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Kommt es zum Flächenbrand in Westafrika?

Mali und Burkina Faso unterstützen das Regime in Niger – Französische Luftwaffe fliegt Europäer aus

02.08.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas hatte am Sonntag der Junta eine Frist von sieben Tagen gegeben, um Präsident Bazoum wieder einzusetzen. Ecowas prüfe sogar militärische Schritte. Die Nachbarländer Mali und Burkina Faso würden eine Intervention als Kriegserklärung werten und dem Regime in Niger zu Hilfe kommen.

Die französische Luftwaffe fliegt nach dem Militärputsch in Niger französische Staatsbürger und andere Europäer aus dem Land aus. Das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung für das westafrikanische Land ausgesprochen. Im Land sind noch etwa 1500 französische Soldaten und 100 Bundeswehrsoldaten stationiert. Die Junta in Niger hat Frankreich am Montag vorgeworfen, militärisch intervenieren zu wollen, um den abgesetzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder zu installieren.

Währenddessen hat Nigeria die Stromversorgung zu seinem Nachbarland Niger abgeschaltet. Dies geschehe »im Einklang mit den von Nigers westafrikanischen Nachbarn beschlossenen Sanktionen«. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch unter Berufung auf einen der Leitung der Elektrizitätsgesellschaft Société nigérienne d’électricité (Nigelec) nahestehenden Gewährsmann. »Nigeria hat seit gestern (Dienstag) die Hochspannungsleitung, die den Strom nach Niger transportiert, abgeschaltet«. Ein Mitarbeiter der Nigelec erklärte seinerseits, dass die Hauptstadt Niamey »durch die lokale Produktion versorgt« werde. In vielen Stadtteilen Niameys kommt es unter normalen Umständen zu Stromausfällen, und die Entscheidung Nigerias wird diese Situation noch verschärfen.

Ein Sprecher des Militärs sagte im staatlichen Fernsehen, die frühere Kolonialmacht suche «Wege und Mittel», um den Putsch im größten Land Westafrikas rückgängig zu machen. Der Außenminister der vergangene Woche entmachteten Regierung habe ein Dokument unterzeichnet, das den Franzosen erlaube, den Präsidentenpalast anzugreifen. Die französische Außenministerin Catherine Colonna wies die Vorwürfe als falsch zurück.

Deutschland stoppte am Montag die Finanz- und Entwicklungshilfe, die Uno suspendierte ihre humanitären Aktivitäten. Die EU und Frankreich hatten ihre Hilfe bereits ausgesetzt, die USA drohen mit demselben Schritt. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas, eine internationale Organisation von derzeit 15 Staaten in Westafrika und eine der 8 regionalen Wirtschaftsgemeinschaften in Afrika, hatte am Sonntag der Junta eine Frist von sieben Tagen gegeben, um Präsident Bazoum wieder einzusetzen. Die Ecowas prüfe sogar militärische Schritte, hieß es.

Frankreichs Präsident Macron hat den Putsch scharf kritisiert und gefordert, Bazoum wieder einzusetzen. »Es lebe die Armee! Vive Tiani!« und »À bas la France!« waren gestern auf den Straßen von Niamey zu hören, nachdem der demokratisch gewählte Präsident Mohamed Bazoum gestürzt worden war und der neue starke Mann des Landes, General Abdourahamane Tiani, weiterhin die Macht innehat. Frankreich, das etwas mehr als 500 Staatsangehörige im Land hat, setzte »alle seine Entwicklungshilfeaktionen« für Niger aus, und der Élysée-Palast teilte mit, dass »jeder, der französische Staatsangehörige, die Armee, Diplomaten oder französische Einrichtungen angreift, erleben wird, dass Frankreich sofort und unnachgiebig zurückschlägt«.

»Was in Niger passiert ist, ist besorgniserregend: Es ist der dritte oder vierte Staatsstreich in der Region. Es ist nicht klar, ob dieser Staatsstreich von strategischen Fragen oder einer tiefgreifenden Überlegung zur Sicherheit der Region motiviert ist; wahrscheinlich, so heißt es, stecken persönliche Erwägungen dahinter. Tatsache ist, dass es ein sehr schwerer Schlag für Frankreich ist und mit Niger eine gewisse Form der Dominotheorie in Gang gesetzt wird«. Das sagt Xavier Driencourt gegenüber dem französischen Magazin Causeur. Driencourt war zweimal französischer Botschafter in Algerien.

