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Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Neue Pflichtabgabe für die Bürger: Klima-Agenda setzt sich mit neuer Regierung ungebremst fort

14.05.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Koalitionsvertrag sieht für Wohneigentümer die verpflichtende Einführung einer Elementarschaden-Versicherung vor. Diese soll im Falle von Naturkatastrophen greifen und reiht sich ein in die Verbreitung links-grüner „Klimahysterie‟. Für den Bürger steht eine finanzielle Zusatzbelastung an.

Mit dem Koalitionsvertrag hat die neue Bundesregierung, bestehend aus CDU/CSU und SPD ihre politischen Schwerpunkte offengelegt. Unter anderem ist die Einführung einer verpflichtenden Elementarschaden-Versicherung für Wohneigentümer geplant. Nachzulesen ist das Ganze auf Seite 86 des Koalitionspapiers.

Diese Versicherung ergänzt die reguläre Wohngebäudeversicherung, die der Großteil der deutschen Eigentümer bereits abgeschlossen hat. Während die Police Schäden zwar großflächig abdeckt, greift sie bei unvorhersehbaren Naturereignissen nicht. Genau hier soll die neue Pflichtversicherung ansetzen. Berlin begründet diesen Schritt mit der vermeintlich zunehmenden Häufung von Naturkatastrophen infolge des Klimawandels.

Eine teure Angelegenheit: So sehr belastet die Elementarschaden-Versicherung

Die Kosten für die verpflichtende Elementarschaden-Versicherung variieren stark, abhängig von Standort, Risikoklasse und Bauart des Gebäudes. Laut Schätzungen des Bundesjustizministeriums könnten die jährlichen Prämien für Hausbesitzer bis zu 2.000 Euro betragen. Doch dabei bleibt es nicht: In bestimmten Fällen könnten im Schadensfall zusätzliche finanzielle Belastungen hinzukommen.

Gerade für Eigentümer aus dem Mittelstand stellt das eine erhebliche Herausforderung dar. Auch Mieter dürften betroffen sein. Denn die verpflichtende Zusatzversicherung wird voraussichtlich von den Eigentümern auf die Mietkosten umgelegt werden.

Wie notwendig ist die neue Pflichtabgabe wirklich? Eine kritische Einordnung

Angesichts der finanziellen Nachteile, die diese Maßnahme für breite Teile der Bevölkerung mit sich bringt, stellt sich die Frage: Ist eine verpflichtende Versicherung gegen Naturkatastrophen überhaupt notwendig? Die Antwort darauf lautet: Nein.

Denn aktuelle Erhebungen zeigen deutlich, dass ein Großteil der Immobilien in Deutschland gar keiner realen Gefährdung durch Naturereignisse ausgesetzt ist. Besonders im Hinblick auf Hochwasser wird das offensichtlich: Weniger als 0,5 Prozent aller Häuser in Deutschland, unter 100.000 Objekte, gelten überhaupt als akut hochwassergefährdet. Selbst in diesen Risikozonen ist im Schnitt nur mit einem „Extremwetterereignis‟ pro Dekade zu rechnen. Der überwiegende Teil der deutschen Wohngebäude befindet sich in Regionen, in denen statistisch betrachtet nur einmal pro Jahrhundert oder sogar noch seltener mit einem solchen Ereignis zu rechnen ist.

Damit wird klar: Die neue Pflichtabgabe trifft auch Eigentümer in weitgehend sicheren Gebieten. Sie zahlen für Risiken, die sie selbst kaum betreffen. Die Elementarschaden-Versicherung scheint eine versteckte Umverteilung zulasten der Mehrheit zu sein.

Klima-Agenda: Die neue Pflichtversicherung ist Teil eines größeren Plans

Auch wenn das Risiko für tatsächlich auftretende Naturkatastrophen gering ist, ist für die links-grüne Politikerkaste die Einführung dieser neuen Pflichtversicherung essentiell, besonders da es so scheint, als ob die Angst vor der gigantischen Klimakatastrophe weiterhin geschürt werden soll. Das Ganze passt gut ins Narrativ. Der Bevölkerung wird vermittelt, dass Naturkatastrophen durch den Klimawandel rasant zunehmen und jeder seinen Beitrag zur Schadensbewältigung leisten müsse. Der Klimawandel wird als allgegenwärtige Bedrohung inszeniert. So kann die Politik Widerstand gegen derartige Mehrbelastungen mit imaginierter „Alternativlosigkeit“ begegnen und Bürgern Akzeptanz für Maßnahmen abverlangen.

