Oliver Wolff kommt zu spät zur Pressekonferenz, die Bahn hat ihn warten gelassen. Wolff ist Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und beschwört, er sei frühzeitig losgefahren. Er sieht seine Verspätung als „erstes Plädoyer, dass ins System investiert werden muss“. Denn Bus und Bahn seien in Deutschland unterfinanziert. Darin sind sich die vier Landesverkehrsminister einig, die an der Pressekonferenz teilgenommen haben, in dem der Verkehrsverband die Bilanz des Neun-Euro-Tickets vorgestellt hat.
„Das System ist an seine Leistungsgrenze gekommen“, sagt zum Beispiel Winfried Hermann (Grüne). Er ist Verkehrsminister in Baden-Württemberg und räumt ein: „Mit denselben Einsätzen lassen sich nicht mehr Fahrgäste generieren.“ Sollen also mehr Pendler in Busse und Bahnen gelockt werden, muss das Angebot erweitert, das Personal aufgestockt und Schienenwege ausgebaut werden. Die jetzige Struktur schafft demnach kein zusätzliches Fahrgast-Aufkommen.
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Das Neun-Euro-Ticket ist ab Donnerstag Geschichte. Von seinen Wesensmerkmalen bleibt am ehesten noch der niedrige Preis. Wobei dieser deutlich über 9 Euro liegen wird: 29 Euro im Monat haben die Grünen ins Gespräch gebracht, aber nur für lokale Angebote. 49 Euro bundesweit haben SPD und Grüne gefordert. Der VDV und Verkehrs-Staatssekretär Michael Theurer (FDP) sprechen von 69 Euro. Doch bei allen drei Vorschlägen müssen sich Bund und Länder erst einigen, wie sie die Kosten verteilen.
Das andere Wesensmerkmal des Neun-Euro-Tickets war, dass es bundesweit galt. Doch angesichts der sich ziehenden Debatte preschen einzelne Länder vor: Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) kopierte das Label Neun-Euro-Ticket für die Bundeshauptstadt. Obwohl es teurer sein und nur lokal gelten soll, also ein komplett anderes Angebot darstellt, schlug sie den Berliner Sonderweg als Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets vor.
Vor allem aber war das Neun-Euro-Ticket (fast) einfach: einmal zahlen und bundesweit fahren. Egal in welchem Verkehrsverbund. Zwar gab es Ausnahmen wie die untersagte Nutzung von IC und ICE. Doch angesichts des Tarifdschungels, durch den sich ein Bahnkunde sonst schlagen muss, war das Ticket eher simpel. Das ändert sich, wenn es nach dem grünen Verkehrsminister aus Baden-Württemberg geht: Winfried Hermann meint, das Ticket brauche soziale Aspekte und er wolle „keine Geschenke machen“. Der Verkauf des Tickets müsse an die soziale Bedürftigkeit des Käufers gebunden werden. Diesen Vorschlag zu Ende gedacht, müsste ein Fahrgast sein Einkommen dokumentieren, bevor er eine Fahrkarte kauft.Unter den Nutzern des Neun-Euro-Tickets hat der VDV eine repräsentative Nutzerbefragung durchgeführt. Demnach waren rund 20 Prozent der Käufer Neukunden und 27 Prozent der Käufer fahren sonst nur selten. 17 Prozent der Fahrten hätten ohne das Ticket, so das Ergebnis der Befragung, mit dem Auto stattgefunden. Insgesamt sei damit so viel Kohlendioxid eingespart worden, wie sonst ein Jahr Tempolimit auf der Autobahn bringen würde.
Kommt keine Nachfolge für das Neun-Euro-Ticket drohen den Nutzern des öffentlichen Nahverkehrs aber nun Preiserhöhungen – wohlgemerkt Erhöhungen auf den regulären Preis vor dem Neun-Euro-Ticket. Ohne zusätzliches Geld vom Bund ließen sich die Tarife nicht halten, sagt etwa die Bremer Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne). Zumal die Energiepreise explodierten. Schaefer sitzt derzeit der Verkehrsministerkonferenz der Länder vor. Bisher sei vor allem die Schiene „chronisch unterfinanziert“, sagt ihr Brandenburger Kollege Guido Beermann (CDU).
Noch nie wurden in Deutschland so viel Menschen mobilisiert, dass als einen Erfolg zu werten, ist schon dreist. Es wurde nicht weniger mit dem PKW gefahren, es wurden Steuergelder verschleudert.
Ich halte das 9€ Ticket ebenso wie alle anderen hoch Subventionierten für eine Schnapsidee, mit der in wenigen Wochen Milliarden verplempert werden, die besser nachhaltig investiert wären. Wie wäre es z.B. mit sauberen, pünktlichen Zügen. Außerdem sollten die Hochwasser geschädigten Linien schnellst möglich wieder in Betrieb gehen. An Hand von Einkommens Steuererklärungen sollte (anonymisiert) ein Lastenheft erstellt werden, wer wo wohnt und wo arbeitet entsprechend könnten mancherorts stillgelegte Strecken wieder in Betrieb genommen werden.
Der totale Irrsinn. Da werden Milliarden Steuergelder arbeitender Bürger verschwendet, um denen, die nicht arbeiten Spaßfahrten nach Sylt und Co. zu finanzieren, die sie ohne Steuergelder nie unternommen hätten.
Statt über ein Nachfolgeticket zu sinnieren, sollte der Fahrpreis für sämtliche öffentliche Verkehrsmittel kostendeckend kalkuliert werden, optimalerweise sogar zeitlich gestaffelt. Wer nachts um 4 alleine mit einem 18m Gelenkbus, angetrieben von einem 10-16l Diesel mit einem Verbrauch von an die 30l/100km von der Kneipe nach Hause fährt, möchte das bitte auch bezahlen, statt die Kosten auf die arbeitende Bevölkerung abzuwälzen. Sinnvoller (finanziell, verkehrstechnisch, ökologisch, sicherheitstechnisch, gesundheitlich, zeitlich etc.) wäre es ohnehin, ein Taxi zu nehmen.
