<
>
Wird geladen...
AMPELPOLITIK „BLANKE ILLUSION“

Mittelstand in Sorge vor Finanzkollaps wegen zu hoher Sozialabgaben

von Redaktion

18.08.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Für das Bundestagswahljahr 2025 werden Sozialabgaben auf mehr als 42 Prozent des Bruttolohns prognostiziert, in der nächsten Legislaturperiode geht es wohl weiter rauf auf 44 Prozent. Bis 2035 könnten sie über 50 Prozent betragen. Indessen steigt das Rezessionsrisiko auf fast 50 Prozent.

Bereits Ende Juni dieses Jahres wurde folgendes verlautbart: Eine neue Studie prognostiziert einen starken Anstieg der Sozialbeiträge in Deutschland. Bis 2035 könnten diese um 7,5 Punkte auf über 48 Prozent steigen. Im „ungünstigsten Fall“ sogar bei über 50 Prozent. Genauer gesagt bei 51,2 Prozent, jedenfalls hat dies die DAK errechnet.

Der Merkur titelte wie folgt: „Erwartete Kostenexplosion der Sozialbeiträge – Krankenkassen-Chef nennt Ampel-Politik ‚blanke Illusion‘“. Selbst durch sozialpolitische Maßnahmen zur Deckelung der Sozialbeiträge sei eine Erhöhung zu erwarten. Wobei der Vorstandsvorsitzende der DAK, Andreas Storm, von der Ampel-Regierung nicht mit einer solchen Maßnahme rechne.

Auch der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, warnte kürzlich vor einer Explosion der Krankenkassenbeiträge. Baas in einem Interview mit der Welt: „Ich gehe davon aus, dass wir bei den Krankenkassen Anfang 2025 im Durchschnitt 0,5 bis 0,6 Beitragssatzpunkte Erhöhung sehen werden, vielleicht auch mehr.“ Und weiter: Es wird „jedes Jahr zu Beitragserhöhungen kommen. Bis 2030 könnte der durchschnittliche Beitragssatz dann bei 20 Prozent liegen. … Sollen die Menschen irgendwann ein Viertel ihres Einkommens für die Krankenversicherung ausgeben müssen?“

Allgemein bekannt: Krankenkassenbeiträge werden jeweils hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmern bezahlt. Die hohen Sozialabgaben belasten auch die Betriebe. Bis 2035 könnten sie über 50 Prozent betragen. Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zufolge steigen die Sozialversicherungsbeiträge nach Einschätzungen der Sozialversicherungsträger und der Regierung weiter an. Für das Bundestagswahljahr 2025 werden sie auf mehr als 42 Prozent des Bruttolohns prognostiziert, in der nächsten Legislaturperiode geht es wohl weiter rauf auf 44 Prozent.

Durch Bürgergeld ein Defizit von rund neun Milliarden Euro

Dazu ein kurzer Seitenblick: Bezieher von Bürgergeld sind bei den gesetzlichen Krankenkassen versichert. Die Bundesregierung zahlt für sie pro Kopf und Monat eine Pauschale in Höhe von 119,60 Euro in die Kassen ein. Im Ärzteblatt heißt es dazu: Die Gesundheitsausgaben für Menschen mit Bürgergeldbezug liegen weiter deutlich über dem Betrag, der aus Steuergeldern in das System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) überwiesen wird. Insgesamt 9,2 Milliarden Euro pro Jahr fehlen dadurch der GKV, rechnet eine aktuelle Studie des IGES-Institutes im Aufrag des GKV-Spitzenverbandes vor. Heißt also: den Kassen entsteht pro Jahr ein Defizit, das aus dem Staatshaushalt nicht abgedeckt wird. Wobei Fakt ist, dass eine deutliche Mehrheit der Bürgergeld-Beziehenden in Deutschland einen sogenannten Migrationshintergrund hat. Bundesweit liegt ihr Anteil an allen Beziehern bei 63,1 Prozent, wie aus einer Erhebung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht, aus der die Welt Mitte Mai zitierte.

