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5 Jahre nach Kölner Silvesternacht

Kölner Domplatte – Medienversagen, Teil II

05.01.2021

| Lesedauer: 10 Minuten
Vor fünf Jahren kam es zu Massenübergriffen am Kölner Dom. Manche Medien erinnern daran – und fabrizieren dabei neue alte Legenden.

Vor fünf Jahren zu Silvester 2015/16 kam es zu den Massenübergriffen zwischen Kölner Dom und Hauptbahnhof – und in den Tagen darauf zu einer Glaubwürdigkeitsschmelze sehr, sehr vieler Medien, die tagelang warteten, bis sie überhaupt darüber schrieben oder sendeten. Dass Journalisten in der Stadt schon früh Bescheid wussten, führte damals der „Kölner Stadtanzeiger“ vor, der Online schon am 1. Januar über die Attacken schrieb. Der WDR, vor dessen Haustür sich in der Nacht mehr als eintausend Straftaten abspielten, hielt sich lange zurück. Das ZDF-Hauptprogramm wartete sogar bis zum 5. Januar bis zu einer Erwähnung im heute-Journal – um dann am 7. Januar seinen Zuschauern im Morgenmagazin eine Ablenkungsgeschichte mit spekulativen Vergewaltigungszahlen zum Oktoberfest zu servieren.

Auch eine ARD-Redakteurin beteiligte sich damals per Twitter an der rettenden Oktoberfest-Mär. Denn die bis dahin einigermaßen intakte politisch-mediale Willkommenskulisse, das war allen Beteiligten klar, stürzte in diesen Tagen ein, und ließ sich danach nur noch notdürftig restaurieren.

Nach fünf Jahren erinnern mehrere Medien an diesen Umschlagpunkt vor fünf Jahren. Die juristische Aufarbeitung ist heute abgeschlossen. Nach den 1210 Straftaten der Kölner Silvesternacht gab es ganze 36 verurteilte Täter. Manche Medienmacher verzichteten ganz auf eine Rückblende, etwa die Verantwortlichen des ZDF heute-journals. Aber auch diejenigen, die sich heute bemühen, demonstrieren dabei vor allem eines: sie haben seit 2015 kaum etwas gelernt. Wieder ersetzen sie den Bericht durch das so genannte Narrativ, sie framen, retuschieren und wiederholen damit nur leicht variiert ihre Bericht- beziehungsweise Nichtberichterstattung von damals. Bei der Rückschau auf Köln spielt übrigens eine staatlich finanzierte politisch-mediale Institution eine Rolle, die schon seit einiger Zeit daran arbeitet, die Kölner Geschichte von 2015/16 umzuschreiben. Dazu später.

Beginnen wir mit einem Rückblick-Text des dpa-Redakteurs Christoph Driessen, der in der Welt, auf Focus Online, in der Rheinischen Post und in der Saarbrücker Zeitung erschien:

Schon das ist bemerkenswert: Zum Jahrestag eines zentralen Ereignisses der letzten Jahren, zumal eines Vorgangs, in dem der größte Teil der deutschen Medien spektakulär versagten, fällt einer ganzen Reihe von Blättern nichts anderes ein als die Übernahme des gleichen dpa-Stücks. Das eigentliche Problem steckt allerdings in Driessens Text selbst: „Die körnigen, verschwommenen Handybilder“, heißt es dort, „gingen damals um die Welt: im Vordergrund junge, dunkelhaarige Männer, die Feuerwerkskörper in die Menge schießen, im Hintergrund die Portale, Fenster und Strebebögen der Kathedrale, die wie kaum ein anderes Bauwerk in Deutschland für das christliche Abendland steht. (…) Die Kölner Silvesternacht bezeichnet einen Wendepunkt in der Flüchtlingsdebatte. Viele sprachen vom Ende der Willkommenskultur, es folgte ein monatelanger Sicherheits- und Fremdheitsdiskurs.“

Für die mehr als 600 Opfer dieser Nacht folgte in der Regel mehr als ein „Sicherheits- und Fremdheitsdiskurs“. In Köln fand damals kein soziologisches Seminar statt. Genau so, als wäre das doch der Fall, liest sich die Umdeutungsprosa zum Jahreswechsel 2020/21.

Denn in dem, was nun folgt – und nicht nur in diesem dpa-Stück – kommt der Bielefelder Sozialpsychologen Andreas Zick umfangreich zu Wort:
„Nach Erkenntnissen des Sozialpsychologen Andreas Zick kam es dabei zu einer Überbetonung von Kriminalität durch Migranten, ‚die nicht übereinstimmte mit der Kriminalstatistik, insbesondere bei der Frage: Welche Gruppen sind anfällig für Straftaten?’“

Anfällig für Straftaten, ganz nebenbei, waren in dieser Silvesternacht vor fünf Jahren junge Frauen. Und: Welche angebliche Überbetonung stimmt hier mit welcher Kriminalstatistik nicht überein? Dazu später. Zunächst versucht sich der Autor des Beitrags ganz ohne Unterstützung von Zick in der War-alles-ganz-anders-Tonlage des Faktencheckers: „Die AfD und andere nutzten die Ereignisse, um die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) anzugreifen. Nach Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft stammte jedoch der Großteil der Beschuldigten aus Algerien und Marokko – nicht etwa aus Syrien, dem Land, aus dem in den Monaten zuvor Hunderttausende Kriegsflüchtlinge in Deutschland Schutz gesucht hatten.“

„Jedoch“ – was soll diese Rahmensetzung den Lesern sagen? Wenn „der Großteil der Beschuldigten“ aus Algerien und Marokko stammte und „nicht etwa“ aus Syrien, dann beweise das, so suggeriert der dpa-Text, wie falsch damals alle lagen, die eine Verbindung mit Merkels Migrationsentscheidung vom Spätsommer 2015 zogen. Denn das tat ja nicht nur die AfD.

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Nun sagt die sehr kleine Zahl von Beschuldigten ohnehin so gut wie nichts über die ethnische Zusammensetzung des Kölner Silvestermobs – bei 1210 Straftaten gab es, siehe oben, gerade 46, die angeklagt wurden, davon 36 verurteilte, und die auch fast ausschließlich wegen Diebstählen, die sich nachweisen ließen – beispielsweise, weil die Polizei ein gestohlenes Mobiltelefon orten konnte. Aber es kamen 2015 bei weitem nicht nur Migranten, die Syrien als ihr Herkunftsland angaben. Sie machten noch nicht einmal die Hälfte der Antragsteller aus. Von den Asyl-Antragstellern stammten 162510 nach eigenen Angaben aus Syrien – 34 Prozent. Der überwiegende Teil der Asylantragssteller kam 2015 vom Westbalkan (wo weder Krieg noch systematische Verfolgung herrschten), und aus anderen Ländern. Im Registrierungssystem EASY der Bundespolizei wurden 2015 insgesamt 13 833 Migranten aus Algerien registriert, 10 258 aus Marokko und 1 945 aus Tunesien. Es gibt also überhaupt keinen Widerspruch zwischen der Debatte über junge Migranten aus muslimischen Männern als Täter in Köln, den (bescheidenen) Ermittlungsergebnissen der Polizei und „der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel“, den der Autor mit einem klassischer Strohmannargument behauptet.

