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Marxismus durch die Hintertür

Innenpolitischer Kulturkampf

17.11.2019

| Lesedauer: 9 Minuten
Der Eindruck der Lähmung der Politik täuscht. Im Stillen entsteht ein radikaler Flügel des rotgrünen Lagers, schreitet der Verfall an Staatlichkeit und Abgabe staatlicher Aufgaben und Funktionen an Private fort. Die Gleichzeitigkeit ist kein Zufall. So entsteht der Humus für den Sprung in die rotgrüne Ökodiktatur.

Das politische Leben in Deutschland hat bizarre Züge angenommen. Äußerlich scheint das Land politisch wie gelähmt. Die Regierung hat weder Saft noch Kraft mehr, weder Schwung noch Ideen. Sie wird teils blockiert, teils getrieben von den internen Nachfolge- und Positionskämpfen der Koalitionsparteien. Ansonsten scheint es ihre Hauptbeschäftigung zu sein, Steuergelder zu verteilen – von den Autokäufern bis zu den Rentnern. Das ist sehr erfreulich für die Empfänger, mögen sie nun bedürftig sein oder nicht. Nicht zuletzt hilft es den beteiligten Politikern bei der Verwirklichung ihrer politischen Ambitionen.

Ein wenig fühlt man sich wie in Italien. Der Eindruck der Lähmung aber täuscht. Im Stillen vollziehen sich manche Entwicklungen. Die eine ist das Entstehen eines radikalen Flügels des linksgrünen Lagers. Die andere ist der fortschreitende Verfall an Staatlichkeit und die Abgabe staatlicher Aufgaben und Funktionen an Private. Die Gleichzeitigkeit dieser Vorgänge ist kein Zufall. Eine kraftlose, ihrem Ende entgegen treibende Regierung eröffnet den Raum, in den nun andere Kräfte eindringen. Natura abhorret vacuum – erst recht kennt die Politik keine leeren Räume.

FREIHEIT IN LEHRE UND FORSCHUNG
Von der Abschaffung der Wissenschaft
Politische Denkräume oder Kulturkampf: Der seit 2015 virulent gewordene innenpolitische Kulturkampf – das ist der Kern des Konflikts – setzt sich mit Vehemenz fort. Das mit diversen Ausläufern bis in die Linksradikalismus reichende linksgrüne Lager kontrolliert weiter die wichtigsten meinungsbildenden Institutionen von den Leitmedien über die Universitäten und das Kulturleben bis hin zu den Kirchenhierarchien. Es ist jedoch endgültig in der Defensive. Es gibt in diesem Lager nahezu keinen intellektuellen Kopf von Bedeutung mehr. Es vergeht kaum einen Tag, an dem nicht ihr Mantra von den Realitäten im Land auf teils drastische Weise widerlegt würde.

Dabei geht es nicht nur um Schlagzeilen, wie sie spektakuläre Einzelfälle wie die causa Miri auslösen. Im Gewölbe der Politik knackt und knistert es. Die hergebrachten Instrumente der Meinungsherrschaft wie die in Linie aufgestellte Presse verlieren an Auflage und Einfluß. Die Jugend orientiert sich im Internet und schaut nicht nur in Thüringen in andere Richtungen als von den Hütern der
Meinungskonformität gewünscht.

Nun geht es für die Betroffenen um die Besitzstandswahrung. Sie beißen und sie kratzen, wo sie es nur können, und sie scheuen dabei selbst läppisch anmutende Petitessen nicht. Zugleich merken sie, wie der Boden unter ihren Füssen schwankt.
Die Segel sind noch prall gefüllt. Doch sie spüren: Es wird nicht mehr lange so bleiben. Es herrschen Unsicherheit und Unruhe auf Deck.

Was tun? Die Primitiveren unter ihnen, Antifa und ihresgleichen, versuchen es mit Gewalt und Niederbrüllen. Siehe etwa die in Flammen stehenden Baustellen in Leipzig, Überfälle in der Nacht oder die Tumulte um die Lucke-Vorlesungen. Die Klügeren dagegen wissen, daß sich dieses Land nicht in eine einzige große Rigaer Straße verwandeln lässt.

