Nachrichtliche Texte zu Wahlen folgen einer einfachen Dramaturgie: Wer hat gewonnen, wer verloren und wie hoch war die Wahlbeteiligung. Alles weitere ist erst einmal Zierrat. Doch die Wahlbeteiligung ist aus dem Kreis der Kernnachrichten ausgeschieden. In manchen Medien muss sie regelrecht gesucht werden.
Dabei ist die Wahlbeteiligung in Niedersachsen eigentlich das Thema. Es ist der Schlüssel, den der braucht, der das Ergebnis verstehen will: 6.064.092 Menschen waren laut Landeswahlleiter zur Wahl aufgerufen. 2.455.509.haben demnach keine gültige Stimme abgegeben. Rechnet man die als eigenen Block, die gar keine oder keine gültige Stimme abgegeben haben, kommt man auf 40,5 Prozent. Es wäre die mit Abstand stärkste Kraft im Landtag.
Die SPD, die den Ministerpräsidenten Stephan Weil stellt und stellen wird, kommt nach der Rechnung auf 20,0 Prozent. Die Grünen auf 8,7 Prozent, die CDU auf 16,8 Prozent und die AfD auf 6,5 Prozent. Bezieht man die Nichtwähler in die Rechnung mit ein, gäbe es im niedersächsischen Landtag keine Mehrheit ohne AfD oder Nichtwähler beziehungsweise Falschwähler. Immerhin haben sich knapp 50.000 Menschen die Mühe gemacht, ein Wahllokal aufzusuchen, um eine ungültige Stimme abzugeben.
Trotzdem war die Wahl in den öffentlich-rechtlichen Medien und ihnen politisch nahestehenden Zeitungen eine Bestätigung für die Ampel in Berlin. Zumindest für deren rot-grünen Teil. Die FDP zum Wahlsieger zu erklären, wäre schwierig gewesen. Bei Anne Will behalfen sich die Experten damit, dass die FDP halt nicht genug rot-grün gewesen sei.
Die Analyse von der bestätigten Ampel ließe sich nicht halten, würden die Analytiker die Wahlbeteiligung in ihre Rechnung aufnehmen. Das mag ein Grund dafür sein, dass über diese immer weniger geredet wird und warum sie nachrichtlich immer schwerer zu finden ist. Die Erzählung vom bestätigten rot-grünen Teil der Ampel gefällt ARD, ZDF und politisch verbündeten Medien so gut, dass sie diese nicht durch Fakten zerstören wollen. Das nennen sie übrigens Einordnung – nicht Unterdrückung von Nachrichten.
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Sie sollten daran denken, daß Sie die Legislative wählen, nicht die Exekutive. Damit ist Ihre Vorstellung einer Koalitionswahl ein ganz anderes System.
Anmerkung zu eigentlich wahren Wahlsiegern – DIE Nichtwähler (Letzte LTWen – Wegen des Schwafelns vom „grandiosen Wählerauftrag“):
Wahlbeteiligung NRW = 55,5% / SH = 60,3%
Jetzt auch NS = 63,1% (Plus AfD = 10 9%, Summe der Unzufriedenen = 47,8%)
Ein CDU-Merz als Heilsbringer der lang wieder herbeigesehnten Reaktivierung der konservativen sozialen Marktwirtschaft im Sinne von Ludwig Erhard entpuppt sich seit seiner Inthronisation als Totalausfall.
Überall in Europa (Italien [Fratelli d’Italia – Giorgia Meloni], France [Rassemblement National – Marine Le Pen], nordische Länder – Jetzt mit den neugewählten Schwedendemokraten) ist es mittlerweile selbstverständlich, mit patriotisch-konservativen Kräften in deren Ländern zusammenzuarbeiten.
Nicht so eine DE – CDU.
WeLT-Copyright – “Ein Parteichef namens Friedrich Merkel“
Der CDU-Parteitag hat damit genau diese Standortbestimmung im vollen Umfang bestätigt.
Statt ENDLICH eine schlagkräftige konservative Opposition unter der FÜHRUNG der CDU aufzubauen, verplempert “Friedrich Merkel“ diese wertvolle chancenreiche historische Situation.
Sein Credo:
“Wer mit der AfD kooperiert, fliegt aus der Partei!“
Der CDU-Abstieg nimmt damit weiter unvermindert Fahrt auf.
Der Wahlverlierer Althusmann läßt herzlich grüßen!
Und auch richtig erkannt:
Es ist die Macht des linksbürgerlichen bestsituierten JUSTE MILIEU, der GRÜNEN-Bolschewiki mit ihren aufgeblähten, steuerfinanzierten Kohorten der „Demokratie“-Verbots-NGO’s im engen Schulterschluß des schwer-linkslastigen ROT-Grünen-ÖRR-Medienmonopols, die auch die CDU vor sich hertreiben.
Wenn ich sehe, wie die CDU-U-Boote Woke-Wüst (NRW) & Noch-Woker-Günther (SH) nur um der Mächte willen mittels eines Appeasement-Kotau-Kontraktes den GRÜNEN-Sozialismus wider den konservativen CDU-Wurzeln anhimmeln, kann einem nur noch schlecht werden.
Schon die politische Bildung in Deutschland ist doch mittlerweile eine Katastrophe. Die einen ignorieren die Wahlen, ein großer Teil der Menschen wählt Kandidaten aus Sympathie und andere aus Ideologie. Es muss sich daher niemand über das politische Personal, diese Regierungen und den Parteienstaat wundern. Diese „Demokratie“, ist doch schon lange am Ende. Das ausgerechnet die Profiteure dieser Farce an diesem Zustand etwas ändern, ist wohl kaum zu erwarten. Die Wahl ist nur noch das Mittel zum Zweck und dient als Alibi. Rechts und Konservativ ist mittlerweile das Böse und keine politische Richtung mehr. Eine Opposition ist daher gar nicht mehr möglich. Wer die Medien kontrolliert, regiert das Land.
Noch schlimmer: Die Stimmen für die „Sonstigen“ Parteien werden nirgendwo aufgeschlüsselt. Bisher auch nicht bei TE.
DAS wäre doch mal ein Thema. Dann wüssten wir mehr über die „sonstigen“ Alternativen.
Diese Parteien und deren Politik sind nicht wählbar. Deshalb verwundert mich dieses Verhalten nicht.
