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Niedersachsen-Wahl und ein Verlierer:

Den Zurückruderer Friedrich Merz will niemand sehen

09.10.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Rot-Grün gewinnt in Niedersachsen. Trotz der schlechten Bilanz von Rot-Grün plus Anhang im Bund. Doch die CDU kann davon nicht profitieren. Auch weil niemand das Zurückrudern ihres Vorsitzenden Friedrich Merz sehen will.

28 Prozent. Das ist momentan das Maß aller Dinge. Darüber kommt die CDU im Bund in den Umfragen nicht hinaus. Da kann die Republik Robert Habeck (Grüne) zuschauen, wie der Minister anhand der „Gasumlage“ öffentlich Wirtschaft lernt. Oder Kanzler OIaf Scholz (SPD) behaupten, er könne sich an Details nicht erinnern, wenn es um seine mögliche Verstrickung in einen Steuerskandal geht. Oder die FDP das Ende aller Corona-Maßnahmen versprechen und die „strengsten Regeln in Europa“ einführen. Alles egal. Über 28 Prozent kommt die CDU in Umfragen derzeit nicht hinaus.

PROGNOSE UM 18 UHR:
Rot-Grün gewinnt Wahl in Niedersachsen
Und da ist dann noch die CSU mit im Boot, die ihre Schwesternpartei leicht nach oben zieht. Ohne sie reicht es nicht mal zu 28 Prozent. So wie laut der zweiten Hochrechnung in Niedersachsen. Auch wenn das Ergebnis noch schlechter gewesen wäre, wenn sich Friedrich Merz nicht so stark im niedersächsischen Wahlkampf engagiert hätte. Das sagt zumindest Carsten Linnemann im ZDF. Er ist stellvertretender Parteivorsitzender und kann jeden Bekanntheitsgrad gebrauchen – deswegen nimmt er die undankbare Aufgabe an, die Niederlage öffentlich zu erklären.

Etwa 6 Prozentpunkte verloren. Ausgehend von einem historisch mittelmäßigen Ergebnis holt die CDU in Niedersachsen um die 28 Prozent. Um das einzuordnen: Vor knapp 20 Jahren schaffte die CDU unter Christian Wulff noch 48,3 Prozent, 1982 waren es unter Ernst Albrecht sogar 50,7 Prozent. Seine Tochter Ursula von der Leyen (CDU) ist Präsident der Europäischen Kommission. Aber das war im Wahlkampf kein Faktor.

Der Kandidat war ein Faktor. Ein negativer Faktor für die CDU. Bernd Althusmann kam im wichtigen persönlichen Vergleich nur auf 26 Prozent Unterstützung der Wähler, sein Kontrahent und Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf 55 Prozent. Ein Unterschied von knapp 30 Prozent in der Umfrage ist nur schwer aufzuholen. Althusmann war Wirtschaftsminister. Das kann ein Nachteil sein, weil ein Kandidat als Regierungsmitglied Beißhemmungen hat. Das kann aber auch ein Vorteil sein: Anke Rehlinger (SPD) hat es in diesem Frühjahr aus dem gleichen Amt heraus in die saarländische Staatskanzlei geschafft. Bundesweit dürfte der Name Althusmann nicht mehr oft fallen, wenn die Woche vorbei ist. Als Landesvorsitzender der CDU tritt er nicht mehr an.

Hat also Linnemann recht? Wäre das Ergebnis schlechter ausgefallen, hätte sich Merz weniger engagiert? Fakt ist, dass ein Wahlkampf mit Landesthemen wenig Sinn macht, wenn ein Kandidat so unpopulär ist wie Althusmann. Deswegen war es grundsätzlich richtig, auf Bundesthemen zu setzen. Zumal es im Bund derzeit um nicht mehr und nicht weniger als die Überlebensfähigkeit der deutschen Wirtschaft geht. Ein Heimspiel für die CDU. Das Heimspiel für die CDU.

ER WIRD ES NICHT
Friedrich Merz hat sich schon selbst verschlissen
Früher. Unter Helmut Kohl. Oder Konrad Adenauer. Und natürlich unter Ludwig Erhard. Doch Friedrich Merz? Eigentlich ist der Blackrock-Mann dafür wie gebaut. War er nicht der Mann, der Steuererklärungen wollte, die auf einen Bierdeckel passen? Ein aktuelles Thema. Immer noch. In 16 Jahren Angela Merkel (CDU) hat der bürokratische Aufwand für Unternehmen massiv zugenommen. Wer in Deutschland einen Betrieb eröffnet, dem erklärt die Verwaltung unmittelbar danach den Papierkrieg. Doch Merz will von diesem Thema nichts mehr wissen. Merz segelt nur mit dem Wind. Liegt ein Thema nicht im Trend, greift der CDU-Chef es nicht auf.

Im September hatte die CDU ihren Parteitag: Ukraine-Krieg. Inflation. Versorgungs-Unsicherheit. Das alles stand im Raum. Und was macht Merz als Thema zum Schwerpunkt? Eine Frauenquote. Ein parteiinternes Thema. Am Ende kommt eine Lösung raus, die so kompliziert ist, dass sie auf keinen Bierdeckel passt. Bevor die CDU künftig Kandidaten aufstellt, muss sie ausgiebig prüfen, ob deren Geschlechtsteile für das Amt geeignet sind.

Den Grünen zugetane Medien wie ARD, ZDF und Süddeutsche Zeitung schenkten Merz für die Quote ein wenig Wärme – vergaßen kurz, dass er für sie sonst der politische Antichrist ist. Doch Wärme ist teuer geworden in Deutschland. Merz zahlt mit 28 Prozent, über die er nicht hinauskommt. Egal wie schlecht die Rot-Grüne-Anhängsel-Regierung im Bundestag performt: Die CDU kann davon kaum profitieren.

Kommt es zum Schwur, rudert Merz so schnell zurück, dass ihm jeder Olympiasieg sicher wäre. Wenn diese Sportart irgendwer sehen wollte. Ein Treffen mit einem konservativen, jüdischen Journalisten, das grüne Journalisten und ARD-Politiker kritisieren? Sagt er ab. Kritik an zu wenig geprüften Sozialleistungen für Ukraine-Flüchtlinge, die grüne Journalisten und ARD-Politiker kritisieren. Nimmt er zurück, entschuldigt sich halbherzig für verletzte Gefühle.

