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Das 3. Geschlecht und seine Folgen

Nicht das 3. Geschlecht ist das Problem. Der Umgang damit.

10.11.2017

| Lesedauer: 4 Minuten
Nun darf also im Geburtsregister ein 3. Geschlecht eingetragen werden, hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Das Urteil im Kern ist zunächst weniger aufregend, als viele erschrockene Bürger glauben. Die Folgerungen daraus aber sind es.

Wer sich bisher nicht sicher war, welches Geschlecht sein Kind hat, wird es in Zukunft leichter haben. Die Eltern lassen bei ihrem Kind einfach ein 3. Geschlecht eintragen. Ein Fortschritt zum bisherigen „frei lassen”.

Das Gericht urteilt auf liberaler Basis

Hier argumentiert das Bundesverfassungsgericht in einer klassisch liberalen Art: Der Staat darf den Bürger nicht zwingen, sich zu bekennen – seine Rasse wird nicht erfasst, seine Religion sollte dem Staat gleichgültig sein (was die Staatskirchen mit Blick auf die für sie eingetriebenen Kirchensteuern ärgert), seine politische Zugehörigkeit kann er ändern. Das Geschlecht verliert ohnehin seine Bedeutung: Seit „Ehe für Alle“ gilt, kann es dem Standesbeamten egal sein, wer bei der Tür hereinkommt und als Ehepaar hinausgeht. Seit die Wehrpflicht nicht mehr gilt, lohnt es sich auch nicht mehr, sein männliches Geschlecht wie früher durch einen Umzug nach West-Berlin vor dem Zugriff des Militärs zu schützen. Geschlechterdifferenzen wurden abgehobelt, wo man sie gefunden hat. Gleichberechtigung ist Allgemeingut. Wenn man es konsequent weiterdenkt: Warum überhaupt noch „Geschlecht“ im staatlichen Umgang? Wohlgemerkt: im staatlichen Umgang, im  Verhältnis vom Staat zu seinen Bürgern. Da kann das Geschlecht keine große Rolle mehr spielen, wenn überhaupt. So weit so gut.

Kein Genderismus

Viele Kritiker des Gerichtsurteils reagierten spontan, weil sie eine Ausweitung des Gender-Denkens fürchten, also eine quasi staatliche Anerkenntnis der Überlegung, dass „Geschlecht“ ohnehin nur sozial konstruiert sei. Mann ist eigentlich Frau, der Unterschied ist eingebildet. Das Urteil beruht aber genau auf der gegenteiligen Betrachtung. Das Urteil zum 3. Geschlecht schlägt dieser Form des Genderismus die Argumente weg. Denn die seltsame Ausformung der Natur, der Biologie lässt keine eindeutige Geschlechtszuordnung zu, sie ist unumkehrbar, unausweichlich, nicht durch Stuhlkreise veränderbar. Die Betroffenen leiden darunter möglicherweise ein Leben lang.

Wenn das so ist, stellt sich die berechtigte Frage: Warum Menschen in eine Schublade zwingen, in die sie nicht hinein wollen? Warum die durch die Biologie ausgelösten Schmerzen dadurch verschärfen? Das Thema ist zu ernst, als dass man sich darüber lustig machen dürfte. Bekanntich braucht, wer den Schaden hat, für den Spott nicht sorgen. Man sollte nicht mitspotten und die Qual der Betroffenen, die sie sich nicht ausgesucht haben, sondern die ihnen auferlegt wurde durch eine Laune der Natur, man sollte diese Qual nicht erhöhen. Das ist nicht anständig.

Die Folgen des Gesetzes sind das Problem

So weit kann man hinter dem Urteil des Gerichts stehen, einen kleinen Fortschritt für eine sechsstellige Zahl von Betroffenen darin sehen. Aber der Umgang macht es aus. Aus der notwendigen und vom Gericht eingeforderten  Toleranz wird schnell ein Anspruch formuliert – ein Anspruch, den nun wiederum die große Mehrheit der biologisch nicht Betroffenen unter die Knute zwingt. Was das sein könnte, formulierte der Initiator der Verfassungsbeschwerde:

Intersexuelle Menschen werden ständig diskriminiert, nicht nur beim Gang zur Toilette. Deswegen ist die Forderung des Bundesverfassungsgerichts für uns ja so ein großer Erfolg – weil sie Folgeregelungen nach sich ziehen wird, die man bis jetzt gar nicht auf dem Schirm hatte. Was ist etwa mit geschlechtergetrenntem Sportunterricht? Mit getrennten Umkleidekabinen und Duschen in Schwimmbädern? Was ist mit der Elternschaft, bei der Festlegung von Vater und Mutter? Ich bin guter Dinge, dass sich nach dem heutigen Tag auch in diesen Bereichen viel tun wird.

Aus diesem kurzen Text rühren die Befürchtungen, die mit diesem Urteil verbunden sind. Hier geht es nicht um die Frage, ob es kein, ein, zwei oder viele Geschlechter gibt. Aus der als unerträglich empfunden Befreiung der Versklavung durch das Geburtsregister wird ein Rechtsanspruch konstruiert, der die Mehrheit von 99,9 Prozent der Bevölkerung unter die Knute zwingt.

Inflation der Rechtsansprüche

Geld Held hat diesen Vorgang am Beispiel der Migration klar herausgearbeitet: „Der Bruch von Gesetzen wird durch Rechtsansprüche gedeckt, die jedermann ohne Vorbedingung gewährt werden und zu Missbrauch einladen. Und die unbegrenzt ohne Rücksicht auf die Tragfähigkeit des Land gelten.“

Auch im Fall 3. Geschlecht wird ein Rechtsanspruch formuliert, der sicherlich von den betroffenen, natürlich staatlich mitfinanzierten Opferverbänden brutalstmöglich durchgesetzt wird. Ist also die Anrede „Damen und Herren“ in allen Varianten zukünftig „verfassungsfeindlich“? Man ahnt, wie Milliarden statt in Besoldung von Lehrern und baulicher Erneuerung von Schulen in geschlechtskonforme Umkleidekabinen und entsprechenden Schulunterricht versenkt wird. Denn klar ist: Wer sich entzieht, wird von der Moralkeule erschlagen.

In den 70er-Jahren ging die Abschaffung von „Lehrlingen“ durch „Auszubildende“ vor sich, meist Azubis genannt. Seit den 80ern reden wir ständig von Lehrerinnen und Lehrern, Kolleginnen und Kollegen, Journalistinnen und Journalisten. Eine Veränderung des Weltklimas durch dieses Wortgedampfe ist vermutlich nur deshalb nicht messbar, weil alle Sprecher die Doppelform vermummeln – von Azubis reden statt von Auszubildenden, von „Kolleschen und Kolschen“, von Parteifreuden und Parteifreuden. Achten Sie mal darauf, in jeder Partei-, Betriebs- oder Schulversammlung verführt das verfassungskonforme Wortgestammel zum heimlichen Lachreiz. Und jetzt kommt also eine Dritte Form dazu, die wir noch nicht kennen, aber bald kennenlernen werden, und zwar brutaler, als uns das lieb sein wird.

Es droht uns das 3. Geschlecht

Und genau deshalb ist das Urteil im Ergebnis so verheerend: Der akzeptierte Schutz der Opfer wird umgewandelt werden in einen gesamtgesellschaftlichen Rechtsanspruch der ganz Wenigen über ganz Viele. Und der wird wuchern. Wie wirkt sich das 3. Geschlecht auf die Frauenquote in Parteiämtern und bei Vorstandsposten aus? Es dürfte auf keinen Fall dem Frauenanteil zugeschlagen werden, denn das wäre sexistisch. Hier braucht eine „geschlechtersensible” Gesellschaft eine neue, eine 3. Quote, erwartet der Kollege Gadamer.

Entsprechend werden nun neben den Frauenbeauftragten auch eine neue Form der Beauftragung gesucht, sehr dringend und sehr schnell vermutlich. Die Arbeit, die Ertrag schafft, machen derweil die Anderen.

Das klingt witziger, als es ist. Viele Eltern werden dem angeblichen Verfassungsgebot, das jetzt flugs von Verbänden und Medien zum wichtigsten Problem seit Erschaffung der Erde aufgeblasen wird, viele Eltern könnten ihren Kindern auch schreckliches Leid antun. Immer wieder werden Beispiele von kindlichen Opfern berichtet, die durch Zwangserziehung oder durch immer früher einsetzende Hormonbehandlungen (ebenso in UK) aus ihrer eigentlich eindeutigen Geschlechterrolle „befreit“ werden. Denn angeblich ist diese Eindeutigkeit nicht mehr modern genug; nur Unverbesserliche halten daran fest, dass Mann und Frau genau dieses sind und bleiben wollen.

Das Urteil zum 3. Geschlecht löst Folgen aus, die die Richter nicht bedacht haben. Die Minderheit wird in Gestalt ihrer Funktionäre ihren Gestaltungsraum immer weiter ausdehnen und übergriffig werden.

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111 Kommentare

  1. Ich sags mal so, der Natur gelingt nicht immer alles, und sie macht nicht alle Menschen gleich. Bei Gisele Bündchen zeigt sie was geht, und in ganz schlimmen Fällen kommen Siamesische Zwillinge auf die Welt. Die sind natürlich auch Menschen, und werden nicht als Doppelkopf einer neuen Art zugeschrieben. Das nicht zuordenbare 3. Geschlecht ist wohl eher eine schlichte Missbildung, die man nur positiv beschreiben will. Missbildung hat schon wieder was von Behinderung, und Behinderte bekommen Rente, was man mit dem 3. Geschlecht ausschließt. Ansonsten ist das noch eine tolle ABM-Maßnahme für unterbeschäftigte Wissenschaftler und Philosophen. Warum soll nur Volker B in weiß einen Mann heiraten, weil alles an ihm dran ist, was dagegen spricht, dass er anders gepoolt ist?

  2. Ich teile Ihre Zweifel und neige auch zu rationaleren Erklärungsmöglichkeiten, davon gibt es einige:
    1. Ein wichtiger Aspekt ist die Internationalisierung des Wissenschaftsbetriebs mit stark US-amerikanischer Prägung. Das ist noch nicht automatisch ein Problem, so sind heute Studien mit enormen Datenmengen möglich, von denen man vor einiger Zeit noch nicht hätte träumen wollen. Auch die vielen Kongressreisen und der nette Gedankenaustausch mit den smarten Kollegen haben ihren Reiz. Die Nebenwirkung: Was sich dort an Deutungsmacht etabliert hat, kommt eher früher als später ins alte Europa und trifft gerade in Deutschland auf einen Musterschüler in Sachen Moral und Perfektion.
    2. Dann der Karriereaspekt: Forscher, insbesondere jüngere, wissen schon, was sie in ihre Forschungsanträge schreiben, damit diese schnell durchgehen und die Geldquellen sprudeln. Irgendwas mit Gender ist schon seit ein paar Jahren ein Selbstläufer, solche Anträge sind auch schnell geschrieben. Die Nebenwirkung: Die Kluft zwischen Ärzten, die die Alltagsversorgung sicherzustellen haben und Ärztefunktionären in den diversen Gremien wird immer größer. Das wirkt sich in den verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich aus, die Augenheilkunde ist weniger betroffen als Fachgebiete wie Urologie, Gynäkologie, Psychiatrie.
    3. Aber es gibt auch einen menschlichen Aspekt: Manche Ärzte neigen dazu, Fehler der Vergangenheit zu kompensieren und schießen dabei über das Ziel hinaus. Das ist dann eine sehr spezifische Ausprägung von Schuldgefühlen, die sich zu den in der Gesellschaft sowieso schon vorhandenen gesellt. Abgesehen davon: Wenn man das Leiden Betroffener aus nächster Nähe erlebt, kann man schon dazu neigen, ihre subjektive Perspektive zu übernehmen. Aus meiner Sicht ist der Ausdruck einer solchen Haltung allerdings in einem Urteil des BVerfG deplatziert.
    4. Das Glück der „Tüchtigen“, will heißen, dass der Zeitgeist irgendwann Früchte trägt und man zur Ernte schreitet, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Für mich eine der wichtigsten Lektionen nach der Lektüre – und eine Warnung. Die muss jetzt nur noch verstanden werden, aber auch da habe ich meine Zweifel.

