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Skandal der Verteidigungsministerin

Lambrecht fotografierte ihren Sohn selbst im Regierungshubschrauber

von Redaktion

16.11.2022

| Lesedauer: < 1 Minuten
Christine Lambrecht hat selbst das Foto ihres Sohnes im Regierungshubschrauber geschossen, dessen Veröffentlichung einen Skandal auslöste. Zu dieser Auskunft musste sie erst durch ein Gerichtsurteil gezwungen werden.

Die Antwort einer Pressesprecherin des Bundesministeriums der Verteidigung an Tichys Einblick ist kurz und knapp: „Das Foto wurde von Frau Bundesministerin Lambrecht angefertigt.“ Wir hatten gefragt: „Wer hat das Foto Ihres Sohnes Alexander Lambrecht im Regierungshubschrauber gemacht, das dieser am 15. April auf Instagram veröffentlichte?“ Zu dieser Auskunft war Verteidigungsministerin Christine Lambrecht durch ein Urteil in zweiter Instanz des Oberverwaltungsgerichts Münster verpflichtet worden.

Screenprint via Instagram

Die Veröffentlichung des Bildes, das den Ministerinnensohn im Regierungshubschrauber auf dem Weg zum Truppenbesuch und damit jedenfalls auch mindestens in die Nähe des Urlaubsortes auf Sylt zeigt, hatte einen Skandal ausgelöst. Den Verdacht, dass sich die Ministerin extra einen Truppenbesuch kurz vor ihrem Urlaub und in der Nähe des Urlaubsortes aussuchte – und das mitten in der Ukraine-Krise –, konnte sie bis heute nicht ausräumen. Sie würde das nicht mehr wieder so machen, sagte sie später.

Der Sohn ließ dieses Bild, das er selbst per Instagram veröffentlichte, also von seiner Mutter machen und diese gab es ihm dann ganz offensichtlich zur freien Verfügung. Das legt den Eindruck nahe, dass nicht nur Lambrecht Junior sondern auch seine Mutter als Bundesministerin sich nicht über die moralische und politische Brisanz dieser gemeinsam-kombinierten Dienst- und Urlaubsreise mit der Bundeswehr im Klaren war.

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38 Kommentare

  1. Sorry, aber wie kann man – von der Unverfrorenheit mal ganz abgesehen – nur so strohdumm sein?

  2. Ein Wirtschaftsminister der nicht weiß was Insolvenz für einen Selbständigen bedeutet, ein Bundeskanzler tief im Sumpf um Wirecard und Cum-Ex, ein Verfassungsgerichtspräsident, dessen frühere Firma Cum-Ex erfunden hat – beste ehrenwerte Gesellschaft für die Verteidigungsministerin. In normalen Verhältnissen würde das Personal komplett ausgetauscht – OHNE Fortzahlung der Bezüge, wie jede keksklauende Sekretärin auch. Aber wir haben keine normalen Verhältnisse und könnten doch jeden Tag nachlesen warum manche gleicher sind als andere.

  3. Die 3. Gewalt im Staate, die Judikative, wäre gar nicht so schlecht, wenn nur endlich die 4. Gewalt, die Medien, auf breiter Front, ihren verdammten Job machen würde statt die Regierung zu loben.

  4. Normalerweise müssten 100.000 auf die Straße gehen.

  5. In meiner börsennotierten Firma muss ich jährlich ein Antikorruptionstraining machen, dabei bin ich nur ein einfacher Angestellter der ab und zu technische Arbeiten für Kunden macht.
    Bei nur einem Bruchteil von dem, was sich unsere Volksvertreter regelmäßig leisten, wäre ich auf der Straße!

  6. Immer wieder schön, was bei solchen Gelegeheiten an Personal auftritt:
    Parlamentarische Staatssekretärin bei Lambrecht ist Siemtje Möller, eine knapp 40-jährige Ex-Lehrerin. Qualifikation passt also zu der der Ministerin.

  7. Ich kann mich noch erinnern, warum damals Scharping zurücktreten musst. Aber Rücktritte im besten Deutschland in dem dilettantische Politiker je gelebt haben, gibt es nicht mehr.

  8. Mann-o-mann, man kann auch jedes Mini-Skandälchen hochpushen. Der eigentliche Skandal ist diese personifizierte Unfähigkeit als Verteidigungsminister!

    • Genau wegen der Unfähigkeit der Personalie sollte man „jedes Mini-Skandälchen hochpushen“.

    • Der Skandal fängt schon bei der Bestellung als Verteidigungsminister/in durch Scholz an. Offensichtlich gibt es keinen Mann, der besser geeignet wäre als Lambrecht.

    • ..in. Hier besonders wichtig.
      Quotenweiber zum Zieren der Diensträume habe ich immer schon auflaufen lassen.
      Null Toleranz bei Unfähigkeit. Die suchen sich immer dumme Männer, die deren Arbeit machen sollen. Die, die was Können, die habe ich immer gefördert. Erkennbar an jeglicher Absage zum Quotenschwachsinn.

