Aus gegebenem Anlass und nach reiflichem Überlegen habe ich dem Verleger des Suhrkamp Verlages, Thomas Spaar, folgende e-mail geschrieben:
„Sehr geehrter Herr Sparr,
nach der Entgleisung des Verlages in Sachen Uwe Tellkamp scheint der vormals renommierte Suhrkamp Verlag sich zu einem Parteiverlag zu entwickeln. Linkes Denken mag sich darin ausdrücken, liberales hingegen nicht, denn dieses Denken findet sich in dem Voltaire zugeschriebenen Apercu: ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, aber ich werde alles tun, damit sie Ihre Meinung frei äußern (und publizieren) können. Sie haben sich gegen die Vielfalt und für die politische Einfalt entschieden. Ich sehe nicht und glaube auch nicht, wie ein kritischer Essay, wie ich ihn projektiert habe, bei Ihnen erscheinen kann. Ich ziehe hiermit meinen Vorschlag zurück. Er wird andernorts und mit mehr Recht erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus-Rüdiger Mai
Anmerkung der Redaktion:
Klaus-Rüdiger Mai ist Autor bei Tichys Einblick.
Seine jüngsten Beiträge finden Sie hier.
Vom Autor erscheint am 5. April 2018 die Streitschrift: „Geht der Kirche der Glaube aus?“
Danke für Ihren Schritt in die richtige Richtung! Der Mainstream muss sich zwischenzeitlich immer häufiger winden und wenden um dem gemeinen Konsumenten das Gesicht des Ostdeutschen Wutbürgers zu vermitteln. Die Maske fällt endlich!
Danke für Ihren Mut!! Deutschland ist doch noch nicht ganz verlkoren!!
Vielen Dank für Ihren Mut, dies zu tun!
Danke auch für den Link zum NZZ-Artikel „Der Tag, an dem ich Ostdeutscher wurde“. Lesenswert!
Weil auch der Liberalismus die Befreiung des Individuums auf seine Fahne geschrieben hat. Allerdings gibt es heute das liberale Individum nur mehr in Restbeständen. Ist zu anstrengend, wenn man die Kosten seiner eigenen Emanzipation selbst tragen soll. Da ird dann auf die Gesellschaft rekurriert, die bei jedem privaten Scheitern den Einzelnen auffangen soll, wenn auch seine Selbstverwirklichung noch so absurd war.
Hervorragend – das ist die Sprache, die diese Leute verstehen. Appeasement hilft gar nicht.
Ich habe mir die Debatte eben auf YouTube angeschaut. Ein Verlag der wegen der Wahrnehmung eines Grundrechts einen Autor derart maßregelt, dem sollten die Autoren massenhaft davonlaufen. Allerdings zeigt es auch, daß Herr Tellkamp zu 100% recht hat, wenn er mangelnde Durchsetzung der Meinungsfreiheit anprangert.
Suhrkamp unter Schorr geht aus dem heimischen Regal, neue Bücher bleiben draußen. So macht man das. Quasi eine Bücherverbrennung, ohne Feuer. Andere Autoren mögen nun ihrs machen. Zum Beispiel Suhrkamp aussparen und das in der Klappe anmerken.
Bravo!
Interessant wäre die Position von Tellkamp. Hat er die vertragliche Option, den Verlag kurzfristig zu verlassen und gegebenenfalls bei einem anderen vielleicht sogar großen Verlag zu veröffentlichen, der ihm ähnliche Konditionen in der Außenkommunikation bietet? Damit meine ich jetzt natürlich ausdrücklich nicht die diffamierende Distanzierung eines Verlages von seinem Autor. Ist das für ihn eine reale Option?
Im Übrigen plädiere ich dafür, endlich die Marktmacht gegen solchen Tugendterror zu nutzen, der seinen Ursprung als Ausgrenzungsstrategie mit allem Mitteln auf der Mikro- und Metaebene in der postzaristischen Bolschiwiki hat. Real sind Verlage ohnehin immer mehr von ihren wenigen Bestseller Autoren wirtschaftlich abhängig. Und nichts kann überzeugend sein, auch im moralisierenden Gesinnungskomplex, wenn die Bilanzpressekonferenz in die Hose geht.
„“Sie haben sich gegen die Vielfalt und für die politische Einfalt entschieden.““
Einfach Klasse, dieser Autor.
Ich wünschte mir noch viel mehr solcher mutiger Intellektueller.
Anläßlich der Insolvenz des Verlages Suhrkamp würde ich eine richtig große Party zelebrieren!