Merz setzt nur so viele Signale gegen die Ampel, dass sie unter dem Radar der Grünen und ihres journalistischen Arms durchgehen. So will er Kanzler werden. Am liebsten an der Seite der Grünen. Doch das wird nur klappen, wenn er eine Konstellation findet, in der 28 Prozent dafür reichen. Im nächsten Jahr wird in Bremen und Bayern gewählt. Echte Gewinnerwahlen werden das nicht für Merz. In Bremen ist für die CDU kaum etwas zu holen. Und in Bayern wäre ein Scheitern auch ein Scheitern Merz‘ – aber ein Erfolg ausschließlich ein Erfolg von Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

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67 Kommentare

  1. Ich war erschrocken, als ich hier las, Friedrich Merz wäre als Blackrock-Mann geeignet, etwas für den Überlebenskampf der deutschen Wirtschaft zu tun.
    Blackrock als weltumspannender Finanz- und Informationskrake steht bekanntlich für gnadenlose Zentralisierung der Wirtschaft in wenigen internationalen Konzernen. Und für die systematische Entrechtung, Überwachung und Verarmung aller Völker.
    Alle Parteien, auch die CDU haben eigentlich Unvereinbarkeitslisten mit Strömungen und Akteuren, die die Regeln des Grundgesetzes und der freiheitlichen Demokratie missachten.
    Seltsamerweise gilt diese Regel nicht für eines der gefährlichsten trojanischen Pferde des abendländischen digital-finanziellen Komplexes – Friedrich Merz.

  2. Das Flirten mit den Grünen bringt keinen Gewinn. Die CDU muß auf Konfrontation mit der grünen Sekt gehen. Nur wenn die Unterschiede sehr deutlich zu sehen sind, dann hat die CDU Erfolg. Die Abgrenzung zu den Grünen muß mindesten so deutlich sein, wie sich Merz von der AfD distanziert.

  3. Das Elend der vermeintlichen „ Wahlen „ in Deutschland ist doch eindeutig die völlig undemokratische und pseudofeudale Gestaltung derselben .
    Was können wir denn wählen ? Irgendeine Partei ,na gut ! Und dann ?
    Diese Partei tritt auf wie ein Kleiderschrank ,allerdings darf niemand von der Wählerschaft sehen was drin ist . Was dann „ angezogen „ wird nach dem Urnengang verschweigt die Partei / verschweigen die Parteien . Auch ihre allzu auffälligen Kombinationen mit dem derzeitigen Mainstream sind Ursache das eben zu viel Bürger sich von diesem Wahlrecht abwenden . Es geht diesen Parteipolitikern ,die sich irgendwie an die Macht putschen ,drängeln,Lügen und betrügen doch nur um Machtausübung . Nicht zu vergessen die tolle finanzielle Absicherung hat man erst einmal einen Posten ergattert.
    Ahnung vom Fach — ach woher ? Derer Beispiele gibt es gerade in letzter Zeit zuhauf . Weder Baerbock,noch Habeck ,KK,CR,Lambrecht usw,usw haben doch nur den leisesten Schimmer ihrer Funktionsausübung .
    Und lernen ,wieder von den Parteien geduldet — by duing —, was irrsinnig falsch ,teuer und wenn wir alle Pech haben ,dann in den Krieg mit Russland führt.
    Von einer Wahl erwarte ich ernst zu nehmende Aussagen der sich zur Wahl stellenden . Einklagbar ,haftbar und rechtlich abgesichert.
    Einem Rosen verteilenden Ministerpräsidenten würde ich die Rose um die Ohren hauen und fragen ob er mich verarschen will.
    Aber Pummeldummel im Volke lässt sich eben für blöd verkaufen .
    Masochistische Gemeinschaftsanwandlungen sind wohl in der Allgemeinheit weiter verbreitet als der normale Menschenverstand es zulässt .
    Sehe ich eben bei diversen Fährüberfahrten nach Cádiz . Maskenpflicht auf der Fähre ,die Menschen stehen an Deck mit dem Lappen im Gesicht . ???
    Absoluter Blödsinn ,wird aber gemacht !
    Aber genau diese unausrottbare sklavischen Verhaltensmuster sind es ,die dem Parteiensystem den Wind der „ Wahlen „ in die Segel blasen .
    Und eine falsche Rechtfertigung liefern das Geld der Bürger als ihr eigenes ,ihnen überantwortetes anzusehen .
    Dieser Staat braucht dringendst eine demokratische Erneuerung und das ausdrückliche Verbot Parteien durch Medien zu diffamieren und ständig Fehl— und Falschmeldungen gegen diese Konkurrenz abzusenden .Hier denke ich speziell an die AfD ,die eine durchschnittliche Anzahl von 12% Wählern aufbringt ,sich aber ständigen Herabwürdigenden Darstellungen ausgesetzt sieht .
    Die Wähler dieser Parteien genießen den gleich Respekt wie sich die anderen Parteien ausritten .

  4. Natürlich ist es schwierig, einen Politiker nach dem zu bewerten, was die Medien von ihm transportieren (und was eben nicht).
    Bei Merz war die letzte Botschaft, die ich vernahm: Wählt nicht die AfD, sonst ist die Demokratie gefährdet! (Gähn). Soll das ein Profil sein?
    Wen also hätten die Niedersachsen wählen sollen, wenn sie nicht AfD wählen sollen und Rot-Grün nicht wählen wollten? Niemanden, deswegen sind wohl auch so viele Wähler zuhause geblieben.

  5. Die Union kann nur in einer Koalition mit AfD eine andere Politik machen. Solange die nicht Ziel ist, gibt es überhaupt keinen Grund, sie zu wählen, ausser aus Tradition. Mit der Union und den Grünen würde sich nichts wesentliches ändern. Wahrscheinlich würde es noch schlimmer, da sich die Union den Vorwurf der „sozialen Härte“ noch weniger leisten kann, als die SPD. Die Grünen könnten die Union mit ihren Wohlfühlthemen vor sich hertreiben.

  6. Friedrich Merz ist in dem job als politiker ganz schlecht. Man merkt auch das das nicht wirklich sein ding (sein job, seine berufung) ist. Würde er politisch wie Merkel handeln bzw vorallem reden dann hätte die CDU einen viel höheren zuspruch beim wähler. Man muss mal bei google suche: Merkel verspricht…oder warnt, mahnt, erwartet eingeben. Was politik im sinne von wähler gewinnen angeht war Merkel einfach genial so genial das die wähler nicht gemerkt haben das sie dann eine ganz andere real politik betrieben hat zb thema steuererhöhungen

  7. Die 28 Prozent für die CDU, von denen hier die Rede ist, bestehen vermutlich zu einem erheblichen Teil aus älteren Wählern, die aus Gewohnheit und Tradition ihr Kreuz für die Union machen. Und dieses Wählerpotenzial wird in der Zukunft nur noch abnehmen, da mehr Menschen daraus „ausscheiden“ als nachwachsen.

