schlafen.
      Benzin kann man sich mit dem Schlauch aus dem Auto holen. In Münster gab’s ja auch mal länger keinen Strom als die Masten umgebracht sind.

  38. Jawoll, eine Woche großflächiger Stromausfall. Theorie ist Grau und für die meisten Menschen zu schwer. Nur die Praxis ermöglicht neue Erfahrungen.

    Nahrungsmittelaufbewahrung (Kühlung), verschenken oder wegschmeißen (ohne Schadenersatz) von Lebensmitteln, Grillen für den Anfang, nach kurzer Zeit nur mit Holzklau. Sie werden das Geld für wichtiger Dinge als Holzkauf brauchen. Die Versorgung der Bevölkerung mit lebeswichtiger Nahrung, samt Trinkwasser, auch sonstiges in Flaschen, wird nur noch äusserst Eingeschränkt funktionieren. Mit Inflation und noch mehr Pech, Hyperinflation ist zu rechnen. Auch Pech, wenn ihr Geld noch bei der Bank ist.

    Schaffen Sie sich Trommeln an, das dürfte als einziges noch funktionieren. im Informatinszeitalter. Marodierende Banden können Sie sich nicht vorstellen, wie wollen sie sich sonst gegenseitig warnen, von Verteidung (welche Waffen) ganz zu schweigen.

    Mit eigenem Nachdenken können Sie diesen Kommentar vervollständigen, und selbst draufkommen, was ohne Strom alles nicht mehr geht!

    Es kommen noch ein paar Wahlen, nur, was kommt zuerst?

  39. Ich stelle mir das schön vor, wenn im Winter der Strom ausfällt. Man muss nicht zur Arbeit weil da eh nix läuft und alles dunkel ist. So kann man Zuhause am Kamin sitzen bei Kerzenschein und sich auf dem Campingkocher was leckeres brutzeln. Der Kühlschrank ist der jutesack draussen am Fenster. Hin und wieder kann man mal den Generator anwerfen und falls was läuft sich die Plünderungen der Innenstädte ansehen. Nicht nur die Leute der Braunkohle verlieren ihre Arbeit. Auch Dampfturbinenbauer braucht es nicht mehr. Siehe Siemens.
    Des weiteren war der deutsche Maschinenbau weltführend was Kohleabbaumaschinen anbelangt.
    Diese Maschinenbau Sparte werden sich bestimmt wieder die Chinesen zum schnäppchenpreis hier wegkaufen.
    Die Kohle war die Energie die Deutschland als es ein Trümmerhaufen war wieder hingebracht hat.
    Die Kohle war auch das was die Berliner vorm Erfrieren gerettet hat, als die Russen zu gemacht hatten.
    Schon erstaunlich das sich eine Industrienation getrieben von Grünen und beschlossen von Experten, abgesegnet von der Politik so was macht. Ob die Grünen demnächst Anraten das man sich einen Solarofen kaufen soll?
    Ich kann mich noch dran errinern wie ich 89 mal rüber in den Osten gefahren bin und hab mir dort die Bruchbuden und Mangelwirtschaft angesehen. Geht das noch länger mit dieser Regierung sind wir genau auf dem Weg dort hin.
    Länder die ihre Grenzen nicht kontrollieren, die brauchen auch keine sichere Energieversorgung.

    Wenn die Sonne nicht mehr scheinen will,
    Stehen alle Maschinen still.
    Das Licht geht aus,
    Und wir gehen nach Haus.

    So war’s im Osten auch, wenn’s Material auf der Baustelle alle war gab’s noch ne Pulle Pils und Feierabend.

    Vielleicht ist das mit Stromausfällen ja auch geplant.
    Generatoren Kosten dann immer das dreifache, wenn man überhaupt noch einen bekommt. Und neun Monate später kommt der Nachwuchs. Tollen Zeiten Steuern wir entgegen.

  40. Man kann nur beten, dass der fällige Blackout bald kommt und ordentlich Schaden anrichtet. Dann besteht die leise Hoffnung, dass die Bevölkerung aufwacht und die grüne Sekte zum Teufel jagt.

  41. Hervorragender Bericht , Herr Tichy . Ich hätte mir allerdings noch gewünscht , dass
    er abschließt mit “ dieses Land wird von Idioten regiert “ .