Ganz offensichtlich – und darum kreiste die Debatte, die viele Wohlmeinende offenbar als unangenehm empfanden – griffen in Köln junge Männer aus muslimisch geprägten Ländern zu. Insgesamt betrug 2015 laut Bundesinnenministerium der Männeranteil unter den Migranten gut 70 Prozent, 71 Prozent der Einwanderer waren unter 30, und 73 Prozent Muslime. Genau diese Kernfrage, das Frauenbild zugewanderter muslimischer Männer, behandelte auch das Buch „Der Schock von Köln“.

(Ganz nebenbei noch einmal zu den Migranten aus Nordafrika: nach Angaben der Bundesregierung erhielten 2015 zwei Algerier Asyl (bei insgesamt 2 240 Anträgen), niemand aus Marokko (1 747 Anträge), ebenfalls null aus Tunesien (923 Anträge). Neun Algerier und 22 Marokkaner bekamen 2015 Flüchtlingsschutz, sieben Algerier, 14 Marokkaner und ein Tunesier subsidiären Schutz, also die niedrigste Schutzkategorie.)

Der dpa-Artikel verschiebt mit Zicks Hilfe den Blick von den Opfern (die in dem Text nur ganz am Rand vorkommen) und den Tätern zum politischen Stimmungsbild:
„Umfragen hätten gezeigt, dass als Folge davon Polarisierungseffekte in der Bevölkerung eingetreten seien. So sei die Zustimmung zu dem Satz ‚Wir sollten stärker darauf achten, nicht von Migranten überrannt zu werden’ von 28 Prozent im Jahr 2014 auf 42 Prozent 2016 gestiegen, so Zick.“

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Das dürfte wohl nicht allein der Effekt von Köln allein gewesen sein – sondern die Auswirkung von Merkels migrationspolitischer Wende. Wie eine relative Mehrheit der Deutschen sonst darauf hätte angemessen reagieren sollen als mit dem Gefühl, überrannt zu werden, als im Herbst 2015 an manchen Tagen 10 000 und mehr Migranten die Grenze überquerten, die meisten ohne Papiere, viele ohne Asylgrund, das verrät Zick nicht. Er (und diejenigen, die ihn wohlwollend zitieren) basteln mit an der grundsätzlichen Erzählung: nicht Merkels Entscheidung mit folgendem Kontrollverlust war das Problem – sondern die Reaktion vieler Deutschen darauf.

Manchen Lesern von TE kommt das Narrativ möglicherweise bekannt vor: Alle oder fast alle Migranten von 2015 waren Kriegsflüchtlinge aus Syrien, schon deshalb können die Übergriffe von Köln nichts mit der Einwanderungswelle von 2015 zu tun haben, außerdem wisse man gar nicht so genau, was damals vor dem Dom eigentlich passiert sei, das Problem sei die AfD, die dies und das „ausnutzte“. Tatsächlich stand das alles schon einmal fast genau so in einer Broschüre – in „Demokratie in Gefahr“ der Amadeu-Antonio-Stiftung von 2019. Dort heißt es:
„Im Jahr 2015 erreichten fast 890.000 Menschen, die Schutz vor dem syrischen Bürgerkrieg suchten, die Bundesrepublik Deutschland. Die AfD nutzte die damit einhergehenden Herausforderungen zielgerichtet aus.“

Es handelt sich, siehe oben, um ein handfestes Beispiel einer mit Regierungsgeld finanzierten Falschbehauptung. In der AAS-Broschüre lautet die Erzählung zu Köln:
„Ein Wendepunkt war dabei auch die Silvesternacht 2015/16 in Köln. Damals kam es auf der Domplatte zu sexuellen Übergriffen gegen Frauen, mutmaßlich durch Migranten. Die juristische Aufarbeitung der Vorfälle lief und läuft bis heute schleppend. Hintergründe und Details der Taten blieben weitgehend ungeklärt. Rechtspopulist*innen und Rechtsradikale nutzten die Situation, um das Bild des angeblich zu ‘sexuellen Übergriffen neigenden’ Geflüchteten als Gefahr für ‘deutsche’ Frauen zu verbreiten und politisch zu verwerten.“

Hintergründe weitgehend ungeklärt – auch das stellt eine grobe Irreführung dar, die jetzt, zum fünften Jahrestag der Übergriffe gezielt in mediale Kanäle fließt. Übrigens unterhält die Amadeu-Antonio-Stiftung einen Stiftungsrat, der wiederum hat einen Stiftungsratsvorsitzenden: Professor Andreas Zick. Seit 2020 sitzt Zick auch in der „Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit“. Von beiden Gremientätigkeiten Zicks erfahren die Leser des dpa-Beitrags nichts. Dabei ist es keine Marginalie, dass mit Zick nicht einfach ein Bielefelder Sozialpsychologe die Ereignisse von Köln im Rückblick kommentiert, sondern das führende Mitglied einer Stiftung, die massiv daran arbeitet, die Vorgänge von damals umzudeuten.

Zick geht nicht zum ersten Mal an das Mikrofon, um den richtigen Dreh zu liefern, wenn sich unangenehme Dinge ereignen. Nach den gewalttätigen linksextremistischen Ausschreitungen zum G20-Gipfel 2017 in Hamburg bestätigte er der ARD gern, Ideologie hätte bei den Tätern „kaum noch eine Rolle“ gespielt.

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Bekanntlich zimmerten der damalige SPD-Vize Ralf Stegner und andere dienstbare Geister seinerzeit das Narrativ, bei den Schwarzgekleideten, die ganze Straßenzüge verwüsteten, könne es sich unmöglich um Linke gehandelt haben.

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Auch in einem Text des Tagesspiegel zu fünf Jahren Kölner Massenübergriffe– immerhin einem Eigenprodukt, nicht der dpa-Übernahme, kommentiert Zick ausführlich. Er streut wie auch bei anderen Gelegenheiten die Darstellung der AAS-Publikation, die Ereignisse von damals seien ja noch weitgehend ungeklärt.
„Die Lehren der berüchtigten Silvesternacht seien allerdings längst nicht so gezogen, wie das nötig wäre, sagt Zick. Bei der Polizei gehe der Prozess weiter, aber als Forscher sei er „frustriert“, dass sein Team und er die Arbeit, die damals begonnen wurde, nicht weitergeführt werde. Nicht nur die Schätze aus dem Abschlussbericht des Landtags seien nicht gehoben, es gebe auch ‚unglaubliches Videomaterial, etwa 7400 Stunden Videomaterial von Handykameras’.“

Die Leser erfahren nicht, was Zick oder andere daran gehindert hat, in fünf Jahren dieses Material zu untersuchen. Was sie ebenfalls nicht erfahren: Der Wiesbadener Kriminologe Rudolf Egg hatte schon für den Untersuchungsausschuss des Landtags von Nordrhein-Westfalen umfangreiche Unterlagen zu der Silvesternacht 2015/16 ausgewertet, und ein außerordentlich detailliertes Bild gezeichnet. Unter anderem belegte er, dass gut die Hälfte der Strafanzeigen der Opfer schon am 1. Januar 2016 gestellt wurde. Die Polizei und das Innenministerium von NRW wussten also schon früh ziemlich genau, was sich tatsächlich abgespielt hatte. In dem Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses lässt sich detailliert nachlesen, welche Tätergruppe in Köln aufgetreten war, wie sie vorging, und wie die Polizei versagte.

