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Weil der hispanische Chef Trump lobte

Linke rufen zum Boykott der US-Firma Goya Foods auf – Ergebnis: 1.000 Prozent Umsatzwachstum

11.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Alexandria Ocasio-Cortez rief zum Boykott des größten Lebensmittelunternehmens in hispanischem Besitz in den USA auf, weil der CEO Trump gelobt hatte. Doch mit der Aktion schoss die demokratische US-Abgeordnete ein Eigentor.

Goya Foods Inc. nennt sich selbst „das größte Lebensmittelunternehmen in hispanischem Besitz in den USA“ und ist laut Fox Business eine der führenden Quellen für „authentische lateinamerikanische Küche“ – auch die Linksaußen-Ikone Alexandria Occasio-Cortez hat des Öfteren Goya-Produkte gekauft. Doch dann kam ein Schock, den die Politikerin der Demokraten wohl nicht verkraften konnte: am 9. Juli 2020 lobte Robert Unanue, Mitinhaber und CEO von Goya Foods, Trump bei einer Diskussionsrunde des Weißen Hauses und sagte, das Land sei „wirklich gesegnet, […] einen Anführer wie diesen zu haben“ und fügt hinzu: „Und wir beten, wir beten für unsere Führung, unseren Präsidenten und für unser Land, dass wir weiterhin gedeihen und wachsen.“

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Ein erfolgreicher Hispanic, der Amerika liebt und dann auch noch Trump unterstützt – obwohl der doch eine Mauer nach Mexiko bauen will und Latinos diskriminiert? Passt nicht in AOCs Weltbild. Also ruft sie zum Boykott der Firma auf. Sie twitterte: „Hört mal, es ist das Geräusch von mir, wie ich google wie man seinen eigenen Adobo [ein Produkt der Firma] macht.“ Einige Schauspieler und andere Berühmtheiten schlossen sich an und riefen zum Boykott auf. Doch der CEO war nicht bereit aufzugeben. Am nächsten Tag erklärte er, es sei eine „Unterdrückung der freien Meinungsäußerung“ und weigerte sich, sich für seine Kommentare zu entschuldigen. Daraufhin riefen Trump-Fans zum „Buykott“ auf, also die Produkte jetzt erst recht zu kaufen.

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Jetzt gibt es einen klaren Gewinner des „Handelskrieges“. Der CEO hat Alexandria Occasio-Cortez am 7.12. zum „Mitarbeiter des Monats“ ernannt. „Als sie uns boykottierte, stieg unser Umsatz tatsächlich um 1.000%“, sagte Unanue während eines Radiointerviews mit The Michael Berry Show am Montag. „Sie wurde Mitarbeiterin des Monats, weil sie auf Goya und unseren Adobo aufmerksam gemacht hat.“ sagte Unanue im Radiointerview am Montag. „Gegen Menschen ihrer eigenen lateinamerikanischen Kultur vorzugehen – sie ist naiv.“

Naiv ist wohl nicht das einzige Wort, das AOC beschreibt. Neben den netten Worten, die er für Trump übrig hatte, gab Unanue noch etwas anderes bekannt: Seine Firma spendete eine Million Dosen Goya-Kichererbsen und eine Million andere Lebensmittelprodukte an amerikanische Lebensmitteltafeln. Er sagte, das Unternehmen wolle Familien helfen, die von der Coronavirus-Pandemie betroffen sind. „Wir sind sehr stolz darauf, dieser Nation, den Lebensmittelbanken, die einige dieser wichtigen Lebensmittel benötigen, etwas zurückzugeben“, sagte er. Aber das war der Politikerin, die sich selbst als sozialistische Demokratin bezeichnet, wohl egal.

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27 Kommentare

  1. AOC ist nur eine gehässige Linke, GOYA Food macht was, und hilft übrigens auch (aber nicht nur) den Menschen in Venezuela und Mexiko. Wenn die Linke nur halb so viel Engagement zeigen würde anstatt immer nur zu zerstören:
    https://www.goya.com/en/our-company

  2. Gut, dass man immer häufiger vernimmt, dass die Linken Eigentore schießen – hier in Deutschland Frau Gallina (die mit dem Hummer), das grüne Führungsduo mit seinen fast täglichen Beweisen ihrer Kompetenz auf wirtschaftlichen Gebieten. Das macht ein bisschen Hoffnung für die nächsten Wahlen.

