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Nachbeten ohne Nachdenken

Medien-Tenor: Orbán spaltet die EU. Aber wer ist „die EU“?

10.04.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Macron ist bei den heißen Fragen längst, wo Orbán steht. Für alle anderen Mitgliedsländer der EU mit Ausnahme von Luxemburg war das schon so vor diesem Wahlergebnis in Ungarn.

Wer einen der Artikel las, kann sich die anderen sparen. So gut wie alle halten sich an die Blaupause. Politiker, Journalisten und EU-Funktionäre befinden sich in der gleichen Schockstarre wie die Opposition in Budapest, die chronisch vergisst, dass Ungarn nicht aus ihren Zirkeln in der Hauptstadt besteht. Eine interessante Parallele für jeden, der nach Berlin, Paris, Rom, Madrid, London, Washington und so weiter schaut.

In Brüssel sollen Juncker, Asselborn und Co. schon auf das Ende von Visegrád angestoßen haben, erzählen Kundige. Ein Orbán, der verliert oder nur knapp an der Macht bleibt, so ihre Rechnung, würde Visegrád unterminieren. Nun, wenn ihre Spekulation stimmte, dann zementiert Orbáns übergroßer Sieg Visegrád. Und nicht nur Visegrád, sondern auch die Koalition, die der Niederlande Premier Mark Rutte in Nordeuropa rund um Deutschland herum diskret und leise anführt.

Orbán soll also die EU spalten, sagen fast alle Medien. Aha. Frage eins: wer ist „die EU“?

„Die EU“ sind ihre Beamten vom Beamten Nummer Eins, Jean-Claude Juncker abwärts. Ob die von Orbán gespalten werden, dürfen wir vernachlässigen. Denn sie bestimmen politisch nichts.

Politisch entscheiden in „der EU“ tut der Ministerrat: also die Versammlung der Regierungen der Mitgliedsländer. In der Wirklichkeit entscheidet auch nicht der Ministerrat, der segnet nur formal ab, was andere vorher entscheiden. Das sind meist der französische Premier und die Regierung in Berlin. Mit wem M und M vorher in anderen Hauptstädten oder sonstwo noch etwas vereinbart haben, dürfen wir auch außer Acht lassen.

Es gilt einer der ersten Sätze, die ich in der Politik gelernt habe, und zwar von Walter Scheel: „Alle wirklich wichtigen Entscheidungen werden ausschließlich von Gremien getroffen, die es nicht gibt.“

Bleiben wir beim kleinsten nicht existierenden Gremium: M und M. Da ist nichts mehr zu spalten. Macron ist bei den heißen Fragen längst, wo Orbán steht. Für alle anderen Mitgliedsländer der EU mit Ausnahme von Luxemburg war das schon so vor diesem Wahlergebnis in Ungarn.

„Die EU“ gibt es nicht, wenn damit der Anspruch von Juncker und Co. gemeint sein soll, dass es eine Europäische Union gibt, die einen (auch nur mehrheitlichen) Willen bilden oder mit einer (auch nur mehrheitlichen) Stimme sprechen kann.

Für alle, die es hören wollen und nicht: Weder Orbán noch sonst jemand spaltet „die EU“. Weil da nichts zu spalten ist, weil sie ist zur Einigkeit nicht fähig ist.

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78 Kommentare

  1. Man muss sich klarmachen, dass die EU jedweden Nationalstaat in ein autoritäres System überführen will. Möglichst hinter dem Rücken der Bevölkerungen. Brüssel Will die Souveränität der Staaten auflösen und die in einen Supra-Staat EU möglichst geräuschlos eingliedern. Osteuropa hat das erkannt. Und die Ost-EU Länder bieten diesen Brüsseler Diktaten die Stirn. Genau das müssen wir als Souverän auch tun. Europa hat in diesem Moment fertig, wenn wir der EU-Diktatur Knüppel in die Speichen werfen.
    Dieses Europa nach Juncker, deutscher Kartellparteien, nach Asselborn und Co braucht kein Mensch!

