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Beschlüsse zur Rente

Merz und Klingbeil machen Weg frei für höhere Beiträge

06.08.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
SPD und CSU haben Wahlversprechen in Sachen Rente abgegeben. Anders als Friedrich Merz es pflegt, halten sie diese auch ein. Nur gehen dadurch für Betriebe und Beschäftigte die Kosten früher als erwartet in die Höhe.

Die Gruppe der Menschen über 65 Jahren ist die letzte, denen die SPD bei Wahlen das Überleben verdankt. Den Mitgliedern dieser Gruppe hat die SPD im Wahlkampf versprochen, das Rentenniveau künstlich auf 48 Prozent zu halten – egal, wie sich die Kraft der Wirtschaft entwickelt. Anders als Kanzler Friedrich Merz (CDU), der schon nahezu jedes Wahlversprechen gebrochen hat, halten die Sozialdemokraten Wort. An diesem Mittwoch hat das Kabinett eine Vorlage von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) durchgewunken, zu dem dieses Festschreiben des Rentenniveaus auf 48 Prozent gehört.

Auch die CSU hat ein Wahlversprechen durchgesetzt. Die Erhöhung der Mütterrente kommt ein Jahr vorher als geplant, schon zum Beginn von 2027. Die Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder werden um sechs weitere Monate auf insgesamt drei Jahre angehoben. Davon profitieren rund zehn Millionen Frauen.

Dass diese Regelung zu höheren Rentenbeiträgen für Betriebe und ihre Beschäftigten führt, war schon vorher klar: von jetzt 18,6 auf 22,3 Prozent des Bruttolohns. Doch wollten CDU, CSU und SPD diese Erhöhung auf die Zeit nach ihrer Wahlperiode verschieben. Diesen Part des Versprechens kann die Koalition aber nicht einhalten. Wie die Nachrichtenagentur DPA meldet, steigt der Rentenbeitrag schon in anderthalb Jahren auf 18,8 Prozent des Bruttolohns. Darüber hinaus plant die Regierung eine einmalige, drastischere Erhöhung des Beitrags. Das Geld soll die Rücklage von 20 auf 30 Prozent einer Monatsausgabe erhöhen.

Wie die Lücken in der Rentenversicherung dauerhaft geschlossen werden, ist unklar. Schon jetzt umfasst der Bundeshaushalt mehr als 120 Milliarden Euro im Jahr an Zuschüssen des Bundes an die Rentenversicherung. Als SPD-Vorsitzender will Lars Klingbeil zwar das Rentenniveau festschreiben. Als Finanzminister will er aber kein zusätzliches Geld des Bundes geben. Zwar nimmt die schwarz-rote Koalition 850 Milliarden Euro an neuen Schulden auf – doch für die Rente ist dieses Geld nicht vorgesehen.

Mit dem Entwurf aus dem Arbeitsministerium macht die Regierung den Weg frei für höhere Beitragssätze. Diese waren bis jetzt ebenfalls gedeckelt. Denn die Lohnnebenkosten haben mit 41,9 Prozent ohnehin schon eine gefährliche Höhe für die Wirtschaft erreicht. Bereits mit der kleinen Erhöhung durchbrechen sie die Schallmauer von 42 Prozent. Ein Vorgang, der für die Regierungen Helmut Kohl (CDU) und Gerd Schröder (SPD) das Anfang vom Ende bedeutet hat. Mit der Erhöhung auf 22,3 Prozent marschieren die Lohnnebenkosten dann in Richtung 50 Prozent. Zumal auch in Pflege-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung weitere Erhöhungen anstehen. Vermutlich noch in dieser Wahlperiode.

Die Probleme der Rentenversicherung zeigen auf, wie wenig durchdacht die deutsche Politik der letzten 20 Jahre war. Wie ideologisch diese Politik war. Etwa, als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einst großmündig versprochen hat, die Einwanderer würden die Renten der Deutschen bezahlen. Doch die stellen nun gut die Hälfte der erwerbsfähigen Bezieher von Bürgergeld und überdurchschnittlich viele Empfänger in der Arbeitslosenversicherung.

Daher läuft es darauf hinaus, dass die Rentner stattdessen die Einwanderung bezahlen. Nicht nur Wirtschaftsweise wie Monika Schnitzer fordern ein höheres Eintrittsalter für die Rente. Selbst die Vorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, zeigte sich im ZDF offen für diese Vorschläge – unter gewissen Bedingungen. Etwa, dass das Rentenniveau sogar auf über 50 Prozent des letzten Nettolohns angehoben wird.