Diese „Unternehmen“ möchten bitte ihr Geschäftsmodell privatwirtschaftlich und unsubventioniert aufstellen und dann schauen, ob sie konkurrenzfähig sind. Wer fahren muß, kann die entsprechenden Kosten (wie der Patient zur Dialyse etc.) bei der entsprechenden Stelle einreichen, wer zum Spaß fährt, soll das gefälligst selbst finanzieren, oder aber einfach lassen.
Die Pendler, die tatsächlich auf den ÖPNV angewiesen sind, dürften bei dem genannten Preismodell durch Zusammenfassung (o.g. Gelenkbus bietet 200 Personen Platz) ausreichend günstige Tickets erwerben können, die Spaßfahrer zu den anderen Zeiten eben nicht.
Das Absurde ist ja, dass sich die Preise bei der Bahn offenbar nicht nach der gefahrenen Strecke, sondern nach passierten Landkreisen bzw. Bundesländern richten. Beispiel: Ich lebe in der Nähe der Grenze zweier Bundesländer. Die nächste größere Stadt liegt nur 20km entfernt, allerdings schon im anderen Bundesland. Eine Tageskarte kostet in diesem Fall lächerlich hohe 20€. Für den selben Preis kann ich allerdings auch in die nächstgrößere Stadt „auf meiner Seite“ fahren. Das sind dann 90km Strecke, wie gesagt zum selben Preis, ebenfalls Tageskarte.
Ich habe das 9Euroticket auch genutzt. Schon im Frühjahr hatte ich einige Reisen geplant und wenn es paßte nutzte ich das Ticket. Stralsund-Bielefeld, Stralsund-Meerane, Stralsund-Prag, Stralsund-Budapest. Wo es komfortabler war nahm ich lieber IC oder ICE. Was ich allerdings auf diesen Fahrten erlebt habe hat nicht unbedingt mit dem Billigticket zu tun sondern war einfach der völligen Überlastung der DB und deren Personal geschuldet. Dieses widerum tat mir oft leid, was die sich anhören mußten von Leuten die sich als „Ich bin der Fahrgast“! aufführten war oft mehr als peinlich, diesen Leuten natürlich nicht. Dazu die Radfahrer mit Gepäck an ihrem Rad die dieses wegen des Gewichts kaum balgen konnten. Reisende bei denen ich mich fragte: Haben die ihren ganzen Hausstand dabei? Haben die auch nichts vergessen, das Sofa z.B.? Dazu kommt, daß es in den Regios keine Möglichkeiten gibt sein Gepäck oberhalb der Sitze zu verstauen. Nichtmal meine kleine Reisetasche hab ich da rein bekommen alles steht alles im Gang oder man hat es zwischen die Beine geklemmt was den Fahrkompfort sehr erhöht. Daß zwei IC und ICE gleich hintereinander ausfallen, geschenkt, daß der dritte Zug 1 1/2 Stunden Verspätung hat, eine Petitesse, an jedem Anschluß trotz großzügig geplante Umsteigezeit um den Anschluß zittern, ach Gottchen. Über das was ich erlebt habe könnte ich einen Mehrteiler schreiben der Hammer war meine Fahrt nach Budapest für die ich den Nachtzug um 18:45 Uhr am 15.08.22 vom Hbf Berlin gebucht hatte. In Budapest sollte ich um 8:00 Uhr am 16.08.22 sein aber das Chaos in Berlin verhinderte das. Ich sollte 17:30 Uhr in Berlin sein, angekommen um 20:10 Uhr und mein Nachtzug weg. Am Hbf auch Chaos aber die Leute am Infostand trotz riesen Schlange höflich, auch die Dame beim Ticketverkauf, bewundernswert und Danke! Ich übernachtete auf DB Kosten im Ibis Hotel und mein Zug fuhr 7:16 Uhr via Prag. Aber auch in der Tschechei Verspätungen, egal, angekommen in Budapest bin ich 21:15 Uhr. Da ich einen ganzen Tag verpaßt habe, habe ich meinen Aufenthalt um eine Nacht verlängert. Rückfahrt Nachtzug Budapest-Berlin, hatte 30 Minuten Verspätung und mein Anschlußzug nach Stralsund weg, der fuhr drei Stunden später. RE Schwedt-Stralsund ab Berlin Gesundbrunnen 12:40 Uhr Bahnsteig 5, um 12:38 Uhr fiel den Bahnmitarbeitern ein, wir könnten den auch vom Bahnsteig 9 abfahren lassen! Ein voller Erfolg im Sinne der Volksgesundheit, Bewegung ist gesund!
Das war nur diese eine Reise. Nein, ich bin nicht für die Verlängerung oder dauerhafte Einführung des 9Eurotickets aber sehr wohl für eine bessere Preisgestaltung der Bahn. Warum kostet eine Fahrt Hamburg-Hannover im ICE am Freitag 2. Klasse 119 Euro und an den anderen Tage deutlich weniger? Das war zu teuer für mich also quetschte ich mich in den Regio mit Stehplatz inclusive.
Fazit: Es war ein nettes Experiment was ich aber für gescheitert halte.
Ich bin froh, wenn das 9-Euro-Ticket ausläuft. Jeden Tag zum Teil sehr lange Verspätungen. Die Abteile sind stets überfüllt. Am Wochenende geht zum Teil gar nichts mehr. Da werden die Reisenden am Bahnhof stehen gelassen, weil keiner mehr reinpasst. Züge werden komplett gestrichen oder halten nicht mehr an allen Haltestellen! Das ist super, wenn man am Bahnsteg steht und der Zug, in den man einsteigen wollte, einfach an einem vorbeirast.