  42. Hat eigentlich schon irgend eine Fachkraft – Soziologe, Psychologe, Historiker … – ermittelt, warum der Durchschnittsbürger diese Voll-Irren wieder und wieder und wieder wählt?
    Ich wüsste es wirklich gerne. Sollte ich bei irgend einem der kommenden wochenlangen Blackouts von den dann zu erwartenden marodierenden Banden vorzeitig in die Grube geschickt werden (habe ja keine Waffen, um mich dem zu erwehren), dann möchte ich zum Abschied wenigstens vorher noch erfahren haben, wieso!

  43. Das ist an Klarheit nicht zu überbieten und sollte für jeden Schulabsolventen nachvollziehbar sein. Unfassbar, dass unsere Eliten offenbar schon geistig ins Elysium entrückt sind. Alle Gesetze (auch die Gesetze der Physik) scheinen überwunden bzw. gehorchen den Ideologien der Erleuchteten. Als Oberstufenschüler haben wir uns über die DDR ein bisschen lustig gemacht. Für uns war unfassbar, dass in diesem System der Untergang durch stramme Ideologiegläubigkeit geradezu provoziert wurde. Nicht die fähigsten, sondern die linientreuesten Funktionäre kamen an die Schaltstellen des Staats. So etwas konnte doch langfristig nicht funktionieren. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal live dabei sein werde, wenn sich diese Geschichte wiederholt. Ich hatte eher erwartet, dass ein exzessiver Neoliberalismus irgendwann die Gesellschaft zerstört. Da lag ich offenbar ganz falsch. Ideologische Fanatiker haben uns ruiniert und räumen nun auch noch die Reste eines funktionierenden Staatswesens ab.

  44. Ich würde Deutschland tatsächlich einen flächendeckenden, einwöchigen Stromausfall wünschen.
    Ich denke, erst dann wäre von Wählerseite wieder der unüberhörbare Wunsch nach Teer und Feder zu spüren.

    Wetten, dass die Raute die erste wäre, die sich dann abseilt?

  45. Solange der Michel davon überzeugt ist, dass der Strom immer aus der Steckdose fließt und sein Wahlverhalten nicht ändert, werden die Grünen via CDU-Kanzlerin es schaffen, dieses Land wieder in den Zustand der Naturalwirtschaft zu versetzen. Jeder betreibt dann seinen kleinen Kotten (münsterlandisch für kleinen Bauernhof). Damit sind dann auch unsere Neubürger auf gleicher Produktions- und Kompetenzstufe endlich integrierbar. Brave New world!

  46. Das Speicher beim Produkt Strom ist Schwachsinn, weil das Produkt Strom ein „JUST IN TIME“ Produkt ist….

    • Naja, Speicher gibt es schon, die vorhandenen Pumpspeicher erfüllen auch einen durchaus wichtigen Zweck. Aber man kann nicht einfach neue bauen. Das war’s. Es gibt keine Alternative, die auch nur ansatzweise bezahlbar wäre, wenn sie denn überhaupt technisch realisierbar wäre. Denn sonst gäbe es solche Speicher bereits weltweit.

  47. Vielleicht erreichen wir ja mit genug Blackouts die (Dank AKW-Abschaltungen und Dieselverteuflung) für 2020 bereits gerissenen CO2-Ziele? Um so mehr Blackouts, desto weniger CO2 – oder?

    • Wenn nicht alle zum Aufwärmen dann in ihren Dieseln sitzen?
      Inzwischen sehe ich in den Städten immer wieder wartende Taxen mit laufendem Motor, um die Klimaanlage nutzen zu können…

  48. Nach der Modernisierung wird alles Bio sein. D wird ein Agrarland werden.

    • „Nach der Modernisierung wird alles Bio sein. D wird ein Agrarland werden.“
      Und dann gibt’s Fünf-Jahres-Pläne.

    • Jawohl – mit Ziegenhirten, Knechten und Mägden, mit und von Ochsen gezogenen Pflugscharen, die aus abgewracktem Fahrzeug- und Industrieschrott am offenen Feuer geschmiedet wurden.

    • Nicht vergessen, es wird ein islamisches Agrarland. Wenn der Muezin morgens um fünf von seinem Turm aus dem Lautsprecher brüllt, dann nimmt der doofe ungläubige Michel sein Schippe und zieht auf den Acker. Der Moslem betet kurz und schläft dann weiter oder poppt mit der Dritt- oder Viertfrau ein wenig für Allah. Nicht wahr?
      Wenn der Strom ausfällt. Nicht so schlimm. Das kennt man noch aus Nahost. Dann wird halt der Generator angeworfen. Der läuft mit billigem geklauten Öl vom IS.
      Hei das wird aber schön werden! Ich freu mich drauf, denn das werde ich mir mit Sicherheit als Doko von woanders aus anschauen.