Auch, wenn es von Zick und anderen noch ungesichtetes Videomaterial gibt: Nichts spricht dafür, dass sich dadurch die grundlegenden Erkenntnisse zur Kölner Silvesternacht ändern könnten.

In dem dpa-Text zu fünf Jahren Köln tritt noch ein zweiter Kronzeuge auf, der Berliner Ethnologe Wolfgang Kaschuba.
„Der Berliner Migrationsforscher Wolfgang Kaschuba sieht es ähnlich“, heißt es dort: „Das Thema der sexuellen Gewalt habe durch die Silvesternacht ein Framing, eine Einbettung, bekommen – es sei nun in erster Linie mit Fremden verknüpft worden. ‚Es wurde suggeriert: Wenn wir die fremden jungen Männer fernhalten, dann halten wir uns damit auch dieses Problem vom Hals. Dabei wissen wir schon lange, dass über drei Viertel der sexuellen Übergriffe durch Freunde und Familie stattfinden. Die große Bedrohung kommt also nicht von außen, sondern von innen.’ Erst durch die MeToo-Bewegung sei das wieder zurechtgerückt worden.“

Auch Kaschuba bastelt hingebungsvoll seinen Strohmann. Dass sexuelle Gewalt in Deutschland ausschließlich von jungen eingewanderten Männern verübt würde – wer soll das behauptet haben? Und mit wem sollten die Übergriffe von Köln sonst „verknüpft“ werden, wenn nicht mit den Tätern, bei denen es sich tatsächlich um junge Migranten aus muslimischen Ländern gehandelt hatte?

Die Täter, framt Kaschuba drauflos, seien die eigentlichen Opfer:
„’Es gibt in deutschen Städten relativ viele junge Männer aus Nordafrika, die oft schon als Kinder unbegleitet hierhergekommen sind, also eine jahrelange Flüchtlingsbiografie hinter sich haben’, erläutert Kaschuba. ‚Sie haben nirgendwo Anschluss gefunden und sich deshalb auf Handtaschen- und Handydiebstahl verlegt. Und die landen eben an Silvester auf der Kölner Domplatte, weil sie keinen anderen Ort haben, an den sie gehen können. Das hat eher mit ihrer aktuellen sozialen Situation und weniger mit ihrer Herkunft zu tun.’“

Sie hatten „keinen anderen Ort“ als die Domplatte. Deshalb mussten sie belästigen und rauben. Ach. Wohnten sie dort? Falls nicht, dann mussten sie ja offenbar einen anderen Ort gehabt haben, an dem sie normalerweise lebten. Aus dem Untersuchungsbericht des Landtags geht übrigens hervor, dass die meisten jungen Männer, deren Daten damals festgestellt wurden, nicht in Köln gemeldet waren:
„Im Zuge der Datenauswertung wurden etwa 17.000 Personendaten erfasst, von denen etwa 3800 einen registrierten Wohnsitz oder anderweitigen Adressbezug zu Köln oder Leverkusen hatten. Bei diesen handelte es sich zum großen Teil um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.“

Auch Kaschuba gehört zu dem Kreis von Stichwortgebern, die sich nicht nur zu Köln gegenseitig die Bälle zuspielen. Mit Zick zusammen nahm er 2020 an einer Diskussionsrunde der Uni Bielefeld zur Notwendigkeit teil, die „Erinnerungskultur“ in Deutschland umzuprägen („Runter vom Sockel?“). Bei einer Gegen-Rechts-Tagung der Grünen in Karlsruhe 2017 gehörte er neben der AAS-Vorsitzenden Anetta Kahane zu den Referenten.

Bemerkenswert an dem dpa-Text, der seriell zu 5 Jahren Köln abgedruckt wurde, ist vor allem der Punkt, wer und was alles darin keine Rolle spielt. Das Versagen der Medien, die Oktoberfest-Ablenkungslüge: davon kein Wort. Das Frauenbild islamischer Männer, überhaupt Islam, mit dem sich beispielsweise Necla Kelek in „Der Schock von Köln“ beschäftigt hatte: kommt nicht vor. Stattdessen eben Männer, die „keinen Anschluss“ in der kalten deutschen Gesellschaft finden. Ein Soziologe und Frontmann der Antonio-Amadeu-Stiftung liefert die geschichtliche Deutung, assistiert von einem Ethnologen, der alles ganz ähnlich sieht wie der AAS-Stiftungsratsvorsitzende.

Und die eigentlichen Opfer? Ach ja, die gab es ja auch noch. In Driessens Text nehmen sie eine Statistenrolle ein. Ganz am Anfang und ganz zum Ende des Textes schildert er – nein, keine Frau, die betatscht und belästigt wurde, sondern eine, der in der Nacht jemand das Handy gestohlen hatte. Dabei gibt es eine bemerkenswerte Pointe:
„Übrigens schilderte die 20-jährige Frau aus Baden-Württemberg, der in der Silvesternacht von 2015 das Handy gestohlen worden war, vor Gericht noch eine andere Erfahrung. Ein Mann war ihr damals zu Hilfe gekommen und hatte ihr den Täter gezeigt, woraufhin sie ihn selbst verfolgte und sich das Handy zurückholte. Im Gerichtssaal traf die 20-Jährige nicht nur den Dieb wieder, sondern auch den unbekannten Helfer. Wie sich herausstellte, war es ein Baggerführer, der erst seit wenigen Jahren in Deutschland lebte. Er stammte aus Afghanistan. Ein Flüchtling.“
Hier zeigt sich noch einmal in schönster Blüte die Kardinaluntugend der gutmeinenden deutschen Presse, neben dem Framen und Narrativliefern: Analyse und Recherche werden, falls unangenehme Ergebnisse zu erwarten sind, durch die gefühlige Anekdote ersetzt. Immer wieder gern genommen: Der Flüchtling mit dem goldenen Herzen.

Irgendeine Selbstkritik in anderen Blättern, die über Köln in der Rückschau berichten? Nein, nirgends, dafür Spurenverwischung in eigener Sache. In dem Tagesspiegel-Text von Andrea Dernbach zum Rückblick heißt es:
„Der Presserat änderte seine Ethikrichtlinien und erlaubt seither, die Herkunft Verdächtiger oder von Tätern bei ‚berechtigtem öffentlichen Interesse’ zu nennen“ – so, als ob irgendwelche Ethikrichtlinien es damals geboten hätten, tagelang nichts zu berichten. Und auch hier darf der Einordner Zick wieder nicht fehlen: „2015 sei ‚ein Schlüsselereignis für Kriminialitätsberichterstattung’, sagt Zick. Es folgte eine ‚Überbetonung von Kriminalität, die nicht mit den statistischen Daten übereinstimmte, und Täter wurden homogenisiert, was auch nicht stimmte’.“ Was er mit homogenisierten Tätern meint, bleibt im Dunkel, ebenso, was er mit „Überbetonung“ meint. Dass junge Migranten vor allem bei Sexualstraftaten weit überrepräsentiert sind, gehört zu den mittlerweile statistisch gut erhärteten Daten.

