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Analyse nach der Bayern-Wahl:

Die Alten retten Söder

10.10.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Ohne Opa und Oma gäbe es die Regierungspartei CSU so nicht mehr. Die nachfolgenden Generationen wollen keinen weichgespülten, mit einem „C“ garnierten Opportunismus. Regenbogen hin, Bäume umarmen her. Junge Leute wollen Zukunft, und die liegt jenseits der woke-grünen CSU und ihrer wetterwendischen Führung.

Dabei hat er doch alles richtig gemacht, der Herr Söder, der Franke in der bayerischen Staatskanzlei. Rechtzeitig nach der letzten Wahl hatte er zum Beispiel „erkannt“, was er vor dem Urnengang letztes Mal so fest versprochen hatte: Kreuze in den öffentlichen Gebäuden. Es schien fast so, als wolle er sie selber aufhängen. Dann war es plötzlich ein Fehler, den er so nicht mehr machen würde. Na, toll!

Dann empfing er die latent antisemitische und Israel-feindliche Bewegung „Fridays for Future“ auf der Zugspitze und begrüßte die Kinder mit den Wörtern „Ich bin der Markus. Und das ist der Torsten, unser Umweltminister … Und was ihr macht, finde ich gut.“ Also näher an der Jugend war noch niemand. Auch an den Bäumen nicht, die es kameratauglich zu umarmen galt. Die Klimareligion ist in Bayern dank CSU nun fest etabliert. Die Jugend müsste jubeln.

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Als es so richtig eng wurde mit den Umfragen, lud eben jener Herr mal schnell zu einer Pressekonferenz in einen der Symbolorte der queeren und schwulen Bewegung ein, in die „Deutsche Eiche“ in München. Er verspricht dort einen „Aktionsplan für die LGBTIQ-Community in Bayern“. Na toll, da werden die Regenbogenfahnen bei der bayerischen Jugend doch zum Lobe des Meisters und dessen Anbetung geschwungen worden sein, wie man’s sonst nur von den Volksfesten der alten weißen Männer kennt.

Apropos Anbetung: Die ist eigentlich nur Gott vorbehalten, den eben jener Herr sogar noch ins Feld führte. Zwei Wochen vor der Wahl donnerte er grollend Richtung AfD: „Diese Leute kommen nicht an die Macht. So wahr mir Gott helfe.“ Schließlich ist jene Schwefelpartei ja vom Teufel! Pfui Deibel, wie man in meiner Heimat sagt. Blasphemie hat Konjunktur bei jungen Leuten. Also ein dreifach donnerndes Bravo für solche Lästerung aus C-Mund! Jubel!

Und jene Regenbogenfahne hatte er schließlich auch noch, weltweit übertragen, an seiner Staatskanzlei aufgezogen. Zum Christopher-Street-Day, so etwas wie das Altötting der schwulen Community. Für die Flagge eines Trachtenvereins würde er das wohl nie machen, das sind ja auch diese alten, anti-queeren und antiquierten Bajuwaren, die mit den Ausdünstungen ihrer Bier- und Schweinebraten-Orgien das Klima „nachhaltig schädigen“. Die Jugend müsste … Na, Sie wissen schon.

Das mit dem Regenbogen ist ja nicht neu. Den hatte der Franke ja schon kräftig illuminiert als ein Zeichen des mutigen, tapferen, alternativlosen Widerstands gegen … man staune: gegen den ungarischen (!) Ministerpräsidenten. Die Allianz-Arena, Heimstatt des mutigen, auch schon mal in Israel-zerstörenden Araber-Diktaturen spielenden FC Bayern, erstrahlte zur Gänze in den Farben, die der Christ eigentlich der Bibel zuordnet.

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Und er selbst präsentierte sich werbe- und wahlwirksam für die Jugend in Regenbogen-Maske. Schließlich war ja allerhöchste Gefahr: eine Völker-auslöschende Pandemie, die es mit allen Mitteln, auch „am Grundgesetz vorbei“ (so der linke Kollege Heribert Prantl von der SZ!) zu bekämpfen gilt. Wieder Punkte bei der Jugend, deren Zukunft es doch vor Tod und Pestilenz zu retten gilt.

Das Stadion und die meist jungen Fans wollte er, also der Herr der bayerischen Staatskanzlei, vor dieser Altherren-Ideologie Ungarns retten. Hatte das Land es doch gewagt, etwas „Homophobes“ zu beschließen. Da gilt es schon mal, tapfer Flagge zu zeigen. Bayern, so verkündete er, wolle damit ein Zeichen setzen „für die Freiheit unserer Gesellschaft“. Und das posaunte der Regenbogen-MP in jedes sich bietende Mikrophon: „Ein klares Bekenntnis gegen Ausgrenzung und für Toleranz und Freiheit“ sei diese Aktion. So wahr mir Gott helfe? Toleranz endet bei der von Brandmauern umgebenen AfD. Jubel der Jugend! So viel Gratismut gibt’s wirklich selten, das muss belohnt werden.

Doch die wird sich die Augen gerieben haben. Denn die Jugend in Bayern ist – nach den Sachsen – ganz offiziell an der Spitze in Sachen Bildung und Ausbildung. Während gegen den Bruderstaat der EU, den Öffner der Grenzen, was den 9. November 1989 erst möglich machte, tapfer demonstriert wurde, verkündeten die riesigen Werbetafeln am Spielfeldrand vor aller Welt: „Auf Wiedersehen in Katar.“ Also zur Fußball-WM. Klar, das ist ein queeres Paradies für Toleranz und Freiheit.

Da prallen zwei Realitäten aufeinander, die jedem halbwegs intelligenten Zeitgenossen die Absurdität vor Augen führen – oder sollte das ein Sinnbild für die bayerische Zukunft sein, die Grenzen sind ja weit offen: Auf Wiedersehen in einem neuen Deutschland ohne Frauen- und Schwulenrechte etc. pp. Dennoch: Die meist junge Szene jubelte begeistert in Richtung Staatskanzlei und lobte den Herrn „für alles, was sie gehört und gesehen hatten … und behielten sein Wort in ihren Herzen.“ Diese Weihnachtsgeschichte ist nicht von Ludwig Thoma, sondern Original …

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Alles richtig gemacht für das Wahlmenü! Chapeau! Dazu noch eine Prise Aiwanger-Schelte und einen Schuss AfD-Hetze. Der Sonntagabend ist gerettet. All die queeren, die jungen und fortschrittlich-woken Bayern werden es der CSU und ihrem großen Vorsitzenden schon zu danken wissen, was er alles geleistet hat. Auch die vielen Windräder und seine persönliche, mit Rücktritts-Drohungen garnierte Forderung zur Abschaltung der Atomkraftwerke.