Die Wahlbeteiligung spielt erst dann möglicherweise eine Rolle, wenn sie sich auf die Wahlkampfkostenerstattung auswirkt. Das tut sie aber nicht. Der Kuchen wird nur verteilt und die Größe wird vom BT-Präsidenten willkürlich festgelegt. Pro Stimme gibt es einen festen Betrag. Ist die Wahlbeteiligung niedrig, fällt der Betrag höher aus. Die Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht. Wahlen interessieren sie kaum noch, es sei denn, jemand will ihnen den Platz am Futtertrog streitig machen. Dann wird um sich gebissen. Es ist so erbärmlich. Wir erlauben einer gesellschaftlichen Negativauslese, über unser Leben zu bestimmen. Jeder Weg, der das beendet, verstößt gegen Gesetze und Regeln der Demokratie. Es ist eine perfekte Falle. Genau genommen kann uns nur ein Militärputsch helfen, aber ach…fangen wir davon lieber nicht an.
Vielleicht hilft auch öffentlicher Protest. Selbst die DDR hat es friedlich hinweggefegt.
Unser Land hat zwei Probleme:
– Staatlich finanzierte Medien und
– Staatlich finanzierte Parteien
– ein Medienkartell, das die Stimmen für die „Sonstigen Parteien“ nicht mehr aufschlüsselt. Weder bei den „Sonntagsfrage“ noch nach der Wahl (das ist besonders skandalös!). Woher soll der Wähler dann wissen, welche Parteien sich der 5%-Hürde nähern. Das gilt übrigens auch für TE, es ist peinlich
– Der vollständige „Ausgleich“ der direkt gewählten Mandate mit Listenmarionetten
– die üppige staatliche Finanzierung der Parteien, die es unabhängigen Persönlichkeiten praktisch unmöglich macht, sich im Kampf um die Erststimme gegen einen Parteikandidaten durchzusetzen. Selbst eine Sarah Wagenknecht wäre nicht in der Lage, sich gegen den Apparat und Finanzkraft von Parteikandidaten durchzusetzen.
– ein Bundeswahlleiter, der die Erststimmen ausschließlich nach Parteizugehörigkeit aufschlüsselt. Nur der gewählte und der nächstunterlegene Kandidat werden mit Namen genannt. Wenn schon der Bundeswahlleiter unser Wahlrecht nicht verstanden hat, wer soll es dann sonst tun?
– ein ÖRR Medienkartell, das zu normalen Sendezeiten (z.B. vor und nach der Tagesschau) keine Wahlwerbung aller(!) antretenden Parteien mehr zeigt. In den 80er Jahren war das noch völlig anders.
Fazit: Neue Parteien haben es extrem schwer, ihr Angebot und ihre Erfolge sichtbar zu machen.
Unter Berücksichtigung der Wahlberechtigten und der ungültigen Stimmen sowie Nichtwähler bestimmt künftig ein Bruchteil (rotgrün) der Bevölkerung darüber, was mit 8,02 Millionen Menschen in Niedersachsen zu geschehen hat.
Was das noch mit Demokratie zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Sind wir das einzige, angeblich demokratische Land, in dem Minderheiten zu bestimmen haben, wo es lang geht?
Das sind zwei Seiten derselben Medaille. In der freiheitlichen Demokratie hat jeder die Möglichkeit zur Teilnahme an Wahlen aber eben keine Pflicht. Letztere würde der Freiheit zuwiderlaufen. hat man aber die Freiheit zu wählen ohne es zu müssen, muss man im Gegenzug auch hinnehmen, das nur die Teilnehmenden entscheiden, wer gewählt ist. Das ist so folgerichtig, obgleich man es im Ergebnis bedauern mag. .
Es hat sehr wohl etwas mit Demokratie zu tun, denn Demokratie heißt ja auch, dass niemand wählen muss, sondern im wahrsten Sinne des Wortes FREI wählen kann, ob und was er wählt. Aber wenn einer auf die Abgabe seiner Stimme verzichtet ausgerechnet in einer noch nie da gewesenen Zeit wie der heutigen, d.h. wo die Inflation bei 10 % liegt, wir frieren werden und uns die Regierung zum Bevorraten von Lebensmittel auffordert, und obendrein uns das noch alles eingebrockt hat – in einer solchen Zeit auf sein Wahlrecht zu verzichten, DAS verstehe ich wiederum nicht.
Zitat: „Nichtwähler werden aus Analysen und Berichterstattung gedrängt.“
Ist doch auch richtig, schließlich kennt das Wahlsystem der BRD keine relevante Kategorie namens „Nichtwähler“. Das Wahlsystem der BRD ist dem Grundsatz nach im Grundgesetzt festgeschrieben. Danach sind nur „Wähler“ eine relevante Kategorie. Bedeutet, wer an Wahlen nicht teilnimmt, also nicht wählt, also keine gültige Stimme abgibt, der spielt keine Rolle, der kommt nicht vor, der beeinflusst kein Wahlergebnis. Jedem BRD-Menschen sollte das klar sein. Deshalb sollte jeder immer wählen gehen. Ansonsten kommt er nicht vor. Bedeutet: Ich wähle, also bin ich.
Wählen Sie Niemand!
Und Niemand sagt die Wahrheit!
Sehr guter Ansatz! Wäre aber noch ausbaufähig:
– Niemand wird die Pandemie gleich nach der Wahl für beendet erklären!
– Niemand sorgt für bessere Schulen, mehr und besser ausgebildete Lehrer und zukunftsgerechte Lehrpläne!
– Niemand wird die USA für ihren Anschlag auf die Pipelines Nord Stream 1 und 2 mit ihrem Poseidon-Bomber ohne Hexcode-Kennung verantwortlich machen!
– Niemand wird sich für unsere Rentner einsetzen!
Vielleicht sollten wir tatsächlich eine Partei namens „Niemand“ gründen. Meine Leidensgenossen (und ich natürlich auch) aus der Selbsthilfegruppe „Die Anonymen Zyniker“ stünden als Gründungsmitglieder zur Verfügung!
Ideal wäre natürlich in dem Zusammenhang, gar nicht zur Wahl antreten zu müssen, sonder automatisch nach der Wahl alle Stimmen zu erhalten, die „Niemanden“ gewählt haben; da hätten wir sogleich 40 %!
Jeder, der nicht blau gewählt hat, hat grün gewählt.
Da darf sich keiner was vormachen.
Ich hätte mal briefwählen müssen. Das habe ich nicht getan. Überprüfen Sie doch bitte, wie die Kontrollmechanismen bei den Briefwahlen aussehen.