  3. Bei Fahndungen ist das Geschlechtsmerkmal eine spezifisch markante Beschreibung des Gesuchten… was steht da also zukünftig bei undefinierbaren „Geschlechtern“… suchen irgendwas zwischen Mann und Frau :-))
    Der Irrsinn kennt hierzulande wirklich keine Obergrenze…
    keine Angabe zur möglichen Herkunft des Täter, keine Geschlechtsangaben… demnächst darf nicht mal mehr erwähnt werden, dass es sich bei dem/der/die/das Gesuchten um einen Menschen handelt, das könnte ja Außerirdische u. Tiere diskriminieren, und Pflanzen sowieso, vor allem wenn sie auch noch Bio sind.

  4. Ich kann hier nur betonen, was meine Vorredner bereits sagten. Die Chromosomen und inneren Organe geben immer Auskunft über das tatsächliche Geschlecht.

  5. Nein, HerrHayes. Herr Runner hat eindeutig Recht und es auch fundiert dargelegt. Ein Y-Chromosom schließt die Bildung weiblicher Geschlechtsorgane immer aus. Etwas anderes wäre garnicht lebensfähig. Die Fälle, die Sie meinen sind Anscheinszwitter.

  6. „und neuartigen Herbiziden, wie das Glyphosat“
    Anhand der Zahlen, die ich zu Glyphosat gesehen habe, muss man es wohl schon als stark gesundheitsschädigend einstufen.

  7. „die Tatsache, dass es Menschen gibt, die man geschlechtlich nicht zuordnen kann. “
    Das ist keine Tatsache. Biologisch gesehen bildet ein Y-Chromosom immer männliche Merkmale aus. Ohne Y-Chromosom fehlen diese. Bei den betroffenen Personen liegen keine Merkmale des anderen Geschlechts vor, es hat nur den Anschein als ob dem so wäre. Ein himmelweiter Unterschied.

  8. “ Z.B. gibt es Menschen mit einem XY-Chromosomensatz, die trotzdem eher wie eine Frau aussehen, weil aufgrund von Gendefekten die Testosteronrezeptoren nicht richtig funktionieren oder fehlen. Oder es gibt Menschen mit einem XXY-Chromosomensatz. “
    Das sind in beiden Fällen trotzdem Männer, da das Y-Chromosom mnnliche Geschlechtsorgane ausbildet. Weibliche, wie eine Gebärmutter jedoch nicht vorhanden sind. Es sind Männer mit weiblichen Zügen.

  9. Danke für den sehr guten Beitrag, der es auf den Punkt bringt!

  10. Es ist leider nicht so banal wie es scheint. Das Lachen wird uns noch im Halse stecken bleiben, spätestens wenn hier der Islam das Ruder übernimmt. (wenn man solche Richter sieht und unser Volk, welches dies achselzuckend hinnimmt, wohl zu Recht!) Hinter all dem steckt ein grosser Plan, das ist leider keine „Verschwörungstheorie“, das geben die Verantwortlichen für diese Umtriebe ganz offen zu!

  11. Nein, das ist Unsinn. Eine Geschlechtsbestimmung ist ohne weiteres möglich! „Missbildungen“ begründen kein drittes Geschlecht und kein Elternteil muss sich entscheiden, ob er Mädel oder Bub haben will. Sicher gibt es Neugeborene, wo dies nicht sofort ersichtlich ist, dann untersucht es der Arzt und sagt eindeutig Bub oder Mädel. Bitte zur Kenntnis nehmen, es erschrickt mich, wie viele Menschen diesen Pseudo – Zwitter – Forschern auf den Leim gehen! Aber es passt ja wunderbar ins Menschenbild dieser angeblichen „Menschenrechtler“, ein Kind mit einem Gendefekt darf auch noch bis einer Minute vor der Geburt abgetrieben werden, und wenn es blöderweise überlebt, dann hat man da auch so seine Methoden bei den „Menschenrechtlern“. Bitte in youtube suchen: Er sollte sterben, aber Tim lebt!

  12. Sehr geehrter Herr Tichy,
    schon die Überschrift Ihres Artikels stimmt so nicht.
    Als Mediziner und Evolutionsbiologe dazu einige Feststellungen, ohne Sie belehren zu wollen. Von den 31 Tierstämmen pflanzen sich 26 sexuell fort, wobei einige Arten, je nach Umweltbedingungen, das Geschlecht wechseln können. Die meisten Arten, auch die Primaten, zu denen wir gehören, haben zwei Geschlechter, männlich, weiblich. Alle Varianten dazwischen, genetisch oder hormonal (durch An- und Abschalten von Genen auch wieder genetisch) sind alles mögliche – und hier wird es kompliziert und ist zudem Gegenstand laufender Forschung – aber k e i n drittes Geschlecht. Allgemeinverständlich gesagt ist das biologische Geschlecht definiert als die Fähigkeit der Körper, entweder Eizellen oder Spermien zu produzieren. Geht das nicht, wie bei den meisten „sexual disorders“, sprechen wir von Intersexualität, so wie bei Wanja, phänotypisch Mann mit Vollbart. Der war nicht in Nöten ob seiner Intersexualität, sondern fühlte sich diskriminiert, weil das Personenstandsregister nichts hergab, um ihn zu benennen. Er wollte klassifiziert werden, was das Gericht, auf dem Niveau eines Dorfrichters, mit Halbwissen, und, da haben Sie recht, ohne die Folgen zu bedenken, ihm zugestand. Dagegen wurde geklagt! Und jetzt, so hat es das Gericht verfügt, müssen intersexuelle Personen am Flughafen, man denke beispielhaft an Riad, sich der peinlichen Situation stellen, dass im konkreten Fall eine Diskussion losgeht, ob denn ein Polizist oder eine Polizistin die Leibesvisitation durchführt.
    Aber es gibt weitere böse Implikationen dieses, dem Zeitgeist geschuldeten Richterspruchs. Es geht im Kern um die Zerstörung gesellschaftlicher Normen, die jahrtausendelang galten. Und wer nicht seit gestern auf dieser Welt ist, weiß eben, dass die gesamte Linke der Kernstruktur der Gesellschaft, der Familie, nicht gerade freundlich gesinnt ist.
    Zudem, das ist ein weiterer Kritikpunkt, nicht Ihres Artikels, sondern des Richterspruchs, gab es keine breite Diskussion zum Thema, die eventuell auch zum Ergebnis gehabt hätte, dass ein Urteil zu der Frage garnicht nötig ist. Auch sonst spielt die Relevanz für die Anzahl Betroffener bei den Entscheidungen dieser Senate doch oft eine Rolle.

    • Bitte nicht den Dorfrichter unterschätzen;)

      Aber es stimmt schon, dieser Beschluss vom 10.10.17 ist in der Tat in mancher Hinsicht auffällig. Auch nach mehrmaliger Lektüre ist mir nicht wirklich klargeworden, worin die Diskriminierung konkret besteht, welche Belastung objektiv gegeben ist, warum nicht auf andere Weise Abhilfe geschaffen werden kann als durch einen positiven Eintrag in der Geburtsurkunde. Und was in diesem Kontext Abwehrrechte überhaupt bedeuten und wie sie sich durch das Einfordern von Ansprüchen abgrenzen lassen. Eine wirkliche Begründung, gestützt auf Beispiele, die eine echte Alltagsrelevanz, insbesondere die Überlegenheit gegenüber der jetzt schon zugestandenen Leerstelle belegen würden, überhaupt eine sorgfältige Prüfung finde ich nicht, stattdessen in weiten Passagen ideologisch gefärbtes, in sich kreisendes Geschwurbel und Übernahme einer strikt subjektiven Perspektive. Würden der Person aufgrund uneindeutiger Zuordnung zu einem Geschlecht fassbare Nachteile durch den Staat entstehen, würde ihr etwa eine Verbeamtung verwehrt, wäre ja noch nachzuvollziehen, dass die üblicherweise hohe Hürde für Verfassungsbeschwerden übersprungen wurde, aber so?

      Für mich ist diese Entscheidung ein mahnendes Beispiel, wie aus Zeitgeist Recht und Politik gestrickt werden – Wissenschaft übrigens auch, wie die Expertise der Fachgesellschaften zeigt. Passagen wie solche, die nahelegen, die Allgemeinheit solle ihr binäres Menschenbild (als wäre es ein Bild, das man mal eben so malt) aufgeben, damit dem vulgo „dritten Geschlecht“ geholfen werden kann, sind abstrus und gehören da nicht hin. Wie lange wird man sich die Phrasen à la „überkommene Strukturen aufbrechen“ noch anhören wollen?

      Man fragt sich allerdings, wie es sein kann, dass sieben (!) Richter/innen des höchsten und renommiertesten Gerichts in diesem Land das tragen.
      Ach, da war ja noch eine Stelle, die etwas aus dem Rahmen fällt:

      „e) Im Koalitionsvertrag für die
      18. Legislaturperiode vom 27. November 2013 verpflichteten sich die
      Koalitionsparteien zur Evaluierung und zum Ausbau der zwischenzeitlich
      erfolgten personenstandsrechtlichen Änderungen für intergeschlechtliche
      Menschen sowie dazu, „die besondere Situation von trans- und intersexuellen
      Menschen in den Fokus“ zu nehmen (vgl. Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und
      SPD, 18. Legislaturperiode, S. 105). Zu diesem Zweck wurde im September 2014
      eine interministerielle Arbeitsgruppe „Intersexualität/Trans-sexualität“
      gegründet, deren Abschlussbericht im ersten Halbjahr 2017 vorgelegt werden
      sollte. Das ist bislang nicht erfolgt (vgl. Antwort der Bundesregierung auf
      eine Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BTDrucks 18/7310, S. 14).“

      http://www.bverfg.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2017/10/rs20171010_1bvr201916.html

      „Das ist bislang nicht erfolgt“ – Nun ist das ja geschafft.

  13. Was wohl Susanne Baer dazu sagt? Ist sie jetzt vom Gender-Mainstreaming Ansatz abgeschwenkt?
    Sonst brauchen SPD und GRÜN ja eine neue Vertretung beim BVerfg.

  14. Wieder mal eine klare und unvoreingenommene Analyse von Herrn Tichy…

    Danke dafür!

  15. Sehr geehrter Herr Tichy, zunächst vorneweg, und mit tiefer Überzeugung: Die Intersexualität ist eine Tragödie für viele, die von dieser Aberration betroffen sind.

    Für einige dem Anschein nach nicht. Es ist ihre Monstranz.

    Das sogenannte 3. Geschlecht beruht auf Fehlern bei der Zuordnung der Gonosomen, der Geschlechtschromosomen, während der Meiose.

    Ein X-Chromosom allein, XXY-, XYY-Chromosomen – es besteht eine Vielzahl möglicher Aberrationen, die sehr oft mit Einschränkungen, Behinderung, fehlender Leistungsfähigkeit usw. verbunden sind – ein Fehler also beim Crossing over oder in anderen Phase der Meiose wurde früher, als die Euphemismen noch weniger verbreitet waren, als Mutation bezeichnet. Eine Mutation dürfte nie und nimmer genügen, um die Einführung eines sogenannten 3. Geschlechtes zu rechtfertigen. Sie tut es dem BVG zufolge doch.

    Die Weiterungen aus dem Urteil des BVG (mit Frau Bär (sic!) im Gremium) werden in Bälde offenbar. Es wurde eine schon offene Tür nochmals weiter aufgestoßen. Die Binarität der menschlichen Population wird verstärkt als gesellschaftliches Konstrukt denunziert werden.