  9. Wenn es in diesem Staat heißen würde „Kinder haften für ihre Eltern“, dann könnte ma…ach, lassen wir das.

  10. Das legt den Eindruck nahe, dass nicht nur Lambrecht Junior sondern auch seine Mutter als Bundesministerin sich nicht über die moralische und politische Brisanz dieser gemeinsam-kombinierten Dienst- und Urlaubsreise mit der Bundeswehr im Klaren war.

    Wie auch? Ein Mindestmaß an Anstand und Realismus wäre die Voraussetzung.

  11. Upppsssss… Unterliegt das Anfertigen von Bildmaterial militärischer Einrichtungen, Soldaten & Gerätes, va. im Einsatz, nicht der Geheimhaltung? Und, ist das Veröffentlichen d´accord mit den Richtlinien von Buntwehr & NATO?
    Frage für einen befreundeten Schlapphut…..
    Update: Achso, das gilt jetzt nur noch für die neue Wunderwaffen, den Darkrooms…….

  12. wenn Lambrecht fachlich irgendwas drauf hätte, könnte ich mit den kleinen Eitelkeiten der Position gut leben – aber…
    Ihre Unfähigkeit ist derart greifbar und offensichtlich, dass sie sowieso unter keinem Gesichtspunkt zu halten ist, Ausflugsphotos hin oder her.
    im unendlichen Speckgürtel des Staates läßt sich doch völlig mühelos eine Position mit vergleichbarer Vergütung finden, in der völlige Ahnungslosigkeit wenigstens nicht ständig durch die Öffentlichkeit wabert – auch wenn es um sie deutlich leiser geworden ist.
    Dennoch: jeder Untergefreiter der Invalidenreserve wäre besser geeignet als sie und das geht in einem G7-Staat eigentlich nicht. Außer bei uns! Nur wir leisten uns ein sagenhaftes Panoptikum von Laien-Weltrettern als Bundesregierung, die allesamt atemberaubend inkompetent sind, im internationalen Vergleich Lachnummern erster Güte.

    • Diese Leute sind nicht völlig “ inkompetent „. Im Erfinden neuer Steuern und sonstiger Abgaben sowie in dem sinnbefreiten Erlassen von Verhaltensregeln, Ver – und Geboten im gesamten Spektrum des menschlichen Zusammenlebens sind die alle quasi überqualifiziert.

  13. Die da oben sind auch nur … selten dämlich.

    • Sonst wären sie ja nicht auf den Posten gekommen, eine Persönlichkeit, integer, fachkompetent, nicht korrumpierbar, selbstbewusst, wäre einerseits keine Marionette in den Händen Anderer und wäre andererseits nie auf eine solch‘ grottendämliche Idee gekommen. Man ist nichts, will aber was sein. Nun ja! Mit staatsmännischen/-fraulichen Eigenschaften ist es ja heute nicht so weit her.

    • Die da unten (jedenfalls die Mehrheit) ist noch dämlicher. Sonst würden solche Leute gar nicht erst in solchen Ämtern sitzen.
      Mir fällt in der Bundesregierung momentan nicht mal ein einziger fähiger Politiker ein, alles Fehlbesetzungen.

  14. Diese wertelose Personnage im deutschen Polittheater hat sich den Staat und die hohen Ämter gekapert wie weiland die Gremlins das (‚trumpsche‘)Hochhaus in New York.
    Seitdem gehts nur noch rund im Kuriositätenkabinett.
    Grotesk, absurd & degoutant.

  15. Wenn diese Versager in Berlin eines können, dann zu Ihrem eigenen Vorteil Steuergelder nutzen. Das dürfte man selbst einer sehr gute Verteidigungsministerin nicht durchgehen lassen. Frau Lambrecht schon mal gar nicht! Egal wir schlecht unsere Regierung arbeitet, die eigenen Vorteile werden an allen Ecken und Enden genutzt und umgesetzt. Als wäre das ganz selbstverständlich. Charakterlosigkeit und Arroganz hoch zehn. Wir hier oben und hier dort unten! …zum Wohle des deutschen Volkes ist nur noch eine hohle Phrase!

  16. Eine so lebenserfahrene Frau braucht noch einen Gerichtsentscheid um ihre Fotographierkunst einzuräumen ? Das hätte ich gleich gemacht und gut ist.

    • Lambrecht weigerte sich ja trotzig, zu erzählen, wer das Foto gemacht hat.
      Dann erst wurden die Gerichte bemüht. Und erst in zweiter (und hier letzter) Instanz wurde sie gezwungen, zuzugeben, dass sie selbst ihr „Kind“ auf dem Ausflug im Bundeswehrhubschrauber nach Sylt geknipst hat.
      Die Ignoranz dieser Person ist kaum noch zu toppen, steht aber für die gesamte unfähige Regierungsmannschaft.

