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Energiewende-Wende?

Atom-Wiedereinstieg möglich: Neun Kernkraftwerke zur Rettung der Wirtschaft

04.12.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein Wiedereinstieg in die Kernkraft ist innerhalb eines Jahres möglich, schreibt eine Studie aus den USA. Bis zu neun Reaktoren könnten mittelfristig in Deutschland wieder in Betrieb genommen werden und so die Wirtschaft stabilisieren. Das größte Hindernis: die Bürokratie. Mitarbeiter und Brennstoff sind geringe Probleme.

Die US-amerikanische Energieberatung Radiant Energy kommt in einem nun veröffentlichten Papier zum Schluss, dass ein Wiedereinstieg in die Kernkraft für Deutschland nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll ist. So könnte das Kernkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein bis Ende 2025 wieder ans Netz gebracht werden. Die Kosten: weniger als eine Milliarde Euro. Weitere zwei Kernkraftwerke (Emsland, Grohnde) könnten bis 2028 wieder reaktiviert werden. Bei den Reaktoren Brokdorf und Emsland sind die Kraftwerke noch im Großen und Ganzen intakt: Um sie wieder in Betrieb zu nehmen, seien ausschließlich kleinere Reparaturen, Wartungen und eine Neueinstellung der Mannschaft nötig.

Für die Analyse wurden die deutschen Kernkraftwerke in vier Kategorien aufgeteilt. Diese reichen von Reaktoren, die mit minimalen Wartungsarbeiten wieder in Betrieb genommen werden können (Emsland, Brokdorf), bis zu solchen, die schon derart zerstört („zurückgebaut“) wurden, dass nur noch ein kompletter Neubau darstellbar ist. Neun Reaktoren fallen unter die Kategorien 1 bis 3, bei denen eine Wiederinbetriebnahme möglich ist. Die Kosten dafür schätzen die Autoren auf ca. 23 Milliarden Euro. Insgesamt befinden sich in Deutschland 31 Reaktoren im Rückbau.

Das größte Hindernis in der Reaktivierung der deutschen Kernkraft-Flotte sei die regulatorische Situation. Der Betrieb von Kernkraftwerken ist verboten – auch wenn alle neun zur Wiederinbetriebnahme geeigneten Reaktoren eine noch immer gültige Betriebsgenehmigung haben. Es müsse allerdings geprüft werden, ob die Betriebsgenehmigungen neu erteilt werden müssen. Dann wären Nachrüstungen möglich, um zum Beispiel die Kraftwerke flugzeugabsturzsicher zu machen. Das sind aber bürokratische, nicht technische Probleme.

Das zweitgrößte Problem sind die Mitarbeiter, die gebraucht werden, um die Kernkraftwerke in Betrieb zu nehmen. Doch hier zeigt sich ein Vorteil im deutschen Kündigungsschutz: Viele Arbeitnehmer wurden auch in den stillgelegten Kraftwerken nicht entlassen. Stattdessen arbeiten viele am Rückbau ihrer ehemaligen Betriebsstätten. So sollen in Isar 2 heute 300 Mitarbeiter beschäftigt sein – als das Kernkraftwerk in Betrieb war, bestand die Mannschaft aus 400. In Grundmemmingen arbeiten 500 von 800 erforderlichen Mitarbeitern. Teils müssten neue Ingenieure und Techniker lizensiert werden. Für diesen Prozess veranschlagen die Kraftwerksbetreiber selbst drei Jahre.

Keine Bedenken zum Brennstoff

Anders als in den Medien oft transportiert, stellt der Brennstoff für die Autoren der Studie kein Problem dar. Obwohl deutsche Kernkraftwerke in der Vergangenheit von russischem Uran abhängig waren, verfügt die europäische Industrie über ausreichend Kapazitäten. Da die Inbetriebnahme der Kraftwerke gestaffelt erfolgen würde, über einen Zeitraum von acht Jahren hinweg, sei auch ausreichend Zeit, die Kapazitäten noch weiter auszubauen.

