<
>
Wird geladen...
Pro und Contra

Lindner mit Populismus – in die Falle

13.05.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
„Für mich ist klar, ein Land, das sich mehr mit Karl Marx beschäftigt als mit Blockchain, dabei ist, den Anschluss in der Welt zu verlieren", so Christian Lindner auf seinem Parteitag in Berlin-Kreuzberg. Das ist ein guter Satz, findet Roland Tichy in unserer heutigen Debatte mit Klaus-Rüdiger Mai.

Was darf man von Parteitagsreden erwarten? Schon mal eine gehört? Was Christian Lindner abgeliefert hat, war Schwung im bleiernen Berlin – und Überschwang für Brüssel. Das muss die FDP jetzt ausbalancieren und aushalten.

Was sind Parteitagsreden schon wert?

Es kommt ja nicht viel rüber von Parteitagsreden, und das ist gut so. Denn wenn man wirklich zuhört, wie Angela Merkel jeden Sachverhalt zermümmelt und kleinredet; wenn man das überdrehte Gejuchze von Andrea Nahles hört und ihr wimmerndes Mimimimimi über den spendabelsten Sozialstaat aller Zeiten: Dann hört man sofort auf zu wählen.

Anders als unser Autor Klaus-Rüdiger Mai, habe ich mich über das Bild gefreut, das es wenigstens auf die TV-Bildschirme unserer „Anstalten“ geschafft hat, nämlich:

„Wenn wir nicht über die Chancen der Blockchain-Technologie diskutieren, sondern ausgelassen den 200. Geburtstag von Karl Marx feiern. Für mich ist klar, ein Land, das sich mehr mit Karl Marx beschäftigt als mit Blockchain, ist dabei, den Anschluss in der Welt zu verlieren.“

Das ist auf den Punkt gebracht. Kürzlich haben wir erfahren, dass Banken besonders hohe Gebühren kassieren für Geld, das in der Spielbank abgehoben wird. Klar, es ist die Gebührenschneiderei der Banken, die dahinter steckt. Aber es zeigt mehr: Die katastrophale Lage, in die Draghis Politik die Wirtschaft gebracht hat – und den Beginn des Überwachungsstaates, der jede Geldverwendung kontrolliert und sanktioniert. Blockchain-Technologien geben den Menschen die Souveränität gegenüber einem Staat zurück, der beginnt, an der Supermarktkasse seinen quasireligiösen Belehrungs-Singsang in Strafen für denjenigen einzusetzen, der eine Tafel Schokolade zuviel kauft und gegen das „Weniger-Zucker-Gebot“ verstößt.

Darum sollten wir uns um neue Technologien kümmern, statt ständig darunter verbal zu leiden und an Universitäten durch Denkverbote die Zukunft abzuschneiden. Und ja, Karl Marx kann man nicht für einen der 100 Millionen Toten verantwortlich machen, die im Namen des Marxismus-Leninismus ermordet wurden. Aber so zu tun, als habe er gar nichts damit zu tun, erinnert mich an meine uralte Nachbarin, die immer sagte: „Ja, wenn der Führer das gewußt hätte…“. Daher geht mir die neue Marx-Verehrung auf die Nerven, denn „wissenschaftlich“ kann man sein Werk nur dann nennen, wenn man das Niveau deutscher Genderei als Wissenschaft annimmt. Übrigens gibt es mittlerweile mehr Lehrstühle für Genderei und Unten-Drumherum, als Pharmazie. Das sagt etwas über die herrschende Wertschätzung von Zukunft. Dieses Land nutzt und lebt von Technologien – und ist technophob. Das ist die eigentliche Phobie, an der dieses Land leidet, nicht Islamo-/Homo-/Frauen- oder sonstige Phobien.

Es geht auch konkret – aber niemals in der Migrationsfrage

Es wäre mir lieber, Lindner würde an manchen Stellen konkret. Sein Mimimimi über Bürokratie hat ein Wort, und das heißt „Datenschutzgrundverordnung“. Die wird Zukunftstechnologien in Deutschland ebenso abschneiden, wie junge Unternehmen behindern, und Start-Ups schon in der Nachdenkphase umbringen. Das hätte ein klares Wort erfordert – aber der Weg von der Parteitagsrede in die Wirklichkeit ist ein weiter. Und er ist steinig. Seine berechtigte Bemerkung, dass die Bürger in der Schlange vor dem Bäckerladen gerne wüßten, ob sie sich darauf verlassen können, dass die anderen Anstehenden halbwegs kontrolliert werden und legal da sind, ist berechtigt. Es kann ja nicht sein, dass jeder Bürger datenmäßig durchleuchtet wird vom Staat, aber Hunderttausende komplett illegal einreisen und dafür Leistungen in Anspruch nehmen, für die sie keinen Cent eigene Leistung beigetragen haben. Das Recht sollte doch für Alle gelten. Jedenfalls war das mal so.

