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Insolvenzbeben erfasst Pflege: Das deutsche Sozialsystem bricht auseinander

16.04.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
In Deutschland stehen Pflegeeinrichtungen zunehmend unter finanzieller Belastung, was zu einer alarmierenden Zahl von Insolvenzen und Schließungen führt. Hauptverantwortlich dafür ist das Defizit der Pflegekassen, ausgelöst durch die verfehlte Sozialpolitik der scheidenden Bundesregierung.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts existieren derzeit bundesweit rund 11.250 stationäre Pflegeheime sowie 15.549 ambulante Pflegedienste. Doch die Branche steht massiv unter Druck: Eine wachsende Zahl dieser Einrichtungen muss finanziell bedingt kapitulieren.

Wie eine aktuelle Erhebung des Arbeitgeberverbands Pflege zeigt, wurden seit Anfang 2024 insgesamt 1.264 Insolvenzen oder Betriebsschließungen bei Pflegeanbietern registriert. Auch im Jahr 2023 war die Lage mit über 800 betroffenen Betrieben bereits angespannt.

„Das macht uns große Sorgen, weil trotz wachsenden Bedarfs etliche Pflegeplätze wegbrechen“, erklärte Verbandsgeschäftsführerin Isabell Halletz gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Besonders besorgniserregend ist dabei das Tempo des Strukturabbaus.

Zahlungsverzögerungen verschärfen die Notlage der Pflegeanbieter

Nach Einschätzung von Verbandsgeschäftsführerin Halletz liegt einer der zentralen Gründe für die finanzielle Schieflage vieler Pflegeeinrichtungen in der schlechten Zahlungsmoral der Pflegekassen. Die erbrachten Leistungen der Einrichtungen würden vielfach erst mit erheblicher Verzögerung beglichen.

Finanzschwache Kassen nutzen die Trägheit der Abwicklung offenbar als Mittel zur Eigenstabilisierung. „Die Pflegeunternehmen werden als Bank der Kassen missbraucht“, so Halletz. Die Aufschiebung der Auszahlungen sorgt für gravierende Engpässe auf Seiten der Pflege-Anbieter, die laufende Kosten wie Löhne, Mieten oder Betriebsausgaben nicht aufschieben können. Die Folge ist ein wachsender Druck, der für viele Betriebe existenzbedrohend wird.

Defizit der Pflegekassen

Für viele Pflegeeinrichtungen ist die Situation äußerst belastend – doch auch die Pflegekassen werden zunehmend in die Enge getrieben und sehen sich daher gezwungen, Zahlungen aufzuschieben. Sie befinden sich in einer äußerst prekären finanziellen Lage: Allein im Jahr 2024 wurde ein Defizit von über 1,5 Milliarden Euro verzeichnet, das sich im laufenden Jahr sogar verdoppeln könnte – und das trotz kontinuierlich steigender Beitragssätze.

Zum Jahresbeginn wurde der Satz für die soziale Pflegeversicherung um weitere 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent erhöht – Kinderlose zahlen sogar 4,2 Prozent ihres Bruttogehalts. Auch bei den gesetzlichen Krankenkassen geht es bergauf: Im Schnitt stieg der Beitrag um 0,8 Punkte auf mittlerweile 17,1 Prozent. Als die Pflegeversicherung 1995 eingeführt wurde, lag der Satz noch bei bescheidenen 1,0 Prozent – gleichmäßig verteilt auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit je 0,5 Prozent.
Wie kann es also sein, dass trotz einer Beitragssteigerung von über 400 Prozent seit Einführung der Pflegeversicherung die laufenden Kosten heute dennoch nicht gedeckt werden können?

So kommt das Defizit zustande: Zahl der Leistungsempfänger steigt

Der Hauptgrund für das zunehmende Defizit in den Pflegekassen – das letztlich tausende Pflegeeinrichtungen in die finanzielle Schieflage stürzt – liegt in der rapide wachsenden Zahl von Leistungsbeziehern, die selbst keine Beiträge in die Kassen einzahlen.

Besonders ins Gewicht fällt dabei der Anstieg an Bürgergeldempfängern, die keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Da Bürgergeldbezieher in der Regel von Beitragszahlungen befreit sind, aber dennoch umfassende Ansprüche auf Sozialleistungen wie Pflege- und Krankenversicherung haben, entsteht eine massive Schieflage. Dieses Missverhältnis ist auch einer der Hauptgründe für die chronische Unterfinanzierung der Krankenkassen.

Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung ist die unkontrollierte Migration in die Bundesrepublik. Ende 2024 gab es 3.995.299 erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Bürgergeldsystem – rund 48 Prozent davon besitzen keinen deutschen Pass.
Mit dem Bürgergeld hat die Ampelregierung einen Pull-Faktor für Wirtschaftsmigration geschaffen – und zugleich der eigenen Bevölkerung signalisiert: Faulheit wird belohnt. Ein Desaster für den einstigen wirtschaftlichen Leistungsträger Deutschland – Leistung zählt offenbar nicht mehr.

Reformversprechen im Leerlauf: Ampel lässt Pflegekrise ungelöst zurück
Aufgrund der sich verschärfenden Versorgungslage im Pflegesektor und der demografisch bedingten Zunahme an Pflegebedürftigen, kündigte der damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Jahr 2024 vollmundig eine „große Reform“ an – doch mehr als ein Ankündigungsversuch blieb davon nicht übrig.
Konkrete Entlastungen oder strukturelle Veränderungen wurden vor dem Auseinanderbrechen der Ampelkoalition nicht mehr realisiert. Dabei hätte selbst eine Umsetzung kaum substanziellen Effekt gehabt, solange die Kernprobleme unangetastet bleiben: Ohne ein Ende der ausufernden Migrationsanreize und einer Abschaffung des Bürgergelds bleibt jede Reform ein Placebo – wirkungslos.

Teure Konsequenz einer gescheiterten Sozialpolitik

Die verheerenden Auswirkungen der Ampelpolitik, die sich längst nicht mehr nur auf Energie- und Wirtschaftsfragen beschränken, sondern tief in das soziale Gefüge eingreifen, sind im Pflegesektor besonders spürbar. Die rapide Zunahme an Insolvenzen und Schließungen von Pflegeeinrichtungen bringt Pflegebedürftige in eine dramatische Lage: Viele sehen sich gezwungen, binnen kürzester Zeit neue Plätze zu finden – ein Unterfangen, das angesichts knapper Kapazitäten kaum zu bewältigen ist. Die steigende Nachfrage bei gleichzeitig sinkendem Angebot treibt die Kosten für Pflegebedürftige unweigerlich in die Höhe – sowohl für stationäre Einrichtungen als auch für ambulante Dienste.