  3. Also in meinem DDR-Automobilbetrieb gab es auch die Auszeichnung „Mitarbeiter des Monats!“ Wurde ich selbst nach 8 Wochen Werkszugehörigkeit gekrönt. Der Grund? Habe vorher in einer privaten Bäckerei gelernt und paar Jahre malocht. War also um Längen schneller als jene, die in der sozialistischen Planwirtschaft ausgebildet wurden. 😀 Ich erinnere mich nicht mehr, ob es dazu extra Kohle gab, ich glaube eher nicht, ABER das Foto und die Auszeichnung hing an jeder Ecke! 😀
    Man beachte auch die NICHT gendergerechte Bezeichnung ohne „in“! DAS warn noch Zeiten!!!! 😀 😀 😀

  4. Das lässt auch hoffen, dass die Klage aus Texas vorm Supremecourt wegen Wahlfälschung in den Swingstaaten , der sich weitere Staaten inzwischen angeschlossen haben, Erfolg haben könnte. Sciencefiles berichtet.

  5. Was wollen Sie? Linke denken und handeln eben link….daher der Name..

  6. Da hat eine Quotenfrau doch tatsächlich mal etwas Positives bewirkt.

  7. Warum muss ich bei dieser Sorte Politikdarsteller ganz spontan denken “ Dumm wie Bohnen“ 😉

  8. Super, dieser Buykott, das einzige Mittel, um den linken Forderungen ins Absurde um verweisen, dennoch frage ich Tichy, warum Ihr Euch nicht der aktuellen Entwicklungen in den USA Aufmerksamkeit zollt, 21 Bundesstaaten haben sich der Klage von Texas angeschlossen, selbst Abgeordnete aus Georgia wenden sich gegen die Wahlunrechtmässigkeiten. Bidens Sohn wird jetzt doch angeklagt ect pp.

    • Womöglich spart man Kräfte für Greifbares, statt über ungelegte Eier zu fabulieren.
      In wenigen Tagen werden wir es wissen, sogar via MSM, alles zuvor ist mangels Einflußmöglichkeit für ein Medium wie TE doch sinnfrei.
      Geneigtes Publikum hier dürfte eh wissen, wo es aktuelle „Wasserstandsmeldungen“ zu lesen gibt, etwa bei Sciencefiles.

  9. Da ging AOC’s Initiative voll nach hinten los. Im Normalfall sollte dies solchen Aktivisten zu denken geben…, aber bei Ideologen gelten andere Logiken. Der Tiefe Staat und seine Handlanger sind in den USA das Hauptproblem!

  10. Zitat:“Ein erfolgreicher Hispanic, der Amerika liebt und dann auch noch Trump unterstützt – obwohl der doch eine Mauer nach Mexiko bauen will und Latinos diskriminiert? Passt nicht in AOCs Weltbild.“

    Das sieht man es mal wieder: Linke Identitätspolitik ist rassistisch bis zum geht nicht mehr. AOC versucht allen ernstes, alle Hispanics als angeblich „unterdrückte Minderheit“ vor den Karren ihrer politischen Weltanschauung zu spannen. Der gleiche Schmonsens wie bei den Schwarzen und BLM.
    Da dient die Rasse als Vehikel zur Mobilisierung der jeweiligen ethnischen Gruppen gegen das Kapital, mit der absurden Begründung, dass das das Kapital rassistisch sei und bestimmte ethnische Minderheiten vom Erfolg ausklammern würde. Dabei sind es doch die Linken, die andauernd mit dem Rassenwahn um die Ecke kommen und die Rechten damit erst auf die Palme bringen.
    Die Behauptung, dass das Kapital in der Welt, überproportional in den Händen alter weißer Männer liegen würde, ist bei genauer Betrachtung schlicht falsch. Das stimmt einfach nicht.
    Was man interessanterweise besonders an den USA selbst sieht, denn die alte Nummer „vom Tellerwäscher zum Millionär“ funktioniert dort, wie in keinem anderen Land der Welt. Allerdings muss man selbst etwas dafür tun, wenn man Millionär werden will. Und das setzt voraus, dass man sich selbst anstrengt, anstatt permanent andere für das eigene Versagen verantwortlich zu machen, indem man sein eigene Faulheit mit einem angeblichen strukturellen Rassismus entschuldigen will.
    Dieser ganze Mumpitz ist das Resultat von Political Correctness:
    Ein Haufen von unselbstständigen Schneeflocken, die bei jeder erdenklichen Gelegenheit auf die Tränendrüse drücken, um sich selbst nicht anstrengen zu müssen, damit andere ihr Portemonnaie aufmachen.
    Et Voila: der Sozialismus wird selbst in den USA salonfähig.