  2. Die Alternative zu „Spaltung“ ist Gleichschaltung. Wollen wir das? Hatten wir schon mal. Ging nicht gut aus.

  3. Es sind auch nicht „M und M“!
    Edward Bernays, „Propaganda“
    “ Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben.“

  4. Klingelt man an der Haustür der EU, machen immer die gleichen die Tür auf, zuerst ADM, dann M, dann kommt lange nichts; die EU gibt ein jämmerliches Bild; die anderen Mitgliedsstaaten scheinen nur Deko zu sein

  5. Was soll Orban machen? Gegen 3/4 der Ungarn regieren? Das macht Merkel, weil die Quittung noch als vorläufiger Abschlag eingegangen ist. Die CDU wird erst innerlich, dann vollständig zerrissen. Das ist die ganze Quittung. Sachsen und Thüringen sind bereits d.d. vorh. Koalition unregierbar. Noch ein paar Attacken und das Maß ist (ganz)voll.
    Ist denen bewusst, dass das Land verändert wird, sie selbst vollständig von der Macht vertrieben werden. Wollen sie zu Trump ausreissen? Ob der nach den Attacken mitmacht?

  6. Der Segen „Gorbi et Orbi“ wird’s richten.

  7. Aus Meeseberg kommt außer Geschwurbel die Botschaft, dass der Schwerpunkt nun auf „Europa“ liegen soll. (Das ist inzwischen etwa so abgedroschen wie „Weltfrieden“.) Gemeint sein wird wahrscheinlich das Gefügigmachen der Widerspenstigen mit Umverteilung von Geldzahlungen. Etwas anderes traue ich AM nicht mehr zu.

    • „Geschwurbel…“, hat es diesen Begriff eigentlich auch schon vor Merkel gegeben? Wir haben in 4ter Amtszeit eine Kanzlerin die „schwurbelt“….man man man!

  8. Im kommenden Jahr sind Europawahlen, da schaun wir mal wie sich die Mehrheitsverhältnisse in Brüssel verschieben.

  9. Ich frage mich, ob sich diese genannten Journalisten noch in Spiegel anschauen können? Wer die EU spaltet liegt auf der Hand, es sind die jenigen, die auch Deutschland spalten und JEDER weiss, wer das ist. Wie man sieht, halten diese Häuchler nichts von der DEmokratie, Demokratie ist für diese Herrschaften nur das, was sie versuchen und wollen zu duchzusetzen und weh, wenn jemand andere Ansicht vertritt auch wenn diese jemand demokratisch gewählt wurde, dass zählt nicht. Vieleicht sollten sie Nachhilfe bekommen.

    • Die Sauerei ist, dass die Journos nicht dämlich sind, genau wie wir Düsengang haben…und trotzdem Merkel gefällig argumentieren. Die Herausgeber werden das so wollen…wessen Brot ich ess’…

  10. Was mich persönlich erschreckt, ist nicht mal das Tam Tam von Junker und Co. Sondern viel mehr, wie viele Otto Normalbürger diese Propaganda glauben oder unbewusst schon verinnerlicht haben.
    Nicht das man nicht anderer Meinung sein kann und darf aber fragt man gezielt nach, kommen bis auf Propaganda Fracen, nichts mit Supstanz und oft sogar regelrechte Verschwörungstheorien. Ich muss wiederholt auf Gesetze hinweisen oder Abkommen die nun mal einzuhalten sind. Es regiert die Gesinnungsehtik.
    Orban wird zum Popanz gemacht und 8 von 10 glauben dies und nehmen dieses Bild dankend an.

    • Vielen Dank für Ihrer klare Haltung Stefan, ich bin Ungarin und es tut mir sehr weh was hier permanent über Ungarn verbreitet wird, ich glaube das hat das ungarischer Volk nicht verdient…Ich habe nur Verachtung für die deutsche Regierung und auch für die MSM…
      Ich bedanke mich ganz herzlich bei Tichys Einblick für die Aufklärung / auch allgemein/ und bei der vielen Kommentatoren für ihrer Beistand…
      Ich denke ständig darüber nach, wie die Zukunft für uns Europäern wohl aussehen wird und sehe die noch unsichtbare länderübergreifende Bindung ihrer Heimatliebende Menschen, die hoffentlich irgendwann mutig zusammen kommen um dieser „Seuche“ die Europa befallen hat eine Ende zu setzen… für die Zukunft unserer Kinder wäre es wert, oder ? Vielen Dank nochmal .