Zu hohes Belastungsniveau

Nun gibt es einen Brandbrief der Familienunternehmen an die Bundesregierung, denn, wie die FAZ schreibt, die Rückkehr zu einem Belastungsniveau von 40 Prozent, das bis vor einigen Jahren als sozial- und arbeitsmarktpolitisch kritische Obergrenze galt, erscheine kaum noch möglich. Die Präsidentin der Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, fordert laut der Welt „ein Notfallkonzept“, um die rote Linie der 40 Prozent Lohnzusatzkosten wieder zu unterschreiten. Die Grenze, ab der die Belastungen weder für die Arbeitnehmer noch für die Unternehmen tragbar seien, „ist deutlich überschritten“, kritisiert Ostermann: „Die Unternehmen verzweifeln an den Standortbedingungen.“

Die Familienunternehmer werfen der Ampel vor, „die Arbeitskosten auf ein nahezu prohibitives Niveau“ zu treiben und damit auch die Personalnöte zu verschärfen. Infolge der steigenden Lohnabzüge würden viele der gut ausgebildeten Arbeitnehmer mit besonders hohen Sozialabgaben auswandern, prophezeit Ostermann. „Von denen, die hierbleiben, werden immer mehr versuchen, ihren schrumpfenden Nettolohn mit Schwarzarbeit auszugleichen.“ Damit drohe der Finanzkollaps der sozialen Sicherungssysteme, der insbesondere die Babyboomer treffen werde. Scholz schlägt laut Welt bisher jedoch alle Warnungen etwa der Wirtschaftsweisen, der Bundesbank und des Bundesrechnungshofs in den Wind.

Insgesamt haben die Beitragszahler 2022 laut den Familienunternehmern 620 Milliarden Euro an die Sozialversicherungen gezahlt. Bei einer Steigerung des Beitragssatzes um einen Prozentpunkt würden sich die Zahlungen im kommenden Jahr nach Schätzung des Verbandes um bis zu 18 Milliarden Euro erhöhen. Diese absehbare Zusatzlast dämpft die Chancen, dass die deutsche Wirtschaft die seit über vier Jahren andauernde Flaute bald überwindet.

Kein grünes Wirtschaftswunder

Im Gegenteil. Das Rezessionsrisiko steigt auf annähernd 50 Prozent. Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) bezifferte die Wahrscheinlichkeit dafür in den kommenden Monaten auf 49,2 Prozent. Anfang Juli habe sie noch bei 44,4 Prozent gelegen, wie das IMK zu seinem am Donnerstag veröffentlichten Indikator mitteilte. Alles deutet auf eine tiefe Rezession hin.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im zweiten Quartal um 0,1 Prozent, nachdem es in den ersten drei Monaten des Jahres noch zu einem Wachstum von 0,2 Prozent gereicht hatte.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

32 Kommentare

  1. https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/krankenkassen-chef-krankengeld-sollte-keine-leistung-der-kassen-mehr-sein-li.2250694
    „Welche Alternative schlagen Sie vor?
    Ich habe einige Ideen. Zum Beispiel, Beiträge für nicht berufstätige Ehegatten zu erheben. Gestaffelt nach Einkommen natürlich. Denn wie kann das denn sein, dass die Allgemeinheit dieses Lebensmodell sponsert? Außerdem sollten wir das Modell Krankengeld überdenken, also die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Das sollte keine Leistung der Krankenkassen mehr sein. Wie Mutterschaftsgeld ist das Krankengeld eine versicherungsfremde Leistung. Wir rechnen gerade mit einem Institut zusammen durch, wie groß die Entlastung wäre.“
    Hahaha. Abtreibung ist eine versicherungsfremde Leistung. Alles, was an Personen geht, die keine Beiträge zahlen, zählt zu versicherungsfremden Leistungen. Das gilt dann aber nicht nur für Ehegatten. Sportunfälle sind versicherungsfremd.
    Gesellschaft sponsort Lebensmodel: Dann bitte auch die Beitragsbemessungsgrenze für die Berechnung der Höchstbeiträge gleich mit abschaffen. Was ist mit Beiträgen für Kinder? Sind Kinder ein „zu Recht“ von der Gesellschaft gesponsortes Lebensmodell?
    „Konnten die Minister das einfach so machen: Vermögen abschöpfen?
    Eine Krankenkasse ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Auf ihr Vermögen kann der Staat jederzeit zugreifen.“ Da liegt m. E. der Hund begraben. Im Grunde ist ein aus Steuern finanziertes Versicherungssystem ehrlicher. Denn mit der Zahlung von Beiträgen, um existenzbedrohende Krankheitenskosten aufzufangen, hat das System nichts (mehr) zu tun. Und wie bei jedem Steuertopf muss die Kostenseite angegangen werden.

