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Nach dem Kraftwerksplan

Rettet sich die FDP durch einen Bruch der Ampel?

07.02.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Die FDP bremst Habecks Heizungsstrategie aus. Die FDP denkt über den Ampelbruch nach. Manche Journalisten wollen eine Art Kurswechsel der Liberalen herbeischreiben – doch der kommt entweder ganz oder gar nicht.

Spielt ein Team in der Bundesliga gegen den Abstieg, müssen die Verantwortlichen ständig Fragen nach der beruflichen Zukunft des Trainers beantworten. Das geht der Ampel nicht anders. Zuerst streute die Bild das Gerücht, Verteidigungsminister Boris Pistorius werde Olaf Scholz (beide SPD) als Bundeskanzler ablösen. Nun: Die FDP wolle die Ampel und damit die Bundesregierung verlassen. Unter der Chefredakteurin Marion Horn mag das Blatt die Nähe zur Macht suchen – scheint sie aber nicht zu finden. Denn beide Gerüchte sind bestenfalls weinseliges Geschwätz von Politikern und Journalisten, die zu viele Abende miteinander verbringen.

Die FDP wird die Ampel nicht vorzeitig verlassen. Zumindest nicht in diesem noch jungen Jahr 2024. Prominente wie Wolfgang Kubicki faseln zwar öffentlich über den Bruch mit SPD und Grünen. Doch das ist wie einst das Geschwätz von Horst Seehofer (CSU) über Obergrenzen und andere Sicherungen der Grenzen. Es ist eine Karotte, mit der Politprofis unzufriedenes Wahlvolk bei der Stange halten wollen – um es dann am Ende verhungern zu lassen.

Zudem versucht die FDP, sich inhaltlich von den Grünen abzusetzen. Zum Beispiel, wenn sich Finanzminister Christian Lindner gegen das von Robert Habeck (Grüne) aus der Hüfte geschossene „Sondervermögen“ für die Wirtschaft ausspricht oder Steuersenkungen fordert. Etwa die Abschaffung des „Solidaritätszuschlags“ für die Wirtschaft. Oder wenn Justizminister Marco Buschmann sich mit mutmaßlichem Bürokratieabbau durch das „Wachstumschancengesetz“ brüstet.

Eine Strategie ohne Basis

Kraftwerkstrategie

Eine Strategie ohne Basis

Die jüngste Volte ist die Kraftwerkstrategie. „Wirtschaftsminister“ Habeck will Milliarden ausgeben und für die Grundlast ausschließlich auf Kraftwerke setzen, die „grünen Wasserstoff“ in Strom umsetzen. Dass noch gar nicht sicher ist, ob es ausreichend grünen Wasserstoff geben, geschweige denn, was der kosten wird – solche Details fichten den Kinderbuchautoren nicht an. Mit der Kraftwerkstrategie haben SPD und FDP den Illusionisten im Amt des „Wirtschaftsministers“ ausgebremst. Die Ampel setzt nun auf einen Mix aus schmutzigem amerikanischen Fracking und teurem Flüssiggas aus Katar. Aber der ist so absurd, dass sogar die Tagesthemen von einer „abenteuerlichen“ und „ideologiebetriebenen Energiepolitik der Grünen“ sprechen.

Genau an diesem Punkt zeigt sich das Dilemma der FDP auf. Es reicht für die einstige Wirtschaftspartei nicht, Habeck ein wenig auszubremsen und damit für sich zu werben, „das Schlimmste verhindert“ zu haben. Solange die FDP Habecks toxischen Mix ermöglicht: Atomausstieg, Wunschdenken bei grünem Wasserstoff, fehlende Rücksichtnahme auf Preise oder Ausgaben und ideologisch motivierte Tagträumerei. Solange wird die FDP in der Wählergunst sinken. Niemand, der die Grünen ablehnt, wählt eine Partei, die die Grünen ermöglicht, aber ausbremst. Denn es gibt genug Parteien, die die Grünen einfach verhindern wollen.

Diese Parteien wollen Grüne, Kanzler Scholz und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hinter der „Brandmauer“ verschwinden lassen. Die einstige Bürgerrechtspartei FDP trägt Faeser mit. Die missbraucht den Geheimdienst, um politische Gegner zu bekämpfen. Sie kündigt an, „Hass und Hetze“ zu verbieten und dabei bestimmen zu wollen, was „Hass und Hetze“ ist. Das wird schnell zum Vorwand, Kritik an der Ampel unter Strafe zu stellen. Ist dieser Dreisatz erst einmal etabliert, ist Kritik an der Ampel in einem Rutsch verboten. Die SED hat es in der DDR mit den gleichen Sprachregelungen vorgemacht. Wenn die FDP das mitträgt, ist sie für keinen freiheitlich Gesinnten jemals wieder wählbar. Dann spielt es auch keine Rolle, wenn die FDP damit wirbt, in Paragraph sieben, Spiegelstrich römisch vier, zwei Worte abgeändert zu haben, die alles noch viel schlimmer gemacht hätten.

Zwei und ein Viertel Jahre ist die Ampel an der Bundesregierung. Ihre Ergebnisse sind verheerend: Die Wirtschaft ist unter den Industrienationen die einzige, die schrumpft, statt zu wachsen. Straßen und Brücken verfallen weiter, wie sie es schon unter Angela Merkel (CDU) getan haben. Die Arbeitslosigkeit wächst. Immer mehr Menschen können sich Essen, Strom und Miete nicht mehr leisten. Rekordzahlen bei Insolvenzen und Zwangsräumungen sind die Folge. Aber am schlimmsten von allem: Die Spaltung der Gesellschaft schreitet nach Corona noch weiter voran und Faeser legt die Axt an die freie Meinungsäußerung. Die Zahl der Deutschen, die das Gefühl haben, nicht mehr sagen zu dürfen, was sie denken, sie wächst.

Die Deutschen verlieren das Vertrauen in die Freiheit. Federführend verantwortlich ist ein FDP-Politiker. Buschmann hat an den Gesetzen mitgeschrieben, die das Werben gegen Abtreibung unter Strafe stellen. Die das falsche Ansprechen von Geschlechtswechslern unter Strafe stellen. Die das Leugnen von Kriegsverbrechen unter Strafe stellen – ohne zu definieren, was ein Kriegsverbrechen ist und was nicht. Dass er dann noch den Hanswurst spielt, der in der Bild ankündigt, die „Saboteure der Nordstream“-Pipeline jagen zu wollen, ohne danach im Geringsten zu liefern, ist die Kirsche auf dem Eisbecher Marco Buschmann.