  11. Ich hatte mal seinerzeit große Bedenken gegen die Osterweiterung der EU.
    Heute muß ich sagen: Dem Himmel sei Dank!
    Ohne diese Osterweiterung gäbe es keinen standhaften Teil in der EU mehr, dem die Menschen nicht egal sind, die Frieden und Wohlstand erwirtschaften und erwirtschaftet haben.

  12. Organ spaltet die EU. Wirklich? Wenn ja, dann kann das eigentlich nur gut sein. Auf der einen Seite stehen dann Merkel, Junker und Asselborn, auf der anderen Seite der Rest. Was soll daran schlecht sein?

  13. EU steht für Europas Untergang! EG Stand für Europäische Gemeinschaft. EG war noch klein und „fein“

  14. Haben wir nicht allen Grund, den Ungarn dankbar zu sein?
    Ungarn hat als erstes Land, den Grenzzaun für die Ostdeutschen geöffnet und damit einen wesentlichen Beitrag zur Wiedervereinigung geleistet.
    Ungarn hat als erstes Land, die Grenze gegen die islamische Invasion hochgezogen. Durch diese Maßnahme war D immerhin ein kurzes Aufatmen vergönnt. Ohne Orbans Zaun, dem andere Staaten folgten, hätten wir jetzt sicher schon 5 Millionen, statt 2 Millionen islamische Mitbewohner in D.
    Orbán ist standhaft und läßt sich nicht erpressen. Ich finde, Dankbarkeit ist hier angebracht.

    • Sehe ich auch so. Wenn mich nicht alles täuscht, hat er mit dem „Flüchtlingszaun“ europäisches Recht umgesetzt, oder?

      • Ja: Nennt sich „Schengen Abkommen“…

    • Ja, wir sollten den Ungarn gegenüber dankbar sein! Vergessen Sie nicht dem ungarischen Volksaufstand von 1956 gegen den Kommunismus der Sowjetunion. Er zeigt die tiefe Freiheitsliebe der Ungarn. Unser eigenen Volksaufstände am 17.Juni 1953 und am 09.November 1989 und der Prager Frühling 1968 markieren den Niedergang eines Unterdrückungssystems von schrecklichen Ausmaßen. Und nun wollen wir hoffen, dass sich die Europäische Union nicht zum Nachfolger dieses Unterdrückungssystems entwickelt.

  15. Ich mach es mal kurz und provokant: Eine spezifische EU ist, jenseits der Währung, schlicht nicht identifizierbar. Na da ist Frau Özuguz doch noch für was gut. Nun wollen Juncker und Konsorten einfach nicht einsehen, dass sie das Zusammenleben täglich neu aushandeln müssen. Vielleicht sollten diese Langzeit-Amateure, die sich gerne als Elite bezeichnen (lassen), endlich einsehen, dass sie einfach unfähig sind. Das Scheitern vor Augen versteigt man sich dann in primitive Brachialrhetorik => siehe Asselborn: „Wertetumor“.
    Danke, Asselborn! Besser kann man sich nicht disqualifizieren!

  16. https://pusztaranger.wordpress.com/2014/08/01/viktor-orbans-rede-auf-der-25-freien-sommeruniversitat-in-baile-tusnad-rumanien-am-26-juli-2014/
    Es ist keine gute Übersetzung, Aber trotzdem gibt es nichts drin, wofür die Mehrheit der Menschen grade stehen würde.
    Was die linksliberale- liksbilschewistische Presse daraus macht, ist Schande.
    Jetzt kommt morgen/übermorgen noch die Presse Einschränkung: Nun, die Zeitung Nepszabadsag war schon vor Jahren ei gestellt, WEIL NICHT RENTABLE wurde. jetzt vermutlich Magyar Nemzet auch. Für diese Zeitung ist schade. Vor einigen Jahren hat ein frühere Weggefährte gekauft. Aus RACHE. Nun, die Zeitung ist nicht rentable und der Geldgeber zieht sich nach Orbar Sieg zurück.
    Wenn die Regierung 2/3 Mehrheit hat, wer soll dann diese Zeitungen kaufen, die nur noch Galle spucken? Die Wähler honorieren es nicht und d die Regierung wird sicherlich keine große Aufträge geben jemandem, der nur Hass predigt.