Wie gravierend sich diese Entwicklung in letzter Zeit bereits ausgewirkt hat, zeigt eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen: Die durchschnittlichen Eigenanteile für pflegerische Leistungen stiegen im Jahr 2024 auf 1.377 Euro pro Monat – ein Plus von 238 Euro im Vergleich zu Anfang 2023. Rechnet man Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten hinzu, lagen die Gesamtkosten für das erste Jahr eines Heimaufenthalts bei 2.576 Euro im Monat.

Fazit: Der Sozialstaat kollabiert

Während Pflegeheime reihenweise schließen und tausende Pflegeplätze verloren gehen, fließen Milliarden in ein kaputtes Sozialsystem. Die Pflegekassen geraten unter Druck, weil immer mehr Menschen Leistungen beziehen, ohne je eingezahlt zu haben – unter anderem durch die Arbeitsverweigerer im Bezug auf das Bürgergeld-Modell der Ampelregierung. Die Folge: Pflegekassen verzeichnen wachsende Defizite und Heime warten monatelang auf Zahlungen, geraten in Liquiditätsnot – und melden schließlich Insolvenz an. Für Pflegebedürftige bedeutet das: steigende Kosten und fehlende Versorgung. Die Sozialpolitik der scheidenden Bundesregierung hinterlässt ein massives Trümmerfeld.

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95 Kommentare

  1. Es ist fast zu spät, um den völligen Absturz der Ordnung noch aufzuhalten.
    Wir bräuchten eine 20-jährige Politik der bürgerlichen Haushaltung mit konsequentem Abbau von sozialistischem Parasitismus, Sparsamkeit, Schuldenabbau und die Wiedereinführung christlich-absndländischer Werte. Aber das Gegenteil ist seit 1998 Programm im Berliner Politzoo. Schande über solche Politiker.

    Es gibt keine vernünftige Alternative zur verantwortungsbewußten bürgerlichen Führung, wie sie in der Bonner Republik wenigstens zu großen Teilen gelebt wurde von allen Regierungsparteien.

  2. Habe 25 Jahre zwei schwere Pflegefälle in der Familie (Schlaganfall ud Demenz) gleichzeitig versorgt. Ah ja, das Fiananzamt/Gericht machte mir in 2005 sogar die außergewöhnlichen Belastungen (KK Zuzahlg,Fahrtk, z.T. Arztk.,Medikamente, etc. streitig, da halt nicht außergewöhlich) Um das stemmen zu können, machte ich mich selbständig, am Tag Pflege, Nachts arbeiten. War alles einfach nur normal, keine Pflegekasse, niemand außer mit machte die Arbeit und bezahlte. Nach Einführung der Pflegekasse hofften Viele, es würde besser,sie vertrauten der Regierung. Pustekuchen, die Pflegekassenbeiträge sind nur ein weiteres Vehikel der Abzocke des ARBEITENDEN Bürgers. Schade und traurig, dass die Meisten immer noch an dieses Gangsterregierungssystem glauben.

    • Diesem politischen Komplott – Staat kann man das nicht mehr nennen – darf man keinen Cent hinterherwerfen. Oben regieren verantwortungslose Verschwender und gierige Selbstversorger. Das Vertrauen ist restlos aufgebraucht.

  3. Bei aller berechtigten Kritik an der Ampel, den bevorstehenden Kollaps der Pflegeversicherung kann man ihr wirklich nur bedingt anlasten. Allerhöchstens dass sie in den letzten 3 Jahren nichts dagegen getan hat. An der Herbeiführung jedoch ist die CDU mindestens so schuldig wie die SPD. Und wer glaubt, dass diese beiden jetzt das Problem lösen oder auch nur angehen, der glaubt auch, dass Karnickel bunte Eier legen.

  4. Komisch, wieso verdienen Pfleger so wenig, obwohl die Inhaber der Pflegedienste oft sehr wohlhabend sind?
    Alle, die ich kenne, die einen Pflegedienst, eine Ergotherapie Praxis, oder ähnliches eröffnet haben, haben kurze Zeit später sehr viel Geld gehabt, einer ist sogar schwer reich geworden.
    Wie kann das sein?

    • Versuchen Sie sich selbst in der Gründung und dem Betrieb eines der von Ihnen genannten Unternehmen. Dann werden Sie eine Antwort auf Ihre Frage finden.

  5. Ich verstehe immer noch nicht, wo bei den Politikern dieser Hass auf Deutschland herkommt….

    • Die gehen alle in die WEF- und die Transatlantiker-Schule. Dort zählt nur die ideologische Agenda. Pragmatische, bürger- und deutschfreundliche Politik würde ja deren Agenda völlig zuwider laufen.
      Fazit: wie werden von feindlichen Zombies regiert.
      Stellen Sie sich vor: nach dem 2. Weltkrieg wurde Wiederaufbau, Kriegswiedergutmachung trotz kaputter Infrastruktur und vuelen Kriegsversehrten alles geleistet und bezahlt und Deutschland erlebte ein Wirtschaftswunder. Heute reichen jährliche Rekordsteuereinnahmen der Öffentlichen Hände nicht aus, um ohne Schuldenaufnahmen über die Runden zu kommen. Das meiste Geld wird sinnlos verplempert.
      Milei und Trump machen vor, was in Deutschland bitter, bitter nötig ist!

  6. Sehr viele der Pflegebedürftigen werden liebevoll von Angehörigen gepflegt. Ohne diese wären die Pflegekassen schon längst zahlungsunfähig. Wer dann noch zur Hinzuziehung eines Pflegedienstes gezwungen ist, weil er körperlich selber nicht mehr genügend Kraft für alle notwendigen Leistungen aufbringen kann, erlebt einen gewaltigen Schock. Die Kostenübernahme der Pflegekassen reichen auch für die zeitlich sehr begrenzten Hilfeleistungen eines Pflegedienstes bei weitem nicht aus. Pflegende Angehörige müssen trotz ihres weiterhin persönlichen Einsatzes noch nach wie vor einen großen Teil erforderlicher Kosten zuschießen. Bei steigenden Kosten für Energie, Nahrung usw. in Zeiten der Inflation und mit Wert und Zinsverlusten auch bei eventuell vorhandener Altersvorsorge, wird das immer schwieriger. Wer da ein Arbeitsleben lang erheblich in die Pflegekasse und Vorsorge einzahlte und in die Pflegekasse bis zum Lebensende einzahlen muss, fühlt sich bei den heutigen Zuständen als von Staat und Politik betrogen. Da kann man sich nur wundern, warum die Angehörigen, die ihre Pflegebedürftigen nicht in oft völlig unzureichende Pflegeeinrichtungen einweisen wollen, in öffentlichen Diskussionen zu den Pflegeheimen so wenig bedacht werden.