Effizienter als Windkraft

Auch soll die Reaktivierung von alten Kernkraftwerken effizienter sein als der Bau neuer Windkraftanlagen, rechnen die Autoren der Studie vor. Die Reaktivierung der Kraftwerke Grundmemmingen B und C, Isar 2, Krümmel, Neckarwestheim 2 und Philippsburg 2 würde sechs bis acht Jahre in Anspruch nehmen, so die Studie. Diese Reaktoren sind die am weitesten zurück Gebauten, bei denen eine Reaktivierung noch wirtschaftlich ist. Damit würden 66 Terawattstunden pro Jahr geliefert (11 TWh pro Reaktor). Der Offshore-Windpark „He Dreit“ brauchte acht Jahre zur Fertigstellung – und liefert im Jahr vier Terawattstunden.

Wirtschaftlich sinnvoll?

Deutschland ist seit der Stilllegung der Kernkraftwerke massiv von Stromimporten abhängig. Bis 2023 war Deutschland Strom-Netto-Exporteur. 2023 mussten neun Terawattstunden importiert werden, so die Studie. Für 2024 wurde bis Ende November schon ein Netto-Import von 25 Terawattstunden fällig. Das verursacht hohe Kosten, denn der Import von den Nachbarn ist teuer. Die hohen Energiepreise sind auch ein wichtiger Faktor der Wirtschaftskrise, in der sich das Land befindet. Eine Reaktivierung der Kraftwerke könnte, so die Studie Strom im Marktwert von bis zu 190 Milliarden Euro produzieren.


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50 Kommentare

  1. Es war auf jeden Fall nach der Abschaltung möglich, sie wieder in Betrieb zu nehmen.
    Da aber die Grünen, weshalb auch immer, anscheinend verbrannte Erde hinterlassen wollen, haben sie sicher versucht eine Wiederinbetriebnahme zu verhindern. Hoffentlich haben Sachkundige das boykottiert.
    Und ich hoffe, dass der Tag kommen wird, an dem die Grünen zur Rechenschaft gezogen werden. Sie haben mE gegen viele Regeln des politischen, demokratischen Handelns verstoßen.
    Das könnte ein potentieller Nachfolger ebenso machen, dann aber gegen sie.
    In den USA wie Frankreich sind die derzeitigen Regierungen am Kippen.
    Das Blatt wird sich wenden.

  2. Nein das ist nicht möglich, diese Kraftwerke mit annehmbaren Kosten wieder zu reaktivieren. Auch Frankreich hat das nicht geschafft. Sie haben ihre Umwelt, ihre Flüsse und alles sonst noch verbraten, um den Atonstrom aufrecht zu erhalten. Sie sind jetzt ja hoffentlich fast nicht mehr da.

  3. Afd-Abstimmung?! Deutsche haben ein anderes Wort für das zur Abstimmung gestellte Begehren einer Bundestagsfraktion. Ist Ihnen das Wort etwa nicht geläufig und warum nicht?

  4. Auch hier hätte man sich mal ein Beispiel an der Schweiz nehmen können. Genau wie wir steigen die Schweizer aus der Atomkraft aus. Allerdings lassen sie alle ihr 4 AKWs am Netz bis diese sowieso aus Altersgründen abgeschaltet werden. Somit gewährleisten sie einen guten Übergang hin zu erneuerbaren Energien. Warum geht das bloß in Deutschland nicht. Hier ist nur Ideologie am Werk….

    • Die sog. Erneuerbare (der Begriff ist einfach nur physikalisch falsch, aber Ideologen könne und wollen das einfach nicht verstehen) funktionieren nur mit Backupkraftwerken (elektrische Großspeicher zur Überbrückung von mehreren Tagen/Wochen sind weit und breit nicht in Sicht) und auch in der Schweiz gelten die Naturgesetzt bzw. die Physik, daher ist ein Kernkraftaustieg hier wie da einfach nur unsinnig.

  5. Man sehe sich einmal den pragmatischen Umgang der Niederländer mit dem Thema an. Dort lagern die gesamten strahlenden Abfälle des Landes (einschließlich Forschung und Medizin) auf einer Fläche, auf der man in Deutschland ein größeres Windrad unterbringen würde. Das Zwischenlagerprojekt COVRA ist (vernünftigerweise) zunächst auf hundert Jahre angelegt und liegt direkt an der Nordsee, unweit eines Badestrands.