  2. „Alles deutet auf eine tiefe Rezession hin.“
    Jedem klar denkenden Menschen war das mit Beginn der Messenmigration, spätestens jedoch ab 2015 mit der Öffnung der Grenzen klar, dass das früher oder später passieren würde.
    (Lt. Einwanderungsstatistik hier:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28347/umfrage/zuwanderung-nach-deutschland/
    beginnt – abgesehen von der Einwanderungswelle der „Russlanddeutschen“ nach dem Zerfall der Sovietunion – die Masseneinwanderung bereits ca. 2010)
    In der Summe sind fast 40 Millionen (!) Menschen seit 1990 nach Deutschland eingewandert. Da die Produktion hingegen dank der linksgrünen Politik (auch von CDU und SPD) seit Jahren ins Ausland abwandert, ist es nur logisch, dass die Kosten unbezahlbar werden und uns irgendwann um die Ohren fliegen. Es ist also nicht alleine der Ampel geschuldet, sondern das Resultat einer völlig verantwortungslosen Politik (vorwiegend von CDU/CSU und SPD) seit ca. 20 Jahren.
    Und die Sozialkosten sind ja nur eine Seite der Medaille, die „sozialen Verwerfunen“ kommen noch oben drauf. Im Übrigen geht es fast allen westlichen Staaten mehr oder weniger gleich, die sich auf dieses linksgrüne Experiment der Masseneinwanderung eingelassen haben. Egal ob FR, UK, SE, DK, AT oder Schland.
    Um nicht mißverstanden zu werden: gegen eine qualifizierte Einwanderung spricht absolut nichts – im Gegenteil, die Zielländer profitieren zumeist davon. Aber Qualifiziert sind bei dieser Masseneinwanderung vielleicht 5%.

  3. Allgemein bekannt: Krankenkassenbeiträge werden jeweils hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmern bezahlt.

    Allgemein bekannt, die Krankenkassenbeiträge, wie auch alle anderen „Lohnnebenkosten“, werden zu 100% vom Arbeitnehmer erwirtschaftet und somit auch bezahlt! Die Aufteilung in „Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen“ ist nur ein Täuschungsmanöver damit der des Rechnens unkundige Arbeitnehmer erst gar nicht versteht dass er zu 80% für den „Staat“ arbeitet….

  4. Der Zusammenhang zwischen bürgergeldverursachtem Fehlbetrag und der Politik der offenen Grenzen und geschlossenen Augen dürfte den Mittelstandsbetrieben aber schon bewußt sein? Dann sollte man unterstellen, daß sie nichts dagegen hatten und haben, ihre Mitarbeiter aus deren Gesamtbezügen (zu denen wirtschaftlich auch die sog. Arbeitgeberbeiträge gehören) das Defizit der gefeierten Vielfalt ausgleichen zu lassen. Die Sorge geht anscheinend nur um, weil infolge dieser Quersubvention gestiegener Kriminalität und Lebenshaltungskosten (Mieten) die Nettolöhne und damit die Motivation der Mitarbeiter auf Bürgergeldniveau zu schrumpfen drohen.

  5. Es darf geschmunzelt werden! Jener Mittelstand der Brandbriefe schreibt aber gleichzeitig diese Regierung in ihrem Kampf gegen Rechts, für Buntheit, Vielfalt, Energiewende, Transformation und, und, und unterwürfig unterstützt, ist doch nur noch eine Lachnummer und so wird er auch von der Regierung behandelt.

  6. Der Mittelstand fällt nun seiner eigenen Widerstandslosigkeit zum Opfer, denn fallende Umsätze und Erträge, bei steigenden Kosten jeglicher Art verträgt sich auf Dauer nicht mit einem guten Betriebsergebnis und im Gegensatz zu den Großen sind die meisten vom Inlandsabsatz oder nahem Ausland abhängig und können nicht ausbüchsen und müssen nun zusehen wie sie überleben und nicht einmal in großer Gefahr für ihr Bestehen zeigen sie zusammen mit ihren Mitarbeitern die Krallen, was ein Phänomen ist, wenn man daran denkt, was dabei alles auf dem Spiel steht und selbst die Ahnungslosigkeit vieler angeblicher Wirtschaftsexperten ist schon lange keine Expertise mehr solchen Leuten zu vertrauen, weil auch sie schon längst vor den Karren gespannt wurden und das hohe Lied der Sozialisten singen und nur der ihren Gesang versteht, wenn er die falschen Töne herausfiltern kann.