    • Und für die Kosten dieses Rechtsstreites kommt wer auf?
      Vermutlich nicht die Lambrecht,sondern Sie, roffmann,und ich als Steuerzahlvieh.

  17. Hier gibt es zwei sich widersprechende Kräfte: Sohnemann will im Internet zeigen, wie toll sein Leben ist. Der politische Ruf seiner Mutter aber hängt davon ab, dass er genau dies nicht tut. Ähnlich ging es jenen Politikerinnen, die sich erst ihrer Flugreisen brüsteten, um dann zu merken, dass sie sich ihrer aus politischen Gründen eigentlich schämen müssten.

    So viel Heuchelei gab es in der Politik lange nicht mehr. Leider bleiben im Kampf um diese Heucheleien die wirklichen Probleme, hier die kampfuntüchtige Bundeswehr, unerledigt. Ob Frau Lambrecht das überhaupt – über das geheuchelte Interesse hinaus – interessiert? Ich weiß es nicht.

    • Sohnemann ist erwachsen und freut sich seinen Kumpels ein Foto zu zeigen, dass er im Staatsheli nach Sylt geschaukelt wird. Na weit ist es mit ihm auch nicht! Weder ihm noch seiner Mutter scheint klar gewesen zu sein, dass Lambrecht eine „Bedienstete“ des Volkes ist und keine Herrscherin über Untertanen. Da sollte schnellstmöglich mal das GG zur Bettlektüre werden!

      • „Sohnemann ist erwachsen…“ Nur nach Jahren. Das Bild ist pubertäre Prahlerei. Wäre er erwachsen, hätte er vorausgesehen, wie er seiner Mutter durch das Bild schadet.

  18. Verstehe ich das richtig: Business Insider hat zuerst über die Helireise der Verteidigungsministerin mit Sohn berichtet und TE hat gerichtlich erzwungen, dass Lambrecht einräumt, selbst das Beweisfoto geschossen zu haben?

  19. Tja so sind die Linksrotgrünen. Sie lügen und vertuschen wo sie können. Siehe Wahlbetrug in Berlin.

    • Ich denke, es fehlt einfach an Unrechtsbewusstsein. Wie kann man sonst erklären, dass Frau Lambrecht ein Beweisfoto macht und ihr Sohn damit in sozialen Netzwerken prahlt? Dem Volk verordnet man Lastenfahrräder, Bus und Bahn, aber für den eigenen Urlaub auf Sylt lässt man sich für fast Lau mit dem Heli chauffieren, schließlich ist man ganz wichtig.

  20. Typische Selbstüberschätzung, wenn gestandene Generalitäten vor dieser Dame stramm stehen müssen. Das ist mein Hubschrauber und selbstverständlich kann mein Sohn mitkommen, egal wohin. Wie veralbert muss man sich als Berufssoldat eigentlich bei so einer Chefin fühlen?

    • Deshalb ist diese Frau von Anfang an eine Fehlbesetzung. Merkt die eigentlich nicht selber, wie peinlich es ist, wenn selbst ältere, verdiente Offiziere vor ihr strammstehen müssen?

  21. Sie sieht aus wie eine und benimmt sich wie eine: Mutti.
    Man möge es ihr nachsehen.
    Ob 22 Monate oder 22 Jahre, ist halt ihr immer noch Bübchen.

  22. Diese Geschichte habe ich ohnehin als dubios in Erinnerung. So blieb die Angabe widersprüchlich, von wo aus der Sprößling mit dem Hubschrauber geflogen war, und ob/bei welchem Flug seine Mutter an Bord war. Eine Mehrheit von denen, die das hätten beleuchten können, wollte es anscheinend auch nicht wissen, es könnte ja „den Falschen nutzen“.

  23. moin, wie peinlich, aber nicht nur sie , sondern diese ganze Bande in Berlin.
    Neben Charakterlosigkeit und fehlender Bildung auch noch ohne Scham um
    ein Fehlverhalten einzugestehen. Da bedarf es erst einem Gerichtsurteil damit sie den mund aufmacht. Schämen Sie sich

    • Bitte nicht unsere „Opposition“ vergessen. Damit meine ich die C-Parteien. Die schweigen zum Thema. Wissen nicht, was eine Steilvorlage ist. Und da geht es nicht allein um Lambrecht.

  24. Mit welchen Hackentricks sie noch versucht hat, dies zu erklären, zeigt, in welchem Universum sie lebt. Da es grundsätzlich verboten ist, militärische Einrichtungen zu fotografieren und zu veröffentlichen, ist nun der Staatsanwalt an der Reihe.

  25. Auch hält man es für möglich nimmer,
    peinlicher geht doch noch immer.

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