»Das Problem ist vermutlich, dass wir nicht immer die angemessenen Mittel benutzen, um zu reagieren: Angesichts solcher Entscheidungen muss man in gewisser Weise Schlag auf Schlag zurückschlagen. Sie wollen Frankreich nicht? Nun, dann stellen wir die Entwicklungshilfe ein, schließen unsere Kulturzentren, reduzieren unsere Botschaften auf ein Minimum, schließen unsere Konsulate und stellen keine Visa mehr aus usw. Aber im Grunde genommen machen wir halbe Sachen: Die lokalen Regierungen zögern nicht, bis zum Äußersten zu gehen. Die Bevölkerung wird instrumentalisiert und ermutigt, ihre Abneigung gegen Frankreich zu zeigen, während dies auf unserer Seite nicht der Fall ist.«

Unterstützung erhielt die Junta von den Militärregimes der Nachbarländer Mali und Burkina Faso. Sie sagten, sie würden eine Intervention als Kriegserklärung werten und dem Regime in Niger zu Hilfe kommen. Nach Mali und Burkina Faso ist Niger bereits der dritte Staat in der Sahelzone, der seit 2020 einen Putsch erlebt. Präsident Bazoum, der offenbar weiter im Präsidentenpalast festgehalten wird, ist ein wesentlicher Verbündeter des Westens, Niger mit seinem Flughafen Niamey ein wichtiges Drehkreuz in der Sahelzone.

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48 Kommentare

  1. 100 Soldaten der Bundeswehr. Da ist wohl bald damit zu rechnen, daß Millionen „Ortskräfte“ hier aufschlagen?

  2. Anscheinend sind in Afrika die sogenannten Werte des Wertewestens immer weniger die richtigen Werte.

  3. Mir ist die Rolle von Nigeria nicht ganz klar. Spielen die Akteure dort ein doppeltes Spiel oder sind das unterschiedliche Interessensgruppen im Land?

    Im Niger und Mali sitzt die deutsche Bundeswehr, um die französischen Uran-Minen zu verteidigen, da die deutsche Energiewende nur mit einem dauerhaften Zuwachs französischer Kernenergie möglich ist. Die Niger-Junta nutzt die Gunst der Stunde (der Westen hat sein Pulver in der Ukraine verschossen), will die französischen Besatzer und Ausbeuter weg haben und schwenkt jetzt russische Flaggen.

    Das überbevölkerte Nigeria wendet sich auch den BRICS zu, will aber weiterhin seine gewaltigen Bevölkerungsüberschüsse (~80 Millionen alle 10 Jahre) nach Frankreich/ Europa exportieren können, weshalb sie jetzt simulieren, etwas gegen den Niger zu unternehmen? Ist es das, was gerade passiert? Oder schießen die wirklich auf beide Seiten (evtl. Interesse an Annektion des 26-Millionen-Landes?).
     
    Für mich wäre es interessant zu wissen, ob Länder wie Nigeria, Niger, Mali usw. noch eine Kultur haben, die stark genug ist, um eine völkisch-nationalistisch denkende Polit-Führung hervorzubringen. Oder ob das, wie bei uns in Europa, nur hohle Marionetten sind, die nur die Interessen globalistisch-feindlicher Mächte durchsetzen.

  4. Die drittgrößte „Firma“ der Welt, ist / sind der Anbau und der Handel mit Drogen. Die Narko-Staaten / die Kartelle brauchen „Bürgerkriege“, um ihre Produkte zu schleusen. Die Gewinnspannen sind enorm. Sehr viel höher als beim mühseligem Abbau und dem bürokratischem Handel mit z.B. Uran.
    „…Die internationale Suchtgift-Mafia testet nach Ansicht der Behörden des westafrikanischen Landes Niger neue Schmuggelrouten. Nach dem Rekordfund von 17 Tonnen Cannabis im Schwarzmarktwert von gut 30 Millionen Euro gab Polizeisprecher Adile Toro bekannt, dass eine ähnliche Menge vor einigen Monaten über Niger Richtung Libyen geschleust worden sei.
    Bei der Präsentation der konfiszierten Drogen am Freitag – an der auch Mitglieder der europäischen Polizeimission im Lande teilnahmen – hatte Innenminister Elkache Alhada von einer neuen Entwicklung gesprochen. Erstmals seien Drogen aus dem Libanon konfisziert worden. Die Schmuggler nutzten nun urbane Zentren für den Drogentransport.
    Das in einem Vorort der Hauptstadt Niamey konfiszierte Suchtgift stamme aus dem Libanon und sei über den Hafen Lome in Togo geschmuggelt worden. Es sollte in Niger aufbereitet und dann an weitere Bestimmungsorte gehen. Im Sahelstaat Niger sind diverse Banden aktiv, die sich auf den Schmuggel von Drogen, aber auch auf das Schleusen von Geflüchteten spezialisiert haben.“
    https://orf.at/stories/3204319/

  5. Die Franzosen werden dort höchstens aus wirtschaftlichem Interesse eingreifen….wegen der Bodenschätze die sie evtl. ausbeuten wollen. Die Deutschen machen ja sowas nicht….und sollten sich tunlichst raushalten. Das die BW vor Ort nicht aus eigenen Mitteln evakuiert werden kann, ist ein Armutszeugnis. Auch dass evtl. Deutsche Staatsbürger bei den Franzosen um „Mitnahme“ betteln müssen….zeigt das übliche Bild. Verlässt Du dich auf dein Land im Ausland….bist du verlassen. Bei anderen Nationen sieht das anders aus….schon seltsam….aber passt ins Bild.