Der Wirbel in den Medien für dieses harmlose Beispiel zeigt, wie schräg die Debatte ist: Wer das zentrale Thema dieses Landes auch nur anspricht, erntet Sturm auf allen Kanälen.  Da wird das laue Lüftchen, über das Klaus-Rüdiger Mai spottet, schnell zum Orkänchen in den sozialen und sonstigen Medien.Die Zustimmung der betroffenen Bürger wird ja nicht so gerne gesehen und schon gar nicht gesendet, das ist die seltsame Asymmetrie in Deutschland: Die Wahrheit der immer Wenigeren dominiert lautstark die wachsende Wut der vielen Schweigenmüsser. Das Thema über die Schlange und den Illegalen überlagert die Berichterstattung über den Parteitag, der Austritt eines Einzelnen wird von praktisch allen Medien intoniert als wäre es eine Spaltung der Partei, er muss sich rechtfertigen, wie man das aus den Zeiten von Chinas Kulturrevolution kennt. Es zeigt, wie Themen künstlich weggedrückt werden. Migration und ihre negativen Folgen dürfen nicht kritisch behandelt werden; irgendein Anlass, und es geht los mit maßlos überzogener Kritik. Zählt Lindner jetzt auch zu den Rechtsradikalen, kommt er jetzt auch auf schwarze Listen des ZDF? Wir werden sehen. Und man sieht, wie eng die Grenzen der öffentlich gerade noch erlaubten Äußerung schon gezogen sind. Man spürt das Lauern der Kommentatoren, Lindner hinabzustoßen zu den Schmuddelkindern der AfD, und man sieht deren ausgebreitete Arme: Noch einer, der formuliert, was anstößig ist. Man lernt: Politik ist nicht autonom – sie ist längst eingezwängt in die Denk- und Sprechverbote. Wer Lindner da gerne härter hätte, muss voran gehen. Er versucht langsam die Grenzen des Sagbaren auszudehnen. Ist das jetzt feig oder klug?

Seehofer heimatlos

Und richtig ist es auch, die CSU dafür vorzuführen, dass sie hier wieder versagt: Familiennachzug für Gefährder ist so absurd, dass man gar nicht gewagt hätte, sich das auszudenken. Da muss schon die GroKo mit den kleinen Geistern den Wahn in Gesetzesform packen.

„In Deutschland hat Horst Seehofer ein Heimatministerium bekommen, vielleicht weil er in Bayern keine mehr hat.“ Das stimmt. Seehofer spielt mit Begriffen, weil er darüber hinwegtäuschen will, dass er in der Sache keine Heimat mehr hat, nämlich keinerlei Durchsetzungskraft und Bodenhaftung.

Dass die sozialen Unterschiede bei uns größer werden, passt in die Klischees von Parteitagsreden. Dass das auch eine Frage und auch eine Folge von Migration ist, ist mutig. Ich höre schon, wie da angeblich Migranten und Einheimische gegeneinander ausgespielt werden. Vermutlich nur deshalb nicht, weil eine andere Formulierung noch geeigneter erschien, die mediale Erregungsmaschine anzuheizen. Darüber darf nicht gesprochen werden, Punktum! Aber genau dies wird das zentrale Thema der kommenden Jahrzehnte sein: Die Formierung einer neuen Unterschicht mit allen sozialen und politischen Konsequenzen.

Richtig ist auch, dass die Steuern, die Macron senkt, bei uns erhöht werden.

Und wenn Olaf Scholz 1.400 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren ausgeben kann, die geplante Entlastung aber nur 9,08 Milliarden Euro beträgt, dann darf man das gerne als Kleptomanie bezeichnen. Solange die nicht benannt wird, wie in der Migrationspolitik, ist kein Blumentopf zu gewinnen.

Aber Linder ist überschäumend, und sein EU-Urteil gefährlich. In dem Tempo und in dem Umfang, in dem er Rechte, Souveränität, Geld und Wohlstand nach Brüssel schicken will, neuerdings – da ist der Deutsche Bundestag bald nur noch zuständig für die „Stiftung Preußischer Kulturbesitz“. Was reitet den Mann? Dafür lese ich gerne Klaus-Rüdiger Mai noch einmal. Ist das der aktuellen Macronphorie geschuldet, einer EU-Begeisterung, die ein undemokratisches Brüssel mit Geist und Klugheit verwechselt? Und Lindner muss schauen, wie er aus dieser gefälligen wie gefährlichen Populismusfalle wieder rauskommt.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

60 Kommentare

  1. Es scheint doch Einige mächtig zu ärgern, dass sie momentan öfters an Marx erinnert werden. Und zwar so sehr, dass sie gleich die Zukunftsfähigkeit des Landes davon infrage gestellt sehen. Echt witzig!

    Denn ich kann mich nicht erinnern, dass während der Lutherdekade, also einem zehnjährigen Gedächtnisreigen gegen den sich ein Marx-Jahr doch sehr bescheiden ausnimmt, irgendjemand die Zukunftsfähigkeit DEs thematisierte. Oder gab es bei Luther etwa Bezüge zur Blockchain-Technologie, die ich übersehen habe?

    Vielmehr scheint mir die Kapitalismuskritik von Marx der Grund zu sein, warum manche ihn am liebsten auch medial beerdigen würden.

    Tja, Herr Lindner und Herr Spahn, auch wenn es Sie nervt, aber Marx hatte nun doch mehr zum heutigen Wirtschaftsystem zu sagen, als der endlos hochgejubelte Luther. Und die kapitalistische Gesellschaft besteht nun mal nicht nur aus Blockchain-Begeisterten, sondern vor allem aus Lohnabhängigen.

  2. Die Frage ist, ist Lindner nur dumm, oder hat er sich mit den Mächtigen arrangiert?
    Untersuchungsausschuss Merkel, angekündigt…und jetzt vergessen.
    Opposition macht er gegen die Opposition…die AfD.
    Als Pleitegänger hat er es wohl nicht so mit der Ökonomie, denn sonst hätte er in seiner Rede einmal die zukünftigen finanziellen Probleme des Landes thematisiert…
    Außer Sprüchen kann man von ihm nichts erwarten…die FDP jetzt wieder im Niedergang, und das ist gut so.

  3. Lindner ist ein Schwätzer, der sein Fähnchen beständig in die Richtung dreht, aus der gerade der Wind weht. Wer das noch nicht erkannt hat, tut mir einfach nur leid. Um seiner abgehalfterten Partei wieder Auftrieb zu geben, hängt er sich an jedes Thema, das ihm Wähler zuführen könnte. Dabei ist er nur eine Luftnummer, ein Möchtegern und Großtuer!

