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Ende einer Schifffahrt

Italien, NGOs und Schleuser

03.08.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Es geht bei NGOs um Absprachen mit Schleusern, also um die gemeinsame Sache mit Kriminellen in Sachen illegale Einreise. Da hat Ideologie Humanität geentert.

„Iuventa“ fährt nicht mehr. Die Italienische Küstenwache stoppte gestern das  „Jugend Rettet“-Schiff auf dem Mittelmeer und eskortierte es auf die Insel Lampedusa. Dort wurde es nahe der Hafeneinfahrt, westlich der knapp zwei Kilometer langen Start- und Landebahn des Flughafen Lampedusa festgesetzt.  Zweihundert Meter Steuerbord fällt der Blick auf eine Reihe recht ordentlicher Feriendestinationen, es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Die Zimmer im Hotel Giglio sind zwar etwas in die Jahre gekommen, aber ordentlich ausgestattet, Betten in Mahagoni-Optik, meerblaue Überdecken, maritime Bilder im Wechselrahmen an den Wänden und im hauseigenen Restaurant immer frischer Fisch.

Popliterat Moritz von Uslar war 2015 für die ZEIT auf der Insel. Nur mit einer Vespa und Kippe im Mund bewaffnet lauerte er auf Flüchtlingsboote, die eigentlich Marineschiffe sind oder solche der Finanzpolizei, die auf dem Meer Flüchtlinge aufgenommen hatten, in jenen Tagen noch ohne Hilfe der „Iuventa“.

Von Uslar traf damals Harald Höppner von Sea Watch. Der war mit Kameramann auf der Insel und erzählte Uslar von seinen Plänen einer privaten Seerettung. „Eine typische Nacht in Lampedusa: Ja, hier spielt sich, Nacht für Nacht, eine humanitäre Katastrophe ab. Wahrscheinlich ist, dass Europa noch ganz am Anfang einer humanitären Katastrophe steht.“, so beendet Uslar im Juli 2015 seine ZEIT-Reise.

Nun war die „Iuventa“ wie ein Dutzend weiterer Schiffe privater Hilfsorganisationen angetreten, diese humanitäre Katastrophe zu verhindern. Und es scheint heute so, als hätte sich die als hehres Anliegen etikettierte Unternehmung nun auf tragische Weise verselbstständigt: Es geht um Absprachen mit Schleusern, also um die gemeinsame Sache mit Kriminellen in Sachen illegale Einreise.

„Die Beweise sind schwerwiegend“, erklärt Staatsanwalt Ambrogio Cartosio. „Wir haben Beweise für Begegnungen zwischen Schleusern, die illegale Einwanderer zur ‚Iuventa‘ begleitet haben, und Mitgliedern der Besatzung.“ Und die Welt titelt: „Dieses Material bringt deutsche Hilfsorganisation in Bedrängnis.“

Nun wäre es unredlich, den engagierten Helfern pauschal ein vernichtendes Urteil auszustellen. Ganz sicher ist die Arbeit vieler einzelner junger Retter für sich genommen bewundernswert; Leben retten kann nicht verkehrt sein. Noch dazu, wenn man in brenzligen Situationen, bei Seegang oder Schlechtwetterfront gewillt ist, sein eigenes aufs Spiel zu setzten. Aber etwas scheint schiefgelaufen, hat sich verselbstständigt. Und wurde ganz offensichtlich von einer Ideologie geentert, die sich meilenweit von ihrer  ursprünglichen Aufgabe entfernt hat. Die Organisation macht auch nicht einmal eine Hehl daraus, wenn sie im Internet erklärt: „Neben der Seenotrettung wollen wir mit unserem europäischen Botschafter_innen-Netzwerk ein Zeichen setzen und mit politischer Arbeit gegen den Status Quo der europäischen Asylpolitik vorgehen.“

Man hat sich vorgenommen, „öffentlichen Druck auf staatliche Akteur_innen“ auszuüben.  Dieser Druck ist nun offensichtlich als Bumerang zurückgekommen. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, als die Augen der Medien auf einer Aktion der „rechten Identitären“ Bewegung ruhen, die eben genau solche Verselbstständigungen in der Seerettung mit einem eigenen Schiff observieren und für ihre Zwecke dokumentieren wollen.

Per Twitter meldet „Jugend rettet“, man sei nun bemüht,  alles aufzuarbeiten, möchte aber keine Spekulationen mitteilen. Deswegen werde man zunächst auf allen Ebenen Informationen sammeln. Und man hofft dabei auf zeitnahe und klärende Gespräche mit den italienischen Behörden.