    • Das ist zwar richtig, eine derartig unaufgeregte und transparente Herangehensweise ist in DE aber wohl kaum vorstellbar. Hier wird man noch Milliarden auf der sinnlosen Suche nach einem Endlager für >1 Mio Jahre versenken, um dann alles nach RU, CN und CA zu verbringen, wo die Gewinnung der Restenergie stattfinden kann, die hier wegen des Forschungsverbots unmöglich ist. 

  6. Na ja, da wird z.B. Gorleben mit Milliarden als Endlager erschlossen. Aus Ideologischen Gründen kippt man heute alles zu. Den strahlenden Müll aus den Alt-Kraftwerken lässt man lieber vor Ort in oberirdischen „Zwischenlagern“ liegen. Ob das wohl sinnvoll ist?
    LIeber sucht man wieder nach geeigneten Lagermöglichkeiten, wohl wissend, dass das noch in 20 Jahren nicht geschafft wird. Das geeignete und fertige Gorleben deklariert man um und kippt es zu. So geht pragmatische Politik in Deutschland.

  7. Naja….auf welcher Untersuchungen bezieht sich denn die Expertise dieser Firma? Waren die vor Ort und haben jedes Kraftwerk „untersucht“? Oder gab es offizielle Bestandsmeldungen wie weit man mit dem Rückbau/Zerstörung der einzelnen AKWs ist? Doch wohl kaum…denn sonst hätten die ja schon die Runde gemacht. Sprich: Diese „Expertise“ ist meiner Meinung nach reine Spekulation. An gleicher Stelle hier bei TE haben schon einige richtige Kraftwerksexperten ihre Meinung kund getan und waren nicht in der Lage einzuschätzen wie weit die Rückbauten an den Deutschen AKWs vorangeschritten sind….Stichwort: Zerstörung des Druckbehälter, spülen der Leitungen mit Säure, Abbau von allen Mess-Armaturen usw. usw. Von außen sehen vielleicht alle AKWs noch „gut“ aus, außer das bei dem der Kühlturm mal eben gesprengt wurde, aber bei manchem wird evtl. nur noch die Hülle und das Abklingbecken intakt sein, in dem die Brennstäbe gekühlt werden. Zum zweiten….woher die Mannschaften nehmen? Wie ebenfalls hier bei TE schon mal erklärt….allein die Prüfungen die die Ingenieure für die Arbeit in einem AKW machen müssen (und zwar regelmäßig und wiederholt) dauern bis zu zwei Jahren. Dazu….wer soll die Prüfungen abnehmen? Alles ist geschleift worden….es gibt im Prinzip keine Behörden mehr die diese Prüfungen vornehmen können. Mein Fazit: Alle AKWs in Deutschland sind nicht mehr in Betrieb zu nehmen. Meint man das mit der Kernkraft ernst, muss man neue Kraftwerke mit neuen Mannschaften aufbauen…dazu neue Lehrstühle für diesen Physik Teilbereich schaffen….das dauert Jahre/Jahrzehnte und kostet hunderte von Milliarden. Bis dahin werden es wohl die Kohlekraftwerke tun müssen….so sie nicht auch noch schnell gesprengt werden.

  8. Wird nicht passieren. In Deutschland regieren die Grünen, vor und nach der Wahl.

  9. Immer schön den von einer Handvoll Ideologen jahrzehntelang eingebläuten Unsinn weitererzählen oder wie?
    Das Problem mit dem Müll ist durchaus lösbar, auch wenn manch einer das einfach nicht verstehen will.

  10. Solange ein bekennender Maoist namens Kretschmann illegal Kühltürme in Ba-Wü sprengen lässt und weiter seinen grünen Vernichtungskreuzzug verfolgt, wird sich nichts ändern. Wir werden von Verbrechern regiert. Scholz, Fæser, Habeck und Bærbock. Einschließlich dem Rest dieser Fake-Regierung. Genauso wie einer Opposition angeführt von Merz.

    Dazu noch von einem „Joe Kaeser“ im Vorstand der Siemens AG. Wichtig in seinem Lebenslauf ist, aus dem Joseph einen „Joe“ zu machen und aus dem Käser einen „Kaeser“. Wird sofort besser und dynamischer. Wie nach „Joes“ Ratschlag aus einer Bärbock eine „Baerbock“ geworden ist. Nur bleibt doof erhalten. Bei Joe und Annalena.