  4. Ich kann nicht verstehen, wie man dieser Umfaller-Partei noch irgendwie vertrauen kann. Ein echtes liberales Element täte Deutschland wahrlich gut, aber die Klientelmokel von der FDP kriegen von mir seit Jahren keine Stimme mehr. Da kann der Lindner noch so smart und eloquent sein. Den Kern seiner Politik vermag ich nicht zu verorten. Weil es ihn nicht gibt?!

  5. Wenn sogar die hiesige RHEINPFALZ Lindner verhalten lobt, ist dies schon verdächtig. Aber deren Analyse war garnicht mal so verkehrt. Lindner will sich die Option offen halten, mit wem auch immer irgendwo an die Macht zu kommen. Er will gleichzeitig auf 2 Hochzeiten tanzen. Rechtes Bein Oppositionswalzer, linkes Bein Merkelspringtanz. Ob das gut geht?
    Was Europa angeht, habe ich immer den Eindruck, wenn man selbst etwas nicht hinbekommt, verlagert man das Ganze nach Europa. Bequemerweise entbindet es davon eigene Ideen vortragen zu müssen.
    Wenn Lindner versucht den Macron zu geben, ist er ein wenig geblendet vom „Auslands-Macron“, also wie der Herr außerhalb Frankreichs auftritt. Visionen und so Zeugs halt und gut gestylt. In Frankreich selbst ist Monsieur nicht ganz so beliebt. Und er braucht irgendwo her Geld.
    Und mehr Zentralismus und Liberalismus geht nicht. Zentralliberalismus? Ein Widerspruch in sich.
    Es ist natürlich chic Worte wie Blockchain in die Debatte zu werfen, interessiert sicherlich das junge Mittelmanagement. Otto Normalbürger dürfte das auch mal gehört haben, weiß in der Regel aber nicht, was das überhaupt bedeutet, geht ihm (als Wähler) am Allerwertesten vorbei. Könnte man ggf. mal erklären bevor man es als wichtig darstellt.
    Wie oben schon erwähnt setzt man auf Digitalisierung, unternimmt aber nichts gegen „Datenschutzgrundverordnung“ und, noch lächerlicher für eine liberale Partei, gegen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz, vulgo Zensurgesetz. Man unternimmt nicht einmal den Versuch dieses demokratiefeindliche Gesetz abzuschaffen.
    Und hat die FDP im Wahlkampf nicht gesagt es solle einen Untersuchungsausschuß zur illegalen Zuwanderung 2015 geben? Ganz vergessen. Aber als mögliche gerne-auch-mal-Mitregierende sagt man besser nix mehr.
    Ein Punkt für die AfD. Sie geht wegen der weiter bestehenden illegalen Zuwanderung vor das Verfassungsgericht. Wird sicher dauern bis es zu einem Urteil kommt, bis dahin ist das Thema offen und wahltechnisch gut benutzbar (Horst hat´s gesagt, wir haben´s gemacht).
    Kommt es zu einem Urteil im Sinne der AfD, hatte die schon immer recht, wird anders entschieden, wird ihr dies ebenfalls Wählerstimmen bringen. Hat die FDP aus Machttaktik verpennt.
    Sie sollte richtige Opposition gegen die Regierung machen, nicht gegen die AfD. Es kommt immer blöd rüber, wenn man sich im Gegensatz zu etwas definiert, statt ein eigenes Profil zu zeigen. Auch mal selbst eine Anfrage an die Regierung stellen, die sich in der Presse wiederfindet usw. Abschaffung des NetzDG fordern usw..
    Keine Bange, sollte die FDP als Mehrheitsbeschafferin benötigt werden, sind alle vergangenen „Taten“ vergessen. Siehe Nahles „die werden in die Fresse kriegen“. Merkels und ihrer kleinen Strolche „Fressen“ sind noch intakt, „Fresse“-Andrea sitzt einträchtig bei Teflon-Angela (allerdings mit Kratzern in der Bratpfannenbeschichtung, aber nicht von Andrea).
    Eines muss man der FDP lassen. Die Leute auf dem Podium waren gut durchgestylt. Warum also nicht Friseure und Designer Partei? Kleiner Scherz 😉

  6. Ob der Lindner begriffen hat, was ein Blockchain ist? Und ob, falls er es erlären wollen könnte, das ahnungslose FDP Fußvolk es verstehen würde? Eh wurscht, Politiker aller Coleur reden ja hauptsächlich über Dinge, die sie niemals begriffen hatten und auch nie begreifen werden, es auch nicht wollten, das aber im Senatoren-Brustton der Überzeugung. Finanzen, Europa, Kultur, Diesel, Religion, Zukunft, Vergangenheit, alles kein Problem, auch nicht das Dauerschmatzen platzender Sprechblasen.
    Abgesehen von der AFD, da hört man meist komplett Verstandenes aus dem Munde von richtigen Fachleuten, die bis vor kurzem noch einen richtigen Beruf ausübten, wo man nicht einfach so rumschwadronieren konnte, wollte man sich nicht um Kopf und Kragen reden. Und jetzt brillieren die damit im Parlament. Fast wie ganz früher, als die FDPler noch Dehler, Mende etc. hießen. Lang ists her. Da tun AFD Reden richtig wohl, selbst wenn die verständnislosen Adressaten dazwischengackern wie die aufgescheuchten Hühner und krähen wie die Gockel, wenn der Fuchs kommt.