Es gibt sie eben doch noch, Menschen mit Anstand und Charakter, tröstlich. Möge die Sonne immer über Ihnen scheinen.
Chapeau!
meine Hochachtung, Herr Mai!
Man müsste mit Umzugskartons in die nächste Buchhandlung gehen und vorsichtig alle Surkamp-Bücher aus den Regalen entfernen und in die Kartons packen. Nebenher sollten Aktivisten Flugblätter verteilen, die auf die Gesinnungs- und Meinungsverfolgung von Surkamp aufmerksam machen. Evtl. könnte man dies zusätzlich mit einer kleinen Spontandemo unterstützen.
Leider bin ich zu alt und zu alleine für eine solche Aktion, aber ich glaube fest an die Jugend…
Bravo. Man sollte immer mit den Entscheidern direkt sprechen. Letztendlich trifft sie nur die Geldkeule. Gehen ihnen die Einnahmen flöten, dann wird aus jedem Herrn Wichtig ein kleiner Fisch.
Bravo!
Bislang haben die Mainstreamer ihre Sauereien immer verdeckt betrieben .
Die fühlen sich neuerdings ziemlich sicher und machen es in aller Offenheit .
Zeit , dass es ordentlich eins auf die “ Glocke “ gibt .
„……auf die Glocke gibt “ – und das jeden Tag zur selben Stunde. Der ’nachhaltigen‘ Vorfreude wegen.
Bravo Herr Mai! Nur so kann man diesen linken Gesinnungsterror stoppen.
Respekt Herr Mai ! für mich sind Bücher die im Suhrkamp Verlag erschienen sind ab sofort tabu. Bücher von Verlagsschranzen brauche ich nicht zu lesen sie engen den Horizont ein anstatt ihn zu erweitern !
Sehr gut, ich hoffe, es werden noch einige Autoren nachziehen. Aber was mich interessiert, wie hat der Verlag auf Ihre Absage reagiert, wenn überhaupt reagiert wurde?
Ich für meinen Teil, werde bis auf Weiteres auf Werke des Verlages verzichten, so fern man sich dort nicht eines Besseren besinnt.
Der vorauseilende Gehorsam ist in Deutschland ja wieder salonfähig geworden. Mitmachen ist alles und mitblöken wird zur obersten Bürgerpflicht! Sie, Herr Mai, haben sie dagegen entschieden … mein größter Respekt!
Ich freue mich, daß Herr Mai Haltung zeigt und Charakter besitzt- Danke.
Danke Herr Mai für ihren Mut.
Sehr geehrter Herr Mai, Woanders wird viel von „Haltung zeigen“ und „Aufstehen“ und dergleichen gefaselt. Häufig dort, wo es nichts kostet. Umso mehr verdient Ihr Schritt großen Respekt.
Ihr Artikel in der NZZ hat mich sehr betroffen gemacht! Auch wenn Ihr Mut auf einen starken Charakter schließen lässt, möchte ich (als „Wessi“) zurufen: „Kopf hoch! – Für mich sind sie ein 100%iger Deutscher. Auch wenn es viele Links-Grüne noch nicht verstanden haben, (mein Eindruck) die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland ist in meinem Kollegen-, Freundes- und Bekanntenkreis nicht mehr sichtbar,- und das ist gut so! Ich WEISS dass die Wiedervereinigung richtig war, auch wenn sie von beiden Seiten (wohl besonders vom Osten) große Opfer verlangt hat! Willkommen in unserem Kampf um den Erhalt der Demokratie!
BRAVO !!!
Suhrkamp wird es verschmerzen, aber als Zeichen finde ich es gut! Anbei der Mitschnitt der Veranstaltung im Kulturpalast in Dresden vom 8. März 2018 mit Uwe Tellkamp und Durs Grünbein (sehenswert): https://www.youtube.com/watch?v=DznoyfqrWT8
Vielen Dank, Herr Mai. Rückgrat ist heute eine Seltenheit.
Das nenne ich – Haltung !
Bravo Herr Mai, das ist die richtige Reaktion.
Lieber Herr Mai, möge der Funke Ihrer Charakterstärke auf andere deutsche Intelektuellen überspringen. Danke.
Hervorragend Herr Mai.
Kurz nach Erscheinen habe ich Tellkamp’s TURM gelesen. Durchgearbeitet. Meines Erachtens, insbesondere für Westdeutsche, ein in die Tiefe gehender Lehrstoff. Und bewundernd neutral und spannend geschrieben.