Mit diesem Marco Buschmann will die FDP 2025 Wahlkampf machen. Dafür bauen die Partei und sein PR-Apparat Buschmann derzeit zum Kämpfer gegen Bürokratie auf. Das dürfte in etwa so enden wie seine Jagd auf die Nordstream-Saboteure. Buschmann sieht sich als Bürokratie-Bekämpfer, weil er im Chancengesetzwachstum, nein im Chancenwachstums… – also weil er in diesem Dings da durchgesetzt hat, dass Unternehmen Belege nicht mehr zehn, sondern nur noch acht Jahre aufheben müssen.

Das genügt, um als Kämpfer gegen die Bürokratie zu gelten. Das glaubt die FDP wirklich. Ernsthaft. Die Wähler würden vergessen, dass die Liberalen Habecks Heizhammer mitgetragen haben. Das Gesetz, das Bürger zwingt, privateste Anliegen dem Staat zu offenbaren und zu dokumentieren. Ebenso vergessen, dass die Wirtschaft unter den bürokratischen Lasten leidet, die von der Ampel immer weiter ausgebaut werden. Vergessen, dass die Ampel für politische Vorschläge steht wie nun die Versicherungspflicht für Sitzrasenmäher und Gabelstapler. Buschmann hat die Aufbewahrungsfrist für Belege von zehn auf acht Jahre verkürzt. Ein Hoch auf Marco, dem Großen, dem Töter des Bürokratiedrachens.

Ein Spontispruch aus den 70er Jahren lautet: „Gestern standen wir noch am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.“ Das ist die Situation der FDP. Geht sie auf dem Ampel-Weg weiter, dann führt der sie unter die Fünf-Prozent-Hürde. In ersten Umfragen ist die Partei schon bei drei Prozent angelangt. Auf dem Weg mit Habeck Habeck nur bremsen zu wollen, das genügt nicht. Der Weg ist falsch. Die FDP muss umkehren. Zurück zu dem, wofür Deutsche sie einst gewählt haben: wirtschaftliche Vernunft, Rechtsstaatlichkeit und bürgerliche Freiheit. Wem das wichtig ist, wird niemanden wählen, der Kollektivismus ermöglicht – auch wenn der den Kollektivismus zu bremsen verspricht.

Ein Land im Gleichschritt

Feindbild „Gegen rechts“

Ein Land im Gleichschritt

Ob eine Rückkehr der FDP zu ihren einstigen Werten sie noch vor einem Absturz bei den nächsten Bundestagswahlen retten kann? Schwer zu sagen. Im Film „Die Höllenfahrt der Poseidon“ versuchen sich Passagiere vom Unterdeck des gekenterten Schiffs zur Schiffsschraube durchzuschlagen. Der Weg ist gefährlich, für manche tödlich. Er verbessert die Überlebenschance der Passagiere von Null Komma Null auf Null Komma Eins Prozent – aber das ist wenigstens eine Chance.

Doch die Frage, ob die FDP sich mit einem Bruch der Ampel noch retten kann, ist müßig. Sie findet im Konjunktiv statt. Sie bleibt auch im Konjunktiv. Einen Ampelbruch kann es nur geben, wenn sich die Partei von Christian Lindner und seinem treusten Diener Marco Buschmann trennt. Das ist illusorisch. Keiner in der Partei hat das Zeug zum Sturz, keiner in der Partei hat die Traute. Wie Kubicki machen sie nur den Seehofer: rummotzen, aber im entscheidenden Moment nicht springen.

So wie seine innerparteilichen Kritiker mit ihm, versucht es Lindner mit der Ampel: ein wenig kritteln, ein paar minimale Zugeständnisse erhalten. Aber ansonsten Habecks Energiewahnsinn weiter mittragen und sich an der Deindustrialisierung Deutschlands mitschuldig machen. Ebenso wie an der Entdemokratisierung durch Faeser. Lindner hofft darauf, das Falsche machen zu können, solange er das Richtige sagt – nur spätestens seit der Bergpredigt weiß die Menschheit: Es ist umgekehrt. An den Taten sollt Ihr sie erkennen.

Es sind die Grünen

Krise der Parteien

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63 Kommentare

  1. Die berufliche Zukunft der Ampel-Mitglieder kann doch durch Bürgergeld geregelt werden. Dieses Problem ist sehr sekundär. Wichtig ist, wann die deutsche Wirtschaft und die deutschen Bürger von der Ampel erlöst werden. Wobei die Wirtschaft es nicht so eilig hat, den Ampelsegnungen zu entkommen: Sie spendet ja kräftigt für diese Parteien.

