<
>
Wird geladen...
Vorbeugen!

Ismail Tipi fordert Unterbindungsgewahrsam für polizeibekannte Gefährder

13.12.2019

| Lesedauer: < 1 Minuten
Wir berichten von einer Presseerklärung des hessischen Landtagsabgeordneten der CDU Ismail Tipi.

Weihnachten steht vor der Tür. Die Menschen tummeln sich auf Weihnachtsmärken und in den Innenstädten, erledigen die letzten Weihnachtseinkäufe und freuen sich schon auf die besinnlichen und ruhigen Feiertage. Mittlerweile sind drei Jahre vergangen, seitdem der schreckliche Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche genau solch eine vorweihnachtliche Stimmung jäh zerstörte und mehrere Menschen starben.

»Noch immer sind uns diese Bilder der Gewalt und auch der Trauer im Gedächtnis. Immer wieder ist es gerade die Weihnachtszeit, die von Gefährdern und IS-Terroristen genutzt wird, um Anschläge zu begehen und Menschen zu töten. Für sie ist Weihnachten ein Fest der „Kuffar“, der „Ungläubigen“. Deshalb appelliere ich: Gerade Deutschland und aber auch Europa müssen weiterhin und insbesondere in der Vorweihnachtszeit auf der Hut sein«, so der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi.

„Um die Bürgerinnen und Bürger zu schützen, halte ich es daher für angebracht, Personen, die bei der Polizei und bei anderen Sicherheitsbehörden als Gefährder bekannt sind, nach richterlicher Beurteilung in Unterbindungsgewahrsam zu nehmen. Auch die elektronische Fußfessel kann dabei ein Mittel sein, um sie daran zu hindern, Anschläge zu planen oder auszuüben. Es muss möglich sein, polizeibekannte Gefährder aus dem Verkehr zu ziehen. Sie dürfen nicht frei herumlaufen und über ihre Netzwerke Anschläge planen und vorbereiten. Eine reine Beobachtung reicht hier nicht aus. Deshalb müssen wir mit aller rechtsstaatlichen Härte vorgehen und dürfen den Gefährdern keinen Spielraum mehr lassen, um sich gegen unsere demokratische Gesellschaft zu stellen.“

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

15 Kommentare

  1. Bei der Einwanderungspolitik werden die „Gefährder“ es sicherlich begrüßen voll versorgt und kaserniert ihrer Ausbildungen und Einsatzbesprechungen gut behütet vollziehen zu können, allerdings dürfte wir den US Rekord an Häftlingen auch alsbald brechen, von den notwendigen Neubauten einmal ganz abgesehen, aber immerhin eröffnet sich interessierten Kreisen ein gewaltiger Markt

  2. Ach Herr Tipi, die Leute haben weniger Angst vor irgendwelchen Terroranschlägen es ist die alltäglich gewordene Angst wegen der Gewalt die um sich greift. Die Leute haben eher Angst auf dem Hin oder Rückweg zum Weihnachtsmarkt dabei vielleicht noch ÖV benutzen müssen. Sie haben Angst bestohlen zu werden und sichern sich nach allen Seiten äugend ab. Die paar „Gefährder“ hat der VS schon im Griff, außer wenn wieder ein Amri mitspielt den der VS „aus den Augen verloren hat“, die sind nicht die wirkliche Gefahr. Aber die anderen darf man ja nicht benennen wegen Rassismus und so.

  3. Lieber Herr Tipi, wir leben hier mittlerweile im Wilden Westen. Ein vorübergehender Gewahrsam ist ein nützlicher Gedanke, aber leider ist das zu wenig. Aus Ihrem Antrag wird bestimmt nix. Unsere Abgeordneten predigen in der Mehrzahl Wasser (was anderes können sich die meisten sowieso nicht mehr leisten) und saufen selbst Schampus.