  17. Das sind keine Medien mehr, sondern Schreibgehilfen der Regierungen. Der Beruf des Journalisten ist, bis auf wenigen Ausnahmen, zu einer Lachnummer verkommen. Wind of change in good Old Europe.

  18. M voll auf Linie mit M und M und T:„Die Evidenz ist klar und deutlich“, so Merkel zu angeblichem C-Waffen-Einsatz in Syrien. – Und ist dies nicht die heißeste aller Fragen?

  19. Was fast alle Medien absondern ist irrelevant. Entscheidend sind die Wähler Ungarns, und die wollen nicht das der Islam in Ungarn ankommt.
    Basta!

  20. Macron und Merkel steuern die EU.
    Und wer steuert Macron und Merkel?

  21. Die „EU“ ist doch nichts anderes als eine Wirtschaftsgemeinschaft souveräner Staaten mit einem dominierenden Deutschland. Insofern spaltet Orbàn gar nichts. Ungarn ist ausserdem in Europa ein singulärer Staat, mit eigener Sprache und Geschichte, es versteht sich als starke, sich abgrenzende Identität. Das muss respektiert werden. Man sollte sich in Deutschland mal fragen, weshalb bei sehr hoher Wahlbeteiligung Orbàn so grossen Erfolg hat.

  22. Gäbe es mindestens zehn Orbans, verteilt auf die jeweiligen Regierungen der EU-Staaten, wäre es eine echte, eine starke Union.

    So ist hingegen ist die EU nur eine weitere linke Diktatur, die zum ersten Male in der Geschichte nicht einmal ein eigenes Staatsgebiet besitzt. Ich verachte sie.

  23. Die Haltung Orbans ist eindeutig im Sinne einer gesunden EU! Der ganze Unfug mit offenen Grenzen und Illegalität ist tötlich für ganze Völker. Unruhe, Terror und Verachtung gegenüber „Ungläubigen“ haben wir doch jetzt schon. Als Mutter von drei Kindern kann ich meine Verachtung gegenüber einer kinderlosen „Kanzlerin“ auch hier nur schwer im Zaum halten. Mein Leben funktioniert nicht nach der Devise „nach mir die Sintflut“!

    • Volle Zustimmung! Sie sprechen mir aus tiefster Seele……

  24. Bei allem Medien TERROR der MSM muss man immer ein im Blick haben.
    Die Meinungsmehr der Presse ist nicht die Meinungsmehrheit des Volkes.
    Unabhängig des Wahlergebnisses, würden nur gaaaaanz wenige einen Goldtaler bei sich zu Hause aufnehmen.
    Also für mich kann Orbán und Kurz dazu beitragen das es wieder zu einer EU der Vaterländer kommt und nicht zu einem EU der Nomenklatura und Armenhaus für Scheinasylanten.
    Go Orbán Go.

  25. So lange die EU von selbstherrlichen Träumern angeführt wird, brauchen wir VSvonEU nicht zu fürchten. Aber wenn nicht langsam die Realisten das Machbare angehen um wieder die Europäische Gemeinschaft souveräner Staaten auf einen Erfolgskurs zu bringen, erleben wir alsbald das gänzliche Ende der EU.

  26. short , sharp – shocked.

    Ich erinnere mich noch düster, lese dabei meistens Rennrad-Zeitungen, an die Dame im ZDF aus Budapest (die mit der Spinne, welche ich aus dem zuvor genannten Grund wohl nicht gesehen habe), die ein mehr oder weniger Abka…n von Herrn Orban jubelnd prophezeite, auch zur Freude von Herrn Kleber.

    Aber so isses – shit happens.

  27. Ich habe das instinktiv so verstanden, dass Orban selbst nicht spaltet, sondern der lebende Beweis für einen Riss in der EU ist, nämlich dem Riss zwischen denjenigen Regierungen, die MEHR Europa wünschen, und denjenigen, die WENIGER Europa bevorzugen. Also Souveränität abgeben versus behalten.