    Jede politische Partei braucht wie jedes Unternehmen eine „USP“, ein Alleinstellungsmerkmal, woran sie erkannt und womit sie identifiziert wird. Es ist mir ein Rätsel wie die Union und auch andere Parteien annehmen können, dass sie mit dem Kopieren grüner Ideen, langfristig attraktiv für Wähler bleiben.

  8. Lieber Mario Thurnes, ich habe mal den ehemals ehrenwerten Beruf des Journalisten erlernt. Heute drehe ich mich angewidert weg bei dem Personal, das im so genannten Mainstream seine linksgrünfaschistoide Propaganda überwiegend im Stil historisch bekannter Diktaturen betreibt. Bitte, bitte, betiteln Sie diese Leute nicht als Journalisten. Sie sind es nicht. Sie atmen nicht den Geist des Artikels 5 GG.

  9. 28% sind doch immer noch sehr viel für eine Partei, die sich immer noch nicht vom Merkel-Kurs, der gegen das eigene Land gerichtet ist, losgelöst hat. Frauenquote und Kuscheln mit den Grünen sind doch wirklich keine Schritte in Richtung konservativer Politik für das Land und die angestammte Bevölkerung!
    Aus meiner Sicht sollten CDU und FDP Platz machen für neue Parteien, die wieder einen erkennbaren Kern haben und klare Alternativen zu den Grün- Linken Gesellen bieten. In verschiedenen Ländern ist das ja schon so, in Italien und Frankreich sind die alten konservativen Parteien verschwunden. Das brauchen wir auch, eine nur machtgierige und opportunistische Funktionärsclique braucht kein Land

  10. Merz ist nur ein Leichtmatrose, der nur mit Rückenwind segeln kann, aber beim geringsten Gegenwind umkippt. Er lebt in einer völlig abgehobenen Welt, die mit der Lebensrealität der kleinen Leute nicht mehr viel zu tun hat. Und mit den Wurzeln Adenauer/Erhard/Kohl hat seine Partei auch nicht mehr viel gemeinsam.
    Merz glaubt anscheinend, „Opposition“ dadurch machen zu können, indem er sich den Grünen anbiedert. Wenn sie, die selbsternannten „demokratischen“ Parteien, alle so linksgrün sein wollen, warum geht dann ca. die Hälfte aller Wahlberechtigten nicht mehr zur Wahl oder wählt AfD?

  11. Das Comeback des Friedrich Merz erinnert mich an einen Rat, den man manchmal scherzhaft jemandem gibt, der einen anderen Menschen in besonderer Weise bewundert: Never meet your idol!

    Herrn Merz wurden ja während seiner politischen Abwesenheit immer mehr Superkräfte und Erwartungen zugeschrieben, die er eigentlich nur enttäuschen konnte. Er hat eben eine Persönlichkeit, die mehr zu einem bei einer Investmentfirma tätigen Anwalt passt, und nicht die Persönlichkeit, die jemand benötigt, um harte politische Kämpfe auszufechten. Will er auch gar nicht.

  12. Solange die grüne CDU sich nicht von der alternativlosen Merkel und ihrer zerstörerischen Politik distanziert, wird sie wohl weiter bei 28% minus X herumdümpeln. Merz hat keine Prinzipien und kein Rückgrat. Mit solchen Defiziten kann man kein wirklicher Oppositionsführer sein. Wer sich immer nur dem politischen Gegnern anbiedert, wird als eigenständige politische Kraft immer unsichtbarer. Friedrich Merz kann es einfach nicht und er wird es auch nicht mehr lernen.

  13. Die geringe Wahlbeteiligung zeigt das Protestpotential überhaupt auf. Glaubt denn jemand, diese Wahlabstinenten wären Anhänger der CDU, SPD, Grünen, FDP ? Eine Steigerung der Wahlbeteiligung würde nach meiner Meinung die AfD wesentlich stärken. Eine Mammutaufgabe sicherlich, denn wer gestern nicht vom Sofa aufstand angesichts der riesigen Probleme, der ist schwer zu erreichen.

  14. Aktuelle Schlagzeile in der Bild: „Merz feuert wichtigste Partei-Manager!“
    Er sollte vieleicht auch mal darüber nachdenken sich selbst zu feuern, denn eine prinzipienlose Umfaller- und Anpasserpolitik, ist das allerletzte was dieses Land in der jetzigen Kriesensituation gebrauchen kann.

  15. Gerade auf „tagesspiegel.de“ gefunden:
    „Rücktritt als CDU-Landesvorsitzender – Althusmann macht Merkel-Regierungszeit mitverantwortlich für Wahlpleite“

    Sie wissen es. Aber nur ganz wenige in der CDU wagen es, es auch laut auszusprechen. Die Linksverschiebung der Union durch Merkel hat der Partei schwer geschadet. Konservative Wähler haben außer der Schwefelpartei einfach keine Option mehr im dt. Parteienspektrum. Die Union müsste sich klar vom Merkelismus lösen. Wenn die Günthers und Wüsts das nicht ertragen, können sie ja zu den Grünen wechseln, da scheinen sie sowieso eher zu Hause zu sein.

  16. « Du bist Friedrich, der Schwarze Fels, und auf diesen will ich Deutschland bauen“

    Die CDU ist nach 16 Jahren Fuehrerprinzip zermerkelt, der Markenname ausgelaugt. Sie wird nie so gruen werden wie die Gruenen und das alte Programm ist bei der AfD. Ihre einzige Chance waere im Hinblick auf illegale Migration, Inflation, EZB, EU, «Energie »wende », Verteidigung, die « bessere » AfD zu werden. Allein, dies ist schwierig , unmoeglich mit dem belasteten Personal, ist sie doch nicht nur schuld an dem ganzen Desaster, sondern macht munter weiter, wie der Juniorpartner der Gruenen in NRW namens Wuest mit seinem vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohle zeigt. Das Windrad als Wunderwaffe, der Gaspreisdeckel als das Wunder von Kolberg. Und so kurz vor der (wirtschaftlichen) Niederlage… Die AfD unter der Guertellinie diskriminiert wie in den dreissiger Jahren… aber lassen wir das. Der Vorwurf des « Bolschewismus » steht ja schon, bloss weil man die Notwendigkeit von Friedensverhandlungen mit einer Atommacht betont und bereits zu Putins Partei deklariert wird, weil man auch die andere Perspektive wissen moechte statt nur unsaegliche Pro-Ukraine-Propaganda und darauf hinweist, dass wir uns diesen Energieboykott nicht leisten koennen, auch wenn die Konkursverwalter « Habeck und Scholz » im Rahmen der Hochzeit von Sylt an der biblischen wunderbaren Gasvermehrung arbeiten.