  6. Braucht Niger Entwicklungshilfe, wenn es seine Ressourcen ohne Einschränkungen verkaufen kann? Nein
    Entwicklungshilfe ist ein Placebo für unser Gewissen, dient als Schmierstoff in den Empfängerländern.
    Nun wird es eng für die G7, selbst für die USA, viele Rohstoffe sind, nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung, bald auch nicht mehr zu niedrigen Kosten, oder Kosten die gleich sind mit den Wettbewerbern.
    Wir sehen hier eine Entwicklung, die gerade Europa in eine dauerhafte Rezession und Niedergang treiben wird!

    • Entwicklungshilfe dient in erster Linie dem Entwicklungshilfeministerium. Es sind noble Vervorgunsposten.

  7. Afrika dicht machen. Keiner mehr rein oder raus. Dieser Kontinent ist nicht lernfähig.
    Interventionen von außen helfen immer nur kurz, dann fällt alles in sich zusammen und die fallen zurück in mittelalterliche bzw. diktatorische Zeiten. Geld aus der westlichen Welt unterstützt das Chaos, aber man war ja scharf auf afrikanische Rohstoffe.
    Wie viele Jahre schon wird Entwicklungshilfe gezahlt? 40 Jahre, 50 Jahre oder noch mehr? Und was hat das bewirkt?
    Meines Erachtens kaum etwas. Aber das Geld hat vielen Diktatoren dort ihre Privatarmeen finanziert, toller Erfolg.
    Und wer Kinder am laufenden Band produziert, von denen die Hälfte dann verhungern muss, muss sich auch nicht über diese Zustände wundern.
    Sollen die sich doch die Köpfe einschlagen, ist mir mittlerweile völlig egal.
    Jeder einzelne Euro ist verlorenes Geld.
    Die Afrikaner müssen zu der Einsicht gelangen, dass sie ihren Kontinent nur dann retten können, wenn sie sich selbst dafür engagieren. Die Hände in den Schoß zu legen, den alten Riten weiter zu frönen und auf Entwicklungshilfe – Geld zu warten, wird nichts ändern.
    Und genau diese Menschen importieren wir dann in riesigen Migrationszahlen, weil die keinen Bock mehr auf solche Zustände haben, ihre Grundeinstellung aber nicht ändern wollen. Na bravo.
    Vielleicht hat man den Kolonialismus auf diesem Kontinent zu früh beendet. Wer weiß das schon. Einen Fortschritt hat die Beendigung jedenfalls nicht gebracht.
    Und jetzt nagelt mich ans Kreuz für meinen Rassismus. Das kann ich aushalten.

  8. Zu diesem Artikel der Hinweis auf einen Beitrag vom 01,08.2023 auf www,anti-spiegel.ru: „Was deutsche Medien verschweigen – Warum der Niger für den Westen so wichtig ist.“
    Lesen bildet.

  9. Der sog Wertewesten sollte seine filthy fingers heraushalten, aus Asien, s Afghanistan, und ebenso aus Afrika. Schluss mit der Geldverteilerei! Wer frei sein will, nimmt keine Almosen und stürzt sich in die nächste Unabhängigkeit. Europa nimmt im Gegenzug keinen (!) mehr auf. Wo das Geld landet, sah man jüngst bei den Eritreern in Deutschland. Wer hier anlandet, erhält keinerlei finanzielle Leistungen, kein Kindergeld, Gesundheitsleistungen (außer Notfall) wenn man nicht arbeitet. Wer es in zwei Jahren nicht auf ein gutes sprachliches B1-Niveau geschafft hat, darf seine Konsequenzen ziehen. Feministische Globalaußenpolitik ist endgültig gescheitert.

  10. da pumpt der europäische „Wertewesten“ Abermilliarden in die afrikanischen Länder, nimmt die Migranten auf und versorgt sie sehr gut, damit diese wiederum mit Abermilliarden ihre Verwandten versorgen können und dann sowas von „Undankbarkeit“. Sie wollen keine feministische Politik a la Baerbock, keine erhobenen moralischen Zeigefinger einer UvdL. Seit Jahrzehnten scheitert die europäische Entwicklungshilfe an ihrem eigenen missionarischen Eifer.

  11. Mein erster Eindruck: In Afrika sehen sie, wie andere nichtwestliche Länder (China, Ostasien, Indien, die Golfstaaten, Brasilien, Türkei, …) nach oben zum Platz an der Sonne drängen. Das wollen sie auch. Ob sie es schaffen, weiß ich nicht.
    Auch mein Eindruck: Wenn man sich z.B. die Golfstaaten anschaut, so haben die alles bei sich von Ausländern aufbauen lassen. Und die bezahlen sie mit Öl und sind immer noch reich genug. Man kann also mit Bodenschätzen reich werden, auch wenn man selbst kaum etwas tut.