Es hat schon einen Grund, wer gerade bei der Briefwahl so gute Ergebnisse hatte.
Und die hohe Zahl der ungültigen Stimmen. Hat sich jemand die Mühe gemacht, zu zählen, welche Partei die höchste Zahl an ungültigen Stimmen hatte? Ein Strich zu viel und schwupps – schon ist es passiert. Da ist es unerheblich, wer den Strich gemacht hat.
Wer kontrolliert, dass ähnliche Parteinamen nicht verwechselt werden? Und wenn doch, zu wessen Lasten? Da trifft es sich doch gut, wenn es eine türkischmuslimische Allianz Deutscher Demokraten gibt…
Geh wech.
Es war Stalin, der sagte, wichtig ist nicht, wer wie wählt, sondern wer wie zählt…
Mein ganzes Umfeld wählt seit 2013 blau. Jetzt nicht mehr. Denn „Russenknechte“ wählt man als Freiheitlicher nicht.
Es wird zwar immer spekuliert, warum diese Nichtwähler nicht wählen. Mich würde interessieren: wer sind diese Nichtwähler? Das ist möglicherweise nicht leicht herauszufinden. Aber warum macht man sich nicht einfach mal die Mühe? Kann es möglicherweise sein, daß diese Klientel nichts produktives zum Bruttosozialprodukt beiträgt und für sie somit steigende Mietpreise, Energiepreise oder Krankenversicherungsbeiträge kein Thema darstellt? Ist jetzt reine Spekulation von mir. In meinem Umfeld gehen wirklich alle wählen. Diese sind aber Erwerbstätig oder Rentner.
Nein, man nehme nur die Gruppe öffentliche bekennender Nichtwähler. Die stammen aus allen sozialen Schichten, von Mr. DAX (Dirk Müller) bis zum IT-Programmierer bis zum urbanen Künstler. Eine Zuschreibung dieser inhomogenen Gruppe in eine bestimmte politische Richtung ist nicht belegt. Hier dürfte die Gleichverteilung angemessen sein bzw. eine Verteilung nach dem Wahlergebnis. Es hat linke Nichtwähler ebenso wie grundkonservative Nichtwähler, Ökotypen genauso wie Autonarren. Das ist schwerpunktuell nicht zuzuordnen.
Ist es denn nicht korrekt undemokratisch denkende Nichtwähler zu ignorieren?
Das Wahlrecht wurde hart erkämpft und ist neben der Gewaltenteilung das wichtigste Merkmal einer Demokratie.
Wer also auf sein Wahlrecht verzichtet, also weder SPD noch AfD will, dem ist alles egal.
Die 14,5% der sog. Grünen entsprechen also 9%, oder etwas weniger, der Wahlberechtigten und vielleicht 7 oder 8% der Gesamtbevölkerung Niedersachsens.
Trotzdem bestimmen sie im wesentlichen die politische Agenda des Landes.
Klar, so funktioniert keine Demokratie.
Allein schon, dass die Stimmen der FDP, Linke und „Sonstige“ Wähler, zusammen immerhin mehr als 10%, einfach nullifiziert werden ist ein Unding. In demokratischen Ländern wie Australien können die Leute auf dem Wahlzettel Präferenzen zuordnen, also wenn zB die FDP nicht in den Landtag kommt, fällt die Stimmen an die AfD, oder sonst wen, ist aber nicht einfach futsch.
Ich bin mein ganzes Leben bekennender Nichtwähler. Bin noch nie wählen gegangen und habe es auch nicht vor.
Das hat nichts mit Verdrossenheit zu tun oder dass ich kein Interesse an Politik habe.
Ich glaube einfach, dass Wahlen keinerlei Veränderung bringen. Historisch gesehen gab es nur ganz wenige Wahlen die überhaupt etwas fundamentales bewirkt haben.
Die Vorteile einer Demokratie gegenüber anderen Herrschaftssystemen erschließen sich mir nicht.
Ich glaube einfach, dass Wahlen keinerlei Veränderung bringen…………
Wenn Ihre Theorie stimmen würde, wäre die FDP nicht raus.
Sie sollten mal eine gewisse Zeit nach Nordkorea oder China umsiedeln. Vielleicht erschließt sich ihnen dann ein Unterschied. Jeder von uns hat übrigens ein Interesse an Politik. Unser tägliches Leben wird von der Politik bestimmt. Selbst unser Essen und unsere Waschgewohnheiten, sind ja mittlerweile im politischen Visier. Es geht nicht zuletzt auch um persönliche Freiheit und z. Bsp. den Luxus nicht wählen zu müssen. Wenn endgültig alles und jedes vom Staat kontrolliert wird, werden Sie den Unterschied erkennen. Leider wird es dann aber zu spät sein. Wenn Sie mit diesem System nichts anfangen können, geben Sie wenigstens einen ungültigen Wahlzettel ab. Dies ist wenigstens ein Statement. Über 40% ungültige Wahlzettel, könnte auch die Politik nicht so einfach ignorieren. Es gibt für jede Kleinigkeit in Deutschland bald irgendeine Pflicht. Warum gibt es wohl noch keine Wahlpflicht? Denken Sie mal darüber nach.
40% „Nichtwähler“ haben sich für RotGrün entschieden. It‘s the intelligence – stupid…
das was extrem viele Menschen nicht verstehen: durch die Wahlverweigerung werten sie die anderen Stimmen auf.
Sprich eine abgegebene z.B. Grünen Stimme zählt auf einmal quasi doppelt.
In NRW hatten die Grünen tatsächlich nur 9% der Stimmen der Wahlberechtigten.
Durch die Verweigerung ergab sich dann 18% der abgegebenen Stimmen.
Wer also sene Stimme verweigert, trägt genau diese Einheitsregierung mit und verdient keinerlei Mitleid ob deren Taten..
Wer seit der Thüringen – und Berlin-Wahl noch an ehrliche Wahlausgänge glaubt, vertraut auch dem Osterhasen und Weihnachtsmann für den Erfolg des Lebensglücks.