Ein weiteres Element dieser Agenda ist die CO2-Steuer. Sie zwingt Bürger und Unternehmen, für ihren Emissions-Ausstoß kostenpflichtige Abgaben zu entrichten. Sprit und Heizöl bzw. Gas werden so zu Handelsgütern, während dem Bürger immer mehr Geld aus der Tasche gezogen wird. Energieintensive Unternehmen, die auf fossile Quellen angewiesen sind, werden unter Druck gesetzt, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Ein Wechsel, der in den meisten Fällen mit höheren Produktionskosten verbunden ist und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigt.

Aktive Spaltung der Gesellschaft: Wie der CO2-Ausstoß zum moralischen Pranger wird

Weitere Elemente der klimapolitischen Agenda zeigen sich in der zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung – etwa durch Debatten über Fleischkonsum oder Vielfliegerei. Vonseiten der politischen Führung und den Medien wird den Bürgern immer wieder suggeriert, er handle ungesund, klimaschädlich, moralisch fragwürdig. Diese Botschaften brennen sich allmählich in das gesellschaftliche Bewusstsein ein – mit dem Ergebnis, dass selbst alltägliches Verhalten wie Fleischessen durch Mitmenschen immer häufiger mit schiefer Miene beurteilt wird.

Die verpflichtende Elementarschaden-Versicherung jedenfalls markiert keinen Fortschritt im Bevölkerungsschutz, sondern eine neue Etappe staatlicher Abgabenerfindung unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Sie reiht sich damit ein in eine Serie von Maßnahmen, die einer weit größeren politischen Agenda dienen: der grün lackierten Umverteilungspolitik.

Eine Agenda, die mit CO2-Steuern und einer „Verzichtsmoral‟ systematisch die Freiheit, den Wohlstand und die wirtschaftliche Eigenständigkeit untergräbt. Sie spaltet die Gesellschaft in „gute“ Klimaangepasste und „schlechte“ Normalverbraucher.


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49 Kommentare

  1. Typisch Sozi!!!
    Mit dem so irrsinnigen wie blödsinnigen Versprechen „universeller Gerechtigkeit“ in allen Lebenslagen wird ein weiterer (staatlicher) Moloch geschaffen mit dem man weiter – salamischeibchenartig – bürgerliche Freiheiten beschneidet und Vernünftigen (selbstverantwortlich Denkenden) in die Tasche greift. –

  2. Ich kenne keine Versicherung, die man nach einem Schaden abschliessen kann, damit die dann für diesen Schaden aufkommt. Wozu also etwas versichern müssen, was bei den allermeisten Menschen überhaupt keinen Schaden nimmt/nehmen kann? Jedenfalls nicht so elementar wie dort, wo man ganz ohne Versicherungsschutz anders hätte vorbeugen können.
    Den einzigen, wirklichen Elementarschaden sehe ich deshalb auch lediglich in Form dieser Republik. Und der ist absehbar irreparabel!
    Aber wem sage ich das?

  3. Bevor man weitreichende Entscheidungen trifft, hätte ich erwartet, dass mehr Grundlagenuntersuchungen erfolgen – und zwar nicht durch Lobbyisten.

  4. Obligatorische Elementarschaden- und Feuerversicherungen für Gebäude sind ein komplexes Thema für sich, das nicht mit simplifizierten Argumenten abgehandelt werden sollte. Die systematische Erhöhung der Energiekosten, durch CO-2-Bepreisung und andere gesetzliche Zwänge und Strafen bei Nichteinhaltung von gesetzlichen Klimazielen, sind ein ganz anderes Themenfeld. Wenn sich bei Letzterem nichts ändert, dann wird die Wirtschaft nicht in Schwung kommen. Rüstungsausgaben und Infrastrukturinvestitionen können für einige Zeit, und in einigen Wirtschaftsbereichen konjunkturell positiv wirken, schaffen aber keine industrielle Wettbewerbsfähigkeit und kommerziell tragfähige Standortsicherung in der Breite.