  7. Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält nur, wer eine gewisse Zeit eingezahlt hat oder Kinder, die über ein Elternteil mitversichert sind.
    Asylbewerber und andere, die nie eingezahlt haben, sind zwar krankenversichert, erhalten aber keine Leistungen aus der Pflegeversicherung, sondern werden im Falle einer Pflegebedürftigkeit vollständig über das Sozialamt abgerechnet.

  8. Hahaha… und wofür wollen die dann noch Tausende „Pflegekräfte“ aus dem Ausland importieren, um nach der Insolvenz durchzufegen?
    Deutschland muss alle Pseudoasylanten der Welt, der Weltklima, und die Ukraine retten, da bleibt für Pack und Pöbel im eigenen Land nichts übrig.
    Aber es verdient halt jeder was er wählt !

  9. Wiederholt ist festzustellen, dass das Problem Pflege schon seit gut zwanzig Jahren von der Politik vor sich her geschoben worden ist, und das mit verhängnisvollen Folgen, wie wir inzwischen längst wissen. Es ist unbequem, mühsam und in der Konsequenz teuer, endlich eine Pflegereform auf den Weg zu bringen.Da wurden lieber mehr als zweifelhafte Projekte großzügig mit Steuergeldern finanziert. Bis vor zehn Jahren war es die Demographie, die eine Pflegereform erforderlich machte, seit 2015/16 kommt ein massives Problem dazu, das kaum jemand sich traut, beim Namen zu nennen, nämlich die massenhafte Migration von Menschen, die nie auch nur einen Cent in die Sozialkassen eingezahlt haben und mehrheitlich auch nicht einzahlen werden, aber genauso Anspruch haben auf mindestens die Grundversorgung. Das führt zu der jetzigen katastrophalen Schieflage, die von diesem Politpersonal mit Sicherheit wieder nicht gelöst werden wird mit dem Hinweis auf Putin, auf Trump, auf Musk, Klima, Notstand etc. und die daraus resultierenden knappen Finanzmittel.

  10. Kollabiert aber der Sozialstaat, ist es mit dem Deutschland, wie wir es seit dem Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg kannten, vorbei. Momentan priorisiert das System noch Bürgergeldempfänger und Migranten vor den Alten, denen man gerechterweise vorwerfen kann, nach dem Pillenknick keine Rücklagen in den Sozial- und Rentenkassen einfordert, sondern beispielsweise Norbert Blühms hohlen Phrasen von sicheren Renten Glauben geschenkt zu haben.

    Bevor inflationsbereinigte Stützen an wehrhaftere Gruppen eingestellt werden, geht es allerdings noch an die Vermögen der Mittelschicht. Tragödie in Akten. Der Sozialismus wird siegen. Ganz bestimmt!

    • Sozialismus?
      Das ist Kapitalismus in brutaler Ausprägung.

      • Kapitalismus in brutaler Ausprägung wäre, keine Sozialversicherung zu haben und die Undisziplinierten ihrem Schicksal zu überlassen.

    • Den Alten kann man gar nichts vorwerfen. Das Thema wurde die Jahrzehnte hindurch wiederholt diskutiert, auch in den Parteien. Es ist nicht die Aufgabe des normalen Bürgers, politisch etwas einzufordern.

  11. Als ich diesen Satz gelesen habe, habe ich aufgehört zu lesen: „…die nie eingezahlt haben…“ Herr Märtin, das wissen doch auch Sie besser. ALLE Sozialsysteme sind reine Umlagesysteme. Sie KÖNNEN NICHTS ansparen. ALLES, was ein Leistungsbezieher – egal ob bei Kranken- Arbeitslosen- Pflege- oder Rentenkasse jemals eingezahlt hat, ist im Moment seiner Leistungsbeziehung längst weg – ausgeheben zur Echtzeit der Einzahlung an andere, vorherige Leistungsbezieher. Sie können selbst in Ihrer Erwerbsphase Millionen in die entsprechende Kasse eingezahlt haben, in dem Moment, wo Sie selbst eine Kassenleistung beanspruchen, kann schon NICHTS mehr da sein, Sie damit konfrontiert sein, keinerlei Leistung mehr zu erhalten. Also letztlich nahezu der Zustand, auf den wir in allen Umlagekassen zusteuern.
    Umlagesysteme sind reine Versprechen, im Grunde staatliche Ponzi-Schemen oder Schneeballsysteme. Es ist nur der Staat, der das Versprechen abgibt, das immer genug Geld ausgezahlt wird – selbst bei Einnahme null.
    Genau aber das tückische an diesen Systemen. Die Leistung bekommen immer alle, auch die, die nie vorgesorgt haben. Denn Vorsorge fürs Alter ist eben NICHT die Einzahlung in ein Umlagesystem, sondern eigene Kinder. Schon seit 55 Jahren lügen wir uns um diese Tatsache herum. Ich will jetzt keine lange Abhandlung schreiben, warum die Deutschen so wenige Kinder bekommen, aber die Folge ist eben, dass die Umlagesysteme, die mindestens eine demographische Bestandserhaltung für ihr Funktionieren brauchen, zusammenbrechen. Was wir jetzt zuerst bei der Pflegekasse erleben, weil der Staat meint, dass ihm hier der geringste Gegenwind droht. Doch die Dominosteine werden auch so fallen.

    2045 wird Deutschland voll sein von Boomer-Rentnern, die in ihren Wohnungen oder auf der Straße erfroren, verhungert oder verreckt sein werden. Fast alle ohne Kinder und Angehörige, vergessen, übersehen, vereinsamt. Die gesamte soziale Versorgung wird dann längst tribalisiert und ethnisiert sein und die kinderlosen Deutschen sind die Kohorte im Land, die dabei die schlechtesten Karten haben wird. Schaut Euch auf der Straße um. Kein Türke, Araber, Afghane, Ukrainer oder Pole, den Ihr seht, wird Euch helfen oder für Euch zahlen – sondern nur für ihre eignen Leute. Schmeißt sie raus, dann sind sie weg – aber entstehen dadurch magisch die nie geborenen jungen Deutschen nach? Die, die es jetzt schon nicht gibt, weil nie geboren und die Euch keine Rente zahlen können oder Euch im Heim pflegen?
    Schaut Euch nochmal um. Wie viele junge Deutsche kommen auf junge orientalische Männer oder Kopftuchfrauen mit Kinderwagen? Das ist die bittere Realität, und die Pflegekasse ist nur das ferne Grollen eines heraufziehenden Zyklons, der alles mitreißen wird.

  12. Nicht „die Deutschen“!
    Insbesondere nicht dann, wenn es sehr viele Masochisten gibt, die andere unter deren Fetisch leiden lassen. Die Schmerzen sind also bereits da.

  13. Na sowas. Und das, obwohl ich als dauerhaft im Ausland lebender Versorgungsempfänger den Bund jeden Monat mit knapp 2% meines steuerlichen Bruttos als „Abzüge für Pflegeleistungen“ subventioniere – steuerlich übrigens nicht absetzbar.
    Das System wird zusammenkrachen wie der „chinesische Turm“ hier in Bangkok.