Doch hier zeigt sich, wie verfahren die Situation ist. Auf dem einfachen Weg stehen drei Mittel parat, um die Probleme der Rentenversicherung zu lösen: höhere Beiträge, niedrigere Renten oder ein höheres Eintrittsalter in die Rente. Vor allem schrecken die Parteien zurück. Denn die Wähler über 60 Jahre entscheiden mittlerweile die Wahlen. Außerdem löst es die strukturellen Probleme der Rentenversicherung nicht – sondern verschiebt nur die Auswirkungen.

Eine weitere Antwort ist eine Mischung aus politischer Lösung und Pippi-Langstrumpf-Wunschdenken: Der Wirtschaft solle es bald wieder besser gehen, so verspricht die schwarz-rote Regierung. Dann ließen sich auch die Kosten in der Rentenversicherung – widdewiddewitt – locker bezahlen, rechnet sich die schwarz-rote Regierung aus. Soweit die Versprechen. In der Realität wird eine Wirtschaft kaum stärker, wenn die Lohnnebenkosten um zehn bis 20 Prozent der bisherigen Ausgaben ansteigen.

Doch die schwarz-rote Koalition hat eine geniale Lösung gefunden: Seit 20 Jahren suchen Experten und Regierungen nach einem Weg, die Lücken in der Rente zu schließen, ohne Betriebe zu stark zu belasten und noch mehr ältere Arbeitnehmer in die sichere Altersarmut zu schicken. CDU, CSU und SPD gründen eine Kommission. Die wird zeigen, wie das geht. Einfach mal an einem Tisch kurz drüber reden und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Warum da bisher nur keiner draufgekommen ist? Ironie aus. CDU, CSU und SPD werden noch mehr Menschen in die Altersarmut schicken, die das Land über 40, gar über 50 Jahre am Leben gehalten haben. Gleichzeitig gehen die Beiträge trotzdem hoch und müssen die Arbeitnehmer länger arbeiten – die Kommission dient der Regierung nur dazu, sich hinter den Experten zu verstecken.

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54 Kommentare

  1. Unfassbare Verbrecher und das deutsche Schlafschaf schläft weiter. Verpulvern Steuergelder in die ganze Welt und hungern den Arbeitnehmer aus.

  2. Auch das ist Wahlbetrug der übelsten Sorte
    Noch mehr bezahlen – Der dumme Wähler hat das verdient

  3. „…wie wenig durchdacht die deutsche Politik der letzten 20 Jahre war.“ – wirklich nur 20 Jahre? doch eher seit Einführung des Generationenvertrages.
    „drei Mittel“: das vierte ist die Erhöhung des Bundeszuschusses, oder?
    „Seit 20 Jahren suchen Experten und Regierungen nach einem Weg, die Lücken in der Rente zu schließen“: das mag vielleicht sein, aber komischerweise traut sich niemand, etwas zu ändern.
    Der Kollaps kommt. So sicher, wie die Rente sicher ist.

  4. Wenn auch nur jeder Arbeitnehmer für ungefäh 20 Jahre seine Beiträge anstatt in die RK einzahlen in einen Standard-ETF wie den MSCI World anlegen würde dann hätte er so viel heraus wie als wenn derselbe Arbeitnehmer 45 Jahre in die RK eingezahlt hätte – und das ohne auch nur einen weiteren Cent investiert zu haben.
    Man benötigt weder höhere Beiträge, niedrigere Renten, oder ein höheres Eintrittsalter.
    Man benötigt Politiker mit Finanzbildung.

  5. Der Zustand der Rentenkasse ist schlecht weil von der Politik ungefähr die Hälfte der Auszahlungen in versicherungsfremde Leistungen gelenkt wird. Und zwar schon seit vielen Jahren. Ebenso ist es bei den Krankenkassen. Jeder kennt die Hauptursache dieser Probleme.

  6. 1997 + 1998 lag der Beitragssatz schon einmal bei 20,3 %. Damals arbeiteten die Boomer noch.
    Was wurde zu der Zeit mit dem Beitrag gemacht?
    Auch in den Jahren davor und danach bis 2012 lag der Begeitragssatz durchgängig nur knapp unter 20%.
    Dann gingen die Boomer in Rente und der Beitragssatz wurde stückchenweise abgesenkt auf die heutigen 18,6%.