Um 18 Uhr letzten Sonntag war Bescherung. Etwas, was die WELT so titelt: „Die Alten retten Söder — AfD bei den Jüngeren stark“. Und erinnert süffisant an eine Ein- (besser: Aus-)Lassung der CSU von vor zwei Jahren, dass die AfD nämlich bald aus allen Landtagen verschwunden sein wird. Doch da sei Söder vor. Das Handelsblatt doppelt nach: „Die AfD wird zum Magnet für junge Wähler“. Mit uns geht die neue Zeit … Im doppelten Wortsinn.

Tja, ohne Opa und Oma, also meine Generation, gäbe es die Regierungspartei CSU so nicht mehr. Die nachfolgenden Generationen wollen keinen weichgespülten, mit einem „C“ garnierten Opportunismus. Regenbogen hin, Bäume umarmen her. Junge Leute wollen Zukunft, und die liegt jenseits der woke-grünen CSU und ihrer wetterwendischen Führung. Die bayerische Jugend ist viel zu gut gebildet, um nicht Schein und Wirklichkeit, Opportunismus und Prinzipientreue unterscheiden zu können. Gott mit dir, du Land der Bayern …


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73 Kommentare

  1. Bin gespannt was jetzt von den markigen Wahlversprechen und Grundsatzschwüren umgesetzt wird. Wird Herr Söder wirklich wieder AKW’s hochfahren um den Strompreis unter Kontrolle zu bringen? Wird er sich von den Grünen fernhalten? Wer macht das Rennen: Friedrich Merz oder Hendrik Wüst? Wo Söder doch „Besser CSU als Ampel“ plakatieren ließ.
    Was bleibt von den knackigen Bierzeltversprechen von Herrn Aiwanger? Was wird aus den FW? Auf der Partei klebt das Versprechen „konservative Erneuerung“, wir werden sehen ob Taten folgen, oder ob unter dem Orange das ursprüngliche Schwarz der CSU durchschimmert.
    Hoffentlich wird erkannt, dass dies keine passenden Zeiten für leere Versprechen sind. Es wäre doch zu schade, wenn es enden würde, wie die unvergleichliche Kanzlerin der Herzen einst klarstellte: „der Wähler hat keinen Anspruch auf Einlösung von Wahlversprechen.“
    Dann wüssten die Wähler dieses Landes wenigstens wie bei der FW der (vielleicht „falsche“ ?) Hase läuft.

  2. In Hessen und Bayern zweimal Schwarze Ampel sind nicht nur die Folge von Merkel-Alzheimer, einer Krankheit also, die die Patienten nur noch das Hier und Jetzt begreifen lassen, – ohne Gedächtnis schlägt die Stunde des Bildes, und das trägt, gerade beim älteren Publikum, der ÖRR in Händen.

  3. Ist das Geschwätz des „Franken“, eine Impfnebenwirkung?

  4. Ein cooler Artikel, habe beim Lesen einige Male lachen müssen. Die CSU in die Wokeness-Ecke zu schieben, ist, wie ich finde, übertrieben. Aber dass der Markus (nicht nur meiner Meinung nach) ein Clown ist, geht aus dem Artikel erstklassig hervor.

    War der Stoiber besoffen, als er damals den Markus zu seinem Ziehsohn auserkor?

  5. Ich las es hier oben: Die Jugend will Zukunft, daher wählt die Jugend nicht die Baumumarmer oder (noch schlimmer) Festkleber.
    Trotz schlechter Schulen und Indoktrinierung durch die Medien ist es erstaunlich, dass das Gros der jungen Menschen erkannt hat, dass sich etwas ändern muss, wenn wir eine gute, sichere Zukunft haben wollen.

  6. Ein Hohelied auf die bayrische Jugend anzustimmen halte ich doch für etwas übertrieben. Was sich da auf den Unis tummelt sind genauso Linksgrünrotverwirrte wie in Bürlün. Sicher gibt es sie, die Bodenständigen, die durch das Bildungssystem nicht verdorbenen, die eher vom konservativen Elternhaus geprägt sind aber ich glaube, die Zahl ist im schwinden begriffen.
    Was sich immer mehr ausprägt ist die Jugend die entweder keinen Bock auf Leistung hat oder einfach keinen Sinn mehr darin sieht einer geregelten Arbeit nachzugehen. Manche, weil sie den Klimaapokalyptikern folgen und keine Zukunft mehr sehen, andere die die das Leistungsprinzip als solches ablehnen.
    Seit Tagen ist ein Video auf Tiktok zu sehen, in dem eine junge Frau beschreibt, daß sie gerade einen Nervenzusammenbruch hatte, weil ihr in einem Bewerbungsgespräch 36 000 Brutto und 30 Tage Urlaub im Jahr angeboten wurde. Was sich Arbeitgeben einbilden auch noch mit täglich frischem Obst im Büro zu werben! Ihre Frage dann: Wozu war ich in der Schule, hab ein Abi gemacht, studiert (sie sagt nicht was) und dafür auch noch ein Studiumkredit aufgenommen um dann sowas überhaupt angeboten zu bekommen! Dabei haben alle gesagt: Du mußt studieren dann hast du später ein gutes Einkommen! Dazu heult sie Krokodilstränen, ist völlig aufgelöst. Entweder ist sie eine sehr gute Schauspielerin oder wirklich so geistig beschränkt zu glauben, wenn sie irgendwas studiert hat wachsen ihr später die Trauben in den Mund.
    Natürlich will jeder mit möglichst wenig Aufwand/Einsatz viel Geld verdienen aber heute scheint es so zu sein, daß möglichst gar kein Aufwand/Einsatz mehr geleistet werden soll aber das Einkommen ein Leben in Luxus garantiert. Gut, in der Politik mag das möglich sein, schlechte Beispiele gibt es ja zu Hauf, aber in der freien Wirtschaft weht ein anderer Wind.
    Richtig, nicht alle über einen Kamm scheren und junge Leute, die von Arbeit nichts halten, gab es immer, früher Gammler heute Klimakleber und daran ist die Gesellschaft nicht zu Grunde gegangen aber mir scheint, es werden immer mehr und ich halte es für sehr bedenklich, wenn dieses Phänomen immer mehr Ältere betrifft die sich auch auf der Straße festkleben.
    Wenn dieses Land den Bach runtergeht, und das wird es, soll diese Jugend alles wieder aufbauen? Ich fürchte, das wird nix mit denen, auch in Bayern nicht.