  7. Nachdem ich Klaus-Rüdiger Mai gelesen habe und einen Kommentar dort, der Lindner als liberale Raute bezeichnet, kann ich diesem nur zustimmen. Lindner versucht Macron zu kopieren ohne eigenes Konzept wie ADM schon seit Jahren. Wenn Wolfgang Herles letztere als Bundeshülse beschreibt, dann ist Lindner ihr liberales Pendant. Dazu kommen die EU-Hülse Juncker und sein Gemeindediener Asselborn. In der Sprache der Bundesbahn fahren diese noch auf den alten D-Zügen, den Altparteien. Was gefragt wäre, sind neue flexible Zugsysteme mit neuem Personal. Auch den alten Postbeamten gibt es nicht mehr. Konkreter Vorschlag für Europa: das ursprüngliche Konzept unabhängiger Nationalstaaten, die nach wenigen Grundregeln (Geboten) zusammenarbeiten ist richtig. Es muß flexible Wechselkurse geben statt einer Einheitswährung und auf die MS Europa muß ein Kapitän drauf aus einem der Mitgliedsstaaten, gewählt für 2 Amtszeiten wie der amerikanische Präsident. Das war es dann aber auch schon mit Amerika, denn Rußland gehört unbedingt dazu. Was betreiben wir im Moment, liebe Mirbürgerinnen und Mitbürger: WIR BETREIBEN DIE ALIMENTATION GESCHEITERTER EXISTENZEN, DIE SICH POLITIKER NENNEN!!!

  8. Da will der Lindner mal wieder ein auf AfD-light machen und kann es kaum fassen, anders als im Wahlkampf zur BTW, nun mit der selben Messlatte vermessen zu werden die er sonst selbst gern bei der AfD ansetzt hahaha…
    Der Lindner hats ganz einfach nicht begriffen, warum ihm die Linken MSM diese Form der verbalen Auseinandersetzung während des Wahlkampfs noch haben durchgehen lassen. Strategie Baby, alles nur Strategie !!! Sicher hielt sich Lindner bislang für die alleinige Clevernis, bei den vorangegangenen Bauchpinseleien sicher auch kein Wunder.
    Willkommen also zurück in der bitter bösen Realität, die wahrlich nichts für Traumtänzer ist.

    • Lindner’s FDP hatte schlicht und ergreifend vor der letzten BT-Wahl die Aufgabe soviel potenzielle AfD Wählerinnen und Wähler wie nur möglich abzufischen. Deshalb der Medienhype und die Unterstützung aus (fast) allen Richtungen. Im Wahlbüro (BaWü) nach 18:oo Uhr (als Beobachter) traute ich meinen Augen nicht angesichts des Zweitstimmenstapels für die FDP. Wie in guten alten Zeiten (gut für die FDP, nicht für das Land).

      • Naja, nur das hat der liebe Herr Lindner bislang einfach noch nicht begriffen.
        Wie war neulich erst bei TE zu lesen… „FDP… die „AfD“ für Feiglinge“ 😉

  9. Ein Liberaler „foerdert“ nichts, auch keine Blockchain. Er ueberlaesst es dem Markt, was sich durchsetzt. Atomkraft wurde gefoerdert, Diesel wurde gefoerdert, Moevenpick wurde gefoerdert …

    Auch sonst kommt mir die FDP wenig liberal vor und bei der Kompetenz habe ich ebenfalls Zweifel. Personal, mit dem man sich identifizieren koennte hat diese Partei auch nicht. Aber sie hat ein paar komische Voegel, die zwar fast jeden Tag in der Zeitung aber sonst fuer nichts stehen. Kubicki.

    Wen koennte man denn mal waehlen?

  10. Ach Lindner. Jedes noch so zarte Gefühl der Hoffnung schon nach kurzer Zeit zerstört, und eine riesige Masse an Menschen hat es vorhergesagt. Schade, dass die Unkenrufe meistens recht behalten und zum Glück hatte ich meine Stimme nicht bei der letzten Wahl an Mr. Actor verschenkt und versenkt.
    Lindner reiht sich ein in das ideenlose Pool an politischen Opportunisten, die aufs falsche Pferd setzen anstatt sich mit den wirklichen Problemen auseinanderzusetzen und endlich Lösungen für die Menschen in Deutschland anzubieten. Dabei hätte er nach dem gelungenen Streich des Jamaika-Aus richtig durchstarten können.
    Aber – wieder nur ein Eu-höriger Macho mehr, dem die deutschen Wähler am A… vorbeigehen.
    Tschüss FDP. Forever.

  11. von selbstverliebten Egomanen mit großem Sendungsbewußtsein und nacheilendem Intellekt kann man nichts anderes erwarten…

  12. Herr Lindner/die FDP wird genauso absaufen wie damals mit Westerwelle. Bei der letzten BTW bin ich aber nicht mehr darauf reingefallen, wie damals. Grosse Ankündigungen (U-Auschuss;Netzwerkgesetzt;Migration) und wieder nichts geblieben, aber im Bundestag alles mit absegnen was das Merkelregime vorgibt. Es ist einfach an der Zeit, das die etablierten Parteien verlieren müssen.

  13. Diese Partei braucht nun wirklich niemand, denn die ausgekehrten liberalen Elemente sind nun mal ihr Markenzeichen, in der Praxis aber waren sie schon immer Söldner und dienten den jeweiligen Herren um des eigenen Machterhaltes wegen und der Unfähigkeit von einer Randpartei zur Volkspartei zu werden und so werden sie das bleiben was sie schon immer waren, nämlich Mehrheitsbeschaffer der Schwarzen und Roten und wer sich mit angeblich liberaler Weltanschauung ständig so verbiegen muß hat es einfach nötig und das liberale Geschwafel ist nur ein Vorwand unter dem handfeste Klientelpolitik seit Jahrzehnten betrieben wird und den Rest erledigen die jeweiligen Koalitionspartner nach ihren Vorstellungen und der Wähler wird dabei verschauckelt und da sind zumindest noch heute die Blauen konsequenter, denn sie wollen nicht um jeden Preis regieren, wenn es zu Lasten ihrer Vorstellung geht und das nennt man klare Linie, wobei auch hier abzuwarten wäre, wie sich alles entwickelt, denn wir brauchen handfeste Veränderungen und keine Trittbrettfahrer des eigenen Wohles wegen.