Was auch immer die Hintergründe von Suhrkamp sind, Solidarität zu Uwe Tellkamp scheint angezeigt. In diesen Zeiten um so mehr.
Der aufrechte Gang ist das, was bleibt. Ich freue mich auf Ihren nächsten Beitrag. Danke Herr Mai.
Bravo !
Sehr gut Herr Mai, das nenne ich den richtigen Weg und Rückgrat. Es sollte mehr von Ihnen geben. Danke!
Sehr gut- und sehr tapfer in heutigen Zeiten!Ich werde keine Bücher mehr von Suhrkamp kaufen.
Gut gemacht, Herr Mai. Ein mutiges und richtiges Zeichen.
Ich bin beeindruckt. Bravo! Mein größter Respekt gilt Ihnen, Herr Mai.
Danke!
Danke, Herr Mai, ich hoffe, viele folgen Ihrem Beispiel. Ich befürchte jedoch, die Zahl der Feiglinge ist größer.
Wer sagt eigentlich, dass man Suhrkamp-Bücher kaufen sollte? Auch Buchhandlungen, die unliebige Autoren spiegelkuratierter Pseudobestsellerlisten aussortieren, sollten durch den Versandhandel ersetzt werden. Mal sehen, wer da am längeren Hebel sitzt.
Sehr gut. Endlich ein Literat mit Rückgrat gegenüber den Main Fake Medien samt ihren Verlagen.
Hat was von Herrn Mai!
Es ist wirklich wichtig, dass Eure Partner, liebe Mitforisten einen guten Abschluss haben und im Berufsleben stehen.
Die klugen Köpfe von früher gehörten nicht selten den reichsten Familien an.
Das hat sich Gott sei Dank verbreitert.
Danke Herr Mai, ich finde es grossartig, dass sich immer mehr Menschen währen, trotz Sanktionen. In diesen undemokratischen Zeiten zeigt sich, wer Charakter besitzt und wer nicht. Leider sind die ohne Charakter, die mir vorauseilende Hörigkeit noch in der Mehrheit, den Wahrheit ist nicht erwünscht.
Noch mehr wuerde diesen Verlag ein Boykott seiner Druckerzeugnisse treffen. Es steht jedem von uns offen, künftig auf Buecher von Suhrkamp zu verzichten. Wer ein Werk anderswo nicht findet: antiquarisch laesst sich nahezu alles problemlos erstehen.
Ein sehr gutes Zeichen. Es gibt noch Hoffnung.
Danke Herr Mai.
Chaepeau
Berichte meiner Großmutter lassen mich Parallelen sehen…. auf den Straßen Schlägertruppen, Diffamierung und Ausgrenzung von Intellektuellen……..
… und jede Menge feige Mitläufer …
BRAVO!
Sehr gut, Herr Mai! Das erfordert Mut und ist gleichzeitig notwendig.
Ich habe mir auch vorgenommen, mich nicht mehr weg zu ducken ( wie Herr Maas uns ja immer ermuntert). Auch wenn mir daraus beruflich evt. Nachteile entstehen. Ich laufe gerade aus. Es ist Zeit, Farbe zu bekennen.
Sehr geehrter Herr Mai,
vielen Dank für dieses wichtige und notwendige Signal. Hoffentlich werden Ihnen noch viele weitere Autoren folgen. Leider ist dies die einzige Sprache, die die Damen und Herren der etablierten Verlage und Literaturszene verstehen (manche werden sogar diese Sprache nicht verstehen). Den Lesern kann man nur dringend raten, dass sie endlich noch häufiger die alternativen Verlage im Internet für Buchbestellungen nutzen. Wir müssen alle gegen die politische Einfalt stimmen. Das Angebot der alternativen Verlage ist grandios, da kann man wahre Schätze finden.
Vielen herzlichen Dank Herr Mai, dass Sie sich für die Meinungsfreiheit einsetzen und sich damit mit Herrn Tellkamp solidarisch erklären. Mit Ihrem Brief setzen Sie sich nicht nur für Meinungsfreiheit ein, sondern auch für Vernunft und Wahrheit. Auch wenn niemand über die volle Wahrheit verfügt, so ist doch offensichtlich, dass ein oder auch mehrere Aspekte der Wahrheit unterdrückt und desavoiert werden sollen. Ja, Lügen machen sich breit, Denken und Fühlen trennen sich, die Macht fordert ein sich inneres Widersprechen, weil deren Ideologie der Vernunft zuwider läuft. Ihr Eintreten für Meinungsfreiheit – dazu braucht es Haltung. Ein viel strapaziertes Wort, eigentlich envogue und missbräuchlich benutzt. Wird es doch von den MSM inflationiert für so manch Anderen, bloß weil er den Mächtigen und deren menschenverdummender Ideologie huldigt.