Meiner Meinung nach war das schlicht und ergreifend Verschwendung von Steuergeldern, die woanders erheblich dringender gebraucht werden, und diejenigen, die die Steuern erwirtschaften, hatten, außer der Geldersparniss, sollten sie ein reguläres Aboticket ihr eigen nennen, nichts außer Ärger damit.
Was vergessen wird: Irgendjemand zahlt die Differenz. Damit insgesamt 52 Mill. Fahrgäste 9 Euro-Tickets geniessen können, gibt es einen 2,5 Milliarden-Zuschuß aus Steuermitteln. Also pro Bürger vom Säugling bis zur Uroma 30€, für jeden Arbeitnehmer das doppelte, pro Nettosteuerzahler ca.147 €.
Ist das gerecht ? Autoverkehr hat kaum messbar abgenommen. Wohltaten verteilen ist populär, aber bei jeder umverteilten Milliarde sollte auch daran gedacht werden, wo diese ab genommen wird.
Übrigens sind 30/14 Cent 3 monatiger Kraftstoffrabatt nur der kurzfristige Verzicht auf ÜBERSTEUER, denn die Hälfte der Preissteigerung beim Kraftstoff sind Steuern und Abgaben.
Vom Auto auf die Bahn und wieder zurück. Wer ist denn so verrückt sich in einen voll beladenen, unpünktlichen Zug zu stellen, demnächst noch in einen kalten mit Bakterien beladenen, wenn er es in seinem Auto bequemer haben kann.. Zudem gibt es auch Fahrgemeinschaften. Das ganze Gerede der Politiker, dient im Grunde nur zur Vertuschung ihrer skandalösen Verkehrspolitik. Andere Länder haben in den letzten Jahren nicht viel geschwätzt, sondern zig Brücken und Tunnels gebaut. Und wer glaubt das E-Bike sei generell eine preislich günstige Alternative, der wird schon bald in Form von Steuern, eines anderen belehrt.
Winfried Hermann meint also, ich müsse für den Kauf eines Tickets einen Offenbarunseid ablegen? Also ehrlich……ohne Worte!
In meinem Urlaub habe ich das 9- Euro- Ticket genutzt, was aber nur möglich war, da ich eben Urlaub hatte! Vera Lengsfeld beschrieb dieser Tage ihre Odyssee mit der Bahn, ich muss da nicht nachlegen. Fünf Stunden von Aachen nach Köln? Für 70 Kilometer? Zwölf Stunden Verspätung (!) von Tübingen nach Köln? Lauterbach hat ja vorgesorgt: mit einer FFP2- Maskenpflicht für Fernzüge verkneife ich mir ohnehin jede Bahnfahrt, bei Dir ich sofort von Mitreisenden höflich gebeten werde, Maske zu tragen. Noch nach Luft ringend nach einem Sprint von Bahnsteig A nach B. Sollten Reisen nicht ohnehin bezahlbar sein, siehe das Recht auf freie Ortswahl? Reguläre Preise aber fressen schnell 20% meines Einkommens weg, nahezu gleichziehend mit Steuern und Abgaben- für eine Zugreise mit Rückfahrt.
Im Schwabenländle wurde dann im Zug auch nicht etwa das Ticket kontrolliert, sondern der korrekte Sitz der Maske- und ich meines Stehplatzes verwiesen, da ich einen Rettungsweg blockieren würde. Immerhin, selbige Dame hat für mich einen Anschluss herausgesucht, da ich den avisierten natürlich verpasst hatte.
Kehren die originaären Preise zurück und die Maskenpflicht wird verschärft, kehre ich selbst auf dem Arbeitswege der Bahn den Rücken und nutze die mir angewachsenen Fortbewegungsmittel: Beine, die bis zum Boden runterreichen.
Sollte dabei ein Wandern entstehen, dann ergibt sich das leider so.
Ob die kleinen 9 Euro-Leckerlis für die gebeutelten Bürger dauerhaft den ÖPNV attraktiver machen werden, halte ich für fraglich. Im ländlichen Raum sind die Verbindungen sehr schlecht und damit für viele Menschen keine wirkliche Alternative zum Auto. Die Preiserhöhungen, die kommen werden, wenn die Bonbon-Tüte leer ist, werden für viele vom ÖPNV abhängige Bürger ein weiterer Schlag ins Kontor. Am Ende war es wieder einmal eine politische Eintagsfliege zur Ablenkung der Bürger von den bereits vorhandenen und noch kommenden finanziellen Zumutungen.
„Insgesamt sei damit so viel Kohlendioxid eingespart worden, wie sonst ein Jahr Tempolimit auf der Autobahn bringen würde.“ – Und zu welchem Preis? Die Kosten des Tickets liegen ja nicht bei 9 Euro. Und die Differenz zahlt ja nicht die Politik, sondern der deutsche Steuerzahler. Irgendwie scheint es zu viele Leute zu geben, die sich überhaupt keine Gedanken darüber machen, wo das Geld herkommt, das sie sich täglich vom Staat schenken lassen wollen.
„Insgesamt sei damit so viel Kohlendioxid eingespart worden, wie sonst ein Jahr Tempolimit auf der Autobahn bringen würde.“
Was eine ideologisch motivierte Modellrechnung ohne jeden Realitätsbezug ist. Eine Aussage, die man in der Kirche durchgehen lassen kann, ansonsten ist sie völliger Unfug.