„2.455.509.haben demnach keine gültige Stimme abgegeben. Rechnet man die als eigenen Block, die gar keine oder keine gültige Stimme abgegeben haben, kommt man auf 40,5 Prozent.“ – Wer weiss schon mit Bestimmtheit, ob es tatsächlich so viele waren? Da soll es zum Beispiel Briefwähler gegeben haben, die keine Unterlagen erhielten. Von falschen Stimmzetteln ist wieder die Rede. Insgesamt fühlt man sich schon wieder an Berlin erinnert. Es ist übrigens falsch, dass die Ampel bestätigt worden wäre, SPD und FDP mussten deutliche Stimmverluste hinnehmen, die FDP ist sogar raus. Wer aus der Ampel bestätigt wurde und wer vorher noch nicht mal im niedersächsischen Parlament sass, das sind ausschließlich die Grünen. Und das finde ich besonders bemerkenswert, angesichts der gegenwärtigen Situation, in die uns zwei massgebliche grüne Politiker:innen, nämlich Habeck und Baerbock, gebracht haben. Woher und wofür stammen also die plus 5 Prozent für die Grünen? Als Belohnung für 5 Jahre Opposition? Für ausgezeichnete Regierungsarbeit in Berlin? Wer kann das noch verstehen?
Ist ganz einfach: Nichtwähler zählen nunmal nicht. Den Gewählten ist die quantitative Bezugsbasis egal; ob von bspw. 10 Millionen Wahlberechtigten nun alle 10 Millionen oder nur 1 Million abgestimmt haben – entscheidend ist der jeweilige Anteil.
Geringe Wahlbeteiligung kann zwei Hauptursachen haben: entweder, die Leute sind im großen und ganzen zufrieden und gehen davon aus, daß sie mit dem prognostizierten Wahlergebnis gut leben können oder sie haben resigniert aus dem Eindruck heraus, daß ihre Stimme ohnehin nichts bewirken kann.
In Deutschland ist es seit längerem so, daß es für bürgerlich-konservative Wähler die berühmte „Repräsentationslücke“ gibt; sofern sie nicht den Sprung zur AfD wagen, üben sie also lieber Wahlabstinenz. Da von dieser Situation eindeutig der Linksblock profitiert, hüllen sich die Medien, die überwiegend Teil dieses Linksblocks sind, lieber in Schweigen, denn aus politmoralischer Sicht wirft eine geringe Wahlbeteiligung kein allzu günstiges Licht auf die Verhältnisse.
Das könnte man doch folgendermaßen klären. Für einen Sitz im Parlament braucht es eine fixe Mindestanzahl an Stimmen. Und wenn halt nur 60% dieser Stimmen abgegeben werden, dann werden nur 60% der maximalen Parlamentsplätze vergeben.
Was glauben Sie, wie schnell die Parteien interessiert sind, die Bürger zum Wahlgang zu motivieren.
Im Augenblick passiert aber das Gegenteil. Geringe Wahlbeteiligung stärkt die großen Parteien. Die haben gar kein Interesse, das zu ändern.
Wer keine Stimme, ob gültig, oder ungültig abgibt hat das Wesen von Wahlen nicht verstanden (um es einmal höflich zu formulieren).
Gibt´s denn nur mehr Gender-Mist und Klima-Krampf in der Schule?
Und wenn nur noch 10% zur Wahl gehen, würden sich die Parteikleptokraten diese Stimmchen immer noch aufteilen und von Wählerauftrag usw. faseln. Der Bürger muß endlich begreifen, daß Wahlen hierzulande nichts ändern und man immer nur denselben Wahnsinn serviert bekommt, nur in anderen Farbkonstellationen. In Deutschland muß mit den Füßen abgestimmt werden, sonst wird sich nie etwas ändern können.
90 Prozent der Abgeordneten stehen schon vor den Wahlen fest.
Nur 10 Prozent durch die Wahlen.
Deshalb auch sind die Abgeordneten nicht den Wählern verpflichtet,sondern den Parteien.
Deshalb auch wird eine Politik nur zur Machterlangung und -erhaltung der Parteien gemacht und nicht für die Bürger.
Das ändert sich weder durch wählen, noch durch weglaufen.
Anderswo seid ihr nicht wahlberechtigt.
Die Dinge laufen aber ähnlich.
Ach Schweiz, vielleicht hast Du es ja besser.
Das ist jetzt aber auch so’ne Milchmädchenrechnung.
Bei Umfragen befragt man z.T. nur 100 Leute, rechnet das auf die Gesamtbevölkerung hoch, diese Praxis gilt als 100% seriös, und stimmt am Ende auch zu nahezu 100% mit dem tatsächlichen Wahlergebnis überein.
Demnach würden diese „Nichtwähler“ also auch nicht anders wählen als der Rest der Bevölkerung und das Wahlergebnis wäre demnach das selbe. Und ob dafür nun 60 Leute oder 100 verantwortlich wären, völlig Latte.
ist aber nicht so, es scheint doch eindeutig, dass die Nichtwähler eben keine Partei wählen wollen, weil sie sie alle für Mist halten. Nun, die Niedersachsen sind ein besonders stures Volk und bissle blöde wohl auch. Sonst hätte es ein anderes Ergebnis für GRÜN gegeben. Den Nichtwählern sei ins Stammbuch geschrieben, dass es auch kleine Parteien gibt und man besser die wählt, als gar nicht wählen zu gehen. Auch dann gibt man den großen Parteien einen Denkzettel und der wirkt deutlich besser.
Wenn nur die Hälfte der Nichtwähler anstatt ihre Stimme zu verweigern AfD gewählt oder einer Splitterpartei mit regierungskritischer Ausrichtung über die 5-Prozent-Hürde geholfen hätten, dann wäre es den Medien wesentlich schwerer gefallen ihre „Einordnung“ von der Bestätigung des rotgrünen Teils der Ampel durch den niedersächsischen Wähler aufrecht zu erhalten.
Nichtwählen ist bei dem aktuellen politischen Angebot zwar verständlich, aber nicht immer zielführend.
Das traut sich der deutsche Michel nicht. Man hat ihm eingeschärft „Keine Experimente“. Sie erinnern sich?
genauso, ich wundere mich auch, warum dass immernoch durchsichert von den ÖRR, dass die AfD so böse ist und unwählbar… lieber eine Partei in der man sich noch streitet, als diese Parteikader in SPD und CDU, die alles abnicken, weil sie einen guten Posten haben wollen. …und die Anträge und Reden der AfD sind auf den Punkt richtig.
Das ist die Crux an den Parteistimmen. Es wäre schon besser, wenn man nur Personen wählen könnte, die dann den Wählern ihres Wahlkreises verantwortlich sind. Aber diese ganzen hätte/würde/könnte-Überlegungen sind sinnlos. Wir müssen mit dem leben, wie es eben ist und das Beste daraus machen. Und da ist Wahlenthaltung das Dümmste, was man tun kann. Im schlimmsten Fall gibt man seine Stimme einer Splitterpartei, die damit wenigstens in den Genuß der Parteienfinanzierung kommt. Leerer Stimmzettel oder zuhause bleiben bringt niemandem etwas. Und meckern sollte man nachher über die Zustände auch nicht. Man hat sie mit seiner Wahlenthaltung toleriert.
