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Interview Gabriel Felbermayr

„Rente muss langsamer steigen“

28.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, hält die expansive Fiskalpolitik zum Ausgleich der Lockdown-Folgen für richtig, mahnt aber gleichzeitig „Abbaupfade“ der Kredite an. Zudem fordert er eine Berücksichtigung des demografischen Wandels bei der Gestaltung der Steuer- und Rentenpolitik.

Tichys Einblick: China hat in Asien und im Pazifikraum die größte Freihandelszone der Welt geschmiedet. Ähn­liche Abkommen in Europa scheiter­ten. Verliert Europa den Anschluss?

Gabriel Felbermayr: Das neue Abkommen, RCEP, ist nicht ganz so bahnbrechend, wie es auf den ersten Blick erscheint, weil die meisten beteiligten Länder ohnehin schon Freihandelsverträge untereinander hatten. Es füllt eher bestehende Lücken. Auch Europa hat mit wichtigen RCEP-Partnern bereits bilaterale Handelsabkommen, etwa mit Japan, Korea, Singapur oder Vietnam. Mit den anderen Ländern wird aktuell verhandelt. Der Druck steigt jetzt sicherlich. Will Europa seine weltwirtschaftlich wichtige Rolle behalten, wäre es außerdem wichtig, das CETA-Abkommen mit Kanada zu ratifizieren und das Mercosur-Abkommen nicht durch weitere Nachverhandlungen zu bremsen. Aber ganz unabhängig von Freihandelsabkommen: Europa verliert aktuell an relativer wirtschaftlicher Bedeutung. Der Brexit schrumpft die EU um ein Achtel, und in der Corona-Krise leidet der alte Kontinent deutlich mehr als die USA oder Ostasien.

2021 werden die über 55­Jährigen die Wählermehrheit stellen. Die Politik orientiert sich daran und schont die Älteren beim Thema Renten und Pen­sionen sowie bei den Leistungszusagen für Pflege und Gesundheit. Können die Jüngeren dieses Risiko tragen?

Wie stark die Haushalte nach der Corona-Pandemie konsolidiert werden müssen, ist noch nicht voll abschätzbar. Bisher zeichnet sich aber keine dramatische Ausweitung der Schuldenlast wegen Corona ab, die für künftige Generationen nicht tragbar wäre. Zudem profitieren jüngere Generationen ja auch von der Stabilisierungspolitik in der derzeitigen Krise. Die Lastenverteilung sollte später vor allem über das Steuersystem laufen und damit nach Leistungsfähigkeit. Allerdings gab es unabhängig von Corona in den vergangenen Jahren reichlich rentenpolitische Maßnahmen, die Beitrags- und Steuerzahler belastet haben. Als ersten Schritt, um hier für Ausgleich zu sorgen, sollte der Nachholfaktor in der Rentenversicherung wieder eingesetzt werden. Ganz allgemein gilt: Die Demografie bremst die wirtschaftliche Dynamik. Wenn die Belastung der jüngeren Generationen ungebremst steigt, dann wird das Land zunehmend unattraktiv für junge mobile Fachkräfte.

Die US­-Internetgiganten sind Profi­ teure der Pandemie. Zahlreiche mit­telständische Gewerbe­- und Dienst­leistungsbetriebe sterben einen stillen Tod. Der exportabhängige Fahrzeug­ und Maschinenbau verliert. Was bedeutet das für die Wirtschaft?

Deutschland muss wieder mehr tun, um seine Wachstumskräfte zu stärken. Wir gehören zu den alternden Gesellschaften, die durch abnehmende Risiko- und Innovationsfreude gekennzeichnet sind. Es ist eine große politische Aufgabe der nächsten Jahre, dieser Entwicklung gegenzusteuern. Neben Forschungs- und Innovationsförderung kann dazu eine aktive Einwanderungspolitik beitragen, die jüngere und innovative Fachkräfte anzieht. Deutschland hat das Potenzial, in vielen Wirtschaftsbereichen weiter vorn mitzuspielen, wie es aktuell auch in der Impfstoffentwicklung und Medizinausrüstung sichtbar wird. Aber wir müssen den Wandel auch zulassen.

In der Pandemie dominiert eine exzes­sive Kreditaufnahme …

… die ich nicht erkennen kann. Der Staat hat angemessen auf einen beispiellosen Einbruch der Wirtschaftsleistung reagiert. Die Alternative wäre ja gewesen, die Zerstörung von Wirtschaftsstrukturen hinzunehmen und damit künftige Wachstumsmöglichkeiten zu zerstören. Sowohl auf deutscher als auch auf europäischer Ebene ist es aber notwendig, Abbaupfade für die jetzt aufgelaufenen Kredite festzulegen.

Grundsätzlich: Wie zuverlässig kön­nen Konjunkturprognosen sein?

Prognosen bieten einen Orientierungsrahmen für politische Entscheidungen. Sie beruhen auf als wahrscheinlich angesehenen Szenarien der Wirtschaftsentwicklung. Kommt die tatsächliche Entwicklung diesen Szenarien nahe, treffen auch die Prognosen gut.

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56 Kommentare

  1. Das war einer der schwächeren Beiträge, die in diesem Jahr bei TE erschienen sind. Früher habe ich mit einem gewissen Respekt zu den Top-Ökonomen aufgeschaut. Auch das hat sich 2020 geändert, denn häufig wendet man sich nur noch angewidert ab. Der deutsche Rentner mit seinem Schmalhanseinkommen, der soll es richten, ja,ja.

  2. In der Pandemie dominiert eine exzes­sive Kreditaufnahme …
    … die ich nicht erkennen kann. Der Staat hat angemessen auf einen beispiellosen Einbruch der Wirtschaftsleistung reagiert. Die Alternative wäre ja gewesen, die Zerstörung von Wirtschaftsstrukturen hinzunehmen und damit künftige Wachstumsmöglichkeiten zu zerstören.“
    Nein, die Alternative wäre gewesen, die Wirtschaftsstrukturen gar nicht erst zu zerstören.