    Genau jene, die alles befördert haben unter dem falschen Vorwand der Dringlichkeit von Zuwanderung, setzen sich nun als erste ab und überlassen den Rest der noch verbliebenen Garde, die alles noch mehr recht als schlecht erwirtschaftet und zum Dank werden sie noch von der eigenen Regierung ausgpreßt wie eine Zitrone und das nennen Demagogen heutzutage Verantwortung für das Gemeinwohl und wie bescheuert muß man eigentlich sein um den Sozialisten jeglicher Colleur überhaupt nur noch einen Satz abzukaufen, der sichtbar ins Verderben führt und nur wenige versorgt zurück läßt, die das ganze angerichtet haben und das sind alle, die unter Merkel zum Sozialismus pur hingeführt wurden und wir jetzt vor einer fast unlösbaren Aufgabe stehen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit derzeit nicht mehr zu wuppen ist.

    Das sind nicht nur wirtschaftliche Schäden die in Gemeinschaftsarbeit erzeugt wurden, sondern der Staat wurde auch filetiert durch rechtloses Handeln mit den Folgen einer unerträglichen Spaltung der Gesellschaft und das ist einmalig seit unsere ehemals funktionierende Republik besteht, wo sich Demagogen unseres Landes bemächtigt haben und nur über die Zuträger das erreicht haben, was wir heute im negativen darstellen, was uns dann noch in aller Unverschämtheit positiv verkauft wird, obwohl jeder sehen kann, wohin uns alles geführt hat und die ganz Großen immer noch am Subventionstopf hängen und auch noch abkassieren, obwohl das nun wirklich nicht sein müßte, schon allein aus Paritätsgründen.

    Wenn es den Konservativen und Traditionalisten nicht gelingt sich zusammen mit allen gutmeinenden Wählern dieser Pest zu entledigen, wird es für uns keine Zukunft mehr geben, denn da sind Leute am Werk, die in Gemeinschaftsarbeit eigene und fremde Interessen bedienen, wo derzeit kein Kraut gewachsen ist sich ihrer zu entledigen, mit Ausnahme des festen Willens der Parteien und ihrer Wähler die noch klar denken können um einen Schlußstrich zu ziehen, damit eine Wende eingeleitet werden kann und das betrifft nicht nur uns, sondern andere Europäer auch, die allesamt von der linken Klamer umfaßt sind und nun schmerzvoll erkennen müssen, daß sie zu wenig getan haben um das schlimmste zu verhindern.

  7. Neben den normalen Gesundheitskosten für unsere ungeladenen Gäste gibt es da noch das Problem mit den Hochkostenpatienten (>100k€ im Jahr). Hier ist ein überproportionaler Zuwachs zu verzeichnen. Diese werden von den NGO’s gezielt eingeflogen. Wenn das so weiter geht, werden 2035 95% der Krankenkassenbeiträge für diese Leute aufgewendet. Toll

    • Es reicht der Chronikeranteil. Die Fallzahlen an Diabetes Typ II (und ihm folgend Demenzerkrankungen) steigen gerade in Schwellenländern an.

  8. Warum gab es die Riester und Hartz Reformen..?

    Irgendein ein neues Thema auf dem Tisch..?

    Ausser das jetzt die Kugel Eis 3 Euro kostet.. und jeder bei klarem Verstand die Migrationsgebiete verlässt..

  9. Es gibt viele einfache logische Abhängigkeiten:

    • Sozialstaat und offene Grenzen (bzgl. Ansprüchen) widersprechen sich.
    • Wenn man einen Sozialstaat will, dann darf es nicht mehrere Systeme nebeneinander geben (GKV/PKV,Beihilfe für Beamte, gesetzliche Rentenversicherung, Pensionen, Versorgungswerke, etc.)
    • Wenn der, der arbeitet, nicht wesentlich mehr hat zu dem, der nicht arbeitet, dann wird er es sich überlegen weiterhin zu arbeiten.