Ich habe auch bis zur letztjährigen BT Wahl in keiner BT Wahl (mit Ausnahme der Wahl von 2009, nach der ich ebenfalls betrogen wurde; übrigens, welch‘ Überraschung von der FDP) nach der erstmaligen Wiederwahl von Helmut Kohl mehr teilgenommen. Bereits damals habe ich erkannt, dass wir in einer Parteiendiktatur leben und es völlig egal ist, welche der damaligen Parteien man wählt. Meine Hoffnung war immer, wenn die Wahlbeteiligung unter 50% absinkt, dass es ein Rauschen im Blätterwald gibt und dies zu strukturellen Veränderung hin zu einer direkten Demokratie à la Schweiz gibt.
Da habe ich mich selbstverständlich getäuscht. Selbst wenn die Wahlbeteiligung weniger als 25% betragen würden, würden sich die gewählten Parteien als Sieger feiern. Das System ist eigentlich von innen heraus nicht reformierbar, weil natürlich keiner auf seine Pfründe verzichten will.
In der letzten BT Wahl habe ich dann für die AfD gestimmt (weil sie für mehr direkte Demokratie einstehen, wobei ich auch da meine Zweifel habe, wenn sie denn dann an der Macht wären) und werde dies weiter tun, obwohl ich ursprünglich zu Franz Josef’s und Helmut Kohl’s Zeiten noch ein Unionswähler war. Aber diese Partei ist, genau so wenig wie alle übrigen Parteien nicht mehr wählbar, da sie meine bürgerlich liberal-konservativen Ansichten in keiner Weise vertreten.
Das sind Milchmädchenrechnungen. Nichtwählen ist etwas ganz anderes als das Wählen einer von vorn herein chancenlosen Partei (AfD, Basis usw.) oder erst recht einer Partei des Machtkartells. Solange Wahlen kein Quorum haben (mindestens 70 Prozent o. ä.) ist Nichtwahl so irrelevant für die Politik wie das Werfen eines Joghurtbechers in den Restmüll statt die gelbe Tonne.
Nur wenn die sogenannten Nichtwähler in Form von leeren unbesetzten Sitzen im Parlament zum Ausdruck kämen, hätten Parteien ein Interesse, deren Anteil zu reduzieren.
40 % Nichtwählern ist es gleichgültig, ob die Grünen regieren oder nicht, sonst hätten sie ja nicht nicht gewählt. Damit ist die Basis für die Grüne Politik gewollt oder ungewollt aber akzeptiert größer als Sie annehmen.
Auch Ihre Idee einer vom Wähler gestalteten Koalition wird ins Leere laufen, weil der Wähler entweder selbst eine Koalition mit den Blauen nicht akzeptiert oder was wir ja jetzt bereits sehen, von den Altparteien niemals akzeptiert würde.
Die Lage ist verfahren und wird tendenziell schlimmer, nämlich dann, wenn man sich noch die 16-Jährigen an die Wahlurnen holt.
Noch ein Gedanke: Das hat System. Alle die mit der Regierungsposition nicht übereinstimmen werden als Deligitimierer und Staatsfeinde so intensiv denunziert, dass viele Leute sich nicht trauen was anderes zu wählen. Also bleiben soe lieber zu Hause und wählen nicht. Das ist das perfide Ergebnis der Cancel-Culture und der Hetze gegen rechts. Die Medien und die Regierung legen es darauf an, dass Gegner ihrer Politik am besten gar nicht wählen gehen. Damit das nicht so offensichtlich wird, verschweigt es am besten. So vieles andere verschwiegen wird was nicht ins Narrativ passt oder den „Falschen“ helfen könnte.
Wenn es passt wird dies von den Heuchlern in den Medien durchaus thematisiert: „Wahlbeteiligung in Italien: Zu Hause geblieben | ZEIT ONLINE“. „Italien: Wahlbeteiligung droht auf historisches Tief zu fallen | Spiegel Online“, „Wahl in Italien: Niedrige Beteiligung zeichnet sich ab | Tagesschau“. Wahlbeteiligung in Italien lag bei 64%.
Die gefeierte Zustimmung für die Ampel ist 40% geringer als vom ÖRR propagiert. 40% haben keine Lust auf eine Demokratie alla Ampel oder Merkel. Ich habe mir diesen Bericht aus Berlin angetan, ein Kevin Kühnert der vermutlich noch weitere Wähler einschläfern wollte. „Wir stehen doch alle zusammen“!“ Es geht nur gemeinsam“ bla, bla. Jedes Wort darauf abzielend eine Kontroverse zu verhindern oder sich als allwissender, gutmeinender Großvater darzustellen.
Ja nicht konkret werden, dass schadet dem verbalen Kartenhaus in dem wir Bürger leben müssen.
Das Problem ist doch auch der immense Vertrauensverlust in diesen Staat, den vielleicht doch garnicht so Wenige haben! Ich vertraue diesem Staat auch überhaupt nicht mehr und kann mir nicht (mehr) vorstellen, daß dann ausgerechnet Wahlen so ablaufen wie sie sollten! Das heißt, es macht keinen Sinn mehr ein Kreuzchen zu machen, wenn ich mir sicher bin, daß es NICHT dort landet wo ich es gesetzt habe! Bis jetzt habe ich aber IMMER gewählt, ob ich das auch noch in Zukunft mache, weiß ich noch nicht!
Diese Menchen haben sich von der politischen Mitbestimmung verabschiedet oder waren nie daran interessiert. Vielleicht wollen manche auch vor allem „brav“ sein, und bleiben deshalb eher zu Hause statt eine Partei zu wählen, bei der sie ihre Ansichten und Interessen eigentlich vertreten sehen.