    Irgendwie schon irre, nicht wahr?

  7. Ich verstehe nichts von Rentenpolitik, aber als schlichter Mensch würde ich gerne wissen, wo denn das durchschnittliche aktuelle Rentenniveau läge, wenn ausschließlich diejenigen, die eingezahlt haben, davon profitieren; ganz konkret wären auch unsere Brüder und Schwestern aus Mitteldeutschland und die nichtdeutschen Mitglieder dieses Sparvereins rauszurechnen. Wäre dann das deutsche Rentensystem auch dann noch leistungsgerecht?

  8. Der blanke Wahnsinn. Anstatt das System demograhiefest zu machen, weitet macht man die Mühlsteine am System noch schwerer. Am Ende führt an einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit und einer gewissen Kapitaldeckung nichts vorbei. Mit der Erhöhung auf 67 wurde damals ein richtiger Anfang gemacht der von der Zerstörerin Merkel wieder umgekehrt wurde. Seit der Erhöhung des Renteneintrittsalter auf 67 läuft alles in die falsche Richtung und fast 2 Jahrzehnte sind verschwendet worden. Das gilt auch für alle Sozialsysteme, insbesondere die Sozialhilfe, ganz gleich mit welchem Euphemismus man das umschreibt. Alles läuft seit mindestens 15 Jahre in die falsche Richtung. Die neue Regierung hängt jetzt noch ein paar Jahre dran. Mal sehen. wann der Zusammenbruch kommt.

  9. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Politik weiß, was sie an ihren Rentnern hat. Über 65 (22% der Gesamtbevölkerung) wählt nicht nach dem Verstand (abgesehen von den hier altersgemäß Betroffenen co Kommentatoren), sondern nach Tradition, Alternativen werden nicht in Erwägung gezogen, hier haben Tagesschau und heute ihren Auftrag erfüllt (aber der Höcke!), denn was bitte ist an den aktuellen Strom- und Heizkosten nicht zu verstehen? sie sind im Portemonnaie genauso relevant wie die Rentenzahlung, dennoch, das Wahlverhalten in dieser Kohorte hat sich nicht verändert, sie werden auch weiter Kröten schlucken, sie haben ja auch Merkel niemals ursächlich mit der aktuellen Politik in Verbindung gebracht. Sie können sich also auf die faule Haut legen, unsere Politiker, denn sie wissen längst, dass der Wahl Bürger dumm ist, sie aber schlauer sind.

  10. Hier fehlt die 4. Lösung, ist das Absicht? Das wäre eine Wiederauflage der Pandemie für Ü65 mit weiteren modRNA-Boostern.

    • Ja. Und die Corona-Injektionen scheinen ihnen nicht ausreichend:
      Denn die, die schon damit Gelder verdienten, reden von Depopulation, was heißt, dass weitere Schweinereien zur Auslöschung geplant werden – über das, was uns bereits zugemutet ist, hinaus. Danisch schreibt lange von „Diversität als Gesellschaftsvernichtungswaffe“:
      What does the Pfizer CEO, the boss at World Economic Forum, Vice-Chair at Nestlé, the boss at the company behind Bovaer, chief at Bloomberg and Stacey Abrams have in common? They all met in secret at Bilderberg to talk about „Depopulation“. https://x.com/PeterSweden7/status/1934724716620861533
      .
      Wobei es „das Problem“ nicht wirklich löste, denn viele, die hier eindringen sind zwar zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen, was heißt, dass das Thema sich nur geringfügig verschöbe, da statt der dann „ausgelöschten“ Alterskohorte ab 65 solche halt von der Wiege bis zu Bahre zu unterhalten sein werden.

      • Irgendwo las ich die Tage, daß in Kanada (?) bereits an einer Aerosolimpfung gearbeitet wird und Billiboy ist mittendrin. Da kann man dann nur noch mit einer luftdichten Sauerstoffmaske aus dem Haus…

      • Ja. Wiewohl es dann doch alle gleichermaßen treffen sollte – was aber hinsichtlich des Genozids, den der blogger schon hinsichtlich der uns zugemuteten „Diversität“, die er als Gesellschaftsvernichtungswaffe erkennt, auch egal sein wird.