  7. Die CSU als Erbe der Bayernpartei kann sich durch Umwandlung in den 16. Landesverband der CDU langfristig noch ein paar Jahre weiter retten, wird aber durch die übrigen, bundesweit antretenden Parteien und den demografischen Wandel langsam, aber sicher weggespült. Denn die typischen Bayern werden immer weniger, die Migration aus anderen Bundesländern und Nationen sowie der Einfluss elektronischer Medien nivellieren die historisch gewachsenen Unterschiede der Mentalitäten weg. Auch die Bayern konsumieren YouTube und schauen (leider) RTL2, die Kinder sprechen seltener Dialekt, die Bräuche von Fronleichnamsprozession bis Kirtahutschn (so richtig geschrieben?^^) sterben aus. Das muss nicht schlecht sein, es wird halt anders.
    Langfristig wird sich die Wählerschaft der CSU wohl auf Grüne und AFD verteilen, die künftigen Volksparteien zwischen woken, planwirtschaftlich-sozialistischen, inflationären, erfolglosen Klimaschutzversuchen auf der einen Seite und konservativer, liberaler, wehrhafter und marktwirtschaftlicher Klimaignoranz auf der anderen.

  8. Söder leidet an dem Unions-Syndrom. Die Unions-Genies glauben alles, was in der links-grünen Medienblase verkündet wird. Die Meinungsumfragen, nach denen Söder ja seine wetterwendige Politik für gewöhnlich ausrichtet, ändern sich nun einmal, wenn die äußeren Umstände sich ändern. So schnell kann dieses fränkische Großmaul halt nicht reagieren. Er hat nun die Quittung für seine Anbiederung an den links-grünen Zeitgeist erhalten. Seine jüngsten Schwenkbewegungen haben ihm offenkundig nichts mehr geholfen. Man fragt sich manchmal, wer diesen fränkischen Wichtigtuer eigentlich politisch berät. Zum Machterhalt hat es ja wieder gereicht, das wird diesem verlogenen, charakter- und orientierungslosen Politclown mit Sicherheit genügen.

  9. Gut gebildet? Ich vermuter eher, die Jugend ist nicht dumm und dafür benötigt es Bodenhaftung. Die meisten Jugendlichen bzw Jungwähler mit bürgerlich-freiheitlicher Neigung oder Prägung sind auf dem Land groß geworden. Urbane Zentren vermitteln leider nicht mehr die Basics und das tragende Fundament des Lebens. Ursache? Mitunter das Falschgeld, FIAT-Money der Zentralbanken, vor allem der FED. Echtes Geld mässigt menschliches Handeln. Zentralbankgeld erlaubt Willkür, uferlose Risikobereitschaft, Fehlallokationen und im Verlauf dessen Verlotterung in Gesellschaft und Politik. Das Zentralbankgeld wird scheitern und die vielen absurd komplexen finanzmathematischen Modellrechnungen werden dies verzögern, aber nicht verhindern.
    Fazit: Bildung kann Dummheit weder abmildern noch aufheben.

  10. Was ich da so lese, verwundert mich doch etwas. Ich bin froh, in Bayern zu leben. Hier hält sich der links – grüne Irrsinn immer noch sehr in Grenzen (ausser in den Uni – Städten). Bei den Wahlen am letzten Wochenende erhielten SPD und Grüne zusammen ca. 25 %, die FDP flog aus dem Landtag. Ich bin kein großer Söder – Fan. Aber bitte vergleichen Sie ihn mit Scholz, Habeck und Lindner. Dass Bayern in den Länderfinanzausgleich z.Zt. 6 Milliarden einzahlt und damit z.B. Berlin mit am Leben erhält, kann man ja nicht wegleugnen. Und dann vergleichen Sie Wüst und Günther mit Söder. Das sind praktisch zwei „Grüne“ nach Merkel – Art. Fazit für mich – Söder ist das kleinere Übel – von mir aus auch „der Einäugige unter den Blinden.“

    • Ist jetzt die Zeit, „das kleinere Übel“ zu wählen? Ich meine: Nein! Jetzt ist die Zeit, Farbe zu bekennen, Nein zu sagen, seinem Protest Ausdruck zu verleihen. Und dazu gibt es viele Möglichkeiten. Wenn Sie Söder wählen, meint der, er sei gemeint und gewollt; er sieht sich als der Größte, Tollste an und nicht als „das kleinere Übel“! Und so wird er mit Ihrer und den vielen anderen Stimmen wetterwendig weitermachen wie bisher. „Pfui Deibel“, um es mit Peter Hahne zu sagen.

  11. Besser kann man diesen Parteischranzen ohne Charakter wirklich nicht beschreiben. Super. Die Freude bleibt einem aber sofort im Hals stecken, weil die Beschreibung auch zeigt, woran das ganze Land leidet. AN GENAU DIESEN SCHRANZEN! Die völlig verschwurbelt sind in ihren Köpfen vor lauter Prinzipienlosigkeit und Machtgeilheit. Da sagte jetzt etwa der CDU-Wüst, die AFD werde immer rechtsextremistischer. Aha! Woran merkt er das? Sagt er nicht, also: Warum? WEIL sie einen dermaßen großen Stimmenzuwachs hatte in Hessen und Bayern. Die lügen sich selber in die Taschen, diese Typen, und meinen, das blöde Volk merke es nicht. Es ist schlimm. Gleichzeitig aber muss man dankbar sein, dass nicht die noch widerlichere Schulze bei der Wahl ihre Ziele erreicht hat. Was tun???? Ich denke immer, wir Steuerzahler müssten diesen Typen zeigen, was ne Harke ist. Unternehmer müssten konzertiert in den STEUERSTREIK treten. Und zwar genau jetzt, wo die Bescheide hereingeflattert sind.
    In Paris damals 1789 haben sie das geschafft.