Die Leute sollten einfach mit dem Auto fahren. Öpnv ist doch wirklich nix…
Sorry, man muss es so hart sagen: Willkommen im DeppenStaat. Was genau bekommt denn unsere Ampel geregelt, ohne dass es an allen Enden kracht und quietscht? Nichts. Genau NULL.
Habe meine BahnCard bereits 2020 abgegeben. So läuft Bahn fahren in meiner neuen Heimat. Nur Sitzplätze – keine Stehplätze – kein einziger Zug Verspätung – die Tickets sehr preiswert – modernste Züge – nette Menschen wohin man schaut – saubere Züge und das Bahn fahren macht einfach nur Freude. Und das ist nur ein Beispiel – wenn man in einem freien, demokratischen, rechtsstaatliche Land lebt. Ende des Jahres wickle ich meine Existenz ab. Was bleibt sind Schulden und eine Tasche mit Klamotten. Auf Nimmer Wiedersehen Deutschland. Für Unternehmer gibt es keinen Platz in Deutschland.
Die Erwartungshaltung der Leute sind aber auch recht seltsam.
Man benutzt ein Nahverkehrsticket um mit Regionalverkehr in Regionalbahnen & Co. lange Strecken billig zu fahren … und beschwert sich, dass es unbequem ist.
Da kann man auch einen ollen Polo kaufen und sich nach der Fahrt Konstanz-Hamburg wundern, dass es länger dauerte und der Rücken mehr schmerzt als in einem besser ausgestatteten Auto.
es soll ja tatsächlich Leute geben, die (leider) auf die Bahn angewiesen sind, um die 25 km zur ihrem Arbeitsplatz und wieder nach Hause zurückzulegen. Und ein ICE fährt deren Kleinstadt oder Dorf nicht an (mal ganz davon abgesehen, dass man der DB dann das 100-Fache eines 9-Euro-Tickets in den Rachen werfen düfte – wenn es denn überhaupt reicht – und die täglichen, heftigen Verspätungen im Regionalverkehr sich trotzdem auf den Fernverkehr auswirken, denn wo nur ein Gleis pro Richtung liegt, kann der ICE nicht über die S-Bahn fliegen, sondern nur auf selbige drauf fahren).
Und diese Leute werden jetzt am Bahnsteig zurückgelassen, damit irgend ein Abenteuerer mit verfilzten Haaren und einem riesigen Rucksack in 15 Stunden von München nach Berlin fahren kann.
Eventuell jammern manche der Leute, die sich beschweren, nicht einfach nur gerne auf hohem Niveau, sondern der tägliche Arbeitsweg ist für ebendiese Leute mittlerweile nicht mehr zumutbar?
Das 9-Euro-Ticket war kein E r f o l g (Übrigens: wer hat, wann, wo, wie, welche Meßgrößen zur Erfolgsmessung vorher abgestimmt und dann gemssen und damit auch überwacht? – erinnert gleich an das Corona-Mißmanagement). Es sei denn, man vergleicht es z.B. mit dem Spendieren von 10.000 Liter Freibier, wo am Ende alles bis auf einige Liter Bier, „konsumiert“ wurde (paßt perfekt auch für das besagte Ticket). Die Aktion war eher ein regierungseitiger PR-Gag um den Bürgern in der herannahmenden Staats-, Wirtschafts-, Finanzkrise usw. „Sand in die Augen zu streuen“. Kein Mensch hat z.B. bisher berechnet, wieviel Fahrkarten im Normalmodus deswegen unverkauft blieben, wie hoch die Schäden der „Übernutzung“ der Züge, der Geleise usw., wie hoch der wohl geleisteten Überstunden des Bahnpersonals sowie von Ordnungskräften waren (man denke allein an Sylt) usw. Dazu kommt, daß wohl sehr viele (spontane) Bahnbenutzer für die Zukunft – abgesehen von dem aktuellen Gezerre des Tragens von FFP2-Masken – eher abgeschreckt worden sind, die Bahn (jemals wieder) zu nutzen. PR-technisch im positiven Sinn bleibt wohl der „Erfolg“ zurück, daß die ÖPNV-Unternehmen (Träger sind ja meistens die vielfach „klammen“ Kommunen) die breite Öffentlichkeit auf ihre massiven Defizite und ihre chronisch missliche Finanz-, Zug- und Infrastrukturausstattung hinweisen konnten. Dazu gehört auch, daß u.a. der unsinnige Tarifdschungel, das Gerangel um Tarifstrukturen für längere Strecken, die Nichtexistenz eines ÖPNV „auf dem Lande“ usw. als Verbesserungspotentiale nochmals transparent wurden. Allerdings wiederum mit dem Ergebnis, daß viele Bürger zurecht die Finger vom ÖPNV lassen. Insoweit: Zurück an den Start.
Meine Freundin wohnt im Hamburger Umland. Sie hat sich das Ticket gekauft, um die immensen Parkgebühren in HH zu sparen. Eine Fahrt mit der Bahn hat ihr schon eine Einsparung bei den Parkgebühren gebracht.
Wenn man es sich leisten kann oder wenn man Bus und Bahn nicht braucht, sollte man diese meiden. Dann lieber mit dem Auto oder Fernstrecken mit dem Flugzeug zurücklegen. Bahn = unpünktlich, verschmutzt, überfüllt. Dazu noch maskiert rumlaufen. Nee danke.