AKUTE IGNORANZ
Politisch gewollte Staatsverwahrlosung
Ein politischer Stoßtruppführer wie der SPD-Abgeordnete Kahrs fordert schon das Verbot der AfD und illustriert damit sein totales Nichtbegreifen der Situation. Auf Nachfragen der Presse, so eben noch der WELT, hält er sich, wie man leicht versteht, dann lieber bedeckt. Politisch intelligentere Kräfte versuchen stattdessen, eine Öko-Diktatur herbei zu schreiben. So etwa in der jederzeit strammen, sogar witzigen taz oder im linksgrünen Softporno der ZEIT, im tapfer abstürzenden Stern oder auch im ehrwürdigen Spiegel, dem Hausblatt der Alt-68er. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wartet derweil ungeduldig auf seinen Einsatz. Unterdessen wird schon fleißig geprobt. Es könnte aber viel mehr sein.

Die außerparlamentarischen Öko-Frontorganisationen haben unterdessen auf ihren Interessengebieten das Heft in die Hand genommen. Sie wirken in Parteien und Öffentlichkeit hinein und treiben Regierung und Parlament bei Themen wie dem Klimaschutz so gut wie sie es vermögen vor sich her.

Die Umweltszene hat verstanden, dass ihre Stunde jetzt ist oder nie. Es überwiegt bei den meisten der Idealismus, aber es lässt sich natürlich auch Geld machen. Die Entwicklungen werden von Geschäftemachern aufmerksam verfolgt. Wer verdienen will, muss schnell sein. Einzelne Öko-Konzepte wie der massenhafte Bau von Windrädern haben sich schon am Widerstand der Bevölkerung festgefahren. Raus aus maroden Windkraft-Aktien; es gibt immer etwas Neues!

An Vorschriften und Verhaltensregeln ist dagegen unverändert kein Mangel. Sie reichen vom Speiseplan über die richtigen Verkehrsmittel bis zum Kinderkriegen oder vielmehr Nicht-Kinderkriegen. Immer noch nicht erhoben wurde, wie ein mißlauniger
Witzbold jüngst bemerkte, die Forderung nach dem rituellen Pflichtselbstmord aus Gründen des Klimaschutzes. Ein säuerlich schmeckender Witz!

INTERVIEW MIT LITAUENS EX-STAATSCHEF
Landsbergis: „Deutschland gleitet ein drittes Mal in den Sozialismus ab“
Anderes ist weniger abwegig. Aufmerksamkeit verdient die wirre und durchweg hochemotionale Kapitalismuskritik der Öko-Adepten, die oft genug aus sogenanntem guten Hause stammen. Die Neue Zürcher Zeitung bezeichnete ihre Sprecher, häufiger noch sind es Sprecherinnen, treffend als „wohlstandsverwahrloste Ökomarxisten“. Das ist hart. Aber es ist richtig, daß der totalitär ausgerichtete Flügel des Ökologismus den von der Geschichte gedemütigten Immer-Noch-Anhängern des Marxismus eine Hintertür zur Teilhabe an der Macht zu bieten scheint.

Mehr noch: Das Ganze wird veredelt durch apokalyptische Endzeit-Visionen und eschatologische Heilserwartungen. Die Heiligenfigur bei diesem medial geschickt inszenierten und erst recht so vermarkteten Spektakel ist natürlich Greta Thunberg, emotional anrührendes Fast-Noch-Kind und pseudoreligiöse Heilsbringerin, deren Ankunft den katholischen Erzbischof von Berlin sage und schreibe an den Einzug Jesu Christi in Jerusalem denken liess.

Als Nahziel geht es dem radikalen Flügel des linksgrünen Lagers darum, den Humus für den Sprung in die linksgrüne Ökodiktatur aufzubereiten, in der Form noch vorsichtig, in der Sache aber entschieden. Der Weg führt über eine Art Gesinnungsvormundschaft. Von maßgeblicher Seite ist bereits ein Gemurmel zu hören, Meinungswahrheit sei letztlich wichtiger als Meinungsfreiheit. Selbst die erzseriöse FAZ beginnt über die Grenzen der Meinungsfreiheit nachzudenken, was bekanntlich überall der erste Schritt zu ihrer Abschaffung ist.