Das eigentlich tragische – zumindest für die  „Iuventa“: Die Organisation wird eingeholt von Ereignissen, die schon viele Monate zurückliegen und wohl auch über Monate gesammelt wurden. Das Urteil der Staatanwaltschaft zu den Ermittlungsergebnissen lässt für die „Retter“ wenig Gutes hoffen: „In einigen Fällen habe die „Iuventa“ Menschen in Seenot gerettet. In den meisten Fällen habe sie jedoch agiert, ohne dass die Migranten in Gefahr gewesen seien.“

Es liegen Aufnahmen vor, die zu bestätigen scheinen, dass es eine fast freundschaftliche Zusammenarbeit mit den libyschen Schleppern gegeben haben muss. Wenn nun allerdings einer der Mitbegründer der Organisation, Titus Molkenbur im Morgenmagazin des ZDF erklärt: „Wir haben als Organisation immer versucht, uns soweit wie möglich fernzuhalten von den Schleppernetzwerken“, dann kann jeder, der in den letzten Wochen ein paar dieser NGO-Schiffe via Vesselfinder beobachtet hat, berichten, wie sie immer wieder in die Hoheitsgewässer Libyens eindringen und dort ihre Schleifen fuhren.

„Manche Rettungscrews schienen schon vorher zu wissen, wo die nicht seetüchtigen Flüchtlingsboote später auftauchten“, widerspricht auch Staatsanwalt Cartosio. Und aktuell fällt direkt auf, dass die NGO-Schiffe in den letzten Tagen penibel den Abstand zur 12-Meilen-Zone einhalten.

„Ein langer Tag auf der Insel. Warten. Starren auf die Bewegungen am Hafen.“, berichtete vor Jahren ein Moritz von Uslar. Die Besatzung der „Iuventa“ jedenfalls wird diese Erfahrung jetzt wohl auch machen müssen.

https://twitter.com/WELT_Politik/status/893084594865487872

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36 Kommentare

  1. Die C Star der „Identitären Bewegung“ ist in der „SAR-Zone“ der NGOs vor der libyschen Küste eingetroffen. Hoffentlich siegt auf beiden Seiten die Vernunft und niemand gefährdet in seinem missionarischen Eifer Menschenleben.

  2. Schlagzeile auf welt.de am 4-8.2017:

    „Flüchtlingsretter wollen schnellstmöglich wieder Migranten bergen“

    Auf den Punkt gebracht, auch wenn es der Autor sicher nicht wollte.

  3. Italienische Zeitungen schreiben Folgendes

    Nel 2015 la Ue ha finanziato le Ong con 1 miliardo 248 milioni e 610 mila euro. Lo afferma il documento ufficiale presentato su questo tema dalle istituzioni europee a Bruxelles a febbraio.

    Übersetzt : 2015 hat die EU die NGOS mit 1 Milliarde248 Millionen und 610 Tausend Euro finanziert. Das hat ein offizielles Dokument der europ. Institutionen in Brüssel im Februar bestätigt.

    Das müsste einmal nachrecherchiert werden, denn wenn das wahr ist….

  4. So sieht es aus, dazu kommt die Moralkeule, mit der jeder, der den humanitären Endeffekt der gut gemeinten Hilfsaktionen in Zweifel zieht für hartherzig und egoistisch stigmatisiert wird. Verblendung ist das Problem unserer Zeit, womit sich nützliche Idioten in Massen für aktive und passive Unterstützung rekrutieren lassen.

  5. Ich habe mir gerade mal wieder die Lage der NGO – Flotte vor Libyen angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass die „VOS Thalassa“ in Zarzis / Libyen im Hafen liegt.
    Das gab es in den letzten Wochen kein einziges mal.

    Mal sehen, ob man in den nächsten Stunden mal erfährt, warum nun NGO – Schiffe nach Libyen fahren. Kann ja sein, dass man bei den NGO allmählich unter einem gewissen Druck zu Einsichten kommt. Kann aber auch sein, dass der Kahn durch die libysche Küstenwache oder die italienische Marine aufgebracht worden ist.

    Übrigens, die Basler Zeitung berichtet sehr regelmäßig und ausführlich über das Geschehen im Mittelmeer, im Bereich Ausland. So wie es aussieht, auch ordentlich recherchiert.