    Das Urteil fügt sich in ein gesellschaftliches Umfeld, das Vater und Mutter zu Teilen nicht mehr biologisch definiert, wo man die Forderung nach Zulassung eines 3., eines sozialen Elter in Parteiprogrammen wiederfindet, in dem wirkmächtige Lobbygruppen Zeugung nicht mehr als Akt der gegenseitigen Hingabe von Mann und Frau begreifen, sondern ausgeweitet auf künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft, um gleichgeschlechtlichen Verbindungen, den Weg zum Kinde zu öffnen, wo schlicht die Loslösung der Fortpflanzung von der Biologie betrieben wird. All diese virulenten Bestrebungen erhalten einen weiteren Schub. Das BVG hat keinen Endpunkt in der Debatte um die Durchsetzung einer vorgeblichen Multiplizität (Vielfalt) der Geschlechter gesetzt. Sein Urteilt wird als Etappenziel registriert und rezipiert werden. Als Ermutigung zum nächsten Schritt, zu den nächsten Schritten.

    Diese Schlussfolgerung ist keineswegs übertrieben, wenn man sich die „Fortschritte“ seit der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 betrachtet.

    Was von 20 Jahren noch unvorstellbar schien, darf heute guter Hoffnung sein und seiner Vollendung harren.

    Die etwa 200 Genderlehrstühle an den Universitäten der Bundesrepublik Deutschland werden die frei Haus gelieferte Gelegenheit beim Schopfe packen. Sie werden, gemeinsam mit den vielen Pressure-Groups, ihre Arbeit tun.

  16. Das Bundesverfassungsgericht darf selbst keine Klagen initieren ! Trotzdem hat nach Recherchen von Hadmut Danisch die ehemalige Gender-Professorin, Autorin und Aktivistin Baer, die jetzt Richterin im Bundesverfassungsgericht ist – angeblich ohne fundierte juristische Vor- und Ausbildung – diese Verfassungsklage beratend begleitet und als Aktivistin in verschiedenen Gremien und Gruppen mitgestaltet.Und jetzt hat sie darüber mitentschieden.Dieses Bundesverfassungsgericht bricht selbst Gesetz und ist zu einem Handlanger und Ableger der Merkel-Regierung und linksgrüner Gesellschafts- und Systemveränderer verkommen.

    • „die jetzt Richterin im Bundesverfassungsgericht ist – angeblich ohne fundierte juristische Vor- und Ausbildung“
      inwiefern ohne juristische Ausbildung? Sie hat ihr Staatsexamen vor fast 30 Jahren abgelegt.

      • fundiert bezieht sich auf die Eignung als Verfassungsrichterin. Ich empfehle ihnen, bei Hadmut Danisch nachzugoogeln, der sich mit der Vita von Baer eingehend befasst hat und weniger Wickipedia zu vertrauen, die ja für Schönungen und „Ungenauigkeiten“ leicht zugänglich ist.

  17. Der Argumentation kann ich nicht ganz folgen. Es geht doch nur darum, rechtlich gleichgestellt zu werden in der Möglichkeit zur korrekten Angabe des angeborenen Geschlechts im Geburtenregister, der Geburtsurkunde und wo es nötig ist.

    Ein intersexuell ausgestatteter Mensch ist nun einmal nicht eindeutig weiblich und nicht eindeutig männlich sondern ein bisschen von beidem (früher Zwitter oder Hermaphrodit genannt). Mit dem Recht, diese Uneindeutigkeit gelten zu lassen, ohne eine Entscheidung für das eine oder andere Geschlecht dokumentieren zu müssen wird diesen Menschen (und ihrem Umfeld) erst ermöglicht, sich selbst so annehmen zu können wie sie sind und sich konfliktfrei zu entwickeln. Man kann auch als zweigeschlechtlicher Mensch glücklich aufwachsen, aber nicht, wenn die Gesellschaft und bereits das Geburtenregister diese Zweigeschlechtlichkeit leugnet. Das führt natürlich zu inneren Konflikten und einer Formierung von Widerstand und Forderungen, die sich bis heute in mitunter skuriller Form äußern. Ohne diese Diskrepanz zwischen körperlicher und rechtlich möglicher Identität gäbe es diese vielleicht gar nicht.

    Ich halte die Rechtsprechung für eine sehr wichtige Entscheidung, um die Würde zweigeschlechtlich geborener Menschen (auch bereits für den Säugling) zu wahren. Alles andere ist irrelavant und die gesellschaftlichen Entwicklungen aus dem Urteil müssen eben ausgehandelt werden.

    • „Ein intersexuell ausgestatteter Mensch ist nun einmal nicht eindeutig weiblich und nicht eindeutig männlich sondern ein bisschen von beidem (früher Zwitter oder Hermaphrodit genannt). “
      Nein, ist er nicht. Ein bisschen von beidem ist schlichtweg nicht möglich. Entweder man hat ein Y-Chromosom oder man hat keins. Ein halbes gibt es nicht. Richtig ist, dass diese Personen aufgrund einer genetischen Mutation den Anschein machen als wäre ihr Geschlecht nicht eindeutig, die vorhandenen Geschlechtsorgane sprechen aber eine klare Sprache.

  18. „Was Eier hat ist maskulin, was Milch hat, das ist feminin.
    Als Ausnahme merk‘ Dir genau den Milchmann und die Eierfrau.“
    So einfach ist das!

  19. Das kommt vom Hang zur Problematisierung, kommt davon, wenn man die Küche nicht im Dorf lässt. Ein Beispiel aus uralter Zeit: Der menschliche Chromosomensatz. Das Karyogramm wird mit „46,XY“ oder „46, XX“ angegeben. Soweit, so geheimnisvoll. Wir haben 22 Autosomen im Zellkern, die außer in den „Geschlechtszellen“ diploid vorliegen: jedes Chromosom doppelt, jedes Chromosom hat einen Doppelgänger, einen Zwilling. Nur das Chromosomenpaar Nummer 23 beugt sich nicht dieser Regel der identischen Verdoppelung, denn Nummer 23 (X) ist nur bei der Frau doppelt, beim Mann hingegen gibt es keine echte Doppelung, dort hat das X-Chromosom als „Partner“ ein Y-Chromosom. Männer haben gegen Frauen eine Abweichung von der Regel und wenn man völlig irre ist (und die Küche nicht im Dorf lassen will, wie es heute modern ist), dann muss der nächste Schritt im spastischen Denken dazu führen, dass die Frage aufgeworfen wird, ob Männer Menschen sind. Warum aber diese „Abweichung“ für den mathematischen Erhalt des Geschlechterverhältnisses unabdingbar ist, liegt auf der Hand. Verrückt ist nicht die Natur, verrückt sind wir: http://www.songtexte.com › e › Elsterglanz

  20. Ein ungeheuerliches Beispiel für linksgrüne wahrheitsverzerrende Sprache ist die Beilage des Tagesspiegels vom 09.11. unter der Überschrift „Liste von 33.293 registrierten Asylsuchenden, Geflüchteten, und Migrant*innen, die aufgrund der restriktiven Politik der Festung Europas zu Tode kamen“.
    Ich stelle Fest, dass diese Menschen sich auf den Weg machten weil:
    1. sie nicht in der Lage sind, in ihren Ländern teilweise seit Jahrhunderten friedlich miteinander zu leben,
    2. sie nicht in der Lage sind, trotz Milliarden von Entwicklungshilfen ihre Wirtschaft, besonders ihre Landwirtschaft bedarfsgerecht zu gestalten,
    3. sie nicht in der Lage sind, ihre Geburtenzahlen den Möglichkeiten ihrer Länder anzupassen,
    4. es einen Pullfaktor gibt, der an aller erster Stelle Deutschland und Merkel heißt,
    5. Europa und besonders Deutschland alles andere als eine Festung sind,
    6. es zumindest teilweise nicht Flüchtende sondern Beutesuchende waren,
    7. u.a. die Urheber der Liste den falschen Eindruck erzeugen, Europa und besonders Deutschland könne unendlich viele Menschen aufnehmen und beköstigen,
    8. u.a. die Urheber der Liste den falschen Eindruck erzeugen, man brauche sich nur auf ein seeuntüchtiges Wasserfahrzeug zu setzen und würde dann schon gerettet werden.
    Die Urheber der Liste sind unter http://www.unitedagainstracism.org zu finden. Sie selbst sind eine der Ursachen für die vielen Toten und dafür bekannt, mit ungesetzlichen Methoden zu arbeiten. Ich empfinde es als Frechheit, dass mir ein derartiges Machwerk vorgesetzt wird, um bei mir ein schlechtes Gewissen zu erzeugen. Ich kann dazu nur sagen: Mein Gewissen kriegt ihr nicht.

  21. Tausend Danke für den Link. 🙂
    Dieser ist nicht nur aufschlussreich, sondern verstörend und erschütternd.
    Mit einem Urteil im Namen des Volkes hat das nichts mehr zu tun.
    Denn die überwiegende Mehrheit der Wähler ist ahnungslos.

  22. Es ist noch ein anderes Problem. Als meine Kinder in die Grundschule gingen, fanden sich scharenweise Eltern gemeinsam mit Lehrern, die ihren Kindern eine Lese-Rechtschreibschwäche ins Profil schreiben ließen, weil sie das einfacher fanden, als die Kinder die Kunst zu lehren. Natürlich gibt es diese Schwäche und bedarf besonders viel Mühe aber niemals in diesem Außmaß und mit dem Ziel, Kindern, Eltern und Lehrern die Mühe zu ersparen. Die meisten dieser Kinder ließen sich diesen Behindertenvermerk in der Oberstufe austragen.
    Kann ein Mensch sich diesen Ungeschlechtsvermerk wieder austragen lassen, wenigstens in Pass und Reisepass?
    Wenn jemand nur ein Bein hat, dann ist er auch etwas behindert aber das steht doch nicht im Reisepass.

  23. Sehe ich auch so. Danke für diesen sehr aufschlussreichen Link. Ein Sumpf, den man sich nicht schlimmer vorstellen kann …

  24. Bei dieser grundlegenden Fragestellung muss ich hier unseren Standpunkt zum aktuellen Thema aus Sicht unserer gemeinsamen Grundlage, dem lebendigen Wort unseres liebevollen und uns tragende Lebensregeln gebenden Gottes darstellen:

    Wir haben gemeinsam bei einer Veranstaltung „70 Jahre Kriegsende – 70 Jahre Ende des Faschismus – 70 Jahre Frieden“ vor einer Weile darüber gesprochen, was „Adonai echad.“ aus „Sh’ma Yis’ra’eil Adonai Eloheinu Adonai echad“ aus unserem gemeinsamen Glaubensbekenntnis von Juden und Christen bedeutet. Unsere gemeinsame Basis ist die heilige Schrift, dem Wort und Liebesbrief unseres gemeinsamen Gottes an uns und unsere eindeutige Grundlage:

    https://www.facebook.com/pro.christliches.medienmagazin/photos/a.420771882504.188186.218739697504/10154554724767505/?type=3&theater

    Dieser angesprochen Gedanke hat mich nicht losgelassen.

    Dazu habe ich gefunden:
    http://lhim.org/blog/2013/09/29/what-does-the-hebrew-word-echad-mean

    „As mentioned, in the vast majority of cases, echad refers to one single item. However, in a small minority of cases, echad refers to one group of items. Here are three examples of this:

    Therefore a man shall leave his father and his mother and hold fast to his wife, and they shall become one (echad) flesh. (Genesis 2:24, ESV)“

    Es bedeutet für uns, dass wir auch ein Leib mit unserem Gott werden als „Geist von seinem Geist“.

    Unser liebender Gott (Abba, Jeschua und Ruach) liebt alle Menschen von Herzen und möchte sie wie ein liebender Vater zur Umkehr und einer engen und herzlichen Beziehung mit ihm selber leiten. Er hat Mann und Frau als sein Ebenbild geschaffen. Beide haben besondere Eigenschaften von ihm selber und zeigen uns, wie er ist. Die einen haben mehr führende Eigenschaften, die anderen mehr liebevolle umd umsorgende. So ist der heilige Geist als Ruach im hebräischen weiblich und beschreibt Gott, wie er in uns als seinem menschlichen Gegenüber („Sie“) lebt. Er versorgt uns liebevoll mit seiner direkten Gegenwart, ist ein liebevolles Gegenüber und pflegt eine lebendige und herzliche Beziehung mit uns die uns trägt.