  12. Der Begriff Alt-Parteien bekommt ja derzeit eine ganz neue Bedeutung. Das Problem haben ja nicht nur die Unionsparteien, sondern auch die SPD. Die Parteienlandschaft wird sich schon allein deswegen in Zukunft verändern. Wenn die grüne Wirtschaftszerstörung voll durchschlägt, werden den Grünen die jungen Leute auch abhanden kommen, dann bleiben auch da nur die pensionierten Bessermenschen (Omas gegen Rechts usw.) übrig, die naturgegeben inzwischen aber auch schon weniger werden. Und dann wird es in naher Zukunft wohl auch Migrantenparteien geben. Darauf hätten die Altparteien dann ohnehin keine Antworten, zumindest keine glaubwürdigen.

  13. Hier seziert Peter Hahne den größten Opportunisten der deutschen Politik mit allerfeinstem Skalpell. Wer genau liest: Keine Schelte gegen Alte, dafür Lob der Jugend, die auf den Anbiederer aus dem Frankenland eben nicht hereinfällt. Diese Generation lässt sich eben nicht von einem ÖR-Sender blenden, für den Söder jahrelang im Verwaltungsrat saß.

  14. Das mag ja alles sein.
    Und doch wird es ein weiter so in den Untergang geben. Auch mit der csu bzw. söder in Bayern oder den schwarzen (mit grün oder rot) in Hessen.
    Was ändert sich denn wirklich? Nichts.
    Und im Bund haben die noch zwei Jahre Zeit, dass Land gründlich zu zerstören. Eine Umkehr ist höchst unwahrscheinlich.
    Ein Generalstreik müsste her – anders wird es nicht mehr gehen. Ein Generalstreik, der auch die Zahlung sämtlicher Ablasshandel-Steuern beinhaltet.

  15. Peter Hahne als skrupellosen GEZ-Profiteur lehne ich zwar ab. Seine Beschreibung der Umstände in meiner alten Heimat Bayern stimmen allerdings. Die bayerische Jugend gewinnt man nicht mit LGBTQIABCDEFU+-Anbiederung und Steuerzahlergeld an Gewaltverbrecher aus Afrika, Nahost, Afghanistan verschenken, sondern mit der Förderung einheimischer Familien, Schulen, Unternehmen, ungarischem Grenzschutz auch für Deutschland… und Gott ??

    • Ja, das ist auch so ein modernes Problem. Ideologie, wohin man schaut. Da wird sofort und umstandslos und unterschiedslos das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Die Gegner freut´s. Klar, der ÖRR gehört weg, lieber heute als morgen, am liebsten gestern. Doch Peter Hahne ist zum ZDF gekommen, als die GEZ-Welt im Wesentlichen noch in Ordnung war, das Meinungsspektrum pluralistisch und ausgewogen ausgefüllt worden ist. Er hat bis zum Schluss Klartext geredet. Mich würde wundern, wenn es da am Ende intern nicht die eine oder andere Reiberei gegeben hätte. Ihn jetzt „als skrupellosen GEZ-Profiteur“ zu bezeichnen, ist völlig haltlos und undifferenziert und aus meiner Sicht obendrein ideologisch verblendet und in höchstem Maße unverschämt. Wo auch immer es stattfindet: Sobald Ideologie und Dummheit zusammentreffen, wird es elend. Jemand, der wirklich und zutiefst an Gott glaubt, wird sich niemals derart herablassend äußern. Das machen bestenfalls Namenschristen.

  16. 99 Prozent der Leute, die die „C“SU und Söder gewählt haben kapieren nicht, dass sie eine links-grüne Partei gewählt haben.
    Sie glauben, sie haben einer konservative Partei ihre Stimme gegeben.

  17. Danke!
    Schön zu lesen – und so wahr 🙂
    Ich gehöre ebenfalls der Generation Oma/Opa an. Diesmal habe ich zum ersten Mal nicht gewählt.
    AfD geht nicht – die Ähnlichkeit mit der „NSDAP“ ist mir zu stark. Söders CSU? Da würde mir ja schwindelig von den dauernden 180Grad-Wenden, nur um wieder auf 360Grad zu kommen, die FW? Nö, das ist doch eigentlich nur eine Ein-Mann-Show. Die FDP hat sich selbst, duch ihr Verhalten im Bund, unwählbar gemacht und eine von den linken Parteien wähle ich erst recht nicht – blieb nur noch Nicht wählen übrig.

    • Nicht wählen geht schon mal gar nicht und damit nimmt man sich im Grunde selbst aus dem Diskurs. Sorry, aber Ich kann Nichtwähler nicht wirklich ernst nehmen. Warum, weil es dann eben eine Kompromissentscheidung geben muss.

    • Bei meinen Eltern ist es auch so. Die schauen ausschließlich ÖRR und glauben den Mist, den die verzapfen. Und weigern sich hartnäckig, selbst zu denken. Und sind faktenresistent.

    • Das mit der Ähnlichkeit der AfD zur NSdAP haben Sie woher? Weder im Wahlprogramm noch sonst irgendwo habe ich Bestrebungen vernommen, die Demokratie abzuschaffen oder Minderheiten umzubringen. Auch Kriegsgelüste zwecks Schaffung von Lebensraum sind mir offenbar bisher entgangen. Aber die Altparteien haben sich bestimmt gefreut, daß Sie sie mit Ihrer Wahlverweigerung so schön unterstützt haben.

      • Eine wirklich hochintelligente Freundin fragte ich vor der Wahl. Die AFD sei ihr wirklich zu rechtsextremistisch. Das gehe nicht. Ich fragte: „Woran merkst du das?“ Natürlich konnte sie nichts argumentieren. Sie konsumiert den Mist der ÖRR. Unglaublich, wie sehr die Verdummung wirkt.

      • Offenbar haben wir ein Bildungs-Paradoxon entwickelt. Nie zuvor hatten so viele Deutsche eine so gute Bildung. Aber sie haben dabei vergessen, wie man selber denkt. Das Gelernte und Gehörte wird nicht mehr hinterfragt, überprüft und ggf. zu neuen Erkenntnissen verknüpft, sondern es wird nur noch abgespeichert. In allen Gesellschaftsschichten wirken die Menschen auf mich heute oft dümmlicher als früher. Und das betrifft auch Leute, die in ihrer Jugend noch geistig beweglich waren.