    • Es soll ja böswillige Zungen (welche nach Fakten und Wahrheit dürsten) geben die behaupten die Schweizer Zeitungen seien das neue Westfernsehen.

  6. Die Aktivisten der Identitären Bewegung hatten einfach – verdammt nochmal! – Recht mit ihren Vermutungen über die Schleppertätigkeit der NGO-Schiffe. Und wurden und werden für ihre Bemühungen der Aufklärung als Unmenschen dargestellt.
    Jedes Presseorgan, was die Identitären verunglimpft hat, sollte sich entschuldigen.

  7. z.B. auf vergiftete Eier aus NL.
    Ich stimme Ihnen zu.
    Mich wundert nur, dass die so dicht halten können.
    Und dass sich da kein Maulwurf findet, der Interna
    ausplaudert.

  8. Wenn in Berlin jemand droht, vom Dach einer Schule in Berlin zu springen, verpflichtet mich dann ein ominöser ‚Gebäuderettungsdienst‘ dorthin zu fahren und ein Sprungtuch aufzuhalten? (Wie komme ich bloss auf ‚Berlin‘ und ‚Schule‘.)
    Wenn am libyschen Strand jemand mit Selbstmord droht, schickt die Bundesmarine dann einen Kreuzer mit Landungsbooten und uniformierten Kadetten dorthin?

    Wie hat die russische Armee die Menschen auf der Krim gerettet – ganz ohne Uniformen?

  9. Hervorragend zusammgefasst.

    Und ja, Fahrpläne müssen aufeinander abgestimmt sein.

  10. Vom gleichen Jan-Christoph Kitzler

    „Keine Beweise für Vorwürfe gegen NGO“

    faktenfinder.tagesschau.de/ausland/mittelmeer-139.html

  11. Abwarten, der Druck auf’s deutsche Gutmenschentum wird stetig größer, auch in Österreich diskutiert man inzwischen den NGO’s im Mittelmeer das Handwerk zu legen damit sich der Brenner nicht zur neuen Balkanroute entwickelt.
    Zudem sind auch in Italien Ende des Jahren Neuwahlen, und die haben mit dem deutschen „Weltverbesserersyndrom“ ja schon so ihre Erfahrungen gemacht…
    „Cap Anamur“.

  12. Wann werden in diesem Land Straftaten wieder Straftaten genannt und Verbrecher nicht auch noch als Helfer „deklariert“?
    Was hat es mit der „Rettung aus Seenot“ zu tun, wenn bewusst diese Menschen aufs Meer gehen in dem Bewußtsein, dass da draußen schon das Wassertaxi Richtung Europa wartet? Und all das unter dem Deckmäntelchen einer verlogenen Humanität?
    Wann fängt man in diesem Land endlich wieder damit an, sich ehrlich zu machen und die Dinge beim Namen zu nennen?
    Die Verlogenheit, die Korruption, die Verfilzung in diesem Land sind unerträglich geworden!
    Wenn nicht eine Kehrtwende geschafft wird, war dieses Land einmal friedlich, war es einmal schön, in diesem Land zu leben, ist das, was drei Generationen seit dem letzten Krieg hier aufgebaut haben, dem Untergang preisgegeben von ideologisch verbohrten und bornierten Zeitgenossen, die letztlich auch davon noch profitieren werden!

  13. Ergänzende Lektüre:

    http://www.deutschlandfunk.de/konzernspenden-an-ngos-die-womoeglich-verkaufte.724.de.html?dram%3Aarticle_id=360903

    „Das spendenfinanzierte „Save the Children International“ zahlt seiner
    Chefin, der ehemaligen dänischen Ministerpräsidentin Helle
    Thorning-Schmidt, nach eigenen Angaben knapp 345.000 US-Dollar jährlich.“

    Save the Children ist in der „SAR-Zone“ mit der „VOS Hestia“ vertreten. Laut italienischer Presse kamen erste Hinweise auf das Treiben von „Jugend rettet“ von Besatzungsmitgliedern der „Vos Hestia“.

  14. Soso. „Hilfe muß vor Ort erfolgen“.
    Und die UNO kürzt jetzt die Hilfe für Flüchtlinge in Nigeria um die Hälfe.
    Hatten wir schonmal. 2015, als die Hilfe für Flüchtlingslager in Jordanien, Türkei und dem Libanon um die Hälfte gekürzt wurde. Noch Fragen?