  3. Gabriel Felbermayrs Rente wird freilich hoch genug sein, dass sie schon gar nicht zu steigen braucht.

    Wasser predigen und Wein saufen: Ist der bei den Grünen?

  4. Man darf nicht alles glauben, was so in faz.net zu lesen ist.
    Fr. Merkel zog in 2005 in den Wahlkampf mit einer Ankündigung, die MWSt um 2 % Punkte anzuheben. Münte tönte: „Merkelsteuer, das wird teuer“ und Frau Merkel hätte die Wahl fast noch verloren. Aus 0 % der SPD und 2 % der Frau Merkel machte der SPD-Finanzminister Steinbrück in der 1. GroKo prompt 3 %. Wofür eigentlich?? Um das hinterlassene Finanzdesaster der Schröder-Regierung aufzufangen. Fakten verschweigen nennt man „Fake“. Dem Steinbrück reichten die 3 % höhere MwSt. noch nicht nicht. Gelder für Bundeswehr, Bundesbahn, Bundesautobahnen wurden gekürzt mit den desaströsen Folgen, die heute der „Merkel-Regierung“ angehängt werden. Wie so vieles aus den 7 Jahren rot-grün.
    Und schon wird sichtbar, was die „Fachleute“ so von sich geben. Daraus werden dann „Klischee´s“, denen viele unwidersprochen glauben..
    Und nicht nur das.
    Die gewaltigen Steuergeschenken an Konzerne und Investoren hatten weitreichende negative Haushalts-Folgen, so auch der Bruch des von Kohl ausgehandelten und durchgesetzten EURO-Stabilitätspaktes.
    Die Chef-Sache „Aufbau Ost“ von Schröder bezahlten per Umlage die Städte und Gemeinden. Die zugesagte Hilfe des Bundes unter Schröder für die Kommunen blieb aus. Was folgte, war die Verwahrlosung von Infrastruktur wie Straßenbau, Schulen u.d.g. im Westen. Milliarden-Beträge, die dann später von Schäuble als Finanzminister „zu stemmen“ waren. Und doch folgten unter ihm ausgeglichene Haushalte… von 2014 bis 2019.

    • Bei Steinbrück wurde aber Vergessen, daß er ganz groß die Privatisierung von Staatseigentum als vorteil propagierte und er hat einiges verscherbelt und seine Nachfolger habenm es ihm nachgemacht. Solches Geld kommt aber nur einmal in die Kassen. Danach belastet es den Haushalt kontinuierlich viele Kleinere Beträge die aber ab sofort dauerhaft anfakllen und mit Jedem verkauften und daraus erziehlten Einmalsumme wird die Gesamtzahl der dauerhaft Resultierenden Einzelposten zu einene immer größer werdenden zu zahlendem Dauerganzen.
      Manches wurde teuer Zurückgekauft, weil man sah daß in Privathand auf Dauer den Bürgern nicht zumutbar und insgesamt doch billiger.
      Davon abgesehen ist die Menge des Geldes das den Bürgern danach insgesamt zunehmend kontinuierlich Abgepresst wurde trotzdem enorm gestiegen. Und da noch nicht einmal eingerechnet daß die Bürger für Ihre „Spargroschen“ keinerlei Guthabenszins mehr bekommen, sondern eher schon Negativzinsen in Form von Gebühren. Wie würde wohl „die Wirtschaft“ laufen und es mit den Staats finanzen trotz Ständig erheblich gestiegenetr „Staatseinnahmen“ aussehen wenn es nicht null Zinsen gäbe? Die Sparer Zinsen bekämmen? Wenn es Zinsen Gäbe hätten Diejenigen die Arbeiten, sich etwas Erarbeiten allerdings ein bischen Mehr von Ihrer Arbeit. Dieser Zinsverlust trifft hauptsächlich Kleinsparer, denn Grösere „Geldvermögen“ werden anderst angelegt, da spielen „Sparzinsen“ wie für „Sparer“ die sich aus Sicherheitsgründen für Notfälle etwas ersparen keine Rolle

  5. Ich nehme an, Herr Felbermayr hat diese Bemerkung einfach nur so in den Raum gestellt, ohne sich vorher näher mit dem Rentensystem beschäftigt zu haben.
    Sonst wüßte er nämlich, daß die Renten überhaupt nicht steigen, sondern das Rentenniveau von derzeit 48 Prozent nach beständigen Senkungen seit 2013 im Rahmen der „Agenda 2010“ bis 2030 auf nur noch 43 Prozent sinken soll.
    Dies ist verbindlich in § 154 Abs. 3 SGB VI (seit 2004) festgeschrieben.
    Man könnte die Aussage daher guten Gewissens als „Framing“ abtun, vermutlich handelt es sich jedoch eher um Unkenntnis.
    Link:
    https://www.vdk.de/ov-schopfheim/ID126800?dscc=ok