    Statt auf Polen und Ungarn herabzusehen, sollten die « demokratischen » Parteien mal schauen, ob die demokratischen Spielregeln noch gewaehrt sind. Hass und Hetze gegen den politischen Gegner (der wohl so sachliche Argumente hat, dass m/w/d/* diesen Weg beschreiten muss). Politisierung von VerFass!ungsschutz und Gerichten. Persoenliche Sanktionen, wenn man auch nur einen AfD-Sympathisanten von Ferne sieht.

    Und nicht zu vergessen die Propaganda der zwangsfinanzierten Rundfunkkammer, die derartig ideologisch befrachtet ist, dass man selbst mit Grundlagen der Physik und Naturgesetzen nicht mehr durchkommt. Und die die AfD, zusammen mit den « Demokratischen » Parteien, derart als Paria verhetzt, dass viele das Nichtwaehlen vorziehen, man will ja kein Nazi sein.

    Dieses sklerotische Parteiensystem mit seinem Hang zur unverschaemten Selbstbedienung, hat keine Zukunft mehr. Die Zukunft sind Sammlungsbewegungen um Politiker sowie die Polarisierung in Linke und AfD. Bis dahin ist aber unser wirtschaftliches Netz mehr zerstoert als 1945.

  17. Merz ist ja angeblich ein Blackrock Mann. Knallharte Wirtschaftsprofis, die erfolgreichsten Haie im Haifischbecken. Was hat Jemand wie Merz dort eigentlich gemacht? Kaffee geholt? Hof gefegt?

  18. Man konnte gestern abend rührende Geschichten hören über edle konservative Wähler, die beim Wort Asyltourismus „zusamnengezuckt“ (so Frau Dunz in einer Phoenix-Runde) und deshalb vermutlich zu den Grünen oder den Sozis übergelaufen seien. Ich glaube eher, dass viele Wähler zur AfD „rüber gemacht“ haben, weil Merz sich durch seinen Rückzieher als „Weichei“ geoutet hat. Außerdem merkt jeder, dass die Merz-CDU die sog. Energiewende nur halbherzig kritisiert, weil sie es sich mit den Grünen nicht versauen will. So kann man nichts werden! Das heißt: Die Niedersachsen werden sich vier Jahre von einer grünen Partei auf der Nase herumtanzen lassen, die -Wahlbeteiligung eingerechnet- gerade mal 8% der Wähler hinter sich hat. Ja denn viel Spaß…

    • Frau Dunz analysiert eben so, wie dt. Haltungsjournalisten analysieren. Jede Kritik an der Open-Border-Politik ist „rechts“ und verdammenswert. Mag ja stimmen, dass konservative Wähler zusammenzucken. Aber nicht, weil mal jemand sagt, was Sache ist (auch wenn die Ukrainer derzeit sicher nicht das optimale Beispiel sind). Ich zucke z. B. zusammen, wenn ich heute Morgen in den Radionachrichten höre, dass Vertreter der dt. Kommunen die Bereitstellung von mehr Flüchtlingsunterkünfte fordern. Als ob das das Problem lösen würde. Verschafft nur etwas mehr Zeit. Von den Kosten redet ohnehin kein Mensch. Wer’s tun würde, wäre voll nazi.

  19. Zitat: „28 Prozent. Das ist momentan das Maß aller Dinge. Darüber kommt die CDU im Bund in den Umfragen nicht hinaus.“

    > Na, das muß und kann doch nur für Merz das Zeichen sein, nun mit der CDU noch ein großes weiter nach links zu rutschen und noch grüner zu werden. Dann werden es auch wieder 40+ Prozent ganz wie in alten Zeiten. (Zynism/Iro off)

    Auch Friedrich Merz ist doch samt der CDU einfach nicht mehr zu helfen. Denn mehr an Realitätsferne, Rückgradlosigkeit, Anbiederei und Einfallslosigkeit geht doch kaum noch.

    Merz und die CDU sind einfach nur unnötig wie ein Aschenbecher am Motorrad……!

    – – – – – – – –

    Und meinen heutigen Guten-Morgen-Aufstehlacher für meinen Gute-Laune-Tag habe ich heute Morgen gegen 6h bei ntv doch Umfaller-Lindner (FDP) zu verdanken er auf die Wahlverluste reagierend tatsächlich sagte ?“er hätte in Niedersachsen Links verhindern wollen“??

    Wuhahaha……. ein wohl noch nicht bis in die Zehenspitzen hinein aber zumindest doch bis in die Kniescheiben hinein linker FDP’ler Christian Lindner wollte Links verhindern.

    Unsere heutige „Regierungselite“ kennt wirklich keine Schamgrenze mehr wenn es darum geht das (Wahl-)Volk für dämlich zu verkaufen.

  20. Wie schon in vielen anderen Ländern steht auch bei der CDU/Union ein gewaltiger Elefant im Raum, nenn ihn Trump, Meloni, Orban, LePen oder AfD – kurz: angeblich rechte oder populistische oder was auch immer Unerwünschte, zumeist aus „Linker“ Sicht unerwünschte.
    Nicht selten wuchs und wächst dieses „unerwünschte“ Lager rechts von links aus alten konservativen Volksparteien, die entsprechend schrumpfen. Von eigenen Mehrheiten sind diese alten Volksparteien oft genug meilenweit entfernt, ca 30% bei Wahlen werden schon als grandiose Erfolge gefeiert.
    Insbesondere die SPD verliert chronisch an die Grünen, die „modernen“ Zeitgeist-Linken und Lordsiegelverwahrer der Großthemen Klima, Minderheiten, und Quoten.
    Auf der anderen Seite des politischen Spektrums gewinnen „Populisten“ primär von den alten Konservativen, die „modern“ also „grün“ werden wollten, sich deutlich nach „links“ rücken ließen – zb von Merkel.
    Das Ergebnis ist recht simple, spd und grüne kommen auf ca 50% Union und AfD (plus evtl fdp) auch, wenn sie kooperieren könnten, wollten, „dürften“ etc
    Jedenfalls braucht es heute links wie rechts kooperative „Lager“, was früher Volksparteien alleine hinbekamen, als sie noch „Lager“ und „Flügel“ in sich organisieren konnten, bis sich diese „ausgründeten“. Aber die eher linken bzw eher rechten Lager bleiben scheinbar recht konstant, vergleichbar groß, Verschiebungen finden eher innerhalb der Lager statt, denn sich das Verhältnis zum „gegnerischen“ Lager dramatisch verändern würde.
    In den USA und GB funktionieren die alten, klassischen dualen Systeme Tory/Labour bzw Republikaner/Demokraten noch erstaunlich gut, Europa zerfällt offensichtlich eher in viele Kleinparteien, bis aus diesen evtl wieder „Volksparteien“ oder „stabile“ Bündnisse (wie aktuell in Schweden oder Italien) werden.
    Es scheint so, als ob sich Politik insgesamt auf ein Ja/Nein, dafür/dagegen, eher kollektivistisch/eher individualistisch, eher Nanny-/eher Basisdemokratischer Staat etc reduzieren ließe und jenseits eines dualen Systems kaum ein Mehrwert für Wähler existiert.
    4, 6 oder mehr Parteien in Parlamenten klingen nach Meinungsvielfalt, bringen diese aber eher selten hervor. Real werden nur viele neue Strukturen und Posten für politische Eliten (wie Örr-Intendanten incl Verwaltungen) geschaffen, aber kaum Mehrwert für Wähler, Konsumenten. Ob eine „Strömung“ von einer gesunden Volkspartei alleine 50% erzielt oder aus 3 Parteien gleicher „Polung“, ist vom Ergebnis für die Bürger ziemlich egal. Dies umso egaler, wenn klar ist, dass diese eh koalieren/kooperiere werden.
    Nur solange Koalitionen wenig bis garnicht planbar, erwartbar sind, wird Politik zu wischiwaschi, vermutlich nur zu Lasten der Wähler, nicht der jeweiligen Parteieliten.
    In den Sinne ist es bei uns mal wieder am deutlichsten (schlimmsten?), welchen bescheidenen Mehrwert für Wähler viele Parteien in Parlamenten bringen. Protestwähler protestieren primär gegen Parteien und ihre Politik , wollen also offensichtlich, dass eine andere politische Richtung eingeschlagen wird.
    Welches Richtung die bessere oder richtigere gewesen wäre oder ist, entscheiden nicht Politiker, Journalisten oder Aktivisten aka aktuelle Machthaber, sondern die Geschichte im Rückblick.

