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Klare Fronten

Manfred Weber will lieber von Linken gewählt werden

07.05.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Manfred Weber will mit der öffentlichen Beleidigung des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán im ZDF die Stimmen von Linken und Grünen gewinnen.

Vor einigen Tagen befragten in der ZDF-Sendung “Was nun, Europa?“ Bettina Schausten und Peter Frey die beiden Spitzenkandidaten für die Europawahl Katarina Barley SPD und Manfred Weber CSU über ihre Pläne und Strategien zur Wahl. In diesem Zusammenhang kam auch das Verhältnis von Weber zu seinem Parteifreund in der Europäischen Volkspartei, dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, zur Sprache. Die Frage, die Peter Frey dem CSU-Mann stellte, hatte es in sich: Würde er sich denn mit den Stimmen von Orbán und Fidesz zum Präsidenten der Kommission der EU wählen lassen? Darauf antwortete Weber wie folgt:

„Dann werde ich das Amt nicht annehmen, weil ich nicht von Rechten gewählt werden will. Ich will von der Mitte heraus ambitioniert in die Zukunft gehen. Ich will klar machen, dass die Mitte das Dominante ist, weder von links, von Kommunisten, noch von rechts, von Nationalisten.“

Viktor Orbán hatte vollkommen Recht, als er nach dieser Äußerung von einer Beleidigung sprach. Orbán, den Kämpfer gegen den Kommunismus, zusammen mit Kommunisten in die totalitäre Ecke zu stellen, ihn als einen unehrenhaften Mann hinzustellen, dessen Stimme toxisch sei, zeugt sowohl von einer beispiellosen Geschichtsvergessenheit, als auch vom uneingeschränkten Willen zur Beleidigung und Erniedrigung eines Gegners. Sicher ist nur, dass diese Aussage eine Anbiederung an die Linken und Grünen Parteien und Wähler war, genau das, was Orbán schon früher kritisiert und befürchtet hatte. Das ist der Weg, den Weber in der EU – ob als Präsident oder Fraktionschef – zu gehen gedenkt, und es sind offensichtlich die Stimmen der Linken und Grünen, mit denen er sich zum Kommissionspräsidenten wählen lassen will.

Die Reaktion Orbáns und der Fidesz-Führung folgte prompt auf diese Aussage. „Endlich haben wir etwas, wo wir mit Herrn Weber einer Meinung sein können“, sagte Orbán auf der Pressekonferenz anlässlich des Besuchs des österreichischen Vizekanzlers Hans-Christian Strache von der FPÖ in Budapest. „Es wäre nicht richtig, dass er mit den Stimmen der Ungarn zum Kommissionspräsidenten gewählt werden würde“, so der Ministerpräsident.

Dass die deutschen Medien die Beleidigung auf Orbáns Seite zu erkennen glauben („Fieses Orbán-Foul“ schrie die Bild Zeitung), war zu erwarten. In keinem der Berichte ist Webers abschätzige Äußerung zu finden, als sei Orbáns Entscheidung vom Himmel gefallen, wie ein heimtückischer Angriff auf den unschuldigen Herrn Weber. Seit Wochen schon läuft als Vorbereitung auf die EU-Wahlen die antiungarische Kampagne auf Hochtouren. Diktator, Autokrat, Antisemit – es gibt kaum eine Verleumdung, die über Orbán und Fidesz nicht vorgebracht worden wäre.

Dabei wäre man über den jetzt erfolgten Bruch nicht weiter erstaunt, wenn man Orbán in den vergangenen Wochen zugehört hätte. Er hatte mehrfach betont, dass Fidesz nur dann eine Zukuft in der EVP habe, wenn diese aufhöre, sich bei Linken und Grünen anzubiedern und bereit sei, eine christlich-demokratische Politik zu verfolgen. Dazu gehöre auch – so Orbán –, dass man in der Migrationsfrage nicht den Linken hinterherlaufe, sondern mit den neuen, nach den Wahlen vermutlich stärker gewordenen migrationskritischen Parteien die Einigung suchte. Auf der Pressekonferenz anlässlich des Strache-Besuchs sagte er, dass er die europäische Linke für „hoffnungslose Migrationsbefürworter“ halte. Wenn die Parteien der Mitte-Rechts-Koalition mit diesen Linken zusammenarbeiteten, werden sie früher oder später zu Kompromissen gezwungen.

„Deshalb wollen wir statt einer europäischen Großen Koalition die Möglichkeit der Öffnung nach Rechts offen und auf der Tagesordnung halten.“

In einem Interview, das Orbán kurz vor dem Strache-Besuch der österreichischen Kleinen Zeitung gab, ging er noch einmal auf dieses Problem ein.

„Was geschieht? Die Christdemokraten in Europa, aber ganz besonders in Deutschland entwickeln sich nach links. Wenn das so weitergeht und sie immer wieder Koalitionen mit Linken, mit Sozialisten eingehen, dann müssen sie Kompromisse eingehen, und sie verlieren ihre Identitäten und ihre Werte. (…) Die Europäische Volkspartei will nach links gehen. Das wird zwei Folgen haben: Zum einen werden sie ihre Identität verlieren. Zum anderen werden sie wirtschaftlich gesehen ein sozialistisches Europa bauen, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit verliert.“

Orbán hat gerade wegen dieser Befürchtungen schon seit längerem offen gehalten, ob Fidesz auch nach den Wahlen weiterhin Mitglied der EVP bleiben wolle. Einige EVP-Strategen haben diese Entwicklung, dass Fidesz von selbst geht, geradezu herbeigesehnt. Es sollte unbedingt vermieden werden, dass der – den Tatsachen entsprechende – Eindruck entsteht, Orbán und Fidesz seien wegen ihres Widerstandes gegen die Merkelsche Migrationspolitik aus der EVP rausgeworfen worden. Aber genau das ist gerade geschehen.

Und nun, in Anbetracht einer von Orbán „gesäuberten” EVP, ist für Weber der Weg offen, sich mit den Stimmen der Linken und Grünen doch noch zum Präsidenten der Kommission der EU wählen zu lassen. Die ihm sowieso wichtiger zu sein scheinen als die eigene Partei und Fraktion. Auf jeden Fall ist die Lage durch Webers Affront und Orbáns Antwort geklärt, und jeder, der es wissen möchte, wird schon vor den Wahlen sehen können, wer wofür steht.