  12. Man will die Kolonialmacht Frankreich aus dem immer noch abhängigen Land haben und seine Rohstoffe selbst vermarkten, statt mit Almosen abgespeist zu werden. Mali, Burkina, Faso, Algerien, Libyen und andere Länder haben dem Land Unterstützung zugesagt, sollte der Westen eine militärische Operation planen. Invasoren werde man den Krieg erklären.

    • Frankreich verliert ohne afrikanische Rohstoffe zu Schleuderpreisen und ohne CFA, dann 300 Mrd im Jahr!
      Das wird massive Auswirkungen für die EU haben. Allen beteiligten ist die Entwicklung klar (außer vielleicht Baerbock). Greift Frankreich/Ecowas ein, stärkt es die BRICS, und Russland direkt. Greift sie nicht ein, ist money for nothing zu Ende, und Frankreich wieder stetig absteigen.

  13. Demokratie ist nichts für Afrika, sie steht der Kultur der Afrikaner diametral entgegen. Vetternwirtschaft und Korruption sind in den Augen der Afrikaner nichts böses, sondern normal. Ich habe jetzt nicht rechechiert, würde aber als erstes mal herausfinden wollen, welcher Ethnie der abgesetzte Bazoum angehört. Man kann davon ausgehen, dass er – so wie bei uns Habeck in Graichen – zuvorderst seine Leute mit Posten und Einkommen versorgt hat – so macht das jeder, der in Afrika regiert. Dabei kommt in den multiethnischen afrikanischen Staaten, allesamt Kunststaaten, deren Grenzen von Europäern gezogen wurden, immer einer zu kurz. Vielleicht geht es um Streiterein um die Verteilung der Rohstoffeinnahmen. Das ganze Bahoo mit Nieder mit Frankreich ist Bullshit.
    Rußland steckt meines Erachtens nicht hinter dem Coup, die Wagner-Gruppe ist desolat und die Regierung hat für sowas keine Zeit. Aber niemand, außer den Europäern, lässt eine Krise ungenutzt vergehen. Am Ende muss man es dort unten machen wie die Chinesen, eine Art Rekolonialisierung, ohne es so zu nennen. Weil wir Europäer das nicht mehr können, dekadent und schwach wie wir geworden sind, sind wir nun eben raus aus dem Spiel. China kriegt das Uran, Deutschland die Armutsauswanderer.

    • Spot On. Der abgesetzte Präsident gehört der ethnischen Gruppe der Diffa-Araber an. Normalerweise bin ich einigermaßen fit was sowas angeht, aber diese Ethnie höre ich jetzt zum ersten Mal. Eine kleine Gruppe von etwa 150.000 Leuten in einem Land mit 25 Millionen Einwohnern.

      • In einem Land wo Familien (Ethnien)-loyalität die Macht bedeutet, hat er ex Präsident, wie die Wahl gewonnen? Gleiche Frage und Situation war vorher in Mali.

  14. Am Uran aus Niger hängen wesentlich die französischen AKWs (angeblich zu 30%), und Dank „Energiewende“ und Atomausstieg hängt Deutschland an französischen AKWs.
    Blöde Situation.
    Auf Youtube sieht man Bilder von prorussischen Großdemonstrationen in Niger.

    Die Unzufriedenheit mit Frankreichs (neo)kolonialer Politik ist offenbar groß.
    Wie kann das nur sein?

    Jetzt will Frankreich den Putsch militärisch bekämpfen. Mit welchem Recht? Was unterscheidet das von dem, was sie an anderer Stelle als „unprovozierten Angriffskrieg“ bezeichnen?

    Wenn Russland den Poroschenko-Putsch 2014 in gleicher Art direkt militärisch bekämpft hätte, wäre das für den „kollektiven Westen“ akzeptabel gewesen?

    Hier wird in einer Weise mit zweierlei Maß gemessen, daß es einem die Sprache verschlägt. Die US-Besatzung der Ölregionen Syriens ist ein weiteres Beispiel für diese Willkür.

    Was uns propagandistisch als „regelbasierte Ordnung“ verkauft wird, entpuppt sich als Euphemismus für das Recht des Stärkeren – wobei die westlichen Politiker die realen Kräfteverhältnisse ausgesprochen unrealistisch einzuschätzen scheinen.

    Es wird wieder geschlafwandelt in Europa. Das kann übel ausgehen.

    • hmm….das Abschneiden vom Uran aus dem Niger könnte auch für uns Folgen haben. Haben französische AKWs keinen Brennstoff mehr….wird wohl kaum der nötige Strom den wir brauchen aus Frankreich nach Deutschland exportiert sondern selbst verbraucht….oder Frankreich kauft zum Ausgleich mehr in Russland ein….was wohl Frau Baerbock dazu sagen würde?