    Leider versteht ein Teil der Politiker das nicht, ein anderer Teil versteht, aber ignoriert es, um gewählt zu werden. Die Folgen sieht man hier

    • Auch Rechtsstaat und offene Grenzen, Einbürgerungen von Illegalen, Duldungen, Spurenwechsel – alles ist im Widerspruch.
      Der Rechtssstaat darf nur legal eingereisten Chance zur Einbürgerung geben.
      Der Rest darf nie legalisiert werden, auch die Kinder. Niemals.
      Einem illegalen das Wahlrecht zu geben, bedeutet das Gewicht der Stimme eines Einheimischen zu reduzieren. Wozu???
      Humanitäre Hilfe ist vom Einbürgerungsangebot strickt zu trennen.

  10. Weltsozialamt kostet, Millionen Ukraine-Flüchtlinge mit vollen Sozialansprüchen kostet auch, Wahlgeschenke aus der Rentenversicherung ohne entsprechende Beitragszahlungen kostet.
    Der Bund müsste die Wahlgeschenke aus der Rentenversicherung komplett über Steuermittel zahlen, ebenso Gesundheitskosten für MIgranten, Asylanten auch komplett aus Steuermittel, nicht auf die gesetzliche Krankenkasse abdrücken. Dann passts auch mit den Sozialabgaben, nur müssten dann auch die nicht gesetzlich Versicherten (Beamte, Freiberufler, Abgeordnete, Selbstständige…) mit zahlen, auch vollkommen zu Recht, da es sich bei diesen Ausgaben um gesamtgesellschaftliche handelt.

    • Die gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist ein Konstrukt. Niemand hat das Recht, Leistungen einzufordern, die jemand anderer erarbeiten muß. Und niemand hat die Pflicht, zu arbeiten, damit ein anderer nicht verhungert. Das einzig gerechte ist die Kopfpauschale. Und wer sich die nicht leisten kann hat eben keine Krankenversicherung. Gaaaanz böse? Das Problem ist, daß dann, wenn die Wirtschaft kollabiert, genau dies das Zukunftsszenario sein wird. Ohne Wirtschaft keine Sozialversicherung, da können die Ansprüche noch so hoch sein.

      • Alle Gesundheitskosten nur den gesetzlich Versicherungspflichtigen aufzudrücken, ist weder gerecht noch funktioniert es auf Dauer. Da diese Zuwanderung politisch gewollt ist, müssen alle die Kosten gemeinsam tragen!

  11. Die Kassenbeiträge werden schon mal nicht hälftig bezahlt. „Arbeitgeber-Anteile“ sind ein kalkulierter Bestandteil des Arbeitslohnes, die nur eben vom Arbeitgeber einbehalten und an den Staat abgeführt werden – ergo vom Arbeitnehmer erwirtschaftet.

    Ebensowenig zahlt der Staat (und am allerwenigsten „die Bundesregierung“) irgendetwas für Bürgergeld-Empfänger an die Krankenkassen. Es ist Steuergeld, das den arbeitenden Bürgern vorher abgepresst wurde.

    Wann kapieren wir endlich, dass das mit Willkommenskultur, offenen Grenzen und chilliger work-life-balance mit komfortablem Bürgergeld für alle nicht funktioniert? Muss es erst zum Zusammenbruch der Sozialsysteme oder einem offenen Konflikt kommen? Oder ist das vielleicht sogar beabsichtigt?

    • Willkommenskultur ist ganz nett, wenn man einen Flüchtling pro 10.000 Einwohner hat. Den kann man gut integrieren und versorgen. Der MUSS sich integrieren, weil er keine Community hat.
      Willkommenskultur skaliert nicht. Wenn man einen Asyler gut betreuen kann, heißt es nicht, dass man 10.000 ASyler betreuen kann…
      Die simple Mathe ist den Entscheidungsträgern fremd.

    • „Muss es erst zum Zusammenbruch der Sozialsysteme oder einem offenen Konflikt kommen?“

      Unausweichlich ja!