  6. Insgesamt enttäuschend! Eine Aneinanderreihung von Allgemeinplätzen hat nicht wirklich etwas erhellendes. Daß die EU jetzt unbedingt die Handelsabkommen abschließen soll ist so ein alter Hut. Die EU befindet sich im Niedergang übrigens zusammen mit Kanada und den USA. Die Zukunft liegt in den asiatischen Staaten mit ihrer Masse an immer höher gebildete Menschen. Dieser Intellegenzpower haben wir so gut wie nichts entgegenzusetzen und man sieht es heute schon. Wir setzen auf Verblödung und Genderei was uns wirtschaftlich zwar nichts nutzt aber ein gutes moralisches Gefühl gibt.
    Da sollen die Rahmenbedingungen verbessert werden um junge innovative Menschen anzulocken. Die kommen zu Hauf zu uns, viele sind nicht nur innovativ sondern sehr spezialisiert was bestimmte Tätigkeiten betrifft. Besonders kreativ bei der Umverteilung von Konsumgütern aber auch im monitären Bereich. Zum arbeiten für junge Leute die sich was aufbauen möchten ist Deutschland der denkbar schlechteste Ort, Abgabenquote usw. In Deutschland studieren zigtausende Ausländer, weil es hier nix kostet und nach dem Studium gehts nicht nach hause sondern dorthin wo die besten Bedingungen warten. Träumereien sollte man sich abgewöhnen.
    Kredite sind per se nichts schlechtes besonders wenn man sie nie zurück zahlen muß und sogar noch Geld dafür bekommt sie aufzunehmen. Genau das passiert gerade, deshalb mach ich mir über die Verschuldung alle EU Staaten keine Sorgen
    Die Renten dürfen nicht so schnell steigen, jedenfalls nicht so schnell wie die Pensionsansprüche der ÖR Beschäftigten oder? Wie viele Nullrunden hat es denn seit 1990 gegeben? Da kommen einige Jahre zusammen. Man sollte ja vorsorgen, lachhaft! Die Rieserrente ist staatlich genehmigter Betrug, das werden die merken wenn der Rentnerin oder dem Rentner der Partner wegstirbt, dann ist das mühsam angesparte Riestergeld weg! So siehts aus! Wer hat denn eine umfassende Rentenreform nach dem Vorbild Österreichs verhindert? Die schwarzroten Schergen plus Scherginnen. Aber wir Alten üben uns in Demut oder fahren im Hühnerstall Motorrad um eine Umweltsau zu sein oder eben Coronaleugner und daran abzukratzen. Guten Rutsch!

    • Herr Priess ,sie haben ja mit allem gesagten Recht , aber glauben sie nicht ,das es den allermeisten im Land gleichgültig ist ,wenn man sich deren Wahlverhalten anschaut?.
      Ich bin froh vor fünf Jahren in den Ruhestand gegangen zu sein ,und zwar aus freien Stücken und einem gewaltigen Gewinn an persönlicher Freiheit ,das werden die nun folgenden wohl nicht mehr haben ,denn denen wird wohl die Freiheit so zu handeln nicht mehr möglich sein.
      Der wirtschaftliche Abschwung wird sich in dem Maße beschleunigen ,in dem die asiatischen Länder ihren Aufstieg ungebremst und zu Recht fortsetzen ,und das werden sie ganz bestimmt.
      Einer meiner Schwiegersöhne fragte mich noch vor kurzem ,ob Ich noch einmal jung sein möchte ,das Ich nein sagte ,das hat er nicht verstanden ,aber meine Begründung hat ihm die Augen geöffnet.
      Auch ihnen einen guten Rutsch , und bleiben sie gesund!!.

  7. „Rente muss langsamer steigen“
    Ja, die deutschen Rentner leben in Saus und Braus,
    denn die durchschnittliche Rentenauszahlung der gesetzlichen Rentenversicherung liegt bei unter 900 EUR. D. h. man kann davon ausgehen, dass die Mehrheit der Rentenempfänger wohl noch unter diesem Wert liegt.
    Politiker und „Schwätzperten“ sagen dazu immer: Die Leute müssen auch zusätzlich noch privat für ihre Altervorsorge etwas tun. Jedoch wer so wenig gesetzliche Rente erhält, der hatte während seiner aktiven Arbeitsphase gar nicht finanziell die Möglichkeit zusätzlich auch noch private Altervorsorge zu betreiben.
    Und wenn jetzt schwierige finanzielle Zeiten für den Staat kommen, dann ist es üblich, dass zuallererst die Renten gekürzt werden. Es wird keine drei Jahre mehr dauern, bis es dazu kommen wird.

    • Könnte es Sein daß Jemand der so etwas sagt Pension bekommt / Pensionsanspruch hat? Seinesgleichen Verhältnisse mit Rentnern gleichsetzt? Gar nicht echt weiß wie das Bei „Rentnern“ doch erheblich anderst ist? Bei Rentnern die Lebenslang eingezahlte Beitgagshöhe zu Grunde gelegt wird.

  8. Erzählen bzw. erklären Sie das bitte mal einem Fastsiebzigjährigen Nichtraucher und -trinker, immer sportlich und auf gesunde Ernährung achtend. Dabei leider nicht aus vermögendem Elternhaus stammend, Großeltern und Eltern waren nämlich unter wirklich schlimmen Umständen Flüchtlinge. Als die Eltern gerade begannen, Wohneigentum zu erwerben, wurde der Ernährer von einem Fahranfänger betrunken totgefahren. Die Mutter musste alle Pläne aufgeben, denn drei Schulkinder, das älteste auf dem Gymnasium (Schulbücher und -material mussten noch selbst bezahlt werden), kosteten Geld. Man hatte in keiner Weise die pekuniäre Unterstützung, die für jeden „Hereingeflüchteten“ heute selbstverständlich ist. Die hochintelligente Mutter trug in der Frühe Zeitungen aus und arbeitete abends als Raumpflegerin. Doch es war für sie eine „Frage der Ehre“, niemals das Sozialamt in Anspruch zu nehmen. Sie hätte sich geschämt. Um das Ganze abzukürzen: Eines der Kinder (anspruchsvoll berufstätig, alleinerziehend) wurde vor 20 Jahren sehr schwer krank. Die Erwerbsminderungsrente ist im niedrigen dreistelligen Bereich höher als das, was Menschen, die u.a. noch nie etwas für dieses Land getan haben, bekommen. Dieser Betrag wird allerdings aufgefressen durch GEZ, Medikamenten/Zahnersatz-Zuzahlungen, Eintrittskosten (Zoo, Kulturelles), ÖPNV usw.. All das, was Sozialhilfe-Empfänger on Top bekommen. Als Schöffin habe ich oft gesehen, welche Geldbündel Hartz-IV-Empfänger in der Gerichtskantine aus der Tasche holten, wenn sie sich unbeobachtet fühlten. Doch das ist ein anderes Thema! So weit so gut also … oder schlecht. Die Rente muss langsamer steigen?! Das verstehe ich! Das merken dann alle. Auch die, die dann lediglich weniger sparen bzw. investieren können. Doch SPÜREN, spüren werden es nur die, die ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen müssen.