  49. China baut (völlig sichere) Thoriumreaktoren und schafft sich den Müll mittels Abreicherung vom Hals – Deutschland vergräbt den Atommüll für „Jahrmillionen“ und schafft sich Dieselaggregate an.

    So dumm kann „unsere“ Elite und die sie stützende Bürgerschaft doch nicht freiwillig sein.

    • Doch. Jahrzehntelange Verblödung macht es möglich.

  50. Gestern in Hamburg war die Netzschwankung so fulminant, das unser FI-Schalter den Geist aufgegeben hat. Heute morgen konnte wieder ganz HH beobachten (habe beim Versorger extra nachgefragt), wie das Licht langsam aus und dann wieder anging.

    … während die Jusos für mehr Pornos kämpfen, ist die reell existierende Perversität kaum zu übersehen.

  51. In Zukunft haben wir dann Elektroautos, sodass wir im Fall eines Blackouts nicht mal mehr außer Landes fliehen können. In Puerto Rico hat es vor Monaten für Viele wenigstens noch zur Fahre in die USA gereicht, Kreditkartenzahlungen gingen aber auch nicht mehr.

    Ich schlage vor, Ethikkommission und Regierung einige Monate auf einer Insel ohne Strom auszusetzen.

    Lieber Herr Tichy, Sie können schreiben so viel sie wollen, unser Volk lernt immer nur auf die harte Tour. Vielleicht gilt in zwanzig Jahren die Raute auch zu den verbotenen Symbolen. Putin hat gerade auch eine Fragestunde fürs Volk gegeben, wenn ich das richtig sehe ohne vorher die Fragen einzureichen, Nachfragen war auch erlaubt.

  52. Sehr geehrter Hert Tichy, alles richtig was Sie schreiben. Das alles war Fachleuten bereits VOR der Energiwende klar.
    Deshalb sollte man eine Partei nicht vergessen, die damals in Regierungsverantwortung ALLES mitgetragen hat: die FDP mit ihrem damaligen Generalsekretär Lindner.
    Genauso, wie den Bruch der „No Bailout“ Klausel bei der Griechenland (und allen anderen-) Rettung, die Haftungsgemeinschaft via ESM und selbst als Oppositionspartei noch lange Zeit der „Willkommenskultur“ verfallen war- und hiervon erst abrückte, als der Wind sich drehte.
    Nur der Vollständigkeit halber; ich finde, das darf dabei nicht untergehen.

    • Ja ganz richtig. Alles,- aber auch wirklich alles was Merkel federführend angefasst hat ist schiefgegangen und wirkt sich am Ende (von dem her Merkel ja bekanntlich denkt) nachteilig für unser Land aus.
      Bitte nennen sie mir eine Sache die Merkel nicht vermurkst hat. Nur einen Einzigen!

  53. Unfassbar, wie ein einst tolles Industrieland von Ideologen in den totalen Ruin getrieben wird. Hauptsache, die Sonne stellt keine Rechnung. Ideologie statt Sachverstand.
    Warum wollen das so viele Wähler immer noch? Wir begreifen es nicht!

  54. Lieber Herr Tichy,
    Klare Worte zur politisch gewollten desolaten Situation der Stromversorgung in Deutschland. Aber ehrlich – es gibt keine Notfallpläne der Regierung für einen Blackout. Bereits in 2011 hat der Bundestagsausschuss für Technikfolgen die Folgen eines Blackouts analysiert und Handlungsfelder identifiziert, die aber nach wie vor Handlungsfelder geblieben sind.
    Fazit“Die Folgenanalysen haben gezeigt, dass bereits nach we- nigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (le- bens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist. Die öffentliche Sicherheit ist ge- fährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden.“

    Irreversible Umweltschäden und tausende Tote wären die Folge. Passiert ist bisher…. Nichts….

    Die Warnungen der Bundesnetzagentur, der Stromerzeuger und anderer „Lobbyisten“ des Kapitalismus werden von Experten wie Frau Kemfert oder Frau Baerbock (das Netz ist der beste Speicher) mit medialer Unterstützung klein geredet.