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103 Kommentare

  1. Bevor Herr Weber, von wem auch immer, zum Kommissionspräsidenten gewählt würde, müsste er, auch bei gutem Ergebnis seiner EVP, erst mal vom Europäischen Rat nominiert werden, der in seiner Wahl jedoch frei ist.
    Da könnte es eine Überraschung geben, weil Macron zu Recht Michel Barnier bevorzugt, der wesentlich besser als der populustische Herr Weber für den Job geeignet erscheint. Ganz nebenbei würde das auch die deutsch-französische Achse wieder schmieren. Der Rat, selbst das Parlament könnten sich dem kaum dieser Variante verschliessen, denn Barnier ähnelt in Vielem dem grossen Jaques Delors, und so einer wird jetzt dringend in der EU gebraucht. Barnier für die Kommission, als Gegengeschäft Weidmann für die EZB und der talentierte Herr Altmaier als deutscher Kommissar, egal wofür, wäre ein vernünftiges Ergebnis für die EU, aber auch für Frankreich und vor allem Deutschland.

  2. Man muß Orban nicht als ultima Ratio sehen. Orban ist ein Mensch der Glaubwürdig sein Land und seine Bewohner vor genau det Selbstgeißelung und Pulverisierung schützt mit der Merkel & Co seit vielen Jahren die europäische Landschaft düngen. Orban sieht die Gefahren durch diese Politik, und die Entmündigung der indigenen Bevölkerung durch die EU.Das sind Tatsachen die Orban klar benennt. Er ist demokratisch gewählt und muß daher genau so respektiert und unterstützt werden wie jedes andere Mitglied einer Regierung. Wenn die EU und deutsche Politiker nicht in der Lage sind zw. NPD und Orban zu untetscheiden, dann sind sie auch nicht in der Lage ein Land oder eine Union zu regieren. Trump ist in einer ähnlichen Situation. Nur das er die EU für einen Kasperverein hält und er auf diese Art von Hetze immun ist.

  3. Das Manfred Weber nur von Linken gewählt werden möchte ist bemerkenswert konsequent. Die durchgegrünte und sozialdemokratisierte CDU ist schließlich nichts weiter als die billige Kopie einer Linkspartei.

  4. Bei Apparatschik neigen die Kartenhäuser zusammenzufallen. Man muss nur mit Geduld und Beharrlichkeit nachbohren.

    Der Mann ist zum Fremdschämen…

  5. Die übliche Merkel-Masche, als Konservativer die Fühler und Geschenke nach „links“ reichen, um den Kernklientel über den Tisch zu ziehen. (indem man ihre Wahlstimmen einsackt, aber NICHT ihre Interessen vertritt)

    Wer solche Typen wählt, dem ist NICHT zu helfen.

    • Richtig. Aber in meiner Familie werden wieder viele auf diese Verräter hineinfallen und ihnen die Stimme geben…

  6. Ich schaue bei einem Menschen immer aufs Gesicht statt auf den Mund, um zu erkennen, wer mein Gegenüber ist.
    Das Gesicht ist für mich die Landkarte aus Linien, die gewachsen sind aus Lebenserfahrung, dem Charakter des Betroffenen wie Offenheit, Transparenz, Verbindlichkeit oder eher Unehrlichkeit, Verschlagenheit? Die Worte aus dem Mund sind je nach Landkarte dann verbindlich, oder eher Tagesform: Heute so, morgen anders.
    Auch bei Herrn Weber mache ich das so.

  7. Etikettenschwindel und gespielte Vielfalt:
    Linksradikal, extrem links und links.
    Wer das nicht wählt wird als Nazi klassifiziert. Demokratie ist nicht mehr gewollt.
    Jetzt vor der Europawahl vergeht kein Tag ohne Konditionerung für das Richtige:
    http://www.deutschlandfunk.de/bertelsmann-stiftung-studie-deutschland-profitiert-am.2932.de.html?drn:news_id=1004788

    Ha ha ha, Bertelsmann Stiftung hat wieder eine Billion Target ll Saldo vergessen. Müsste noch abgezogen werden. Dann versteht man auch warum wir im Rentenniveau und im Vermögen so weit unten liegen.
    Doof-Framing von der Bertelsmann Stiftung.

  8. Weber ist eine Lusche, bleibt eine Lusche,und wird immer eine sein. Diese Sorte,wie auch Juncker oder Schulz, braucht die EU – im Sinne der Völker handelnd – absolut nicht!

  9. Selbstverständlich möchte Weber die Stimmen von Fidesz. Dies auszusprechen würde aber durch die westlichen Medien und linken Parteien zum Anlass genommen werden, ihn völlig platt zu machen. Da hat er sich ein Eigentor geschossen.

  10. Erst muss Herr Weber mal von den Menschen in Bayern überhaupt ins EU Parlament gewählt werden. Nachdem er auf Platz 1 der Liste steht, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass er dort wieder einzieht. Schauen wir aber doch erst einmal wie die Wahl ausgeht. Vielleicht winkte doch noch eine Überraschung für die CSU!

  11. Darf ich hier folgende Kritik anbringen:

    Wer Präsident der Europäischen Kommission, Präsident des Europäischen Rates und EZB-Präsident wird, entscheidet der Rat der EU, also die Regierungen der Mitgliedsländer. Dabei ist der Rat an das Votum des dann neu zusammen gesetzten Parlaments nicht gebunden (WON).

    Wenn AM und Macron sich für einen anderen entscheiden (wofür es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt), dann wird dieser bestimmt!

    Auch wenn sich 90% der ‚Wähler‘ für vielleicht eine Orangene Partei ‚wählen‘ würden!

    • Der Präsident der EU Kommission wird vom EU Rat vorgeschlagen und anschließend durch das EU Parlament mit absoluter Mehrheit gewählt.
      Es ist egal welche Partei die Deutschen wählen, Weber wird es nicht werden.
      Das einzige was die Deutschen verhindern können, ist, das sich so wenig Apparatschiks wie möglich aus dem rot-rot-grün-schwarzen Polit-Konglomerat sich ein gemütliches Plätzchen sichern können.

      • Meines Wissens wird der Kandidat (unter Berücksichtigung der Wahlergebnisse) vom EU-Rat mit qualifizierter Mehrheit (55% der EU-Staaten, die mind. 65% der EU-Bürger vertreten) vorgeschlagen und dann mit einfacher Mehrheit vom Parlament gewählt (dafür genügen 376 Stimmen).

  12. Manfred Weber ist ein elender Lügner. Selbstverständlich wird er seine von den EU-Machteliten vorherbestimmte „Wahl“ zum Präsidenten der Kommission der „EU“ annehmen, schon allein aus monetären Gründen, und zwar völlig egal ob ihn auch rechte Abgeordnete teilweise „wählen“ werden oder eben auch nicht. Ich kann mich der Assoziation „was für ein profilierungssüchtiger Spinner“ schlicht nicht erwehren. Dieses rechtswidrige Scheindemokratietheater wird künftig ganz abgeschafft. Ganz sicher. Manfred Weber.