    • Der Beitrag (§ 50f BeamtVG) fliesst in keine Pflegekasse und wird aus Solidarität zu den beitragspflichtigen Rentnern erhoben. Spätestens wenn Sie alt und krank sind, freuen Sie sich, wieder hier sein zu dürfen. Dort sind Sie nur der Zahlaugust.
      Seltsam, dass Sie in Thailand offensichtlich regelmäßig TE lesen…um sich zu versichern, dass dort alles besser ist? Mit hübscher Pension?

  14. Solange die Rentner bevorzugt Union und SPD wählen, muss man bei der Mehrheit entweder von Absicht oder Dummheit ausgehen. Ich tippe persönlich auf Dummheit an der Wahlurne.

    • Aber nur mit der Unterstellung, daß die Betroffenen auch selbst das Kreuz gesetzt haben – und nicht die Sozialarbeiter für sie.

    • Ach ja? Und die AfD würde das Land retten? Wie soll das gehen?

  15. Milton Friedman hat es hypothetisch vorausgesagt, das mit den offenen Grenzen und dem Sozialstaat. Nun wird der Beweis erbracht.

    • Jedem mit einem gesunden Menschenverstand ist das doch von Anfang an klar.

    • ….dazu braucht es keinen Friedman. Ein Spaziergang durch ein „deutsches“ Krankenhaus reicht dazu vollkommen.

  16. Mein Frau arbeitet seit 42 Jahren als Krankenschwester. Was ich da jeden Tag abends zu hören bekommen. Wahnsinn. Ich selbst kann als „Bevollmächtigter“ meine Schwiegermutter dafür stundenlang über das Thema Kostenabrechnung mit der KVB und zusätzlich jetzt mit der HMM berichten. Sie ist Witwe eines Bahnbeamten und damit privat versichert. Ich bin eigentlich ein friedlicher Mensch und trotzdem habe ich die Sachbearbeiter schon vor Wut angebrüllt.
    Ich kann bestätigen: Wir fahren auch hier gegen die Wand.
    Für mich ist besonders schlimm, dass ich ein Controller in einer großen Deutschen DAX Firma bin und seit Jahren mit großen Zahlen rechne, sie analysieren und planen muss. Wenn da ein Problem auftritt, bzw. erkennbar entsteht, schaut man da maximal 6 Monate zu, wie sich das entwickelt. Danach wird gegengesteuert.

    • Dax-Vorstände werden ja auch nach ihren Fähigkeiten gewählt und nicht nach ihrem Parteibuch.

  17. Die Art von Freitod wie sie jetzt in Kanada praktiziert wird ist von Grund auf anti-Weiß. Keine andere Ethnie käme auch nur auf den Gedanken.

  18. Richtig. Asylanten werden auch alt. Sie gehören nicht in unser System. Wir sollen ihnen nur das zahlen, was uns die UNO ersetzt, wie in anderen Ländern auch.

  19. Ganz ehrlich, unsere Rentner könnten auch mal etwas anderes als die CDU wählen.
    Es ist sehr traurig, aber man muss mit den Konsequenzen seiner Wahl konfrontiert werden.

    • Immer wieder die Rentner als die Sündenböcke für desolate Regierungen vorschieben! Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass die „Rentner“ vielleicht nicht in die Gruppe „Arbeitsverweigerer im Bezug auf das Bürgergeld-Modell“ gehören? Ich hatte mich neulich mit einer jungen Frau (Sozialarbeiterin, was auch sonst) unterhalten. Das politische Bewusstsein im kaum messbaren Bereich, aber felsenfest davon überzeugt, dass die AfD Wurzel allen Übels ist. Vor einer derartigen Jugend kann man nur das kalte Grausen bekommen.

    • Ich gehöre seit kurzem auch dazu und bin es leid, ständig hören zu müssen, die Konsequenzen meiner Wahl tragen zu sollen. Ich habe diese CDU usw. noch nie gewählt.

    • Was denn? Die AfD? Dann sähe es für Rentner kein Stück besser aus.

      • Hat irgendwo schon eine AfD-geführte Regierung etwas in dieser Richtung unternommen? Steht derartiges im AfD-Programm? Oder haben Sie Ihre Weisheit von einem Relotius im ÖRR?

      • Das hat nichts mit Weisheit zu tun. Es reichen etwas Verstand und Interesse. Beim Lesen der AfD-Positionen wird man schnell skeptisch. An-geblich soll für die meisten Bürger alles besser werden. Wer’s glaubt …

  20. Ich dachte alle, die da seit 2015 kommen, finanzieren uns die Rente? Oder arbeiten wenigstens als Pfleger?? Wurden wir etwa getäuscht?

    Ich bin sicher Merkel und Co werden nie in einem Pflegeheim landen.

  21. Och, kein Problem. Da wird die neue Verlierer Regierung ein 24 Wumms Paket verabschieden. Kann man alles auf Pump finanzieren und der Bürger muss den Verursachern auch noch „dankbar sein“ (bis zur endgültigen Mega Pleite).

  22. Naja für Pflegebedürftige Asylsuchende ist Geld da!!!!
    Da wird gerade in Hamburg eine Pflegeeinrichtung geräumt und für Asylsuchende umfunktioniert!
    Tja es gibt wohl kein Land dass Autochthone Bewohner mehr hasst als dieser Dr..staat. Aber die Mehrheit hat es so gewollt!
    Gute Nacht D..t.
    Mir kann das alles am Allerwertesten vorbei gehen ich habe diese D…t bereits verlassen!

    • Wie wählt Hamburg? Also alles wie erwählt.
      Sich um nichts kümmern und in Serie die wählen, die ihnen die Rente wegkürzen. Dummheit wird bestraft. Immer. Null Mitleid.

      • Hamburg ist seit ich denken kann rot verfilzt.
        Die Grünen sind nur noch on top gekommen, sozusagen als Kirsche auf der ungenießbaren Torte.

      • Das stimmt (es gab aber auch eine cdu-Ära, und nicht alles ‚Rote‘ war schlecht). Die Grünen kann man aber nicht als Kirsche auf der Torte bezeichnen, denn die sind hier sehr dominant und führen die spd an der Leine.

      • Etwa 30% der Hamburger wählten „die“ nicht und haben weiter unter rotgrün zu leiden.