    • Merkel war womöglich IM.
      Scholz hat wirecard und cumex „vergessen“.
      Merz beriet Kunden, die mit cumex Probleme bekamen.
      Da könnte schon eine Menge Hintergrundwissen incl Beweise existieren…
      Bei Habeck ist es womöglich anders:
      Normal wäre der Schwarzkopf nie an so viel Geld gekommen.

  11. In den gut sechzig Jahren ziviler Atomkraftnutzung fiel in der Bundesrepublik eine Menge hochradioaktiven Abfalls an, der in einen Würfel von weniger als 13 Meter Kantenlänge paßt.
    Hausaufgabe für den Restabend: Ermitteln Sie die Menge von Asche, die aus dem Betrieb von (vorzugsweise Stein)Kohlekraftwerke jährlich anfällt.
    Hinweis: Statt in Metern sollten Sie sich mit der Dimension „Zugkilometer“ vertraut machen.
    Doch was bedeutet in „Wokistan“ schon Physik gegen Glaube?

  12. Es war eine klasse Woche im August dieses Jahr in der Stadt Molde in Norwegen, die meinen Mädchennamen trägt. Da tuckert die E-Fähre (ausgestattet mit Diesel-Aggregaten von Siemens für alle Fälle) als öffentlicher Nah-Verkehr durch die Fjorde für einheimische Berufstätige mit und ohne PKW. Und wenn ein Kreuzfahrtschiff unter dem Namen „Aida“ einläuft, die 4000 Gäste wurden so schnell auf Busse verteilt, dass die einheimische Bevölkerung überhaupt nicht von „Über-Tourismus“ belästigt wird. Da geht es zack zack schnell an die bekannten Aussichtspunkte und zurück auf das schwimmende Hotel. Diesen Massen an deutschen Touristen ist es wie mit den Massen an Chinesen auf Neu-Schwanstein völlig egal, ob gerade ein modernes Kraftwerk wie in Moorburg gesprengt wurde. Es ist nur eine Frage der Zeit, MSB als Prinz von Saudi-Arabien wird sich durch setzen und niemals irgend welche Leute in seinem Land dulden, außer Touristen. Denn die Öl-und Gas-Quellen sprudeln wie in Katar noch für die nächsten 100 Jahre, selbstverständlich nur für die indigene Bevölkerung und nicht für irgendwelche Hausmädchen, Touristen oder so genannte Flüchtlinge wie in Deutschland. Ich könnte mir vorstellen, die alte Merkel und Merz putzt wie Habeck selbst die jeweilige eigene Behausung, vor allem energetisch auf Stand. Komisch, dieses abgewrackte Pack gewährt so keinen Einblick in seine private energetisch, autarke Behausung samt Mülltrennung. Am Schluß steht ein Mafia Prozess vom Feinsten, denn was unterscheidet eine Typen wie Salvatore „Totò“ Riina von Habeck und Konsorten?

  13. Der Müll ist so oder so da und stört seit Jahrzehnten keinen. Für andere hochtoxische Substanzen werden auch sichere Lager benötigt, andere Länder haben die längst. Nur der deutsche Michel leidet weiter an „German Angst“ und lässt sich einreden, dass dies ein wirkliches Problem wäre.

  14. Die @CDU liefert nicht was sie versprechen!
    Sie sind Blender!
    Deutschland sei schlau und wähle blau!
    Union, SPD, Grüne und FDP haben sich darauf geeinigt, AfD-Anträge zur Kernkraft und Migration in die Ausschüsse zurückzuverweisen, um so eine namentliche Abstimmung im Bundestag zu verhindern.

  15. Das Geld nimmt in Deutschland keiner mehr in die Hand.
    Für ein Kraftwerk braucht man eine Planungssicherheit. Für ein Kernkraftwerk umso mehr. Da kommen irgendwann wieder Schwachköpfe an die Regierung und die Investoren können ihr Geld in den Schornstein schreiben.