    • Man mag von der AfD halten, was man will, man muss sie nicht wählen, geschenkt. In ihr eine starke „Ähnlichkeit mit der „NSDAP““ zu sehen, zeugt von historischer Unkenntnis und einem stark überhöhten Konsum sogenannter Leitmedien. Über zwanzig Jahre lang sind die Menschen auf die Propaganda der NSDAP hereingefallen, die uns heute mit großer Distanz und Überheblichkeit so klar und offensichtlich erscheint. Doch wir selbst sind blind und taub dafür, die Tricks zu erkennen, mit denen wir seit Jahren manipuliert und indoktriniert werden. Viele sind noch nicht einmal in der Lage, die fettesten Lügen, die groteskesten Widersprüche und die banalsten Unverschämtheiten zu sehen und zu benennen.

    • Noch ein Wähler, der diesen „Schmarrn“ über die AFD, glaubt, oder marschieren die AFD-Politiker, mit Springerstiefel, in den Bundestag

  18. Die Alten retten die Schwarzen generell derzeit noch, aber die haben die Eigenheit im Orkus zu verschwinden und dadurch werden die Schwarzen Jahr für Jahr dezimiert und der Zuwachs in Hessen ist nur dem Umstand gezollt, daß die älteren Wähler völlig unbeweglich sind und dann auf das Bekannte zurückgreifen, während anderes Terrain fremd ist, aber nichts an der Tatsache ändert, daß die jungen zukünftig fehlen.

    Die Alten wie gesagt werden verschwinden und das wird sie nicht begünstigen, wenn es derzeit auch noch danach aussieht, was ein Trugschluß ist und der Mittelbau und die Anfänger gehören schon anderen und die werden wachsen und ist ihre Zukunft, während die Roten, Schwarzen und Gelben bald gute Nacht sagen können, denn da kommt nichts mehr.

  19. Den Bayern ist immerhin zugute zu halten, dass die mit einer Wahlbeteiligung von 73.3% bei der LT-Wahl einsame Spitze sind. So ähnlich sollte es immer und überall sein.

  20. Als junger Mensch macht man immer große Pläne. Aber dafür ist in dieser Planwirtschaft gar kein Platz mehr. Ich frage mich wirklich, was jemanden mit Anfang 20 dazu bewegen sollte, eine x-beliebige Altpartei zu wählen? Die legen doch jedem nur Steine in den Weg und wollen alles verbieten. Mit vorn dabei auch immer die Genossen der C-Parteien, die keine Alternative zur sozialistischen Regierung von OS sind. Allerdings waren die echten DDR-Sozialisten noch viel pragmatischer veranlagt. Bei denen fuhren die Gastarbeiter wieder nach Hause und Bürgergeld wurde auch nicht verschenkt.

  21. Oh je Herr Hahne, da habe Sie aber ein Fass aufgemacht. Bisher war die Hetze gegen die Alten ein Prädikat von Zeit, Spiegel, focus & Co.
    Lese ich hier die Foristen Beiträge, dann übertrumpfen TE Foristen, die Foristen von Zeit, Spiegel, focus & Co. erheblich.

    • Na ja, „Hetze“, ich bitte Sie, in Peter Hahnes Artikel ist keine Spur von Hetze drin, aber hundert Prozent Realität. Das ist auch so eine Mode, überall und sofort von Hass, Hetze, Rassismus und dergleichen zu reden, wenn jemand einen Sachverhalt auf den Punkt bringt.

  22. Eines haben die Grünen und die im Geiste Grünen nicht bedacht: die jungen Leute, nicht die Malte Thorbens und Lara Sophies in ihren bürgerlichen Safe Spaces, sondern die Mehrheit in den Gesamtschulen bekommen tagtäglich und am eigenen Leibe mit, welchen Gewinn ihre Klassen“kameraden“ aus der nahöstlichen Region ihnen bringt und was es bedeutet, wenn sie in der eigenen Schule zur beschimpften Minderheit werden. Wenn sie nicht mehr ihre Sporthalle nutzen können und ihre Freundinnen beleidigt werden. Und ein weiteres muß bedacht werden: der grundsätzliche Widerspruch der jungen Generation zum Althergebrachten. Je Grüner die öffentliche Meinung wird und je etablierter ihre Protagonisten, desto mehr Widerspruch wird sich in der Jugend breit machen. Glauben die im Ernst, daß die Landjugend sich auf Lastenfahrrad und nicht vorhandenen ÖPNV freuen? Die wollen mobil sein, die wollen einen GTI oder GTS und kein Oma Duck Auto, die wollen ein Eigenheim, die gucken nicht mehr Tagesschau um Acht im Familienverbund…,Man kann das beliebig lang fortsetzen. Die Grünen sind längst auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit und die Politikwissenschaftler rätseln, wie der hohe Anteil an jugendlichen und jungen Erwachsenen AfD Wählern zustande kommt und die Medien möchten am liebsten davon gar nichts berichten.

  23. Naja, ich gehöre auch zu den Alten. Die CSU habe ich noch nie gewählt und werde es auch nicht. Die heutige AfD ist für mich noch unwählbar. Meine Großeltern erzählten viel und eine Partei, die den völkisch-nationalen Jargon der Vergangenheit pflegt, ist für mich nicht wählbar. Ich bin überzeugt, dass sich die Partei weiter entwickeln wird.
    Es war eine Landtags- und Bezirkstagswahl und die Mehrheit der Alten wählten ihren Kandidaten, viele kennen ihn oder sie.
    Söder biederte sich der Jugend an, in einer Zeit in der aus allen Ecken und Enden posaunt wurde, dass die Jugend die Zukunft ist. Naja, die FFF Jünger und Klimakleber sind halt auch Jugend. Die Grünen ebenso. Was wir heute mit den wohlstandsverwöhnten Klimaklebern und den hysterischen Luisas, Carlas etc erleben, ist das resuktat einer Zeit, in der um die Jugend getanzt wurde, wie ums goldene Kalb.
    Alle Politiker und Politikerinnen sind Populisten. Söder versprach sich Stimmen von jungen Leuten und deren Mamis & Papis, sowie Omas & Opas, als er die schrillen, lauten Jugendlichen umarmte.

  24. Es tut auch einmal gut, sich zu irren. Es ist schön zu sehen, dass die jungen Leute doch nicht so verloren sind, wie allgemein angenommen. Jetzt kann man nur noch hoffen, dass der Wähler im allgemeinen endlich erkennt, dass die Union nicht Teil des Problems ist, sondern das Problem ist. Irgendwie scheinen die Deutschen auszublenden, wer die wahre Gefahr darstellt. Neben dem Offensichtlichen wie Grüne und SPD, ist es eben die Union, die das alles erst ermöglicht hat.