  23. Was ist denn die Lösung? Dass Rentner sozial adäquat „entsorgt“ werden? Es müssen Massenunterkünfte für die stationär Pflegebedürftigen organisiert werden. Die Pflegebürftigen aus dem ländlichen Raum können nicht mehr ambulant versorgt werden, weil es nicht zu schaffen ist und zu teuer wird. AfD-Krah hat da schon mal vorgedacht: hier.
    Der VdK wies auf das Problem schon vor Jahren zurück (hier). Wer als häuslich Pflegender Erfahrungen gemacht hat, weiss um das Thema der Erstattung von Kosten Bescheid. Nur die AfD hat hier Ideen.
    Kommen in nächster Zeit 2 Millionen weitere „Gefährdete“ aus aller Welt nach Deutschland, wo derzeit nichts dagegen spricht, verschärft sich das Haushalts- und Kassen-Problem und verschärft sich weiter bei vlt. sogar sinkendem BIP, während die Empfänger leistungsloser Vollversorgung sich verdoppelt.
    Worauf läuft das Massenproblem „Stationäre Pflege“ hinaus, besonders hinsichtlich der Vorstellungen von AfD-Krah? Das kann nur bedeuten: Zwangseinweisung in ein solches „Pflegezentrum“ per Gesetz. Ob das IW Köln realistischere Ideen hat? Mehr dazu: hier.

    Auch sollte die Sterbehilfe neu geregelt werden und ein Anspruch auf sozialverträgliches Frühableben geschaffen werden. Das Vorbild könnte der SF aus den 70ern, „Soylent Green“, liefern.
    Gerade den Grünen dürfte diese Perspektive gefallen, denn die deutschen Boomer haben zu viel gearbeitet und Werte geschaffen, dabei aber die Umwelt total versaut und die Klimaerhitzung verursacht. Wers nicht glaubt, hier paar ausgewogene Links: hier, hier , hier, hier, hier.
    Die Körber-Stiftung weist auf die Dominanz der Boomerinteressen in den Parlamenten hin – vielleicht helfen hier auch Quoten, das zu beenden?
    Rückwirkend wird das Leistungsprinzip als sozialer Straftatbestand von Linksgrün hingestellt und damit die Abschöpfung der Rentnergeneration der Boomer begründet. Dass es sich hier um eine besondere Form der Volksverhetzung handeln könnte, hat wohl niemand bedacht.
    Das „dicke Ende“ für die „Boomer“ dürfte erst noch kommen.

    • Die Lösunung müssen die Rentner selbst herbeiführen durch ihr Wahlverhalten. Solange sie brav Union und SPD wählen, müssen sie das bekommen, was sie gewählt haben.

  24. Ich möchte den Artikel noch um einige Zahlen ergänzen. Zahlen, welche von der Bundesregierung veröffentlicht werden und für jedermann einsehbar sind. Dort kann man auch deutliche Steigerungen in bestimmten jungen Altersgruppen als Leistungsempfänger erkennen.
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/pflegeversicherung-zahlen-und-fakten.html

    2015 Leistungsempfänger in der Gruppe U 15 2,9%
    in der Gruppe 15-20 1,1%.
    Dann steigerte sich das Jahr um Jahr. 2018 waren es in U 15 schon 3,8% der Leistungsempfänger. Altersgruppe 15-20 1,3%
    2021 in der Gruppe U 15 4,5% der Leistungsempfänger. 15-20 1,4%
    2023 U 15 5,0% der Leistungsempfänger und in der Gruppe 15-20 1,5% der Leistungsempfänger.
    Diese Steigerungen sind auffällig, wenn nicht sogar besorgniserregend. Solche Zuwächse sollten doch einen Gesundheitsminister bewegen, zu untersuchen was dahinter steckt. Das Ergebnis will man aber offenbar nicht wissen.

  25. Es ist zu begrüßen, dass Pflegeheime offenbar Insolvenz anmelden müssen, da jene dahingehend menschenunwürdig sind, da jene alte Menschen wie in einem Käfig halten (siehe dazu jenen Artikel https://www.welt.de/debatte/kommentare/article170726131/Schafft-endlich-die-Altenheime-ab.html), das wiederum eine gute Gelegenheit darstellt, zu derjenigen Sozialstruktur zurückzukehren, die einzig in der Lage ist, dem Menschsein gerecht zu werden: Die christlich-traditionelle Familie mit den tradierten Geschlechterrollen!

  26. Die Pflegekassen geraten unter Druck, weil immer mehr Menschen Leistungen beziehen, ohne je eingezahlt zu haben
    ###############
    Na ja, wenigstens scheint außerhalb der POlitik das Problem erkannt worden sein.

    • Na Sie aber offensichtlich nicht. Denn das früher eingezahlte Geld ist längst weg. Das Problem liegt darin, dass derzeit und in Zukunft nicht genug Leute einzahlen. Die Sozialkassen sind keine Sparkassen sondern arbeiten nach dem Umlageprinzip: die aktuellen Beitragszahler tragen die aktuellen Kosten. Und das funktioniert natürlich nur, solange es aktuell ausreichend Beitragszahler gibt. Wer früher was eingezahlt hat, ist unwichtig. Am Ende gibt es nur zwei unbefriedigende Lösungsansätze: Beiträge erhöhen oder Leistungen kürzen.

  27. Alles richtig – aber noch lange nicht die ganze traurige Wahrheit, denn schon wieder werden die pflegenden Angehörigen vergessen, die (noch) einen wesentlichen Anteil der Leistungen erbringen. Ich schreibe „noch „, weil auch die häusliche Pflege durch Angehörige – meist sind es Frauen -letztlich zu einem so ruinösen Unterfangen gemacht worden ist, das niemandem angeraten werden kann.

    Das bestehende System macht arm, krank und einsam.

    Ich weiß sehr genau, wovon ich rede, denn von 2005 bis 2015 habe ich mit Hilfe meines Mannes meine an fortschreitender Demenz leidende Mutter gepflegt, bis es nicht mehr zu schaffen war. Im Heim überlebte sie gerade 4 Monate.

    Als mein Mann 2021 an Krebs erkrankte, nach OP seine kognitiven Fähigkeiten verlor, hatte sich schon ganz viel „gebessert „. Pflegestufen gab’s nicht mehr (dafür Pflegegrade, er hatte den 4.) und das ganze erhielt durch „Corona “ zusätzliche Schärfe, der sich alles zu beugen hatte, selbst ein aggressiver bösartiger Tumor. Der wurde dann auch nach schon 6 Monaten besiegt. Durch den Tod.

    Was mir geblieben ist?
    Die Gewissheit, was so alles schiefläuft, immer schneller und auf ganzer Linie.

    Danke TE für die zahlreichen Einblicke und Ausblicke.

  28. Der Hinweis auf Migration und Bürgergeldempfänger ist nicht falsch. Allerdings sind das einnahmeseitige Probleme. Es gibt mindestens genauso große Probleme auf der Ausgabenseite. Anders formuliert: Es bekommen einfach zu viele Leute zu Leistungen. Und was das teilweise für Leistungen sind, z.B. einen Gärtner für den heimischen Garten, als wäre das nicht die eigene, auch finanzielle Verantwortung, wenn man ein eigenes Haus hat. Die Zahl der Pflegebedürftigen geht mittlerweile auf 6 Millionen zu, vor 25 Jahren waren es nur 2 Millionen. So drastisch ist Deutschland nun auch wieder nicht gealtert.