    Wie ich bei dem anderem Thema (Frachter mit Atomantrieb) schon geschrieben habe. Kraftwerksschiffe vor der Küste ankern lassen. Wenn dann die Regierung durchdreht, kann man zu einem anderen Entwicklungsland fahren.

    • Ja, der Zug ist abgefahren. Das Vertrauen, das es für langfristige Investitionen braucht, ist weg, und das kommt auch nicht mal eben wieder. Und das betrifft nicht nur die Unternehmen mit Kernkraft.

  16. Sie sind technisch uninformiert, es gibt keinen Atommüll mehr, das wird in naher Zukunft begehrter Brennstoff sein für neue Reaktortypen.

  17. Das erzählen Sie mal einem überzeugten Bastschuhträger, der morgens elf Uhr mit einem Haferbrei und Brunnenwasser startet. Der hätte doch wieder den ganzen Tag Germanangst, dass ihm von seinem Lehmhaus das Strohdach über dem Kopf angesteckt wird und seine 3 Hühner radioaktive Eier legen. Böse Menschen behaupten auch, dass einige von denen bereits die Bereifung von ihren Fahrrädern entfernt haben, weil sie was von Feinstaubbelastung gehört haben und deshalb auch immer nur Bastschuhe tragen.

  18. Mit dem 24.02.2022 (Der Tag des Angriffs..) war der Atomausstieg nach jedweder Logik hinfällig. Man hätte auch die zum 31.12.2021 stillgelegten AKW (z.B. Grohnde) sofort wieder hochfahren müssen. Dass man (Habeck) gleichwohl am Atomausstieg festhielt, ist Sabotage an der dt. Volkswirtschaft. Was haben seitdem CDU und FDP für die Rettung der Kernkraft getan? Nichts. Insbesondere die CDU ist ideologisch genauso erstarrt wie die GRÜNEN. In Deutschland kann eine sichere Energieversorgung nur noch gegen die etablierten Parteien erreicht werden!

  19. Gebt es endlich zu: die russ Föderation ist in der AKW Technik Kopf und Schulter überlegen. Schlimmer noch, demnächst noch die Nicht EU Länder Schweiz und Ruanda.
    Ihr werdet durchgereicht. Schmerzt natürlich. Aber die Mehrheit ist mit der medialen Inszenierung voll und ganz zufrieden.

    • So überlegen ist uns Russland im Bereich Atomtechnik, dass unter russischer Leitung schon mehr Super-GAUs in russischen/sowjetischen AKWs und auf U-Booten passiert sind, als im gesamten Rest der Welt. Russland hat eine strahlende Zukunft, mein Herr.

  20. Bis zu neun Reaktoren könnten mittelfristig in Deutschland wieder in Betrieb genommen werden und so die Wirtschaft stabilisieren. Das größte Hindernis: die Bürokratie. Mitarbeiter und Brennstoff sind geringe Probleme.

    Zu den geläufigsten Weisheiten Adornos zählt jene über die ‚Abdrosselung des Denkens‘ durch empirische Sozialforschung. Ihre Resultate könne selbst „die bescheidenste Vernunft vorwegnehmen“
    Um zu der Einsicht wie besagte US-Studie zu kommen, muß man kein Experte wie Manfred Haferburg sein. Ein technisches Verständnis, das vor gut einer Generation selbstverständlich war, reicht dafür völlig aus aus.
    Doch im Land des institutionellen Wahnsinns hat diese Erkenntnis keine Bedeutung. Im Gegenteil.

  21. Wiedereinstiege sind viele denkbar, vor allem notwendig.

    Zum Beispiel auch dieser hier:

    „Russlands Präsident Wladimir Putin hat um die Rückkehr westlicher und speziell deutscher Unternehmen geworben. „Unsere Türen sind immer offen, wir hatten mit Deutschland jahrzehntelang immer sehr gute Beziehungen, haben einander sehr gut verstanden“, sagt Putin beim Investitionsforum „Russia calling“ in Moskau. Die Bedingungen für deutsche Unternehmen in Russland seien besser als anderswo, versicherte er. Rückkehrer könnten zwar keine Vorzugsbehandlung erwarten, aber ihnen würden auch keine Steine in den Weg gelegt, verspricht er. Mit Unverständnis reagiert Putin speziell auf den Weggang von Volkswagen. Der Autobauer hätte bei einem Verbleib nicht nur mit seiner Produktion in Russland verdienen können, sondern auch mit der Lieferung von Ersatzteilen aus Deutschland. Verlierer seien die VW-Mitarbeiter, die „zu Tausenden streiken, weil Werke schließen“, sagte er mit Blick auf den Arbeitskampf beim Automobilproduzenten.“ (ntv 04.12.2024)