„Insgesamt sei damit so viel Kohlendioxid eingespart worden, wie sonst ein Jahr Tempolimit auf der Autobahn bringen würde.“ Da hätte ich gerne mal die Berechungsgrundlage,für alle Aussagen. Das ist doch totale Zahlentrixerei. Es macht z.B. einen riesigen Unterschied aus, wieviele Passagiere im Auto gesessen hätten, also ob etwa 4 9-Euro-Fahrer im Zug sonst mit einem oder mit vier Autos gefahren wären. Ich habe auch bei etlichen Fahrten das Auto (zu zweit) nicht genutzt, sondern das 9-Euro-Ticket, allerdings hätte ich etliche (weite) Fahrten ohne 9-Euro-Ticket gar nicht gemacht. Ich war also mit dem Ticket deutlich mehr unterwegs, als ich es ohne gewesen wäre und das Auto habe ich trotzdem noch genutzt, wo es praktischer war. Das Nutzerverhalten war doch in den 3 Monaten komplett anormal. Daraus kann man (fast) gar nichts für einen Regelbetrieb schließen.
Der Mitnahmeeffekt ist offenbar gewaltig. Logisch betrachtet müsste das 9-Euro-Ticket für zusätzliche Einnahmen bei der Bahn und den Busunternehmen gesorgt haben, statt rote Zahlen zu verursachen. Die Transportkapazität wurde nämlich nicht erhöht, sondern nur die vorhandenen Fahrzeuge bis zum Anschlag vollgestopft.
Das 9€-Ticket hatte jeder, weil er es als Steuerzahler ja auch mitfinanziert hat.
Da haben viele alles abgeritten, was sie schon lange mal machen wollten, jetzt alle auf einmal. Am schlimmsten waren die Radfahrer, wie immer, die meisten rücksichtslos gegen andere. Überall stand: kein Beförderungsvorrecht für Fahrräder, aber das hat ja niemand kontrolliert. Überhaupt habe ich in all der schrecklichen €uroticket- Zeit niemals einen Zugbegleiter gesehen
Auch Leute mit ordentlichem Fernreiseticket waren natürlich betroffen, da der IC, ICE ja nicht überall hält. Es waren für Normalreisende wirklich schlechte Zeiten, soviel Verspätung war nie.
Da denkt man dann automatisch doch wieder an Städtefluge oder Nachtzüge, da hat man wenigstens seinen Platz, wenn man es denn geschafft hat einzusteigen.
Wenn es im Winter wieder solche Angebote gibt, werden gewisse Leute in den Zügen wohnen. Billiger kann man nicht warm und trocken unterkommen. Das wird dann lustig.?
Der Nahverkehr auf der Schiene hat ein Problem mit dem Angebot: zu wenig/zu selten/zu oft verspätet.
Mit den 2,5 Milliarden hätte man etwas dagegen machen können und das hätte dann wiederum zu einer höheren Nachfrage geführt. Dauerhaft und ohne zusätzliche Subventionen.
Wie bei der Politik hat auch die Bahn kein Marketingproblem, sondern ein Qualitätsproblem.
Im Fall der Bahn würde man überwiegend Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Benutzbarkeit der Züge erwarten. Eine transparente und überschaubare Tarifstruktur wäre ebenfalls hilfreich.
Der potentielle Bahnkunde möchte zudem nicht von Bahnhof A zu Bahnhof B gelangen, sondern von Ausgangspunkt A zu Zielpunkt B, wobei der Aufenthalt an Bahnhöfen allgemein als belastend empfunden wird, weil sich dort zu viele Leute aufhalten, die man NICHT treffen möchte.
Statt der meist leeren Zubringerbusse wäre meines Erachtens nach autonomes Fahren als Zubringer effektiver, bedarfsgerechter und angenehmer für den potentiellen Nutzer. In den Landkreisen hängt es oft an der „letzten Meile“, die schon mal mehr als 10 km lang sein kann.
Bei 0,1% Wirtschaftswachstum bei 8% Inflation, ist die Finanzierung gewiss ein Kinderspiel. Die Strafen auf Arbeit sind hierzulande ohnehin viel zu niedrig. Um Platz 20 weltweit bei den Bruttoeinkommen und Platz 1 bei den Abzügen, da geht noch einiges, bis das Einkommensniveau derer die den ganzen Rotz bezahlen müssen auf dem von Nikaragua ist!
Wichtig ist, dass nur sozial Bedürftige das Ticket erhalten, denn dieser Staat kümmert sich ausschließlich um die Indianer vom Stamme Nimm! Allein diese Definition, dass mit „sozial“ nur die unproduktive Teile der Gesellschaft angesprochen werden, zeigt mir wie verdorben und heruntergekommen diese Gesellschaft ist, Nun ja, bald sind sie ganz unter sich, dann hat die Politik endlich ihr irdisches Elysium geschaffen.
Kleiner Chart: unter 40 und arbeitslos= faul
zwischen 40 und 50 und arbeitslos= faul
frühestens ab 50 gibt es Arbeitslose, die lieber arbeiten würden.
Mir könnten Bus und Bahn kostenlosen Transport anbieten, solange ich die
Gesichtswindel tragen muß, nein Danke! Und was man so hört und liest, das
war wohl nicht nur lustig mit dem 9€ Ticket. So selten, wie ich in den letzten
Jahren mit der DB unterwegs war, keine Fahrt verlief ohne Probleme.
Gesichtswindel ist gut: Deutsche Gesichtswindel ist richtiger, wer von Frankreich mit dem Zug nach Deutschland einreist muß sich an der Grenze aufzäumen – Bahn in Deutschland? Nein Danke!
Ich hatte mir auch so einen Fahrschein gekauft, wollte documenta besuchen mit anschließender Deutschlandtour.
Aber dann zur documenta schon genug gelesen, dann am Bahnsteig den Gesichtswindelirrsinn gesehen – nein danke. Hab den Zettel dann verschenkt und blieb daheim.
Als Ausflug langt mir vorerst der Montagsspaziergang.