  11. „Schon jetzt umfasst der Bundeshaushalt mehr als 120 Milliarden Euro im Jahr an Zuschüssen des Bundes an die Rentenversicherung.“

    Wer das so stehenlässt, der berichtet unterkomplex. Eine Menge von dem was die Rentenversicherung ausgibt, betrifft versicherungsfremde Leistungen, Transferleistungen und Hinterbliebenenrenten. Da ist ein Ersatz aus Steuermitteln des Bundes das Mindeste, wobei er nicht alles des politisch Veranlassten abdeckt.

  12. Das bedeutet, mit den permanenten Steigerungen der Energiekosten wie der von Mieten, eine damit einsetzende Verteuerung aller Produkte und Dienstleistungen.
    Denn die Unternehmen können solche Erhöhungen für die Sozialversicherung nicht auf sich sitzen lassen, ohne in Konkurs zu gehen – außer, sie verlören sich in Habeckschen Insolvenzwelten: https://www.youtube.com/shorts/yRsI_wT6l8U
    .
    Mein Lieblingsbäcker erhöht nach dem Urlaub die Preise je Pfund Brot um einen!!! Euro. Wahrscheinlich ein wenig „vorausschauend“ – aber es wird ihn dennoch bald einholen, und nicht lange ausreichen.
    .
    Weiterhin sind Kostensteigerungen auch für die Exportwaren zu erwarten – was die Nachfrage nach in Deutschland produzierten Produkten reduzieren wird.
    Gut. Wir haben eh Pech mit Fachkräften, trotz der Millionen, die seit Merkels Sause hier eingereist sein sollen und sich jetzt einen schönen Lenz machen – sich aber aufregen werden, wenn Dschizya nicht mehr für den gesamten Monat ausreichen wird.

  13. Was ist so unaussprechlich ?
    – Ukraine Mrd streichen
    – Entwicklungs Mrd streichen
    – Bürgergeld für Nie Nicht Zahler streichen
    – NGO Gelder streichen
    – E Wende Mobi Subventionen streichen
    – Asyl Mrd streichen und Art 16a GG anwenden
    – EU Mrd streichen
    – 50 % Ministerien und deren MA streichen
    – Kanzleramt / Präsi Bau Kosten Streiche
    .. sind wir schon bei 200 .. 300 Mrd für Rente, Bildung, Pflege ???

    • Ach.
      Damit kämen wir aber dem Fischerschen Wunsch nach Verarmung, den er im Anschluss nicht von sich gegeben haben will, aber kein Stück näher – oder?
      „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‚Ungleichgewichten‘ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
      .
      Merz/Klingbeil befinden sich, wie vorher die Ampel und davor überaus lange Merkel, voll auf Transformationskurs.
      .
      Womit ich sagen will, dass ich Ihren Vorschlägen natürlich vollumfänglich zustimme!

    • Sie haben die sog. NGO´s vergessen, die gegen das Volk irgendwelche Dinge aushecken, die kein Mensch braucht. Außerdem könnte man bei den hohen Beamten und GEZ Altersbezügen auch mal ran, da geht auf jeden Fall noch was.

      • GEZÖRR ist ein eigener, 8 Mrd Sumpf. Hier hätte die Mehrheit durch eigene, einfache Verweigerung die Möglichkeit der Trockenlegung:
        54,96 € (3 Zwangsmonate) X 40 Mio Zwänger = 2 Mrd Loch in dem der Sumpf wegen Zwangs Mittel Mangel verschwinden würde. Im sinnvollen Nebeneffekt würden noch ein paar Fach
        Kräfte auf dem Trocknen angreifbar sein.
        „Intendanten in die Pflege“ ! Nur Mut !!

  14. Wenn es seit den 70er Jahren ein strukturelles Problem mit zu wenigen Geburten und viel zu niedrigen Geburtenraten gibt, wieso geht man dieses Problem nicht einmal im Ansatz an???
    Migration rettet uns auch nicht, wenn man sie so gestaltet wie wir es in DE tun.
    Mein Tipp: einfach mal nach Ungarn oder Israel schauen!

  15. Wie soll ein Wirtschaftsstandort funktionieren, bei viel zu hohen Energiekosten? Wie sollen Innovation und Wirtschaftlichkeit gesteigert werden, wenn diejenigen, die Wirtschaft und Wissenschaften tragen ins Ausland abwandern? Wie soll ein Land aus der Wirtschaftsflaute herauskommen, dass Mio. von unqualifizierten, lern- ,oder arbeitsunwilligen Leuten alimentiert? Deutschland lebt von seinen qualifizierten, aktiven Menschen. Der Sozialstaat ist keine Hängematte!