    • Vollkommen richtig analysiert.
      Nur eine Bitte an sie;
      Es würde sich ihr Kommentar betraechtlich einfacher lesen, wenn sie
      beizeiten einen „Punkt“ setzen würden.
      Obwohl es auch eine Leistung ist, seine Meinung so umfassend in einen Satz
      unterzubringen““
      Nichts für Ungut….

      • Ein gewisser Jonathan Littell, der für seinen in miserablem Französisch abgefassten Schundroman ‚Les Bienviellantes‘ sogar den Goncourt-Preis bekam und vom Feuilleton der FAZ über den grünen Klee gelobt wurde, hat einen sich über zwei Druckseiten erstreckenden Satz dem Leser zugemutet.
        Der ist ihm natürlich nicht spontan aus der Feder geflossen, sondern findet sich bereits in einer kleinen, ebenfalls äußerst bemühten Vorarbeit – die dem deutschen Leser gleichfalls nicht vorenthalten wurde.
        Sätze von 15 bis 20 Druckzeilen Länge sind beim Engländer Sir John Keegan in der Originalfassung seiner Werke der inhaltlich durchaus erfassbare Normalfall.
        Gehen wir noch weiter zurück, so bevorzugte ein anderer Militärschriftsteller, ein gewisser Gaius Iulius genannt Caesar, ebenfalls wunderbare Satzgefüge, allerdings in einer nicht jedermann ohne weiteres zugänglichen Sprache.

        Mich jedenfalls erfreut es immer wieder auf’s neue, ein wunderbar strukturiertes Satzgefüge zu Gesicht zu bekommen.
        Denn deutsche Syntax ist ein wenig mehr als der Standard, der an Springers Journalistenschule gelehrt wird. Sie ist eswert, vorbehaltlos gepflegt zu werden.

        Daher rate ich dem Hajo an: Weiter so!

  14. Herrn Tichy konnte zum Standpunkt „Pro“ nicht wirklich viel schreiben – wie auch, bei der Heißluft, die Lindner produziert hat? Bezeichnend ist zudem, dass vor allem seine Bäcker-Anekdote in den Kreisen der Wahren. Schönen und Guten rauf und runter diskutiert wird, und dass er dafür den Vorwurf als Rechter erhält. Wo er sich doch in seiner Rede so viel Mühe gegeben hat, nur ja ununterscheidbar von CDUCSUSPDGrünen zu sein.
    Wer braucht die FDP? In diesem Zustand kein Mensch. Ich war ja Ende 2015 mit großen Hoffnungen Mitglied geworden, bin aber Anfang 2018 wieder enttäuscht ausgetreten. Schade um meine Stimme bei der BTW 2017.

  15. Für den schönen Herrn Lindner bedeutet Liberalismus offenbar mehr Staat und weniger freie Rede. Oder wie soll man seine Forderung nach mehr Europa (= mehr Staat) und seine politisch korrekte Verurteilung der AfD (= weniger freie Rede) sonst verstehen?

    • Allgemein bin ich mir nicht sicher, wofür Herr Lindner und die FDP überhaupt noch steht, da sich viele Punkte seiner Rede geradezu widersprechen.
      So etwa die Forderung nach „mehr Europa“, die gleichzeitig bedeutet, das man auch
      in Fragen der Einwanderung und deren Kontrolle noch mehr Souveraenitaet an
      Brüssel abgibt.

  16. Die Pro & Contra – Nummer von Tichy & Mai finde ich gut, insbesondere in Verbindung mit den Kommentaren im Forum. Es hilft bei der Meinungs-Bildung und bei der Sammlung von Argumenten und Gegen-Argumenten in privaten Diskussionen.

    Aber, solange Lindner sich nicht traut, Farbe zu bekennen durch offene und ehrliche und eindeutige und mutige Benennung der Probleme in Deutschland, kann man seine Parolen nur als heiße Luft oder Marketing-Parolen bezeichnen. Insofern hat er schon was von Macron (pardon: Micron). UND: Sein „Verständnis“ für Micron entlarvt Lindner als rhetorisch begabten Sprüche-Klopfer. Dazu ein opportunistischer Kubicki, der in SH den Kurs des grünen Kinderbuch-Poeten und des schwarz-getarnten grünen Minister-Präsidenten unterstützt. Dazu die „altehrwürdigen“ Salon-Liberalen wie Baum, Hirsch und Loit-Berger-Häuser-Schnarre, die sich mit „liberalen Randthemen“ beschäftigen und den „Weißen Elefanten“ ignorieren.

    Schade.

    Lindner hat durch Übernahme der AfD-Standpunkte im BT-Wahlkampf – bei gleichzeitiger Diffamierung der AfD – Stimmen geholt (gelungener Spagat mit Hilfe wohlgesonnener Medien) , die er jetzt wieder verschenkt, weil er es nicht durchzieht. Eine gewisse Parallele zu Horst Dreh-Hofer ist erkennbar.

  17. „Wer Lindner da gerne härter hätte, muss voran gehen. Er versucht langsam die Grenzen des Sagbaren auszudehnen. Ist das jetzt feig oder klug?“

    Er ist vor allem bequem, geschätzter Herr Tichy. Der Mann hat Talent, aber keine Überzeugungen, und vermutlich, keine Kinder. Nation, als Schicksalsgemeinschaft, sowas ist ihm völlig fremd. Deswegen hat er weder den Mut noch den Willen das Notwendige zu erkennen, geschweige denn dafür mit Haut und Haar einzutreten. Das aber erfordert die Lage.

    Das unterscheidet ihn auch noch vom unbegabtesten AfD Mitglied.

