Nach den „Auflagen zum guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand“ – ja, so heißt dieser Irrsinn wörtlich – müssen vom 15. November bis 15. Januar mindestens 80 Prozent der Flächen bedeckt sein. Das hat die EU im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik seit neuestem als neue ökologische Standards vorgeschrieben.
Irgendjemand in der EU-Agrarpolitik hat erzählt, dass es gut sei und ökologisch richtig, wenn die Böden über den Winter nicht kahl sind, sondern von irgendwelchen grünen Pflanzen wie Kleegras oder Luzern oder schon Winterkulturen wie zum Beispiel Winterweizen bedeckt sind.
Leider hat die EU-Agrarpolitik vergessen, dem Wetter Bescheid zu sagen, dass es sich nach EU-Vorgaben zu richten habe. Teilweise stehen die Felder unter Wasser, es hat viel geregnet, die Bauern können mit ihren Traktoren und Maschinen nicht auf ihre Felder. Nicht einmal mehr die Maisstoppeln können gemulcht werden. Bis jetzt konnte also noch nicht gesät werden, bis Mitte November wird das also nichts mit dem flächendeckenden Auflaufen.
Nordrhein-Westfalen hat nun eine Ausnahme erlassen: Die Vorschrift gilt als erfüllt, wenn bis zum 15. November gesät wird, es muss sich bis dahin noch kein Grün gebildet haben. Jetzt muss es nur noch bis zum 15. November trocken werden auf den Äckern Nordrhein-Westfalens. Andere Bundesländer beharren auf den EU-Vorgaben.
Erinnert sei, dass die Berichterstatterin des EU-Agrarausschusses die gescheiterte Unternehmerin und Fernsehköchin Sarah Wiener ist, die sich als Parteilose für die österreichischen Grünen ins EU-Parlament hat wählen lassen. Sie hat weder Schulabschluss noch Kochausbildung, kassiert für ihren Bio-Vorzeigebetrieb EU-Fördergelder und will, so werfen Bauernvertretungen ihr vor, als ungelernte Köchin, die sich auf ihrem Öko-Gutshof in Brandenburg von Geldgebern aus der Stadt finanzieren lässt, den erfolgreich wirtschaftenden Bauern Vorhaltungen machen, schon allein das sei eine unerhörte Anmaßung.
Da ist Hopfen und Malz verloren.
Also hier sind die Bauern pflichtbewusst. Die Äcker glänzen in Grün. Ministerpräsident Hendrik Wüst muß ja immer wieder zeigen, daß er zurecht Ministerpräsident ist. Er will ja nicht an die A45 erinnert werden.
Oi,oi, da hat ja eine resolute Frau richtig Karriere gemacht. Da darf sie ja jetzt mal zeigen, daß sie zurecht im EU-Parlament sitzt.
Der böse und der gute Bauer. Das Grundübel ist aber die „Verstädterung“ unserer Landschaft. Versiegelung der Böden , Zurückdrängung der Natur. Es ist nicht umsonst bis zu 5 Grad wärmer in den Städten.
Angeblich haben aber die wachsenden Steinwüsten kein Einfluss auf das Weltklima. Nur der Sahara billigt man einen gewissen Einfluss zu.
Korreliert man das Anwachsen der Städte mit dem der Klimaerwärmung, hat man eine Übereinstimmung.
Aber es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Liebe Agrarexperten, hier kommt der Konflikt zwischen ökologischem und konventionellem Wirtschaften zum Vorschein. Den Ökolandwirt (13% der Flächen in D) muss die Politik nicht zwingen, der macht das von sich aus, weil er auf Chemie (Mineraldünger und Spritzmittel) freiwillig verzichtet und anders versuchen muß, seine Ziele zu erreichen. Der hat auch kein anderes Wetter. Ich weiß übrigens wovon ich rede. Die Bauernlobby ist die Interessenvertretung der Konventionellen. Die EU, die alle Betriebsformen fördert und nicht nur den Öko-Betrieb von Sara, will in Richtung ökologischem Wirtschaften agieren. Keiner wird gezwungen die EU-Förderung zu beantragen, dann könnte ihm auch egal sein, was Brüssel will. Ich akzeptiere – wer zahlt, macht die Regeln. Und das ist hier die EU in guter Absicht. Das ist übrigens der einzige Punkt, wo ich keine Kritik an der EU habe.