Merkels Plan geht auf, das „Sinken der Wahlbeteiligung wird bei Anwendung der asymmetrischen Demobilisierung billigend in Kauf genommen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetrische_Demobilisierung
beim Landesamt für Statistik Niedersachsen finde ich keine Angaben über die Anteile Urnenwähler / Briefwähler. Wenn das nicht mehr aufgeschlüsselt wird, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten der Briefwahlmanipulation, also rein theoretisch natürlich, man weiß ja dass im freien Westen nur ehrliche Wahlen stattfinden, oder wie sagte Biden – wir haben die beste Wahlfälschungssoftware der Welt
https://wahlen.statistik.niedersachsen.de/LW2022/
Einen „Nichtwähler“ gibt es eigentlich nicht. Ein schlimmer Begriff übrigens aus meiner Sicht, suggeriert er doch Desinteresse am demokratischen Grundprozess. Jeder Wahlberechtigte trifft aus Anlass einer Wahl eine Wahlentscheidung, die – bei entsprechend zahlenmäßiger Größenordnung – eine bestimmte Konsequenz nach sich zieht. Diejenigen, die sich dafür entschieden haben, bei der Wahl keine (gültige) Stimme abzugeben, müssen nur wissen, dass sie damit jedenfalls dem Wahlsieger zum Erfolg verholfen haben. Außerdem dürfen sie sich nicht wundern, wenn andere ihnen das „Recht“, auf die Regierungspolitik zu meckern absprechen.
Dank für Ihren Beitrag und für viele andere Kommentare hier, denn endlich wird hier einmal deutlich, was Nichtwählen eigentlich bedeutet und was Nichtwähler eigentlich für eine Macht gehabt hätten bzw. wie sie das Wahlergebnis hätten massiv beeinflussen können. Wie doof muss man also sein, das Wahlrecht nicht zu nutzen oder eine ungültige Stimme abzugeben.
Ich wette, dass das den meisten Nichtwählern gar nicht bewusst ist und viele Nichtwähler noch stolz auf ihre Verweigerung sind, weil sie es denen mal richtig gezeigt hätten, was sie von Politik halten. Und dazu scheint ja sogar eine sonst so gescheite Frau Decker zu gehören, die letzte Woche in TichysAusblick davon geschwärmt hat, dass sie nicht mehr wählen geht.
Aber Pustekuchen! Ihr Nichtwähler habt im Endeffekt doch gewählt, weil die Gewählten in Wahrheit auf euch Nichtwähler pfeifen, weil sie euch nicht brauchen, um trotzdem ins Amt zu kommen mit denselben Pöstchen, Privilegien und Futtertrögen. Selbst wenn also 90 % der Wahlberechtigten nicht mehr zur Wahl gingen, reichten die wenigen abgegebenen Stimmen aus, um die zu verteilenden Posten und Gehälter zu 100 % abzuräumen.
Nicht zu wählen ist also völliger Schwachsinn, weil man damit keinen Politiker verhindert! Dabei gibt es doch eine Alternative zum Nichtwählen. Man könnte seinen Protest ja auch dadurch ausdrücken, dass man meinetwegen irgendeine No-name-Partei wählt, das hätte dann aber auf jeden Fall Auswirkung auf das Stimmenverhältnis der herrschenden Parteien. Und genau die will man ja wohl mit seiner Wahlverweigerung treffen.
Und über diese Zusammenhänge schweigt natürlich der ÖRR. Denn je weniger Frustrierte zur Wahl gehen, anstatt Protestparteien zu wählen, je besser können die linksgrünen Parteieliten ihre Stammwählerschaft ala FFF für sich in Stellung bringen und deren Stimmen aufwerten.
Das sehe ich etwas anders. Wenn nur noch 10 % zur Wahl gehen und nur noch die Stammwähler zur Wahl gehen, haben sie vielleicht ein schönes Wahlergebnis, aber sie werden das Land wahrscheinlich nicht mehr regieren können. Der Unmut der Bürger wird sich ganz real ausdrücken und das Regieren unmöglich machen. Beispiel dafür gibt es genug auf dieser Welt. Wenn eine Regierung mehr von den Nichtwählern lebt anstelle von den Wählern wird es langfristig kritisch im Land. Was glauben Sie welcher eisige Wind diesen Menschen entgegen weht, wenn es zu den negativen Auswirkungen kommt, der Wohlstandsverlust spürbar wird und anhält. Ich glaube man nennt es auch den sozialen Frieden, ist der noch sicher wenn die Wahlergebnisse große Teile der Bevölkerung nicht mehr abbilden? Ich sehe hier eine Gefahr.
Die Wahlbeteiligung ist für den Grünfunk und der Qualitätspresse nur von Relevanz, wenn die „falschen“ Parteien gewinnen. Italien, Schweden oder 2024 bei der LTW in Sachsen.
In NRW, Schleswig-Holstein und eben jetzt Niedersachsen, spielt die massiv geringe Wahlbeteiligung hingegen keine Rolle. Ein Schelm…
Und da wundern sich die Leute, dass das Vertrauen in Politik und „Medien“ immer weiter sinkt.
Es gibt Länder, in denen man auf dem Stimmzettel ankreuzen kann, dass man keinen der Kandidaten oder Parteien wünscht. Das ändert zwar nichts an der Zusammensetzung der Parlamente, die Verdrossenheit der Wähler mit der Politik wird aber immerhin amtlich.
Die Wahlbeteiligung sollte bei uns eine bestimmte Höhe erreichen, ansonsten sollte die Wahl für ungültig erklärt werden.
Und Politiker, die sich angesichts einer Wahlbeteiligung von gerade mal 60 Prozent großspurig als Sieger fühlen und dass sie „den Wählerauftrag“ erteilt bekommen hätten, sollten sich in Grund und Boden schämen.
Völlig richtig! Auch wenn nur noch 10% zur Wahl gehen, würden sich die Parteikleptokraten diese Stimmchen immer noch aufteilen und von Wählerauftrag usw. faseln. Der Bürger muß endlich begreifen, daß Wahlen hierzulande nichts ändern und man immer nur denselben Wahnsinn serviert bekommt, nur in anderen Farbkonstellationen. In Deutschland muß mit den Füßen abgestimmt werden, sonst wird sich nie etwas ändern können.
60% Wahlbeteiligung ist für deutsche Verhältnisse ein schlechtes Ergebnis, aber bspw. für die USA wäre es ein vortreffliches Ergebnis. Aber grundsätzlich haben Sie recht, dass zumindest bei 50% oder darunter, die Wahl ungültig sein sollte.
Gut finde ich das, dass man ankreuzen kann, dass man für keinen Kandidaten oder keine der Parteien ist.
In welchen Ländern wird das praktiziert?