    • Man könnte auch sagen ein Riss zwischen denjenigen, die sich an vorher geschlossene Verträge und Recht halten ( Orban ) und denjenigen, die Verträge und Recht als Empfehlung sehen wenns den grade passt ( Merkel, Juncker etc. ): Ich habs da mehr mit dem ersteren, aber ich bin auch „alt“, „weiß“ und „abgehängt“.

    • Super Idee ;-)) Und wenn es nur für 1 Jahr wäre.

      • Und danach den Kurz. Nur kurz, würde reichen.

  28. Dieter Schneider

    beim zentralen Thema der Migration nach Europa, mit dem Herr Orban die ungarische Wahl so beeindruckend gewonnen hat, wird Frau Merkel immer mehr zur einsamen „Geisterfahrerin“, der auf der falsch gewählten Autobahn-Spur immer mehr Verkehrsteilnehmer frontal entgegenkommen. Jetzt auch immer mehr in Deutschland, z. B. mit der „Erklärung 2018“, die bereits über 110.000 Bürger als Petition an den Bundestag unterschrieben haben. Beim Thema Migration ist auch Herr Macron kein mitfahrender Fahrlehrer. Die gemeinsame Erklärung, initiiert von Vera Lengsfeld, besteht nur aus zwei Sätzen:

    „Mit wachsenden Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“

    • Korrekt. Wenn du das nicht mehr öffentlich in diesem Land sagen darfst, dann sind wir bereits dort angekommen wo wir niemals wieder hin wollten.
      MWW

    • Aber es ist ja wohl leider auch der tiefere Sinn, dass nur Deutschland innerlich zerstört werden soll – warum verstehe ich zwar nicht, aber es sieht alles danach aus…

    • Die Erklärung 2018 scheint gewaltig zu schmerzen. Es gibt nun zwei andere, die sich davon distanzieren bzw dagegen protestieren:

      „Reflektierte Vielfalt statt nationaler Homogenität“

      und Unterschriftenaktion LIT-Verlag unter dem Titel:

      „WissenschaftlerInnen protestieren gegen “Erklärung 2018”

      • Auf der Suche nach den von Ihnen genannten Gegen-Erklärungen, liebe Frau Iwan, stieß ich zufällig auf eine lesenswerte Kolumne in der „Alpen-Prawda“ von Lothar Müller zur „Erklärung 2018“:
        „Ein aufgeklärter, von den christlich-humanistischen Werten des Grundgesetzes überzeugter Bürger kann nicht ernsthaft bei vollen Sinnen und guten Gewissens unterschreiben, dass es eine ‚unkontrollierte Masseneinwanderung‘ gibt, die ‚Deutschland beschädigt‘. Das ist bestenfalls paranoider Quatsch von mal wieder überwiegend älteren Herren und mal wieder nur vereinzelten Damen … getrieben von einer zynischen Angst um ihren gehobenen Wohlstand …“
        Ich muss im Alkohol- oder Drogenrausch unterschrieben haben und fühle mich nun als „vereinzelte Dame“ zutiefst beschämt …
        (Letzter Stand der Unterschriften übrigens 120.333)

  29. Macron hält es wie Obama und Trudeau:

    „Praise Angie, act like Viktor!“

    • Hinter Angie müsste noch „and take her Money“ stehen.

      • … our money.

    • Macron ist nicht vom Himmel gefallen….auch er hat Förderer….und Netzwerke die ihn ins Amt gehieft haben….vor allem hat das viele Geld geholfen….Marine Le Pen…zu verhindern.

  30. Die EU ist m.E. eine Dachorganisation von mafiaähnlich strukturierten Parteistaaten.

    • Die EU war nie für den Bürger gedacht……sie wurde in thinktanks erfunden….und die werden nicht von Arbeitern und Angestellten finanziert.

      Vielleicht war die Idee auch nicht schlecht……..aber es ist ähnlich wie beim UDSSR Monster….zentralistischer Müll….bei raus gekommen. Entscheidungen können immer besser vor Ort getroffen werden….auserdem braucht Wirtschaft….Freiheit und Gestaltungspielräume….keine Überreglementierung.