    • Ich habe mal gehört, daß ein berühmter Schauspieler nur seine Zehen versichern ließ. Er angelte nämlich gerne im Amazonasgebiet. Ich kann mir vorstellen, daß die Prämien bestimmt sehr hoch waren, im Vergleich zum Risiko, das zwar durchaus bestand, aber trotzdem eher selten seine Bestätigung fand.
      Man könnte also auch behaupten, daß diese „Zehenversicherung“ rausgeschmissenes Geld waren. Aber die Versicherung wird es gefreut haben 😉
      Und bei der Elementarversicherung freut sich demnächst noch jemand, nämlich der Staat, der fröhlich eine Versicherungssteuer abzwacken wird. Und da läppert sich schon etwas zusammen, bei den vielen Gebäuden…

  5. Sind die Versicherungsunternehmen überhaupt bereit in allen Lagen die Risiken zu übernehmen? Oder wie soll das gehen? Können Häuser an der Ahr ganz normal versichert werden? Das kann ich mir nicht vorstellen.

  6. Die Kaste vom Stamme Nimm denkt sich immer wieder was Neues altes aus, um uns Stimmvieh kräftig zu melken. Wird langsam Zeit, daß die Eiterbeule platzt…

  7. Alles muss aus dem Bürger herausgemolken werden. Notfalls mit Gewalt. Schließlich befindet sich nach Meinung einiger Politiker immer noch zu viel Geld in Privatbesitz.

  8. Die Versicherung versucht schon seit Jahren mir diese Unsinnsversicherung anzudrehen. Von Überschwemmung, Erdrutsch bis Lawinenabgang.
    Dabei wohne ich im Flachland, weit ab von der Küste.
    Hier ist nur der Bereich Sturm interessant.
    Ich werde da nichts weitergehendes an Versicherung abschließen.

  9. Als ich heute im Hintergrund die Merz-Rede mitgehört hatte, da war Merz auch über die CO2- und EEG-Abgabe am erzählen und wollte den Zuhörenden dann weiß machen, dass die Abgaben dann zwar später für den Bürger fällig würden, ABER -na klar doch- das „Wir“ diese vom Staat abkassierten Abgaben dann jedoch vom Staat wieder zurückerhalten würden.
    WARUM der Staat solch Abgaben erst vom Bürger einkassiert um den Bürger die abgenommene Knete etwas später zurückzugeben, dass habe ich aber irgendwie nicht verstanden (öhm- oder einfach nur nicht gehört?)

  10. Und man muss ja überhaupt erstmal eine bekommen, wenn man besonders gefährdet ist, vom Bezahlen können nicht zu reden. Das Schöne ist, dass die Immobilieninvestments von Blackrock das dann alles günstig kaufen können, was sich die Erbauer nicht mehr leisten können.

  11. Man kann sich nicht des Eindrucks verwehren, dass die regierenden „Demokraten“ die Absicht haben, denn Mittelstand des Landes wirtschaftlich auszuradieren.

  12. Interessant wäre jetzt der Vergleich gewesen, wie diese Themen unsere Nachbarn in Europa angehen.

  13. Gibt es auch eine Versicherung, die vor der Übergriffigkeit des Staates schützt?

    • Das Kreuzchen richtig setzen wäre die erste Grundlage. Aber die Wähler haben ja Angst, damit „stillschweigend demokratiefeindliches Gedankengut zu tolerieren oder gar zu hoffieren“!

  14. Wie wär’s mit einer Haftpflichtversicherung für Politiker, insbesondere Bundeskanzler und Bundesminister? Vermutlich würde sich aber keine Versicherung dafür finden, weil das Risiko zu hoch ist. Umgekehrt könnte kein Politiker die Prämie bezahlen, so hoch müsste die sein.

  15. Bin mal gespannt, wann meine rumänische Mieterfamilie wieder in ihr Heimatland zurückgeht, weil es sich dort besser leben läßt. In dem Moment werde ich verkaufen und auch diesem Land den Stinkefinger zeigen. Freu mich schon sehr darauf.

  16. man fährt auf den Abgrund zu und wartet auf Rettung….seien es Weidel, Trump oder Xi….alles wird langsam besser….selbst P.
    by the way, was passiert bei Verweigerung ? Enteignung, Wohnverbot wie bei mit der falschen Heizung geplant, weswegen die EU ja wohl gerade große Wohnwagen stark eingheschränkt hat, nicht daß ma sich so ein Ding in den Garten stellt und heimlich noch sein falsch geheiztes Haus nutzt….