    „Gegenüber von Mann und Frau ist ein grundlegender Bestandteil der menschlichen Schöpfung und auch ein Bild dafür, wie sich bei der Vollendung der Heilsgeschichte unser Gott als der Bräutigam und wir als die Braut innig und liebevoll vereinigen. Gott hat jeden Menschen eindeutig als Mann oder Frau geschaffen. Durch Jesus bietet er uns die Wiederversöhnung an (Lukasevangelium 15) und will uns wieder in unsere Bestimmung bringen.

    Dazu die Bibel , dem Wort unseres Gottes in Moses/Genesis 1, 27:
    Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

    1. Moses/Genesis 2,18.21-24:
    Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht … und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht. (1. Mose 2,18.21-25)

    • „Er hat Mann und Frau als sein Ebenbild geschaffen.“
      Führende Theologen sind sich inzwischen einig, dass die Übersetzung eigentlich „nach seiner Vorstellung“ lauten müsste.

  25. Demokratien sind anfällig dafür, sich kleinen, schlagkräftigen Lobbygruppen hinzugeben und die absolut berechtigten Rechte und Forderungen einer Mehrheit, die aber schlechter organisiert ist, zu vernachlässigen. Diese Gefahr droht auch hier.

  26. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, hinter diesen Bewegungen würden wirklich die Leute stecken, die es „betrifft“. Das sollen wir natürlich glauben, denn das macht diese Bewegungen harmlos und sympathisch: „Mein Gott, jetzt lasst sie eben heiraten! Wenn sie unbedingt wollen! Mir nimmt keiner etwas weg, auch wenn es nicht meine Lebensart ist, also lass sie halt machen!“ Leben und Leben lassen! So viele sind es doch nicht!“ Was diese Leute nicht beachten: Wenn man eine Angelegenheit wie die Ehe der vollkommenen Beliebigkeit preisgibt (warum eigentlich nicht auch das eigene Haustier heiraten?), dann entwertet man sie komplett. So wie ein eigener Parkplatz vor dem Haus, den man teuer gepachtet hat, auf dem aber jeder parken darf. Wer die „Ehe für Alle“ fordert, dem ist die eigene Ehe offenbar nichts wert, für den hat sie keinerlei Bedeutung, ausser vielleicht steuerliche! Einfach mal einen Blick in den deutschen Bundestag werfen, schauen wer da drin sitzt: Im Gegensatz zum Bevölkerungsschnitt, wo die klassische Familie immer noch bei weitem den Normalzustand darstellt, leben nur ein Bruchteil der Abgeordneten in klassischen Familien. Stattdessen Schwule, Geschiedene, Patchworker, Alleinerziehende, wilde Jungesellen, Lesbinnen. Selbst Seehofer hat eine Tochter mit „Zweitfrau“. Diese ganzen Leute wollen ihre Lebensumstände – egal ob gewollt oder ungewollt so hineingeraten, gerne zur neuen „Normalität“ erhoben wissen. Dafür sind ihnen dann solche Geschichten wie „Ehe für alle“, oder „47-verschiedene Geschlechter“ gerade nur Recht, denn plötzlich wirken die 5 Ehescheidungen (Joschka Fischer) oder die 4 Kinder mit 4 verschiedenen Männern gar nicht mehr so schräg, sondern im Vergleich zur Drag-Queen (die sah man schon in der Bundesversammlung) fast schon normal und spiessig. Die „Aktiven“ selber in diesen Bewegungen sind so wenige und haben so wenig Einfluss, die könnten den Irrsinn alleine nie durchboxen. Sie sind die nützlichen Idioten für einen nicht kleinen Teil der deutschen Eliten, die oft durch zeitaufwändige, familienfeindliche Jobs (Politiker, immer auf Achse, Zweitwohnung in Berlin, die Kinder werden in der Schule beschimpft für das, was der Vater verbrochen hat) ihre Ehen oder Beziehungen geopfert haben. Ich werfe diesen Leuten nicht unbedingt vor, dass ihre Beziehungen scheiterten, dass sie sich mit ihren Vätern verkracht haben (Siegmar Gabriel), aber sie sollten doch bitte andere, die ganz spiessig an die „heile Familie“ glauben, in Ruhe lassen. Denn Gender, Kampf gegen Homophobie, Einsatz für das dritte Geschlecht usw…, haben einen gemeinsamen Feind: Die normale, klassische Familie!

  27. “ Ein Fortschritt zum bisherigen „frei lassen”.“

    Um himmels willen!
    Bei säugetieren war und ist das geschlecht binär.
    Es gibt x- und y- chromosomen.
    -> Ist ein y dabei, dann männlich
    -> ist kein y dabei, dann weiblich.
    Dazwischen gibt es nichts.

    Und wie sich das ‚dritte geschlecht‘, welches sich qua urteilsbegründung nicht(!) den geschlechtern zuordnen lässt, mit der logik verträgt, das müssen sie uns bitte noch erklären.

    Da bin ich echt gespannt…

    „Hier argumentiert das Bundesverfassungsgericht …“
    Falsch!
    Sie sollten sich die extremst schlampg formulierte urteilsbegründung schon mal durchlesen, bevor sie darüber schreiben. Hätten sie dies getan, dann wäre ihnen auch nicht entgangen, das es in der begründung an argumenten mangelt…

    „Das Urteil beruht aber genau auf der gegenteiligen Betrachtung. Das Urteil zum 3. Geschlecht schlägt dieser Form des Genderismus die Argumente weg.“
    Sie sollten sich die urteilsbegründung wirklich durchlesen!
    Das gesammte urteil beruht auf eben genau dieser form des genderismus…

    „So weit kann man hinter dem Urteil des Gerichts stehen, einen kleinen Fortschritt für eine sechsstellige Zahl von Betroffenen darin sehen.“
    Die negierung biologischer tatsachen ist für sie ein fortschritt?
    Hut ab…

  28. Siehe auch:

    „Just last week, the Charlotte Mecklenburg School Board acted on Obama’s high-pressured, open bathroom initiative by taking it to a whole “nutha” level.

    CMS introduced “The Gender Unicorn.” This little guy is the Charlotte school system’s new teacher’s assistant. He’s going to help our children explore and discover who they “go to bed as,” and who they like to “go to bed with.”

    Are you kidding?!“

    http://mobile.wnd.com/2016/08/schools-push-disturbing-gender-unicorn-on-your-kids/

    http://www.transstudent.org/genderunicorn1.jpg

    • Nicht umsonst wird die Figur des „süßen, netten“ Einhorns schon seit längerem propagiert.
      Auch das ist eine Maßnahme, die gerade auch in Kombination der Faben des Regenbogens – was ja die Symbolik von LGBT darstellt – zur Manipulation eingesetzt wird.
      Das alles sind die feinen Werkzeuge der Beinflussung, die letzendlich dazu führen sollen, die Menschen gegeneinander aufzubringen, wie Sie ja auch früheren Posts schon zum Ausdruck brachten.

      • Ja, das stimmt. Bilder vom „Folsom Street Day“, wo sich die Gender – Typen (ich nenn sie jetzt mal so) gegenseitig von maskierten männlichen Dominas auspeitschen lassen oder in Ketten legen lassen, traut man sich eben noch nicht in die Schulen zu bringen. Da muss das kleine süsse Einhorn ran.

  29. Irrtum, Herr Tichy: das BVerfG hat die Folgen sehr wohl bedacht. Es hat sie explizit gewollt. Fragen Sie mal bei Frau Prof. Baer nach.

  30. Eben weil die Folgen dieses Urteil, wie von Herrn Tichy dargetan, mies sein werden, ist auch das Urteil mies.

    Ich bin fest überzeugt, dass die Verfassungsrichterwesen (um sie nicht unnötig biologistisch einzuengen) genau wussten, welchen Büstenhalter der Pandora sie hier öffnen.

    Diese Gesellschaft ist auf dem absteigenden Ast. Irgendetwas anderes wird kommen. Und ich befürchte, dass es nicht so komfortabel, liberal und zivilisiert sein wird, wie wir es bisher gewohnt waren – auch ohne offizielles drittes Geschlecht.

    „Eine Fackel seh‘ ich glühen,
    Aber nicht in Hymens Hand;
    Nach den Wolken seh‘ ich ziehen,
    Aber nicht wie Opferbrand.
    Feste seh‘ ich froh bereiten,
    Doch im ahnungsvollen Geist
    Hör‘ ich schon des Gottes Schreiten,
    Der sie jammervoll zerreißt.“

  31. Das Bundesverfassungsgericht, stelle ich fest ist in keiner demokratisch brauchbaren Verfassung, ich wollte sagen, deren Verfassungslosigkeit fasse ich einfach nicht, die scheinen, was unsere Verfassung betrifft, den Slogan von der anderen BVG übernommen zu haben (siehe unten).

    Das BVG ist nur eine Inszenierung, eine Farce. Gehört dicht gemacht. Faktisch ist es das eh schon, schadet dem Land und der Verfassung nur. Reine Sabotage von oben, meine Meinung.

    https://www.youtube.com/watch?v=xvcpy4WjZMs

    • Stimme Ihnen zu.
      Heute ist es eine Inszenierung. Vor dem Jahre 2000 (ca.) war dem noch nicht so. Da waren alle Richter noch Juristen.

    • Is mir Übel ! Heizung kaputt in Ismir „Hütte kühl“.

  32. Ist hier ein armer Mensch (den
    Kommentaren hier kann ich entnehmen, daß es sich bei ihr/ihm um eine
    Person mit Gendefekt handelt) von einer interessierten Lobby
    vorgeschoben worden, um uns weiter zu „dekonstruieren“? – Denn
    mir stellt sich die Frage, ob dann wirklich nur die Leute mit
    Gendefekt das Recht haben, sich „inter“ als Geschlecht eintragen
    zu lassen (dazu wäre dann ja eine medizinische Untersuchung fällig),
    oder ob dann die 60 und mehr Geschlechter, als die man sich seit
    neuestem empfinden kann, das ebenfalls tun können.

    Hat das Verfassungsgericht eigentlich
    auch medizinische Sachverständige zu dem Thema angehört, oder waren
    das Sozial-, Kultur- oder sonstige „Wissenschaftler“ à la „Lann“
    Hornscheidt?