  2. Na ja, rettet sich ndie FDP durch Ausstieg aus der Ampel ist schon zumindest eine gewagte Frage. Stimmt, derzeit sieht es aus, als würde die FDP sich bei einer Wahl, wäre die nächste in den kommenden Wochen, möglicherweise nicht über die 5%-Hürde schleppen. Nun gibt es zwei Wege: 1) Prinzip Hoffnung, Koalitions-Crash und Neuwahlen und ihre Wähler danken es ihnen. Allerdings unklar zu wissen,w as in der nächsten Legislatur für eine neue Regierung zustande käme. Unwahrscheinlich, dass es eine FDP mit dann vielleicht 7 oder 8 oder vielleicht doch nur 3 oder 4% für eine Regierung bräuchte. Wahrscheinlicher da doch derzeit eine Regierung von schwarz-rot (Ja, die böse GroKo) oder gar schwarz-grün (Ob dann alle Tichy-Autoren auswandern?). Ok, und so mancher Träumer hier erwidert dann noch, es gäbe ja die Möglichkeit einer „konservativen“ Mehrheit von CDU/CSU und AFD. Dazu brauche ich nicht weiter einzugehen, denn Märchen sind nicht so mein Ding. 2) Nochmal Prinzip Hoffnung. Wohl wissend um die dauernden Grabenkämpfe in der Ampel und deren unterirdisches Ansehen bei den Wählern hofft man auf das zweite Prinzip Zufall, dass doch noch etwas richtig Gutes gelingt in den anderthalb Jahren bis zur nächsten Wahl. Sehr unwahrscheinlich bei der derzeitigen Performance. Dazu müsste man tatsächlich etwas Bewegendes, idealerweise mit der Situation der Wirtschaft, machen. Gemeinsamer Weg wäre da schonmal ein Anfang. Aber FDP und Grüne leben in völlig verschiedenen Welten und Olaf der Erste ist einfach nur entzückt von seiner Regentschaft. Wie es auch kommt: Die Wähler einer FDP erwarten von ihrer Partei, dass diese die Dinge, die sie verspricht, zumindest teilweise umsetzt. Und das geht idealerweise nur als Regierungspartei. Das merkt die AFD ja auch. In den Augen ihrer Wähler hat diese super Ideen – aber auch da sind es eben nur Ideen. Ich bin froh, dass sie einen Teil dieser nicht umsetzen kann, weil zumindest mit der derzeitigen – die einen nennen sie konservativ, alle anderen rechtsextrem unterwanderte Partei – Partei niemand anders regieren mag. Und mit den 22, zuletzt 18% im Bund wird das möglicherweise noch nichtsmal was mit einer Minderheitsregierung. Und ja, Höcke setzt darauf in einem Thüringischen Landtag womöglich im 3. Wahlgang mit einfacher Mehrheit zum Ministerpräsidenten gewählt zu werden. Allerdings einem sehr einsamen, der für jeden Antrag neu um Mehrheiten ringen muss – darauf warten dann schließlich seine begeisterten Wähler. Und kommt da nix von seinem Programm in der Realität an, dann… Die FDP hat einmal erlabt, was aus „lieber nicht regieren als schlecht regieren“ wurde. Sie hat einmal nicht regiert – und jetzt einmal schlecht. Ob das nach einem Ausstieg wirklich die Massen junger Wähler zurück bringen mag, die auf Regelungen zur Digitalisiserung und anderer Modernisierung durch die FDP gesetzt hat und… diese trotz Digitalisiserungs-Ministerium nicht bekommen hat, ist vermutlich die Hoffnung der Tichy-Redaktion. Und anders als die maße ich mir nicht an zu prophezeihen, wie sich ein Ausstieg auswirkte. igentlich sind wir längst im Vorwahlkampf zur Bundestagswahl 2025 angekommen – und da kann sich noch weniger bewegen als es das in den rund 2 Jahren bisher tat. Ich bedauere das, wäre ein Anhänger, dass Landtagswahlen und Bundestagswahl immer auf denselben Tag fielen, denn dann hätten wir endlich mal 3 Jahre ohne Wahlkampf und vielleicht den Mut wirklich Maßnahmen zu ergreifen. So wirde es weiter ein Gegurke – ob mit oder ohne die FDP oder die AFD.

  3. Es braucht eine Brandmauer gegen merkel-schwarzrotgrün (Kommunisten). Alle Parteien, die ein Bündnis mit grün akzeptieren sind nicht wählbar. Das schränkt die Wahlmöglichkeiten bei den Wahlen ein – für ein freies Land in einer freien Welt mit freiem Geist – ohne Oberlehrer, Bildungsferne, Besserwisser und Ideologen (Linke und rechte Extremisten/Radikale).

    Wer sich die deutsche Geschichte vor 1933 anliest, muß sich fragen: Sind die NGOs die Nachfolgeorganisationen zu FDJ, BDM, SA und SS. Die einseitige Medienberichterstattung zu den Jubelparaden (0,8% der Bevölkerung) und der Aufmarschdarstellung erinnert mich sehr an die NS-Aufmärsche. Beides wiedert mich an.

  4. „Rettet sich die FDP durch einen Bruch der Ampel?“

    Angesichts der vorsätzlichen Untaten der FDP halte ich das Verb „retten“ für unpassend. Meines Erachtens besser formuliert:

    „Kann sich die FDP mit einem feigen Ampelausstieg ihrer Verantwortung entziehen?“

    Oder:

    „Gelingt der FDP durch Ampelflucht ein weiterer Betrug des nibelungentreuen FDP-Wählers?“

    Wirklichen Liberalen bleibt eigentlich nur der Weg der Werteunion.

    • Ob eine noch nicht gegründete „Werte-Union“ (WU) die 5%-Hürde knackt ist absolut unsicher.

      Die Beurteilung der FDP ist zwar treffend, aber überflüssig, weil es so gut wie sicher ist, dass diese Anti-Bürger und nur Pro-Wirtschaft Partei im Orkus der Geschichte verschwindet.

  5. Die FDP verhindert gar nichts, sie mildert auch nichts ab. Sie ermöglicht das alles überhaupt erst. Ohne FDP gäbe es diese Regierung schlicht nicht. Nicht eines dieser freiheits- und wirtschaftsfeindlichen Gesetze der Ampel gäbe es, würde die FDP nicht diese Regierung mittragen.

  6. Die FDP kann sich langfristig (!) retten, aber nicht mit Leuten wie Lindner, Buschmann, Strack-Rheinmetall. Die FDP muss sich grundsätzlich neu aufstellen, weg vom Parteisoldatentum, zurück zu liberalen demokratischen Werten. Aber dazu bräuchte es ein Rückgrat!

    • Außer Frau Teuteberg fällt mir jetzt niemand ein, der/die noch ein Rettungsanker wäre.

  7. Wann hat es je in der Bundesrepublik Deutschland einen Wirtschaftsminister gegeben, der mit voller Absicht Deutschlands Wirtschaft vernichtet und dabei Schützenhilfe des Finanzministers erhält?
    Unglaubliche Zustände.
    Der planwirtschaftliche Sozialismus ist denen wahrscheinlich als Virus unter die Gehirnplatte implantiert worden, bloß von wem? Und jedes andere Ministerium der deutschen Regierung zeigt ebenfalls sektenähnliche Wahnvorstellungen.
    Ich bin also der Souverän? Okay. Hiermit sind alle Mitglieder der derzeitigen Bundesregierung entlassen! Sofort! Ihre Vermögen sind sofort zu konfiszieren und dem Steuertopf zuzuführen. Eine Wiederanstellung ist bei Strafe verboten.
    So, Ihr Staatsanwälte. Werdet tätig. Der Souverän hat gesprochen.

  8. Ich für meinen Teil werde nie wieder FDP wählen. Die FDP hat mein Vertrauen in sie mit Schwarz/Gelb für immer verspielt. Was damals passierte, spielt sich jetzt 1:1 wieder so ab, nur auf noch niedrigerem Niveau.

    Die FDP ist ein politischer Heiratsschwindler, voller leerer Versprechen.

  9. Recht lange habe ich – ein chronischer FDP-Wähler – „an Lindner und seine Bremse“ geglaubt. Seit man mir die ersten Ergebnisse der Arbeit „Buschmann“ als Erfolg servierte ist es aus damit. –

  10. Selbst wenn die FDP jetzt noch den Absprung findet, es ist zu spät. Zu viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit ist verloren gegangen. Aber selbst schuld.