  9. „In der Pandemie dominiert eine exzes­sive Kreditaufnahme …
    … die ich nicht erkennen kann.“
    Da würde ich nochmal hinschauen und vielleicht auch den Punkt EU miteinbeziehen, zumal man über die Angemessenheit (und den Erfolg) der Reaktion des Staates trefflich streiten kann und die Sache noch längst nicht durch und mitsamt Schuldendienst und Rückzahlung abgerechnet ist.

    • In seiner Position sollte er wissen , das „unsere“ Regierung in den letzten zwanzig Jahren rund 1,6 Billionen Euro „verramscht“ hat ,die „Kohle“ ist weg, die sehen wir nie wieder, oder glaubt einer, das wir allein aus den 1,1 Billionen an Target-2 Salden jemals einen Cent wieder sehen, oder das die „Rettungsschirm“ Bürgschaften, oder die „Wiederaufbauhilfe“ sich jemals amortisieren??, Ich jedenfalls glaube nicht daran, und den allermeisten sind die genannten Begriffe Potemkinsche Dörfer.

    • Und wie Viele haben das versprochenbe Geld / Hilfe tatschlich bekommen? Von Denen die keine Beziehungen haben zur „Politik“ haben, oder zum Amt was und wie sie in den Anträgen Angaben machen müssen um etrwas bewilligt zu bekommen? Nach dem was ich mitbekommen habe, bekommen da vielfach die Falschen „Hilfe“

  10. Derzeit geistert vermehrt eine Nullrunde für Rentner in 2021 durch Presse und Politik. Als ehemaliger Beschäftigter im öD erhalte ich Rente, mein beamteter Kollege Pension. Dessen Bezüge profitieren von den Einkommenserhöhungen für die Beamten. In Hessen sind das ab 1.1.2021 1,4%. Somit entfernen sich die Pensionen immer weiter von den Renten. Schön wäre, wenn das auch mal thematisiert würde.

    • Gelegentlich wird dies thematisiert, aber stets nach dem Schema „denen“ soll es genauso schlecht gehen, wie mir. Wie wäre es, stattdessen zu sagen: Ich möchte, dass es mir genauso gut geht wie „denen“. Dazu gehört allerdings, dass man frühzeitig den Gewerkschaftern auf die Füße tritt und nicht auf die Predigten hört, die einem einreden, den Gürtel enger schnallen zu müssen … wegen Klima, EU oder fragwürdiger „moralischer Verpflichtungen“ …

  11. Die bescheidene Rentenerhöhung hat die Krankenkasse umgehend zum Anlass genommen, den Beitrag zu erhöhen, so das von der Erhöhung nur ein paar Erbsen für mich übrig bleiben. Das dürfte nicht einmal der Inflationsausgleich sein. Übrigens wäre ich heute Millionär, wenn ich die in fünfzig Jahren eingezahlten Beträge selbst angelegt hätte. Nein Herr Felbermayr, es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, die bescheidenen Erhöhungen noch weiter zu kürzen. Die Rentner sind nicht daran schuld, das seit Jahrzehnten die Beiträge für die Rentenversicherung von den Politikern zweckentfremdet ausgegeben wurden. Es gibt unzählige andere Ansatzpunkte, um sinnvoll zu sparen. Zum Beispiel verschlingen die hirnrissige Weltrettung und der Klimawahn unzählige Milliarden Euronen. Von vielen Milliarden für ausgeuferte Bürokratie und regierungsamtliche Propaganda in Deutschland und korrupte Regime in aller Welt mal ganz zu schweigen. Die Rentner für die Misswirtschaft zu bestrafen, setzt nur der Dekadenz die Krone auf.

    • „Die Rentner sind nicht daran schuld, das seit Jahrzehnten die Beiträge für die Rentenversicherung von den Politikern zweckentfremdet ausgegeben wurden.“
      Da es keine Rentenkasse gibt weil wir ein umlagefinanziertes Rentensystem haben, können die Beiträge nicht zweckentfremdet ausgegeben werden, weil diese gleich wieder an die Rentner ausgezahlt werden.
      Davon abgesehen handelt es sich bei der umlagefinanzierten Rentenversicherung um ein Pyramidensystem, welches prinzipbedingt ein ständiges Wachstum benötigt und damit im Endeffekt nichts weiter als ein Betrug zu Ungunsten der kommenden Generationen ist.
      Eine Reform unseres Rentensystems ist daher unumgänglich.
      Dem Rest Ihres Beitrages kann ich allerdings nur vollumfänglich zustimmen.

      • So, die Beiträge können nicht zweckentfremdet ausgegeben werden? Woher haben Sie denn den Unfug? Und Sie wissen auch nicht, dass O. Scholz imSeptember 2019 30 Mrd. Euronen aus der RK entnommen hat?! Wurde in der Presse so dargestellt, als hätte er – zusammen mit der Restsumme – einen Betrag von 43 Mrd. € irgendwo in einem Schubkasten gefunden….!!
        Schwache Leistung….

      • Bevor man andere des Unfugs bezichtigt würde das vorherige sammeln von etwas Information möglicherweise nicht schaden.
        Einfach mal die Ausgabeposten des Bundeshaushalts (siehe http://www.Bundeshaushalt.de) etwas genauer anschauen, das hilft vielleicht. Zuschuss aus dem Bundeshaushalt in die Rentenversicherung in 2019 105 Milliarden € (in 2020 in der Planung schon fast 110 Milliarden € also grundsätzlich schnell steigend und in der Endabrechnung f. 2020 vermutlich noch deutlich höher Stichwort „Kurzarbeit“).
        Selbst wenn irgendwer 30 Milliarden aus der nicht vorhandenen Kasse (es handelt sich um ein Umlagesystem, da gibt es keine Geldspeicher, Goldreserven etc.) entnommen hätte dann wäre der Zuschuss eben um 30 Milliarden höher gewesen, oder wie man landläufig sagt eine „linke Tasche – rechte Tasche -Umbuchung“.