    • Das Problem ist, daß Sie nicht „falsch“ heizen dürfen. Das Haus können Sie trotzdem immer bewohnen 😉

      • hoffen wir es, denn die Dämmvorschriften erfülle ich natürlich auch nicht, derzeit hat mein „alter“ dänischer Kaminofen auch Kochplatten und darf daher erst einmal weiter betrieben werden, ebenso wie meine KFZ mit H-Kennzeichen, schaun ner ´mal…

  17. Ich – Eigentum in Minimalrisikolage – habe schon lange eine solche Versicherung, bin aber gegen eine Pflichtversicherung. Warum? Weil mein Beitrag dadurch todsicher steigen würde. Denn irgendwie müssen die Hochrisikolagen ja quersubventioniert werden, wenn sie für die dort Wohnenden finanzierbar sein sollen.
    So drückt sich der Staat, der das Bauen in diesen Lagen meist überhaupt erst erlaubt hatte, vor den fälligen Unterstützungszahlungen im Katastrophenfall. Auf Deutsch: Ein hauptsächlich vom Staat verursachtes Risiko wird an privat weitergereicht.

  18. Sie sägen weiter an ihrem Ast. Und die Säge ist aus Grün-Wasserstoff-Stahl. Allerspätestens 2029 bricht der Ast durch.

  19. Ein weiteres Puzzlesteinchen, welches der AFD, so sie nicht verboten werden sollte, bei der nächsten Wahl weitere Prozente bringt!

    • Sollte die AfD verboten werden,gäbe es eine Mehrheit links der Union und diese wäre raus😉

      • Links der Union? Wer soll das sein?
        Und erwarten Sie von mir, daß ich dann nicht mehr wählen werde, wenn die AfD verboten wird?

  20. Was soll man von dieser Polit-Clique anderes erwarten als die Schröpfung derjenigen, die sie nicht gewählt haben. Mit dem Elementarschaden beginnt es, mit der Hochrüstung zu unserem Schutz und zum Kampf gegen den russischen Feind hört es auf. Eine Dummheit folgt der nächsten. Wie lange noch wird diese Untergangstruppe unser Leben verdüstern?

  21. Wie schon häufig betont: Klima ueber alles. Damit wird selbst der groesste Unsinn begruendet. Und seit Merz auch im GG einbetoniert. Nicht zu vergessen Millionen von „Klimafluechtlingen“, denen wir Aufnahme gewaehren muessen. Das Tempolimit ist eh nur ein „Fliegenschiss“.

  22. Inhaltsleerer Artikel voller Drama-buzzwords.
    Seltsamerweise ist das Gejammer nach einem allfälligen „Jahrhundertereignis“ stets hoch, die Kosten gehen in die Milliarden und wer trägt dann die verlangten Hilfsmaßnahmen? Die in ach so freier überlegter Entscheidung in riskanter Lage wohnenden Nichtversicherten heulen laut auf und erwarten Geld … letztlich von den Nichtbetroffenen ohne Flußblick.
    Ich halte es ja schon für ordnungsgemäßen Umgang mit seinen Immobilien, den entsprechenden Versicherungsschutz herzustellen. Im Osten haben viele ihre Altverträge behalten, weil da Elementarschäden mit drin waren, alles Opfer der Klima-Agenda?
    In der Diskussion zum Thema war man vor 12 Jahren schon besser unterwegs. https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-06/hochwasser-versicherungen/komplettansicht

    • Ich möchte Marktwirtschaft und keine Bevormundung. Wenn solche Versicherung für mich Sinn macht (ich z.B. im Ahrtal wohne), schließe ich eine ab. Allerdings dürften die Prämien dann dort der Hammer sein. Mein Häuschen steht kilometerweit vom nächsten Flüsschen weg, da brauch ich die nicht. Ich kann mich gegen alles mögliche versichern. Die Entscheidung möchte ich selbst treffen. Tritt ein Ereignis ein, gegen das ich nicht versichert bin, hab ich halt Pech gehabt.

      • Die Begründung einer mögliche Versicherungspflicht mit dem Klimakäse ist natürlich absoluter Nonsens, allerdings deckt eine Elementarversicherung nicht nur Überschwemmungen ab, sondern beispielsweise auch Starkregen-Ereignisse (da sind Rückstaus aus der Kanalisation ein nicht zu unterschätzendes Risiko) und die kommen auch dort vor wo weit und breit kein Fluß in Sicht ist.
        Sollte einem das selbstgenutzte Wohneigentum wirklich mal komplett absaufen, dann geht einem so ein lapidarer Ausspruch wie Zitat „Tritt ein Ereignis ein, gegen das ich nicht versichert bin, hab ich halt Pech gehabt.“ sicher nicht mehr so locker flockig über die Lippen. Aber dann kann man ja immer noch nach dem Staat schreien, gelle 😉.