    • In Griechenland wurden bei einem Regierungswechsel selbst die Toilettendeckel mitgenommen. Da haben wir was gelernt und es noch verschlimmert.

  11. Jeder in der FDP weiß, dass sie den letzten Schritt über den Abgrund längst getan haben, sie jetzt frei über dem Abgrund schweben und nur noch auf den Aufschlag am Boden warten.

    Die Panik zumindest unter den künftig „unversorgten“ Parteimitgliedern ist mit den Händen zu greifen.

    Und die Parteibonzen sind aktuell gut versorgt und werden auch in einer Anschlussverwendung oder auf ihrer Finca im Irgendwo gut versorgt sein; da wird sich schon was finden.
    Von daher und mit der Einstellung „…nach mir die Sintflut“ hält sich die Aufregung bei den Bonzen in Grenzen; moralische Skrupel sind hier unbekannt.

    • Frei von Skrupel. Ist auch ein Wert, nur lässt er sich nicht so gut vermarkten wie freie Demokraten.
      Aber das greift zu kurz. Mittlerweile glauben die Funktionäre der selbstdefinierten Mitte, dass sie Souveräne sind und eben keine Angestellten des Volkes.
      Narzisstisch bis in die Haarspitzen. Um genügend Follower hinter sich zu vereinigen wird der Staat geschliffen.
      Ich sage es ja nur mal, wenn Leute wie Maaßen „verdächtig“ sind gegen die Verfassung zu arbeiten, dann kann es jeden treffen und es passiert auch, ich denke hier an Ballweg.
      Bautzen ist aktueller denn je!

  12. Nehmen wir mal an, ein integrer, gebildeter, patriotischer Mensch möchte sich politisch für Deutschland engagieren. Warum sollte er in die FDP eintreten?
    Jahrelang haben wir das verlogene selbstsüchtige rückratlose Verhalten der Repräsentanten dieser Partei gesehen. Dort liegt das Problem. Ein solcher Laden zieht keine guten Leute an.

    • Es ist durchaus nicht nur Buschmann der mir zu dem spontan Thema einfällt.
      Siehe Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Was hat die in einer Partei zu suchen die sich liberal eimal NANNTE???

  13. Bürokratie hat schon der MP aus Bayern „abgebaut“, der mit dem Flieger am Hbf München quasi gestartet ist ? – passiert ist – noch mehr Bürokratie.
    Liebe FDP das wird nix mehr mit Euch, 19% auf das Essen im Restaurant und nun noch ne neue CO2 – Steuer mit Namen Tierwohlabgabe und nebenbei noch 19% statt 7% für Fleisch, Wurst… im Einkauf ????, wer Euch noch wählt, der müsste im Lotto 6 Richtige + Zusatzzahl haben um sich das Leben noch leisten zu können.

  14. Die FDP hat bis jetzt den ganzen Mist mitgetragen, jetzt ist es zu spät. Die Wähler sind mittlerweile so verärgert, dass es kein Zurück mehr gibt. Wozu die Umfrage nach Ampel -ausstieg, wenn man doch unvernünftig entscheidet? Die FDP braucht wirklich keiner.

    • Wir brauchen eine liberale Partei.
      Aber n i c h t diese FDP!

  15. Lindner und seine FDP haben den rotgrünen Stallgeruch so sehr angenommen, egal was sie tun, sie werden (hoffentlich) nicht mehr im Bund und Land ins Parlament einziehen.

  16. „… es gibt genug Parteien, die die Grünen einfach verhindern wollen.!
    Nicht, dass ich FDP-Wähler wäre. Aber sorry, ich sehe ausser der AfD eigentlich keine Parteien, die die Grünen verhindern wollen. Und die neuen, die das vielleicht auch wollen, werden zumindest einen Teil ihrer Wähler der AfD abgraben. Die unter den fortgesetzten Lügenerzählungen der Gegen-Rechts-Kämpfer ohnehin schon zu leiden hat.

  17. Bei Buschmann und Lindner denke ich an zwei übereifrige Steigbügelhalter für ihren Boss Habeck, die nach stundenlangem hochglanzpolieren des Steigbügels enttäuscht sind, dass Habeck vor Nutzung desselben absichtlich in einen Hundehaufen getreten ist, um Ihnen die tägliche Lektion zur Hackordnung zu erteilen.

  18. In Anbetracht der Tatsache, dass die FDP die Impfpflicht-Propagandistin und Kriegstreiberin Strack-Zimmermann als Spitzenkandidatin für die EU-Wahl aufstellt, kann man nur noch nüchtern feststellen, dass sie sich ihren Untergang redlich erarbeitet hat.

  19. Das hätte sie schon längst machen sollen, müssen.

  20. Die FDP wird niemals hinschmeißen. Diese Ansätze dienen nur als Durchhaltemanöver. Die FDP weiß, dass das die letzten Zuckungen sind, bevor sie eingestampft wird.

  21. Rettet sich die FDP durch einen Bruch der Ampel?
    Das funktioniert nicht. Eine Partei kann sich nicht retten, sitzt diese doch im gleichen Boot und hat über Jahre hinweg den Ampelunfug finanziert.
    Wenn Linderner verkündet, Wärmepumpe sei „Nicht für alle die richtige Technologie“ und im gleichen Atemzug ausführt er sei begeistert von seiner privaten Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage, dann ist diese Aussage wertlos. Damit wird sich nichts an der Ampelpolitik ändern.
    Wenn der Finanzier der Ampel schwadroniert, er sei das „einsamste Kabinettsmitglied“, weil er den Bürgern nicht sagen könne, was sie hören wollen, sondern das, was sie hören müssen, dann kann auch Kubicki diese Aussage nicht toppen.
    Nur eines ist sicher: Für die FDP wird es – mit oder ohne Wahl – sehr einsam werden. Im Bund wird die FDP keine Rolle mehr haben.
    Auf Begründung wird verzichtet.

  22. Es gibt anscheinend immer noch Menschen, die nicht verstehen, dass amerikanisches Fracking-Gas einen schlechten Ruf bekommen hat, weil ein gewisser Wladimir Putin viel Geld für eine negative Image-Kampagne ausgegeben hat. US-Gas ist deutlich SAUBERER als Russengas. Ein Drittel weniger Methan entkommt in den USA in die Atmosphäre als beim Russen. Daten dazu liefert das Kopernikus-Projekt der ESA. Aber Detail-Kenntnisse solcher Angelegenheiten darf man bei Journalisten heute wohl nicht mehr erwarten.