    • Nach der nächsten BT-Wahl werden wir sehen, wie die Mehrheit die zu erwartenden Kürzungen in Demut über sich ergehen lassen wird.
      Nach meinen Erfahrungen merken es die meisten erst, wenn die Einschläge am eigenen Leib/Geldbeutel spürbar sind. Das Desinteresse an Politik und die Uninformiertheit ist erschreckend groß …

  12. Die EU wird mehr und mehr zu einer DDR-light werden. Dass „Der Westen“ dann nur noch in Ostasien stattfindet ist absehbar, wenn man die gleichzeitige Verbl und ödung der USA betrachtet.

  13. Die „Eckrente“ wird durch deutschlandweiten Durchschnittslohn und theoretisch angenommene komplette durchgezahlte Beitragsdauer berechnet. Also ein rein theoretischer Wert. Die „Durchschnittsrente“ bildet den Durchschnitt der derzeit tatsächlich! gezahlten Renten ab. Es liegen mehrere hundert Euro zwischen verbreiteter Vision und Lebenswirklichkeit. Nicht zu reden von den EU-Rentnern, denen ohne Abwehrmöglichkeit 10% vom eh schon bescheidenen Rentenbetrag abgezogen wird (hier extra Dank an Frau Nahles von der SPD, der Partei der Arbeiter). Und: Die Rente wird wohl größtenteils wieder im Inland ausgegeben. Verdienste und Zuwendungen von „noch nicht so lange hier Lebenden“ werden in das Ausland transferiert. Fragen Sie mal einen Schalterbeamten bei der Postbank. Da werden Abertausende bar eingezahlt. Und Abschließend: Die Rentner haben den bisherigen Wohlstand erarbeitet!

  14. Ich bin doch etwas schockiert. Bevor man sich überlegt, ob man an die Rentner geht um den Staatshaushalt zu konsolidieren, da sollte man doch mal überlegen, wohin die jetzigen Steuereinnahmen denn gehen. Wenn man die Schwachsinnsausgaben des Staates mal beseitigt hat und dann fehlt noch was, dann gerne!

  15. Die Weichen wurden falsch gestellt, den Sommer über wäre Zeit für „Digitalisierung“ gewesen, es wurde aber über „Rassismus“ parliert.
    Die politische Ausrichtung dieses Institutes ist bekannt. Vermutlich nicht allen Foristen, die denken dass hier ein Fachmann vom Formate eines Dr.Sinn doziert, hier aber nur eine „Sprechpuppe“ der SPD-nahen Stiftung.

    PS: nicht mal genug Impfstoff können diese „Politdarsteller“ ordern …

  16. Abbaupfade für Deutschland? Völlig falsch in einer Zeit unbegrenzten Gelddruckens. Lieber Dr Daniel Stelter folgen und mitverschulden für das Maximum an Infrastruktur. Dann ist nach dem Kollaps des Euro wenigstens was übrig, was man brauchen kann. Alternativ Dexit, dann kann er seine Abbaupfade machen und mit dem Schweizer Franken gleichziehen.

  17. Mit fehlt:

    a. Reduzierung der Steuerlast auf Arbeit.
    b. Besteuerung der hier zB von Amazon und Google erreichten Gewinne.

    • a. nicht möglich, dass Merkels Fehler finanziert werden müssen
      b. das wird die USA schon verhindern

    • Na ja, die Steuern werden halt in Irland bezahlt. Soviel zu: Wir müssen dies im europäischen Rahmen lösen.

  18. Ich kann viel von G. Felbermayr nicht nachvolziehen.Vor allem die Hochqualifizierten kehren Deutschland den Rücken. Im vergangenen Jahr 2019 verließen 270.000 Bürger Deutschland, überdurchschnittlich viele mit Hochschulabschluss. Naja…… immerhin kommen ja genug Leute aus dem Ausland nach…ausserdem hat Deutschland ja schon ca 200 Professuren für Gender“wissenschaften“, zwar nur 191 für Pharmazie, aber dafür gibt es inzwischen (seit 2020) 6 Professuren für Fahrrad-Lehrstühle und in Pforzheim sogar eine Professur mit Lehstuhl für Luxus.
    „Mit jedem Ingenieur, der Deutschland verlässt, geht ein Stück Wohlstand mit. Mit jedem Ungebildeten, der nach Deutschland kommt, kommt ein Stück Armut mit.“ (Helmut Schmidt) Dagegen hat sich die Grüne Katrin Dagmar Göring-Eckardt, für eine Einwanderung in die deutschen Sozialsysteme ausgesprochen….. „ nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir auch Menschen brauchen, die in unserem Sozialsystem zuhause sind, und die sich hier auch zuhause fühlen“. Wie viel verdient eine 33 jährige Gewerkschaftssekretärin?
    5324 Euro brutto
    und
    6640 Euro brutto für die Mathematikprofessorin vergleichbares AlterMeine Zusammenfassung:… Illigale, Bildungsferne und wenig sozialisierte kommen und plündern unser Sozialsystem. Aber laut Wahlumfragen, wollen über 80% der Wahlberechtigten genau das.…
    ….die Falschen gehen, die Falschen kommen oder …“Deutschland schafft sich ab“.   

    • „Aber laut Wahlumfragen, wollen über 80% der Wahlberechtigten genau das.“

      Das dürfte mit der permanenten Manipulation zusammenhängen, die tagtäglich im ÖR stattfindet.
      Der ÖR gehört schnellstmöglich abgeschafft und dafür neue Sender aus dem Murdoch Imperium etabliert werden.
      Außerdem ist ein neuer Radikalenerlass erforderlich, der es ermöglicht linksextreme Lehrer aus dem Schuldienst und dem ÖD im Allgemeinen zu entfernen.
      Was meinen Sie wie schnell die 80 prozentigen Zugstimmungswerte Geschichte sind?