  13. Weber würde sich auch vom Teilzeitdemokraten vom Bosporus wählen lassen – nur des Postens wegen. Weber ist ein aalglatter, rückratloser, durchschaubarer Opportunist ohne eigene Meinung.

  14. Die CDU/CSU sollte besser der EVP-Fraktion fernbleiben. Mit „Europäische Volkspartei“ hat die Union nichts mehr zu tun.

  15. Da sieht man doch wieder aus welchem Holz die heutigen CSU geschnitzt ist. Viel fehlt nicht mehr, dass die CSU sich posthum auch von von F.J Strauß trennt.

  16. Weber will nicht von seinem (bisher) europäischen Parteienverbund gewählt werden sondern von anderen – offenbar von Linken, die ihn aber mit Sicherheit nicht wählen werden, da sie ja eigene Kandidaten haben.
    Sieht so aus als wollte Merkels Liebling das Amt gar nicht haben …
    Seltsam was in Deutschland und in Brüssel passiert, aber wen wundert es noch ?

  17. Der Kandidat sollte besser für die Aufgabe eines Diakon in einer niederbayerischen Gemeinde kandidieren! Dafür ist er auch durch sein stets pastorales Auftreten bestens geeignet!

  18. Stempelt dieser allglatte Schleimer jetzt seinen ehemaligen Vorsitzenden Seehofer zum Nationalisten? Hatte dieser ständige Umfaller doch Orbans Anti-Migrationspolitik durch herzlichen Empfang in München geadelt.
    Beides geht ja nicht, oder?
    Weber ist ein gewissenloser Opportunist und Lump, Basta!

  19. Was unterscheidet eigentlich Nationalismus und Europäismus?
    Unterscheidet sich die Haltung der EU gegenüber GB von der der spanischen Regierung gegenüber Katalonien?

    • Und was unterscheidet noch „rechts“, „rechtsradikal“ und „rechtsextrem“? Weber macht sich komplett die Sprachregelung der Grün-Linken zu eigen, die das alles in einen Topf werfen, wenn er sagt, er wolle nicht von „Rechten“ gewählt werden. Was soll das heißen? Soll es nur noch „Linke“ geben?

  20. Na ja, da hat sich der Herr Weber wohl ein Beispiel an Mutti genommen…

  21. Ich wäre Viktor böse gewesen,wenn mit Stimmen aus Ungarn dieser „schmierige“ Typ an die Kommissionsspitze gewählt würde,dieser Typ ist es noch nicht einmal wert das man ihn beim Namen nennt,denn auch so weiß jeder wer gemeint ist!
    Der böse Mann aus Bayern wird nicht Präsident,da bin Ich mir sicher,denn den Posten haben die Eurokraten schon für Frans Timmermanns geplant,der ist „Einwanderungskonform“!!
    Mein Wunsch ist einfach : die“ bööösen“ Populisten sollen so stark werden wie möglich,damit wir die EU wieder dahin bekommen wofür sie einst angedacht war : zum Nutzen der Bürger in der Union,und nicht zum Schaden!

    Und deshalb gehören solche Leute wie der Bayer nicht an die Hebel der Macht,niemals!!
    Und das Sozialistenvolk muss auch dezimiert werden,die sind gefährlicher wie manch einer sich eingestehen will,also weg mit denen!!

    • Das unglaubliche an Timmermans ist, dass er so spricht, als ob er im eigenen Land die absolute Mehrheit hinter sich hat. Seine Partei spielt aber dort so gut wie keine Rolle mehr.
      Man stelle sich nun vor, so ein Mann leitet ganz Europa. Völlig Gaga.

      • Stimmt!!

  22. Die Mitte der Gesellschaft ist doch von den Grünen SOZIALISTEN schon zu Rechten gemacht worden…das Biotop aus dem sich Weber Speisen lassen will wird somit immer kleiner…aber das merkt der Weber nicht einmal mehr!

  23. Der unschuldige Herr Weber würde die Wahl mit den Stimmen der Ungarn sofort annehmen. Da hat er kein Problem.
    Nur, wer so über Mitgliedsstaaten der EU urteilt, hat in der Kommission nichts verloren, schon gar nicht als Kommissionspräsident.

    „Ich habe in den letzten fünf Jahren gezeigt, dass ich Europa zusammenhalten kann, dass ich Brücken bauen kann. Ich will, ich kann und ich werde Kommissionpräsident werden und das mit eurer Unterstützung.“

    Orban hat Recht, wenn er diesem Mann die Gefolgschaft verweigert. Im Gegensatz zu Weber vertritt Orban die Interessen Ungarns und hat es nicht nötig, Brücken zu bauen, um Kommissionspräsident zu werden. Weber geht es nur um den Posten und es ist völlig unklar, welche deutschen Interessen er vertritt.

    • Er hat doch schon deutlich gemacht, dass er deutsche Interessen NICHT vertritt. Das gehört ja inzwischen zum grün-linken Konsens und wird sogar perverserweise von vielen deutschen Wählern erwartet.

    • In wie fern er deutsche Interressen vertritt, zeigt sich ja bei der Gaspipeline. Wie kann so einer von Deutschland als Kandidat aufgestellt werden ? Der sollte als Kandidat umgehend gecancelt werden, ein neuer Kandidat muss aufgestellt werden.

  24. Herr Weber ist ein linker Sozialist. Ein Typ der für Posten über die bekannten Leichen geht.

    • Er ist ein substanzloser Opportunist….ein klassischer Politmolch.

  25. wenn ich waehlen könnte,würde ich lieber ein Waehler Orban’s als dieses „Mutti“-Produkts sein.
    Meine Hoffnung besteht darin,das die Demoskopen,die bezahlten,sich täuschen,und das es am 26.5 ordentlich kracht im EU Gebälk nach der Wahl!

  26. Weber ist in seiner ominösen Arroganz kaum zu toppen. CSU ist seit Weber, Söder und auch Seehofer schon lange nicht mehr die CSU eines FJ Strauss. Weichgespült, rückgratlos, nach links-grün schielend und ohne christliche und patriotische Wertvorstellungen. Nun, mit diesen unerträglichen und peinlichen Äußerungen disqualifiziert sich Weber selbst. Aber…. welche sinnvolle Alternative zu Weber gibt es eigentlich?

    • „Welche sinnvolle Alternative?“ Wenn Sie das nicht wissen, sollten Sie ihren Stimmzettel ungültig machen.