Die Deutsche Welle geht in ihrem Rückschau-Beitrag ein ganz kleines bisschen auf die Rolle der Medien ein:
„Auch die Medien ziehen Konsequenzen. Denn ihnen wird ähnlich wie der Polizei vorgeworfen, zu zögerlich über die ausländische Staatsbürgerschaft der Tatverdächtigen informiert zu haben. Der Presserat ändert seine Leitlinien zur Herkunftsnennung von Tätern.“

Mit der Wendung „wird vorgeworfen“ fügt der Sender den Verneblungsversuchen von damals einen neuen hinzu. Es handelte sich ja nicht um Vorwürfe, sondern um Tatsachen. Und es ging nicht darum, dass Polizei und Medien „zu zögerlich“ über die „Staatsbürgerschaft der Tatverdächtigen“ berichtet hätten, sondern darum, dass sie erst einmal die Ereignisse in Gänze totschwiegen. Die Kölner Polizei log die Öffentlichkeit damals in ihrer Pressemitteilung vom 1. Januar 2016 frontal an. „Ausgelassene Stimmung – Feiern weitgehend friedlich“ hieß es damals über die Nacht mit über 1 200 Straftaten.

Damals, im frühen Januar 2015, hofften offenbar viele Journalisten, die hässlichen Bilder, um einmal das Wort Angela Merkels zu verwenden, irgendwie der Öffentlichkeit vorenthalten zu können. Als das nicht mehr ging, rumpelte eine ungeschickte, aber konzertierte Entlastungsoffensive los („Oktoberfest“). Und schon am 8. Januar 2016 meldete sich der „Deutsche Juristinnenbund“ und das feministische Aktionsbündnis „#ausnahmslos“, und prangerten die „rassifizierende Konzentration auf die Herkunft der Täter“ an.

Nach fünf Jahren hätten viele Medien ihre Chance gehabt, über ihre blinden Flecken nachzudenken. Stattdessen beteiligen sie sich reihenweise daran, das Ereignis endgültig umzuschreiben, und ihre Vertuschung von damals abermals zu vertuschen.

Köln 2015 war ein Desaster für die Glaubwürdigkeit vieler deutscher Blätter und Sender. Ihr Rückblick auf Köln fünf Jahre später wirkt eigentlich noch schlimmer als ihre vernebelte Sicht von damals.

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65 Kommentare

  1. meine Rede seit Jahren!!!. Nicht die böse Presse ist das Problem, sondern die Leser, die solch primitiven Lügen bieten lassen, ohne sich wirksam dagegen zur Wehr zu setzen.

  2. Es gab kein Medienversagen. Es lief alles ab wie immer.
    Das einzige, das versagt hat, war die Kontrolle der Wahrheit über die Verbreitung des Internets und da ist man jetzt tüchtig und erfolgreich (NetzDG, Löschungen, Sperrungen, Diffamierungen) daran, das wieder aufzufangen.
    Barack Hussein „the internet is the single biggest threat to our democracy“ Obama hat das sehr richtig festgestellt.

  3. Wie lächerlich der Oktoberfest-Vergleich ist, zeigt eine kleine Rechnung.
    In Köln gab es ca. 6000 Partygäste und 36 Verurteilungen.
    In München bei über 6 Millionen Gästen 30 Sexualstraftaten.
    In Köln wurde also in Relation das tausendfache an Straftaten verübt.
    Eigentlich ganz einfach auszurechnen, aber offensichtlich übersteigt ein Dreisatz das Denkvermögen deutscher Reporter, Soziologen und sonstiger Geschwätzwissenschaftler.

    • In Köln – das war Kriegsgeschehen, und in arabischen Ländern nennt man das „Taharrusch dschama’i„, also gemeinschaftlicher sexueller gewalttätiger Übergriff. Wie später das, was sie in Stuttgart und Frankfurt „Krawall“ von Event- und Partypeople“ genannt haben – nur bis 2020 hatten Frauen gelernt und sind Nachts nur noch selten unterwegs.
      Beim Oktoberfest sind niemals „Massen“ plötzlich wie aus dem Nichts „übergriffig“ über andere hergefallen. Alleine deshalb ist der Vergleich hirnrissig.
      Solche „Szenen“ gab es bis zu Silvester 2015 niemals in Deutschland. Dass der hinkende Vergleich dann auch noch von „Frauen“ in die Welt gebracht wurde, lässt tief blicken und beschreibt, weshalb Merkel mit ihrer Politik uns zu Lasten immer noch derart geschmeidig durchkommen kann.

    • Nun gleiche Rechenweise wurde angewendet als Salvini alle „Seenotretter“ im Hafen oder im Knast und das noch im Hochsaison hielt. Das hat mich schon gewundert wie die Welt es damals gerechnet hat um auf richtiges Ergebnis zu kommen. Das echte Ergebniss von Salvionis Politik war ja für jeden zu sehen – man musste nur UN Daten über Migration über Mittelmeer aufsuchen – als Zahl der NGO-Schlepper auf null sank, sank auch Zahl der Leute die bei dem Versuch nach Europa zu kommen, gestorben sind. Die Welt hat damals ein interessante Akrobatik leisten müssen um das Gegenteil zu „beweisen“ – wenn ich mich richtig erinnere haben sie Zahl der Gestorbenen durch Zahl der Angekommenen geteilt. Gleiches Schema bei jedem Thema bedeutet nur dass man Hofmedien nicht mal Wettervorhersage glauben kann. Ob die Journalisten diesen Unsinn auch glauben oder machen sie das weil es befohlen wurde ist auch egal. Sie haben in jedem Fall nicht verstanden was sie tun sollen. Das ist nicht nur in Dt so – ich habe immer noch den CNN Bericht von den Augen – der CNN-Aktivist erzählt von meist gewaltfreien Demos und im Hintergrund kämpfen die Demonstranten gegen die Polizei und die Stadt brennt. Ich frage mich wie wir das hinkriegen dass die Medien aufhören und zu belehren und zu belügen. Wie geht das?

    • aber offensichtlich übersteigt ein Dreisatz das Denkvermögen deutscher Reporter, Soziologen und sonstiger Geschwätzwissenschaftler.“
      + Die Mehrheit unserer Mitbürger!