  19. Lieber Oswald Metzger ,es ist noch nicht so lange her ,da freute man sich darüber , wenn einer aus seinem „Elfenbeinturm“ hervor trat ,und kluges verbreitete.
    Wenn Ich mir aber das hier gesagte wirklich zu Herzen nehmen soll ,dann kann Ich dazu nur sagen : dieser Herr wäre besser in seinem Elfenbein Turm geblieben , denn seine Aussagen lassen Zweifel aufkommen , ob er schon in der Realität angekommen ist , oder ob er noch immer das „Turmdenken“ inne hat?.
    Sollten wir nicht froh sein ,das die über 55jährigen den größten Wähleranteil stellen?, oder wäre es dem Manne lieber die Klimahüpfer oder sonstige krude Gestalten hätten den Finger am Abzug in die totale Vernichtung unserer wirtschaftlichen Zukunft?.
    Weitblick sollte man schon unterstellen ,wenn jemand als Präsident eines solchen Institutes fungiert , aber absolut abträglich ist hier die linke Denkweise ,die sich leicht blinzelnd aus den Worten erkennen lässt.
    Wir haben im Land gut bekannte Ökonomen ,man sollte gerade auf Seiten der Politik einiges dieser Leute aufgreifen und beherzigen, aber das ist wohl nur ein frommer Wunsch von mir.

  20. Also wenn Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, die Krone des wirtschaftlichen Verstandes ist, dann ist uns nicht mehr zu helfen. Der Standort Deutschland wird seit mindestens 20 Jahren durch die staatlich gelenkte Wirtschaftspolitik gelähmt. Immer neue Umweltvorschriften führen dazu, dass innovative Unternehmen abwandern. Eine Energiepolitik, die nachweislich nicht zu einer stabilen Energieversorgung beiträgt, führt zur Abwanderung von Unternehmen und einer Fehllenkung der Energieerzeugung. Kein Land der Welt folgt dem deutschen Weg! Investitionen in Bildung und Leistungsbereitschaft ist nicht das, was gerade gefördert wird. Die Gewinnung von Arbeitskräften aus dem Ausland scheitert an mangelnder Innovationskraft und attraktiven Arbeitsplätzen. Stattdessen wird eine ungehemmte Migrationspolitik gefördert, die zusätzlich die Sozialkassen belastet und deren Erfolg nicht ein wieder Auffüllen, sondern ein Verbrauch des Kapitals ist. Europa ist eine alternde Gesellschaft, aber es wird nichts substantielles daran getan, das zu ändern. Stattdessen werden sozialistische antiquierte Gesellschaftssysteme der Familie gefördert, in der Hoffnung Geburtenraten wie in der DDR zu generieren. Das läuft nicht mehr!
    „Deutschland hat das Potenzial, in vielen Wirtschaftsbereichen weiter vorn mitzuspielen, wie es aktuell auch in der Impfstoffentwicklung und Medizinausrüstung sichtbar wird.“ Schwachsinn!
    Wir sind in der Digitalisierung hinter nahezu allen Wirtschaftsnationen hinterher! Roboter, KI, Netzwerke, Automatisierung, … überall sind wir hinten. Unsere Stärke liegt beim Gendern und den sozial-gefasel Studiengängen und nicht im Bereich MINT. Woher kommt die Technik für 5G – China/ Huawei. Einzelne Leuchtturmprojekte können nicht darüber hinwegtäuschen, das wir „etwas“ ins Hintertreffen getreten sind. Wo sind die Innovationen im Automobilbau! Autonomes Fahren – fahren sie mal bei REgen oder gegen die sonne mit einem BMW für 80.000 € – Überraschung! Warum leiden wir an Corona mehr als die USA und China? Weil die EU Kernfaul ist durch überbordende Bürokratie in Brüssel, Selbstbedienung der Staaten und unfähige deutsche Politiker. Die EU ist eine reine Geldverteilmaschine, aber kein Innovationsmotor – und undemokratisch dazu. Frau Von der Leyen ist eine durch Berater beeinflusste „Niete ohne Nadelstreifen“, die in ihrem Ministerialen Leben nicht eine Großtat vollbracht hat. Frau Merkel eine ehemalige Agitprop der SED. Woher soll wirtschaftliche und politische Kompetenz herkommen. Die ungehemmte Verausgabung von Steuermitteln hat Phantom-Unternehmen gestützt, die nur durch Corona überleben konnten. Die Lockdown Maßnahmen haben nachhaltig und ohne wissenschaftlichen Beleg den Mittelstand in die Knie gezwungen.
    What a fuck!

    • Der „deutsche Weg“ ist wieder einmal ein extremistischer Alleingang, der nur mit Methoden, die nicht mit Demokratie, Selbstbestimmung und Menschenwürde vereinbar sind, begangen werden kann.

      Sie, die sozialistische Altparteienblase haben schöne Namen für ihre sinnlose Bürgerquälerei. Es sind Methoden aus dem Arsenal der Marxisten.

    • Betrachtete es nicht UvdL beim Verhandeln mit der Briten bezüglich Vertrag z.B. als ganz wichtig, daß in GB zukünftig die gleichen Arbeitsvorschriften / Auflagen gelten wie in der EUß Warum wohl?
      Ob das in den Vertrag so wie es UvdL wollte aufgenommen wurde und sich GB das vorschreiben Läßt weiß ich nicht.

  21. Das Geld für solche „Experten“ einsparen und z.B. den Renten von Leuten zu gute kommen lassen, die sie sich hart erarbeitet haben, fände ich gut

  22. Am „Manegement“, (Solchen die Anderen sagen wollen was sie zu tun und zu lassen haben), fehlt es nicht. Da sind mehr als genügend vorhanden, aber an Solchen die alles ausführen, fehlt es gewaltig. Zumindest die Hälfte dieses Manegement, das eh wertlos ist loschicken um selbst zu machen was das „Management“ Anderen „Anschaffen“ will. Dann würden sie auch merken was für ein Blödsinn da zumindest teilweise verzapft wird und wie viel Unnützes denen welche die Arbeit tatsächlich machen zusätzlich aufgebürdet wird.. Mit dem gesparten Geld dann die besser bezahlen welche die Arbeit in der Realität tatsächlich machen und zwar so wie es machbar und nötig ist.