    • Da lässt sich dann auch nichts mehr reparieren – denn sie sagte ja schon, dass sie nun mal da seien:
      Hier ab min 1:32:00 Johannes Clair, Bundeswehrveteran, schon 2014 über „Bildung“ erwachsener Menschen in Afghanistan bei einer Analphabetenrate von 70%, bei der Polizei und im Militär von 85%, und dass das wegen der nicht sozialisierten Aufmerksamkeit wenn überhaupt nur mühsam geht – und solche sind jetzt halt auch von anderswo in Masse hier: https://www.youtube.com/watch?v=SjfuyKMgI7s&ab_channel=JoetheJester
      .
      Nix kommt dabei raus – außer dass Geld wie manpower vollkommen verschwendet sind.
      Liest man, was der Merkur einst über 12 von solchen aus aller Welt über wenige Jahre und über die verursachten Kosten wie Manpower (gar nicht in der Rechnung enthalten) Infrastruktur (auch nicht) und Geld schrieb – ohne dass Integrationserfolge verzeichnet werden konnten, muss man sich wundern, dass ein weiter desselben von der Politik verfolgt wird: https://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/fuerstenfeldbruck-ort65548/zwoelf-junge-fluechtlinge-und-ihr-schicksal-9965648.html
      Denn alles, das man in die Grenzübertreter zu stecken bereit ist, verpufft so gut wie wirkungslos.
      .
       
      Von den Straftätern, die unter denen sind, noch gar nicht gesprochen.
      Sie hier redet zudem von 15-25%, die radikal seien. „This response to a question asked by a Muslim woman living in America is priceless.“ https://x.com/AfgZoroastrian/status/1909974660550209683
      Sind es Analphabeten, wird das leicht überschritten werden können.

  16. Das ist keine besondere Sozialleistung, wenn ihr Einkommen von 100 auf 48 % fällt. Davon gehen Kranken- / Pflegeversicherung ab und Steuern sind zu zahlen. Wenn sie Glück haben, stehen sie mit – 60 % Einkommen da. Die ständigen Energiepreiserhöhungen treffen sie zu 100 % und nur weil sie Rente beziehen, gibt man ihnen keinen Nachlass von 52 %. Dieses Rentenniveau ist erbärmlich und es ist längst überfällig, dass es eine Rentenkasse für alle gibt, in die auch Politiker und Beamte einzahlen. Nur so kann sich dauerhaft etwas ändern. Keine Extrawurst für Politiker und Beamte.

  17. Deutschland ist Hochkostenland & gleichzeitig Niedriglohnland. Ein 48 Prozent Rentenniveau für den sog. Eckrentner (45 Arbeitsjahre/ Durchnittslohn) ist im Vergleich zu anderen europäischen Staaten erbärmlich. Fazit: Wer jung ist und was kann, sollte nach der Ausbildung erst gar nicht hier anfangen zu arbeiten, sondern gleich weggehen dahin, wo später auch eine angemessene Rente und Pflege möglich ist. Im Übrigen sollte es Rente erst nach vierzig Jahren versicherungspflichtige Beitragszahlung geben – wer in der Jugend den Arbeitsbeginn durch Sabbat- Jahr und Sinnlos- Studium hinaus schiebt, sollte später entsprechend länger arbeiten müssen.

    • So hoch wie bei den Beamten: 71% vom letzten Gehalt .
      Mindestpension aktuell: etwas über 2.000€

      Als A12 erhalte ich netto 3.365€.
      Davon gehen 300€ an die private Krankenversicherung (für 30% Ergänzung Beihilfe von 70%)

      Aber die Rentner kümmern sich um nichts und wählen blöd die, die ihre Rentengelder veruntreuen.

      • @Herr Bueter, Sie beschreiben es richtig anschaulich, aber das Dumme unter einer anderen Regierung ist, dass derjenige der über das System entscheidet ein Beamter oder Politiker sein wird! Nur wenn der politische Konsens für eine Rentenreform besteht, also eine Abschaffung dieses Systems hin zur allgemeinen RV ohne Priviligierte, könnte man darüber nachdenken….gehört habe ich dies noch von keiner Partei, also explizit nicht als Wahlkampfthema!!