    So muß man sich eben u.a. an der Ideologie wärmen, anstatt mit billiger Energie zu arbeiten und zu leben.
    Alles selbstgebastelt – das ist ja das Unglaubliche und Ärgerliche.

    • Jaja, VW geht’s schlecht weil es in Russland keine Fahrzeuge mehr verkauft. Ich lache mich gleich schief ob so einer absurden „Logik“.

  22. Merz und Söder kuscheln mit Habecks Sekte. Atomkraft ja bitte. Aber dazu muss die Sekte weg. Und zwar auch aus jeder noch so politisch unbedeutenden Politikarbeit.

    • Das Problem ist doch nicht die 10-Prozent-Sekte, es sind die Schleimer, die mit dieser Sekte kuscheln — und das größe Problem sind natürlich die Wähler, die dieser Schleimfabrik namens CDU/CSU unverdrossen ihre Stimme geben.

  23. Dazu müsste die AfD die Mehrheit im Parlament haben. Die anderen die im Parlament sitzen wollen dies nachweislich nicht.

  24. Der erste Schritt wäre die Änderung des Atomgesetzes. Solange sich die Union / FDP weigern zusammen mit der AfD mit parlamentarischer Mehrheit das Gesetz zu ändern, und damit die rechtliche Grundlage für die Reaktivierung und mögliche Betriebsgenehmigung / Laufzeit für 10-20 Jahre zu schaffen, solange kann nichts passieren. Für mehr als 3-5 AKWs wäre möglicherweise die Personalfrage ein großes Problem, weil nach meinem nicht weiter sachkundigen Verständnis für den Betrieb eines AKW eine Vielzahl von zertifizierten Fachingenieuren notwendig ist, die es nur sehr beschränkt gibt. Die Kostenteilung zwischen wirtschaftlichen Betreibern und Staat (verlorene Zuschüsse oder Beteiligungen ?) wären auch beschleunigt zu lösen, was nicht einfach sein dürfte, weil die Anlagen seit Jahren auf Stilllegung gefahren wurden, und große Schäden durch die politischen Entscheidungen entstanden sind. Ein derartiger Gewaltakt würde einen kraftvoll-überzeugenden Anführer erfordern, den wir nicht haben.

  25. Eine Wiederinbetriebnahme von Kernkraftwerken, oder gar ein Neubau hätte unweigerlich zur Folge, daß ein Großteil der Politiker, daß die letzten Bundes- und Landesregierungen und damit alle „alten“ Parteien in einem ganz außerordentlich üblen Licht erscheinen. Schließlich waren sie es, allen voran Mutti mit ihrer Kriecherpartei, die erst einmal das Volksvermögen/die Infrastruktur in Milliardenhöhe zerstört haben. Jetzt sollten, folgte man dieser Studie, die Bürger via Steuern also so viel wie möglich wieder aufbauen.
    Die Bürger bauen etwas auf, die Politik macht es kaputt. Und dann sollen die Bürger es wieder aufbauen? Ziehen Sie selbst Ihre Schlüsse draus, was das über die „etablierten“ Parteien, ihre Politik und ihr Personal sagt!

  26. Es wurden 17 Kernkraftwerke von einem Wert von ca. 600Mrd. vernichtet und damit ein ensprechender Wohlfahrtsverlust! Steuern und Stromkosten, die wir bezahlt haben! Solange die Mehrheit der Deutschen das nicht rafft und jetzt so tut als müsse man einfach wieder einsteigen, geht der Irrsinn immer so weiter. Die Verantwortlichen sind dafür endlich zur Rechenschaft zu ziehen! Merkel, CDU, Habeck, Scholz, Ampel, ÖRR, etc. pp. Das ist kein politischer Fehler gewesen, denn die Öffentlichkeit wurde von vorne bis hinten belogen in Bezug auf Atomkraft und Energiewende!!!