    • Es gibt nur eine wirkliche Alternative und meine ganze Hoffnung zielt darauf, dass die konservativen Wähler sich endlich auch trauen dies zu erkennen und am 26.05. definitiv ankreuzen – wie lange es sonst noch freie Wahlen geben wird, da bin ich skeptisch.

    • Rückgratlose Figuren !
      Sehr schöne Bezeichnung für dieses Völkchen ……
      Postengeile Juristen auf der Suche nach gut dotierten Stellen …..
      Was will man / frau mehr ???
      Alles wird gut !
      Ganz sicher !

  27. Der Merkel Partei mit ihrem inzwischen völlig angepassten Ableger im Freistaate Bayern geht es nur noch und ausschließlich um den Machterhalt, die Versorgung der eigenen Claqueure durch die Arbeit anderer. Bei diesem Bestreben ist denen inzwischen alles egal. So wie in Brandenburg würde die Merkel & Co. Partei auch im EU-RWG diese Posten unter Benutzung von rot-grün und ex. SED zu sichern versuchen. Erst der Machtverlust würde Wege für wirkliche Veränderungen frei machen. Es liegt einzig an den Wählern/*innen. Zudem ist wichtig, dass Egon Krenz dieses Mal zu Hause bleibt.

  28. Herr Weber wird nicht von Rechten gewählt, er ist ein Linker geworden, genauso wie die CSU nach Links gerutscht ist.

  29. Naja er zahlt halt gut im Diesseits der alte Kinderschreck. Und darauf kommt es den kleinen (CDU) und großen (FDP) Krämern letztlich nur an.
    Die sog. bürgerliche Mitte hat den Unterschied zwischen Wert und Geld noch nie verstanden.

  30. Wieder ein Sargnagel für die Union!
    Danke, Frau Koenen, für diesen interessanten, engagierten Beitrag!
    Apropos „beispiellose Geschichtsvergessenheit“: Die Rolle, die Ungarn 1989 bei der Grenzöffnung gespielt hat, hat Weber wohl auch schon komplett verdrängt. Man kann sich für solche Politiker nur noch abgrundtief schämen!

    • Sie haben Recht Frau Schneider,aber diese ** sind so skrupellos geworden,die würden ihre Mutter verkaufen wenn sie dafür ihren Posten bekämen!
      Man muss sich nicht nur für Weber schämen,sondern für alle die sich dort tummeln von Merkels Gnaden,und da gehören nicht nur Unionsleute dazu!

      Viktor Orban hat absolut Recht,aber selbst das wird in der Kanzlerpresse und Funk und Fernsehen zu ihren Gunsten verdreht.

      Weg mit diesem ganzen Haufen,aber schnell!!

      • „Weg mit diesem ganzen Haufen,aber schnell!!!“ – Danke, seit Jahren komme ich mir mit dieser Forderung wie der einsame Rufer aus der Wüste vor —-

  31. Ich glaube Merkel will Weber überhaupt nicht als Kommissionspräsidenten. Er wird scheitern weil die Liberalen gemeinsam mit den Sozialisten unter Unterstützung Macrons und ggf noch einiger anderer ( die Grünen) Margaretha Vestager auf den Thron hieven wollen. Timmermans wird nicht genügend Unterstützung kriegen. Mit ein paar Zugeständnissen für den einen oder anderen Kommissar ( vielleicht ein nettes Pöstchen für den ewigen kofferträger Altmaier etc) wird man die Lösung Vestager auch Merkel schmackhaft machen können. Denn Vestager wird als der “ Star“ in der EU Kommission gehandelt. Dann hat die EVP komplett ihr Gesicht und Glaubwürdigkeit verloren und kann sich verstecken. Vestager ist mehr sozial als liberal und wird noch mehr Regulierung durchsetzen wollen, Transaktionssteuer, Dieselsteuer usw. aber das passt doch prima in die Pläne der jetzigen und wohl auch zukünftigen deutschen Regierung.

    • Ich kenne zwar Frau Vestager nicht, aber das klingt vernünftig. Man brauch schließlich eine Quote. Weber hat das falsche Geschlecht.

  32. Man arbeitet sich hier am CSU-Mann Weber ab, einem aalglatten Parteifunktionär der CSU, der schon seit Jahren vom Geld der Steuerzahler lebt, ohne dafür einen nennenswerten Gegenwert zu bieten. Mir erscheint, daß für einige TE-Autoren oder Leser Angela Merkel erst seit gestern regiert. Es rächt sich hier der auch innerlich vollzogene Hype des Vorjahres, als man tatsächlich glaubte, in der Seehofer-Truppe endlich DIE saubere Alterative zur AfD gefunden zu haben, westdeutsch, konservativ und eben nicht „rechts“. Der Schulz-Zug auf konservativ. Dabei hätte man doch nur auf Söder hören müssen. Weber ist so linksliberal wie Lindner, Steinmeier, Altmaier oder Barley. Im Bacco di Bacco in Berlin bekämen sie immer etwas serviert.

    Orban ist keine konservative Lichtgestalt. Das linke Geraune von „Antisemitismus“ (weil sich die beiden Ungarn Soros und Orban nicht ausstehen können und letzterer ersterem seine Kaderschmiede in Budapest zugemacht hat) ist aber ebenso absurd wie das von Totalitarismus, ein „Rechter“ ist Orban allemal nicht. Man muß ihn fragen, warum er überhaupt bei der EVP gewesen ist, und warum Fidesz bis heute nicht klar und oram publico den Auszug aus der Fraktion der Linksliberalen verkündet hat. Die Hintertüre ist riesengroß.

    Die Stärke des linksliberalen Lagers, und CDU und CSU sind integraler Bestandteil davon, ist, daß alles rechts von ihnen entweder heillos zerstritten ist oder sich selbst so weit von der Macht wegwähnt, daß es sich interne Machtkämpfe um letztlich nichts leistet. Und weil ein wesentlicher Teil, neben Orban fiele mir als deutsches Beispiel Jörg Meuthen ein – eigentlich auch gar nicht „rechts“ sein will. Eher notgedrungen operieren sie in den neuen Formationen, aber das ist ihnen letztlich peinlich, in einer idealen Welt wären sie bei der CDU (EVP) und mit sich im reinen. Doch das sind Schimären, diese „alten“ Christdemokraten sind eine Fata Morgana aus der Vergangenheit. Aber machen müssen sie nichts, das machen die Rechten schon unter sich aus. Meuthen kritisiert heute (und nur dadurch kam es an die Presse) daß irgendwo auf einer AfD-Veranstaltung die erste Strophe der Nationalhymne gesungen worden sei. Natürlich ist das ein Statement, die sangen tatsächlich vom Maas bis an die Memel und nicht von Rhein bis an die Oder, sie sagen vom Etsch und nicht der Isar, wo doch die Etsch durch Südtirol fließt und erst hinter dem Bergkamm südlich davon italienisch gesprochen wird. Meuthen wollte damit den Höcke-Flügel treffen, innerparteilicher Machtkampf. Aber getroffen hat er die ganze Partei. Und so habe ich meine Zweifel, daß Weber die linken Stimmen überhaupt braucht. Am Ende, das lehrte uns Luckes Werdegang in Brüssel, kommen sie alle zurück. Und milde lächelt Merkel dazu.