      • Wir brauchen so etwas wie die Schweiz, mit einer mickerigen Staatsrente (AHV), in die grundsätzlich alle einzahlen und ein Pensionskassensystem (2. Säule), wo richtiges Kapital angespart wird. Das schlägt bei mir, obwohl ich nur 17 Jahre in der Schweiz gearbeitet habe, diese deutsche Betrugsrente bei Weitem.

  18. Was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass Migrantenfrauen, die niemals gearbeitet haben, bei entsprechender Anzahl geborener Kinder Mütterrente bekommen.
    Beispiel: 5 Kinder nach 1992 geboren.

    Beispielrechnung für Ihre Konstellation

    • 5 Kinder erzogen in Deutschland → Erziehungszeiten ergeben bereits mehr als 60 Monate, also Mindestversicherungszeit erfüllt.
    • Selbst ohne je gearbeitet zu haben, besteht ein Anspruch, sobald die Frau das gesetzliche Rentenalter (z. B. 67 Jahre) erreicht.
    • Pro Kind:
    • Falls alle Kindern nach 1992 geboren → 5 × 3 = 15 Rentenpunkte → ca. 612 €/Monat (15 × 40,79 €)
    • Falls vor 1992 geboren → z. B. 5 × 2,5 = 12,5 Punkte → ca. 510 €/Monat
    • Diese Rente wird später vollständig auf die Grundsicherung angerechnet, d.h. sie reduziert die Zusatzleistungen vom Sozialamt.
  19. ..das wird den Trend zur Abgabenreduzierung durch Arbeitszeitreduzierung noch mehr verstärken und bei der AfD zu Problemen führen, da sie Probleme bekommt, aufgrund ihrer zukünftigen Wahlerfolge ausreichend geeignete Mandatsträger stellen zu können.

    • Es wird die AfD ganz anders treffen: sie wird unpopulärste Maßnahmen treffen müssen, um diesen Augiasstall auszumisten, und das, ohne vorher irgendeine Regierungserfahrung sammeln zu können! Das wird blutig für alle!!!

      • Da hilft nur, knallhart Bilanz zu ziehen – und vor Regierungsübernahme bereits beständig die Fakten zu jedweden Themen zu veröffentlichen.
        .
        Und damit sollte heute schon begonnen – und die Auflistung von Tag zu Tag öffentlich fortgeführt werden – wie die Schuldenuhr in Wiesbaden, die lange läuft, ja auch beständig höhere Minussalden anzeigt: https://www.gold.de/staatsverschuldung-deutschland/

  20. Wenn ein strukturelles Problem in der Rentenversicherung darin besteht, dass zu wenige Kinder geboren werden, dann sollte man in der Tat nicht gerade bei der Mütterrente sparen.

    • Tina, die Mütterrente kann ich ein stückweit nachvollziehen, hat aber nichts mit der „Rente“ zu tun, da keine Einzahlungen vorgenommen werden! Die Wahrscheinlichkeit, dass die späteren Kinder „Einzahler“ werden, ist mitnichten gegeben (Beamte; Freiberufler, Architekten, Ärzte, Arbeitslose, Auswanderer usw.usf.)!
      M.M.n. ist nur ein Gesamtsystem mit Kappungsgrenzen und kapitalgedeckten Anlagevermögen praktikabel….oder eben Keines!

      • Soll das heißen, es gibt Ihrer Meinung nach gar kein demografisches Problem in der Rentenversicherung?
        Ich finde, man kann durchaus dafür argumentieren, dass die Mütterrente eine versicherungsfremde Leistung ist. ABER dann ist es eine Leistung, die der Bund im vielfältigen Interesse der Allgemeinheit (und nicht nur der Rentenversicherung) tragen MUSS:

      • Habe ich das behauptet? Wollte lediglich auf den Umstand hinweisen, dass es dafür keine Einzahlungen und keine Garantie gibt! Mein anderes Problem an der Mütterrente hat @LunaMystic anschaulich beschrieben, deshalb nur aus Steuermitteln!

      • Welche Eltern empfehlen ihren 1,4 Kindern denn heute noch Malocher zu werden?

      • Ob kapitalgedeckte Rente oder Umlagesystem, darüber kann und soll man streiten.
        Aber wenn am Ende niemand da ist, der die Brötchen backt, die ich von meinem Kapital kaufen will, dann nützt mir das ganze angesparte Kapital nichts.
        Und wenn wir nichts mehr produzieren, das andere im Ausland gerne kaufen, dann ist früher oder später auch unser Geld im Ausland nichts mehr wert. Das heißt, um sicher vor diesem Problem zu sein, müsste man das Kapital von vorneherein in einem langfristig produktiven Ausland ansparen.