    • Selbst wenn das mit dem Gärtner stimmen sollte, machen diese Kosten den Kohl nicht fett. Pflegebedürftige und deren Angehörige erhalten sicherlich keine üppigen finanziellen Zuwendungen. Und um einen Pflegegrad zu erhalten, ist ein Verlust der häuslichen Selbstversorgung Voraussetzung.

  29. Irgendwer aus der cdu wird schon drauf kommen, dass es u.U. sozialversicherungsverträglich wäre, Senioren – sagen wir mit 75 – unentgeltlich eine Dosis Natrium-Pentobartital zukommen zu lassen. Ich meine, das hat bei Christdemokraten ja Tradition. Ich denke da an Herrn Mißfelder, der mal in Frage stellte, alten Menschen Hüft-OPs zu zahlen: „Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen“. (laut Tagesspiegel vom 3.8.2003). Denklogisch ist es von einer verweigerten OP zu einem verweigerten Lebensabend nicht weit.

    • Das ist ja gleich nach dem letzten Arbeitstag… Das Renteneintrittsalter wird sicherlich weiter steigen.
      „Ich halte nichts davon, wenn 85-Jährige noch künstliche Hüftgelenke auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen“. (laut Tagesspiegel vom 3.8.2003).
      Und was hält Herr Mißfelder davon, dass wir Kinder von illegal Eingereisten hier versorgen? Dass wie den Illegalen Zähne und sonstige Erkrankungen behandeln? Dass wir ihnen Kinderwägen und volle Geburtsvorsorge stellen, die sie zu Hause nie hatten???

      • Was Philipp Mißfelder davon halten würde, werden wir niemals erfahren. Er verstarb 2015 im Alter von 36 Jahren.

  30. Was unbedingt notwendig ist neben den anderen Massnahmen: Die Pflegeversicherung ist zu einer Erbenschoninstitution verkommen. Das Vermoegen der Pflegebeduerftigen muss strikt zur Kostendeckung herangezogen werden. Und zwar so konsequent, dass Erben mit Tricksereien nicht zuvor ihre Schaefchen ins Trockene schaffen koennen. Erst nach Aufbrauch des Vermoegens greift die Solidargemeinschaft.

    • Sie haben wohl selber nichts zustande gebracht und sind nun neidisch auf die Erben. Typisch deutsche Eigenschaft.

    • Wird denn heute tatsächlich immer noch so viel vererbt?
      Ich glaube, das „kleine Häuschen“ im Grünen würde ohnehin nicht sehr lange hinhalten können, bei den heutigen Pflegesätzen.
      Und ganz egal, wen die Altparteien ausplündern, Geld wäre genug da! Und der Beweis dafür ist, daß nicht nur das „Erbe“ bereits zigmal versteuert wurde!
      PS: Ich habe selber nichts geerbt und leider auch nichts zu vererben. Und Geld alleine kann ohnehin keine Windeln wechseln!

    • Nur Minderleister, Neidhammel und Mittellose fordern so einen Schmarrn. Zu welcher Gruppe fühlt sich wohl der Vorkommentator zugehörig?

    • Welche Tricksereien? Erben können zuvor keine Schäfchen ins Trockene bringen sondern nur die Erblasser durch Schenkung. Die greift aber erst nach einer Frist von zehn Jahren.

  31. „verfehlte Sozialpolitik der scheidenden Bundesregierung“ Na ja, das stimmt eher nicht. Der Pflegekasse wurde ihr Ruin schon prophezeit, als sie errichtet wurde. Und all die Regierungen haben die Hände in den Schoß gelegt.
    Das gleiche gilt für die gesetzliche Rente. Die Babyboomer sind nicht vom Himmel gefallen. Genauso wenig, wie der anhaltende Bevölkerungsschwund. Und getan wurde? Nichts.
    Die Politiker haben die Arbeitszeit der Babyboomer verschwendet. Und jetzt wollen sie denen ans Leder, die privat vorgesorgt haben, die Vermögen für ihr Altern aufgebaut haben.

    • Fairerweise muss man aber ergänzen, dass ehrliche Politiker weder innerparteilich noch bei Wahlen gerne gehört wurden. Die Leute wollen keine Probleme hören. Darum hat sich Norbert Blüm ja mit seinen Placebos gegen echte Mahner wie Kurt Biedenkopf durchgesetzt. Und darum ist in diesem Land Geld für Fußball da und für Pflege nicht.

    • So ist es. Dass die geburtenstarken Jahrgänge ‚mal in Rente gehen werden, ist seit fünfzig Jahren bekannt. Die Politik versäumte, zeitig eine Rentenreform durchzuführen oder finanzielle Rücklagen zu bilden. Rentenkürzungen oder Angriffe auf das Vermögen der älteren Generation müssen wären moralisch verwerflich und mit nichts zu rechtfertigen.

  32. Geliefert wie bestellt (gewählt). Vor dieser Situation warnte u.a. der pöhse Prof. Raffelhüschen seit über 30 Jahren (damals noch rein aus der demograph. Sicht, jetzt kommt noch die ungezügelte Migration seit 2015 dazu). Alle Regierungen seit Beginn Merkel haben konsequent dieses Problem ignoriert und alles mit Schuldengeld zugekleistert.
    Ich kann jungen, leistungswilligen Menschen nur raten, aus diesem Land auszuwandern. So wie vor 36 Jahren die jungen leistungswilligen Menschen aus der DDR getürmt sind.

  33. Macht nichts.
    Pinocchio M. hat doch schon die Lösung:
    Einfach eine Billion Euro über das gigantische Riesenfeuer kippen, dann wird es schon ausgehen.

  34. So ist das eben bei Regierungsschauspielern, denen Kriegshetze („Hass und Hetze“ gegen das friedliche Zusammenleben der Völker) mehr am Herzen liegen, als die Interessen ihrer Wähler! Eigentlich doch eine originäre Aufgabe für den Verfassungsschutz, oder? Oder besser in Regierungsschutz umbenennen?
    Der (nächste) Ruck durch Deutschland wird wohl ein anderer sein müssen als jener, den BuPrä Hezog meinte!