    • @Thomas Hellerberger
      Das alte Lied, Gesinnungspolitik oder Realpolitik. Orban war wohl der Meinung im Club, gemeint ist die EVP, kann man mehr Einfluss nehmen als von außerhalb.
      Das ist vorbei. Die Zeiten als er mit Seehofer und Söder zusammen versucht hat Politik zu machen, ebenfalls. Seehofer/Söder sind zu Kreuze gekrochen, das war abzusehen nach der Wahlschlappe der CSU. Weber war schon immer eine EU-Funktionspolitiker und Merkel-Parteigänger.
      Jetzt kommt was Neues, nämlich die EAPN auf europäische Ebene, die Salvini, Strache, Meuthen-Partei mit dem französischen RN, vormals FN und ziemlich sicher auch Fidesz, wenn nicht alles täuscht.
      Lucke ist Geschichte, er war übrigens vor der AfD CDU-Mitglied im Gegensatz zu Meuthen, der parteilos war. Einen Laden wie die AfD als Parteichef zusammenzuhalten ist natürlich nicht immer lustig, bis jetzt hat das Meuthen nach meinem Gefühl ganz gut hinbekommen. Im Gegensatz zu Lucke ist Meuthen Realpolitiker und hat auch das notwendige Maß an Humor und Überblick für dieses Geschäft.

    • Herr Hellenberger, Sie haben wieder einmal die Situation glasklar und nüchtern, aber nicht ohne Parteinahme für die Deutschen geschildert. Ich teile Ihre Meinung einer signifikanten Linksverschiebung des politischen Systems seit Ende der 60er Jahre. Hintergrund ist aber die metapolitische, kulturelle Vorarbeit der Linken, die bereits in den 50er und 60er Jahren geleistet worden ist. Ohne diese wäre der seit den 70er Jahren erfolgte Linksschwenk nicht möglich gewesen. Nicht 67/68 waren dezisiv, sondern die bereits seit 1945 einsetzende Umwertung aller Werte und dann die in den 70er Jahren erfolgte Implementierung der 68er als Meinungsmacher und Meinungsmultiplikatoren. Sie haben ihre Positionen in Kultur, Medien, Universitäten und im vorpolitischen Raum eingenommen und sich kongeniale Epigonen herausgezüchtet, die nun ihre Arbeit fortsetzen.
      Mit der Unterwanderung der alten Arbeiterpartei SPD und der neu geschaffenen Partei Die Grünen, die von ihnen überwandert wurde, haben sie sich politische Instrumente in den Parlamenten und Räten, sowie allen von der Politik abhängigen Bereichen geschaffen (hinzu trat später die Partei die Linke (Ex SED)). Nachdem die alten konservativen und auch liberalen Kräfte (meist nur wirtschaftsliberal) in diesen eminent wichtigen gesellschaftlichen Sektoren (haben meist auch keine konservative Nachfolgepolitik betrieben) sukzessive aus biologischen Gründen ausgeschieden sind, haben sie nun ein freies, politisches Feld, welches sie beackern können. Residuen konservativer und liberaler Gesinnung werden bei Widerstand angeprangert und bei Bedarf aus dem Geschäft gemobbt.
      Hinzu kommt der klägliche Widerstand der Mainstreamkonservativen, die zumeist nur als Sachwalter des Kapitals und ihrer rein privaten Interessen agieren. Wir sollten uns nichts vormachen, große Teile des Kapitals begrüßen und fördern die derzeitige Entwicklung. Sie haben vollkommen recht, daß wir keine Person zur Lichtgestalt hochstilisieren sollten. Gerade entstellt sich der von vielen auch hier im Forum verehrte kurze Kanzler Österreichs zur Kenntlichkeit.

    • „Bacco di Bacco“ -Politiker halt.
      „Sie sind nun halt da“ – und glauben, sie müssten ewig bleiben.

      BTW, die Höcke-Rede fand ich ausgezeichnet, mit dem Singen hab‘ ich’s nicht so – generell.

  33. Wie kann man so einen linken Lutscher zum Spitzenkandidaten für die Europawahl machen? Hat die CSU auch kein vernünftiges Personal mehr?

  34. Urlaub in Europa nur noch in Ungarn, CZ, Polen, Russland (Familie) und dem Baltikum.

    • Italien und Österreich lohnen auch, von GB und CH ganz zu schweigen! Ausserdem wäre da noch Kroatien zu nennen: wunderschönes Land mit vielen sehr vernünftigen Leuten. Hmm, wenn wir mal dabei sind: die dänische Migrationspolitik ist ja aus deutscher MSM-Sicht mindestens nationalsozialistisch. Und Holland scheint auch zu werden..

      Kurzum: Bitte nicht so pessimistisch 🙂

  35. 87% werden wieder die Parteien der nationalen Einheitsfront wählen. Wetten?
    Finis Germania

  36. Heute Bundes PK der Deutschen Nationalstiftung:
    Merz, Steinbrück, Gabriel und Lammert
    Jetzt werden schon die Politrentner aufgeboten, um zu erklären wo das Kreuz auf dem Wahlzettel hingehört. Eine Unverfrorenheit was man sich da leistet.
    Die Panik muß größer sein als wir uns das nur ansatztweise vorstellen können.
    Diese PK sollte bei TE analysiert werden

    • Wolfgang Clement wurde heute auch von der „Welt“ aus der Versenkung geholt – glücklicherweise hinter Bezahlschranke.