      „Oder ist das vielleicht sogar beabsichtigt?“

      Nach Ockhams Razor (ungefähr: ‚die einfachere Erklärung ist fast immer die richtige‘): Nein.
      Angesichts der Unzahl an Entscheidungsträgern, die im richtigen Leben von ihren nicht vorhandenen Fähigkeiten nicht leben könnten, ist „Dummheit“ ohnehin die treffendste Erklärung.

      Unerklärbar ist hingegen, warum freie, gleiche und geheime Wahlen immer wieder ein. „Ja, mehr davon!“ fordern!

  12. Nur so wenig Anstieg in den nächsten Jahren? Welche erwarteten Zuwanderungszahlen wurden denn da verwendet? Übrigens kann man die Abgaben problemlos senken, indem man weniger arbeitet. Der geringere Lohn lässt sich ganz legal durch Minijob (Brutto gleich Netto) und/oder freie Tätigkeiten als Kleinunternehmer ausgleichen. Hier fallen zwar Einkommenssteuern an, jedoch keine Sozialversicherungsbeiträge, sofern man eine sozialversicherungspflichtige Haupttätigkeit hat.

    • vollkommen richtig und ein unterbewerteter Kommentar.
      Quasi „Abstimmung mit den Füßen“; kann jedem nur raten, diesen Weg zu gehen und die Steuerlast (legal!) zu reduzieren. Durch eine kleine zusätzliche Selbständigkeit oder „Minijob“ kann man am Monatsende finanziell sogar besser darstehen.

      • das ist vollkommen korrekt.
        es dürfte ihnen aber klar sein, dass dieser weg umso schneller versperrt sein wird, je mehr ihn gehen.
        auch hier kann man allerdings der meinung sein: lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.

  13. 9,2 Mrd. € werden also den gesetzlich Versicherten aufgebürdet, während die Privatversicherten, also alle Beamten und natürlich auch die Figuren in den Parlamenten die darüber entscheiden, nichts dazu beitragen. Wir dürfen also für die ganzen Migranten die Gesundheitsversorgung bezahlen, während die linksgrüne Bagage nichts zahlt, aber immer mehr Migranten ins Land lassen möchte.
    Wie asozial ist das bitte schön? Wir werden also offensichtlich von absolut Asozialen regiert.

    • Wer sagt denn, alle Beamten seien privatversichert? Ich zum Beispiel nicht, ich bin freiwillig gesetzlich versichert (zurzeit 865 EUR im Monat, denn der Dienstherr beteiligt sich nicht), weil die PKV alles andere als Vorteile bietet. Sobald Sie chronische Erkrankungen haben, zahlen Sie sich in der PKV dumm und dämlich.

    1. die sozialversicherungsbeiträge werden nicht hälftig vom arbeitgeber getragen. schon einmal vom zusatzbeitrag der arbeitnehmer gehört?
    2. der mittelstand ist in sorge … die familienunternehmen sind in sorge … ach ja? haben sich diese einmal kritisch zum thema migration und migrationskosten geäußert – falls ja, wann, wo und wie? fordern sie, dass die vom staat für migranten in die sozialversicherungen, namentlich krankenversicherungen, (aus steuern) gezahlten beträge auf ein vernünftiges niveau angehoben werden, sodass wenigstens halbwegs eine kostendeckung vorliegt? oder möchten diese verbände nur eines – die weitere demontage der angeblich hälftigen beitragsaufteilung zwischen arbeitgebern und arbeitnehmern. bei sinkenden exporten – wovon träumen diese verbände eigentlich: dass die arbeitnehmer omas häusle verkaufen, um weiterhin brav im inland konsumieren zu können? in nicht mehr existierenden kneipen ein bier trinken, in nicht mehr existierenden modehäusern klamotten kaufen?
    • Die Sozialversicherungsbeiträge werden weder hälftig noch sonst irgendwie von den Arbeitgebern getragen, sondern müssen ganz alleine von den Arbeitnehmern erwirtschaftet (und damit auch zu 100% bezahlt) werden.
      Der Umstand, dass der sog. Arbeitgeberanteil gleich vom Arbeitslohn einbehalten und direkt an die Sozialversicherungsträger überwiesen wird, ist reine Augenwischerei um es für die Arbeitnehmer etwas „erträglicher/kostengünstiger“ aussehen zu lassen.