  15. Die Migranten werden mittlerweile in der Regel kurz hinter der 12-Meilen-Zone Libyens von den NGOs aufgefischt.

    Kennt jemand die Fährlinie zwischen Puttgarden (Fehmarn) und Rødby (Dänemark)?
    Die Distanz zwischen beiden Orten entspricht in etwa 12 Seemeilen.
    Bei nicht allzu schlechtem Wetter hat man sogar Sicht von einer Küste auf die andere.
    Zumindest mit der Fähre dauert die Überfahrt ca. 45 Minuten.

    Zugegeben, ein Außenborder hat nicht die PS-Leistung eines Fährschiffsmotors, aber wenn bereits nach der Überwindung von nur 12 Seemeilen (ca. 20 km) immer wieder dramatisch über ‚dehydrierte, erschöpfte, dem Tode nahe‘ Menschen lamentiert wird, gehören solche Beschreibungen definitiv ins Märchenlabor von ‚Jugend hilft‘ und anderen Schleppergehilfen.
    Wer unterstützt diese und andere selbsternannten ‚Retter‘ eigentlich noch finanziell (oder auch nur ideell)?
    Warum legt man ihnen nicht kollektiv ihr zweifelhaftes Handwerk?

  16. „Retten“?
    Ist das nicht auch „Illoyalität“ gegenüber dem eigenen Land und deren Bevölkerung – bewusstes Handeln zum Nachteil der eigenen Landsleute (ohne den am stärksten Hilfebedürftigen zu helfen)?

  17. .. und Geld. Betrachten Sie die Gesamtlänge der Nahrungskette, angefangen mit der Finanzierung diverser joint ventures von Schleusern und NGO über Unterbringung, Verpflegung, Betreuung und „Integration“ und „Bildung“ (Hahaha!) bis zur Abschöpfung von Zuflüssen aus Drogenhandel, Prostitution, Raub und Einbruchsdiebstahl.

  18. „Wir können nicht allen helfen“ (Boris Palmer)

    Für alle, die diese These für populistisch halten und statt dessen auf Merkels Mega-Populismus „Fluchtursachen bekämpfen“ hereinfallen, rate ich folgendes Video anzuschauen. (Was für die USA gilt, gilt natürlich auch für Deutschland)

    https://youtu.be/YsRQNu9Jg7k

    P.S.:
    Da die AFD als Einzige Partei die Augen vor diesen Fakten nicht verschließt, halte ich sie für sie einzige pragmatische und damit nicht-populistische demokratische Partei Deutschlands.

    • Sehr anschaulich und sehr traurig zugleich. Aber nach wie vor ist der wichtigste Punkt die Verhütung. 99 % der Menschen möchte vor Ort bleiben und dort nehmen sie auch die Hilfe an. Hat ja schon Albert Schweitzer in Labarene bewiesen. Eine Verwandte ist Missionarin im Brasilianischen Regenwald un hilft vir Ort. Etc…

  19. Retter retten
    Schlepper schleppen
    Merkel merkelt

  20. Wundersame Geldvermehrung bei „Jugend rettet“:

    „So kaufte die deutsche Organisation Jugend rettet, mit Sitz bei Berlin, auf der Höhe der „Flüchtlingskrise“ das Schiff Iuventa für schlappe 100.000 Euro. Die Iuventa segelt unter niederländischer Flagge. Ihr Unterhalt kostet monatlich rund 40.000 Euro. Zunächst mußte erst der Kaufpreis hingelegt werden. Ende 2015 hatte Jugend rettet genau Euro 18.001,87 Guthaben. Eindeutig zu wenig, wie es im italienischen Senat hieß. Dazwischen klaffe ein erklärungsbedürftiges Loch. Ein Jahresbericht 2016 wurde noch nicht vorgelegt.“

    Bitte selber googeln, es gibt etliche Quellen.

    Wie bei den anderen selbstlosen „Rettern“ stinkt es auch hier wieder gewaltig nach Soros.
    Man muß sich das mal geben: Ein stinkreicher NWO-Ideologe putscht gegen die Alte Welt. Ungestraft.

  21. Wahrscheinlich haben die Schleuserbanden, die Kosten der Schiffe finanziert!

  22. Mein Highlight aus der heutigen Tagespresse: es lägen Fotos, Telefonmitschnitte „und andere Indizien“ gegen „Jugend rettet“ vor…

    Auf keinen Fall anscheinend gibt es Beweise, schon gar keine „erdrückenden Beweise“. Wie Fotos oder abgehörte Telefonate. Neinneinneinneinnein.