Eine „Wetterkapriole“ wäre es, würde es im Spätherbst NICHT regnen.
man könnte die Pestizitflugzeuge der 70er in „Sähflugzeuge“ umbauen…
oder die Bundeswehr stellt ein paar „Sähpanzer“ zur Verfügung. Schwerter zu Pflugscharten hieß es doch bei den Grünen früher…
Und notfalls haben wir doch Millionen von nicht-Erwerbstätigen.. die können sich doch dann der klassischen Landwirtschaft mit Handaussaat widmen…
Das entspricht dann doch auch dem Idealbild der „grünen“ Landwirtschaft
(Sartire: aus..)
Satire mit ernstem Hintergrund!
Man könnte auch Schüler aus den Schulen für die Einsaat auf die Äcker schicken:
Und schaut euch mal diese verweichlichte Person von der Generation „Z“an, da muß gegengesteuert werden:
Generation Z dreht durch: Niemand soll mehr arbeiten!“Der Kapitalismus ist ein Arsch“: „Weiß nicht, wie man überleben soll“
https://reitschuster.de/post/generation-z-dreht-durch-niemand-soll-mehr-arbeiten/
Viele Grüße aus dem Norden.
Dieser Irrsinn erinnert an die DDR. Dort wurde per Dekret der Zeitpunkt zur EInbringung der Feldfrüchte festgesetzt, egal ob die Feldfrucht reif war oder nicht.
Unser „hochbegabter“ Regierungsverein ist offenbar dem Irrsinn verfallen.
Ist falsch! Statt Irrsinn muß es Sozialismus heißen…
Ich hab da eine Aufgabe für Grüne: Die stellen sich an die Felder und lesen den Pflanzen die Beschlüße der verschiedenen Plankomissionen vor, wann sie erntereif zu seien haben und welche Strafen ihnen sonst drohen. DAS muß doch wirken, oder?
Da haben wir es wieder: Haltung übertrumpft praktisches Wissen!
Ob Migration, Klima, Genderquark oder Landwirtschaft:
Der bloße Glaube soll über die Realitäten siegen.
Man kann sich denken wie das ausgeht…
GEFÄHRLICH IST’S DEN LEU ZU WECKEN.
VERDERBLICH IST DES TIGERS ZAHN,
JEDOCH DER SCHRECKLICHSTE DER SCHRECKEN,
DAS IST DER MENSCH IN SEINEM WAHN.
Schiller „Glocke“
Ich hoffe auf den „Zivilen Ungehorsam„, der diesem eu-bürokratischen Irrsinn die klare Kante zeigt.
Die Gründer der AfD hatten solchen Wahnsinn prophezeit.
Das Wahlvolk wusste es jedoch damals (und anscheinend auch jetzt noch) besser als die Wirtschaftsprofessoren der AfD …
Und jetzt haben wir das Desaster.
Nun werden wir von Kinderbuchautoren (die nicht wissen, was eine Insolvenz ist und Strom-Blackouts als romantisches Abenteuer betrachten) und Leuten, die nicht mal das Bildungsniveau der 7. Klasse beherrschen (360° Wende • Länder, die 100.000 km entfernt liegen • Kobolde in Batterien • Energie, die angeblich im Stromnetz gespeichert wird) beherrscht und als Bürger bis aufs Blut drangsaliert.
Wäre da nicht ein als Minister an einem Kindergärtner gescheiterter Dr. rer. nat. Anton Hofreiter könnte man fast meinen die Grünen nehmen keinen auf der einen ordentlichen, ehrbaren Beruf erlernt hat.
Aber der Erzieher nimmt seinen Beruf ernst. Momentan versucht er Erwachsene, sogar ein ganzes Volk zu erziehen.
Es sind zu viele nicht mehr in der Produktion. Denen fällt im Büro leider nichts mehr anderes ein als Legitimation für ihre Gehälter, den letzten Verbliebenen in der Produktion das Leben schwer zu machen.