  18. Ich hätte Lindner toll gefunden, wenn er gesagt hätte: „Ein Land, dass sich mehr mit Karl Marx beschäftigt, als mit der Sicherung seiner Grenzen, der Wiederherstellung der inneren Sicherheit und der Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, verliert nicht nur den Anchluss in der Welt, sondern verrät auch seine Bevölkerung. Weil es uns um konstruktive Politik geht, statt eine demokratisch gewählte Partei zu schneiden und zu verunglimpfen, werden wir selbstverständlich für eine konservative Koalition – auch mit der AfD – zur Verfügung stehen und in der Sache auch jetzt schon mit der AfD abstimmen.“

  19. Lindner hat offensichtlich kein Problem gelegentlich ziemlichen Unsinn zu quatschen. Blockchain/Marx gehört dazu. Lindner/FDP haben sich eine Chance bravourös erarbeitet und sind in den BT zurück. Seitdem hat man aber noch nichts Substantielles von ihnen gehört.

  20. Ich habe mir die Lindner Rede angehört und war nicht erstaunt über seine Worte.
    Ich habe nicht sehr viel neues erwartet,und auch nicht gehört,schade!
    Was er zu Merkel-Macron sagte war unausgegoren,warum soll sie ihm hinterher laufen und unsere Geld in den Rachen schmeißen?
    Warum sollen wir diese ehr dummen Ideen des Macron zur EU,nicht zu Europa auch noch beklatschen?
    Reicht es nicht,das Macron den Karlspreis für dümmliches Geplapper bekommen hat?
    Sollen wir diesen Möchtegern jetzt auf Schultern durch Brüssel tragen?
    Der Einfall mit der Schlange beim Bäcker war nicht so besonders gut,so etwas kommt bei den rot-grün-linken nicht sehr gut an,aber auch nicht bei der vergrünten Union.

    Irgendwie kann man nach diesem Parteitag das absacken der FDP verstehen,und es wird noch weiter nach unten gehen Christian,sophistische Rhetorik in 1Stunde 40 verpackt reicht nicht zur Kehrtwende beim Wähler!

    • @Old-Man;
      Zitat;
      „Der Einfall mit der Schlange beim Bäcker war nicht so besonders gut,so etwas kommt bei den rot-grün-linken nicht sehr gut an,aber auch nicht bei der vergrünten Union.“

      Muss bzw. sollte dieses denn überhaupt besonders gut bei den Waehlern des links-grünen Spektrums „ankommen“?
      Es wird sich doch sonst immer beklagt, das die Parteien in ihrer Politik nicht mehr „unterscheidbar“ seien.
      Nun sagt Lindner diesen einen Satz und es ist auch wieder für viele falsch.
      Ausserdem ist dieser Satz ohne Belang, wenn den Worten keine Taten in Bundestag
      folgen.
      Und da sehe ich eher das grosse Problem der FDP (und nicht nur ihr)….

  21. Ja, Herr Tichy, der Herr Lindner ist kein Anhänger der sozialen Marktwirtschaft in nationalstaatlicher Verantwortung. Er ist für ein Europa des Zentralismus. Die neue eingewanderte Unterschicht wird zu einer disponiblen Arbeitsmasse. Doch: Warum sollte sie überhaupt arbeiten, wenn es auch ohne geht? Zum Thema der Migration und der Zerstörung des Sozialstaates fällt überdies kein ernsthaftes Wort dieses „großen“ Liberalen. Was bleibt? Eine verdienstvolle Absage an Merkel.

  22. Entschuldigen Sie, Herr Tichy, aber Blockchain für ein Thema zu halten, das uns vor dem absehbaren Abstieg bewahren könnte, halte ich für ebenso wirklichkeitsfern wie das ganze Geschwurbel des von Ihnen aus meiner Perspektive weit überschätzten Herrn Lindner. Er hat sich nicht einmal getraut, das anzusprechen, was die Mehrheit derjenigen, die schon länger hier leben, täglich mehr bewegt. Im Bundestag stimmt die FDP folgsam mit GroKo und Grünen. Im EU-Parlament stimmen sie der menschenverachtenden Migrations-Initiative der UN zu. Was ist aus den vor der BTW angekündigten Initiativen geworden? Heikos Zensurgesetz ? – FDP-Schweigen im Walde. Untersuchungsausschuss Grenzöffnung? – Grabesstille bei der FDP. Aber möglichst viel Geld und Befugnisse an Brüssel abtreten, möglichst am Bundestag vorbei, dann braucht man sich als deutscher Politiker gar keine Gedanken mehr zu machen und kann ungebildete Journalisten mit Themen wie Digitalisierung zuschwallen.
    Nein, mit Lindners und Kubickis FDP würde in diesem Lande nichts, aber auch gar nichts besser. Und vielleicht sehen die Herren das ja auch so und genießen ihren Status und ihre Machtlosigkeit.

    • Sie sagen es. Die FDP ist eine Luftnummer schlechthin. Untersuchungsausschuss gegen Merkel wie angekündigt, Netzwerkdurchsetzungsgesetz angehen wie angekündigt, Oppositionsarbeit wenn überhaupt nur gegen die AfD. Merkel und Konsorten im Bundestag zur Rede stellen, ha, ha, ha, ha….. Lindner ist ein feiger Sprechblasenkomiker, schade um Ihre Zeit, Herr Tichy.

      • „Sprechblasenkomiker“, sehr gut, das unterstreicht der Typ auch noch durch ein stets um den Kopf gewickeltes Mikrofon, findet der anscheinend toll. Alles nur Äußerlichkeiten, die wahren existenziellen Probleme werden weder angesprochen, noch angegangen. Nicht nur von Lindner, insgesamt von der FDP.

    • Was haben FDP und CSU gemeinsam? Erstaunlich viel, wie wir immer wieder feststellen. Beide bellen, aber beißen nicht. Beide haben starke Politiker, die bellen, aber nicht beißen. Die FDP ist eine Systempartei. Veränderungen werden von ihr nicht kommen.
      Wo bleibt der Untersuchungsausschuss zur Grenzöffnung, Herr Lindner?