  35. Ja, der Sozialstaat kollabiert und reist diejenigen die Vorsorge betreiben oder betrieben haben mit in den Abgrund.

  36. Oha! Ich bin ganz gewiss kein Freund der ungezügelten Migration in Deutschland, aber die Behauptung:“Ein zentraler Treiber dieser Entwicklung ist die unkontrollierte Migration in die Bundesrepublik.“ halte ich dennoch für eine steile These. Hier würde ich die Zahl an Migranten die Pflegeleistungen erhalten gerne genau wissen. Wer solche Behauptungen aufstellt sollte sie mit Zahlen hinterlegen. Was für die Krankenkassen gilt ist nicht mit den Pflegekassen gleichzusetzen. Ist es nicht vielmehr so, dass die wachsende Zahl an älteren (überwiegend biodeutschen) Menschen die Pflege brauchen seit vielen Jahren kontinuierlich wächst und weiter wachsen wird (Babyboomer)? Dass viele Rentner mit einer Minirente klarkommen müssen und deshalb finanziell nicht zur eigenen Pflege beitragen können? Das wir in diese Misere hineingeraten würden war -wie bei der Rente auch- schon viele Jahre vor der Massenmigration absehbar. Die extreme Zuwanderung bringt wirklich viele Probleme ins Land, doch wir sollten die Kirche im Dorf lassen.

    • Ihr Einwand bzgl. Pflege- und Krankenkasse mag berechtigt sein, aber es gilt eben auch hier, dass jeder Steuereuro nur einmal ausgegeben werden kann.

    • Zustimmung. Vor allen Dingen sollte man auch klar sagen, dass gewisse Migranten ein Gewinn für dieses Land sind. Wer sich in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen umsieht, erkennt, dass ein Großteil der dortigen Arbeitsplätze mit Migranten besetzt ist. Der deutsche Nachwuchs fehlt. Man sollte das Thema ‚Migration‘ differenziert betrachten.

  37. Wird nicht gerade in Hamburg ein Pflegeheim geschlossen und in ein Pflegeheim für Migranten und deren Angehörige umgebaut?Also gibt es wohl Geld und Arbeitskräfte, aber eben nur für andere!

    • Die Ältern haben doch die Union unterstützt. Wohl bekommt’s!
      Es ist traurig, aber ich halte es für richtig, ihnen ihre Entscheidung umzusetzen.

      • Damit hat die Union nichts zu tun sondern ‚rotgrün‘ in Hamburg.

  38. Seien wir mal realistisch. Auch wenn die Migration als verschärfender Faktor gelöst werden könnte, wird die demografische und wirtschaftliche Entwicklung nur eine Lösung zulassen: Alte, die nicht mehr für sich selbst sorgen können, werden wieder wie früher von ihren Kindern gepflegt werden müssen. Diejenigen unter ihnen die keine Kinder haben, kommen ins Armenhaus, das eine reine Verwahranstalt sein wird. Da bei beiden Optionen, vor allem der Letzteren, keine umfassende medizinische Versorgung möglich ist, wird die Dauer dieser Pflege bis zum Exitus nur wenige Monate betragen. Vermutlich wird es auch bei der Familienlösung zu massenhaften Euthanasieakten kommen, über die man staatlicherseits wohl großzügig hinweg sehen dürfte.

    • Ihnen ist bewußt, dass Sie hier über die Menschen, in Ihren Augen wohl eher verbrauchtes, ressourcenfressendes Humankapital, reden, die dieses Land mit aufgebaut haben und jahrzehntelang ihren Verpflichtungen aus dem Generationenvertrag nachgekommen sind?

    • Früher lief das pragmatisch ab. Meine Großmutter hatte in den 60er Jahren einen Schlaganfall. Da kam der Hausarzt, der nach einer kurzen Untersuchung dazu riet, den Pfarrer zu rufen. Der kam dann für die letzte Ölung und wenige Tage später war die Großmutter tot. Das war damals eben so und jeder akzeptierte es. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass es wieder so kommen wird.

    • Ich hoffe doch, daß Ihr Beitrag eine Satire war, oder?
      Wenn ich bedenke, wie arbeitsfaul „die Jugend“ geworden ist, möchte ich gerne wissen, ob die selber eigentlich alt werden wollen, oder sich demnächst mit vierzig Lenzen selber entsorgen, denn ab dann ist wirklich niemand mehr da, der sich bereit erklärt, z.B. menschliche Exkremente zu entsorgen.
      Ja, die Boomer werden es wohl nochmal schwer im Leben haben, nachdem die meisten von ihnen mehrere Jahrzehnte wertschöpfend gearbeitet haben. Aber es wird noch sehr spannend und ziemlich hart für die Generationen XYZ. Nämlich dann, wenn es nach ihnen keinen „Big Spender“ mehr geben wird.
      Schade, daß ich das wahrscheinlich nicht mehr erleben werde.

      • Es war lediglich eine nüchterne Beschreibung dessen was ich für die Zukunft erwarte. Ich sagte nicht, dass ich das toll finde. Die moralische Debatte überlasse ich Anderen. Allerdings finde ich es schon etwas erschreckend, wie stark insbesondere bei den älteren Generationen a la Babyboomer die Realitätsverweigerung mittlerweile fortgeschritten ist. Sie waren die erste, wenn auch natürlich nicht die letzte, Generation die zu wenig Kinder in die Welt gesetzt hat. Stattdessen wurden Heerscharen von (muslimischen) Ausländern ins Land geholt, um die fehlenden Kinder zu ersetzen. Was glauben die Babyboomer wer „ihnen mal den Hintern abwischen“ wird? Ihre nicht vorhandenen Kinder? Die islamischen Migranten? Und glauben Sie es interessiert diese Muslime was die ungläubigen Boomer vor 30 Jahren mal geleistet haben? „Fürs Jewesene jibt der Jude nischt“ – wie die Berliner sagen.

      • Immer das Gerede von den zu wenigen Kindern der Babyboomer. Selbst F. Merz fährt auf dieser Schiene. Die 60er Jahre sollte man als Wendepunkt betrachten. Alle Generationen (der sog. Biodeutschen) danach weisen eine niedrige Geb.rate auf; die Gesellschaft hat sich verändert. Und ob Kinder ihre Eltern pflegen würden, sei dahingestellt. Gerade hier unter den Kommentatoren wird zudem vehement dafür plädiert, Deutschland frühzeitig zu verlassen. Das Problem ist viel komplexer. Vom Schulsystem bis hin zur Pflegeversicherung gehörte alles auf den Prüfstand.

  39. Wenn einmal bestimmte Grenze des Wahnsinns überschritten wird, man kann entweder fliehen, mitmachen oder warten bis eine Revolution stattfinden. Diese Revolution wird desto brutaler je länger der Wahnsinn dauert.
    Ich vermute auch, dass die hiesige Arbeitsverweigerer eher wenig zu den Problemen beigetragen haben. Familiennachzug und die Ukrainer waren hier wohl bedeutender. In früheren Zeiten, in weniger perfekten Regierungssystemen als unsere hat man ab und an einen Schuldenerlass gemacht. Der dazu notwendige Regierungswechsel war üblicherweise mit Revolution oder verlorenem Krieg verbunden. Manchmal konnte man die Probleme der Staatskassen mit dem gewonnenem Krieg lösen. Nur wenn der Westen letztens gewinnt, dann wird der Westen unter gehen – schauen wir mal Libyen, Irak oder Syrien an – klar haben der Westen da die Oberhand und hat sein Ziel also den Machtwechsel erreicht – nur gewonnen haben wir dabei nichts. Ich denke, Zeichen der inneren Probleme hat Trump gesehen und probiert sie zu beseitigen. Ob seine Politik Erfolg hat, werden wir mal sehen. Unsere Herrscher sehen immer noch große Siege da wo ein Trümmerfeld liegt. Es geht also weiter.