Sehr gut analysiert! Doch – wie der Volksmund sagt – Lügen haben kurze Beine …
Schön,das es auch noch Leute mit Charakter gibt.Danke
Das ist konsequent!
Ich meinerseits werde in Zukunft darauf achten, garantiert kein Buch, dass vom Surkampverlag kommt, zu kaufen.
Respektable Geste.
Ich befürchte jedoch, dies wird bei Suhrkamp jetzt nicht zum Zähneklappern führen; vielmehr ist Herr Mai ja mit seiner Konsequenz „ganz klar auf der falschen Seite.“
Ein Schuldbewusstsein wird immer schwerer zu finden sein, je mehr sich die Ideologie in die Seele brennt.
Die „Suhrkämper“ haben sicher alles richtig in der Causa Tellkamp gemacht und die Gutmeinverantwortlichen klopfen sich gegenseitig auf die Schultern.
Bezüglich der Meinungs- und Pressefreiheit sind wir so sowieso auf einem bedenklichen Weg.
Selbst bei TE muss nicht jeder Kommentar in die Veröffentlichung finden, sollte er zuviel der Kritik enthalten; verbale Entgleisungen sind dazu nicht einmal nötig.
„Selbst bei TE muss nicht jeder Kommentar in die Veröffentlichung finden, sollte er zuviel der Kritik enthalten; verbale Entgleisungen sind dazu nicht einmal nötig“
Stimmt, habe ich selbst auch erfahren. Trotzdem, ich spede NOCH.
BRAVO! BRAVO! BRAVO!
Meine Hochachtung, vor Haltung und wahrem Anstand! Solches sorgt für Zuversicht, dass es noch intellektuelles Verantwortungsbwusstsein gibt, welches unsere (noch) freie Gesellschaft verteidigt. Verbreitet haben sich leider: Arroganz, Rechthaberei, intellektuelle Eitelkeit und vor allem Feigheit. Julien Benda nannte derartige Inellektuelle : Verräter am Geist. DANK an Intellektuelle wie Mai und Tellkamp………….mögen sie zahlreiche Andere inspirieren und motivieren.
Bravo Herr Klaus-Rüdiger Mai. Es geht auch umgekehrt. Das sollte Schule machen.
Hallo Herr Mai, allen Respekt für Ihren couragierten Entschluss!
Gleich Mal zeigen, wo der Bartl den Most holt!
Recht so; danke dafür, daß Sie Rückgrat zeigen, Herr Mai. Ich hoffe, daß viele folgen werden.
Respekt. Das nenne ich Zivilcourage.
Chapeau! Ich achte Sie, für Ihre Konsequenz, in dieser eher rückgratlosen Zeit!
Schon Ihren Artikel „Diskriminierung als Staatsziel? „, über die Ziele des Impulspapieres, Verfasserin die ehem. Migrationsbeauftragte Özogus (SPD), habe ich mit viel Interesse, schockiert, fassungslos gelesen.
Solche informativen Artikel braucht unsere Gesellschaft.
Vielen Dank, für Ihre „Unbequemlichkeit.
Meine große Hochachtung, Herr Mai! Suhrkamp soll sich in der Gutmensch-Pose bloß nicht zu wohl fühlen! Hoffentlich auch eine gute Werbung für Ihren noch zu veröffentlichenden Essay!
Zustimmung!
Kompliment für’s Rückgrat und Gratulation zur „Werbeidee“.
Für mich ganz klar schon jetzt ein Kauf !
Ein mutiger Schritt, zumal er ja auch den Autor Mai in die „Schusslinie“ bringt. Es gilt aber die alte Jägerweisheit: Je mehr „Schusslinien“, desto weniger „Treffer“! Oder anders ausgedrückt: Die Gefahr der gesellschaftlichen Ächtung ist umgekehrt proportional zur Zivilcourage, mit der sich möglichst viele Prominente und Entscheider dem Zeitgeist widersetzen. Folgen wir dem guten Beispiel von Herrn Mai. Ich habe mir gerade eines seiner Bücher bestellt („Gehört Luther zu Deutschland?“).
Respekt, Herr Mai!
Großartig auch Ihr Beitrag in der NZZ!
Fein, so funktioniert die Marktwirtschaft!
Bravo Herr Mai!