  23. Dieses Land ist zunehmend Technologiefeindlich.
    Die grün linken Angstbürger malen bei jeder neuen Technik erstmal jeden schwarzen Peter an die Wand, erdenken jedes Horrorszenario und erhebend drohend den Zeigefinger.
    In anderen Ländern dagegen wird Technologie einfach genutzt und dann Schwächen ausgemerzt.
    Nach und nach wird das Neue dann Standard und dann nutzen auch die Angstbürger dies ganz selbstverständlich und konzentrieren sich auf „the next big thing“.
    Deutschland wird nicht abgehängt, denn das ist längst passiert. Was kommt denn von hier noch?
    Längst zum reinen Konsumenten verkommen, im Bus sitzend, den die USA, aber eben auch zunehmend die Chinesen lenken.
    Längst haben kluge Köpfe sich aufgemacht, die Welt neu zu ordnen und jeder schaut, dass er möglichst weit vorn sitzt und die Richtung mitbestimmt.
    Nur hier halten Schaumschläger wie Lindner, Seehofer, oder seit neuestem Dobrindt, Sonntagsreden, ohne Konsquenzen und denken vorwiegend darüber nach, was zu tun wäre..
    Muss man eigentlich nicht kommentieren.

    • Nun, auf einen deutschen Ingenieur kommen sicherlich 100 chinesische und unsere Bildungspolitik und die Grünen.
      Das ist das Ende.

  24. Nöööö, Herr Lindner, weichspülen geht nicht mehr! Wer AM´s Politik ablehnt, kennt nur noch eine Konstante, und diese ist nicht die FDP. Für den Ausstieg/Nichteinstieg in Jamaica gehört Ihnen noch ein wenig Respekt, aber das war es!

  25. Die FDP hat im Strudel der irrationalen pro-EU-Euphorie ihren liberalen Kompass vollständig verloren: Sie ist selbst für einen langjährigen FDP-Wähler schlicht nicht mehr wählbar. Auch das was zwischen 2013 und 2017 an Beschlüssen (z.B. Urheberrecht u.v.a.m.) aus dem FDP-Vorstand kam war nicht weniger sozialistisch und abzulehnen, als das was aus den Schmieden der CDU, SPD, GrünInnenIxen und Linke kam und kommt.
    Nicht vermittelbar. RIP. FDP. Die Evolution tut ihr Ding.

    • Für langjährige Wähler nicht mehr wählbar aber diejenigen abfischen, die sich AfD schlicht nicht trauen, warum auch immer. Siehe Ergebnis BT-Wahlen Sept. ’17.
      Ich kenne persönlich mehrere solcher Zeitgenossen im BaWü Ländle, die jetzt ganz mutig (wie früher) ihre Zweitstimme wieder der FDP gaben, um es „denen da in der Politik“ mal so richtig zu zeigen. Hoffnungslos.

    • Die FDP versucht für sich , mit stetigem Blickwinkel auf die Main-stream -waves der allgemein AM-Wanderung eine gefestigte Stellung, ( und somit Rundumversorgung ) im Gebinde des ehemals deutschen Parteien Konvulut´s der zurückliegenden fetten Jahre zu reservieren.
      All die beschworenen Leitgedanken, 1zu1 AfD übernommen, sind nun Geschichte und nicht mehr erwähnenswert.

      Alle, die den vollmundigen Versprechungen sowie Hoffnungen eines H. Lindner Glauben schenkten, werden erfahren müssen das „gratis “ sowie Zukunfts trächtig keine Veränderungen möglich sein werden.

      Sollte man Dinge ändern wollen, muss sich der ein oder andere schon mal öffentlich die Hosen ausziehen… ein „weiter so“ hingegen bewirkt diese FDP 100%!

      Für mich ist die FDP ein klassischer Garant dafür , wenn auch mit trauriger Bestätigung, einer immer ängstlicher , unmutiger werdenden ; doch sehr feigen Bevölkerung die glaubt ohne große Reformen und Anstrengungen das entstandene Unbehagen und die damit verbundenen Gefahren abwenden zu können.

  26. Hallo Herr Tichy, klasse Artikel, aber:
    Die drei EU-Abgeordneten der FDP haben November 2017 im EU-Parlament dem Beschluß zur Änderung der Dublinverordnung (zusammen mit SPD,Grüne,Linke, CDU) zugestimmt. Bekannterweise hätte diese neue Dublinverordnung katastrophale Auswirkungen auf Deutschland.
    Finden Sie nicht, dass dieses Handeln die Glaubwürdigkeit von Lindner bei seinen Aussagen zur Migration aushebelt ?

    • Die Abgeordneten der CSU bitte schön nicht vergessen, die haben auch zugestimmt.

      • Richtig, danke für die notwendige Ergänzung.

  27. Das Problem der Lindner FDP besteht darin, dass Lindner sich nicht entscheiden kann, ob er Opposition gegen die herrschende Politik machen will (und damit gegen alles, was Merkel verkörpert), oder ob er nicht lieber doch dazugehören will, zu den vermeintlich „Guten“. Angesichts der desaströsen Lage, in die Merkel das Land teils getrieben, teils hat treiben lassen, gibt es leider nicht mehr viel dazwischen. Man kann daher nicht sagen: Na ja, dies und das hat sie ja gut gemacht, das war weitsichtig und klug, aber hier und da hat sie eben auch Fehler gemacht. Diese Art der Kritik greift bei Merkel nicht mehr, denn es gibt heute kein einziges bedeutendes Politikfeld mehr, wo sich die Merkel Entourage nicht heillos verrannt hat. Im Prinzip hat Lindner das auch begriffen. Er konnte und kann daher auch nicht mit Merkel und den anderen Politdarstellern des grün-linken Blocks. Sein Problem: Aus lauter Angst, als „rechts“ abgestempelt zu werden, bringt er nicht den Mut auf, in der alles entscheidenen Migrationsfrage ganz klar Farbe zu bekennen und den Kampf mit dem links-grünen Meinungsblock aufzunehmen. Deshalb weicht er auf Nebenschauplätze aus, wie auf das Thema Digitalisierung. Nicht, dass das nicht wichtig wäre. Man kann damit jedoch nicht die momentan alles entscheidende Frage ausblenden und so tun, als hätten wir das Problem nicht. Andererseits kennt er dann kein Halten, wenn es gegen die AFD geht und merkt offenbar nicht, dass sein Austeilen gegen diese Partei auch ein Austeilen gegen seine eigenen Wähler ist, die sich mittlerweile wieder abwenden.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Lindner kanns nicht!