  31. Immerhin wäre das ein Zeichen großer Übereinstimmung in Europa. Daraus liesse sich doch etwas machen?

    • Aus Europa lässt sich wohl nur noch etwas machen, wenn die EU in ihrer derzeitigen Form abgewickelt wird.

      • Dann könnte man auch die Briten wieder ins Boot holen.

  32. Die EU ist ’nur‘ in ihrer derzeitigen Struktur unfähig zur Einigkeit. Der Konflikt Bundesstaat:Staatenbund ist ungelöst und zieht sich durch alle Politikbereiche. Brüssel/Strassburg sind natürlich mehrheitlich ‚federalists‘ mit dem Ziel, dass das sogenannte EU-Parlament die gesetzgebende Körperschaft, und die EUKommission die Zentralregierung sei. Die Mitgliedstaaten, und die Bürger, sind überwiegend für Staatenbund, weil sie den Nationalstaat aus vielfältigen Gründen nicht aufgeben können und wollen. Solange die EU nicht weiss was sie sein will, und wann und wie sie dies werden will, solange wird sie dysfunktional bleiben und früher oder später zerbröseln.

    • Der Zug ist durch. Die EU hätte klein anfangen sollen, sich in dieser Größe zu einem Staatenbund entwickeln müssen, und dann erst wachsen. So haben wir nun ein Konglomerat aus meist völlig unvereinbaren Mitgliedern.

      Naja. Der Euro ist angezählt, wenn er hops geht können wir auch gleich das ganze Ding EU einstampfen und vielleicht einen neuen Versuch starten.

  33. Antwort auf ihre Frage: Die EU zwingt jedem ihre zentralisierte Agenda (politische Agenda) auf, und damit handelt sie nicht anders als jeder andere Eroberer in der Geschichte.

  34. Orban, resp. sein Wahlsieg, ist der Rettungsanker für das Europa der Zukunft. Orban ist ein Markstein. Wir sollten dankbar sein, dass es diesen Mann gibt, der eine glasklare Vision hat. Wenn man den Menschen an seinen Worten erkennt, dann wissen wir nämlich, was wir stattdessen an Merkel haben: Nichts nämlich. Sie und Juncker und dieser unseelige Asselborn werden absaufen. Davon bin ich mittlerweile überzeugt. Auch wenn Deutschland diesen Prozess nicht bestimmen wird, aber wir werden hinterher hecheln, weil wir müssen. Die Geschichte Europas wird nicht mehr von Deutschland geschrieben. Nur noch bezahlt.

    • Die Zerreißprobe für Europa schafft Macron indem er Säbelrasselnd Syrien verdächtigt
      Giftgas einzusetzen . Jetzt dreht der am Rad , gerade ist May etwas aus dem Blickpunkt geraten, schon spinnt unser frz.EU Partner .
      Gelobt sei VIKTOR ORBAN

  35. Ja, und was fällt den deutschen Regierungsmedien wie z.B. der faz.net dazu ein?

    Sie geben das weiter, was man ihnen aus Berlin in die PC-Tastatur diktiert hat.
    Sie drohen Ungarn mit einem Sanktionsverfahren durch die EU wegen Gefährdung des Rechtsstaates und europäischer Werte und mit dem Entzug von Stimmrechten im EU-Ministerrat.

    Am liebsten würden sie wohl Panzer losschicken nach Ungarn. Aber Sanktionen und Drohungen sind auch schon Kriegshandlungen.

    Daran erkennt man wieder ganz deutlich: Die EU ist doch ein Friedensprojekt.

      • ? hihi! Der ist richtig gut! Hat mir den Tag gerettet. Danke.

      • …. klug bemerkt. Uschi allein Zuhause in der Bundesverteidigungskita!