    • „Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden.“ Kann der Staat auch nicht wenn die Energie fließt……………

  55. Die Zusammensetzung dieser Kommission kann ich mir schon ausmalen. Dürfte in etwa so sein, wie ein Rundfunkrat. Die Parteien entsenden ihre Vertreter (Juristen, Lehrer, Politik- und Sozialwissenschaftler, etc.), dazu kommen Vertreter der Religionsgemeinschaften, Gewerkschaftsvertreter, Vertreter gemein(nützig)er Vereine wie DUH, Greenpeace u.a., Pseudoexperten wie Frau Kemfert und viele andere (Künstler, Genderbeauftragte, etc.), die sich berufen fühlen über den Ausstieg aus der Kohleverstromung zu debattieren. Mangels fachlichem Wissen wir einhellig beschlossen werden, schnellstmöglich mit der umwelt- und klimaschädlichen Technologie Schluss zu machen. Stichtag wird der 31.12.2024 sein. Danach, wenn der Laden an die Wand gefahren sein wird, wird die Politik auf ihre Kommission zeigen und die Kommission auf die Politik und von fehlenden Rahmenbedingungen reden. Ja, man habe es versäumt die Physik den neuen Begebenheiten anzupassen. Dies werde aber umgehend nachgeholt und der Strom fließt dann wieder aus der Steckdose und treibt auch 40 Millionen Fahrzeuge an.
    Schade, dass unsere Regierung zusammen mit den Grünen und Linken unser Land offensichtlich Deindustrialisieren möchte. Auch sie werden merken, dass der Wohlstand sich nicht aus dem Staatsapparat oder dem Dienstleistungssektor generiert. Nur leider wird es bis dahin für uns alle zu spät sein. Immerhin muss bei uns der Letzte nicht mehr das Licht ausmachen, denn es wird keines mehr brennen.

  56. Herr Tichy, Sie appelieren immer noch unverdrossen an Intelligenz und damit auch an politische Intelligenz. Die ist allerdings ausgewandert. Es gibt sie schlicht nicht mehr.
    Wir leben in einem Raum von wahnhaften Vorstellungen, nicht nur in Sachen Energiepolitik. Wenn man nicht selber unter Mitnahme der eigenen Intelligenz auswandern will, muss man sich in diesem Raum einrichten so gut es geht.

    Der tägliche und anwachsende Wahnsinn und der Umgang damit ist die eigentliche Herausforderung, nicht mehr der Glaube wahnhafte Weichenstellungen etwa wieder aufheben zu können. Das Zeitalter der Aufklärung und praktischer Vernunft ist zu Ende gegangen. Das ist der Punkt. Etwas Neues klopft an die Tür und die ist bereits weit geöffnet.

  57. Die Degeneration hin zur Dritten-Welt-Nation schreitet voran. Ich frage mich wie Deutschland den Rest der EU alimentieren soll wenn sämtliche Industrie still steht?

  58. Herr Tichy, „Putin“ liefert das Gas nicht als Gnadenerweis, sondern weil D es braucht und Russland die „Kohle“. Nennt man win-win-situation.

    • zwei, drei weitere fabrizierte Krisen und das Gas kommt schön teuer per Tanker aus den USA

    • @Herbert Dietl
      In Zukunft wird keiner mehr etwas nach Deutschland liefern, weil eine Kernenergie- und CO2 FREIE Gesellschaft weder eine Volkswirtschaft/Industrie noch eine Wissenschaft/Forschung und damit Entwicklung aufweisen kann. Unser Wohlstand basiert auf unserer Kraftwerkstechnik und hier vor allen auf der Kernenergie als Speerspitze des technischen Zukunftswissen…auch der Verbrennungsmotor ist eine Spitzentechnologie aus Deutschland….demnächst wollen die Grünen dem Kunststoff/Plastik an den Kragen…auch hier fällt die nächste Spitzen-Forschungsbranche, die Chemieindustrie….
      In Zuknunft wird Deutschland also kein Gas mehr brauchen, weil keiner mehr in Deutschland/Gaskraftwerke investiert. Und soviel Subventionsgelder = Steuergelder kann Deutschland nicht mehr aufbringen…schließlich gibt es keine Steuereinnahmen mehr, wenn Deutschland keine Industrie, Volkswirtschaft und Wissenschaft…mehr hat…da gibt es dann nur eines…Mangel und Armut…Deutschland wird schlicht und einfach zum 3-Welt-Land.

    • Leider auch Abhängigkeit und Erpressbarkeit. Wenn Russland will, dreht es eben das Gas ab.

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