      • Auch Kinder zahlen, über den umweg Eltern, Verbrauchssteuern.
        Ihr letzter Satz ist der besser Weg.

  21. Klingbeil macht Vorschläge und fordert die dann absolut unmissverständlich ein! Droht mit Koalitionskeule. … Merz nickt und winkt durch.

    Mehr kann er nicht, konnte er noch nie! … Aber er kanzlert weiter. Noch!

  22. Die Staatsrentner sind genau die, die diese windigen Gestalten immer gewählt haben und es jetzt auch noch tun, weil sie ja ein „Herz für Rentner“ haben. Sie sollen nun ruhig selbstverschuldet leiden. Ebenso hätten die Arbeitgeberverbände, die ständig nach neuen Subventionen lechzen, der immer weiter steigenden Staatsquote längst gegensteuern können, wollten es aber nie, sonst wären sie ja von den diversene Parteien nicht länger mit Steuergeld ruhiggestellt worden.
    Neulich las ich in einem Leserkommentar, daß die SPD früher so toll war, weil wir ohne sie heute noch eine 45-Stunden-Woche hätten. Übersehen wird dabei geflissentlich, daß diese Hohlbirne heute 35 Stunden pro Woche arbeiten muß, dito seine Gattin (macht insgesamt 70 Wochenstunden), damit es zum leben reicht, und seine Kinder muß er, weil ja beide Elternteile für die SPD arbeiten müssen, ganztags den tätowierten Indoktrinateurinnen übergeben, die er dafür auch noch bezahlen muß. So geht und ging eben SPD-Politik für SPD-Wähler. Gut so!

    • Vermutlich sind wohl vor allem Beamte die Wähler – wegen der vielen Privilegien.

  23. > Die Gruppe der Menschen über 65 Jahren ist die letzte, denen die SPD bei Wahlen das Überleben verdankt

    Konsequenterweise müsste man alle Rentner des Planeten einbürgern, damit diese Gruppe wachsen kann. Ach ja, wird eh schon gemacht.

  24. Da lacht der Sauerländer. Und Bas macht, was sie kann. Wahlversprechen an ihre Klientel ausschütten. Sparen? Nee, Beiträge erhöhen. Also die hohe Schule der Finanzwirtschaft nach Art des Hauses. Mein Vorschlag, aber an reformwillige und nicht an Sozialisten und Mitläufer: Alles aus der Rente rauswerfen, was nicht reingehört: Mütterrente, alle Nicht-Beitragszahler. Dann können wir weiterreden.

  25. Der Steuerzahler trägt die nicht beitragsbezoegenen Rentenleistungen seit langem vollständig – daher rührt ja der gigantische Bundeszuschuss. Ohne diesen würden die Rentner im Schnitt knapp ein Drittel weniger Leistungen erhalten.

  26. Das stimmt so nicht ganz. Eine Entlastung der Stromsteuer brauchen wir nicht. Wir müssen weg von den Erneuerbaren und stabilen und billigen Strom produzieren, so wie das vor den grünen Ideologien einmal war. Dann kann der Strom auch für 20 Ct. angeboten werden oder weniger, natürlich muzss die CO2-Steuer komplett weg. Nur muss der politische Wille dazu da sein, das ist er nicht. Die Mütterrente sollte schon gezahlt werden, denn Mütter sichern im Gegensatz zu denen, die aus Bequemlichkeit, Karrieregeilheit oder weshalb auch immer, keine Kinder in die Welt setzen, den Fortbestand der Gesellschaft. Deshalb können Kinderlose nicht besser gestellt sein, als die, die Kinder gebähren und groß ziehen. Auch das ist mit Entbehrungen verbunden. Auch in der Elternzeit werden Sozialabgaben gezahlt. Was nicht geht ist, dass unsere zugereisten Fachkräfte mit 10 Kindern alimentiert werden, so lange die noch nicht einen Cent eingezahlt haben. Wir haben kein Einnahme-, sondern ein Ausgabeproblem. Bei den Ausgaben werden die falschen Prioritäten gesetzt, das grenzt schon an Staatssabotage.