      • @spindoctor
        Danke für den Hinweis, diese Bezahlschranken dienen nicht, um Einnahmen zu generieren, sondern die Anzahl der User zu minimieren, die den Artikel lesen.
        Macht übrigens „Cicero“ genau so.
        Die Redaktionen werden mit dieser Strategie zeitnahe Schiffbruch erleiden

  37. Ein weiteres Beispiel für die absolute intellektuelle und moralische Verkommenheit unserer Mainstream-Presse, die sich ja so gern als Hüter der öffentlichen Moral sieht.
    – Wenn ich jetzt schreibe, dass wir uns immer weniger von Zuständen in der DDR unterscheiden, wird der eine oder andere antworten, dass man schliesslich noch eine unabhängige Justiz und freie Wahlen hier hat.
    Aber der Fortschritt darf auch nicht vor der Theorie politischer Systeme haltmachen.
    Wir müssen darüber nachdenken, ob unter den heutigen technologischen und medialen Bedingungen eine Diktatur „alter Prägung“ überhaupt noch nötig ist. Schliesslich haben wir Techniken wie „nudging“ und das Manipulieren von medialem „Gate-Keeping“ und „Agenda-Setting“, sowie viele andere, perfektioniert.
    Ich behaupte: Der einzige Grund, warum wir noch wählen dürfen, ist, weil es in ohnehin nicht mehr frei ist (im Sinne von freiem, unmanipuliertem Denken vor der Wahlentscheidung).
    Das ubiquitär-manipulative Hintergrundrauschen, wie es durch die politmediale Elite in unserer Gesellschaft permanent erzeugt wird, macht formale, „härtere“ dikatorische Massnahmen und Regeln schlichtweg überflüssig.

    • Dummheit muss man sich leisten können. Noch ist Kohle da. Sobald es wirtschaftlich unerträglich wird fangen die Waehler an logisch zu denken. Vorher scheint ja alles richtig gelaufen zu sein. Es geht uns ja gut. Dies ist das Hauptproblem und kann nur durch einen Crash geheilt werden.

  38. Liebe (Noch-) CSU-Wähler! Jetzt habt ihr es schwarz auf weiß. Eure „FJS“-Partei gibt es nicht mehr. Nun solltet ihr den Mumm haben, die A(F)nDere ernstzunehmende, letzte konservative Partei Deutschlands zu wählen. Das tut nicht weh. Ich habe es auch überlebt und nicht bereut.

    • Liebe Susanne, die gibt es leider schon lange nicht mehr, sie haben vollkommen recht, es tut nicht weh andere Gedanken zu haben, denn nicht ich habe mich verändert( habe immer noch die selben konservativen Werte ), sondern meine ehemalige Partei. Sie schimpfen fast alle am Stammtisch über die aktuelle Politik, nur das Kreuz machen sie wieder an der gleichen Stelle.

      • So ist es. Aber wir können uns in der nahenden, schlimmen Zukunft noch im Spiegel anschauen. Das ist auch etwas wert.

      • @Susann R.
        Die AFD wirklich Ernst nehmen, nicht ihr Ernst oder?!

      • Hallo Michael M.
        Sie brauchen die AFD nicht ernst nehmen, vielleicht ist die AFD auch für die verkorksten letzten 20 Jahre schuld, vielleicht gehören sie auch zu denen, denen es noch sehr gut geht, aber was ist in 5 oder 10 Jahren, wer wird dies dann alles bezahlen? Diejenigen, die dies alles verbockt haben, bekommen schon ihre Pensionen oder Beraterverträge. Wählen sie weiter wie bisher, jeder ist für sich selbst verantwortlich, es wird irgendwann keine Ausreden mehr geben.

      • Werter Michael, ernstzunehmen insofern, daß sie 1.eine gewisse stabile Größe trotz massiver ungerechtfertigter Na*i-Verleumdungen erreicht haben und in jedem Länderparlament und im BT sitzen und 2. weil sie die einzige Partei ist, deren Programm aus konservativ-bürgerlichen und freiheitlichen Positionen (einfach „gesunder Menschenverstand „) besteht. Ich habe auf den zahlreichen Veranstaltungen, die ich besucht habe, keinen einzigen stramm Rechten gehört und gesehen, auch nicht im Publikum. Deshalb: informieren Sie sich doch bitte vor Ort und urteilen sie danach.

  39. CSU Europa Parteitag vor kurzem
    Zwischen Söder und Weber eine innige politische Liebe, da wird sich Dobrint, der hin und wieder den „konservativen“ heraus hängen lässt, irgendwann bekennen müssen.
    Bei der bayr. LTE hatte ich am CSU Wahlstand Webers Rolle kritisiert, Reaktion: ungläubiges Staunen zu einer kritischen Meinung zu einem solch fähigen Mann.
    Hinter Dobrindts Stirn möchte ich jetzt Mal schauen.
    Merkel hat sich massiv für die Brexit Verlängerung eingesetzt, die zu einer Teilnahme d. Königreiches an den Europawahlen führt, z.Zt. sind dort Parteien im Aufwind, die für Brexit sind, diese werden nicht für Webers Wahl sein, nun Fidez auch nicht.
    Meine Vermutung: Merkel will Webers Fall, mit Zimmermanns hätte sie dann die gesamte Linke, Grüne und Sozen im Griff und die CSU erkennt nichts
    Es bleibt sehr spannend, einen schönen Tag an TE und den Kommentatoren

  40. Weber ist nicht die hellste Kerze und so ein Blindgänger kann eigentlich nur in der EU was werden. Wie Junker, Schulz und der Rest der Stammtisch**brüder!

  41. CSU Europa Parteitag vor kurzem
    Zwischen Söder und Weber eine innige politische Liebe, da wird sich Dobrint, der hin und wieder den „konservativen“ heraus hängen lässt, irgendwann bekennen müssen.
    Bei der bayr. LTE hatte ich am CSU Wahlstand Webers Rolle kritisiert, Reaktion: ungläubiges Staunen zu einer kritischen Meinung zu einem solch fähigen Mann.
    Hinter Dobrindts Stirn möchte ich jetzt Mal schauen.
    Merkel hat sich massiv für die Brexit Verlängerung eingesetzt, die zu einer Teilnahme d. Königreiches an den Europawahlen führt, z.Zt. sind dort Parteien im Aufwind, die für Brexit sind, diese werden nicht für Webers Wahl sein, nun Fidez auch nicht.
    Meine Vermutung: Merkel will Webers Fall, mit Zimmermanns hätte sie dann die gesamte Linke, Grüne und Sozen im Griff und die CSU erkennt nichts
    Es bleibt sehr spannend, einen schönen Tag an TE und den Kommentatoren

  42. Manfred Weber möchte seinen Sessel in Brüssel. Wer ihn wählt, ist ihm mit Sicherheit egal, Hauptsache Sessel und gute Versorgung bis zum Lebensende. Politisch wäre er eigentlich ein Mann für die FDP.

  43. Kein Wunder. Weber ist ja selbst ein Linker. Davon gibt es in der CSU mittlerweile sehr viele. Seit dem Weggang von Stoiber als Mi-Pr marschiert die CSU immer weiter Richtung Grüne. Daß Weber einen Türkei-EU-Beitritt noch ablehnt, hat rein taktische Gründe und dient nur zur Täuschung der Wähler. Juncker war auch lange Zeit gegen einen Türkei-Beitritt und ist jetzt dafür. Weber wird sich ihm anschließen. Die EVP nähert sich immer mehr der sozialistischen Fraktion im EU-Parlament an, man könnte beide Fraktionen eigentlich vereinen.