    • Ach Jessas, Ungarn hat mehr als 100 Jahre Türken überdauert, dann kamen die Habsburger, dann die Deutschen und danach die Russen…. zwischendrin gab es einen Versuch einer kommunistischen Revolution und eines sog. Reichsverwesers . Was ist dagegen schon ein bisserl Merkel, Junker oder Asselborn.
      Viktor Orbàn kann sich bei seinen besten Wahlhelfern bedanken, nämlich AM und der EU mit ihrem ständigen Gewaffel über die Verteilung von Migranten . Ohne diese prächtigen Wahlhelfer würde Orbàn heute nicht so fest im Sattel sitzen, da er durchaus wunde Punkte hat , wie Korruption und Vetternwirtschaft. Aber die Mehrzahl der Wähler hat seine Standfestigkeit in Sachen Migrationspolitik honoriert und war für Experimente nicht zu haben.
      Je mehr Brüssel dramatisiert , die Ergebnisse einer demokratischen freien Wahl benörgelt und Drohungen aus der Kiste holt umso mehr wird man die Mehrzahl der Ungarn hinter Orbàn vereinen und genau das Gegenteil erreichen was man möchte.
      Eigentlich hat das Ganze auch eine gewisse Komik – nimmt man die Sozialleistungen in Ungarn und angenommen Orbàn würde einigen Resettlement zustimmen, könnte die dte Regierung gar nicht so schnell gucken, wie diese über die Schengen Grenzen hier wären. Denn wer wird denn die paar Forint nehmen wenn er üppige €€€ haben kann?

    • Vor deutschen Panzern bräuchte sich Ungarn nicht zu fürchten. Diese würden es bei ihrem desolaten Zustand nicht bis Ungarn schaffen.

  36. Sehr geehrter Herr Goergen,
    die EU ist in erster Linie eine Clique von Wenigen, die sich das Mäntelchen umhängen, im Sinne der europäischen Bevölkerungen zu handeln, dabei aber demokratische Transparenz scheuen wie der Teufel das Weihwasser und bei denen man sich denken kann, für welche Interessen sie wirklich eintreten. Nämlich die der Banken und Konzerne. Leute wie die beiden Luxemburger Juncker und Asselborn sind Statthalter der Hochfinanz, Leute wie Brok haben Verbindungen zu Bertelsmann. Diese Leute arbeiten eifrig daran, die Nationalstaaten aufzulösen und eine zentralistische, unitaristische europäische Ordnung zu installieren, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Daher schmeißen diese Leute auch mit dem Lockmittel Geld und Vergünstigungen um sich, um sich die Staaten und Politiker gefügig zu machen. Viele Menschen wollen aber ihre nationale Identität bewahren, wie die Ungarn und auch die Polen, Tschechen und Slowaken. Was ist dabei auffällig? Alle diese Staaten bzw. deren Bürger haben reichlich Erfahrung mit repressiven, totalitären Systemen mit Bevormundung und daher ein recht gutes Gespür dafür, wann sich derartige Entwicklungen wieder anbahnen.

    • Sorry, die EU-Führer-/Politiker sind doch nicht für die europäische Bevölkerung zuständig, sondern allenfalls für die Bevölkerung der EU-Mitgliedsstaaten.

      Da sind Sie wohl auf die Finte der EU-Politiker reingefallen, die immer vorgeben, dass sie für Europa zuständig sind und stetig von Europa sprechen, wenn sie eigentlich die EU meinen. Sie tun dass, um sich in der Öffentlichkeit mehr Bedeutung zu geben, als sie tatsächlich haben.

    • Die Schwachköpfe von denen Sie reden , vergessen , dass die Nationalstaaten die
      Grundlagen unserer Zvilisation sind . Ihre Auflösung bedeutet in letzter Konsequenz
      die Zerstörung von Demokratie , Selbstbestimmung , Rechtsstaat , Solidarität ,
      Zusammenhalt , d. h. die Fundamente unserer Kultur und Gesellschaftsorsdnung .
      Dass das von diesen Geiterfahrern geträumte Europa ohne diese Werte nicht
      funktioniert leuchtet ihnen nicht ein .
      Der Erfolg Europas beruht bis heute auf seiner Vielfalt , also auf einem Europa
      der Vaterländer . Zurück zur EWG , der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
      wäre erstrebenswert .

  37. Gut fand ich, dass alle Oppositionsführer sofort nach der Wahlniederlage zurück traten. Da sollten sich mal die deutschen Wahlverlierer mal ein Beispiel daran nehmen. Aber diese Pfeifenköppe haben ja keinen Funken Ehre im Leib.