    • Hier die Wiedergabe medizinischer Expertise in der Entscheidung:

      „3. Aus medizinischer Sicht wird an einer allein binären
      Geschlechtskonzeption nicht festgehalten. Die Bundesärztekammer hat im
      Jahr 2015 auf Empfehlung ihres Wissenschaftlichen Beirats die
      Stellungnahme „Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit
      Varianten/Störungen der Geschlechtsentwicklung (Disorders of Sex
      Development, DSD)“ abgegeben. Dort heißt es, Varianten der
      Geschlechtsentwicklung stellten eine heterogene Gruppe von Abweichungen
      der Geschlechtsdeterminierung oder -differenzierung dar. Unter Varianten
      der Geschlechtsentwicklung werden angeborene Variationen der
      genetischen, hormonalen, gonadalen und genitalen Anlagen eines Menschen
      mit der Folge verstanden, dass das Geschlecht einer Person nicht mehr
      eindeutig den biologischen Kategorien ‚männlich’ oder ‚weiblich’
      entspreche. Eine Gleichsetzung mit Fehlbildung oder Krankheit sei nicht
      angemessen (vgl. Bundesärztekammer, Deutsches Ärzteblatt vom 30. Januar
      2015, S. 1 ). Die im Jahr 2016 erstellte „Leitlinie der
      Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) e.V., der Deutschen
      Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) e.V., der Deutschen
      Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED) e.V.“
      stellt fest, angesichts der biologischen Zusammenhänge und der
      Erlebniswelt von Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung
      bedürfe es für die adäquate psychologisch-medizinische Begleitung oder
      Behandlung einer Revision des tradierten normativen Menschbildes von
      Frau und Mann. Varianten der Geschlechtsentwicklung seien keine
      Krankheit. Man könne nicht über deren „Heilbarkeit“ nachdenken. Keine
      medizinische oder psychologische Intervention werde an dem Zustand der
      Uneindeutigkeit per se etwas ändern. Der Umgang mit Menschen mit einer
      Variante der Geschlechtsentwicklung sei in der Regel ein
      gesellschaftspolitisches Problem und müsse im gesamtgesellschaftlichen
      Rahmen bedacht werden (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen
      Medizinischen Fachgesellschaften e.V. , S2k-Leitlinie
      Register Nr. 174/001, Stand: 07/2016, Varianten der
      Geschlechtsentwicklung, S. 4). In den medizinischen und psycho-sozialen
      Wissenschaften besteht zudem weitgehend Einigkeit darüber, dass sich das
      Geschlecht nicht allein nach genetisch-anatomisch-chromosomalen
      Merkmalen bestimmen oder gar herstellen lässt, sondern von sozialen und
      psychischen Faktoren mitbestimmt wird (z.B. Bundesärztekammer, a.a.O.,
      S. 5, 7; Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 266. Aufl. 2014, Stichwort:
      Geschlecht; Richter-Appelt, in: Irrsinnig weiblich – Psychische Krisen
      im Frauenleben, Aufl. 2016, S. 107 )“

      http://www.bverfg.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2017/10/rs20171010_1bvr201916.html

      Noch einmal der bemerkenswerte Satz, der zu volkspädagogischen Engagement geradezu herausfordert:

      „Die im Jahr 2016 erstellte „Leitlinie der Deutschen Gesellschaft
      für Urologie (DGU) e.V., der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie
      (DGKCH) e.V., der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und
      -diabetologie (DGKED) e.V.“ stellt fest, angesichts der biologischen
      Zusammenhänge und der Erlebniswelt von Menschen mit Varianten der
      Geschlechtsentwicklung bedürfe es für die adäquate
      psychologisch-medizinische Begleitung oder Behandlung einer Revision des
      tradierten normativen Menschbildes von Frau und Mann.“

      • Ein ideoligsch gefärbter Unsinn. Mediziner ganz im Sinne einer Ideologie. Natürlich lassen sich solche Dinge „heilen“, , nicht immer, aber es geht. Siehe Erik Schinegger, als „Frau“ erzogen, später Vater geworden. Er ist keine Frau und war nie eine Frau, er war immer eindeutig ein Mann. Mediziner gaben sich in der Vergangenheit (Euthanasie) und auch heute (da nennt sich das „planned parenthood) für jedes Verbrechen hin. Wessen Brot ich ess….

  33. „…wenn die Weißen als Rasse und als Klasse erst terminal ausgegrenzt sind.“

    Und genau das wird das zur Folge haben, was jetzt gerade immer herbeihalluziniert wird, nämlich weißen Suprematismus. Es wird einen gewaltigen Rückschlag geben und es wird nicht mehr lange dauern, bis eine kritische Masse kein Problem mehr damit haben wird, öffentlich zu sagen: „Ich bin stolz darauf, Weißer zu sein. Wir sind die Herrenrasse“ Wieso auch nicht? Ein Schwarzer, der von „Black pride“ schwadroniert, ist „empowered“, wie man so schön sagt. Die antiweißen Rassisten basteln sich damit lediglich die Rassisten, vor denen sie jetzt schon warnen. Ich jedenfalls sehe nicht ein, mich dafür schämen zu müssen, weiß zu sein. Wir steuern geradewegs in eine Zukunft, in der Wahlentscheidungen anhand ethnischer Zugehörigkeit getroffen werden, nicht anhand politischer Überzeugungen. Jugoslawien reloaded. Herzlichen Dank, liebe Linken. Der Frieden ist ja auf Dauer wirklich zu langweilig.

    • Für Linken Kulturmarxismus fällt mir komischerweise immer nur eine echt-linke Antwort ein:

      Haken (linker).

    • Nun, wenn jeder ethnischen Gruppe zugestanden wird, stolz auf sich zu sein, sollte das auch Weißen erlaubt sein, zumal diese Gruppe der Welt sehr viel gegeben hat und gibt und gleichzeitig global die kleinste und bedrohteste Minderheit ist.

      Stolz soll man sein, auf die Stärken, die Verdienste, die Kultur, auf ausgeprägte Fähigkeiten und Potentiale. Ich bin sicher das geht auch ganz ohne sich für höherwertig oder überlegen zu halten. Jeder sollte die Qualitäten des anderen anerkennen und respektieren.

      Aber nur den Weißen will das linksideologische Kartell dies verbieten – aus den bekannten niederen Motiven: Die Weißen sollen weg von der Erde.

      Dazu passt auch die aktuelle Entgleisung einer Frau Lena Selferlin bei „Bento“ – ein Aufruf zum Selstgenocid:

      http://www.bento.de/gefuehle/kinderwunsch-warum-wir-der-umwelt-zuliebe-aufhoeren-sollten-kinder-zu-bekommen-1813533/

      Diese Woche tauchten an amerikanischen Unis ausgehängte Flugblätter auf, auf denen nichts außer „Es ist o.k., weiß zu sein“ zu leden war.
      Das wurde zum Skandal hochgekocht und als Rassenhass ausgelegt, während es plastisch vor Augen führt, w e r hier welche Rasse hasst..

      • Der Artikel auf Bento ist der Hammer.
        Wir sterben doch eh aus, bei einer Geburtenrate von 1,4 Kindern.

      • Der Artikel auf Bento lässt mich sprachlos und erschüttert zurück. Solche ambivalenten und wirren Gedankengänge finden man wohl sonst nur bei Sektenmitgliedern.

        Scheinbar gibt es eine ‚Willkommenskultur‘ nur für Kinder die NICHT von weißen westlichen Männern gezeugt wurden.

  34. Ein interessantes Video zum Thema: Für mich ist das ziemlich hart anzuschauen, denn im Grunde muss man mit diesem armen Transgender – Mädel ja Mitleid haben. Shapiro sagt ihr knallhart, dass die Suizidrate in der amerikanischen Transgender – Community 40% beträgt. Ob das nun wirklich genau beweisbar ist sei mal dahingestellt. Aber es entspricht meiner Beobachtung bei diesen Menschen, dass sie nicht depressiv sind weil sie homosexuell, transgender, sonstwas von Geburt an sind, und nun angeblich „gemobbt“ werden, sondern sie flüchten in diese Welten, weil sie vorher schon Probleme hatten. Studien zum Drogenmissbrauch, Promiskuität, Straffälligkeit bei diesen Gruppen gehen ja in die gleiche Richtung. Anstatt diesen armen Menschen zu helfen, bestärkt unser Staat und unser höchstes Gericht jetzt auch noch die Leute in ihrem Weg. Schaut selber das Video, für mich war es keine leichte Kost: https://youtu.be/gkONHNXGfaM

    • Wird nicht auch diese (kleine) Gruppe, die es offensichtlich nicht leicht hat, wieder von der links-globalistischen Politik missbraucht, wie so viele davor?
      Es ging denen doch nie wirklich darum, dass es Frauen, Schwulen, Immigranten, Moslems, Schwarzen und LGBT wirklich besser geht, sie wurden immer nur als Vorwand, Werkzeug, Hilfsmittel und Alibi für die Zerstörung der westlichen Gesellschaften missbraucht. Mit ihrer Hilfe konnte und kann man die Schwächen unserer Gesellschaften maximal gegen uns ausnutzen. Danach lässt man sie fallen und sucht sich die nächste angeblich „von Weißen unterdrückte Minderheit“.
      Der Mechanismus, das surrende Getriebe im Hintergrund des kulturellen und ethnischen Marxismus wird doch immer klarer sichtbar.

      • Und die Linken merken nicht einmal, das sie die angeblich unterdrückten Minderheiten diskriminieren, in dem sie ihnen Eigenschaften zuschreiben, für die sie dann angeblich durch andere (niemals durch die Linken selbst) als minderwertiger angesehen werden. Kurz gesagt: Sie, die Linken, bekämpfen ihre Vorurteile, indem sie diese auf andere projizieren und dann bei denen dann vehement bekämpfen. Schon interessant, wenn man beobachtet, wer nicht schon alles als mögliches Opfer von Diskriminierung vorgeführt wurde. Das Übelste ist für mich, dass die Menschen sich zu Opfern machen lassen. Verrückte Welt!

  35. Bei Obama finde ich darüber hinaus sehr interessant, dass es Verschwörungstheorien gibt, die ich gar nicht so verschwörerisch finde, dass seine Frau Michelle transsexuell ist.
    Folgende Hinweise sind sehr spannend:

    – Sie hat für eine Frau ungewöhnlich breite Schultern. Die Oberkörperproportionen sind typisch männlich.

    – Die Kinder sehen ihren Eltern nicht ähnlich, sie wurden mit Sicherheit adoptiert. Außerdem gibt es keine Fotos der Kinder als sie Babys waren, ab einem gewissen Alter aber jede Menge, Fotos einer schwangeren Michelle gibt es auch nicht.

    – Obama hat sich öffentlich schon mehrmals freudscherweise versprochen und seine Frau Michelle als „Michael“ angesprochen.
    – Es gibt diverse Aussagen von ehemaligen männlichen Liebschaften Obamas
    – Joan Rivers hat auf die Frage einer Reporterin, ob wir mal einen schwulen Präsidenten haben werden, geantwortet: „We have one right now. Yes, Michelle is transgender, everybody knows it.“

    Nur um das zu verdeutlichen: Ich habe kein Problem damit, von Schwulen oder Transsexuellen regiert zu werden. Ich habe nur ein Problem damit, wenn die Identität des entsprechenden Regenten seine Politik auf eine Art und Weise beeinflusst, die nicht tragbar ist.

    • Joan Rivers hat es nicht überlebt.
      Und, nein, es ist keine „Theorie“.

      Es ist eher so, diese ganze neumodischen Geschlechter, sind besonders gut „kontrollierbar“. Ultra kontrollierbar, sozusagen.
      Man sehe sich an, wer in Hollywood alles schwul ist und ähm, ja, Sheen und Corey wie hieß er noch, also das ist alles ganz normal, ältere Männer und äh, ja, sowas, soll er nach Zeugenaussagen dem 13jährigen gesagt haben, in der Art, und so…

      Ja, Kontrolle, Pedo…, Trafficking, Pizza, HotDogs, Politik, Brüssel, Rotherham, Waisenhäuser, auch da in Rom, ihr wißt schon wo, das hängt alles zusammen, ein einziger Moloch, das Schlüsselwort ist MACHT, ist KONTROLLE. Denen, nicht heterosexuell geboren sind, fehlt bedauerlicherweise eine kleine „seelische“ Winzigkeit sozusagen (wofür sie nichts können und man sie nicht diskriminieren darf, auf jeden Fall), und die wird gezielt ausgenutzt, um sie zu kontrollieren. political genetic engineering, sozusagen, in einer bestimmten Sparte. Na, auch das wird rauskommen. Die Ruhe vor dem Sturm währt nicht ewig…

    • Ich fand Obama als Präsident furchtbar, aber was soll dieser Schwachsinn gegen seine Frau? Das ist das Niveau von den „Libertards“, welche Ferndiagnosen erstellen, um Trump für geistesgestört zu erklären.

  36. Die Genderisten argumentieren verstärkt damit, dass es sog. Hermaphrodite gibt, das sind Menschen, bei denen eine eindeutige Geschlechterzuordnung biologisch nicht möglich ist. So etwas kommt jedoch sehr selten vor.

    Tatsächlich wird dies lediglich vorgeschoben. In Wirklichkeit geht es um die Durchsetzung einer Ideologie, wonach Geschlechter lediglich anerzogene „soziale Konstrukte“ sind, und jeder frei entscheiden kann, welche „Geschlechtsidentität“ er hat, und diese auch jederzeit frei wechseln kann. Wenn einem danach ist, kann man beispielsweise behaupten, dass man ein „nicht-binäres Geschlecht“ hat, also weder männlich noch weiblich ist. (Auch wenn man mit einem biologisch eindeutig zuordenbaren Geschlecht geboren worden ist.)