  21. „Am liebsten an der Seite der Grünen.
    Doch genau DAS wollen CDU-Wähler, die noch einen Rest an konservativer Einstellung haben, gerade nicht,
    Sie werden verstärkt zur AfD wandern.

  22. „Anke Rehlinger (SPD) hat es in diesem Frühjahr aus dem gleichen Amt heraus in die saarländische Staatskanzlei geschafft.“
    Eine sehr schräge Aussage des Herrn Thurnes, einen erfolgreichen Ministerpräsidenten mit einen nachgerücktem Herrn Hans im Saarland zu vergleichen, der ohne jeglichen Rückhalt im Saarland sang- und klanglos verschwunden ist!
    Merkel hat ja alles getan, um einen CDU-Vorsitzenden und potenziellen Kanzlerkandidaten zu verhindern; in diesem Punkt muss man schon der Dame mit der Richtlinienkompetenz recht geben!

  23. Merz war schon immer ein Waschlappen und wird es bleiben! Wenn sich die CDU nicht auf ihre konservative Herkunft besinnt und sich endlich von der Merkel-Stasi-Bande entledigt, geht sie den Bach runter.
    Diese Partei ist nur noch ein Haufen von Leuten, die in höchstbezahlte Ämter wollen, ohne jemals dafür verantwortlich zu sein!
    Schleimer und Wichtigtuer!
    Den brauchbaren Teil hat diese Partei schon lange an die AfD verloren. Deshalb werden diese auch mit allen zulässigen, aber auch unzulässigen Mitteln völlig undemokratisch bekämpft.
    Dabei wird seit Jahren schon von einer „Demokratie“ gefaselt, die es gar nicht mehr gibt. Dieses Land wird von verschiedenen Minderheiten terrorisiert.
    Gegen „Rechts“, für Klima-Irrsinn, für illegale Einwanderung, für Abschaffung des Industriestandortes D, Abschaffung von Denk- Rede- und Meinungsfreiheit, unzählige Rechtsbrüche seit der Merkel-Despotie usw. usw.

    • Der Trick ist, die Wählerstimmen dieser Minderheiten auf sich zu vereinen. Das gelingt SPD und Grünen. Es gibt auch viele andere unterschiedliche kleine Gruppen, die ganz andere – echte – Sorgen haben. Es gelingt Merz und der CDU aber nicht, diese Leute hinter sich zu versammeln. Das ist das eigentliche Versagen von Merz.

  24. „Merz segelt nur mit dem Wind. Liegt ein Thema nicht im Trend, greift der CDU-Chef es nicht auf.“

    Ein weiteres Zeichen, dass das Parteiensystem gescheitert ist. Probleme lösen wollen und können sie nicht mehr, aber weitere Probleme bereiten, das klappt nach wie vor.

    • Wir brauchen wieder jemanden, der dieses Land zu seinem Vorteil führt und das geht auch ganz ohne Parteienklüngel. Ein König vielleicht ?

  25. Merz scheint die Schuhe von Frau Merkel angezogen zu haben.

  26. Ich hatte mir als ehemaliger CDU-Anhänfer viel von Merz versprochen. Während Merkel wenigstens gradlinig auf den Untergang zusteuerte, weiß man bei Merz nie genau wo er hin will. Genauso wie die Anti-CDUler Wüst und Günther will er die Grünen noch links überholen. Und dann die Ankündigung der Frauenquote. In der jetzigen Situation gibt es doch wichtigere Themen, als die Frauenquote. Fähige Menschen!! und Politiker!! (unabhängig ob Mann oder Frau) sollten uns aus der Krise holen. Frauenquote für den Weg in den Untergang haben wir schon, sie Bärbock und Hobeck.

    • Aber sicher weiß man, wo Merz genau hin will. Ins Kanzleramt. Das ist sein einziges Ziel. Politische Grundsätze sind da nur hinderlich.

      Da die Union sich die konservative Option – die Dreierkoalition zusammen mit FDP und und AfD – selbst verboten hat, ist die einzige Möglichkeit das bedingungslose Anschleimen an den grünen Wokismus – siehe Frauenquote. Merz weiß sehr genau, dass die Grünen auch bei der nächsten Bundestagswahl die Königsmacher sein werden, die darüber bestimmen, wer unter Grün Kanzler spielen darf.

      Mehr gibt es zu Merz‘ Zielen nicht zu sagen. Die Union wird ohnehin nur noch von der Rentnergeneration gewählt, die fälschlicherweise immer noch glaubt, dass es sich um die selbe Partei handelt wie vor 30 oder 40 Jahren. Folgerichtig schrumpft die Union von Wahl zu Wahl analog zur Lebenserwartung dieser alternden Stammklientel.

  27. Herr Merz, kann jemand erklären wo er politisch einzuordnen ist, welche Positionen er vertritt?
    Ich denke, dass er im Grunde ein Merkelianer ist. Also jemand, der die Grünen mit groß gemacht hat, anstelle sie zu bekämpfen. Und lieber heute als morgen würde er mit den Grünen regieren. Wenn ein Adenauer wüsste, was aus seiner CDU geworden ist.