Selbstverständlich ist die Verweigerung einer Wahl legitim. Bei anderen Wahlen besteht ja die Möglichkeit einer Enthaltung. Die Verweigerung oder die Enthaltung würde eine ganz andere Tragkraft bekommen, wenn die Wahlergebnisse sich auf die Anzahl der Wahlberechtigten beziehen würden. Hat man die Wahlbeteiligung vor Jahren noch thematisiert und überlegt wie man diesem Trend entgegen wirken kann, es wurde sogar überlegt die Wahllokal eine Woche offen zu lassen, spielt das jetzt anscheinend überhaupt keine Rolle mehr. Wenn die Politik keinen Rückhalt mehr in der Gesellschaft findet, darf man gespannt sein wie der Bürger reagiert wenn sich die „Ungemache“ einstellen und real wirken. Wie es dann mit dem „Unterhaken“ sein wird, werden wir dann erfahren. Wenn man mehr von dem Nichtwähler lebt anstatt von dem Wähler, dann wird es kritisch.
„Unterhaken“ tut sich jeder gerne, aber den „Unterhakenden“ mitzutragen – das ist die Sysiphusarbeit.
Hätte, hätte, Fahrradkette. Kann ja sein, daß es anders vielleicht besser wäre, aber das ist reines Herumphilosophieren. Es ist so wie es ist und wenn nicht mitspielt, steht man halt draußen und darf zusehen.
„Die Nichtwähler werden aus Analysen und Berichterstattung gedrängt“
Das ist auch völlig richtig so. Wer sich selbst aus dem Spiel nimmt darf sich nicht wundern das ihm keinerlei Interesse gezollt wird. Enthaltung ist immer passive Zustimmung. Denn passive Ablehnung ist schon rein logisch gar nicht möglich. Übrigens ändert sich daran auch dann nichts, wenn die Wahlbeteiligung auf 5 Wähler geschrumpft ist.
Man könne sich nicht entscheiden, ist übrigens einer der dümmsten Sätze überhaupt. „Raushalten“ ist in der realen Welt nämlich nicht möglich. Keine Entscheidung ist eben auch eine Entscheidung. Und zwar die zur Aufrechterhaltung des Status Quo.
Das ist nur bedingt richtig. Es gab mal Zeiten, da haben die Minderheitsparteien von den Nichtwählern profitiert, weil es für die sog. Volksparteien schwieriger war ihre Wähler zu mobilisieren.
Heute ist das natürlich anders. Im Grunde genommen sind doch alle Minderheitsparteien, da sie froh sind 25% zusammen zu bekommen (und das auch noch von einer geringeren Wahlbeteiligung). Insofern sind die Gründe für das Nichtwählen entfallen.
Sie haben ja mit allem Recht was Sie schreiben Herr Thurnes. Aber eine hundertprozentige Wahlbeteiligung gab es noch nie und wenn man 75% erreicht, dann ist das schon ein gutes Ergebnis.
Erschreckend ist es trotzdem, weil offenbar die Strategie der Bundesregierung „es interessiert nicht was ihr denkt, denn wir machen ohnehin was wir wollen“, eine enorme Hilflosigkeit und Demotivation schafft. Es zeigt aber auch wie wenig die Menschen bereit sind ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ein Indiz für ein Land in einer tiefen Depression und Mutlosigkeit. Während die Regierenden in den letzten Jahren mit wenig Leistung glänzten, so haben sie das zumindest geschafft. Ein politisches Talent, welches wir nicht brauchen und ein weiteres Indiz dafür, dass wir keine Erneuerung einer Regierung unter dem Ministerpräsidenten Weil brauchen.
Na ich weiß nicht. Ich finde auch, dass Nichtwähler nicht weiter erwähnenswert sind. Wer nicht wählt, wählt die Blockpartei (CDUSPDFDPGRÜNE) – das darf als allgemein bekannt vorausgesetzt werden.
Ergo haben 90% der Wahlberechtigten entschieden, dass die Partei alles richtig macht. Nur 10% wählten die Opposition. Falsch dürften daher wohl eher die Umfragen und Analysen sein, die eine Unzufriedenheit sehen wollen, wo keine ist.
Ganz richtig! Derjenige, der sich seiner Stimme enthält stützt das Altparteiensystem. Und wenn die Altparteien zusammen mit den ach-so unzufriedenen Nichtwählern Mehrheiten im Bereich von 90 % erzielen, ist der Niedergang der Nation offensichtlich noch nicht weit genug fortgeschritten, um das eine oder andere Auge doch (schon) zu öffnen.
sorry, der ungültige Zettel landet schlicht im Depot in der Ablage.
Den liest keiner, schon gar nicht den Kommentar. Und es wird ihn auch nie wieder jemand aus dem Regal ziehen.
Ich habe bei genug Wahlen (freiwillig -nicht dienstverpflichtet) als Wahlhelfer Stimmzettel ausgegeben und am Ende des Tages ausgezählt.
Jeder Nichtwähler verzichtet freiwillig auf das Recht einer politische Stimme in unserem Land. Auch darauf, mit einer ungültigen Stimme zu zeigen, dass es keine wählbaren Politiker für diese Stimme gibt, aber auch, dass diese Stimme der politischen Willkür überlassen wird.
Wollte man den Wählerwillen berücksichtigen, so hieße die Botschaft: 40 % der Wahlberechtigten wollen KEINE der vorgeschlagenen Gestalten mit Regierungsverantwortung beauftragen. Würde man dies nun einfach mathematisch berücksichtigen, so würde eine Maximalanzahl der Abgeordneten, die 100 % Wahlbeteiligung entspricht, mit 0,6 multipliziert und die restlichen 40 % würden für den Arbeitsmarkt freigesetzt.
Ich würde noch weiter gehen und eine zweimalige Abwahl als „totgeprüft“ verstehen, wie man es von den Universitäten kennt. Das bedeutet, dass keine erneute Kandidatur möglich ist.
Ich finde es keine glückliche und auch keine demokratische Lösung, wenn jemand mit einem Rückhalt von um die 20 % der Wahlberechtigten die Macht in der Hand hat, das Land dermaßen zu schädigen und zu ruinieren. Es ist dreist, bei 33% Stimmenanteil und 60 % Wahlbeteiligung von einem „Wählerauftrag“ zu sprechen.
Sie liegen falsch. Nicht wählen ist eine Entscheidung und zwar die, daß einen nicht interessiert, wer gewählt wird. Und wie es besser sein könnte, interessiert nicht. Es ist so wie es ist. Punkt.
Quatsch. Das ist die Einsicht, dass Wahlen nichts ändern.
Selbst wenn korrekt gezählt würde: Zur Not gibt es eine 5 Parteien Koalition gegen den 6., den Wahlgewinner.