  4. Schon die Frage „Welche Gruppen sind anfällig für Straftaten?’“ ist manipulativ, tut sie doch so, als sei kriminelles Verhalten eine Art Infektionskrankheit, die einen überfällt, ohne eigene Schuld.
    Der Punkt ist aber der: diese Leute stammen alle aus Kulturen, in denen Gewalt alltäglich ist, ebenso wie die Verachtung von Frauen und die Vorstellung einer schrankenlosen sexuellen Verfügbarkeit. Das alles eingebettet in eine als „Religion“ getarnte Ideologie, die nichts anderes im Sinn hat, als die Welt zu erobern und dafür auch vor Mord und Totschlag nicht halt macht, wie über 100 Mio von dieser Ideologie verfolgte Christen und tausende christliche Todesopfer jedes Jahr beweisen.
    Ein weiterer Punkt ist ein mehr als schwacher, in Teilen auch feiger und ideologisch verstrahlter deutscher Rechtsstaat, der meint, man könne diese Überzeugungstäter auch nach brutalsten Verbrechen mit ein bisschen Sozialarbeit und Dududu zu einem nützlichen Mitglied unserer abendländischen, freiheitlich-demokratischen Gesellschaft machen. Diese Rechtsstaat-Vertreter kapieren nicht, dass sie gerade wegen dieser Haltung die Kriminalisierung noch fördern und vorantreiben.
    Die einzig richtige Reaktion wäre die sofortige Ausweisung in das Heimatland, und zwar unabhängig davon, wie dort die Haftbedingungen aussehen. It’s not our cup of tea! Wer hier kriminell wird, der konnte sich vorher die Konsequenzen überlegen. Wenn es aber keine Konsequenzen gibt, dann wird es ikmmer mehr migrantische Straftaten geben!

  5. Heute, eine Gruppe von jungen männlichen – dem Ansehen nach – Arabern im ansonsten relativ menschenleer wirkenden Einkaufszentrum. Ich denke nicht groß darüber nach, aber es scheint mir ratsam, sie weit vorausgehen zu lassen in Richtung Türe. Und ich merke, neben mir in gewisser Entfernung, ein kultiviert wirkender älterer Mann macht das Gleiche wie ich, wartet scheinbar unmotiviert und schaut auf die Gruppe. Und sind das jetzt tatsächlich dumme Vorurteile oder begründete Vorsicht aufgrund von all dem, was man gelesen, gehört oder gesehen hat? Indem man diese jungen Männer aus einer fremden gewaltbereiten Machokultur nach Deutschland gelockt hat, hat man niemandem einen Gefallen getan. Auch ihnen selbst nicht.

  6. Den Bericht habe ich auch gelesen. Man konnte am Ende abstimmen, ob man die Ansicht des Autors teile. Das Ergebnis war vernichtend für den Autor und es gab unzählige Kommentare, die teilweise sehr harsch waren. Zustimmung nur von ein paar wenigen Verblendeten.

  7. Wer etwas SIEHT, ohne zu begreifen, was er/sie/es sieht, dann isse/r blödsichtig. Neulich war ich zwei Wochen lang im Gefängnis, wegen meiner Kritik an Kinderehen beim Moslem, JVA München, vulgo „St. Adelheim“, an der Adelheimerstraße in M.-Giesing gelegen: Eher 90 als 80% einschlägige Ausländer-Kerle beim Hofgang. Ich konnte von meiner Zelle aus alle Hofgänge am Tag beobachten, er war gut besucht, die Anstalt war voll. Da ich nicht blödsichtig bin wurde mir schnell klar, warum JVA nichts anderes heißen kann als „JahrhundertVersuchsAnstalt“. Noch Fragen? TE zu „Kölner Domplatte – Medien…“ vom 5-1-21

    • Irgendwann landen wir alle im Knast. So sind die Zeiten. Die Freiheit ist aber nie wirklich frei zu kriegen.

  8. Widerlich, wie die Mainstreammedien bis heute diesen Skandal und das Versagen von Staat und Ordnungskräften relativieren, gar leugnen und die Täter noch in Schutz nehmen.
    Nicht die Russen und nicht die Chinesen sind unsere Feinde, es sind unsere Haltungsjournalisten, die unser Land verachten und die Gesellschaft zerstören wollen.

  9. Durchschnittlicher deutscher Bürger, verheiratet, ein Kind, berufstätig, lassen wir ihn 53 Jahre alt sein und ihn einem Vorort von Köln wohnen. Studiert seinen Rentenauszug, der neulich wieder per Post kam, 1180 Euro werden ihm monatlich vorausgesagt, ab 2035.
    Er hat eine Schwester, sie ist 47 Jahre alt, kinderlos, geschieden, zwei Katzen, lebt in Berlin.
    In seinem Viertel gab es schon vor Corona keine deutsche Gaststätte mehr, sondern nur einen Thai-Imbiss, einen Dönerladen, eine Pizzeria und einen Griechen. Da, wo bis 2015 der „Friseursalon Inge“ war, ist nun ein Callshop, geführt von einem Afghanen. Der „Istanbul Market“ hat vor ein paar Jahren den Kopierladen ersetzt, wer braucht heute noch Fotokopien. Naja, so lebt es sich halt. Wenn er an der Grundschule vorbeikommt, fallen ihm immer die vielen Mütter mit Kopftuch auf, erst wenn er richtig drüber nachdenkt, auch, dass es kaum noch deutsch aussehende Kinder auf dem Schulhof gibt.
    Im Prinzip denkt er aber nie gerne darüber nach. Im Moment geht es ja noch, die Miete, das Auto, vor Corona auch der Urlaub in Alcudia auf Mallorca, wo er schon mit den Eltern Urlaub machte. Zum Glück ist sein Job bei der Sparkasse sicher, ist doch Staat, denkt er sich.
    Zur AfD hat er keine Meinung. Manchmal haben sie auch recht, mit was sie sagen, bloß laut sagen darf man das nicht, auf Arbeit flöge er sofort raus. Die Grünen, also das, was seine Frau wählt, haben doch auch irgendwie recht, so mit Atomkraft und Kohle, woll. Und dann diese heißen Sommer, also er weiß nicht.
    Und bisher hat ihn noch keiner dieser Ausländer was getan. Aber er würde auch nie nach Köln ziehen, in Frechen ist es angenehmer. Manchmal kommt ihm diese Zahl vom Rentenauszug in den Kopf. Wer soll denn nur seine Rente zahlen. Neulich hat er sich mal mit seiner Schwester gezankt, die immer fordert auch die Reichen müssten mehr einzahlen. Muss sie gerade sagen, als selbstständige Jogalehrerin, zahlt gar nichts ein. Wenigstens haben die Türken Kinder. Zu irgenwas muss das doch gut sein.
    Was er 2021 wählen wird? Also wenns der Laschet wird die CDU, muss sein, als Rheinländer. Sonst, mal schauen, wen die Grünen aufstellen.

    • Danke so ist es. Hier ein echtes Beispiel:
      Die Chefin meiner Freundin, O-Ton: Frau Merkel macht alles gut! Deutschland ist ein reiches Land!
      Beim drauf schauen auf die Steuererklärung: Warum muss ich soviel Steuern zahlen?
      KOGNITIVE DISSONANZ in Vollendung.

    • Haargenau, den durchschnittlicher deutscher Bürger kenne ich auch.

    • Apropos Frechen: dort gibt es seit einiger Zeit eine Bürgermeisterin (blond, CDU), deren erste und bisher einzige herausragende Amtshandlung war,ihren Ratsmitgliedern während der Sitzungen „fair gehandelte“ Plörre zum Schlürfen zu oktroyieren.
      Zu blond, um zu erkennen, daß Produzenten, die sich der Knute des „fairen Handels“ verweigern, im Umkehrschluß als unfaire Kaufleute gebrandmarkt werden. CDU – grüner als grün.