    Die mittlerweile über 700 Abgeordneten sollten zwangsverpflichtet werden, einen Monat in einer (überteuerten) Mietwohnung in Brennpunkten von Deutschlands Städten zu wohnen, wobei sie lediglich die Grundrente bzw. ein normales Arbeitergehalt zur Verfügung hätten ohne an Erspartes gehen zu dürfen. Die Bodyguards hätten mal einen Monat Urlaub, der Dienstwagen könnte das Klima durch Nichtbenutzung entlasten und Volkes Stimme würde vielleicht sogar hier und da mal wieder gehört. Es könnte natürlich aber auch sein, dass diese Abgeordneten einen Monat lang die Wohnung nicht verlassen und das Ende am Abrisskalender herbeisehnen.
    Man könnte das Ganze ja als Feldstudie für die Praxisbezogenheit von politischen Entscheidungen betiteln.
    Erst dann würde wahrscheinlich bei einigen ein Umdenken einsetzen.
    Ich weiß, natürlich ist das nur eine naivdumme Idee von mir, die leider niemals Wirklichkeit wird.

  4. “ Der Worte sind genug gewechselt, Laßt mich auch endlich Taten sehn!“

  5. Jemanden präventiv aus dem Verkehr zu ziehen, ist in einem freien Land sicherlich ein überaus problematisches Unterfangen, was dem Freiheitsgedanken und der Demokratie zuwider läuft.

    Aber:

    Wir haben es hier mit einem Tätertyp zu tun,:
    1. der üblicherweise keinerlei besondere Anstalten macht, seine Absichten effektiv zu verstecken und deshalb relativ schnell und zielsicher identifiziert werden kann.
    2. dessen Taten letztlich dazu führen, dass die allgemeine Stimmung gegenüber Zuwanderung und fremden Kulturen insgesamt ins Negative abdriftet und so der innere Frieden gefährdet wird.
    3. dessen Taten im Nachgang unweigerlich zu Gesetzesverschärfungen für alle Einwohner dieses Landes führen und damit die Freiheit im Nachgang für alle und nicht nur den Täter eingeschränkt wird.

    Unter diesen Gesichtspunkten halte ich den Vorschlag für durchaus diskutabel. Allerdings braucht es bei der Umsetzung extremes Fingerspitzengefühl und große Weitsicht, um dem Totalitarismus von Staatswegen nicht unabsichtlich oder vielleicht sogar absichtlich die Tür zu öffnen.

    • Ralf Poehling
      Die Täter aus kulturfremden Ländern interessieren die freiheitseinschränkenden Gesetze aber nicht, und das weiß der Gesetzgeber. Ziel der Gesetzgebung ist es eben nicht, die Straftaten zu verhindern, sondern, unter dem Mäntelchen ‚Wir kümmern uns doch,‘ eine Diktatur zu implementieren. Wenn die EU- Nationen die Bevölkerungen schützen wollten, dann gäbe es Grenzkontrollen und Abschiebungen.
      Ich möchte übrigens nicht, dass hier Menschen in den Unterbindungsgewahrsam gebracht werden, zumal ich befürchte, dass die Untergebrachten dann eher politisch Unkorrekte sein werden. Und ich will auch nicht, das hier Gewalttäter mit Fußfesseln rumrennen, denn man kann auch mit so einem ‚Bewgungsmelder‘ Gewalttaten begehen. Das ist kein Schutz der Bevölkerung, sondern es vereinfacht nur die Täterfeststellung.
      Wo es möglich ist, sollen die ausgewiesen werden. Wo es nicht möglich ist, reguläre Haftstrafen, von mir aus mit anschließender Sicherheitsverwahrung.