  15. Bemerkenswert finde ich die Entscheidung der UN, die humanitären Hilfen einzustellen. Humanität nur bei politischem Wohlverhalten? Brot als Waffe?

    • Die Ordnung in Europa zerfällt, die Ordnung in Afrika nun auch, sehr bald steht die UN zur Disposition (WHO kann geschlossen werden)

  16. Das grenzt ja bald an Mythos, wie Wagner hochgeschrieben wird.
    Russland hat sich nun einmal jetzt an die Spitze der globalen Entdollarisierungsbewegung geschoben. Der Westen hat es sich selbst teilweise zuzuschreiben, man hat mit der kompletten Sanktionierung Russlands halt die ökonomische Atombombe gezündet. Russland hat wenig Grund, sich irgendwie noch zurückzuhalten.
    Die realen Kapazitäten Russlands in Afrika Einfluss zu nehmen halte ich dagegen für ziemlich begrenzt. Aber Russland ist nun halt das Symbol geworden.
    Wer sich mal etwas im englischsprachigen Youtube herumtreibt wird schnell das Gefühl bekommen, dass Leute aus Afrika, Asien und Lateinamerika überwältigend auf Seiten der Russen stehen.
    Ich traue mich es mal auszusprechen: Deutschland wird wieder auf der Seite der historischen Verlierer stehen.

  17. China, Europa, Russland und auch die VSA reißen sich um Afrika, die ausgelöste Migration findet jedoch nahezu ausnahmslos in die Staaten der EU statt. Das größte Problem dieser Welt ist vmtl. nicht nur m.E. nach die stark wachsende Überbevölkerung auch und gerade in Afrika, anders als in China wird von der sog. „internationalen Gemeinschaft“ oder UN nicht die 1-und 2-Kind-Politik von den afrikanischen Staaten gefordert, man leitet stattdessen in die Staaten der EU ab.

  18. Und wieder geht es um „nationale Interessen“, auch dieses Mal vor allem um die französischen, nachdem die deutsche Regierung ohnehin diese Wortschöpfung offenbar so nicht kennt. Auch heute wieder zahlreiche Spendenaufrufe im TV für kranke Kinder in Afrika, vielen Erwachsenen dürfte es dort oft auch nicht viel besser gehen. Aber warum gibt dann gerade Deutschland derart viel Geld für meist junge, afrikanische Männer aus anstatt die Menschen in Afrika mit Medikamenten (nicht mit Geld! für die dortigen Machthaber) zu unterstützen? Weil es eben nur um wirtschaftliche Interessen und willfährige Machthaber geht !?

  19. Der „Westen“ ist doch anderorts nicht so kleinlich mit Putschisten bzw. ist das auch nie gewesen, vgl Operation „Ajax“ 1953 in Persien, Lumumba im Kongo 1961, der Militärputsch im Irak 1963 oder 1973 Allende in Chile, um nur einige prominentere Bespiele zu nennen. Aktuell nennt sich der pro-„westliche“ Putsch übrigens euphemistisch „Farbenrevoution“. In der Ukraine z.B. finanziert dieser „Westen“ den ganzen Krieg des Kiewer „Farbenrevolutions“-Regimes gegen Putin, eingedenk der Lieferung tausender Waffensysteme durch die Plünderung der eigenen Arsenale und „Bürgergeld“ frei Haus für alle „flüchtenden“ Ukrainer hier im „allerbesten Deutschland“.
    „Guter Putschist, böser Putschist“ – kommt wohl nur darauf an, wer da gerade so putscht. Kann man doch alles mich mehr für voll nehmen,.
    Übrigens hatte Niger bis dato seinen Uran-Handel in CFA-Francs XOF (Westafrikanischer CFA Franc) abzuwickeln, m.a.W. hat F in der Sache gar nichts für das Uran gezahlt. Nicht einmal die lächerlichen 6%, die lt. eines anderen Zuschreibers hier an Niger „zurückflossen“.
    Nun hat die jahrzehntelange Selbstbedienung an Uran aus Niger eben ein Ende – „merde alors…“
    Der ganze Konflikt in West- und Zentralafrika steht im Fokus des Verfalls des frz.CFA-Franc Privilegs.
    Wie sagte doch dereinst De Gaulle (zu recht übrigens) über den US$:“Le privilege impertinent“ – da hatte „le general“ sein eigenes Franco-$ Privileg wohl „vergessen“.
    Wie zu lesen war, sollen auch aus Algier Kriegsdrohungen für den Fall ausgesprochen worden sein, daß ECOWAS, F oder andere „westliche“ Militärbündnisse in Niger intervenieren. Algerien ist ein wirtschaftlicher Klientel-Staat Chinas und Rüstungs-Partner Rußlands, wo der „arabische Frühling“ made by Obama so schnell zu Ende war wie er begonnen hatte. Überlagert wird der Konflikt um Niger (und Mali) durch den Konflikt um die West-Sahara, der neuerlich aus dem Zustand der „Eingeforenheit“ in jenen der Aktivität wechselte. Hier steht Marokko, ein Klientel-Staat des „Westens“ und v.a. Tel Aviv`s (Marokko wird der erste ausländische Staat sein, an den Netanjahu „Merkava“-Panzer in großer Zahl liefert; wenn auch nicht die neueste Version) zunehmender Kriegsgefahr gegen das von China und Rußland massiv aufgerüstete Algerien, das unlängst die Gaslieferungen an das Nachbarland einstellte und die Grenze schloß. Durchaus möglich, daß bald ganz West- und Nordwestafrika zu brennen beginnen.