    • Mir egal, welches der Gase als „sauberer“ gilt – das US-Zeug ist unbestritten mehrfach teurer, was an sämtlichen Kosten und Preisen lastet. Zum Wirtschaftskrieg-Anfang ist die Düngemittelproduktion in Westeuropa um etwa 70% zurückgegangen – jetzt zieht deutsche Chemieindustrie weg, inzwischen 1/4 davon.

    • @ AndreasH
      Es ist gut möglich das die Amerikaner deutlich umweltfreundlicher Erdgas fracken als die Russen konventionell fördern.
      Die Förderung ist aber nur ein Tei des ganzen. Man muss auch den Transport nach Deutschland berücksichtigen.
      Gas aus Russland wird/wurde per Pipline zu uns gepumpt.
      Frackinggas aus den USA muss erst zum LNG Hafen gepumpt, dort energieintensiv verlüssigt und dann per Schiff über den Atlantik nach Deutschland transportiert werden.
      Was mit hoher wahrscheinlichkeit den umwletvorteil des US Gases beim Fördern wieder zu nichte macht.
      Und neben der Umwelt gibt es noch soetwas wie kosten und da ist LNG deutlich teuerer als nicht verlüssigtes Erdgas

    • wenn morgen der blitz bei einschlägt, ist putin auch schuld. was hat der eigentlich nicht gemacht?
      bevor der von den amis provozierte krieg begann hat sich kein mensch danach gefragt ,wie sauber ist das gas,bis auf die übliche klientel der grünen.
      als biden mit der sprengung von north stream 2 in washington im beisein von scholz prahlte ,war doch alles klar,woher der wind weht,deshalb halte ich ihre schlussfolgerung für lächerlich.

  23. Die FDP hat Ihre Chance vertan. Wieder einmal. Vor gut einem Jahr hätten man die Regierung noch verlassen können und hätte auch in eine noch positive Zukunft als Partei blicken können (im Bundestag verbleiben). Jetzt liegt man deutlich unter der 5%-Hürde und will auf keinen Fall mehr aus der Regierung raus. Neuwahlen bedeuten für die FDP aus der Politik zu fliegen. Also befindet man sich in dem selbst erzeugten Problem noch mehr handlungsunfähig zu sein, als man eh schon immer war. Das rumgezetere der FDP in der Regierung ist nur Placebo für`s Volk. Man steht zwischen den Stühlen und weiß nicht mehr weiter. Eigentlich müsste die FDP die Ampel platzen lassen. Kann Sie jetzt aber nicht mehr, da dies das politische Aus bedeuten würde. Auf der anderen Seite besteht ein massiver Vertrauensverlust bei den Wählen und in der eigenen Partei. Also mal ein bisschen hier rummeckern und die liberale Wirtschaftspartei spielen. Liberal ist die FDP schon lange nicht mehr. Und eine Wirtschaftspartei schon gar nicht. Sie sind nur noch billige Bettvorleger und Mehrheitsbeschaffer (wie auch schon in anderen Regierungskoalitionen). Die FDP hat keinerlei Profil mehr. Unwählbar!

    • Wissen Sie, Delegro, wer so wenig Rückgrat hat und so überzeugt am Rockzipfelchen seiner kunterbunten Spießgesellen im Wind flattert, wie ein FDP-Politiker, der wird ganz sicher kein Problem damit haben, nach dieser Legislatur den Ramschladen FDP aufzulösen und zu entsorgen, um seine politische Karriere sogleich bei einer der anderern Parteien fortzusetzen. Ganz ehrlich: Wenn der Laden FDP so richtig im A… ist, dann hat die Bande doch schneller zu 150 Prozent ein schwarzbuntes Parteibuch, als der Wind sich drehen kann. Wenn es um die Drehung von Fähnchen geht, kann sogar der Wind selbst im Windschatten eines FDP-Politikers fahren.

      • Bei der FDP ist die Selbstauslöschung besonders ausgeprägt. Aber durchaus substantiell negativ wirkt sich der Fanatismus der anderen Parteien auf die eigene Existenz aus. Nur so sind die hysterischen Aktionen wie staatliche Aufmärsche, Staatsdienstaktionen, bestellte Artikel, agents provocateurs in den Reihen der AFD, Haldenwangs Vollzeitaktivitäten im Dienste der Blockparteien zu erklären. Es würde mich nicht wundern, wenn Parteiverbote (AFD, Werteunion, BSW) mit großem politisch-medialem Druck auf die Justiz doch noch durchgepeitscht würden oder die Wahlen ausgesetzt würden, wie in Thüringen schon einmal geschehen.

  24. „Die Deutschen verlieren das Vertrauen in die Freiheit.“
    Die Masse der Deutschen haben überhaupt kein Interesse an Freiheit. Sie sehen sich als Untertan, der der Obrigkeit folgen muß.
    Einem Freund wurde letzte Woche sein 5 Jahre alter Schwedenofen vom Schornsteinfeger still gelegt, da die Typennummer nicht mehr betrieben werden darf. Der Schornsteinfeger hat im den Tipp gegeben ihn nach Frankreich (Grenze ist 30km weg) zu verkaufen, dort gibt es den Wahnsinn nicht. Nebenbei gibt es kaum noch Schwedenöfen zu kaufen. Schulter zuckend hat er dies über sich ergehen lassen, anstatt den Schornsteinfeger mit der Mistgabel vom Hof zu jagen. Alles wird erduldet und ertragen. So wie es mit den Öfen passiert, wird es mit allem getrieben was der GRÜNEN Ideologie widerspricht: Freiheit, Unabhängigkeit, selbst bestimmtes Leben, Auto, Fleisch….