Oder die Wahl wird rückabgewickelt.
Thüringen weiß da was von.
Montage könnten wichtiger werden als Sonntage…
So einfach ist das nicht. Wenn nur Parteien zur Wahl stehen, die meine Anliegen nicht vertreten, dann kann man das fast nur über die Wahlbeteiligung ausdrücken. Wenn ich das kleinste Übel wähle, fühlen die sich in ihrer Politik noch bestätigt, wir kennen das doch von den Leihstimmen der FDP. Vor der Wahl betteln sie darum, danach wollen sie nichts mehr davon wissen.
Nein, schlechte Politik muß auch abwählbar sein, entweder über das Geld (Parteienfinanzierung nach Stimmen und nicht nach Stimmenanteil) oder (besser noch zusätzlich) über die Anzahl der Abgeordneten. Pro soundsoviel Stimmen gibt es einen Sitz, wie in der Weimarer Republik. Gehen die Menschen nicht zur Wahl, bleiben die Sitze eben leer.
Nichtwähler oder Ungültigmacher sind in der Tat ein völlig vernachlässigtes Phänomen.
Mir fällt schon seit geraumer Zeit auch in freien Medien auf, daß es regelrecht Propaganda für Nichtwahl gibt. Das nützt natürlich nur den Etablierten, insbesondere den „Grünen“. „Grüne“ gehen nämlich nahezu geschlossen immer zur Wahl. In dem Spektrum freut man sich über jeden, der Wahl fernbleibt, der könnte ja womöglich für Opposition stimmen.
Es ist ja viel von Bots usw. die Rede, welche im Internet ihr Unwesen treiben. Meist zeigt das ja Richtung Rußland, aber denkbar wären auch konzertierte Aktionen, welche zur Nichtwahl aufrufen. So etwa dieses beliebte Zitat „würden Wahlen was bewirken, wären sie verboten“, man liest das vor Wahlgängen in Dauerschleife.
Leute haben schlicht keine Ahnung vom Wahlsystem, Axxx zuhause nützt nur denen, welche ihr Klientelzuverlässig zur Stimmabgabe bewegen, und das sind eben die „Grünen“.
Darum bin ich ja für Wahlpflicht und darum ist linksgrün dagegen, denn dann würden die ihr blaues (!) Wunder erleben.
Ich glaube eher, Sie würden sich schwarz ärgern oder rot sehen, wenn Sie die Wahlergebnisse nach einer Wahlpflicht miterleben müssten. Meiner Meinung nach gehen nämlich nicht zu wenige Menschen zur Wahl, sondern zu viele und vor allem die Falschen! Es würde genügen, wenn nur Netto-Steuerzahler, die den Laden schließlich am Laufen halten, wählen und gewählt werden dürften.
Ein ganz extremer Fall ist das Leserforum in Epochtimes. Diese Landtagswahl verlief dort zwar erstaunlich geräuscharm, aber bei der letzten Bundestagswahl und auch bei der Wahl in NRW tobten da jede Menge „Wählen gehen bringt nichts“-Accounts umher. Natürlich bringt das den einen oder anderen dazu, nicht zur Wahl zu gehen und das ist der Sinn der Sache, denn jeder konservative oder bürgerliche Nichtwähler stärkt die grünlackierten Kommunisten.
Ca. 50.000 abgegebene ! ungültige Stimmen.
Das erscheint mir ungewöhnlich.. es gibt ja immer Fehler und damit ungültige Stimmen, es fehlt mir ad hoc auch die Bezugsgröße = die abgegebenen gültigen Stimmen ..aber, ausdrücklich nach Gefühl, erscheinen mir diese 50.000 weit über das normale Fehlermass hinauszugehen. Wenn dem so wäre, ist die Frage : hat irgendeine Organisation zum Protest durch Abgabe von ungültigen Stimmen aufgerufen ? Das Normale wäre doch, das man einfach nicht zur Urne geht…oder sind hier ungültige Stimmen „per Auszählung“ entstanden..
Ihre Demokratie.
Pardon, genauer:
Das ist ihre Demokratie. Die „Demokratie“ des linksgrünen politmedialen Komplexes. Linksgrün? Ja Linskgrün und die CDU/CSU FDP gehören dazu, dafür „sorgen“ die linksgrünen Medien, sie bestimmen wer mitspielen darf, aber nur wer sich dem linskgrünen Gatekeeper gegenüber benimmt, also nicht aus der linksgrünfaschistischen Reihe tanzt.
Gerade die Nutznießer dieser „Demokratie“ können ihr selbstgeschaffene und gehaltene pseudodemokratisch verlogenes Trugbild zur ihrer Demoratie garnicht oft genug bemühen wie angeblich Demorkrtisch es in diesem Land zugeht.
Die etablierten Parteien/Juristen tragen diesen Staat längst als Beute.
(was das eigentlich für einen angeblich demokratischen Staat heißt, haben viele immer noch nicht verstanden, welche aus Eigennutz/Kalkül, welche aus katastrophaler Dummheit und/oder Trägheit)
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Aber wem erzähl ich das, hier auf Tichy weiß man bescheid.
Und/Aber die Leute Wähler da draußen? die Verstehen nicht, die glauben immernoch die linken Parteien wären auf ihrer Seite, würden für ihren Wohlstand sorgen…
Nicht diese Linken Parteien.
Wer überprüft die knapp 50.000 ungültigen Stimmen? Wien usw. und Berlin 2021 lassen grüßen! – Bei den Nichtwählern muß man leider unterstellen, daß sie das „s o haben wollen“ wie „e s jetzt kommen wird“.
Ich gehöre zu der Gruppe der Nichtwähler, es gab einfach keine Übereinstimmung. Ich kann nicht einfach das bessere Übel wählen wenn es zuviele Punkte gibt in denen ich nicht Übereinstimme.
Die letzten 2-3 Jahre nahm das Gelüge in den Massenmedian zum Thema Covid, Vaccine und nun Ukraine wo man einfach mal die Zeit 2014-2022 vergisst so zu, das fast alle Parteien gewisse Lügen übernehmen, ich stimme sicher nicht für Parteien die Mainstream Lügen übernehmen.
Nicht wählen heißt: egal wie es kommt, ich werde mich fügen.
Hingehen und draufschreiben: Ich möchte keinen dieser Gestalten in einer verantwortlichen Position sehen, und die Liste komplett durchstreichen bedeutet, dass man seine fehlende Zustimmung artikuliert.