  10. Welche Studien betreibt dieser „Wissenschaftler“ eigentlich?
    Es geht wohl kaum um die Erforschung der forcierten Migration und ihrer Folgen sondern vielmehr um die Erforschung manipulativer Techniken der Propaganda.

    • Der Mann ist der Prototyp eines Agenda-getriebenen Pseudowissenschaftlers und passt bestens zur geborenen Demokratin und Freiheitsfreundin Kahane. Das erkennen Sie ganz einfach an folgenden Punkten. (1) Das Vokabular ist wertend, nicht analytisch. (2) Es ist immer von Sollzuständen die Rede, die erreicht werden müssen; zu fordern ist aber nicht Aufgabe der Wissenschaft. (3) Es fehlt jede tiefere Analyse, Sie kennen nach drei Sätzen bereits das Ergebnis. (4) Die Begründungen sind typischerweise psychologisch suggestiv oder infam und zielen auf Absprechen von Rationalität ab. (5) Es kommt nie etwas Anderes heraus als eingangs formuliert, es wird immer nur bestätigt; das gibt es in den echten Wissenschaften nicht, nur in den Pseudowissenschaften.

  11. 2ter Versuch: Letzten Sommer hat mir ein Polizeikommissar glaubhaft berichtet, dass die Polizeiführung Supermarktbetriebe in der Nähe einer Ersteinrichtung für Flüchtlinge in BW dringendst gebeten hat, Anzeigen wegen Diebstählen u.ä. auf eine Anzeige je Woche zu beschränken.
    Das Framing läuft auch in allen anderen Bereichen (Eurorettung, Kernkraft, Flüchtlingskrise, Klimawandel, Corona etc.) so, da darf man sich keinen Illusionen mehr hingeben!

      • Das ist schon richtig, aber die Mehrzahl informiert sich leider – wenn überhaupt – doch noch nur über den Mainstream. Und über die einzige Alternative wird – wenn überhaupt – nur als Schwefelpartei berichtet.

  12. Die „Pointe“ von Driessen in Form einer netten Anekdote ist Teil eines typischen Relotius-Plots. Lassen Sie mich raten! Driessen wurde bereits mehrfach mit Journalisten-Preisen ausgezeichnet für seine beinharte Recherche und bucklige Haltung?

  13. Medienversagen würde ich das nicht nennen, da die Medien ja auftragsgemäß handeln. Wer die Hand aufhält, muss auch liefern. Zum Glück ist TE von dieser Bezahlgeisel nicht betroffen.

  14. Wir werden doch tagtäglich von den regierungstreuen Propgandamedien an der Nase herumgeführt und u. a. von selbsternannten „Rechtsextremismusforschern“ nach StaSi-Art auf Kurs gebracht. Wer kann solche Mietmäuler denn noch ernst nehmen? Insofern nichts Neues im Merkel-Land. Der Bürger soll das Ganze aber selbstredend mit seinen Steuern bezahlen – geht’s noch? Der Michel lässt sich offensichtlich alles gefallen…

  15. Also gemäß den Herren Driessen, Zick und Kaschuba soll ich mich wieder schlafen legen und nur einen schlechten Traum gehabt haben. Wahrscheinlich sind die Herren im Nebenberuf Musikproduzenten von Nena.

  16. Silvester 2015 war medial unterstütze Landnahme, bei gleichzeitiger Nazifizierung der Kritiker. Diese Handeln ist 1:1 übertragbar auf die heutige Situation betr. SARS-COV 2.
    Und die verängstigten Schafe bewundern Merkel, lechzen nach der Impfung und denunzieren ihre Mitmenschen.
    So wurde 1933 möglich!

    • Funktioniert auch prima bei anderen Themen: wer es wagt zu widersprechen, ist ein Nazi, Leugner und muss verjagt werden. Nehmen wir Klima, Trump, Brexit, Gender, GEZ, NOx Werte, Immigration, Doppeltarif bei Justiz (die sollte nicht ohne Grund Augen zu haben und weder Kläger noch Angeklagten sehen) – egal was das Thema ist. Es ist garantiert schlecht die Linie der Medien zu kritisieren. Interessant dabei ist: wenn die Regierung nicht mehr das was die Aktivisten in Redaktionen wollen, liefern kann, weil sie vorher alles tat um sich unfähig zu machen, wird sie dafür beschimpft. Sieht man bei Impfungen. Da gibt es keine Gnade weil Impfungen ja notwendig sind. Nun wenn es um die Qualität der Impfungen, die Unterschiede zwischen verschiedenen Impfungen usw. da diskutiert man nicht. Wozu auch. Konnte man Ideologie nicht konforme Fakten ausgraben.

  17. Die (N)GO 5. Kolonne bei der Arbeit – oder wie sie leibt und lebt.
    Danke für die Information und Aufarbeitung.

  18. Danke, Herr Wendt, für desen ausführliche und aufschlussreichen Beitrag. Als Fazit bleibt eben: weder Medien noch Politik haben irgendetwas gelernt oder zeigen gar Einsicht, alles geht weiter wie bisher, es scheint sogar noch schlimmer zu werden.

    • Naja, Herr Laschet hat in der Hoffnung auf eine Kanzlerkandidatur das damalige Vorgehen vorsichtig kritisiert, Herr Merz äußert, dass er keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr aufnehmen möchte. Sollten sie gewählt werden halten sie es vermutlich wie Adenauer: „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“:

      • „Dass er keine „Wirtschaftsflüchtlinge“ mehr aufnehmen möchte.“
        Er wird sie dann halt umbenennen, die auf den Kanaren und anderswo auf den Abholflug in ihr Traumland warten.
        Im Erfinden propagandistischer Wortkreationen und Vermauschelungen sind „sie“ unschlagbar.

    • Die haben gelernt. NetzDG, Sperrungen, Löschungen, Beschneidung der Meinungsfreiheit, Diffamierungen („Verschwörungstheoretiker“).

  19. Was sind das nur für „Männer“, die die massenhafte Schändung ihrer eigenen Frauen durch Fremde nicht nur nicht nachdrücklich verfolgen, sondern gar zu vertuschen und kleinzureden versuchen?
    Wie pervers und vollkommen ehrlos kann man eigentlich werden?
    Und ist es nicht tatsächlich besser, die Evolution ist in wenigen Generationen fertig mit dieser extrem autodestruktiven Aberration, die die Zukunft ihrer Gesellschaft, junge Frauen und deren potentielle Kinder, nicht mit allen Mitteln schützt und jedes Verbrechen an ihnen massiv sanktioniert?

    • Danke für ihre Antwort, Sie haben recht: tatsächlich bin ich in den Zugehörigkeitsvorstellungen einer vergangenen Zeit, die erst wenige Jahrzehnte zurückliegt.
      Als mir als Jugendlicher etwas Schlimmes ähnlicher Art geschehen war, haben mir die Reaktionen vieler Männer Schutz und Halt gegeben, sogar mir Unbekannter, der Polizei- und Kriminalbeamten und auch der berichtenden Regionalmedien. Die waren so uneingeschränkt und parteiisch auf meiner Seite, dass es mir mit Sicherheit ein längeres Trauma erspart hat. Einigen mir nicht einmal nahestehenden Männern verdanke ich auch, dass der Täter nach kurzer Zeit unbekannt verzogen war und mir nie wieder über den Weg laufen konnte.
      Diese männliche Gesellschaft hat mich damals als selbstverständlichen „Teil der Ihren“ aufgefangen und für meinen Schutz und Sanktionen gesorgt. Was sollte jemand mit meiner Erfahrung wohl empfinden, wenn er diese Luschen hier solche Verbrechen relativieren und die Täter exkulpieren hört?