  28. Es gibt nur eine einzige Alternative gegen rotgrün in Deutschland und die ist blau.
    cdu und fdp sind überaus unwichtig und vor allem unglaubwürdig geworden. Durch die nachhaltige, mediale und politische Verleumdung und Verächtlichmachung der AfD sahen viele Wähler in NDS keinerlei Alternative außer der Alternative: zu Recht. Und um bei blau das Kreuzchen zu machen – da haben sehr viele Hemmungen, auch wenn die Zustimmung zur AfD sich bei der Niedersachsenwahl verdoppelt hat. Gedacht wird wie AfD, gewählt wie der brave Untertan. Das versteht kein Mensch mehr, der bei klarem Verstand ist.
    Über merz oder lindner braucht man eigentlich kein Wort mehr zu verlieren. Denen ist Deutschland in Wirklichkeit doch vollkommen egal, denen geht es nur um den persönlichen Profit. So lange dieser höher ist als die Lebenshaltungskosten, ist bei denen die Welt durchaus in Ordnung.
    Und wenn alles den Bach runtergeht, nimmt man seine Kohle und geht ins Ausland. Da wo die Zitronen blühen und die Menschen nicht ganz so verstrahlt sind.

  29. Dass die CDU heute so schlecht dasteht hat sie vermutlich auch besser informierten Protestwählern zu verdanken. Ernst Albrecht oder Christian Wulff haben ja dem Land und Europa ebenfalls, nicht zuletzt durch UvdL oder die Unterstützung der merkelschen Politik, massiv geschadet. Nicht nur, die wie auch immer lackierten Kommunisten, sondern alle Parteien, die das Diktat der EU, Masseneinwanderung von muslimischen Eroberern, den Atomausstieg und Kohleausstieg, die sogenannte Energiewende und Willkommenspolitik, die Abhängigkeit von Putin’s Russland, die Zerstörung der Familie, Antiamerikanismus, Christen- und Judenhass zu verantworten haben, sind für mich unwählbar. 28% ist noch ein viel zu gutes Ergebnis für die CDU und wer die FDP unterstützt, der unterstützt auch die Verstümmelung und Kastration von Kindern im Namen der sogenannten Genderpolitik. Die Rolle Deutschlands scheint wieder einmal die eines (hoffentlich) abschreckenden Beispiels zu sein. Insofern bitte konsequent alles abschalten und sämtliche sich in Europa aufhaltende Migranten nach Deutschland locken. Der Wählerwille dokumentiert doch offenbar, dass der Atomausstieg, der Industrieausstieg, die Verarmung und letztlich Abschaffung Deutschlands gewollt sind. Besonders schade darum ist es nicht. Ich schaue mich nach einem Altersruhesitz in Italien um.

  30. So wie das Übernehmen links grüner Forderungen Merkel bei Wahlen der CDU genutzt hat, so schadet es jetzt der CDU unter Merz. Wenn da nicht bald klare Kannte zu links grüner Ideologie aufkommt, wird die Ampel weiter wursteln, die AfD zunehmen und wer sich da nicht hintraut, zu den Nichtwählern wechseln. Die Demokratie wird im anhaltenden Einheitsbrei weiter Schaden nehmen und der Sieg der SPD in Niedersachsen wird nicht das Energiedesaster bessern und nur das Gestrampel der FDP erhöhen und somit in der Ampel weitere Inkompetenz ihren Lauf lassen. Nicht die Politik, sondern der Winter wird entscheiden, wie lange der Ampel noch Zeit bleibt, vorhandenen Wohlstand und das davon abhängige Sozialgefüge zu vernichten. Aber im Frühjahr wird es immer wieder grün. Davon hoffen auch die Grünen zu profitieren, auch wenn die Welt real noch grauer wird.

  31. Ein Wendehals, wie er im Buche steht. Manchmal sagt er auch etwas Gescheites und Richtiges… nur um sich für das Gesagte sogleich zu entschuldigen ?

  32. Die CDU hat fertig. Sagen wir es, wie es ist. Sie wird von Dummköpfen angeführt, die nicht erkennen, dass es in Deutschland eine stabile konservative Mehrheit rechts von der SPD geben kann und das und nur das die Zukunft der CDU ist. Als Mehrheitsbeschaffer für sozialistische Bündnisse wird sie noch sozialistischer werden und sich damit selbst abschaffen müssen. Das tut sie momentan im Eiltempo.

  33. In Hr. Merz wird viel mehr reininterpretiert als er wirklich ist. Ich wiederhole mich, er ist und war schon immer eine Luftnummer.

  34. Merz ist eine Enttäuschung.
    Lindner ist eine Enttäuschung.
    Wer wirklich etwas von dem besseren Deutschland (noch) bewahren will, hat als Wähler kaum eine Wahl.

  35. Es ist schon eine Kunst, unter diesen Umständen nicht zu punkten. Bei den meisten darf man als bekannt voraussetzen, wie die innere Schwerpunktsetzung in der Partei „AFD“ verlaufen ist. Was man davon hält ist jedermanns eigene Angelegenheit. Allerdings kann man resümieren, dass im politischen Raum zwischen AFD und SPD ein metapohorischer „Sattelschlepper“ durchpassen würde, also mehr als genug Platz für Merz, (oder auch die FDP) um eine starke politische Präsenz zu modellieren.
    Da dies ausbleibt, liegt das Fazit nicht fern, dass Merz tatsächlich mit einer dereinstigen eine Koalition mit Grün kalkuliert. Wollte er sich als Konkurrenz profilieren, hätte er jetzt mehr als genug Möglichkeiten gehabt. Fraglich, ob nochmal mehr Chancen und Anlässe kommen werden.
    Allerdings dürften die Anbandeleien mit Grün fruchtlos bleiben. Politisch links gesonnene Bürger wählen das Orginal und nicht einen Hybriden. Nicht umsonst ergab die Umfrage unter Grünen-Wählern nach der BT-Wahl, dass ihre „Wunsch-Koalition“ eigentlich Rot-rot-grün gewesen wäre.
    Dagegen ist bekannt, dass massenhaft konservative, altmodische, gläubige tw. liberale Bürger umherirren und eine politische Repräsentanz suchen. Sicher gibt es die AFD, allerdings waren 50% der AFD-Anhänger zu Zeiten bereit, Von Guttenberg zu wählen, wäre er zur Wahl gestanden. Es handelt sich um diesen politisch weissen Fleck, den die Werte-Union zu besetzen versuchte, und dafür von der Mutterpartei hart angefasst wurde.

  36. Was soll der arme Merz machen? Der linke Flügel hat in der CDU gewonnen. Ein Daniel Günther ist in seinem Denken Habeck näher als Merz.