  25. De „linksextremistische Putsch duch die Instanzen“ begann in Deutschland mit dem „Putsch gegen H. Kohl“ in der CDU, duch eine stalinistische Ex SED Funktionärin (8 Jahre Schulung in Moskau) „Seketärin für Indoktrination und Propaganda“ (in der Jugendorganisation).
    Er hat testamentarisch die Anwesenheit dieser Person bei seinem Begräbnis veboten, was so auch geschehen ist.
    Dr. H. Kohl, der Kanzler der historischen Einheit Deutschlands, mit einer international anerkannten integren Persönlichkeit, wurde in seiner eigenen Partei in der CDU diffamiert, kaltgestellt und allen Ehrenämter entzogen, durch linksextemistische Intrigen und Veleumdungen, auch mit Hilfe einer Sensation geilen Presse, der Nachrichten-Geilheit vor Wahrheit geht.
    Dieser Kurs wurde 16 Jahre lang konsquent forgesetzt nach der Machterhaltung.
    Dieser Kurs wurde dann auch von der rot-grün dominierten Ampel-Regierung fotgesetzt bis heute.
    Die FDP hat nur eine Chance sich vor dem völligen Untergang zu retten, sie muss 1982 wiederholen, denn:
    „Es ist besse gar nicht zu regieren als falsch zu regieren“
    Ein Spruch der Ch. Lindner voll auf die Füße fällt.
    Denn wir haben heute ein historisches dejavue.
    Der Spaltkeil war 1982 wie heute, Streitigkeiten über den Bundeshaushalt,
    in der damals 1982 wie heute auch existierenden Wirschaftskrise.
    Im Zuge der Beratungen über den Bundeshaushalt für 1983 unterbreitet FDP-Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff (1926-2009) im September 1982 Vorschläge zur Überwindung der Wirtschaftskrise, die den SPD Plänen widersprachen.
    In der SPD wird das Lambsdorff-Papier als erster Schritt zum Bruch der Koalition aufgefaßt.
    Wann folgt das Kubicki Papier?

    • ich bin Ihrer Meinung, doch gibt es in der FDP heute keine GENSCHER, LAMBSDORFF, HAMM-BRÜCHER mehr. Außerdem: LINDNER und HABECK sind ein Tandem, auch wenn sie nach außen nicht so erscheinen. Ferner: die Wirtschaftskrise müsste nicht sein. Sie ist durch Umsetzung des Programms der beschriebenen Sekretärin entstanden, und dieses Programm wird seit 2 Jahren verstärkt fortgesetzt. Hierzu wurde das entsprechende Personal inthronisiert, auch hierbei spiel(t)en die #Hände eine Rolle.

  26. Die FDP vertritt keinerlei liberale Positionen mehr, sondern die AMPEL-Planwirtschaft, also den Neosozialismus, oder nach meiner Empfindung den Internationalsozialismus, welches das Heil für die Massen der Zurückgebliebenen bringen soll (es aber eher verschlimmern wird).

    FDP = Totalausfall aus liberaler Sicht
    SPD = SED 2.0
    Grüne = Sektenähnliches Irgendwas mit Hang zur Zerstörung unseres Landes (ohne Not, rein aus Ideologie und Dummheit)
    CDU/CSU = Teil der Kartellparteien, Vorteilsnehmer, Maskenverkäufer, Covid-Abkassierer, Pseudokonservativ

  27. Die FDP könnte inzwischen bei über 20% liegen, wenn sie sich Freiheit, Fortschritt und Sicherheit verschrieben hätte. Wenn sie das konsequent durchgezogen hätte, wären leicht 30% drin, es wäre niemals eine WerteUnion-Partei gegründet worden und die AfD läge weiterhin bei 10%. Die CDU würde wie die SPD mit ihrer überalterten, naiven Wählerschaft langsam aussterben.
    Schade eigentlich, dass die FDP derart falsch abgebogen ist ..

    • Lindner muss sein Penthouse abbezahlen … und braucht das Einkommen als Minister

  28. Bravo Herr Thurnes („das Wort zum Sonntag“), klare Worte, so ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  29. Eigentlich lohnt es sich nicht, sich so ausgiebig mit einer Partei zu beschäftigen, für die keinerlei Bedarf mehr besteht, was ihre Ex-Wähler auch bereits erkannt haben. Ich kenne einen von ihnen, und der kennt noch andere, und hat es mir erzählt.

  30. Rettet sich die FDP durch einen Bruch der Ampel?……das glaube ich nicht denn dann würden die MdB´s der FDP verzichten müssen und Lindner würde auch weniger bekommen da er keine 4 jahre voll hat. Und politisch ist die FDP doch eh am ende und das wissen alle und klammern sich deswegen an jeden strohhalm der da kommt.

  31. Die FDP müsste derzeit damit rechnen, bei Neuwahlen an der 5-Prozent- Hürde zu scheitern. Wie sie daran bis 2025 etwas ändern wollen, ist mir völlig rätselhaft.Die Frage ist, ob die Liberalen nicht mit einer Art Dankbarkeitsbonusrechnen könnten, wenn sie dem ganzen Elend ein Ende machen würden. Allerdings – das zeigen die Umfragen genau wie die Wahlergebnisse in den Bundesländern- werden sie kaum noch gebraucht, außer vielleicht von einer rheinischen Waffenschmiede. Bitte weisen Sie mich zurecht, wenn Sie im aktuellen Angebot der FDP etwas finden, was Sie nicht auch woanders billiger haben könnten.

  32. Um sich selbst zu retten, mit der Ampel zu brechen – dafür ist es längst zu spät.
    Die FDP wird, wenn alles normal läuft, aus dem Bundestag fliegen und dieses Mal für immer.
    Den Grund sehe ich woanders. Mit der Absage an schwarz-grün-gelb hat er einen Teil seiner Wähler vergrätzt und Hoffnungen auf eine Regierung ohne die Grünen geweckt. Dann, mit der Ampel, kam es noch schlimmer und er hat den anderen Teil seiner Wähler verärgert.
    Wofür steht diese Partei also? Wer soll die noch wählen?
    Das ist reines am Futtertrog-sitzen-Wollen…

  33. Über die Spielchancen und mögliche Spieloptionen von Systemparteien nachzudenken ist ja gut und schön. Aber wer schreibt mal darüber, was diese Spielerchen jeweils für Konsequenzen für das Volk haben, welches das alles ausbaden muß?

  34. > Zum Beispiel, wenn sich Finanzminister Christian Lindner gegen das von Robert Habeck (Grüne) aus der Hüfte geschossene „Sondervermögen“ für die Wirtschaft ausspricht oder Steuersenkungen fordert.

    In der Realität hat er bisher jeder Steuererhöhung zugestimmt. Dem „Tierwohl-Cent“ Özdemirs würde er sicherlich auch noch zustimmen – erst mal pro Kilo nicht mehr als eine Kugel Eis zusätzlich. Für den Anfang.