    • Wer nah am Wasser baut, soll auch die Konsequenzen tragen. Also, der Blick auf den schönen Fluss, den See, oder nah am plätschernden Bächleins – zahlt eure „privilegierte“ Aussicht und die Folgen selbst!

    • Wer sein Häuschen an den unverbaubaren Fluss baut, soll sich nicht wundern, wenn es unter Wasser steht. Hier geht es nur darum, die Risiken auf die abzuwälzen, die so gebaut haben, dass sie kaum Risiken ausgesetzt sind. Aber wen ich für die Risiken anderer zahlen muss, dann werde ich jedes Baugebiet beklagen, das in solche Risikogebiete genehmigt wird, da dies meine Versicherungsprämie belastet!

    • Volle Zustimmung. Ich habe für unser selbstbewohntes Wohngebäude schon seit einigen Jahren eine Elementarversicherung als Zusatz zur Wohngebäudeversicherung und halte diese Kombi für zwingend notwendig, da Schäden am Wohnhaus sehr schnell existenzbedrohend werden können.
      Die Leute jammern jetzt vermutlich über eine solche Versicherungspflicht, haben aber massenhaft nutzlose Elektronikversicherungen für ihre Handys, Haftpflichtversicherungen ohne Selbstbeteiligung (die Haftpflichtversicherung ist selbstverständlich unabdingbar, aber mit einer Selbstbeteiligung von ein paar Hundert € läßt sich wirklich Geld sparen, denn wenn ich etwas für ein paar hundert € kaputt mache, dann bezahle ich den Schaden eh ohne Versicherung und gut is) oder Insassenversicherungen für ihre Autos.

    • Da scheinen ja viele nicht Ihre Meinung zu teilen. Auch ich halte diesen Artikel für eher schwach. Natürlich ist es Unsinn, eine Versicherungspflicht mit dem Klima-Blödsinn zu begründen. Das hört sich nach einem Geschenk für die Versicherungswirtschaft an.
      Was würde bei einer Umsetzung passieren? Die Prämien würde für alle deutlich steigen. Denn Elementarschadenversicherungen haben die Eigenschaft, dass man sie dort, wo man sie braucht, nicht bekommt, weil das Risiko zu hoch ist. Also würden diejenigen, die in gefährdeten Regionen eine Immobilie besitzen, davon profitieren, von der Allgemeinheit quersubventioniert zu werden. Daher bin ich gegen einen Versicherungszwang. Allerdings sollen die, die in Kenntnis des Risikos einer gefährdeten Lage trotzdem dort gebaut haben, im Schadenfall die Kosten selbst tragen und nicht nach dem Staat rufen.

      Eine Immobilie ist in der Regel der größte Vermögenswert eines Haushaltes, meist mehrere Hunderttausend Euro wert. Wenn es da einen Totalschaden gibt, ist das existenzgefährdend. Da ist dann nicht nur das Gebäude zerstört, sondern auch der Hausrat, dessen Wert schnell sechsstellig sein kann. Aber an Hausratversicherung wird auch gerne gespart. Ich habe daher dieses existenzgefährdende Risiko so gut wie möglich abgesichert. Da muss die Versicherung auch zahlen, wenn mir ein klingonischer Bird of Prey auf Haus kracht. Das kostet jährlich gerade mal 1-2 Promille des Versicherungswertes.

  23. Und wie wird definiert, ob es sich um eine Naturkatastrophe oder um eine vom Menschen gemachte Katastrophe handelt? Das Ahrtal z. B.: Die einen sagen Naturkatastrophe, die anderen sagen menschliches Versagen.
    Im Grunde schiebt diese Pflicht-Versicherung im Zweifelsfall die Verantwortung weg von denjenigen, die irgendwo Naturkatastrophengebiet zu Bauland erklären. Sie schiebt die Verantwortung weg von denjenigen, die für „Katastrophenschutz“ zuständig sind und stattdessen Naturschutz (z. B. Fischtreppen statt Flußbändigung), Klimaschutz oder auch gar nichts (z. B. fehlende Erhöhung der Deiche) betrieben haben. Und sie schiebt praktischerweise die Kosten weg vom eigentlichen Verursacher hin zum Geschädigten.

  24. Dazu noch der geplante Gebäude-TÜV, der ebenfalls mit 1000 bis 2000 Euro pro Jahr zu Buche schlägt, da muss man als privater Häuslesbesitzer schon gut situiert sein. All das ist komplett sinnfrei und nur darauf angelegt, denen die es gerade noch geschafft haben, ein eigenes Haus zu erwerben, das Leben so schwer wie möglich zu machen.