    Dies ist natürlich Humbug und ein Ableugnen der biologischen Gegebenheiten.

    Bedenklich am Urteil des BVerfG ist, dass diese die Realität verleugnende Ideologie zum amtlichen Dogma erhoben wird und alle Bürger gezwungen werden sollen, bei dieser Realitätsverleugnung mitzumachen. Dies ist vergleichbar, als wenn es zur „amtlichen Wahrheit“ erhoben wird, dass der Regen von unten nach oben fällt, und allen Bürgern vorgeschrieben wird, daran zu glauben.

    • Und ich sage noch einmal: Diese Menschen gibt es nicht. Das Geschlecht ist eindeutig bestimmbar, bei jedem Menschen dieser Welt. Einen Zwitter (Hermaprodit) gibt es bei Tieren, aber nicht beim Menschen. Es sind Pseudo-Hermaphroditen, also nur scheinbare Zwitter. Was für böse Folgen dieser Schwachsinn hat, zeigt dieses Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Sarah_Gronert
      Sarah Gronert ist kein „Zwitter“, sie war immer eine Frau, schon seit der Geburt. In der Wikipedia steht dies anders drin, und deswegen musste sie viele üble Sprüche einstecken in ihrer Karriere. Ihr wird das Frau – sein abgesprochen, stattdessen als „Zwitter“ betitelt. Schwachsinn. Von Gender – Organisationen werden solche Leute umworben, in ihrem Sinne tätig zu werden, und zu ihrer „Besonderheit“ zu stehen. Das verunsichert diese Menschen und deren Familien dann nur noch mehr. Das Bundesverfassungsgericht mischt kräftig mit.

  37. […] Wollte man einen Gendefekt, den beispielsweise das fehlende y-Chromosom darstellt, als neues „Geschlecht“ definieren,[…] – Also sind Frauen kranke Mangelmutant*innen? Ihnen fehlt ja bekanntlich das y-Chromosom! (!!!Kleiner Spass!!!) Sicherlich sind hier z.B. Turner (X/X0) – Frauen und Klinefelter (XXY, XXXY) – Männer gemeint. Grundsätzlich möchte ich mich aber beiden Vorrednern anschließen und für die tollen Kommentare bedanken.

  38. eigentlich ist das Ganze nur eine kleine Etappe auf dem Weg. Auf dem Weg in den absoluten Dadaismus (Der Begriff Dada(ismus) steht im Sinne der Künstler für totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen.). Ursprünglich nur in Kunst und Literatur umgesetzt, wird der Dadaismus inzwischen auf allen Gebieten umgesetzt.

  39. Biologisch gibt es kein anderes Geschlecht als männlich oder weiblich. Das Urteil ist erneut ein Beweis dafür, dass Ideologie in unserer Zeit über Wissenschaft dominiert. Dies ist ja bei der Klimareligion, dem „Insektensterben“ und der Verteufelung des Verbrennungsmotors nicht anders. Im einen Fall wird aus einer biologischen Anomalie ein neues Geschlecht, im anderen Fall vernebelt Ideologie den Blick auf wahre Ursachen (und somit auch Lösungen). Es gibt „Wissenschaftmärsche“, die vorgeblich der „wahren“ Wissenschaft dienen, aber tatsächlich nur der Diskreditierung von Kritikern dienen. Wir sind in Zeiten eines Galileo Galilei und der Hexenverbrennung (Kritiker) angelangt.

  40. Ich fürchte, drei Geschlechter werden in Zukunft nicht reichen….mal schauen, was noch kommt und wann diese Gesellschaft den Kanal einmal voll haben wird.

  41. Sehr gut erkannt, Herr Tichy. Die Folgen dieses aberwitzigen Urteils werden nicht auf sich warten lassen.
    Was noch anzumerken wäre, ist dass es selbstverständlich überhaupt kein drittes Geschlecht gibt! Es gibt hingegen Chromosomenanomalien, die bei den Betroffenen zu geschlechtlicher Indifferenz und damit verbundenen zu
    Identitätsproblemen führen. Damit ist aber noch lange kein drittes Geschlecht entstanden. Was sollte denn das sein?
    Ginge es nur darum, dass Betroffene nun statt einer Leerstelle „Inter“ oder was auch immer eintragen können (das ist nur ein Wort, kein Geschlecht) – Schwamm drüber, auch wenn niemandem wirklich damit geholfen ist. Aber die ganze Aufregung zeigt, dass es um etwas ganz anderes geht. Und zwar um Rechtsanspüche, wie Herr Held so treffend festgestellt hat. Solche Rechtsansprüche dienen den bekannten „Aktivisten“ dann als Waffe gegen den Staat und die gesellschaftliche Ordnung. Hier ist linke Zersetzung in Reinform am Werke, wie zuvor schon bei der Homo Ehe. Diesmal könnten die Konsequenzen noch weitreichender sein. Ein Staat der solche Richter hat, braucht keinen äußeren Feind mehr.

  42. Minderheitenschutz ist das eine, die Obsession, Minderheiten zum Maßstab für Regeln und Definitionen aller Art zu machen, als könnte man sie damit einebnen, ist eine ganz andere Sache. So gesehen macht es überhaupt keinen Sinn, von einem „Dritten Geschlecht“ zu sprechen, und das ohne Anführungszeichen. Und überhaupt: „Drittes Geschlecht“ und „Launen der Natur“ – wie passt das zusammen? Dass Intersexualität auf bestimmten anatomisch-physiologischen Veränderungen beruht, ist eine Tatsache, die man nicht einfach aus der Welt schaffen kann und dementsprechend auch nicht überzeugend sprachlich übertünchen kann. Man kann gerne darauf verzichten, von „Störungen“ zu sprechen und gerne auch die einschlägigen Kataloge von den betreffenden „disorders“ säubern, an der Biologie selbst wird das aber genauso wenig ändern wie an einer sachgerechten Verständigung darüber.
    Ich bin übrigens sehr skeptisch, ob man einer Minderheit, eher einer Minderheit innerhalb der Minderheit, wirklich einen Gefallen getan hat mit dieser Entscheidung, die für mich in einigen Passagen durchaus im Duktus eines Lobbytextes verfasst ist. Das BVerfG scheint der Ansicht zu sein, dass durch höchstrichterliche Entscheidungen die Akzeptanz einer Minderheit befördert wird, fast so, als würde sich eine staatsgläubige Mehrheit vom Staat ein Menschenbild (möglichst kein binäres) diktieren lassen. Was aber, wenn das Gegenteil eintritt? Weil gar nicht mehr Intoleranz das eigentliche Problem ist, sondern vielmehr eine Abwehrreaktion gegen als übergriffig empfundene Forderungen nach Akzeptanz und damit verbundene volkspädagogische Fantasien? Einige Meilensteine der liberalen Rechtsprechung haben solche Effekte ja durchaus schon hervorgebracht.

  43. Mal wieder ein beredtes Beispiel dafür, dass Liberal schlicht mit Verantwortungslos übersetzt wird! Verantwortungslos der vorhandenen Mehrheit der Gesellschaft gegenüber einer verschwindenden Minderheit, wie bereits bei der Ehe für Alle.
    Letztlich ist und bleibt es die ganz persönliche Entscheidung solcher Menschen, wie sie sich im Alltag bewegen und verhalten wollen und sich der jeweils dazugehörigen biologischen Grundform anpassen!
    Alles andere ist mal wieder perfekte Ideologie zu Lasten der Gemeinschaft und des sozialen Friedens!
    Denn wo nur noch Politik für Minderheiten gemacht wird, wie dies in diesem Land seit zig Jahren zu beobachten ist, wird der Boden für ein sozialverträgliches Miteinander vergiftet!

  44. Hervorragend herausgearbeitet. Und danke, dass Sie den Link von Herrn Danisch angeben.
    Auch in Österreich ist dergleichen zu beobachten.

    Dieser Satz von Ihnen unterstreicht genau das, was hier gerade passiert:
    „Hahaha! „Wendet sich gegen jede Form der Ausgrenzung“…wenn die Weißen als Rasse und als Klasse erst terminal ausgegrenzt sind.“
    Rassismus gegen die weiße Rasse!

  45. Es GIBT kein Drittes Geschlecht, so wenig wie Albinos eine eigene Rasse sind, sowenig sind Zwitter ein eigenes Geschlecht.

    Ein Geschlecht muss eine eigene, singuläre Funktion haben. Das sind beim Mann der Penis der zeugt, bei der Frau Vagina, Gebärmutter und Brust die gebären und nähren. Zwitter haben aber gar keine eigene Funktion, sondern nur die männlichen und weiblichen gemischt. Um ein eigenes Geschlecht zu sein müßten Zwitter aber eine dritte, abgegrenzte Funktion haben.

    Es will auch niemand Zwitter werden, so wie keiner Albino werden will, weil solche „Abweichungen“ ziemlich belastend sind. Was die Linken hier machen ist klassisches Gaslighting. Wir sollen an unserer Wahrnehmung zweifeln, und so präsentiert man uns ständig Irrationalitäten. Nach diesem Gesetz kommen dann bald ein Gesetz, dass es unter Strafe stellt, dass (nicht existierende) dritte Geschlecht zu leugnen. Und damit würde die Bundesrepublik ein Gesetz schaffen, dass das Aussprechen wissenschaftlicher Fakten bestraft.

    • Es gibt keine echten Zwitter beim Menschen. Es gibt nur Personen mit verkümmerten Geschlechtsteilen, teilweise genetisch bedingt. Auch die sind entweder Mann oder Frau. „Mischformen“ gibt es nicht. Ich entschuldige mich für meine Penetranz, aber es schmerzt mich, wie selbst kritische Denker diesen Pseudo – Wissenschaftlern auf den Leim gehen.

  46. Wenn sich der Mensch die Gesetze der Natur nicht mehr respektiert, dann wird er auch mit den Folgen leben müssen. Es gibt nur zwei Geschlechter, die eindeutig zu unterscheiden sind. Richter, die das anders sehen, sind ebenso degeneriert wie wie die Antragsteller.
    Weiter so, irgendetwas wird diesen Leuten noch einfallen….solange keine natürliche Auslese mehr erfolgt. Es sind schon viele Zivilisationen an solchen Probleme untergegangen….

    • Darf man das hier schreiben? Für mich gehören diese Richter auf die Anklagebank. Sie beugen Recht, nichts anderes!

  47. Im Grunde ist auch diese Entwicklung eine Folge der Priorisierung der Geschwätz- gegenüber den Naturwissenschaften.

  48. So ist es. In „modernen Ländern“, also diese Länder, die sich Menschenrechte, Feminismus, sog. „Homosexuellenrechte“, Ehe für alle , Integration und Inklusion ganz dick auf die Fahnen schreiben, ist es übrigens inzwischen gelungen, diese „Menschenrasse“ mit Trisomie 21 vollkommen auszurotten. (ich muss es leider so nennen). Auf Island ist seit 13 Jahren kein Kind mehr mit Down Syndrom auf die Welt gekommen, in Dänemark in den letzten Jahren nur noch eine Handvoll. So schauen sie aus, die „Menschenrechtler“ in Skandinavien. Aber Hauptsache, sie haben endlich ein drittes Geschlecht im Pass!

  49. Herr Tichy, Sie irren sich leider. Es gibt kein „drittes Geschlecht“. Nur weil einem Mann der Hoden nach innen wächst, bleibt dieser Mann eben ein Mann. Eine Frau, die am Turner Syndrom leidet, und deswegen ihre Geschlechtsorgane nicht voll entwickeln kann, bleibt trotzdem eine Frau und ist eindeutig als solche klassifizierbar. Leider gehen auch Sie – den ich sehr schätze – der Propaganda voll auf dem Leim. Es gibt keine Zwitter im Menschen, zumindest ist bis zum heutigen Zeitpunkt kein solcher Fall bekannt!