    • Herr Sander, Sie haben es genau auf den Punkt gebracht.

    • Lindner und die FDP haben sich entschieden:
      Sie wollen dazu gehören. Sie wollen bei den „Guten“ sein.

      Für mich hatte dieser Parteitag vor allem „Event-Charakter“.
      Show für das Publikum – für die Zuseher bei Phoenix.
      Ein etwas verzweifelter Versuch zwischenzeitlich abgesprungene oder am Absprung stehende, enttäuschte, Wähler doch noch bei der FDP zu halten.

    • Vielleicht verdient die Klientel der Anwälte zu gut am Asyl.

    • Klasse Kommentar, Herr Sander! Offensichtlich hat sich Lindner nun für das links-grüne Establishment und gegen die Opposition entschieden, die FDP fungierte ja schon immer als Mehrheitsbeschaffer. Das Dumme ist nur, dass die „Mehrheit“ zurzeit an gefährlicher Schwindsucht leidet. Mit Feigheit, Lügen und Ablenkungsmanövern wird man das nicht aufhalten können.

    • „… seine eigenen Wähler …, die sich mittlerweile wieder abwenden.“
      Na das Ziel wieder in den BT zu kommen ist doch erreicht worden. Alles andere ist doch wurschtegal. Ich habe nun wirklich kein Mitleid für etwaige Enttäuschte, die letzten Sept. wiederum (zum wievielten Male eigentlich?) mutlos diese Umfaller- und Mehrheitsbeschafferpartei wählten. Unfassbar das Ganze. Gruselig, was mit der entsprechenden medialen Begleitmusik alles in diesem Land gesteuert werden kann. Zum davonlaufen!

    • Korrekt.

      Und: empörte FDP Kündigungstwitterer wie dieser Chris Pyak, seines Zeichens GF der „Immigrant Spirit GmbH“ und damit Nutznießer der Flüchtlingsindustrie, stehen im Widerspruch zu der halbherzigen Positionierung. Gibt es weitere Nutznießer in der Partei?

  28. Europa ist für Lindner Flucht, eine Flucht vor der eigenen Planlosigkeit. Seine Kritik an Merkel ist richtig, er liefert aber selbst nicht. Oder freut er sich schon mit Schulz das Ding in Brüssel irgendwie und wohin zu schaukeln. Das Monstrum Währungsfond wird er nicht bändigen können, es trotzdem zu fordern ist Blasphemie!

  29. Christian Lindner ist Christian Lindner, ist Christian Lindner.
    Nicht mehr.
    Aber weniger geht auch nicht.

  30. Ja, lieber Herr Tichy, lesen Sie bitte Klaus-Rüdiger Mai noch einmal. Es lohnt sich!

  31. „Ist das jetzt feig oder klug?“… naja, wie „mutig“ wird es schon sein, wenn man erst abwartet bis die Meute sich ausgetobt hat, um dann dem vorangegangenen Opfer hinterher zu schleichen :-/

  32. If you canˋt stand the heat get out of the kitchen……Herr Lindner ist intelligent genug, um gewusst haben zu können, dass die Zeiten der Schönwetterdemokratie vorüber sind. Vielleicht habe ich ihn bezgl. seiner Standfestigkeit überfordert. Es ist nicht an mir über derartiges zu urteilen. Wer sich derzeit auf Politik einlässt, sollte sich seiner selbst bewußt sein. Darüberhinaus besteht die FDP nicht nur aus Lindner. Was ich von dieser Partei wahrnehme, macht sie für mich überflüssig. Für klassische liberale Werte und eine ihnen entsprechende Demokratie kämpfen(!)…….? Ich muss blind und taub sein……denn ich kann keine entsprechenden Worte oder, vor allem, Taten erkennen.

  33. Lindner ist dabei, eine historische Chance für die FDP und sich selbst zu versemmeln, und sein AfD-Bashing und sein Europa-Geschwurbele lassen darauf schliessen, dass er sich der Chance nicht bewusst ist, oder ihm der Mut fehlt.

    • „Geschwurbel“ – mehr ist zum Wirtschaftsführer Lindner nicht zu sagen.

    • Ich denke, dass dem Christian Lindner eher der Mut fehlt. Er traut sich nicht, die AfD wird es ihm danken.

    • Lindner will seine Partei schlicht im Parteien-Establishment halten.
      Das ist auch in der FDP so gewollt.

      Nur dadurch bleiben Koalitionen und Verabredungen mit SPD, CDU, CSU oder Grüne – wie es gerade nützlich ist – uneingeschränkt möglich.

      • 100 % Zustimmung!

    • Der Herr Lindner würde vielleicht sogar wollen, der ist doch nicht dumm, aber dann ist er weg vom Fenster, Paria, ausgestoßen. Die FDP ist meiner Meinung längst infiltriert von den Linken, den politisch Korrekten. Ich möchte in diesem Zusammenhang an Philipp Rösler erinnern, der war ja auch so einer, hat schon als Schüler versucht einen Lehrer, der für die Republikaner kandidiert hat, von der Schule zu vertreiben.

Einen Kommentar abschicken