  25. Seit Jahrzehnten ist das sozialistische Ziel des Westens offenkundig: erst werden wir für Atemluft bezahlen, dann wird uns der Selbstmord zum Nutzen des Klimas nahegelegen.

    • Na ja, wenn Deutschland mit seinen 84 Mio Einwohnern heute am Tage komplett von der Erdoberfläche verschwindet, stört es das Klima nicht die Bohne. Nichts würde sich ändern. Aber die Deutschen sollen ja nicht verschwinden. Wer ließe sich dann so gut auspressen?
      Wenn man für das Klima wirklich etwas tun will, sollte man das Bevölkerungswachstum in Afrika und den islamischen Staaten eindämmen. Ich gebe mal ein Beispiel: Wenn man einen Kuhstall für 30 Kühe baut und darin 100 unterbringt, ist das Klima da drin auch nicht mehr wie vorher. Und so ist es auf dieser Welt auch.

      • Sensationell, ihr Beispiel…das geht hier gut rum…einfach herrlich!

  26. Ergänzen möchte ich noch, dass so eine Pflichtversicherung auch schädlich für diejenigen ist, die bereits über eine Elementarschadenversicherung verfügen. Ich habe mich gegen alle Elementarschäden abgesichert, was bei meinem Eigenheim nicht so teuer ist, weil das nächste Gewässer weiter weg ist und das Haus keinen Keller hat (Keller sind richtig teuer). Aber wenn der Staat die Versicherung zur Pflicht macht, wird sie natürlich teurer. Und das, nachdem der Staat gerade eben das Wohnen über die Grundsteuererhöhung wieder einmal teurer gemacht hat.

    • Und sollte es dann zu einer Flutkatastrophe kommen, dann sind es plötzlich öffentliche Gelder und die Regierung bedient sich daran, siehe Rentenversicherung.

    • An jeder Versicherung kassiert der Staat 19% Umsatzsteuer mit.

  27. Als nächstes kommt die Kriegsschädenversicherung.

  28. Die Versicherungslobby sagt danke, Mieter sollen das bezahlen, ist das mein Eigentum? Es ist schon ein Witz, eine Gebäudeversicherung müssen die Mieter zahlen, warum?

    • Das wird in den Nebenkosten enthalten sein (wie anteilige Grundsteuer, Müllentsorgung usw.). Selbstverständlich kann (und muß) der Vermieter die anteilig auf die Mieter verteilen. Trägt er diese künstlich geschaffenen Kosten allein, kann er bald nichts mehr vermieten, weil er Pleite ist. Als Vermieter würde ich dann den „Heißabriss“ bevorzugen und Deutschland den Rücken kehren. Das diese Versicherung absoluter Kokolores ist, ist im Artikel beschrieben. Genau wie bei CO2 Steuer und hirnlosen Auflagen. Da leiden Häuslebesitzer genau wie Mieter darunter. Die neue (grüne) Regierung unter Merz macht da weiter, wo Scholz aufgehört hat. Augen auf, bei der nächsten Wahl!!

      • Also, was ich gewählt habe, weiß ich. Jeder Mieter hat die Grundsteuer zu zahlen, Anteilig ja bei mehreren Mietern, aber es wird auch alles auf die Mieter abgewälzt. „Als Vermieter würde ich dann den „Heißabriss“ bevorzugen“, das sagt schon genug, suchen sie sich dann ein Land, das nicht ausliefert und Brandstifter bekommen keine Rente ins Ausland geschickt;-))

    • Das hinkt ja wohl, beim Leasing kommt am ende des Vertrags die Abrechnung und wehe da sind Schwammen oder Kratzer. Welchen Einfluss habe ich auf Gebäudeschäden oder Elementar-Schäden, keine.
      Bauen sie einen Unfall, dann haben sie Einfluss darauf gehabt.

  29. Na sowas…. Da kommt noch mehr, viel mehr. Ich erinnere aus gegebenem Anlass an die 100 Tage des Herrn Merz und natuerlich daran, dass die Sorge der Liberalkonservativen immer noch und ewiglich den “ Rechten“ gilt. Erschwerend kommen eine kaum fassbare Naivität, historisch belegt, und praktisch keine Menschenkenntnis dazu. Fertig ist der desastroese Brei.

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