    Aber machen wir uns nichts vor, unsere politische Elite, Grüne, SPD, Linke, aber eben auch FDP und Union, sind das Sinnbild für den Dunning Kruger Effekt. Wobei erstere in Kategorie 1 (Inkompetent) fallen und zweite so zwischen Kategorie 2 (Halbwissen) und Kategorie 3 (gebildet) schweben. Was wohl ein Grund dafür sein sollte, warum die FDP so eingebrochen ist. Sie sollten es besser wissen. Wenn dann noch Wählerverrat hinzukommt… ??

  25. Könnte mir vorstellen, dass da viele Kreuze vom Personal in den Betreuungsstätten gemacht wurden… Einige Omas finden den „Maggus“ sicher auch ganz fesch. Was diese Kreuze für spätere Auswirkungen haben, erfahren sie ja nicht mehr am eigenen Leib, bzw. müssen sie nicht mehr so lang darunter leiden. Ist ja auch bequemer es so zu machen, wie schon immer und wer will schon Nazis wählen? Hoffentlich jammern sie demnächst nicht, wenn das Licht oder die Beatmungsmaschine aus bleibt!

  26. Herr Hahne hat es gar nicht erwähnt. Nicht nur die Gruppe 70+ rettet Söder mit absoluter Mehrheit in dieser Altersgruppe den Hintern, sondern die CSU wurde auch mehrheitlich von Frauen gewählt. Bei den Männern ist die CSU insgesamt schwächer.
    Die Jugend ist dagegen jetzt langsam mal rehabilitiert. Zwar ist die Altersgruppe 18-29 immer noch schwächer als die folgenden Gruppen bis Alter 60, der Unterschied beträgt allerdings nur ein bis zwei Prozentpunkte. Ab 70 Jahren dagegen tut sich eine geradezu gigantische Kluft auf, die AfD sackt von 17% in der Kohorte 60-69 Jahren auf 9% in der Kohorte 70+ ab (Hessen).

  27. Ich bin noch etwas jünger und habe natürlich AfD gewählt! Der Wendehals Söder, der mir viel zu oft rechts blinkt und dann links abbiegt, ist keine Option in der Wahlkabine.

  28. Hier wird so getan, als hätten die FW die Weisheit mit Löffeln gefressen und Aiwanger steht vor dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften. Die Wahrheit ist, Aiwanger kann Bierzelt und sonst wenig. Ob er uns durch die Krise steuern kann, wage ich zu bezweifeln. Im Artikel wird Frankenbashing betrieben. Diese Volksgruppe kann man ja durch den Kakao ziehen. So etwas gab es auch immer in der CSU. Deshalb hat der Franke Ludwig Wilhelm Erhard die Karriere auch in der CDU gemacht.

  29. Niemand weiß genau, für wie viele „Alte“ die (Brief)Wahlscheine in der Alters- und Pflegeheimen durch Dritte angekreuzt wurden. Das war schon vor Jahrzehnten ein gängige Binse, besser (plausible) Vermutung …

  30. Ich habe bereits vor über 40 Jahren Franken und damit Bayern durch beruflich verursachten Wegzug verlassen. Aber auch im „Exil“ im schönen Emsland gibt es für mich nur noch eine wählbare Partei in Deutschland. Die Partei der Windhose Söder könnte das, in Kenntnis seiner politischen Übergriffigkeit und die seiner Mittäter in der letzten 3 Jahren, niemals mehr sein. Damals, während der Ära FJS, wäre meine aktuelle Parteipräferenz noch eine Todsünde gewesen. Aber heute bezeichne ich meine Wahlpräferenz als Notwehrhandlung gegen eine Ansammlung von charakterlosen Verfassungsleugnern.

  31. Die CSU ist ja auch nicht wirklich an wichtigen Änderungen interessiert. Zu sehr hat man den Irrsinn mitgetragen, gegen alle Vernunft, gegen die Mehrheit. Die Sterberate entspricht in etwas dem der Abbaukurve der CSU. Und so ist das Ende vorhersehbar. Bis dahin ist Söder aber auch schon im Ruhestand und kann in aller Ruhe weiterhin durch Seide furzen.

  32. Die Rentner wählen Union. Solange es reicht für den Restaurant-Besuch, den Standurlaub, Malle oder Türkei oder die Kreuzfahrt und das sonst üblich Gewohnte, macht der Einwohner seiner mentalen Blase genau da sein Kreuz. Der steuerzahlende Erwerbstätige, der die Rentner finanziert, hat längst eine andere Partei für sich entdeckt. Es ist nicht die Partei des grünen Speckgürtels und auch nicht die klassische Arbeiterpartei, deren Wähler gerade massenweise dessertieren. Bayern als Ausnahmefall hat Aiwanger als Auffangbecken. Der kommt bei Liebhabern von Rustikalem eventuell auch noch in Frage. Schad nix, hilft aber auch nix. Das war´s.

    • Der steuerzahlende Erwerbstätige, der die Rentner finanziert, wurde von den heutigen Rentnern finanziert. Kindergeld, kostenlose Schulbildung, Unis, subventionierte Kindergartenplätze, Infrastruktur, Wiederveinigung uvm wurden von den einstigen steuerzahlenden Erwerbstätigen und heutigen Rentner finanziert.
      Für die heutigen Erwerbstätigen gibts „Bayern-Darlehen – Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm: Mit dem zinsgünstigen Darlehen der BayernLabo in die eigenen vier Wände“ https://bayernlabo.de/eigenwohnraumfoerderung/eigenheimfinanzierung/bayerisches-zinsverbilligungsprogrammsowie in Bayern 300€ mehr Baukindergeld.
      Das wir auch von den Rentnern mitfinanziert.
      Weiterhin finanzieren die heutigen Rentner mit ihren Beiträgen zur gKV die kostenlose Familienmitversicherung mit, Rentner bezahlen Beiträge zur gKV.
      Also, kein Grund zum Neid, eher zur Dankbarkeit gegenüber den Rentnern.

      • Irrtum. Der steuerzahlend Erwerbstätige wurde nicht von den heutigen Rentnern finanziert. sondern die heutigen Rentner, als sie noch erwerbstätig waren, haben die Rentnergeneration vor ihnen finanziert, nennt men auch Umlagefinazierung der Rentenversicherung im Gegensatz zu einer kapitalgedeckten Rente. Aber das nur nebenbei. Es geht um das Wahlverhalten der Rentner, die in den meisten Fällen keine Veränderungen im Parteienspektrum wollen, da ihre Zukunft begrenzt ist und sie sich keine Gedanken darüber machen, was kommt, wenn ihre Generation abtritt.