  27. Es fehlt in der BRD immer noch der Mut , ein Lager für die Abfälle einzurichten .
    https://imgur.com/a/4oWgpgi
    Schweden ist da Vorbild , neben den 3 AKW in Forsmark ist das Abfall Lager , es entfallen somit die Transporte des Abfalls queer durch das Land , was die Grünen bei uns immer für ihre Proteste ausnutzen . Ich lebte 3 Jahre in Forsmark , war danach oft vor Ort , fast jeder arbeitet gerne am Standort .

    • Nicht das Lager ist das Problem, sondern die Aufbereitung. Die Grünen haben vor Wackersdorf demostriert und der Strauß hat vor ihnen gekniffen.

    • Es gibt schon lange ein Endlager in Gorleben. Konnte ich vor ca 20 Jahren selber besichtigen. Ein Ing. versicherte mir, dass es keinen besseren Endlagerort in Deutschland gibt und die Suche nur aus politischen Gründen (Grüne) weitergeführt werde um das Thema am kochen zu halten. Die bis jetzt dort angelieferten Castoren lagern in Blechhallen oberirdisch.

  28. Doch nicht in Deutschland..:-)

    Mit seiner schwäche für das geheiligte Mittelalter der Windräder und Seuchenmasken..:-)

    Technischer Sachverstand.. übersteigt doch jetzt wohl jetzt doch wirklich.. jeglichen geistigen Horizont eines Sozialpädagogen(in)..:-)
    Ansonsten hätten Sie ha auch nicht.. so einen Schwachsinn..??? .. Realität.. Schwerkraft.. Physik.. Fakten und Naturwissenschaften gibt es nicht..? .. Ist alles nur Kommunikation..??? .. Wie die „Theorien“…??? .. Oder feuchten „geistigen Ergüsse“ .. eines Niklas Luhmann studiert.. gelernt.. und akzeptiert..:-)

    Stichwort.. „Wissenschaftliche“.. LOL.. Ausbildung.. bekannt als „Systemische Soziologie“..:-)

    Keine Ahnung.. aber „Wissenschaftliche Theorien“.. LOL.. mit den ich die Existenz der Schwerkraft.. g=9,92.. bestreiten kann.. empfinde ich persönlich.. als nicht „HILFREICH“..:-) ..Höchstens.. als LOL..

    Quelle: KI von Bing:
    „Ein zentraler Aspekt von Luhmanns Theorie ist die Idee der „Autopoiesis“, die besagt, dass soziale Systeme sich selbst erzeugen und erhalten. Kommunikation ist dabei der Prozess, durch den diese Systeme ihre Elemente (Kommunikationen) produzieren und verknüpfen.“

    • Für das angestrebte Mittelalter bieten sich noch Drehhäuschen an, dort kann Frau Faeser prominent die Marktplätze mit der Darstellung von einzelnen Unbeugsamen beleben.

      • Darf Sie absolut gerne..:-)

        Da ich aus dem gleichen Kaff komme.. Schwalbach a/Ts. wir ungefähr der selbe Jahrgang sind.. ich 66 Sie 70..und ich mit ihrem „alten Herren“ .. damals die eine oder andere intensiver Diskussion geführt habe..:-)
        Darf Sie gerne..:-)
        Mir ist Sie damals.. ich zwischen 20 und 30 Jahre.. nicht als „potenzielle Beute“ aufgefallen..:-)
        Sagt glaube ich alles..:-)

  29. Nun, es ist ja bei Weitem nicht so, dass nur Amerikaner oder andere Außenstehende zu solch einer Einschätzung kommen können. Stimmen in diesem Tenor gibt es schon lange und zuhauf auch unter deutschen Energieexperten.
    Nur – diese sind für die Regierung und die Medien einfach nicht existent und demnach der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich – vorsätzlich !!! Es ist einfach nur peinlich.

    Es ist wie beim Ukrainekrieg – hätte man auf objektive Stimmen gehört, wäre die voraussichtlich Rest-Ukraine wesentlich größer als das, was nun übrigbleibt.