  50. Ich erkenne die Probleme, die sich ergeben, wenn man doppelgeschlechtliche Merkmale hat, durchaus an. Nach meiner Auffassung hilft es den Betroffenen jedoch nicht, wenn man sie quasi ins Rampenlicht stellt. Sinnvoller wäre es nach meiner Auffassung, den betroffenen Säuglingen/Kindern Zeit zu geben und nicht gleich den „Schniedel“ abzuschneiden, wie es offensichtlich gängige Praxis war. Die Alltagsherausforderungen wie Toiletten- oder Umkleidebenutzung kann man pragmatisch lösen: Werde ich von der Öffentlichkeit beispielsweise überwiegend als Mann wahrgenommen, dann bitte die entsptrechenden Örtlichkeiten benutzen, um Mißverständnisse zu vermeiden. Eine Klassifizierung als „Drittes Geschlecht“ im Personenstandsregister empfinde ich als Eingriff in die Intimssphäre der betroffenen Personen. Vielleicht ist es aber für die Betroffenen wiederum ein gutes Urteil. Unabhängig davon, stellen sich noch andere Fragen, wie beispielsweise andere Länder bei Einreise eines „Dritten Geschlechts“ (Eintrag im Ausweis) verfahren werden, wenn diese Länder diese Status nicht kennen bzw. anerkennen.

    • Sie haben da leider völlig falsche Vorstellungen. Es wurde niemanden „der Schniedel abgeschnitten“. Im Gegenteil, es wurden damals Operationen durchgeführt, die dem Geschlecht des Betroffenen entsprachen. Später gab es dann einige wenige Betroffene, die dagegen klagten. Das wäre etwa so, wenn ich (männlich, heterosexuell, alles dran und alles funktioniert) heute meine Eltern verklagen würde, warum sie mir keine Barbies zum spielen gaben, damit ich dann später ein „Transgender – Mann“ hätte werden können.

  51. Bald wird jede noch so absurde Ausprägung irgendwelcher empfunden oder tatsächlichen Andersartigkeiten Sonderrechte fordern und sich zu Opfern gerieren.
    Diese Diktatur der Minderheiten, die sich immer weiter ausdehnt, ist unerträglich. Schaut, oder liest man die MSM, könnte leicht der Eindruck entstehen, man selbst wäre unzulänglich, uncool, oder gar ein Unterdrücker, wenn man nicht gay ist, schwarz, transgender, Moslem, oder mit den falschen Geschlechtsmerkmalen geboren.
    Auch so kann man ein Land lähmen, weshalb das natürlich befördert und hofiert wird.
    Jeder Irre kann für seinen Spleen klagen und bekommt Sonderrechte eingeräumt.
    Zahlen muss immer die Mehrheit der normalen Menschen, die zunehmend als unwichtiger gelten.
    Außer sie sollen das Portemonnaie aufmachen.
    Mich nervt das einfach nur noch. Ich habe nichts gegen solche Menschen und jeder soll glücklich werden, nach seinen Ansichten und Emotionen.
    Aber wer nimmt sich den Sorgen der ganz normalen Bürger an?
    Richtig niemand, sie werden verlacht und ausgegrenzt.
    Das Spiel ist in vollem Gang. Es wird, auf Dauer gesehen, aber nicht gut ausgehen.

    • Minderheitendiktatur, Benachteiligungsgeschrei, Rassismusgerassel, Forderungskultur, Mimimi-Ministerien: kulturmarxistische Brigaden, unser Land zu zerstören!

  52. Vor zwei Tagen habe ich auf das „CO2-Morgengrauen“ hin einen scharfen Kommentar geschrieben, der so ging:

    „Die Religionen besetzen unser Land: Klimareligion, dann die, die sich Islam nennt. Und jetzt das:
    8. November 2017, 09:49 Uhr
    Urteil zur Intersexualität
    Bundesverfassungsgericht fordert drittes Geschlecht im Geburtenregister
    SZ Online
    Das Bundesverfassungsgericht !
    Der Wahnsinn hat einen Namen:
    Deutschland.
    Das Land der Gesinnungsdiktaturen.
    Wie ehedem, juristisch abgesichert.“

    Viele Foristen sahen das offensichtlich auch so. Ich erhielt zudem einen (freundlichen) Kommentar, der darauf hinwies, dass es um eine biologische Angelegenheit gehe, nicht um Gender. Ich antwortete:

    „Liebe/r „sowieso“, ich weiß, dass es mit „Gender“ erst einmal nichts zu tun hat. Auch möchte ich in keiner Weise irgendeine Diskriminierung aussprechen. Wir sind uns, denke ich, hier einig. Worum es mir geht, ist, dass die Schreibweise „Sehr geehrte Damen und Herren und Andere“ nicht Diskriminierung abbaut, sondern Dekonstruktion um eine Facette erweitert. Der Weg hin zu einem „Anrede-Wahnsinn a la Kanada“ ist damit eröffnet, und zwar entlang der Linie „Ehe für alle“, die nicht auf Homosexuelle beschränkt bleiben wird. Ich denke also, dass wir uns sehr genau überlegen müssen, wie wir Respekt und Toleranz gewähren ohne die Gesellschaft in ihrer allumfänglichen Gesamtheit in Individuen zu sezieren. Es gibt zwei Geschlechter. Mann und Frau. Sie sind die Basis unserer Gesellschaft, und damit exponiert. Alle anderen stellen eine Minderheit dar und genießen Minderheitenschutz und damit Schutz vor Diskriminierung. Wenn wir aber „Andere“ in die Reihe von „Damen“ und „Herren“ stellen, dann brauchen wir also dann wohl auch eine Quotenregelung. Derlei Intensionen aber glaube ich, müssen eine andere Priorität haben als das, was ich als „Zukunftsaufgaben“ beschreiben möchte.“

    Herr Tichy, Sie haben dieses Thema aufgenommen, das war wichtig. Ich bin überzeugt davon, das zeigt auch die Diskussion auf der „Achse“ dazu, dass diejenigen, die dieses Urteil kritisieren, die von Ihnen angesprochene Diskriminierung ebenso wenig möchten. Aber es entsteht ein Problem, das ich mit „a la Kanada“ umschrieben habe. Das Bundesverfassungsgericht hat das nicht bedacht möchte man meinen. Man kann es aber kaum glauben. Ich neige dazu, dass das BVerfG sehr wohl das Problem bedacht hat, und es billigend in Kauf nahm. Wir haben damit den Weg zum gesellschaftspolitischen Kollaps eingeschlagen. Und die Moral steht gegen alle, die die Folgeprobleme benennen. Moral siegt über Vernunft. Und alle (!) „demokratischen Parteien“ werden sich auf die Seite der Gender-Funktionäre stellen. Ich sagte es schon einmal: Das Establishment schleift in aller Kürze sämtliche Rest-Bastionen des Konservativen. Die Dekonstruktion wird mit aller Macht vorangetrieben. Die Elite hat Angst, dass sich der Wind dreht. Zu Recht.

    • Nur ein kleiner Hinweis: Sie dürfen natürlich nicht die Formel „Sehr geehrte Damen und Herren und Andere“ verwenden.Das ist immanent schon diskriminierend, weil es die Anderen unterschwellig ausgrenzt. Korrekt müßte es lauten „Geschätzte Andere und solche wie mich inkludiert“. Ich glaube das ist weniger anstößig und kann auch noch verwendet werden, wenn noch mehr Andere oder ganz und gar Andere aufgefunden werden.

    • Sie haben Recht, die Geschwindigkeit, mit der beliebige Entscheidungen
      zur Spaltung der autochtonen Gesellschaft führen, sind atemberaubend.
      Die kulturfremden Migranten betrifft dies alles nicht, denn die Systeme
      in denen sie aufgewachsen sind und ihre sogenannte Religion werden
      diese Menschen weiter in dem Gefühl bestärken, dass Muslime, sich
      zu Recht überlegen fühlen dürfen.
      Mir drängt sich der Eindruck auf, dass ein zersetzender Prozess im
      Gang ist, der dringend gestoppt werden muss.

  53. Unser Rechtssystem ist einfach nur noch krank, oder besser gesagt diejenigen, die ständig daran herumdocktern und es immer mehr verschlimmbessern.
    So werden wir dann wohl auf eine zweite Epoche der Aufklärung hinsteuern, wo man wieder den Verstand hervorkramen muß, um sich aus selbstverschuldeter Unmündigkeit zu befreien.

    So paradox das klingt, aber ich glaube, wenn die Islamisierung so weiter geht, werden es wohl die Muslime sein, die das 3. Geschlecht wieder aus dem Geburtsregister entfernen werden. Im Koran kommt das 3. Geschlecht jedenfalls nicht vor. In der Bibel zwar auch nicht, aber von den Deutschen wird wohl kein Widerstand zu erwarten sein, oder was sagen Käßmann oder unsere Kardinäle dazu ?

    • Mann kann es kaum glauben, sollen wir jetzt auf die Islamisierung hoffen, damit aller Schwachsinn aufhört?

  54. Und irgendwann hat der Souverän die Schnauze vool, wählt einen harten Fürher und der Spaß ist zu Ende. Die Geschichte sich zwar nicht wiederholt, aber die Mehrheitsverhältnisse werden von der Laune des Souverens bestimmt und nicht durch die fanatischen Minderheiten. Die DDR war auch auf die Ewigkeit angelegt, so wie Jugoslawien und Tschechoslowakei. Wer erinnert sich noch heute daran? Ich habe auch vor dreißig Jahren niemals gegleaubt, dass die Sowjetunion irgendwann auf der Müllhalde der Geschichte entsorgt wird. Und? Ich wurde überrascht. So kann ich in Ruhe die Entwicklung in Deutschland betrachten. Allerdings aus einer sicheren Entferung. Grüße aus Ungarn.

    • Es wird auf jeden Fall unschön enden. Auf welche Art auch immer. Diese Entwicklungen werden der Gesellschaft keinen Nutzen bringen. Im Gegenteil, sie werden die Gesellschaft zerstören.

  55. Das Ganze wird wieder eine Menge Arbeit bringen, ohne auch nur ansatzweise einen Wohlstandsgewinn zu schaffen, wie es bei vielen sinnlosen Gesetzesvorgaben der Fall ist. Sämtliche Software, die Personendaten verwaltet, wird für viel Geld umgestellt werden müssen. Es werden neue Bereiche (Toiletten, Umkleideräume etc.) für das 3. Geschlecht geschaffen werden. Heerscharen von Wissenschaftlern werden sich mit diesem Schwachsinn beschäftigen. Tonnenweise Papier wird beschrieben werden mit geistigen Ausdünstungen, wie die Welt Dank des 3. Geschlechts eine bessere wird. Und so weiter und so weiter. Es wird viel Geld und Arbeitskraft kosten und keinen produktiven Nutzengewinn für die Allgemeinheit schaffen, ganz im Gegenteil.
    Wir machen uns jede Erleichterung durch technischen Fortschritt immer wieder mit neuen schwachsinnigen Gesetzesvorgaben, DIN-Normen etc. und der daraus folgenden Selbstverwaltung kaputt. Wahrscheinlich ist es so gewollt, dass keiner zusätzliche freie Zeit bekommt. Dann kämen vielleicht einige in die Versuchung über das Hier und Jetzt, die herrschenden Zustände und die dafür Verantwortlichen nachzudenken. Und das wollen die herrschenden Eliten mit aller Macht vermeiden. Jeder soll schön in seinem Hamsterrad weiter laufen.

  56. Sehr geehrter Hr. Tichy,

    bitte gehen Sie nicht der neuesten Neusprechnummer von 3. G.schl.cht auf den Leim. Es gibt nur zwei Geschlechter: männlich und weiblich.

    Alles andere sind Anomalien der Geschlechtsentwicklung und es ist dabei belanglos, ob diese Störung chromosomaler, iatrogener, hormoneller oder psychosozialer Natur ist.