  33. „Hier wählen 37 Prozent der Jugendlichen AfD
    Im Schatten der bayerischen Landtagswahl haben vergangene Woche auch 170.000 Jugendliche an über 900 weiterführenden Schulen ihre Kreuzchen im Freistaat gemacht. Da das Wahlalter bei 18 liegt, haben die Entscheidungen der Teenager nur symbolischen Charakter – doch sie geben einen Vorgeschmack auf das, was die nächsten Jahre kommen kann.“(Welt)

    Die Altparteien sind für eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16. Retten kann sie nur eine Heraufsetzung des Wahlalters auf 80.

    • Bisher ist mir nur von den Grünen und der SPD bekannt, dass sie das Wahlalter auf 16 senken wollen.

  34. Ich bin ganz zufrieden, dass die rotgelbgrüne Politmafia einen Denkzettel bekommen hat. Wobei der Begriff Denkzettel eigentlich daneben liegt, weil er auf Menschen mit Denkfähigkeit gemünzt ist. Insoweit läuft die Warnung wohl ins Leere. Was mich beunruhigt ist der in der Euphorie übersehene Umstand des Fortbestandes der bisherigen Machtverhältnisse in beiden Ländern. Ich befürchte ein allgemeines gegenseitiges Schulterklopfen von Grün bis Schwarz: Wir habens mit geringen Schäden überstanden, also weiter so! Laßt uns unsere Pfründe sichern. Wie wärs denn mit Merz und Habeck? Mir grausts.

  35. Bitte nicht „ die Alten „ verallgemeinern „ .Nicht alle Alten schauen ARD und ZDF…, sondern tummeln sich in alternativen Medien….und lieben ( ! ) „RAMMSTEIN“. Altwerden ist „shit“, wenn man mit tränigen Schlafmützen in einen Topf geworfen wird.

    • Ok , alles klar. Ausnahmen wie MariaundJosef bestätigen die Regel. Renter wollen ihre Ruhe und dass alles so weiter läuft wie immer. Tut es aber nicht. Zur Not hilft eben der schöne Schein. Rentner wollen keine „bözen Onkels“ sein und Rammsteins Lindemann? Aber was ist plötzlich mit dem „Altrocker“ Heino los? ganz schön verwirrend. Kriegt der Normalrentner allerdings eh nicht mit.

      • Sie werden auch einmal alt sein. Viel Vergnügen in einer Zukunft in der Rentnerbashing noch die mildeste Form des Umgangs mit den Älteren ist.

      • Sie werden lachen, ich bin schon alt. Nämlich zwischen 70 und 80. Ich kenne meine Pappenheimer und Alterskollegen zu gut,um irgendwelche Ilusion hinsichtlich ihres politischen Urteilsvermögens zu haben. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  36. Herr Hahne, ich bin auch Opa und trotzdem wähle ich keine CSU mehr, ich habe gelernt, und einen Söder schon gar nicht. Unsere Zukunft sehe ich rechts der CSU.

    • Sie irren sich, denn wir Deutsche haben keine Zukunft mehr. Nur als Hündchen der islamischen Sozialgesellschaft werden wir noch geduldet.

    • Was soll dieses Nachtreten bewirken, außer Negativität zu erzeugen? Seien Sie doch einfach froh wenn es auch Rentner gibt, die aufgeweckt sind. Die gibt es zweifelsohne.

    • Sie irren sich, hat nichts mit Wärmepumpen und Inflation zu tun, sondern mit politischem Interesse, dem linksruck von CDU und CSU unter Merkel, von drehhofer und meiner konservativen Einstellung, links war ich noch nie, und Migration hatten wir auch, Italiener, viele yugoslawen, und viele Flüchtlinge nach 45, je ohne Probleme, leider mit Merkel und Co ging es in die andere Richtung.

  37. „Die Alten retten Söder“
    Die Alten. Sie konsumieren täglich ARD, ZDF, BR, FAZ, Merkur, SZ.

    Woher sollen die Alten dann wissen, was in Deutschland tatsächlich passiert und wirklich los ist?

    In den Köpfen der Alten ist die CSU noch immer so ganz fest eingeprägt, wie es sie zu Zeiten von Strauß gab.

    Diese Bild in ihren Köpfen lassen sie sich von niemand zerstören.

    Ohne Gehirn-OP ist bei diesen Leuten hier nichts zu ändern.

  38. Auf der Corona Welle, kann weder die AfD für Jungen , noch Söder für die Alten reiten.
    Wen sollten denn die Alten auch wählen? Ein Hubert Aiwanger kommt bei den Alten außerhalb Niederbayerns nicht soooo gut an und das völkisch-nationale Gerede der Spitzenkandidatin der AfD, Katrin Ebner Stein, lässt die Alten schaudern. Einzelne Alter fielen bei der BTW auf den Enkeltrick von Promis rein, die für die Grünen warben. Ganz schnell zeigten die Grünen aber, dass sie die Alten mit Füßen treten und wollten den Rentnern die 300€ Energiegeld verweigern. Erstaunt blickten Bekannte von mir auf ein Wahlplakat der Grünen, auf dem Oma / Opa stand und nicht Umweltsau.
    Naja, und Söder ist nicht alleine die CSU. Es gibt durchaus auch gute Leute bei der CSU, die in ihren Landkreisen einen guten Job machen. Auf meinem Wahlzettel stand Ilse Aigner an erster Stelle und die Ilse Aigner hat ein Gespür für die Menschen.
    Also, welche Partei sollten die Alten denn wählen. Eine völkisch-nationale Vertreterin der AfD, deren Wortwahl schlimmste Erinnerungen hervorrufen?

    • Was haben Sie denn gegen H. Aiwanger? Vermutlich SZ-Abonnement oder wie ??
      Spaß beiseite, wer in Bayern konservativ, aber weder CSU (denen werde ich den Corona-Irrsinn niemals verzeihen) noch AfD (deren Personal in Bayern ist meines Erachtens eher unbekannt) wählen möchte (solche soll es doch tatsächlich geben), der wird sicher fündig.
      Außerhalb Bayerns (Europawahl und Bund) würde ich derzeit die AfD wählen und das mit vollster Überzeugung.