    • Noch schlimmer, liebe Maria, – und das ist nicht als Retourkutsche gemeint, denn ich unterstütze ihren Punkt vollumfänglich – ist, dass sogar Frauen, insbesondere frauenbewegte Frauen, die Tatsachen ablehnen, bzw die Motive der Täter umzudeuten, oder gar den geschändeten Frauen den Vorwurf machen, die Täter zu verunglimpfen … während sie gleichzeitig in ein scheinheiliges #meeeetooo-Geheule ausbrechen!

    • Bezeichnend dafür war der Überfall, den ein „stark Pigmentierter“ auf ein campirendes Pärchen in der Bonner Gegend durchgeführt und die junge Frau vergewaltigt hatte. Der junge Mann hatte dabei tatenlos zugesehen und der Täter konnte noch behaupten „die wollten es so“.

    • Ich bin mir auch nicht sicher, daß die Masse der „Frauen“ überhaupt wünscht vor Fremden in Schutz genommen zu werden. Letztlich muss ich wie bei so vielen anderen Themen wieder festsellen, daß alles was an Ungemach über uns Deutschen kommt, durch eigene Untätigkeit selbst verschuldet und verdient ist.

  20. Heute würde der KStA diesen Bericht nicht mehr Online stellen. Die mittlerweile gleichgeschaltete oder sich gleichschaltende Presse sorgt regelmäßig für Partystimmung oder berichtet so wie von Wien einfach garn nicht mehr!

  21. An diesem Silvesterabend war ich zuhause, auf Facebook unterwegs, gg. 22 Uhr habe ich dort einen Post gelesen von einer Frau die auf der Domplatte war und nach diversen Belästigungen etc.wieder nach Hause gegangen war. Sie schilderte die Zustände dort sehr genau. Ein Bekannte rief darauf hin beim KSTA an, wurde aber dort abgewürgt und ziemlich unsanft aus der Leitung befördert. Daraufhin schrieb er die ganze Nacht immer wieder Leserbriefe an die KSTA bzw. Kommentare, die im 5,Min Takt immer wieder gelöscht wurden. Also wussten sie recht früh Bescheid

  22. Das Desaster an Silvester ging 2015 weit über die Domplatte und Köln hinaus – Hamburg, Stuttgart, aber auch viele kleinere Städte meldeten ähnliche Übergriffe zu Hauf! Spätestens damit waren Einseitigkeit und das Versagen der Presse offensichtlich – wobei Don Alphonso schon vorher über ein Ereignis auf einem Partyschiff in Bonn berichtete, das ähnlich übergriffig nicht nur für die teilnehmenden Frauen ausging und dem sich weder Polizei noch Presse widmeten.
    Wollte man die Deutschen also gänzlich in offene Messer rennen lassen?
    Und wenn Kahane bei der AAS für dieses Jahr über 890.000 „Flüchtlinge“ aus Syrien spricht fällt mir dazu Bosbach ein, der alleine für 2015 die Zahl von 2 Millionen in einem talk nannte. Wo diese wohl herkamen und „die Gunst der Stunde“ uns zu Lasten auf Dauer nutzen?
    Herrn Zick hat Alexander Wallasch hier bereits mehrfach beschrieben – und auch in anderen Artikeln wurde er öfter genannt: https://www.tichyseinblick.de/?s=andreas+zick
    Ibsen schrieb ein Stück mit dem Titel: Der Volksfeind.
    Wobei der, den sie in dem Stück benennen, eigentlich mit seiner großenr Voraussicht gar keiner war – während heute so mancher dem „Volk“ mit Chuzpe und noch öfter mit Sendeplatz dem Volk sein X für ein U vormachen will.
    Irgendwann wird man sie aber am Wickel haben, denn wir wie das www vergessen nicht.

    • Genau! An Herrn Bosbach musste ich auch soeben denken, liebe Kassandra. Ich weiss nicht mehr genau, welche Talk-Show das war. Doch wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, lautete so seine Replik auf den erzürnten Zwischenruf von Renate Künast „Wenn in einem Jahr fast eine Million Flüchtlinge ins Land kommen, sind eben auch Kriminelle dabei.“ Diese Zahl wurde von Herrn Bosbach (über 2,1 Mio. Asylanträge seit 2012 (?), der es dank seiner Funktion aus erster Hand wissen musste, umgehend korrigiert. Asylanträge … Anlass der Quasselrunde war der unsägliche Tweet von R.K., dass man dem Axt-Terroristen in einem Zug in Ba-Wü nicht ins Bein geschossen habe, sondern den armen Traumatisierten (Ironie!!!) tödlich getroffen habe. Opfer waren u.a. chinesische Touristen, die nicht ein einziges Mal von der Bundeskanzlerin o.a. besucht wurden. Das sah bei den Muslimen, deren Moscheetür durch einen Böller angekokelt war, ganz anders aus!

  23. In der Augsburger Allgemeinen wurde kürzlich auf der gesamten 3. Seite genau der gleiche Mist gedruckt. Keine Silbe über das mehrtägige Schweigen sondern unverständliches Pressekodex-Gedöns über die Nennung der Herkunft, etc. Ich wohn 80 km von München, hab dort Verwandte, hab permanent beruflich dort zu tun und eine Reservierung im Augustiner Zelt. Wir gehen beruflich + privat 2 – 3 mal jährlich auf die Wiesn und hatte (als ich noch jung war) durchaus mehrere Maß zuviel?. Was da in Zusammenhang mit der Kölner Silvesternacht unterstellt wird ist verlogen, das können Sie schriftlich haben.

    • Ich kann Ihnen nur zustimmen. Ich habe 15 Jahre lang (als damals noch junge Frau) am Oktoberfest gewohnt. Ich wurde nicht einmal belästigt. Natürlich passieren überall Übergriffe etc., so auch dort. Aber dieses massenhafte Zusammentreiben von Frauen und Mädchen zur sexuellen Belästigung war mir nur aus Büchern bekannt. Für mich sind diese Verweise auf das Oktoberfest reine Ablenkungsmanöver.

  24. Wegen solchen Vorfällen wie in der Kölner Silvesternacht sollte man eigentlich erwarten können, dass die deutschen Frauen mal auf die Straßen gehen und gegen Mord und Vergewaltigung durch Migranten aus allen Herren Länder in Deutschland in Massen demonstrieren.
    Tun sie aber nicht, stattdessen wählen sie die Linken, die CDU, die SPD und noch schlimmer die Grünen.
    Das sind genau diese Leute und Parteien, die diese Verbrecher und Vergewaltiger erst in unser Land holen und anschließend vor Abschiebungen beschützen.
    Selbst Schuld könnte man meinen, aber wenigstens mal nachdenken wäre nicht schlecht, denn sonst hört das nie auf.
    Jede könnte die nächste sein.