  44. Vor einem Europa, wie wir es heute mit der EU haben, warnte 1772 Jean-Jacques Rousseau in „Überlegungen zur Regierung von Polen“ (im www auf französisch und englisch zu finden, voller Überraschungen):

    „Heutzutage gibt es keine Franzosen, Deutschen, Spanier und sogar keine Engländer mehr, egal was andere sagen mögen: es gibt nur noch Europäer.

    Alle haben sie denselben Geschmack, dieselben Wünsche, dasselbe Benehmen, weil niemand mehr durch besondere Institutionen regional geprägt wurde.

    In derselben Lage werden alle dasselbe tun, alle werden sie sich selbstlos nennen, und tatsächlich Schurken sein; alle werden öffentliches Wohl predigen, jedoch nur an sich selbst denken; alle werden Mäßigung preisen und für sich wünschen, so reich wie Krösus zu sein.

    Sie streben nach nichts außer Luxus, sie sehnen sich nach nichts außer Gold; sicher, dass ihnen Geld alle Wünsche ihres Herzens kaufen kann sind sie bereit, sich an den Erstbesten für Geld zu verkaufen.

    Was kümmert sie, welchen Herren sie dienen und welchem Gesetz sie folgen?

    Vorausgesetzt, sie finden Geld zu stehlen und Frauen zu verführen, werden sie sich in jedem Land heimisch fühlen.“

    Scheinbar haben bereits die „Aufklärer“ nicht auf ihn gehört und in der Folge machte das europäische Zentralkomittee das, was er zurecht anprangert, per Gesetz zu den „neuen EU-Werten“, oder?

  45. Rechts sind theoretisch die Konservativen, i.d.R. Theisten, links die Progressiven, i.d.R. Atheisten. Diese Einteilung gilt schon lange nicht mehr, bereits Hitler nannte sich den „Vollstrecker des Marxismus“. Heute sind die Parteien (fast) alle weit links der theoretischen Mitte angesiedelt und setzen die Revolution des Nihilismus fort. Wer nicht mit ihnen ist, wird ausgegrenzt, verleumdet und entmenschlicht, das ist die wahre Tradition der entgleisten „Aufklärung“, bereits in der Marseillaise heißt es ja folgerichtig „Marschieren wir, marschieren wir! Unreines Blut tränke unsere Furchen!“ Somit will Herr Weber nicht zu den „Unreinen“ gehören und schwimmt, wie tote Fische und Müll mit dem Strom … Das ist zwar weder konservativ noch christlich, aber wenn’s Stimmen bringt, „zuerst kommt das Fressen, dann die Moral“, was soll’s.

    • Die „alten Konservativen“ waren Legalisten und königstreu, die neuen Konservativen bestenfalls Girondisten. Wer die fanzösische Revolution und damit die Ursprünge der heutigen europäischen Parteien studiert hat, weiß eigentlich ziemlich genau Bescheid womit wir es auch jetzt noch zu tun haben.
      England ist ein Sonderfall, da sind die Wighs als die Partei der Aristokraten in Abfolge von Machtverschiebungen schon seit langem vollständig verschwunden.

  46. Schön, dass jetzt vor der EU Wahl am 26.05. die Fronten offensichtlich geklärt sind. Jetzt hätte ich gerne mal ein paar offizielle Statements von Herrn Markus Söder und Herrn Seehofer gehört.

    • Da wird nichts kommen ?… SIE wissen doch… Alle haben sich lieb…

  47. Schön, das er das schon vor der Wahl verkündet.
    Wir werden uns daran halten.

  48. Dieser kleine Opportunist wird nach der EU-Wahl verschwinden, dafür sorgen schon die Falken seiner eigenen Partei, die diese Anbiederung an den herrschenden Zeitgeist sicher nicht klaglos schlucken werden.
    Und sind die Ergebnisse vom 28.Mai erst mal da, dann denke ich in diesem Zusammenhang an die Bartholomäusnacht, die Nacht der langen Messer. Da hat der Glaube auch nicht mehr geholfen, weil sehr viele in diesem Zusammenhang daran glauben mussten.
    Ich fürchte, es wird ihm grade so ergehen, selbstverständlich politisch.
    Wenn man das Verhalten dieses Politneutrums richtig einordnet, sieht man jetzt vielleicht schon wie das Unternehmen Euro-Wahl ausgehen könnte.
    Wünsche der EVP u. ihren Protagonisten aus Deutschland viel Spaß beim analysieren des Wahlergebnisses.

  49. Da wissen die CSU-Wähler endlich in Wahrheit, welchen linken Spieler sie sich in der CSU herangezogen haben.

    • Das Problem ist, daß viele CSU-Wähler, besonders in den bayr. Großstädten, ziemlich links sind und den Grünen nahestehen. Auch die FW sind keine Alternative. Zum Glück treten die bei der EU-Wahl nicht an und somit bleibt als echte Alternative nur die AfD.

    • Dabei nicht den Söder vergessen, der sich den Grünen verwerflich anbiedert. Söder und Weber, von Seehofer ganz zu schweigen, zeigen was aus der ehemals stolzen CSU geworden ist. Eine links-grün versiffte Partei, die sich voll in die Berliner Einheitspartei CDU/SPD/FDP/Grünen/DieLinke integriert hat.

  50. „Ich will klar machen, dass die Mitte das Dominante ist, weder von links, von Kommunisten, noch von rechts, von Nationalisten.“ – Die Grammatik von Herrn Weber ist ebenso krude und falsch, wie es seine Äußerungen an sich sind.

  51. …. und nun die selbstverständlich rhetorische Schlüsselfrage zum 26.5. : Wer erhält denn nun die Stimme, nachdem es nur die Wahl zwischen links ( mit den nun sattsam behandelten und bekannten Problemen und vor allem Entwicklungen) und AfD gibt ? Und „links“ heißt für den aufmerksamen TE- Leser völlig zutreffend alle ! Parteien ( ungeachtet ihres Etiketts ) bis auf eine. Und der politisch Interessierte weiß auch, wem die Wahlenthaltung nützt, nämlich dem linken Lager. Da sind wir doch gespannt, für wen sich der deutsche Bürger entscheidet, nachdem AfD nun gar nicht geht, nicht einmal als faktisch einziges !!! politisches Mittel, den verheerenden Trend zu stoppen.