Sicher macht es Sinn. Aber kann man die Entscheidung nicht einfach den Bauern überlassen? Andernorts werden Wälder gerodet oder Flächen versiegelt für Windspargel. Diese wiederum sorgen ja auch für die Wetterkapriolen…
Diese Politdarsteller in der EU sind so abgrundtief dumm, das kann man nicht mehr in Worte fassen. Wäre ich Bauer, würde ich mir GRÜNE Farbe kaufen und die großflächig auf meinen Ländereien versprühen. Zack: alles grün!
Ich sag‘s mal so.
Keinen wie-auch-immer-artigen Abschluss zu haben, von Kompetenzen, Fähigkeiten und Talenten völlig befreit, nicht auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar zu sein, auch sonst nix zu können, all das scheint keine Voraussetzung zu sein, Mitglied bei den Grünen zu werden.
Aber es schadet auch nicht !
Der EWG- (jetzt über EG-, nunmehr EU-) Irrsinn fing doch schon in den 1970er Jahren an: Damals ging es um die Krümmung der Bananen, später folgte die Länge (und das Mindestgewicht?) der Salatgurken usw. usw. – Sicherlich haben bis heute die Masse der Bauern alle CDU/CSU (später dann auch die Grünen) gewählt … Na, das ist jetzt eine der Tausenden die Quittungen.
Ab 15. November sollen Äcker grün sein?
Vermutlich wollen die EU-Agrarpolitiker ab Mitte November auf die Äcker strömen, um Grünfutter zu essen? Almauftrieb im Spätherbst für EU-Politiker?
Oh wie lustig!
„Irgendjemand in der EU-Agrarpolitik hat erzählt, dass es gut sei und ökologisch richtig, wenn die Böden über den Winter nicht kahl sind, sondern von irgendwelchen grünen Pflanzen wie Kleegras oder Luzern …“
Im Gegensatz zum Autor bin ich positiv überrascht, wenn einmal sinnvolle EU Richtlinien zustande kommen.
Das Problem, dass es mal mehr und mal weniger regnet, werden die Bauern bestimmt stemmen können, so naturliebhabend wie sie doch sind.
Soviele negative Stimmen habe ich noch nicht bekommen. Aber wie lief das denn mit der Felderwirtschaft, seit ich lebe? Früher wurden die Äcker gemäht und die Stoppeln blieben stehen bis zum nächsten Frühjahr. Eine herrliche Zeit für mich als junger Mensch, denn ich konnte mit dem Haflinger meiner Eltern über den festen Grund unendlich galoppieren. Dann wurde direkt nach der Ernte alles untergefahren, die Erde lag nackt und schutzlos da und man konnte förmlich sehen, wie alles, was von BASF da hineingesprüht worden war, vom Regen ohne Schutzmöglichkeit direkt im Grundwasser entsorgt wurde. Ich war sehr erfreut, dass jetzt Gründünger gepflanzt wurde.
„ Ich war sehr erfreut, dass jetzt Gründünger gepflanzt wurde.“
Alleine dieser Satz zeigt, dass Sie von der Landwirtschaft genau soviel, besser wenig, Ahnung haben, wie diese EU-Intelligenzler:
Gründünger, wie auch Wintergetreide, wird nicht „gepflanzt, er wird GESÄT.
Im Grunde der gleiche Schildbürger-Irrsinn wie mit der Wärmepumpe und dem Heizungsgesetz. Mich wundert inzwischen überhaupt nichts mehr.
Gibt es einen Landwirt, der nicht bemüht ist, die Quelle seines Einkommens möglichst gut zu erhalten und zu pflegen? Und die Apparatschicks wollen denen erzählen, wie sie das zu erreichen haben?
Früher hieß es, wenn jemand Lehrer und Professoren verspotten wollte: Wer es kann, tut’s. Wer es nicht kann, lehrt’s. Jetzt muss es zudem heißen: Wer keine Ahnung hat, macht die Gesetze.