    • Nun ja. In Kandel standen sie bis hoch zur Dreyer und haben die, die sie nach dem Mord an Mia nach „rechts“ verorteten, lautstark am Demonstrieren gehindert.

  25. An diesem Text wird deutlich, welche Bedeutung ein Medium wie TE in unserer Demokratie mittlerweile hat. Die Verfilzung der Journalisten mit den politischen Eliten hat eine demokratiegefährdende Dimension angenommen. Beispielhaft soll hier nur der Versuch des ZDF genannt werden, ein Ereignis diese Ausmaßes, das mitten in Deutschland stattgefunden hat, zu vertuschen. Dass ZDF-Journalisten deswegen anschließend von keinem einzigen Journalistenkollegen des Mainstreams kritisiert wurden, zeigt, dass unser mediales System dysfunktional ist. Unsere heuchlerischen Mainstreammoralapostel schämten sich ja auch in der Folgezeit nicht, sich gegenseitig einen Persilschein auszustellen.
    Wenn der Bürger dies ansprechen wollte, wie z.B. im Forum der „liberalen“ ZEIT, wurde einfach der Account gesperrt und das Problem damit gelöst. Im Forum des „linksliberalen“ SPIEGEL wurde von vorneherein jede Diskussion darüber unterbunden mit der Begründung, es würden sicher Beiträge kommen, die „nicht justiziabel“ seien. Gäbe es TE nicht, wäre der Journalismus in Deutschland nur noch eine Farce.

  26. Grundsätzlich bin ich auf Tichys Seite, aber mit diesem ständigen Rückgriff auf ein Ereignis, das 5 Jahre zurückliegt, werden wir niemanden überzeugen.

    • Wenn strafbewehrte Taten dieser Qualität schon via Justiz nicht sanktioniert werden, kann man es TE gar nicht hoch genug anrechnen, die Erinnerung daran wachzuhalten. Haben Sie eine Frau, Tochter, gar mehrere, oder Enkeltöchter?

    • Dem könnte man nur folgen, wären die Vorfälle tatsächlich vollumfänglich aufgearbeitet worden und die Sicherheit in den nächtlichen Straßen der deutschen Städte garantiert worden. Nur dem Verzicht vieler Frauen auf Besuch von nach 21 Uhr endenden Veranstaltungen ist es zu verdanken, dass die Kriminalstatistik nicht noch weitere Fälle sexueller Übergriffe enthält als es jetzt der Fall ist. Straftäter unter den Ausreisepflichtigen können sich frei bewegen und nicht abgeschoben werden Die Freiheit der Einen führt zur Unfreiheit der Anderen.

  27. Und auch nach diesem Ereignis gab es eine Bundestagswahl, bei der die Wähler versagt haben, indem sie sich für „weiter so“ entschieden.

    • Richtig! Außerdem zeigt das Corona-Regime doch eines ganz deutlich, es sind genügend Polizisten da um Spaziergänger im Wald zu jagen oder jemanden die Tür einzutreten bei dem eine Person zu viel unterm Tannenbaum sitzt. WENN DIESER STAAT WOLLTE, GÄBE ES RUHE UND FRIEDEN AUF DEN STRAßEN.Die gemeingefährliche hohe Kriminalstatistik stände nur bei ein paar Prozenten. Alles Hausgemacht!

    • Würde ich gerne. Steht allerdings hinter der Bezahlschranke. Keinen Cent dafür!

  28. “ And yet the song was irrepressible. The blackbirds whistled it in the hedges, the pidgeons cooed it in the elms, it got into the din of the smithies and in the tune of the church bells.“
    George Orwell, Animal Farm
    Das ist meine Hoffnung für dieses neue und all die kommenden Jahre.

  29. 2015 log die Polizei die Bürger frontal an.
    2020 werden alte Menschen, Schwangere und Blinde durch Polizisten zu Boden gebracht, weil die Maske schief sitzt.
    2021 werden spielende Kinder durch Hundertschaften von ihren Schlitten geholt.
    Es bleibt spannend.

    • Die Anstalten und Massenmedien bis hin zu Alice Schwarzer mit der „Emma“ haben mitgemacht. Und „das Volk“ nicht daraus gelernt.

  30. Das Bestürzende waren eigentlich nicht die abscheulichen Vorfälle auf der Domplatte. Ich erinnere mich an den Neujahrstag währende eines Aufenthalts in Ostafrika. BBC-World berichtete über seltsame Vorgänge in Köln, ich traute meinen Ohren kaum. Recherchen im auf deutschen Internetportalen blieben ergebnislos. Erst Tage später bequemten sich deutsche Medien, über diese Vorgänge zu berichten. Das bewusste Verschweigen über das, was geschah, war der eigentliche Skandal. Hier gingen Medien und Politik eine unheilvolle Allianz ein, die bis heute auf vielen Gebieten anhält.

  31. „Überbetonung von Kriminalität“ … Ein ganz neuer Tatbestand.
    Die belästigten oder gar vergewaltigten Frauen brauchen niemanden, der ihnen das alles erklärt.

  32. Es bleibt, wie es war. Im dt. Medienwald kommen stramm linksgrün gesinnte „Experten“ zu Wort, die dem Publikum eine ganz bestimmte Sicht der Dinge vermitteln. Dabei wird die Nähe dieser „Experten“ zu politisch sehr weit links positionierten Organisationen verschwiegen, statt dessen wird der Eindruck vermittelt, man erführe objektive Tatsachen.
    Diese oft erprobte Vernebelungstaktik verfängt sehr gut, diese Erfahrung mache ich regelmäßig in meinem sozialen Umfeld. Gerade kürzlich hatte ich wieder eine Debatte im Bekanntenkreis. Ich „gestand“, mich auch über alternative Medien zu informieren. Sofort (!) kam es, das Gerede von den „Verschwörungstheorien“. Ganz so, wie es die Wahrheitsmonopolisten des ÖRR lehren. Dabei kennen diejenigen, die von Verschwörungstheorien faseln, die betreffenden Webseiten natürlich nicht, wollen sie auch auf gar keinen Fall kennenlernen. Da infiziert man sich womöglich mit dem Rechts-Virus!

  33. Warum Medienversagen? Es ist wohl ehrlicherweise totales Bürgerversagen bei etlichen Wahlen. Oder warum ist weiterhing eine Armlänge-Abstand-Reker Bürgermeisterin?

  34. und die Konsequenzen? Null,
    nichts daraus gelernt!

  35. Womit ich immer noch hadere: verhalten sich die Verantwortlichen absichtlich so oder ist das Inkompetent/Überforderung? Vermutlich auch beides?

    • Die, die „sie“ rein lassen, die „sie“ holen, und die, die Tag für Tag weiter pass- und identitätslos über die Nichtgrenzen dieses Landes kommen, werden ihre Chancen zu wissen nutzen, wenn „der Absturz“ erfolgt. Dann wird man sich die Frage, die jetzt noch interessant erscheint, gar nicht mehr stellen müssen.

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