  35. Mensch Kinners, hört doch endlich auf, den Habeck dauernd „Kinderbuchautor“ zu nennen. Er hat an einem Kinderbuch mitgearbeitet, aber keines geschrieben. In der Masse hat er Sachbücher geschrieben. Das soll keine Verteidigung sein, aber bleibt mal bei der Wahrheit, sonst seit ihr nicht besser als die…

    • Ach was, da wissen Sie aber mehr als Wikipedia.

      Wikipedia listet:

      unter Literaturwissenschaft und Unterrichtsmaterialien
      3 Veröffentlichungen (1997, 2001 und 2009)

      mit seiner Frau zusammen unter Romane und Gedichte (vulgo Kinderbücher)

      11 Veröffentlichungen (1990-2009)

      4 Übersetzungen aus dem Englischen und Irischen ebenfalls mit seiner Frau (1997-2020)

      und GANZE VIER politische „Sachbücher“, die in erster Linie autobiographisch angehaucht sind bzw. darüber hinaus nur seine persönliche Weltsicht darstellen.

      JA, DER IST EIN KINDERBUCHAUTOR.

  36. Das sollte zwischenzeitlich jedem bekannt sein, wenn Politiker von Bürokratieabbau und Kampf gegen die Bürokratie reden, am Ende immer mehr Bürokratie steht. Ich rufe diesen Heuchlern nur zu: Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), CO2 Grenzausgleichssystem (CBAM), Hinweisgeberschutzgesetz (besser: Denunziationsgesetz) und, und, und. Die Aufzählung könnte man fast unendlich fortsetzen. Die meisten dieser Gesetz betreffen nun auch den Mittelstand mit rd. Mio. 50 € Umsatz und 200 Mitarbeitern. Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft im Hinblick auf Innovation, Wachstum und Arbeitsplätze. Dies zusammen mit Energieverteuerung, Material- und Lohnkostenverteuerung sowie weiter bestehenden Zulieferengpässen führt dazu, dass dieser Sektor gerade gnadenlos abgewickelt wird. Und es soll mir keiner sagen, dass das nicht beabsichtigt ist. Alleine deshalb müssten zig Millionen auf die Straße gehen, aber ist halt in seinen Auswirkungen noch nicht endgültig angekommen. Und wenn es angekommen ist, dann ist eine Änderung zu spät, weil ein zerstörter Betrieb nicht oder falls doch noch einer Lust auf unternehmerische Tätigkeit in diesem Land hat, nicht so schnell wieder aufgebaut werden kann.

    • Jeder kleine Selbständige ist mit dem Irrsinn inzwischen über alle Maßen beschäftigt. Für mich als Freiberufler gibt es schon USt.-Voranmeldung, Zusammenfassende Meldung, Meldung an die Bundesbank, Statusfeststellungsverfahren, Meldung bei NRW IT. Und wenn man dann fürs Alter noch in Mietwohnungen investiert, braucht man einen Verwalter, da man sonst keine Zeit mehr hat, nebenbei noch Steuern zu erwirtschaften. Und melden macht leider nicht frei. Inzwischen kommt der gigantische Beamtenapparat auch nicht mehr klar, was ich schön beim Grundsteuererklärungsirrsinn miterlebt habe. Offensichtlich haben aber auch die Beamten, die ich beleidigt habe, begriffen, dass es durchaus gute Gründe gibt, einfach auch mal auszurasten. Es gab keine Anzeige. Klasse ist auch der neue Irrsinn mit dem Lieferkettenkontroll-Wahnsinn. Da bekommen wir von einigen Unternehmen, bei denen man mal als Lieferant gelistet war, jedes Jahr Fragebögen geschickt, weil die alle Lieferanten prüfen.
      So, bevor ich mich hier weiter aufrege, möchte ich lieber fordern, den deutschen Beamtenapparat um mind. 80% zu reduzieren. Das ganze Melden machen wir ja nur, damit die eine unproduktive und unnütze Beamtrnschaft irgendwie beschäftigen.
      Aber noch ein Joke zum Abschluss: Da ich sls Selbständiger in der PKV versichert bin, muss ich den Ehegattenstrafzuschlag für PKV-Versicherte an die GKV meiner Frau zahlen. Ich zahle zwar jedes Jahr den Maximalbetrag, bekomme dennoch jedes Jahr die Aufforderung, meine EK-Steuerbescheinigung denen mitzuteilen (Datenschutz zählt beim Staat halt nichts). Ich lasse immer die letzte Seite mit dem allgemeinen Bla Bla weg. Dann kommt halt der Brief, dass sie alle Seiten benötigen, weil sie aus der letzten Seite das zuständige Finanzamt ermitteln. Das ist gelogen. Denn dieses steht auf der ersten Seite und ergibt sich auch aus der Steuernummer.
      Dazu kommt noch das unverschämte Verhalten der Bürokraten in den Ämtern. Eine Finanzbeamtin unterstellte gleich mal Betrug, weil ich anderen Verpflegungsmehraufwand buchte, als sie kannte. Von Ausland hatte die Dame noch nichts gehört. Wenn ich nicht viel Geld für einen Steuerberater zahlen würde, der glücklicherweise normalerweise das Anschnautzen der Beamten übernimmt, hätte ich schon längst einen erschlagen.
      Sie sehen also, dass man selbst ohne 200 Angestellte gewaltig mit dieser bürokratischen Zumutung von Staat zu kämpfen hat.
      Ich könnte jetzt noch beliebig weiter machen. Man beschäftige z. B. mal eine Person, die aufgrund einer Eheschließung den Namen ändert. Das kann auch richtig spaßig werden. Aber jetzt höre ich wirklich mal auf. Vielleicht sollte ich mal ein Buch über den dysfunktionalen Staat schreiben.

  37. Der Zug für die FDP ist längst abgefahren. Zu tief ist sie in die politischen Untaten der Ampel verstrickt. Selbst wenn sie irgendwann noch den Absprung machte – das nimmt ihr niemand mehr ab. So wenig wie die gelegentlichen Sprüche Kubickis noch irgendwen überzeugen können. Wahrscheinlich wird sie nicht einmal mehr als Mehrheitsbeschaffer benötigt, jedenfalls dann nicht, wenn die Union bis zu den Wahlen durch die bürgerliche Konkurrenz aus WU und AfD so geschwächt ist, daß sie mit SPD und Grünen koalieren muß. Erst, wenn die ehemals Liberalen aus dem Bundestag ausgeschieden sind, kann innerparteilich das große Reinemachen und eine Neubesinnung erfolgen.