    Diese Erkenntnisse – in der Außenpolitik, Energie- und Klimapolitik oder auch der Migrationspolitik sind kein Hexenwerk – die Realitäten wurden und werden nur aus ideologischen und politisch-strategischen, aber nicht aus Sachgründen verweigert und ignoriert – letzlich immer zum Nachteil der Bürger und des Landes.

    Deshalb – keine Nachsicht für die Verantwortlichen und tiefste Verachtung für deren Wähler.

  30. Es wird wohl immer sinnvoll, ja für uns lebensnotwendig sein, Kernkraftwerke wieder ans Laufen zu bringen, vor allem deshalb, weil eine funktionierende Wirtschaft inklusive der vielgepriesenen Digitalisierung darauf angewiesen ist elektrische Energie ständig und zuverlässig konstant rund um die Uhr zur Verfügung zu haben und zwar zu wettbewerbsfähigen Preisen. Je länger man wartet, desto teurer wird das, aber man kann an anderer Stelle dieses Geld sehr leicht sparen. Gleichzeitig ist noch etwas sehr wichtig: Man muss sofort wieder in Lehrstühle und Institute für Kernenergieforschung kräftig investieren, damit auch wieder ausgebildetes Personal da ist, wenn man wieder ans Netz gehen will und die Weiterentwicklung von modernen Reaktortypen gesichert ist. Mittlerweile ist das in Deutschland eine exotische Wissenschaft geworden und durch Genderforschung ersetzt. Was eine Schande, dass ein deutsches Reaktor-Startupunternehmen nach Kanada auwandern und Pilotanlagen in Afrika bauen muss.

  31. Realistisch betrachtet, wird das in Deutschland nicht umgesetzt werden. Die Grünen werden an den absehbaren zukünftigen Regierungen beteiligt bleiben, so dass ein Umdenken aussichtslos ist. Strom soll teuer bleiben, um den wirtschaftlichen Rückbau Deutschlands weiter voranzutreiben.

  32. Zur Finanzierung des Rückbaus sollten auch die Parteivermögen von Grünen, CDU, SPD und FDP zugezogen werden.

  33. Es gibt Studien, und es gibt Märchenbücher. Kann ich ein Lied von singen. Eher gehe ich wieder ins Eis . . .

  34. Bei allem Optimismus! Nichts wird passieren, gar nichts! Es geht und soll abwärts gehen. Diese Studie sind Illusionen, Träumereien eines funktionierenden demokratischen Landes, aber das ist Deutschland nicht mehr.

  35. Ich muss Sie korrigieren, werter Herr Tichy! Der größte Hinderungsgrund für die Reaktivierung (oder gar Neubau) deutscher Kernkraftwerke ist der deutsche Wahlberechtigte bzw. besser gesagt, die deutschen MSM, allen voran der ÖRR. Jahrzehntelange, perfide und ideologisch geprägte Fehl-, und Falschinformation resp. Anti KKW Propaganda hat sich tief in den (deutschen) Hirnen eingebrannt! Die Akzeptanz der friedlichen Nutzung der Kernkraft in unserem Land ist auf einem Tiefpunkt. Noch was: ich persönlich hatte, habe und werde kein Problem mit einem Kernreaktor in meiner Nachbarschaft haben!

  36. > Insgesamt befinden sich in Deutschland 31 Reaktoren im Rückbau.

    Bevor irgend etwas daraus wird, haben die Grün:innen alle so weit zurückgebaut, dass man nur neu bauen könnte. Beim Wärmekraftwerk bei Hamburg fingen die übrigens sofort mit der Zerstörung an.

    • Die Deutschland-Zerstörer wollen ihr Vernichtungswerk beenden, bevor sie eventuell nicht mehr die Macht dazu haben. Dabei wird die nächste Regierung doch den Merkel-Ampel-Kurs fortsetzen, man müsste also gar nicht so hetzen. Aber sicher ist sicher.
      Sollte es eine Renaissance der Atomkraft bei uns geben, müsste man aber ohnehin komplett neue AKWs mit modernster Technologie bauen. Aber das ist Zukunftsmusik, vielleicht beginnt in 10 bis 20 Jahren das Umdenken.

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