  39. Die AfD ist (nur) etwas für Realisten. Doch die gibt es hier nur in der Minderheit. In den 1920er Jahren boten die damals neuen Filme in den Kinos „die Illusion, die wirklicher war als die Wirklichkeit, die Lüge, die die Banalität sogenannter Wahrheit hinter sich ließ.“ (C. Roth) Und heute haben sich die meisten Menschen an diesen Dämmerzustand vor den dauerpräsenten Bildschirmen gewöhnt. Sie werden nicht mehr geerdet durch die Realität und erkennen so die Lügen nicht mehr, die ihnen in Dauerschleifen vorgeführt werden. Und Wahrheit wird wegphilosophiert. Doch es werden immer mehr, die die fortwährende Propaganda, Manipulation und Indoktrination erkennen, die den täglichen Etikettenschwindel und die ewige Fassadenschieberei satt haben. Und so besteht Hoffnung. So wahr Gott uns allen, die wir guten Willens sind, hilft.

  40. Die Alten sitzen vor ihrem Fernseher und holen sich dort ihre Realität ab. CDU oder SPD, das ist deren Welt. Der Rest sind mit Omas gegen Rechts sowie zottige Wendland- und Sonstwas-Bewohner halt Grünwähler.

  41. Und diese Altwähler werden nicht nur der CSU wegsterben. Die Jungen haben diesen Rechtsmalus wohl auch nicht so sehr verinnerlicht. Solche politischen Chamäleons wie Söder braucht kein Land, aufgeklärte Leute sowieso nicht! Man will wissen, dass das was man gewählt hat, auch dem entspricht was diese vor den Wahlen verkündet haben. Bei diesem Wetterhahn ist man vor nichts sicher! Dieser Wahlzettel könnte auch eine Wundertüte sein!

  42. Herrn Söder kann ich nicht leiden. Aber man muss ihm zu Gute halten: Wer nicht lügt und betrügt, wer nicht heuchelt, wer nicht absolut Widersprüchliches von sich gibt, um jeder Gruppierung und jedem Grüppchen Honig ums Maul zu schmieren: der hat im heutigen Politikbetrieb keine Chance.

    Herr Söder hat nun diesen Politikbetrieb nicht gemacht. Vermutlich wäre er sogar ehrlich, wenn es sich auszahlen würde. Wenn das Wahlvolk nicht betrogen werden wollte, wäre ein Herr Söder in dieser Form nicht möglich.

  43. Auch meine jahrelange Aufklärungen und Appelle waren leider wirkungslos: Trotz Kenntnisnahme aller Probleme und Verstehen der Ursachen haben meine Verwandten – Leute, die noch die lokale Tageszeitung haben und im Telefonbuch stehen – CDU gewählt.
    Sie verstehen es wohl erst, wenn jemand in ihrer nächsten Umgebung gemessert wurde …

    • So ergeht es mir leider auch.
      Die über 90 Jahre alten Großeltern sitzen den ganzen Tag vor dem TV und werden mit der heilen Welt (abgesehen von ganz schrecklichen Wetterereignissen) und Beispielen für mustergültige Integration eingelullt.
      Gewählt wird selbstverständlich wie die letzten 70 Jahre die CDU.

  44. Die Union, in der bayerischen Ausprägung, ist Teil des Parteienkarttells. Ein eigenständiges Profil kann ein Teil es Parteienkartells nicht haben. Solange echte Opposition und die Teilnahme am Parteienkartell ablehnede Parteien wirksam kaltgestellt werden, wird auch die CSU in irgendeiner Kombination weiter existieren. Und zwar ohne eine Änderung zu den historischen Werten.

    • Wann begreift ihr endlich, dass das Problem das von den Westmächten besonders von den USA aufgezwungene BRD-System ist, solange man es nicht entert wird sich in Rufdeutschland nichts ändern, ob mit AFD oder ohne.

  45. Es wird Zeit, dass jemand H. Söder an sein Wahlkampfversprechen 2018 erinnert, das er gleich nach dem Wahlsieg schon vergessen hat: Die Amtszeit des Ministerpräsidenten sei auf zwei Legislaturperioden zu begrenzen, er wolle dafür sorgen, dass das gesetzlich so verankert wird. Bei sich selbst wollte er anfangen. Also dann: auf geht`s!

  46. Mir sind wahrlich in meinem fast 70jährigen Leben viele miese Typen beiderlei Geschlechtes begegnet. Aber reich an widerwärtigem Opportunismus gepaart mit einem schleimigen Charakter steht diese Karikatur eines „Politikers“ einsam an der Spitze. Welch ein Abgrund an Charakterlosigkeit.
    Und ausgerechnet die „Alten“ sollen auf diesen Typen hereinfallen?! Ich kann es nicht glauben.

  47. Ein Ergebnis dürfte die Landtagswahl in Bayern en passant gezeitigt haben: Söder wird wohl nie Bundeskanzler werden und womöglich nicht einmal Kanzlerlandidat, jedenfalls nicht, ohne daß die Union bei der nächsten Bundestagswahl ihr Waterloo erlebte; dies hat in Sonderheit mit jenem allzu offensichtlichen und widerwärtigen Opportunismus zu tun, der Söder auf Dauer nicht mehr vorzeigbar macht.

  48. Vielen Dank H.Hahne.
    Besser und eindringlicher kann man die Wahrheit nicht darstellen.
    Oft ist Satire besser um die nackte Wahrheit zu sagen.

  49. Gleiches gilt für die CDU. Auch dort kommt der wichtige Teil der Stimmen von den „Alten“. Man wählt halt schon immer CDU. Auch dort finden die jungen keine Zukunft mehr und wenden sich auch zur AfD ab. Oder zu den Grünen, sofern Sie eben gerne überall kleben wollen und aus einem wohlsituierten grünen Elternhaus von Beamten und Staatsdienern kommen. Die andere Hälfte dieser grünen Jungwähler sind die Kleber. Die fühlen sich von allen alleine gelassen und suchen einen neue Sinn in Ihrem Leben. Ausbildung und Arbeit ist es dann eben nicht mehr. Angestellter Klimakleber dann schon eher. Und die Empfänglichkeit für die im Kern „linksterroristischen“ Limaprediger in diesen Gruppen ist sehr hoch. Man läuft gerne diesen angeblichen Lichtgestalten hinterher und versteht nicht, dass man selbst nur Instrument für die eigenen Zwecke ist.

    • sie haben recht, siehe Wahlverhalten München Mitte und Schwabing, Grün muss man sich leisten können.

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