  27. Fremdleistungen nicht mehr aus der Rentenkasse bezahlen?
    Zumal die dafür aufkommen müssen immer aus demselben Personenkreis bestehen.
    Man kann nicht Millionen aus aller Welt hier permanent versorgen, ohne dass es an allen Ecken und Enden hakt und am Ende das System sprengt!
    .
    Bislang lässt er sich ja noch willig melken, der deutsche Arbeitnehmer. Wiewohl die Zündschnur schon zu brennen scheint.

  28. Wäre es eine gute Idee, Aktien auf Kredit zu kaufen, würde es ja jeder machen. Aber es macht, außer ein paar Hasardeuren, niemand. Manche vergessen wohl, dass man für Kredite Zinsen zahlen muss und die in der Regel höher sind als das, was man am Kapitalmarkt erwirtschaften kann. Ich glaube, es war Pleite-Lindner, der diese tolle Idee als Finanzminister hatte.
    Und natürlich wird immer wieder lauthals gefordert, dass alle einzahlen sollen. Das würde natürlich ein paar Jahre helfen, bis diese neuen Einzahler dann ebenfalls Leistungen beanspruchen. Bei Beamten hätte dieses Vorgehen übrigens keinerlei Vorteile, wie Raffelhüschen mal dargelegt hat. Bestehende Beamtenverhältnisse müssen kostspielig durch den Staat nachversichert werden. Zudem müsste das Missverhältnis zwischen Renten- und Pensionshöhe bereinigt werden. Da muss schon einiges passieren, damit so etwas beschlossen wird.

  29. Ein Sondervermögen schlicht nur für die Alterssicherung als Grundkapital für Aktien-Anlagen wäre einen Gedanken wert…. – kann man machen, solange der erzielte Gewinn über Inflation liegt. Aber wer will das auf Dauer garantieren und einen eventuellen Totalverlust, wie schon zweimal in Deutschland, ausschließen?

  30. Der Mißbrauch der Sozialkassen ist nicht erst seit Adenauer üblich. Leider griffen Politiker seit dem immer dreister in diese Kassen, um für sich und andere Günstlinge Vorteile zu verschaffen. Die meisten oder zu viele Wähler, mit Grundrechenarten schon überfordert und stets bemüht die richtige Spielstrategie dem DFB-Trainern zu erläutern, machen das Spiel stets mit. Nach der Wahl fallen sie aus allen Wolken und bei der nächsten Wahl sehen sie wieder nur rosa Wolken. Seit gut 60 Jahren muss ich mir dieses „und täglich grüßt das Murmeltier“ ertragen. Besserung ist nicht in Sicht und die gierigen Politiker und ihre „Berater“ wissen das. Massen sind so leicht lenkbar. Man kann sie sogar zum Verheizen an die Front schicken und nur wenige weigern sich. Immer wieder. Es ist mehr als nur traurig.

  31. Bisher kennt niemand genau die Größenordnung der direkten und indirekten Fremdleistungen.
    Etwa der Wegfall der Beiträge von Frührentnern. Allein im Bergbau Rente mit 50 ! Auch die Industrie hat ihre älteren Beschäftigten sanft in die Rente abgeschoben.
    Doch wenn man bei einem Bäcker gearbeitet hat, ist man gekniffen und wird von diesen Funktionären als Sparopfer auserkoren. Nur wenn man das Potential hat mit Bussen in Berlin vorzufahren , dann klappt es auch mit dem Vorruhestand!

  32. Verluste am Aktienmarkt gehen auch ganz ohne Kredite. Und ohne Crash. Einfach dumme Hasardeure das Geld verwalten lassen – et voilà – etliche Berliner Zahnärzte gucken nun in die Röhre: „Demnach befindet sich die VZB in einer ernsten finanziellen Lage. Statt einer soliden Anlagestrategie erfolgten in den letzten Jahren für Rentenkassen „unübliche, hochriskante und überproportionale“ Investments in Unternehmensbeteiligungen. Zahlreiche spekulative Investments, insbesondere in Start-ups und Immobilien, seien getätigt worden. Betroffen sind rund 10.000 Mitglieder aus Berlin, Brandenburg und Bremen. „Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen, dass es zu spürbaren Einschnitten bei ihren Rentenansprüchen und zu höheren Beiträgen kommt“, schreibt Schieritz.“ https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/rente-berliner-zahnaerzte-versorgungswerk-raeumt-erhebliche-vermoegensverluste-ein-li.2346917
    Apropos Klingbeil – oder Lindner – in der Position als Herr über Milliarden…
    Vordem solcher wie Scholz…

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