      • altbekannt und ich stimme ihnen auch zu: in der theorie.
        in der praxis würde das umstellen des systems auf 100% arbeitnehmer-beiträge (bei entsprechender erhöhung der bruttolöhne und -gehälter) aber in kurver frist zu einer noch schamloseren steigerung führen, weil der widerstand der arbeitgeber dann wegfallen würde.

      • Der Widerstand der Arbeitgeber ist eh nur ein formaler. Ein anderer Aspekt ist, dass, wenn der Arbeitnehmer alle Beiträge zu 100% auf seiner Lohnabrechnung sieht, dann feststellen würde, dass er 65-70 %Abgaben leistet. Und genau deswegen lassen Regierungen von dieser Umstellung partout die Finger, weil sie sonst den Zorn der AN fürchten.

      • ich meine, dass der respekt der regierenden gegenüber den bügern auf fast null abgesunken ist. ich weiß nicht, in welchen umständen sie leben, aber auch ein „zorn“ der arbeitnehmer nützte ja in der sache nichts, wenn es beim zorn bliebe. und zu mehr dürfte sich kaum ein arbeitnehmer aufraffen.

    • Es ist ein Denkfehler, Asyler würden Krankenversicherung benötigen.
      Wozu? Hatten sie diese zu Hause?
      Essen hatten sie zuhause. Das kann man zahlen.
      Hatten sie Spülmaschine? Heißes Wasser in der Wohnung? Schule für die Kinder? Winterkleidung? – Nein? Dann brauchen sie es auch nicht hier. Wozu?
      Wir dürfen deren Leben nicht verbesern, denn das ist auch nicht der Grund, hier zu sein.

  14. „Mittelstand in Sorge vor Finanzkollaps wegen zu hoher Sozialabgaben“
    Naja, wenn ich mir die Wahlprognosen so ansehe, kann die Sorge nicht allzu groß sein. Denn ca. 80% sind für ein weiter so. Und die Initiative „„Made in Germany – Made by Vielfalt”: 40 Firmen starten Anti-AfD-Kampagne“ geht auch in die gegensätzliche Richtung. Darunter auch Miele (verlagern nach Polen), Stihl (gehen in die Schweiz und USA) sowie Trigema (mit Herrn Grupp, der nicht die Grünen wählt, sondern Kretschmann).Und Frau Marie-Christine Ostermann soll FDP-Fan sein.
    Das die ihr EIGENES Verhalten erstmal einer Kehrtwende unterziehen müssten, wird denen allerdings nicht vermittelbar sein. Denn ihre EIGENE Wahlstimme hat bisher zu diesem „Finanzkollaps“ nicht nur beigetragen, sondern erst ermöglicht. Und, ich prophezeie, die wählen wieder wie immer.
    Auch den KK-Chef, der die Ampel-Politik (die für ALLE Altparteien steht, auch für CDU/CSU) für blanke Illusion hält, würde ich gerne mal fragen, wenn er bisher gewählt hat und wählen wird.

    • Deutsche koennen nur ganz oder gar nicht, Schwarz oder Weiss, immer wieder

  15. „Ja, ist dann halt so, ne!“
    „Jetzt sindse nun mal da!“
    „Mit mehr sozialer Gerechtigkeit kriegen wir die AfD klein!“
    „Am Ende ist es nur Geld!“

    Das sind Originalzitate unserer wirtschaftlichen Analphabeten in der Regierung. Alles seit Jahren bekannt und genau so 100x prognostiziert. Wir haben derzeit die dümmsten und ungebildetsten Amateure seit 1949 an der Macht, gewählt von der Mehrheit, die nun Angst vor „Rechts“ hat und genau diese Versager wieder wählen wird.

    Und Fritze: Starrt auf den am Elfmeterpunkt liegenden Ball, während im Tor nicht mal mehr ein Torwart ist, und traut sich nicht zu verwandeln.

    Es muss alles noch viel schlimmer kommen!

    • Ja, und der Wähler vertraut diesen Menschen immer wieder…
      Man traut sich nicht, das Denken an die aktuellen Zustände anzupassen und glaubt, es wäre immer noch 1933…
      Es ist die Transferleistung des geschichtlichen Verständnises, die von den Wählern erbracht werden muss. Schade, dass sie es nicht schaffen.

Einen Kommentar abschicken