  20. Komisch,hier wird nicht darauf hingewiesen,das Frankreich die Gold und Uran Bestände im Niger quasi wie in einer Kolonie zu Spottpreisen ausbeutete mit dem „Segen“ des „demokratisch“ gewählten Präsidenten.
    Während das Land auf Reichtümern sitzt,die eigentlich zu einem Leben wie in Saudhi Arabien reichen würden,leben die Menschen im Elend,waehrend Paris damit seinen billigen Atomstrom gegenfinanziert.
    Ebenso unerwähnt die verheerende Rolle des Africa-Francs und der ständigen Erpressung durch die einzig Ausgabe-Berechtigte französische Zentralbank.
    Wer sich wundert,das die Franzosen dort vor Ort nicht beliebt ist,ist blind
    Und ja,um das „Goldschätzchen“ zu behalten,wird Macron Militär einsetzen,unter Anderem auch das der Ex-Kolonien von Ecowacs

  21. „…etwa 1500 französische Soldaten und 100 Bundeswehrsoldaten stationiert“ – WAS machen dort 100 deutsche Soldaten der Bundeswehr, deutsche Soldaten, die im Falle eines Angriffs Deutschland verteidigen sollen und dies zumindest bei ihrer Bewerbung auch so gedacht haben – eine „Verteidigungsarmee“. Und dann fragt sich dieser Staat noch, weshalb so wenige Deutsche sich für diese „Bundeswehr“ bewerben. Berlin sollte ebenfalls eine Fremdenlegion aufstellen.

  22. Bei Arlit wurde bisher für die Franzosen umfangreich Uran abgebaut. Das ist der Grund, warum den Franzosen an einem wohlgesonnenen Präsidenten gelegen ist und natürlich auch die CFA-Währung, die von den Franzosen nach belieben gesteuert werden kann. Und die Entwicklungshilfe floss eh schon immer in falsche Kanäle.

  23. Wer genau hinguckt sieht auf den Bildern aus Niger russische Fahnen. Und der Ex-Chef der vermeintlichen Ex-Söldnerfirma Wagner (die in Afrika für die russische Außenpolitik zuständig ist) sprang nach seinem Operetten-Putsch putzmunter auf dem „Afrika-Gipfel“ in St. Petersburg durch die Gegend.

    Der. „Westen“ hat Rußland seit zwanzig Jahren komplett falsch eingeschätzt und bekommt jetzt die Rechnung.

  24. Die Afrikaner haben sich emanzipiert und sind nicht mehr so devot wie früher, wo sich die Franzosen bis heute noch als Kolonialmächte präsentieren um an deren Resourcen zu kommen. wie z.Bsp. Uran und Gold, natürlich zum Vorzugspreis, was nun das Militär unterbunden hat und dem gefügigen Präsidenten den Laufpaß gegeben hat, was man aus Sicht dieses Landes verstehen sollte.

    Das alles kann noch eine heitere Sache werden, sollten sich die Franzosen mit der Fremdenlegion militärisch einbringen, denn das hätte zur Folge, daß Wagner folgt und die Chinesen auch nicht zusehen wie ihr Invest zerdeppert wird und mit einer solchen Aktion würden sie am Ende einen Dreifronten-Krieg heraufbeschwören, denn gegen die Afrikaner, Rußland und China zugleich hätten sie vermutlich keine Chancen, wenn die bereit sind ihre Interessen zu verteidigen.

    Deshalb sind alte Allmachtsphantasien von Teilen der Europäer heutzutage kontraproduktiv und sie treiben damit die Afrikaner scharenweise direkt in die Hände der BRICS.Staaten und die werden immer mehr und haben von der Landmasse und den Resourcen her ein absolutes Übergewicht, von der Zahl der Soldaten ganz abgesehen, die sie bereit stellen könnten, wobei auch ihr Waffenpotential dem Westen standhalten kann und damit der Vorteil auf ihrer Seite liegt.