Meine Erfahrungen sind auch schlecht. Nicht jedesmal, aber sehr oft ist der Beginn einer Bahnfahrt zugleich eine Reise ins Ungewisse. Mindestens bei jedem dritten Mal geht etwas schief, manchmal in katastrophaler Weise, komplette Züge fallen aus, grundsätzlich wird man mit dem resultierenden Problem alleingelassen.
Als autonutzender Rentner habe ich über 3 Monate per 9€-Ticket versucht bei 6 gelegentlichen Fahrten den ÖPNV für kleinere Ausflüge zu testen.
Fazit:
Nicht eine einzige Tour verlief wie geplant. Dazu chaotische Verhältnisse an den Bahnhöfen, die nicht NUR dem höheren Fahrgastaufkommen anzulasten sind, denn ob 100 oder 200 Fahrgäste auf bspw.einem Bahnsteig des Hamburger Hbf sich zusammendrängen, weil einmal wieder ein Zug wegen „unvorhersehbarem Personalmangel“ ausfiel, plötzlich 5 Minuten vor avisierter Abfahrt per Durchsage der Zug „wegen verspäteter Zusammenstellung“ von einem gänzlich anderen Bahnsteig abfahren soll, hat dies nichts mit der Anzahl der Zugreisenden zu tun, sondern schlicht mit Organisationsdefiziten
In Hamburg bedeutet ein Wechsel des Bahnsteiges ein Fußweg bis Platformende,1 Treppe mind 3 Etagen hoch und dann das selbe Spiel zu anderem Gleis.
Dazu das anmaßend, fresch-überhebliche Verhalten der Mitarbeiter der sog. „DB-Sicherheit“, die ihre Befugnisse hervorkehrend,nichts besseren zu tun haben, als in NDS nicht nur den korrekten Sitz der Windelzu bemängeln, sondern auch,ob es sich um die vorgeschriebene Weilsche Schikane einer FFP“-Maske handelt.
Über Verspätungen und Zugausfälle ist nicht einmal zu diskutieren. Das gesamte System des öffentlichen NAHverkehrs pfeift auf dem letzten Loch und das verwendete Material ist, wie hierzulande üblich, auf Schrott herabgefahren.
Mein Résumée;
Ich bleibe beim Auto. Mit dem ÖPNV mag sich herumschlagen,wer mag und (leider) muß.Ich werde es nicht wieder.
„Winfried Hermann meint, das Ticket brauche soziale Aspekte und er wolle „keine Geschenke machen“. Der Verkauf des Tickets müsse an die soziale Bedürftigkeit des Käufers gebunden werden. Diesen Vorschlag zu Ende gedacht, müsste ein Fahrgast sein Einkommen dokumentieren, bevor er eine Fahrkarte kauft.“
Ich finde das konsequent. Daher schlage ich vor, dass eine Behörde gegründet wird. Mindestens 500 Mitarbeiter, die dann für die Genehmigung und Zuteilung der Tickets zuständig ist. Am Besten wird die Behörde in einer strukturschwachen Region angesiedelt, um Arbeitsplätze zu schaffen. Der Bürger muss sämtliche Einkommen und sein Vermögen offen legen, sonst kann er das Ticket nicht bekommen. Und wenn wir schon dabei sind: Selbstverständlich gilt das für alle Bürger, egal ob sie das Ticket überhaupt wollen.
Ironie off.
Um das Ganze zu komplettieren: Natürlich muss ausserdem mindestens der Nachweis der 4-fache Coronaimpfung als eine weitere Voraussetzung für den Erwerb eines verbilligten Tickets. vorgelegt werden. So könnte man hurtig einen weiteren Schritt zur Totalüberwachung und Gängelung der Bürger vornehmen. Lauterbach lässt ja die CoronaApp mit weiteren 70 Millionen Euro aufbohren. Einkommen & Impfstatus verbinden, einen QR-Code bilden und jederzeit auf dem Handy nachzuweisen. Schöne neue Welt.
Ich finde, jede Reise von mehr als 10 Km sollte drei Monate im Voraus beantragt werden. Mit Begründung der Notwendigkeit. Die Genehmigung kann erteilt werden, unter der Voraussetzung, daß die Begründung von einem dreiköpfigen Mobilitätsrat, in den jede Regierungspartei eine umweltschutzerfahrene Vertreterin entsendet, akzeptiert wird. Der Preis wird in Abhängigkeit vom Einkommen festgelegt, mit Progressionsfaktor, wie bei der Einkommensteuer. Wer den Besitz eines wegen Strommangels stillgelegten E-Mobils nachweisen kann, erhält einen Nachlaß auf den Ticketpreis, sofern sein Einkommen nicht die Reichtumsgrenze überschreitet.
Regierungsangehörige und NGO-Mitglieder dürfen den Hubschrauber benutzen.
Das 9-Euro-Ticket war simpel, das war der einzigste Vorteil. Statt aber daraus zu lernen und die Tarife zu vereinfachen, kommen wieder die Politik-Spezialisten und führen z.B. Sozialaspekte und anderen Unfug ein. Wir brauchen keine Sozialaspekte, sondern Löhne und Renten, die ausreichend sind, ein reguläres Ticket zu bezahlen. Und wir brauchen ein Nahverkehrssystem, das gerne genutzt wird, weil es Vorteile hat. Verspätungen, Verschmutzungen, Kompliziertheit, Lückennetze, Ausfälle wegen Personalmangel – hier liegen die Herausforderungen. Aber nein, der Politik reichen wieder einmal Gießkannen.