      • @ Jasmin
        Bei freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der Art wie im Artikel gefordert, geht es nicht um Abschreckung. Es geht darum, potentielle Gefährder wirklich komplett aus dem Verkehr zu ziehen, um sie von der Begehung einer Straftat abzuhalten.
        Üblicherweise lässt die Polizei nach Feststellung der Personalien Problemfälle direkt wieder laufen. Das erfüllt keinen Zweck.
        In NRW hat man da schon nachgebessert und den Unterbindungsgewahrsam von 48 Stunden auf zwei Wochen ausgeweitet. Reicht natürlich im Falle von hochgefährlichen Terroristen immer noch nicht, geht aber in die richtige Richtung.
        Fußfesseln halte ich jedoch genauso für Blödsinn. So etwas hält keinen von seiner Tat ab. Insbesondere dann nicht, wenn er sein Ableben mit einkalkuliert.
        Dass politisch Unkorrekte letztlich in den Gefängnissen landen, glaube ich eher nicht. Das würde allenfalls dazu führen, dass die Sache sofort wieder gekippt wird. Das Ansinnen ist eh hart an der Grenze dessen, was in diesem Land noch als verfassungsgemäß durchgeht und noch gilt die Meinungsfreiheit.
        Deutschland ist zwar ein Narrenschiff, aber keine knüppelharte Diktatur. Dafür fehlt es dem Regierungsapparat schlicht an „Eiern“.

      • Vielen Dank für Ihre Antwort!
        Alles richtig, aber wie lange will man die inaftieren? Gefährlich finde ich, das Haft präventiv angesetzt wird. Aufgrund eines Verdachts. Das kann dann auch zur Beweislastumkehr führen. Wenn die Gefährdung bekannt ist, dann gibt es genügend Gesetze, die angewandt werden könnten. Und auch die Möglichkeiten des Asyl-/ Ausländerrecht. Aber das will man offenbar nicht.

      • @ Jasmin
        Es braucht nicht nur eine Einzelmaßnahme. Der Unterbindgungsgewahrsam muss Teil eines Gesamtpaketes sein, was von a-z durchlaufen wird. Bis der Laden sauber ist.
        Wenn man die Wohnung aufräumt, hebt man herumliegende Gegenstände auf und packt sie in den Schrank, säubert die Küche, das Badezimmer, saugt den Teppich und wirft am Schluss noch die Waschmaschine an.
        Wenn es darum geht, ein Land wieder aufzuräumen, geht dies auf ähnliche Art und Weise. Stück für Stück. Bis alles wieder an seinem Platz ist und glänzt.
        Das Asyl und Ausländerrecht wird langfristig nicht so bleiben, wie es jetzt ist. Garantiert nicht.

  6. Dafür wäre ich auch. Ich hätte jedoch noch den Vorschlag zu machen, dass alle welche Ausreisepflichtig sind in Abschiebelager kommen. Die dürfen jederzeit raus um die Heimreise anzutreten. Darüber hinaus plädiere ich für eine Umstellung auf reine Sachleistungen für alle die, aus welchem Grund auch immer hier sind. Stop von Familiennachzug und endlich Grenzen dicht.

  7. Wie jetzt, die werden über die Feiertage unterm Tannenbaum gefesselt und sind dann im nächsten Jahr wieder als Überraschungspaket unterwegs?

  8. Herr Tipi ,
    bei CDU oder gar CSU
    werden Sie nichts erreichen.
    Ein einsamer Rufer
    in einer ganz öden Wüstenei.
    Leider.

  9. Ja, jetzt bin ich etwas irritiert: Herr Tipi von der hessischen CDU fordert gewisse (oben beschriebene) Polizeimaßnahmen. Gut, aber meine Irritation ging doch so weit, dass ich Onkel Google fragen musste, wer denn zurzeit Innenminister in Hessen ist: Und es ist ein CDU-Mann (ebenso wie der Ministerpräsident). Ihr seid in Hessen an der Macht! Dann macht doch einfach auch das Notwendige und Sinnvolle!

    PS: „Jeder hat seinen Standpunkt, aber nicht jeder kann von dort aus etwas sehen.“ (Franz Hodjak)

Einen Kommentar abschicken