  37. Hätten wir noch eine liberal-konservative CDU der rechten Mitte mit einem überzeugenden Vorsitzenden und einem ebenso überzeugenden lokalen Spitzenkandidaten, hätte sie die Wahlen heute in NS wahrscheinlich gewonnen. Aber mit diesen unfähigen Merkel-Opportunisten und -Zauderern wird die Union keine Trendwende einleiten können, und das trotz grottenschlechter Politik der Chaos-Ampel. Rot-Grün verdankt seinen Sieg in erster Linie einer schwachen orientierungslosen Union. Glückwunsch an die AfD, zweistellig im Westen ist ein ermutigendes Zeichen, daß die Partei sich aus ihrem Tief erholen könnte. Ob die FDP es noch in den Landtag schafft, ist mehr als fraglich. Einen Rauswurf würde ich dieser Umfallerpartei von Herzen gönnen. Sie hätte es redlich verdient.

  38. CDU ist nichts anderes als SPD/grüne warum sollte man eine Partei wählen deren Programm lediglich aus einer Anbiederung an grün besteht. Merz hätte es in der Hand gehabt, ihm fehlt halt das Gefühl mit Deutschland etwas anfangen zu können.

  39. Würde die CDU (und das gilt auch für die CSU) auch nur annähernd wieder konservative Politik machen, wäre die Union schlagartig bei 38 %. Macht sie aber nicht und will sie auch nicht machen. Dazu ist sie auch schon zu sehr grün unterwandert. Und würde die AfD sich in der Ukraine-Frage heraushalten, statt sich auf die Seite der Linken tu schlagen, wäre sie bei 18 %.

  40. ich hatte doch zuerst „8“ Prozent gelesen… schien mir zunächst realistisch, wenn die Deutschen nur nicht so faul und nach der Gewohnheit wählen würden.. ich schäme mich mal für Friedrich Merz geworben zu haben, zum Glück bin ich aus der CDU ausgetreten… es gibt nur eine konservative Partei, die AfD.

  41. Merkel hat die CDU zerstört. In Merz hatten einige ehemaligen CDUler die Hoffnung gesetzt, dass er die vollkommen vergrünte Partei wieder auf den rechten Weg zurück führt. Aber Merz ist ein Weichei. Er hat keine Eier. Wenn bei dieser katastrophalen Leistung einer Regierung aus SPD, Grünen und FDP die CDU verliert und nicht zugewinnt, dann liegt es eindeutig an Merz. Konservative Menschen in Deutschland haben nur noch eine Wahl, die AfD.

  42. Der Wahlsieger ist die Partei der Nichtwähler- immerhin fast 40%. Doch die werden offensichtlich nicht nur von den Medien, sondern auch von der CDU ignoriert. So geht Demokratie heute…

  43. Nachdem die CDU keine Opposition darstellt kann sie auch von den Fehlern der Regierung nicht profitieren.Da sind 28% ein sehr schlechtes Zeugnis für die Wähler.Wer wählt so eine Nichtopposition ?Die Hälfte der Wähler ist offenbar mit der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen und mit der Gefahr eines Krieges einverstanden.Na gut,sie werden es bekommen wie bestellt.

  44. Das große Karthago führte drei Kriege.
    Nach dem ersten war es noch mächtig.
    Nach dem zweiten war es noch bewohnbar.
    Nach dem dritten war es nicht mehr auffindbar.
    Bertolt Brecht

  45. Der Kandidat war ein Faktor. Ein negativer Faktor für die CDU.“

    Die CDU ist der eigentliche negative Faktor, da ihr seit spätestens 2013 durchgehend praktizierter Vaterlandsverrat uns überhaupt erst in diese Lage brachte.

  46. Das Saarland war eine absolute Ausnahme, ansonsten gewinnt der Regierungschef in Deutschland. Dieser ist immer auch ungemein beliebt. Weil ist bei Corona eher hart gewesen, wurde von Gerichten gestoppt. Die Coronazahlen waren dieses Jahr umso schlechter.

  47. Ein CDU-Merz als Heilsbringer der lang wieder herbeigesehnten Reaktivierung der konservativen sozialen Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard entpuppt sich seit seiner Inthronisation als Totalausfall.
     
    Überall in Europa (Italien [Fratelli d’Italia – Giorgia Meloni], France [Rassemblement National – Marine Le Pen], nordische Länder – Jetzt mit den neugewählten Schwedendemokraten) ist es mittlerweile selbstverständlich, mit patriotisch-konservativen Kräften in deren Ländern zusammenzuarbeiten.
     
    Nicht so eine DE – CDU.
    WeLT-Copyright – “Ein Parteichef namens Friedrich Merkel“
    Der CDU-Parteitag hat damit genau diese Standortbestimmung im vollen Umfang bestätigt.
    Statt ENDLICH eine schlagkräftige konservative Opposition aufzubauen, verplempert „Friedrich Merkel“ diese wertvolle chancenreiche historische Situation.
    Sein Credo:
    ““Wer mit der AfD kooperiert, fliegt aus der Partei!““
    Der CDU-Abstieg nimmt damit weiter unvermindert Fahrt auf.
    Der Wahlverlierer Althusmann läßt herzlich grüßen!
     
    Und auch richtig erkannt:
    Es ist die Macht des linksbürgerlichen bestsituierten JUSTE MILIEU, der GRÜNEN-Bolschewiki mit ihren aufgeblähten, steuerfinanzierten Kohorten der „Demokratie“-Verbots-NGO’s im engen Schulterschluß des schwer-linkslastigen ROT-Grünen-ÖRR-Medienmonopols, die auch die CDU vor sich hertreiben.
     
    Wenn ich sehe, wie sich die CDU-U-Boote Woke-Wüst (NRW) & Noch-Woker-Günther (SH) nur um der Mächte willen sich mit einem Appeasement-Kotau-Kontrakt bei den GRÜNEN anbiedern, kann einem nur noch schlecht werden.
     
    Jetzt sind CDU und AfD gemeinsam in Niedersachsen in der Opposition.
     
    Und „Friedrich Merkel“ wird programmgemäß auch wieder die falsche Wahl treffen – Wetten, daß …!

  48. Vermutlich war Merz der Rohrkrepierer für die CDU. Als Widerpart der Merkel Hoffnungsträger für alle, die für die Zeit nach Merkel eine Erneuerung der CDU erhofften, mutierte er zu deren großen Enttäuschung. Seine Meinung änderte er schneller als man es von der FDP gewohnt ist und ließ auch keine Gelegenheit aus, sich den Grünen anzudienen.

  49. Für mich ist erstaunlich, dass die CDU immer noch so viel Stimmen erhalten hat, bei diesem Personal und dieser Ampel-nahen Politik. Herr Merz ist, ebenso wie Herr Söder von der CSU, ein Fähnchen im rotgrünen Wind, das man nicht ernst nehmen kann.