  40. Deshalb wird man auch gezwungen in dieses System einzuzahlen.
    Freiwillig würde niemand in ein Fass ohne Boden von dem andere profitieren einzahlen.

    • Wir vergessen, dass die Asylanten auch alt werden… Wer soll diese überschüssigen Männer im Alter pflegen???
      Es ist traurig, aber der Wähler hat sich selbst und seine Kinder enteignet.
      Es ist traurig, wenn Älter keine Pflege mehr bekommen. Aber wie sah ihr Wahlverhalten in den letzten 10 Jahren aus?

      • Die nachgezogene Familie.

    • Tja, wenn man nur immer so genau wüßte, ob es nur die anderen sind die profitieren (werden).
      ALLE werden gezwungen, aber nur die ANDEREN profitieren?!

      • ALLE werden gezwungen, aber nur die ANDEREN profitieren?!“
        Ach bitte !
        Die, die einzahlen und arbeiten gehen werden gezwungen – für diese Leute ist es kein „Profit“ wenn sie Leistungen erhalten, sie haben die späteren Leistungen durch ihre Beiträge mehr als bezahlt.
        Und dann gibt es natürlich noch „die Anderen“, die wenig oder nie eingezahlt haben aber die „Solidar“systeme trotzdem nutzen oder sogar gezielt sich darin einrichten. Mit freundlicher Billigung der Regierung, die es nicht verhindert sondern sogar die Kosten auf die Beitragszahler abwälzt (Unbrauchbare „Migration“).

      • „für diese Leute ist es kein „Profit“ …haben die späteren Leistungen durch ihre Beiträge mehr als bezahlt.“
        Das mag für den ehemals gutverdienthabenden Rentner zutreffen, aber für einen auf Grund eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung (z.B. Schlaganfall) schwerst Pflegebedürftigen in jüngeren Jahren, sieht die Rechnung völlig anders aus.

  41. Wichtig dabei ist, dass der militärisch-industrielle Komplex und die Pharma-Mafia gepflegt und betreut werden, auch die vielen Trittbrettfahrer und Nutznießer einer Politik, die sogar noch dafür sorgt, dass immer mehr Menschen dem zusammenbrechenden System zugeführt werden. Betreuungs – und pflegebedürftige Menschen spielen in diesem System ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.

  42. Immer größerer Unsinn.
    War z.B. gerade beim Ohrenarzt . dort wurde mir ein Propfen von Ohrenschmalz aus dem Ohr gemacht. Man soll so etwas ja nicht mit Wattestäbchen machen, da es dadurch oft nur schlimmer gemacht wird. Mir wurde empfohlen um dies zu machen all halb Jahr zu kommen, da mein Ohr immer so viel Ohrenschmalz bildet. Auf meinen Einwand der Hausarzt hätte gesagt, da solle ich nichts machen, bräuchte ich nicht zu kommen. sagte man mir, Klar der Hausarzt bekommt das nicht bezahlt, wir bekommen das bezahlt. Beim Hausarzt wäre das eine Kleinigkeit bei sowieso öfteren Terminen mit zu machen. So muß man extra einen Termin beim Facharzt machen

  43. Die Ampel trägt nur einen Teil der Verantwortung für den absehbaren Zusammenbruch des deutschen Pflege- und Gesundheitswesens. Viele der Faktoren, die hierfür verantwortlich sind, existieren seit Jahrzehnten.
    Angefangen bei der politischen Ignoranz bezüglich der demographischen Entwicklung, einer zur Vereinzelung führenden Familienpolitik bis hin zu einer Bildungspolitik, die dazu geführt hat, dass immer weniger junge Menschen Berufe ergreifen, die der Gesellschaft in irgendeiner Art und Weise nutzen.
    Was die Ampel sich auf ihre Fahnen zu schreiben hat, ist die Weigerung, die unkontrollierte Massenzuwanderung in unser Sozialsystem zu beenden.
    Die dadurch verursachten Kosten in schwindelnder zig Milliarden Höhe haben aber lediglich die Fahrt gegen die Wand beschleunigt.
    Ich bin seit Jahrzehnten davon überzeugt, dass am Ende das „freiwillige sozial verträgliche“ Absterben stehen wird. Es wird für die meisten Zoomer niemanden mehr geben, der sie pflegt.

  44. Unter 3000 Euro/Monat ? Wo? Hier in BW sind wir bei 5000 Gesamtkosten angekommen !! Als nicht beamteter nicht beihilfeberechtigter Steuerzahlerarbeitstrottel läßt man den Lebensabschnitt Pflegebdürftigkeit am besten aus und stirbt gleich. So ist es von unseren Politikern ja wohl auch vorgesehen.

  45. Viele werfen ja mit Begriffen um sich, deren Bedeutung sie gar nicht kennen.
    So z.B. das Wort „Solidarität“ – das bedeutet laut duden.de „das unbedingte Zusammenstehen mit jemandem aufgrund gleicher Anschauungen und Ziele.“
    Wer also in unsere Solidargemeinschaft Millionen von Menschen zwängt, die nicht einmal ansatzweise die gleichen „Anschauungen und Ziele“ wie wir Deutschen haben, der zerstört naturgemäß alles in seinem Wege.
    Wenigstens können wir aber sicher sein, dass die Regimeschergen nicht dumm sind – nur bösartig, denn sie zerstören unser Land und unsere Gesellschaft sehenden Auges und mit mörderischem Vorsatz.

  46. Und es geht munter weiter wie bisher.
    BILD berichtet:
    In Regierungskreisen denkt man, vorerst noch hinter vorgehaltener Hand, darüber nach, Migranten, also Fachkräfte im Beziehen von Sozialleistungen, aus dem Sudan nach Deutschland einfliegen zu lassen.

    https://www.bild.de/politik/ausland-und-internationales/neuansiedlungs-programm-regierung-fliegt-auch-migranten-aus-afrika-zu-uns-67fe6b49ba5a92148b2b3472

    Leider hinter einer Bezahlschranke, aber die Kurz-Info sagt alles.

  47. …selbst dann schnallen 80% der ÖR „gebildeten“ Deutschen noch nicht, was los ist. Erst wenn man es ihnen von der Kanzel erklären würde, kämen der Masse Zweifel.

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