    Menschen mit gestörter Geschlechtsausprägung haben darunter zu leiden
    und es ist gut, wenn der Gesetzgeber etwas leisten kann, um dieses Leid zu mildern.

    Trotzdem bleiben die beiden Geschlechter eine biologische Tatsache und sind kein Glaubensbekenntnis. Der Vergleich mit der Religionszugehörigkeit ist hanebüchen.

    Nochmal, ganz langsam für das BVerfG:

    E.s. g.i.b.t. k.e.i.n. d.r.i.t.t.e.s G.e.s.c.h.l.e.c.h.t!
    Es gibt nur männlich, weiblich und gestörte Geschlechtsausprägung.

    Das BVerfG macht sich vollkommen zum Hirsch.

    • So ist es. Die Geschichte vom „dritten Geschlecht“ ist das Trittbrett der Gender – Ideologen, ihren verqueren Ansichten einen „Kronzeugen“ zu verpassen und sie dadurch zu legitimieren. Wie „krank“ es ist, einem Menschen ein anderes Geschlecht verpassen zu wollen, sieht man sehr gut an der Geschichte des Erik Schineggers, der immer ein Mann war, als Mädchen aufwuchs und als 18-jähriger Skiweltmeisterin wurde (1969, Portillo in Chile). Der Skiverband drängte ihn, als es nicht mehr zu verheimlichen war, zu einer Geschlechtsumwandlung, da man sich so einen auf Jahre unschlagbaren Siegläufer im Damenbereich erhoffte. Er entschied sich anders, liess sich seine verkümmerten Geschlechtsorgane operieren, ist heute Vater und Grossvater. Im Rennsport, nun bei den Männern, gewann er nie wieder ein Rennen. Damals ging es um schnöde Medallien im Sport und nicht um „Gender“, die Verkommenheit kannte aber auch damals schon kaum Grenzen.

    • Wir haben es hier mit einer Art wundersamen Brotvermehrung für Gender-Gläubige zu tun – insbesondere für Juristinnen und sonstige Schritkundige.

      Anders herum gesagt: Die Verrechtlichung von existentiellen Problemen hat keinen Sinn außer dem, diese Verrechtlichung zur falschen Sinnquelle und zur sprudelnden Geldquelle zu machen.

      Insofern: Herr Tichy, sie sind hier zu blauäugig und zu liberal.

    • Ich stimme Ihnen voll zu.
      Kleine Ergänzung: Gerade für die Fälle von Transsexualismus, der sich
      vom angeblichen Einordnungsproblem der Klägerin, als Intersexuelle,
      faktisch, in der Wirkung nur unwesentlich unterscheidet, ist seinerzeit
      von ROT/GRÜN das TSG geschaffen worden.
      Wollten sich die Anhänger des „Dritten Geschlechtes“ tatsächlich einer
      der biologischen Geschlechtern angleichen lassen wollen, dann gäbe es
      dafür genügend Möglichkeiten.
      Es ging der Klägerin und deren Bewegung nur darum, sich nicht einordnen lassen zu wollen.
      Für mich ist das Ganze ein Politikum und eine Möglichkeit in Verbindung
      mit „# me too“ die bösen weißen Männer in Deutschland und die weißen
      Frauen auseinanderzudividieren.
      Gut ist nur das „edle Wilde“. Beliebigkeit als Staatsraison.

    • Auch ist fraglich, ob durch das 3. Was auch immer der Leidensdruck der Betroffenen tatsächlich reduziert wird. Es ändert sich schließlich nicht die Tatsache. Was ist mit denen, die vielleicht gar nicht als solche erkannt werden wollen, sondern nach Außen ihre Rolle aufrecht erhalten wollen?

  57. Im Sport wird sich das 3. Geschlecht in Frauenmannschaften sowie auch in Männermannschaften einklagen. Von der Leistung her, natürlich in das Geschlecht mit der geringeren Leistung und mit dem persönlich größten Vorteil.
    Liberalität mit der doppelten Staatsbürgerschaft oder dem 3. Geschlecht oder der zu erfindenden vierten Art ist ein Vorziehen des Normalen gegenüber dem Unnormalen. Wir, die Mehrheit, sind die normalen Idioten für diese unsägliche Rechtsprechung.
    Wenn die Idioten sich als solche auch empfinden, gibt es die Umkehrung des vom Verfassungsgericht Gewollten. Sprich: Gewalt gegen Minderheiten.

    • Es gibt kein „drittes Geschlecht“. Das ist eine Erfindung von Ideologen.

  58. da weden die Wege schon zu finden sein,
    diese Gesellschaft kaputt zu machen…
    Jamaika ist der Beginn.

    • Nein, Jamaika ist die Fortsetzung mit Turbo (= Grüne).

  59. Unser Jahrhundert ist das Jahrhundert der Herrschaft von Minderheiten über die Mehrheit.

    • Wenn die Jamaikaner ihrem Namensgeber folgen, dann sind die
      Bautätigkeiten für das „Dritte Geschlecht“ überschaubar, denn in
      den Ländern der Karibik sind „Unisextoiletten“ weit verbreitet.
      Auch bei uns haben viele Ärzte und Kliniken etc. „Toiletten für Alle“.
      So beschriftet, dürfte die Diskriminierung der „Drittgeschlechtler“
      beseitigt sein.
      PS. Im Personalausweis ist ohnehin keine Geschlechtsangabe.

    • Die einst schöne Idee von der Demokratie wird im Namen derselben völlig pervertiert.

  60. Ein „drittes“ Geschlecht hat in Ausweispapieren nichts zu suchen. Denn diese Dokumente sollen nicht die subjektive sondern die objektive Identität des Ausweisinhabers abbilden.

    In der Tat beträfe das ohnehin nur eine verschwindend kleine Minderheit, die sich weder als Mann noch als Frau fühlt. Unter dem Lichte des Genderismus mit seinen bereits mehr als 60 wählbaren Geschlechtern, die ja alle angeblich nur ein soziales Konstrukt sind, gewinnt das Urteil des BVerfG allerdings eine andere Qualität.

    Hier wird dem Genderismus weiterer Boden bereitet, denn was man dem sogenannten „dritten“ Geschlcht gewährt, das kann man in Zukunft den mehr als 60 gewählten Geschlechtern mutatis mutandis kaum verweigern. Damit wird der Ausweis aber nutzlos, denn diese Angabe kann man ja frei gewählt beliebig verändern. Damit ist der Identifizierungswert des Ausweises deutlich gesunken.

    • Mein Kollege ist Fan vom FC Bayern München. Warum erlaubt ihm das Verfassungsgericht nicht, seinen Personalausweis in den Farben seines Lieblingsvereines zu gestalten? Auf der Hülle soll nicht drauf stehen „Bundesrepublik Deutschland“, sondern „Mia san Mia“. Warum wird der arme Mann so diskriminiert, warum schaut das BVergG da so tatenlos zu? Haben Fans des FC Bayern denn weniger Rechte als Transgender – Menschen?

  61. Das Problem ist nicht das Urteil, sondern wie es zu stande gekommen ist. Siehe Danisch. Unter den Talaren der Muff von… Ja was eigentlich? Den 60er Jahren?

  62. Hierzu empfehle ich auf YouTube:

    „Denial of Gender Reality: The Path to Communism“ von „Computing Forever“. Es lohnt sich, diese knapp 13 Minuten Lebenszeit in das Anschauen des Videos zu investieren…

  63. Das Urteil ist großer Murks. Unabhängig von „Toilettenproblemen“ gilt es festzustellen, dass es eine Menge Gesetze und Verordnungen gibt, die ans Geschlecht geknüpft sind. Hierzu zählen z.B die (momentan ausgesetzte) Wehrpflicht, Frauenförderungen – und quoten etc. Wie Herr Tichy es richtig beschreibt, sind die Folgen noch gar nicht abzusehen.

    Logische Konsequenz wäre es doch gewesen das Geschlecht gar nicht mehr zu erheben und mit diesem keine Rechtsfolgen zu verbinden. Wo kein Geschlecht mehr (haben eh die Ehe für alle und BW für Frauen), da kann sich auch niemand mehr diskriminiert fühlen.

    Und jetzt sind wir eben doch wieder beim GenderGaga, würde ein solches Urteil diesen Leuten nämlich jede Geschäftsgrundlage entziehen. GenderGaga ist also von Karlsruhe ausdrücklich gewollt und wer weiß, wer da im ersten Senat sitzt, wird sich über nichts mehr wundern.

  64. Falsch. Zunächst einmal gibt es biologisch gesehen zwei Geschlechter – nicht mehr. Der Autor spricht von Betroffenen in 6stelliger Zahl, woher nimmt er diese Zahl?
    Welche Folgen dieses Urteil haben wird, kann man leicht sehen indem man in das sogenannte Gutachten einfach hineinschaut. Das befasst sich u.a. Mit den Rechtsveränderungen . Man sollte sich aber auch die Mühe machen und die Intentionen dieser Organisationen die hinter der Klage stehen anschauen. Die Organisationen hinter der Klage sind die gleichen die das Urteil geschrieben haben und diese sind wiederum verbunden mit Baer. Auf Danish gibts dazu mehr, bzgl. Der Verbindungen der Personen.

    • „Der Autor spricht von Betroffenen in 6stelliger Zahl, woher nimmt er diese Zahl?“
      Ich vermute, dass in dieser Zahl fälschlicherweise auch Transgender mit inbegriffen sind. Ansonsten kann das unmöglich stimmen.

  65. „Gleichberechtigung ist Allgemeingut.“

    Das stimmt, Herr Tichy. Jedoch haben Sie im Absatz zuvor Bespiele für Gleichheit gebracht. Das ist ein Unterschied, den uns die Linken eingetrichtert haben, zu ignorieren.

    Meine Sorge ist noch eine ganz andere, und man kann in Kanada schön beobachten, wo die Reise hingeht.

    Dort ist es mittlerweile Gesetz, dass Transsexuelle einen Rechtsanspruch darauf haben, mit erfundenen Pronomina („ze“, „zer“, etc.) angesprochen zu werden. Sollte man sich weigern, drohen Strafen. Hier wird eine Grenze überschritten, von Dingen, die man nicht sagen darf, hin zu Dingen, die man sagen MUSS. Das ist eine Diktatur.

    Weiters ist es in Kanada aufgrund der aggressiven Translobby mittlerweile möglich, dass der Staat den Eltern Kleinkindern wegnehmen, wenn diese z.B. im Alter von 4 Jahren im Kindergarten behaupten, sie seien das andere Geschlecht und die Kindergärtnerin einen Arztbesuch empfiehlt, wo dann eine Hormontherapie verordnet wird. Weigern sich die Eltern, ihr vierjähriges Kind mit Hormonen behandeln zu lassen, kann der Staat den Eltern das Kind wegnehmen und zwangsbehandeln, vollkommen ungeachtet der Tatsache, dass sich derartiges Verhalten bei Kleinkindern innerhalb kürzester Zeit wieder legt, in fast 100% der Fälle.

  66. Nun werden Gendefekte ins Geburtsregister eingetragen – wenn das der ‚Unaussprechliche‘ noch erlebt hätte.

    • Früher hätten sich die Betroffenen durch diese Eintragung stigmatisiert gefühlt – heute klagen sie es ein. Manchmal frage ich mich, ob ich langsam alt werde und deshalb einige gesellschaftliche Entwicklungen partout nicht mehr verstehen kann.

      • Mit Branding, Piercing, Tätowierung und der mittlerweile bei Orientalen und Afrikanern hierzulande so beliebten gräßlichen Frisur wurden früher Sklaven und Verbrecher gekennzeichnet („gebrandmarkt“), und inzwischen ist das fast schon Mainstream. Klar, wir werden/sind alt. Und was ich früher beklagt hätte, bringt inzwischen das gedeihliche Bewußtsein mit sich: dasSchlimmste muß ich nicht mehr erleben.

      • Tun sie das wirklich oder wird nur jemand hochgehalten um in fremder Leute Interesse ein Gesetz durchzusetzen?

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