  50. Die Christdemokraten fahren in Niedersachsen ihr schlechtestes Ergebnis seit 1955 ein, hoffentlich ein schmerzhafter Denkzettel für den Umfaller des Jahres Merz. Seine Union hat doch, außer sich bei den Grünen Ökofaschisten anzubiedern, inhaltlich nichts zu bieten.

  51. Die CDU gehört zum Kartell. Die CDU bindet die Wähler die schon immer CDU gewählt haben und zementiert damit die Macht der Linken. Die CDU ist nur dazu da um einen Wandel zu verhindern. Nicht mehr und nicht weniger.

  52. Merz hat eine rot-grüne Unterhose. Das haben die Wähler erkannt und wählen eben die „Originale“.
    Mir zeigt das Wahlverhalten, dass in Deutschland und Niedersachsen alles in bester Ordnung ist.
    Also weiter so! Vorwärts immer, rückwärts nimmer (Zitat von einem Führer des ostdeutschen und bekanntermaßen gescheiterten Versuchs einer demokratischen Republik).
    Ich kann nicht so viel essen wie ich …. (selbst zensiert).

  53. Vergleichen wir einmal das Koalitionsverhalten der ehemaligen Volksparteien SPD und Union.
    Die SPD hat notgedrungen die Schleusen nach links bis Linksaußen geöffnet mit GRÜNEN und LINKEN.
    Die Union, nun auch lt. Merz und Söder, hat nach rechts eine Brandmauer aufgerichtet. Und damit schließt sie zwangsläufig ihren natürlichen Verbündeten aus, die AfD, was die linken Parteien mit Wohlgefallen wahrnehmen, dient es ihnen doch zum Vorteil.
    Fazit: Die SPD kann immer wieder Koalitionen mit den linken Parteien eingehen, während die UNION dank ihrer naiven Haltung nur mit den linken Parteien, bes. mit den GRÜNEN Ideologen koalieren kann. Letztlich verlässt sie damit ihre ursprünglichen Kernpunkte wie konservativ und christlich u.a. Ja, und ein Merz begann einmal als konservativer Antipode zu Merkel und erweist sich nun tagtäglich als Bettvorleger. Hat dieser Mann denn kein Ehrgefühl und kein Rückgrat?

  54. Die CDU hat ein grundsätzliches Problem. Ihr gesamtes Spitzenpersonal ist verschlissen und unglaubwürdig.Man dient sich nur noch bei den Grünen an und hat Angst vor einem konservativen Parteiprogramm, weswegen sie früher gewählt wurde. Und Merz ist einer der größten Wendehälse. Den braucht keiner mehr.Der passt gut in eine Reihe mit LIndner, dessen FDP auch keiner mehr braucht.

  55. Die CDU ist nicht mehr wichtig. Wichtig ist, dass die AFD auf die programmatische politische Führung der Republik und der Bundesländer mental vorbereitet ist, wenn die Wirtschaft kollabiert. Und das wird im Kommenden Frühjahr der Fall sein, wenn die Energiepreise eine Welle von Betriebsschliessungen und Insolvenzen übers Land gebracht haben werden.

  56. So wird das nie was! Früher hieß es: Merkel muss weg, heute muss es heißen: Merz muss weg, oder die CDU ist endgültig Geschichte.

  57. Die CDU und FDP Wähler hätten einfach AfD wählen müssen.
    Das hätte ein Erdbeben ausgelöst, dass die Schockwellen bis nach Brüssel und Washington gereicht hätte.
    hätte, hätte natürlich sterben die Bürgerlichen lieber in Schönheit bis zum grünen Endsieg, um dann zu behaupten, sie wussten von nix.

  58. Seine Tochter Ursula von der Leyen (CDU) ist Präsident der Europäischen Kommission. Aber das war im Wahlkampf kein Faktor.
    Doch, aber kein positiver. Natürlich zählt auch das EU-und Bundespersonal immer ein bisschen zum Bild der CDU, selbst bei Landtagswahlen.

  59. Wetten, daß die CDU als Antwort auf ihr Problem wieder genau die falschen Dinge thematisieren wird? Die Frauenquote hatten wir ja nun, mal sehen, was als nächstes kommt. Da fällt denen bestimmt noch was wokes ein. Diese kriecherische Art vor dem Zeitgeist ist mir inzwischen zutiefst zuwider. Gedankt wird sie der CDU auch nicht. Warum also?

  60. In aller Kürze kann man sagen, mit Althusmann hat auch Merz verloren. Althus mann, jemand der nur wenig Symphatien für seine Person wecken kann, im Gegensatz etwa zu dem Wahlgewinner Weil, dessen persönliche Ausstrahlung zumindest geignet ist, vor der CDU und dessen Kandidaten zu landen. Merz hat ähnlich negative Strahlkraft wie Althusmann, insofern versteht man, warum es der CDU schwer gefallen ist, ihn erst nach mehreren Wahlgängen zu ihrem Spitzenmann zu machen. Der Mann kann es nicht wirklich und wird es auch nie wirklich können.

  61. Das kommt davon wenn man sein Zimmer nicht aufräumt. 28% sind noch immer 10% zu viel. Or der Bayernwahl wird der Opportunist Söder gegen Merz das ganz große Geschütz auffahren, denn er hat nichts zu verlieren.

    Fritze ist ein politischer Untoter, der nur noch seelenlos herumläuft, weil niemand anders da ist.

    Der Untergang gleicht dem der SPD. Ständige Vorsitzenwechsel, kein Programm und den Grünen nachlaufen.

  62. Mehr oder weniger tut Merz ja auch nichts. Ein politischer Neuanfang nach der feisten Vorsitzenden kann doch nicht gelingen, wenn er mit dem alten Personal weitermacht. Ein Spahn drängt sich immer wieder in das Rampenlicht, obwohl ihn praktisch jeder als einen Windbeutel und nur viel Redner ansieht, der auch nur mit kleinsten Aufgaben als Gesundheitsminister versagte und nicht mal Schutzmasken sicherstellen konnte. Die übrigen Typen sind auch noch alle im Boot – Röttgen, die Loser der CSU wie der Verkehrsminister der die Maut versemmelte, Strobl der gerne als Minister unter einem Grünen dient und jetzt schon die wievielte Wahl vermasselt hat? Wer soll denn Merz als starken Boss, als Macher wahrnehmen, wenn er nur herumeiert?

  63. Die CDU ist zu einem Gespenst verkommen, ihre konservativen Werte verweht im Strudel der Transformation, die in der CDU kein Wandel sondern ein Ausverkauf war.
    Das rächt sich auf ewig. Sie sollte sich umbenennen und neu anfangen.

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