  11. In Amerika fallen wenigstens nicht alle auf das linke Dummgeschwätz herein. Zumindest darin wäre das Land uns ein Vorbild!

    • Wenn es offen sichtlich ist, dann nicht.
      Hinsichtlich der Wahl wird man sehen, ob Gerechtigkeit waltet.

  12. Es war vorhersehbare Gratiswerbung für Goya seitens Occasio-Cortez, die öfter nicht so genau weiß was sie mit ihren Äußerungen bewirkt. Der Artikel vernachlässigt allerdings dass Trump und seine Tochter Ivanka auch aktiv, und ganz klar gesetzeswidrig, vor den Fernsehkameras der Nation und der Welt, für die Produkte der Firma geworben haben. Für Trump gilt wahrscheinlich „Quod licet lovi….“.

  13. Zitat: „Der CEO hat Alexandria Occasio-Cortez am 7.12. zum „Mitarbeiter des Monats“ ernannt. „Als sie uns boykottierte, stieg unser Umsatz tatsächlich um 1.000%“, sagte Unanue“

    > Prima, gefällt mir außerordentlich uud doppelt gut weil somit auch den LINKEN Gessings-, Ideologie und UnterdrückungsTERROR einen Tritt in den Allerwertesten verpaßt wurde.

  14. Klasse, gerade spontan Adobo von Goya bei Amazon bestellt. Danke für den Tipp!

  15. Soviel zu Trump und seiner Beliebtheit im Land. Wie würde es wohl bei unserer zeitungsgemäß stets höchst beliebten  Frau Merkel mit dem Umsatzplus aussehen?

  16. ? In den USA gibt es also noch CEO‘s, die … ?
    Die Unternehmer-Spezies ist bei uns schon längst ausgestorben.

  17. Da hat Alexandria Occasio-Cortez wohl ihre eigene Bedeutung weit überschätzt. Dass einige C-Promis in Hollywood auf den Zug aufsprangen, hat ihnen wohl eher geschadet sls genutzt.

  18. Schön, wenn sich Gesinnungsterror nicht auszahlt. Mehr davon – gerne auch bei uns! Wenn so Dinge wie die AfD-Hirse auch bei uns so mächtig nach hinten losgingen, wären wir schon mal einen großen Schritt weiter.

    • Danke, daß Sie daran erinnern. Am Fall der „AfD-Hirse“ (hehe, sehr schön) erkannte man, daß es diesen Pseudo-Ökos gar nicht um Natur geht, sondern um linke Ideologie.
      Wenn „Grüne“ sich über LKW-Fahrten aufregen und von „Regionalität“ schwadronieren, sollte man sie genüßlich darauf hinweisen.
      Das sind dann auch die, welche Rodung von alten Bäumen für Vogelschredder gutheißen. Natürlich nicht direkt vor eigenem Anwesen.

  19. Gute Sache! In den USA gibt es noch wahre Patrioten – und hierzulande?

  20. „sozialistische Demokratin“ nennt sich Ocasio-Cortez selbst. Ja, klar. Danke fürs Gespräch.

  21. Klasse, der Mann. Wo kann ich in Deutschland Produkte von Goya kaufen?

    • Beim Internet-Buchhändler Ihres Vertrauens…:-))
      Die haben aber leider nicht das gesamte Sortiment im Angebot…

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