  38. Die Umfaller brauchen nicht mehr umzufallen. Sie liegen bereits am Boden. Ich vermute, dass die FDP im Zuge der Umgestaltung der Parteienlandschaft, die sich gerade vollzieht, endgültig verschwinden wird. Die Werte Union könnte das politische Spektrum abdecken, das die FDP früher einmal repräsentierte. Der Untergang des Altparteienkartells wird sich noch einige Zeit hinziehen. In 10 Jahre wird es einige Parteien, die heute noch Wähler haben, nicht mehr geben. Der Umbruch, der sich in der Parteienlandschaft anderer europäischer Länder schon vor vielen Jahren ereignet hat, dauert in Deutschland wesentlich länger, da die Deutschen nur sehr zaghaft ihre Parteipräferenz wechseln. Die im Artikel beschriebene FDP braucht in unserem Land nun wirklich niemand mehr.

  39. „Die Deutschen verlieren das Vertrauen in die Freiheit.“
    Nein, das trifft es aus meiner Sicht gerade nicht.
    Wenn die Deutschen in immer steigender Anzahl das Gefühl bekommen, ihre Meinung nicht mehr offen sagen zu können, ohne dadurch irgendwelche berufliche oder soziale Nachteile oder Ausgrenzung befürchten zu müssen, dann verlieren nicht das Vertrauen in die Freiheit, sondern bekommen Befürchtungen, eben diese Freiheit zu verlieren.
    Das ist ein essentieller Unterschied.
    Und das ist letztlich auch eine der Gründe, weshalb die FDP für Freiheitsliebende keine wählbare Partei mehr ist: weil die FDP, die sich die Freiheit auf ihre Fahnen schreibt, den Verlust der Freiheit nicht verhindert, sondern allenfalls nur ein wenig hinauszögert.
    Um diesen Verlust zu verhindern, müsste die FDP schon die HAmpel verlassen – da führt kein Weg daran vorbei.

  40. Man will ins Europa-Parlament gewählt werden, und zwar als wirtschaftsliberale und außenpolitisch mitentscheidende (M-A S-Z!) Partei und nicht als Trittbrettfahrer der Grünen Ideologie-Umsetzer. Deshalb das Wahlkampf-Geplänkel. Einige FDP-Gläubige warten nur auf den einen oder anderen erlösenden Satz, um doch noch mit einigermaßen gutem Gewissen ihre einst geliebte Partei wählen zu können. Denen sei gesagt: Isch over.

    • Genau, da gibt es noch einige wohldatierte Posten abzugreifen.

  41. Ob sich die FDP noch retten kann, kann ich persönlich nicht abschließend einschätzen. Tendenziell würde ich vermuten hier gibt es keine Rettung mehr, dieser Zug ist abgefahren.
    Im Moment weiß ich auch nicht, ob ein Ausstieg der FDP aus dieser Koalition für das Land eine entscheidende Veränderung bringen würde. Wenn man Berichten in den Medien glauben schenken darf, schließt die C D U Führung eine Koalition mit den Grünen nicht mehr aus. Also wird ein Player einfach durch einen Anderen ersetzt? Insofern halte ich einen möglichen Ausstieg der FDP eher für eine eigennützige Aktion. Waren die Worte von dem Parteivorsitzenden der F D P nicht „besser nicht regieren als schlecht regieren“ ? Im Ergebnis wider besseres Wissen? Es geht nicht um die Rettung der Ampel, der FDP oder sonst einem Akteuer, es geht um die Zukunft und Rettung des Landes und seiner Gesellschaft.

  42. Das mit Seehofer und was er von BTW getrieben hat, war klar, für jeden der mal unter Kommunismus gelebt hat und deshalb auch kritisch den Medienzirkus beobachtet hat. Als ich vor BTW 2017 über das „guter Bulle, böser Bulle“ Spiel bei Welt Online geschrieben habe, hat der Kommentar durch Moderatorensperre nicht geschafft.
    Immerhin erkennen immer mehr Leute, dass es alles nur ein Spiel ist. Immer noch zu wenige aber es gibt keinen anderen Weg. Die Leute müssen es erkennen, was hier wirklich los ist, die Mehrheit muss dann laut „Nein“ sagen. Tun sie das nicht, dann hilft auch keine mit Rollatoren bewaffnete Armee, die die Regierung gewaltsam übernimmt.

  43. Egal, was die FDP noch versucht:
    glauben die wirklich, wir ex-FDP-Wähler lassen uns den Spaß versauen, bei den ersten Hochrechnungen der kommenden Wahlen in diese entsetzten Gesichter schauen zu dürfen?
    Das haben wir uns verdient!
     
    Selbst wenn die ab jetzt alles richtig machen würden: ich will die heulen sehen!
    Für keinen Preis der Welt gibt es meine Stimme noch einmal.
     
    Und mein kleiner Tipp an die Combo „Stephan und die Parteienverbieter“:
    Wenn ihr sicher sein wollt, dass sich meine Stimme nicht gegen die Freßtrogbesetzer richtet, müsst ihr gleich drei Parteien verbieten: AfD, WU, Wagenknecht.
     
    Ganz recht: bevor ihr Deutschlandzerstörer meine Stimme bekommt, geht sie eher an echte Kommunisten.
     

  44. Die FDP? Nein…einfach Antwort. Lindner und Co. sitzen die Ampel aus….ihre letzte Chance noch mal richtig abzusahnen und sich für etwaige „Berater-Jobs“ in der „freien Wirtschaft“ oder bei Verbänden zu positionieren. Die BT Abgeordneten werden wohl „freigesetzt“…wie es schön heißt…sprich: die müssen dann wohl wieder mal was arbeiten. Die Staatssekretäre sind sicher wohlversorgt…..auch hier ist Pensionsanspruch sicher. Insofern…warum soll man die Ampel verlassen….einfach bis zum Ende aussitzen….sich dann nach Sylt oder Italien zurück ziehen….und das Schauspiel, das dann kommt genießen. Die FDP als Partei hat ja für einen Verbleib in der Ampel gestimmt….ob das nach den diesjährigen Wahlen noch sein wird? Immerhin eines ist sicher….Frau S-Z wird, wegen fehlender 5% Hürde, ihren warmen Platz in Brüssel bekommen. Der Rest….muss eben schauen wo er bleibt.

  45. Diese infantilen Euphemismen ala „Wachstumschancengesetz“ sind, fürchte ich, weniger Ausdruck der Verachtung des Adressaten als Ausdruck der synaptischen Unterkomplexität des Absenders.
    Ist es eigentlich auch strafbar, wenn die Protagonisten sich selber delegitimieren?

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