    • Der Schritt ist in Ungarn absolut angemessen und zu begrüßen, hier brauchen wir jedoch 1-1,5 Oppositionspolitiker noch ganz dringend. Zum Ausgleich sollten Merkel und Nahles/Scholz zurück treten.

  38. Ein interessantes Spiel wäre es auch zu überlegen, ob man nicht Deutschland neuerlich teilen sollte. Nicht in der Ost/West-Dichotomie, sondern eine Vierteilung Süden/Rheinbund/Gutmenschistan mit Berlin und Dunkteldeutschland.

    Sobald man dann dem Gutmenschistan die Mittel für die Weiterführung des sozialistischen Karnevals entzogen hat würden als erstes die Besten der Guten absiedeln – dabei sollte man aufpassen, dass sie in ihren neuen Heimen keine bürgerlichen Rechte mehr zugestanden bekommen. Sodann beginnen die restlichen Einwohner bestehend vor allem aus Neubürgern einen Gemeinwesen nach ihren Vorstellungen zu bilden, das aber keine zwei Jahre existieren wird.

    Der Knackpunkt dabei wird jedoch der Umgang mit den Besten der Guten sein.

    • Sie können sich sicher sein: Bestände heute ein Situation wie z.B. Anfang der 60er, d.h. 2 unabhängige deutsche Staaten, wir hätten um die BRD eine Mauer, da die guten schon längst beim „Pack“ im freien demokratischen Osten wären.

    • Super Idee. Homeland NRW wäre danach in kürzester Zeit „entdeutscht“.
      Eine Zeit später, wenn die Kohle alle ist und die Goldtaler den Naiven ans Fell gehen, werden diese dann enttäuscht sein. Hups!

  39. Wie man es nimmt. Eine Kernspaltung wäre für die EU vielleicht recht heilsam.

  40. Sehe ich ähnlich. Mich wundert es immer wieder, warum es niemanden von der Presse die Schamesröte ins Gesicht treibt, wenn sie meinen die Deutschland und die meisten Länder der EU wären sich in der Außenpolitik einig.
    Ich vermute es hat viel mit einfacher Dummheit zu tun.
    Argumente:
    Der Vorschlag das Einigkeitsprinzip abzuschaffen (glaube von Juncker), zeigt totale Realitätsferne. Der Glaube die Länder der EU stehen mehrheitlich an der Seite Deutschlands und Frankreichs könnte nicht falscher sein. Sollte es zu Abstimmungen kommen wird von da an Deutschland IMMER den kürzeren ziehen. Wobei…das kann auch gewollt sein.

  41. Wer nimmt es noch ernst, das alltägliche, stereotyp-stupide linksgrüne Phrasendreschen der Mainstreammedien? Letztere sind völlig unfähig Dinge sachbezogen zu erörtern, weil die Redakteure nicht selten weltfremd-unerfahrene Millenial-Schneeflocken sind. Und die wiederum sind Resultat einer verfehlten Pädagogik. Nicht wirklich ernst zu nehmen.

    Immer weniger Leute glauben an EU-Durchhalteparolen oder Euromanie-Hofberichterstattung. Die EU vor Schengen und vor dem €, das hat funktioniert. Mehr Europa muss, nein, soll es nicht sein. Der in den Hirnwindungen einiger Eurofanatiker existierende europäische Zentralstaat wird nie funktionieren können. Zu große kulturelle Diversität, keine gemeinsame Sprache (Englisch scheidet nach dem Brexit aus und das vor über 40 Jahren versuchte Esperanto ist schon damals gescheitert), zu unterschiedliche Volkswirtschaften.

    Es wäre besser, sich mit aufstrebenden politischen Entwicklungen wie AfD, Trump, Kurz, Orbán, etc. sachlich auseinander zu setzen statt denkfaul und bequem weiter im gewohnten journalistischen Trott zu verweilen.

    Ich nehme die Mainstreammedien jedenfalls nicht mehr ernst.

  42. Spaltet? Warum? Jeder Mitgliedsstaat der EU darf seine eigene Meinung haben! Und die auch vertreten! Und die EU muss aus der Gesamtheit der Einzelmeinungen ein gemeinsames Bild schaffen. Diese Spielchen der EU, von oben herab kommandieren zu wollen, entsprechen nicht der Grundsatzvereinbarung!

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