Der Aspekt der Funktionalität ist aus der Politik gänzlich verschwunden. Man baut nicht Kraftwerke, damit man Strom hat, sondern keine Kraftwerke, damit man die Umwelt schont. Man baut nicht ein überzeugendes Nahverkehrssystem, das gern genutzt wird, sondern man verrammelt die individuellen Ausweichmöglichkeiten durch maßlose Verteuerung und Verknappung. Wer sich die Transportleistung der Fahrradspuren anschaut, im Vergleich zu der verbliebenen Fahrspur der Kraftfahrzeuge, der weiß, was ich meine. Die Transportleistung spielt genausowenig eine Rolle wie die Stromproduktion, die Frage, ob eine „Impfung“ Immunität verschafft, wird als Schwurbelei gesehen.
Dafür ständig Faktenchecker und Experten, die garantiert von ihren Themen keine Ahnung haben, aber jede Menge regierungsamtlicher Meinung.
Die Erfahrung, einfach die Vernunft oder konkret die Realität geben vor, was zu tun ist. BEVOR ich z.B. Wasser bevorraten kann, brauche ich ein geeignetes Gefäß, nur der Gedanke oder die Idee allein sind nutzlos. Und so verhält es sich mit fast allen in den letzten Jahren politisch getroffenen Entscheidungen. Ideologien geben die Richtung vor, ohne Sinn und Verstand werden dysfunktionale „Ideen“ versucht in die Tat umzusetzen, was aber meist schon durch einfache Physik oder fehlende Infrastruktur absehbar nur zum scheitern verurteilt ist.
Die immensen Kosten trägt immer der dumme Steuerzahler, auch wenn er dies sicher so nicht will.
Dann hat die neue Chefin des Fahrgastverbandes gestern wohl Fake News verbreitet?
Ich finde das 9 Euro – Ticket toll.
Weniger Staus auf den Straßen und das bedeutet auch, weniger Idioten auf vier Rädern auf den Straßen. Und wenn dann es dann noch der Baustellenmafia auf Deutschlands Autobahnen an den Kragen geht:
Das wäre wie Weihnachten.
Bitte weiter damit!
„Weniger Staus auf den Straßen und das bedeutet auch, weniger Idioten auf vier Rädern auf den Straßen.“
Dafür Staus auf den Bahnsteigen und Idioten auf ZWEI Rädern, die glauben auch noch dieses „Sperrgut“ in einen längst überfüllten Zug zwängen zu müssen und laut herumbrüllen, wenn sie des Zuges verwiesen wurden, weil Gebrechliche mit Rollstuhl und Mütter mit KinderwagenVorrang haben.
Auch wenn ich mich hier schon zum 9-Euro-Ticket mehrmals geäußert habe….:
Obwohl gerade auch ich als Hamburger der ein HVV-Abo hat sogar die 9€ gespart habe weil auch diese die Stadt bezahlt hat, bin ich froh dass die 9-Euro-Zeit endet und hoffe dass das auch so bleibt. Denn zum Teil waren -je nach Strecke und Zeit- die normalen Öffis wie zu den Hauptfahrzeiten rammelvoll oder gar überfüllt sowie das auch ganz besonders der Regio-Verkehr regelmäßig, wenn nicht sogar fast immer, total überfüllt war. Und das nicht nur mit Fahrgäste, NEIN, auch mit Koffer, Rollies, normale bis übergroße Rucksäcke, Kinderkarren/-wägen und Fahrräder!
Hinzu kamen dwnn auch noch die quängelnde Blagen welche -wie sollte es auch anders sein- fast nur dem „Fachkräfte“-Klientel zuzuschreiben waren, per Handy verursachtes VIELstimmiges und lautes „Kauderwelsch“ welches aus den Sprachen der halben Welt zu bestehen schienen und vermutlich auch noch im nächsten Waggon zu hören war, sehr warme sowie nach Schweiß und mit Glück auch nach Knoblauch stinkende verbrauchte Luft bei zumeist ausgeschalteter(kaputter?) Klimaanlage. UND bei all dem im dicht an dicht stehende Gedränge und 25° bis 30°+ Außentemparatur „darf“ man auch noch die scheiß vollgesabberte feuchte Maske tragen.
Ach, und -na klar- die überfüllungsbedingten ZUsätzlichen regelmäßigen Verspätungen von 15 bis 20+ Min. gehörten mittlerweile auch schon zum FESTEN Fahrplan.
UND was hier dann auch GANZ BESONDERS für die DB spricht, ist, dass es die DB noch nicht einmal schafft den auf der(meiner) Strecke einzig fahrenden Regio(RE1) anstatt immer nur stündlich, dann zumindest alle 30 Min. fahren zu lassen. Denn wenn ich auf meinen Regio wartend sehe wie hier dann die ICE’s, IC’s und der Güterverkehr aus Richtung Berlin kommend im „Minutentakt“ am durchrauschen ist – was auch dann schon oft genug Grund dafür ist das mein Regio schon im Normalfall oft genug bis 10 Min. Verspätung hat, dann habe ich den „leiiichten“ Verdacht, dass diese Bahnstrecke zwischen Hamburg und Büchen und Schwerin sowie Berlin und Prag schon so überlastet ist, dass die DB es nicht mal mehr hinbekommt auch nur noch einen zusätzlichen Regio einzusetzen damit dieser dann zumindest halbstündlich fährt und somit etwas weniger überfüllt ist.
Nö, so will ich diese Fahr-Folter nicht und deshalb SCHLUß machen mit diesen Billig-Ticket – EGAL ob 9€, 24€ oder 64€!!
Und wer hier dann zum Beispiel als Pendler srin Auto stehen läßt um dann dauerhaft dieses ach so tolle Bahn-Angebot zu nutzen, der kann dann entweder nur vollkommen pleite sein oder muß einen argen Dachschaden haben oder schwerst masochistisch sein. (Zynism/Iro off)
Überfüllung in der Bahn? Interessiert mich nicht, wer heute noch Bahn fährt – egal zu welchem Preis, der kann nicht ganz bei Trost sein.