  52. „Dann werde ich das Amt nicht annehmen, weil ich nicht von Rechten gewählt werden will.“

    Eigentlich könnten die Ungarn Herrn Weber jetzt leicht zu einem politischen Offenbarungseid verleiten, indem sie ihn wählen. Aber so, wie Weber nach seinen bisherigen Äußerungen eingeschätzt werden muss, würde er die Wahl trotzdem annehmen.

    • Natürlich würde dieser Profilneurotiker mit Kusshand annehmen!

    • Ich denke er würde die Wahl annehmen und es damit begründen, dass es auch ohne die „Rechten“ gelangt hätte.

  53. Die Wahl dürfte sehr interessant werden und Weber sollte sich lieber noch nicht zu früh freuen. Die EU Wahlen sind immer etwas anderes als die BTW,LTW oder Kommunalwahlen. Zumal dieses mal dank der Medien viel Aufmerksamkeit diesem neuen EU-kritischen Bündnis zukommt und den Leuten auf dem Wahlzettel ausnahmsweise mal ein Begriff sein dürfte.
    Namen wir Kurz, Orban, Kaczynski, Le Pen und Salvini sind populäre Einzelmarken mit klarer Positionierung, die wenn sie sich zusammentun wohl mehr Prominenz in einer Fraktion vereinen, als es alle anderen je zusammen könnten.

  54. Ich kann’s nur nochmal sagen:
    „Wählen“ können Herrn Weber nur Bayern via CSU. Das Kalkül ist doch simpel: Einen Sitz im EP hat Herr Weber sicher. Ziemlich sicher wird die EVP -ob mit oder ohne Fidesz- stärkste Fraktion.
    Und dann werden wir als Zuschauer erfahren, wie es mit den Staats- und Regierungschefs der EU weitergeht. Für die Benennung des Kommissionspräsidenten ist das Wahlergebnis nur ein nachgeordneter Aspekt.

  55. Ich finde es erschreckend, dass die CSU die Kühnert-SPD und die eindeutig kommunistischen Grünen für die Mitte hält. Außerdem würde ich mich an Webers Stelle nicht zu sehr auf die Reste der EVP verlassen. Die könnten Orban schneller folgen als er denkt. In Frankreich gehen die dezimierten Les Republicains den Linkskurs nicht mit. Auf Berlusconis FI ist kein Verlass. In Finnland, Spanien oder den Niederlanden ändern sich die politischen Vorzeichen gerade. Da bleiben Weber nur ein paar treue Hanseln aus Luxemburg, Irland und Schweden für seinen Kurs zu den Sozialisten. Also kann er seine Restfraktion gleich mit denen zusammenlegen.

    Erschreckend ist auch, wie wenig Weber sich um den Zusammenhalt in der EU sorgt. Welche verblendete Partei stellt so einen Spalter auf?

    • Eigentor von Weber. Wenn Orban jetzt gegangen wird, werden die Slowenen in jedem Fall mitgehen, dies haben sie bereits im März gesagt. Auch die Franzosen und Italiener in der EVP haben sich für Orban ausgesprochen. Die Parteien, welche Orbans Ausschluss forderten, sind Mini Parteien, welche zusammen so viele Abgeordnete haben wie Fidesz…

  56. wer bis heute noch immer an das Geschwafel aus Brüssel und Berlin glaubt, wird sich bald in einer Welt wiederfinden, die wirklich gar nichts mehr mit der eigenen Identität zu tun hat. jeglicher gesellschaftspolitischer Kompaß ist verlorengegangen. Weber würde mit jedem ins poliltische Bett steigen, um Juncker zu beerben, da kann er noch so viel verbal ausgrenzen. die Interessen der Völker Europas spielen in Brüssel keine Rolle mehr. Es geht den C-Movie Darstellern nur um Macht und Versorgung. es ist Zeit, ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Deshalb geht wählen und zeigt den Eurokraten die rote Karte.

  57. Franz Josef Strauß hätte gegen Herrn Weber eigenhändig ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet und ihn hochkant aus der CSU geworfen. Hr. Weber ist der Prototyp des Fake-Konservativen. Ein politischer Mitläufer und Opportunist, des Unfähigkeit und Dummheit nur noch von seiner Borniertheit und Arroganz übertroffen wird. Kurzum: Völlig unwählbar – nicht für die freiheitsliebenden Ungarn.

    • Sorry, im letzten Satz muss es natürlich heißen „… nicht NUR für die freiheitsliebenden Ungarn.“

    • @IJ: Unter FJS wäre ein kleiner Duckmäuser wie Manfred in der CSU niemals etwas geworden.

  58. Genau so wird es kommen, GroKo auch in Brüssel mit total verbohrten Linken, die der Migration Tür und Tor öffnen werden (Direktflüge aus Afrika und dem nahen Osten im großen Stil ), und den Islam hofieren werden, ** Kapieren diese ** nicht, das die damit Europa noch mehr spalten sogar Bürgerkriegsähnliche Zustände drohen ?

  59. „Dann werde ich das Amt nicht annehmen, weil ich nicht von Rechten gewählt werden will.“ Niemals glaube ich dem Herrn Weber ihm das.

    Dennoch macht mich diese immer weiter nach links abdriftende Politik langsam wahnsinnig. So langsam kommt es mir vor, als seien diese Politiker in einem linken Trance Zustand verfallen. Wann wachen sie endlich auf.

  60. Ganz im Gegensatz zu Weber ist Orbán ein Mensch, der alles tut, um seine Heimat und sein Volk vor EU-Willkür zu schützen.
    Das kennt Weber alles nicht. Er kennt nur eines: Sich selbst.
    Niveaulos, charakterlos, **!
    Weber als Kommissionspräsident wäre ein Garant für die Kernspaltung der EU und deren raschem Zerfall.
    Insofern also wieder positiv
    Auf einem Trümmerhaufen lässt sich besser wieder neu aufbauen als auf einem halb zerfallenen Gebäude.

  61. Webers Gegenkandidat ist Frans Timmermans von den Sozialisten.
    Wenn Weber Orban aus der EVP-Fraktion herausekelt, hat Timmermans gute Chancen an Stelle von Weber gewählt zu werden mit den Stimmen der Sozialisten, der Grünen, der Linken und Unabhängigen wie etwa den katalanischen Separatisten, Podemos u.s.w.
    Dieser Weber verdient es nicht anders, politisch weit von Timmermans entfernt ist er eh nicht.

    • Weber, Timmermanns und Verhofstadt sind angeblich befreundet und treffen sich regelmüßig zum Pokern. Im Ergebnis wir es auch hier egal sein, wer es wird, politisch wird das gleiche Ziel verfolgt.

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