  23. Ich würde mal gerne öffentlich und ehrlich darüber diskutieren warum Arbeitnehmer insgesamt 307 Milliarden jährlich über die Rentenversicherung in die Staatskasse einzahlen müssen und jährlich nur 100 Milliarden davon als gnädiger Zuschuss an die Rentenauszahlungskasse von der wieder ausbezahlt werden.
    Aktuell 30 Milliarden für 22 Millionen Rentner, aber 70 Milliarden für gerade mal 1,2 Millionen Pensionäre.
    Deshalb stellt sich die ernsthafte Frage – Warum zahlen die deutsche Arbeitnehmer jährlich 307 Milliarden ein und bekommen jährlich nur lächerliche 30 Milliarden wieder raus?  

  24. So, so Herr Felbermayr, die Renten müssen langsamer steigen. Wissen sie überhaupt wie hoch die Rente eines Eckrentners in diesem gelobten Land ist? Das die Rente ein vielfaches niedriger ist als in Frankreich und Italien! Das die Rentner de facto, die Renten in Frankreich und Italien zum Teil mitfinanzieren?
    Nein, dann kann ich ihnen Beiträge von TE empfehlen, wie von Herrn Tichy:
    „Währungsunion als Schuldenunion
    Haushalt: Macht endlich höhere Schulden. Viel höhere“ vom 25 Nov. 20.
    Zu der aktiven Einwanderungspolitik, Aha, wie oft ich das schon die letzten Jahrzehnt gehört habe, und gebracht hat es nicht ein bisschen, außer das in berliner Gefängnisse der Anteil bei fast 70 % liegt. Von denen die gezielt in Hart 4 und den Gettos, wie z.B Kiel Gaarden, landen will ich erst gar nicht reden.

    • Professor*Innen leben wie Politiker*Innen im Elfenbeinturm. Da schwadroniert sich’s leicht. Je größer die Krisen werden um so eher werden diese Leute entlarvt. Sie kochen auch nur mit Wasser und wissen eben auch nicht Bescheid. Zeigt sich auch daran dass sie mit ihren Prognosen mit schöner Regelmäßigkeit völlig daneben liegen. Hat aber alles keinerlei Konsequenzen. Die Pension ist sicher. Egal was man da so zusammen theoretisiert hat.

  25. In erster Linie sollte der Staat mal auf die wachsenden Pensionskosten schauen, deren Berechnung sich auf das letzte Gehalt bezieht und nicht über Rentenpunkte berechnet wird. Aus Sicht eines Angestellten ist dies heute nicht mehr hinnehmbar, wenn es denn jemals akzeptabel war.

    • Klar!
      Wie oft wurde z.B. direkt vor der Pensionierung schnell noch eine Stufe höher befördert. Teilweise als übliche Praxis:

  26. „Bisher zeichnet sich aber keine dramatische Ausweitung der Schuldenlast wegen Corona ab, die für künftige Generationen nicht tragbar wäre.“
    Das ist doch schlicht falsch. Deutschland haftet für andere Länder wie Italien, Frankreich und Spanien mit – und hier wurde die ohnehin hohe Schuldenlast durch die hausgemachte Krise nochmals massiv ausgeweitet.
    „Der Staat hat angemessen auf einen beispiellosen Einbruch der Wirtschaftsleistung reagiert. Die Alternative wäre ja gewesen, die Zerstörung von Wirtschaftsstrukturen hinzunehmen und damit künftige Wachstumsmöglichkeiten zu zerstören.“
    Das ist ja nun absurd: Der Staat hat den beispiellosen Einbruch der Wirtschaftsleistung selbst ausgelöst. Die Alternative wäre der schwedische Weg gewesen.
     

  27. Schon klar diese Erkenntnis. Es muß gespart werden und die Schulden sind zu hoch. Fakt ist doch – jeder, der sich berechtigt in unserem Kulturkreis aufhält stellt einen Kostenfaktor dar. Diese Kosten müssen irgendwie finanziert werden. Prizip Urschuld – Kontraktschuld. Daran hat sich noch nie etwas geändert. Da können die Professoren noch so viel herum lamentieren. Eine Erkenntnis kommt diesen Leuten aber nie, da sie selbst vom good will der politischen Nomenklatura abhängen. Der staatliche Überbau ist einfach zu teuer geworden. Diese einfache Wahrheit traut sich keiner dieser Leute auszusprechen. Sein gut dotiertes Pöstchen wäre dann wohl in Gefahr. Vergleichbar dem kritischen Journalismus im öffentlich rechtlichen Funk. Man kann es auch sarkastischer ausdrücken – je größer die Glascontainer desto sicherer die Rente. Herr Buhrow möchte ja auch mehr Geld für seine Versorgungsanstalt mit angeschlossenem Funk. Wäre nur fair würde man den Rentnern auch die Finanzierungsbasis ihrer Rente (containern) verbreitern.Es langt halt nie für alle. Immer nur für die Priviligierten.

  28. Ich bin sehr dafür, dass die Rente für Herrn Metzger, und alle die Ähnliche Versorgungsleistungen haben, oder zu erwarten haben, langsamer steigen. Ich bin sogar dafür, alle Politiker und Beamten in die gesetzliche Rente zu verpflichten. Eine beitragsfreie Zusatzpension würde es dann nur noch so ähnlich wie bei Firmenpensionen geben. Wir wissen seit den 1970ern dass dass die Umlagesysteme für Rente, und auch für Gesundheit, wegen der Demographie, und zusätzlichen anderen Faktoren, nicht auf Dauer funktionieren können. Deshalb sollten Abgaben auf Wertzuwächse auf Kapitalvermögen aller Art in einen Gesundheits- und Rentenfond einfließen, um die Beiträge auf den Faktor Arbeit zu senken, ohne die Leistungen kürzen zu müssen.