Nun ja, ich kann Ihnen ja irgendwie schon zustimmen und würde auch gern auf die Öffis verzichten – und das auch hinzu wo ich mir im heutigen „besten Deutschland aller Zeiten“ beim Bahn fahren immer öfter und mehr vorkomme als wenn ICH ein ausländischer Urlauber im arabischen Orient oder tiefsten afrikanischen Urwald wäre.
Doch das Dumme ist hier für mich nur, dass mir heute die Knete für ein Auto und dessen Unterhalt fehlt so das ich „Blödie“ hin und wieder notgedrungen die Öffis nutzen muß.
Danke für diesen konstruktiven Beitrag!
Das ist ungefähr so als würde ich sagen, dass jeder, der jetzt mit Herzinfarkt ins Krankenhaus kommt, auch selbst schuld ist, dass er möglicherweise seine Familie nie wiedersehen darf.
Nicht jeder, der täglich die Bahn nutzt, tut das freiwillig oder gar gerne.
Schon mal darüber nachgedacht, dass es Leute gibt, die schlicht und ergreifend (aus finanziellen oder sonstigen TRIFTIGEN Gründen) keine andere Wahl haben?
Und wo ich nur kann, verzichte ich übrigens selbstverständlich auf die Bahn!
…Der Verkauf des Tickets müsse an die soziale Bedürftigkeit des Käufers gebunden werden…..
Solche Vorschläge gibt es schon für den Strompreis/ -zuschuss. Den Wasserpreis/ – zuschuss. Sprit dito. Die Müll- Abfuhr. Für x Zuschüsse und Sonderzahlungen. Für manch ist er schon Realität. Wenn der „3000- Euro-/ eine Stunde Fahrzeit“ – Facharbeiter merkt, dass er mit 2088 Euro brutto (174h x 12Euro Mindestlohn) und „Ungelernten“ – „Job- um-die- Ecke“ deutlich mehr „Netto mit Extra“ hat, wird der Fachkräftemangel ganz durch die Decke gehen.
Die Steuererlös- voraussetzende generierte Wertschöpfung pro Stunde – tja- sinkt dann allerdings auch. Gut, das ist nicht so schlimm. Die EZB gibt dann eben auch an D mehr Kredite- mit Italien geht das ja auch. Das nächste Sondervermögen kommt bestimmt.
Ganz toll, nun glauben die Ampelmarxisten, dass sie den Stein der Weisen gefunden haben und ihnen das Volk auf ewig huldigt. Für den Pendler, der für seine Monatskarte 100 Euro gelöhnt hat und jetzt nur 9 Euro, mag das stimmen. Ansonsten wird es damit wie immer sein. Begehrt ist, was den Leuten als Extrawurst vor die Nase gehalten wird und zeitlich befristet ist. Da ist man dabei! Aber reden sie mal mit einem Automobilverkäufer. Der wird ihnen ganz schnell bestätigen, dass alle bestellten Elektroautos nicht mehr an den Mann zu bringen sind, wenn die Fahrzeuge nicht bis zum 31.12. zugelassen sind und damit die staatliche Zulassungsprämie entfällt. Ob jetzt 49 oder 69 Euro Ticket, ist für die Pendler und Monatskarteninhaber ein Bonus, aber sonst wohl nicht mehr für die Masse attraktiv. Das wird bestimmt der nächste Flop. Weniger Geld für die Verkehrsbetriebe. Berufspolitiker sind keine Fachleute.
Der Pendler zahlt die Differenz der Ticketpreise über seine Steuerlast. Was er in seinem Leben nicht selbst bezahlt, müssen dann eben seine Kinder abtragen.
Mir fehlt hier die Zahl der Fahrten, die nur unternommen wurden, weil sie nichts kosteten. Lindner nannte das „Gratismentalität“. Auch sie verursachen CO², heute, weil die Verkehrsmittel voller und damit schwerer sind, also mehr Energie beim Anfahren und Beschleunigen verbrauchen.
Weiter würde mich interessieren, wie viele Tickets in den Städten mit gut ausgebautem ÖPNV verkauft wurden und wie viele auf dem Land, wo Bus und Bahn nur im Stundentakt verkehren. Dort fahren die Busse stündlich auch mit 9€-Ticket fast leer durchs Land. Ist das wirklich Umweltschonend? Da wird die Tour im ÖPNV, die mit dem Auto 1 h dauert, leicht zur Tagestour.
Zitat: „Mir fehlt hier die Zahl der Fahrten, die nur unternommen wurden, weil sie nichts kosteten. Lindner nannte das „Gratismentalität“.“
> Nachdem was ich so vor allem während meiner Kurzfahrten mit den Regio beobachten konnte, bin ich davon überzeugt, dass rs hirt diese „Gratismentalität“ nicht nur gibt, sondern das es diese auch in einem ganz erheblichen Maße gibt.
Der „Pendler, der für seine Monatskarte 100 Euro gelöhnt hat und jetzt nur 9 Euro“ wird sich nach der Erfahrung der vergangenen 3 Monate seine „100-Euro-Monatskarte“ sehnlicht zurückwünschen, möchte er doch entspannt und vor allem pünktlich und ZUVERLÄSSIG zur Arbeit kommen.
Ich bin aus Versehen in zwei Regionalzüge hinein geraten. Was ich da erlebt habe, erinnerte an Krieg. Große Hitze, Verspätung, großes Gedränge, verdreckteToiletten etc. Ich habe, weil ich das Fiasko der Bahn als Dpielball ökosozialistischer Experimente für irreparabel halte mittlerweile, daraufhin meine BahnCard 50 gekpndigt und werde jetzt immer selbst mit dem Auto fahren.