    Waffen kriegen die Afrikaner von allen Seiten und sind nicht mehr auf den Westen angewiesen und eigentlich kann man am Niger sehen wie dämlich der Westen ist um über geschickte Diplomatie die anderen Staaten bei der Stange zu halten und immer wieder kommt der Angelsachse und der Franzose durch, die eben noch mit ihre alten Haudrauf-Methode die Welt beherrschen wollen, wo die Chinesen und Russen viel schlauer sind und sie über Geschenke geneigt machen, während der Westen mit dem Auslaufmodell der Keule winkt, was am Ende ihr Untergang bedeuted.

    Die deutsche Führung stellt die dümmlichste Sonderrolle des Westens dar, denn nachdem wir alle Kolonien verloren haben besteht für uns keine Verpflichtung mehr sich mit deren Problemen herum zu schlagen und dennoch stehen wir im Schlepptau der Angelsachsen und Frankophonen um deren Interessen zu verteidigen, anstatt sich den Afrikanern und anderen auf freundliche und zugleich ertragreiche Art anzudienen und so sind sie zu Steigbügelhaltern anderer verkommen und wissen noch nicht einmal warum, weil ihnen über alte Verliererkomplexe jede Eigeninitiative ausgetrieben wurden und sie Anwalt hauptsächlich der Amis geworden sind und dabei das eigene Land völlig übersehen, was an Dummheit nicht mehr zu überbieten ist und uns mittelfristig ruinieren wird, was man an vielen Handlungen glasklar erkennen kann.

    • Keine Verpflichtung? Deutsche Politik sieht das anders. Unsere koloniale Vergangenheit In einigen Jahrzehnten hat mehr Schrecken verursacht als Jahrhunderte koloniale Verbrechen Grossbritanniens, Frankreichs, Portugals, Spaniens, Hollands und Belgiens zusammen zusammen. So sehen das die Damen Roth & Baerbock. Wir waren die boesesten von allen und wir haben zu zahlen bis in alle Ewigkeit.

  25. Ich befürchte eine militärische Intervention u.a. auch durch Frankreich. Dafür spricht die schnelle Evakuierung westlicher Bürger.So schnell gibt Frankreich seine Kolonien nicht auf.

    • Frankreich bezieht ca. 30% seines Uranbedarfs aus Niger. Da Frankreich auch zunehmend den Strombedarf der BRD abdecken wird, sind das auch unsere Interessen die da westlich von Agadez zu verteidigen sind-

      • Eine militärische Intervention in einen anderen Staat zum Zwecke seiner Energiesicherung? Meinen Sie wirklich das wäre angebracht? Wenn Sie sich informiert hätten wüßten Sie dass vom Erlös des Verkaufs von Uran nur 4-5 % in Niger bleiben! Den Rest sacken internationale Konzerne, vor allem aus Frankreich, ein.
        Und, das kommt davon wenn man sich zumindest teilweise abhängig gemacht hat! Zuverlässig (zumindest zuverlässiger als aus einem afrikanischen Staat) lieferte auch Russland Uran, aber das wollte Frankreich ja nicht!

  26. Zitat. „Das Problem ist vermutlich, dass wir nicht immer die angemessenen Mittel benutzen, um zu reagieren: Angesichts solcher Entscheidungen muss man in gewisser Weise Schlag auf Schlag zurückschlagen. Sie wollen Frankreich nicht? Nun, dann stellen wir die Entwicklungshilfe ein, schließen unsere Kulturzentren, reduzieren unsere Botschaften auf ein Minimum, schließen unsere Konsulate und stellen keine Visa mehr aus usw. Aber im Grunde genommen machen wir halbe Sachen“

    > Ach was, dieser Gedanke kommt aber (auch) der französischen Seite wirklich sehr früh? (Sark/Zynism off)

    Wobei man hier mit Blick auf unser wokes Dummland aber auch sagen muß, dass man bei uns mit solchen Überlegungen ja noch viel „besser“ ist und solchen Gedanke wie hier vom franz. Botschafter Xavier Driencour erst gar nicht aussprechen würde und stattdessen das Geldsäckl? zücken würde um das Problem mit unseren Steuergeldern zu beheben.

    Nun ja, das Problem was zumindest ich hier zu allererst mal sehe, ist, dass wir nun erst recht auch „Fachkräfte“ und „Bereicherer“ aus Niger, Mali und Burkina Faso bekommen und jene die schon in unsere Sozialsysteme geflutet sind behalten werden.

    #wirhabenplatz, #deutschlandistreich, #wirschaffendas ??

    • Niger hat die höchsten Geburtenraten der Welt. Selbst für Afrika ist die Fertilitätsrate mit 7 Kindern pro Frau immens. Die meisten südlich der Sahara gelegenen Staaten bewegen sich mittlerweile „nur“ noch bei 4-5 Kindern pro Frau.