Je weiter weg vom Geschehen, desto miserabler die Gesetze. Die EU ist schon sehr weit weg; dass wir die EU unsere Gesetze machen lassen, ist in vielem furchtbar. Übertroffen wird die EU nur noch von der UNO.
Diese EU-Experten a la Wiener scheinen tatsächlich der Überzeugung anzuhängen, dass Bauern, die zum großen Teil ihre Höfe seit Generationen bewirtschaften, zu nachhaltigem Tun erzogen werden müssten. Von Leuten, die meinen, dass ihr Getingel durchs Fernsehen sie dazu qualifiziert hat. Na, sie war nicht der erste und nicht der letzte insolvente Fernsehkoch, allerdings ist die Kurve nach Brüssel für die Spezies wohl unikat.
Die EU, der größe Witzverein auf diesem Planeten. Ein Sammelbecken von und für Idioten und selbstverständlich skrupellosen Geschäftemachern in katastrophal destruktiver Kombination.
Versteh ich nicht. Wieso kann die Heilige Grüne Allmacht nicht das Wetter an die Landwirtschaft anpassen? Beim Klima geht das doch schließlich auch. Angeblich.
Da bleibt einem nur noch Lachen, Lachen, Lachen ?????????
im Hochsauerland bis zum 15.11. sähen und dann geht die Saat im gefrorenen Boden auf? Ach ich hab auch mal was vergessen – es ist ja das wärmste Jahr seit 125000 Jahren – da klappt das schon. Das ist wie in der DDR: Die EU bestimmt alles und jeder und alles hat sich daran zu halten ??????.
Sarah Wiener. Wenn dieser Name im Raum steht, hat man eigentlich keine Fragen mehr. Unintelligente aber clevere Quotenpolitikerin mit Hang zum Fördermittelabschöpfen.
Was sagen denn die Bauernorganisationen, sprich Verbände zu diesem Unsinn? Haben sich die nicht gewehrt, sind sie gekauft worden? – Selber schuld.
Was kann ein einzelner Bauer dafür, wenn der Verband seines Berufszweig nicht gegen solche unsinnige Entscheidungen vorgeht?
„Selber schuld“ ist der, der keine heimischen Agrarerzeugnisse zu vernünftigen Preisen mehr kaufen kann und auf Importe aus aller Welt (solange sie ankommen) angewiesen ist.
Dass der einzelne Bauer dafür nichts kann ist wohl klar. Für die Landwirte gibt es aber Verbands-Alternativen, Stichwort: LSV mit Anthony Lee. Genau wie es für die Bürger alternative, echte Oppositionsparteien gibt, um dem Irrsinn endlich den Riegel zu schieben. Aber es braucht ein bisschen Mut, ein bisschen Engagement und die Fähigkeit das Denken wieder selber zu übernehmen, um aus dem alten Trott auszubrechen.
Die Frage ist gut. Mit dem ganzen Budenzauber, den sich die Zentralplanwirtschaftler, samt ihrer Handlanger, den sog. Landwirtschaftministern in den EU-Staaten, aus dem Kreuz gepresst haben, wäre Schluß, wenn die Bauernverbände ihre Mitglieder aufforderten, eine Ernteperiode die Felderwirtschaft einzustellen. Kein Korn – kein Brot. Das sicher abzusehende Ergebnis wäre, daß den staatlichen Faulenzern von einer nicht geringen Zahl Bürgern in der EU Feuer unterm Hintern gemacht werden würde, denn Hunger tut weh. Der Ökoreligions-Blödsinn wäre schneller vom Acker, als er ausgeheckt worden ist. Aber Ihre Frage, @Fernando, ist ein entscheidender Grund für ein ( verständliches) Ausbleiben eines konzertierten Widerstandes der Bauernschaft.
tja,wer einmal in Brüssel war und erlebt hat,wie jenseits jeder Realität diese Gestalten dort vor sich hin leben und FROH sind,von Lobbyisten um den Finger gewickelt zu werden,den wundert gar nichts.
Man sollte nicht unterschätzen,welchen Einfluss solche „Fernsehgrössen“ wie Wiener,Mälzer etc haben,auch unsere EU-Parlamentarier schauen gern Trash-TV