  29. Was sagt Gabriel Felbermayr denn zu den jährlichen Auswanderungen von Fachkräften und Hochqualifizierten aus Deutschland? Was wird getan, um diese hierzubehalten?

    • z.B. die CO2-Steuer eingeführt, sinnvolle Mobilität immer weiter verteuert und letztlich politisch eingeschränkt oder gar verboten, die Bildungspolitik immer weiter an die Wand gefahren und ideologisiert, sich mit Themen beschäftigt, die nicht nur keinerlei Produktivität haben sondern ausschließlich Kosten produzieren wie der gesamte Genderwahnsinn mit all seinen Professuren und Studiengängen usw. usf…..

  30. Einerseits mahnt Felbermayr, „den Wandel zuzulassen“, andererseits findet er es offenbar richtig, dass die Regierung etwa die Lufthansa mit Milliarden an Steuergeldern stützt, die dafür verwendet werden, überbezahlte Piloten zu pampern, die nach Einschätzung der Lufthansa künftig nicht mehr gebraucht werden. Und dann die Sache mit den „Fachkräften“. Frau Merkel hat doch in den letzten Jahren Millionen von „Fachkräften“ herbeigeholt. Sollen wir das wiederholen, ist das die Rettung? Mir scheint, die Frage ist eher, was wird aus den (wirklichen) Fachkräften, die aufgrund der katastrophalen „Klimaschutz“-Politik gegenwärtig zu hunderttausenden aus bis vor kurzem blühenden Unternehmen unserer Schlüsselindustrien herausfliegen.

  31. Oh Gott, was für ein Geschwurbel! Und erst der Lösungsweg: Einwanderung junger Fachkräfte fördern!! Wer will denn in ein vollkommen überreguliertes Land mit einem der höchsten Steuersätze der Welt, einer niedrigen Gehaltsstruktur und einer international unbedeutenden Sprache einwandern, wenn er in Anglo-Amerikanischen Ländern arbeiten kann?

    • Wir haben doch schon ein Höchstmaß an Einwanderung junger Fachkräfte. Sorry, aber wenn jemand offensichtlich die Realität nicht sehen will, wird mir schlecht. Wenn wir tatsächlich Einwanderung wollten, hätten wir ein Einwanderungsgesetz und ein Punktesystem, das diejenigen reinlässt, die wir brauchen. Wir haben aber unkontrollierte Massenmigration. Und zum Thema Rente: Wir haben einen Generationenvertrag. Ich habe für die Vorgeneration bezahlt und kann erwarten, das die junge Generation für mich bezahlt. Meine Rente ist ohnehin mickrig und ein Bruchteil von dem, was mir zum Beginn meines Berufslebens vorgegaukelt wurde. Wenn man das System ändern will, soll die Regierung die längst überfällige Rentenreform durchführen. Aber man ist ja mit Migration, Klima und Corona beschäftigt.

  32. „Renten müssen langsamer steigen“, das sind die üblichen Konzepte der Ökonomen. Am besten wenn das BIP steigt, und dabei die Löhne sinken, Industrie 4.0 ohne Personal, allerdings bei steigender Besteuerung, oder man bringt noch Geld mit, damit man arbeiten darf. Zum Glück gab es diese Bürokraten noch nicht zu Beginn der Industrialisierung in Europa. Die hätten alles verhindert.

  33. „hält die expansive Fiskalpolitik zum Ausgleich der Lockdown-Folgen für richtig“
    Ja klar, den Großkonzernen die Kohle hinten rein zu schieben bis zum Platzen ist in Ordnung, siehe zb Lufthansa, die die Kohle für die Aufstockung verwenden.
    Und auf der anderen Seite sollen wieder die kleinen Rentner bluten.
    Sie können sich kaum vorstellen was für eine Wut ich gerade habe, sagt mal, habt ihr eigentlich alle nur noch einen an der Klatsche?
    Zig Milliarden in die EU, damit andere Länder ihren Rentnern die Rente aufstocken können, Milliarden über Milliarden für diese verkorkste Energiewende, zig Milliarden für die Zuwanderung, zig Milliarden hier, zig Milliarden da.
    ES REICHT; ES REICHT; ES REICHT !!!
    Ihr schlauen Leute könnt vielleicht mal anfangen DARÜBER zu reden, aber dafür fehlt euch der Gratismut, EKELHAFT!
    Der Artikel ist einfach eine Bodenlose Frechheit für aufgeklärte Leser.
    „In der Pandemie dominiert eine exzes­sive Kreditaufnahme …
    … die ich nicht erkennen kann.“
    Echt jetzt? Ne komm, lass stecken!
    PS: Den Artikel habe ich bei mir unter Deutschfeindlich gespeichert.

  34. Die Corona Verschenkarie (nur an Nicht Deutsche, die Deutschen müssen die „Hilfen“ zurückzahlen und die Etablierung der EU Schuldenunion waren also „angemessenes“ politisches Handeln.
    Mit unserer misserablen Haltungs „Bildung“, dem Anlocken und finanzieren von ungebildeten 3.Welt Bevölkerungsüberschuß und dem Verbot unserer Kernindustrien wird Deutschland Ihrer Meinung nach in ganz vielen (noch zu erfindenden?) Industrien mitspielen. Ich glaube nicht, dass dieser Zustand allzuviele „moblile“ Fach Arbeitskräfte nach Deutschland locken wird. Vor allem da Sie ja sagen, dass die Corona Schulden über das Steuersystem von den „Leistungskräftigen“ eingefordert werden wird.
    „Aber wir müssen den Wandel auch zulassen.“ Es lebe der große Reset.

  35. Oach…würde man verantwortungsbewußter mit den Steuern und Abgaben umgehen, könnte man denen, die den Wohlstand erwirtschaftet haben durchaus auch in Zukunft zu einer würdigen Rente verhelfen.

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