      • ? ……und wenn ich hier im rotgrünen Bunt-Hamburg mit den Öffis fahre, Einkaufen oder spazieren gehe, dann habe ich

        heute im Merkelischen Jahre 8 nach 2015 nicht nur gebietsweise das Gefühl mich nun mittlerweile auch noch im tiefsten Urwald aufzuhalten, sondern ich habe auch noch den Eindruck, daß auch noch bei uns von den schwarzen „Bereicherern“ das Zeugen deren Kinder-Scharen fleißig beibehalten und fortgeführt wird. So sieht man zum Beispiel an der linken Hand ein grad laufen könnendes Kleinkind, mit der rechten Hand den Luxus-Doppelkinderwagen vor sich herschieben und den Bauch schon wieder so dick das man(n) mindestens weitere Zwillinge vermuten muß.
        Ein Einzelfall? Bei weitem nicht!

    • Und wenn ich mich recht erinnene, findet man bei NZZ Artikel in denen zu lesen ist, dass sich die afrikan. Bevölkerung bis ~2050(?) verdoppeln soll.

      Doch hört man zum Beispiel von irgendwelchen weltrettenden NGOs oder woken Regierungen, die uns z.Bsp. die Ohren damit volljammern das unsere Welt nicht alle Menschen versorgen kann und das wir EUropäer doch (noch) sparsamer werden müssen, auch mal etwas dazu, dass ausgerechnet in den ärmsten und vorzugsweise islamischen und afrikanischen Ländern Kinder wie am Laufband gezeugt werden und dass das ein Ende haben muß?? NEIN! Hierzu herrscht dröhnendes Schweigen!

      Und das Schlimme ist, dass diese massive Kinderzeugung von diesen „Fachkräften“ in den westlichen Ländern unter Ausnutzung unserer Sozialsystene weiter geführt wird während sie selber von den Sozialsystemen ewig alimentiert und altersversorgt werden.

      Ich kann mich erinnern, dass DAMALS die hier schon länger lebenden deutschen Erwachsenen bzgl der Anschaffung von Kindern erst mal überlegt haben ob sie überhaupt ein Kind !!selbstständig!! und mit ihrer !!eigenen!! Hände Arbeit ernähren konnten bevor sie ein oder gar mehrere Kinder gezeugt haben.

      HEUTIGE „Fachkräfte“ und „Bereicherer“ dagegen, die Zeugen Kinder wie die Hasen OHNE sich zuvor Gedanken gemacht zu haben ob sie diese über !!selbstständig!! ernähren können.
      DAS deutsche Sozialsystem und der dumme alte weiße Mann werden’s schon richten

      • In Afrika werden 100 000 Babys geboren – nicht im Monat, nicht in der Woche, sondern pro Tag. Nimmt Deutschland eine Million Schwarzafrikaner auf, so sind sie innert 10 Tagen nachgeboren.

  27. Außerdem retten die französischen KKW der deutschen „Energiewende“ bislang den Ar…

    Und das funktioniert ohne Uran nicht mehr.

  28. Thomas Gast, der als ehemaliger Fremdenlegionär sowohl Afrika als auch Frankreich und dessen Verhältnis zu seinen ehemaligen Kolonien gut kennt, erwähnt u.a. in seinen Videos, dass Nigeria je nach Abbaugebiet nur 3 bis 6 Prozent des Wertes seiner Uranexporte belassen wurden. Der Rest floss ins Ausland ab. Die Putschisten haben zwischenzeitlich Exporte nach Frankreich und in die USA verboten und genießen durchaus Unterstützung aus der Bevölkerung. Fair Trade sollte nicht nur für Bananen gelten, dann gäbe es vielleicht auch weniger Putsche.

    • Wie gut, daß unser umsichtiger Wirtschaftsminister in weiser Voraussicht die Atomkraftwerke hat abstellen lassen… . Aber, im Ernst, danke für die Zusatzinfo.

  29. Oh je, jetzt wird es eng für Frankreichs Atomkraftwerke. Ohne Uran aus der Gegend (für nichts anderes als das war der EU Westen dort) wird die Stromversorgung in Deitschland aber habecken. Gut das es die alten Wismut Gruben gibt.

  30. WIR sollten uns auf die nächste „flüchtlings-lawine vorbereiten!

    • Aber nein, wir sollten uns auf die Einreise bewährter Ortskräfte einstellen, ohne welche die Bundeswehr niemals ihre Mission in Niger hätte erfüllen können. So wie in Afghanistan. Und, steckt nicht in jeder Ortskraft auch eine Fachkraft?

  31. Interessiert mich nur peripher, Genauer gesagt, interessiert mich nur, ob unser Welterrettungsregime nun wieder die halbe Bevölkerung Nigers als „ehemalige Ortskräfte“ der Bundeswehr nach Deutschland einfliegen läßt… .

    • Davon können wir sicher ausgehen. Die Menschen aus Mali haben sich wohl schon auf den Weg gemacht, nachdem sie von Bella Germania gehört haben

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