  23. Gutmütigkeit ist Teil der Liderlichkeit, sagt der Volksmund recht treffend. In Sachen Flüchtlingstransfer kann man sogar sagen, die Gutmütigen nehmen den Schleusern die Arbeit und den illegal Einreisenden das Risiko ab. Die Kosten für den sicheren Transfer zahlt die Gemeinschaft der Gutmütigen mit ihren Spenden.

  24. Warum werden die ganz sicher existierenden Satellitenbilder des Gebietes nicht ausgewertet? Ist da womöglich zu sehen, dass die Boote erst losgeschickt werden, wenn die NGO-Schiffe in Position sind? Warum will ein libyscher Warlord die italienischen Schiffe bombardieren, die das Gebiet künftig überwachen sollen? Wer hat welche Interessen vor der libyschen Küste? Warum nennt sich der SPIEGEL investigativ, wenn er eine solche mögliche Story vorüberziehen lässt?

  25. Laut WELT hat sich das AA schon eingeschaltet! Von irgendwelchen Verhaftungen war allerdings nichts zu lesen.

    „Der Versuch Italiens, Hilfsorganisationen bei der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einzuschränken, verstößt einem Bundestagsgutachten zufolge gegen Völkerrecht. Das Gutachten der Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages sieht die EU-Staaten völkerrechtlich in der Pflicht, bei der Rettung von Menschen aus Seenot zusammenzuarbeiten. Dazu gehöre auch, zivilen Schiffen mit Flüchtlingen an Bord einen Nothafen anzubieten. Damit stützt das Gutachten die Position der Hilfsorganisationen.“

    Nachtigall ick hör dir trappsen. Die geben erst dann auf wenn der letzte Schwarzafrikaner nach Deutschland umgesiedelt ist.

  26. Ist es wirklich einfach nur ein denkbar „ungünstiger Zeitpunkt“? Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass man hier den bösen rechten Jungs zuvor kommen wollte? Wäre die Festsetzung auch erfolgt, wenn die Behinderungsaktionen der C-Star erfolgreich verlaufen wären? Fragen!

  27. Ja. was treibt die Mitglieder von „Jugend rettet“ an? Naiver Humanismus? Geschäftliche Interessen? Die Vorstellung, Europa müsse Wiedergutmachung für den Kolonialismus leisten? Oder wolen sie den linksectreme Gedanken, „No nations, no-borders“ verwirklichen?

    Man darf gespannt sein, ob auch ehemals hoch angesehene Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ der Schlepperei bezichtigt und überführt werden. Das könnte der Startschuss für eine kritische Auseinandersetzung mit NGOs (die ja aufgrund ihrer Finanzierungsstruktur zu 50% GOs sind) sein. Schon vor 7 Jahren hat Linda Pohlmann in ihrem Buch „Die Mitleidsindustrie“ die inhärenten Widersprüche der Geschäftsmodelle dieser Organistionen beschrieben. Eine grundsätzliche Debatte über die Aktivitäten von NGOs ist überfällig!

  28. Wer Menschen dazu animiert, in nicht seetüchtige ‚Boote‘ zu steigen, ist kein Retter. Ihr Lob dieser Gestalten ist nicht angebracht, Herr Wallasch.

  29. Idealismus mag eine charmante Eigenschaft der Jugend sein. Aber wenn sie in ihrer einseitigen, begrenzten Sichtweise die Gesetze bricht und riesige, fast unlösbare Probleme verursacht, dann ist die Festsetzung der „Iuventa“ nur die längst überfällige Reaktion auf illegale Schleppertätigkeiten.

    Denn, gäbe es diese Organisationen nicht, wäre der Transfer an illegalen Migranten über das Mittelmeer, nur einen Bruchteil so stark wie er heute ist.

  30. Ich hoffe die bekommen eine möglichst lange Haftstrafe in einem italienischen Gefängnis, dort können sie ihre „Refugees“ dann Hautnah im Alltag erleben… Party’s wird’s dann allerdings eher weniger geben.
    Die C-STAR scheint bereits Wirkung zu zeigen…
    noch perfider ist allerdings die Tatsache, viele dieser Schleuserbanden werden vom IS geführt, hier arbeiten die NGO’s also mit den Terroristen zusammen, vor denen man diese „Flüchtlinge“ angeblich in Sicherheit bringen will…
    vielleicht wird auch das bei der Verurteilung berücksichtigt.

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