INTERVIEW TE 11-2019
Richter Schleif: Der Rechtsstaat weicht zurück
Eine wichtige Etappe auf diesem Weg ist bereits erreicht. Die Leute passen zunehmend auf, was und in welcher Umgebung sie reden. Es war interessant zu sehen, wie die sich angesprochen fühlende Presse von ZEIT bis SPIEGEL derartige Annahmen in den letzten zwei Wochen mehr oder eher weniger widerlegte und – falls eben doch – in einen gutartigen Kontext zu stellen bemüht war. Auch die Bundeskanzlerin hat sich diesen Bemühungen mit Bekundungen der Ahnungslosigkeit, was denn überhaupt gemeint sein könnte, beteiligt. Sie hat die Aktualität des des Themas damit sehr schön unterstrichen.

Ideenschmiede der Ökokämpfer bieten für das Funktionieren ihrer Diktaturvorstellungen bereits ein passendes Instrument an: Den parlamentarischen und anderen wichtigen Gremien sollen gesellschaftliche „Beiräte“ zur Seite gestellt werden, die offenbar von den Aktivisten kontrolliert werden sollen, welche dadurch natürlich das Heft in der Hand haben.

Historisch interessierte Beobachter denken dabei sofort an den Wohlfahrtausschuss der französischen Revolution, eingesetzt im Jahre 1793 zwecks Kontrolle der Exekutive, Verteidigung der Revolution und Erlass der für nötig gehaltenen Sofortmaßnahmen. Also eine Art Aufsichtsorgan über die reguläre Regierung.

Die Argumentation unserer linksgrünen Visionäre der unfehlbar kommenden Klimakatastrophe ist gewiß nicht zufällig die gleiche wie das Argument der Jakobiner des Wohlfahrtsausschusses mit Robespierre und Danton: Da uns sonst allen der Untergang droht, müssen wir uns und unsere Regeln, mit welchen Mitteln auch immer, durchsetzen – Not kennt kein Gebot!

EINE ERNSTE WARNUNG
Hans-Jürgen Papier beklagt den Verfall des Rechtsstaats
Selbstabbau des Staates: Die zweite wichtige Entwicklung, die sich im Stillen vollzieht, ist der Verlust an Staatlichkeit. Gemeint damit ist die Umgehung der staatlichen Institutionen, um politische Ziele leichter und ohne Widerstände in der Bevölkerung durchzusetzen, die sich in den Wahlergebnissen niederschlagen könnten. Hierfür Beispiele: Ein aus der Sicht der Urheber vermutlich raffinierter Schachzug besteht darin, zur Durchsetzung von Zielen, die dem Wählerwillen entgegenlaufen, nichtstaatliche Institutionen, zum Beispiel Vereine, an die Gerichte zu schicken.

Diese werden zum guten Teil wegen ihrer vorgeblichen Gemeinnützigkeit ohnehin staatlich alimentiert. Zusätzlich erschafft man ihnen über den Gesetzgeber Klagebefugnisse, mit denen sie zum Beispiel mittels eines regen Abmahnbetriebs Einnahmen erwirtschaften. Mit diesem rechtlichen und finanziellen Rückhalt nehmen sie dann der Regierung die Aufgabe ab, politisch heikle Ziele wie etwa flächendeckende Fahrverbote vor den Gerichten durchzusetzen.

Eine andere Methode zur Durchsetzung politisch sensibler Ziele besteht in der Gründung eines Expertengremiums, das Vorschläge ausarbeiten soll. Eine geschickte Hand bei der Auswahl der Experten sorgt dann für das passende Ergebnis, dem sich die Regierung dann mit viel vorgetäuschtem Weh und Ach anzupassen bequemt – mit lautem Seufzen über das Schicksal ganzer
Regionen, kompletter Industriezweige und Abertausenden von Arbeitsplätzen.

Natürlich werden sofort diverse Hilfsprogramme mit Umschulungen pp. aufgelegt – wenn nur das eigentliche Ziel erreicht ist! Eine beliebte Verfeinerung besteht darin, dass die Regierung dafür sorgt, dass die Forderungen der Experten ein Stück über ihre letztlichen Entscheidungen hinausgehen. So lässt für die Regierenden sogar noch wunderbar bella figura als gemäßigt und kompromißbereit machen.

BIG ÖKO-BROTHER IS WATCHING YOU
Ein Masterplan für den Weg in die ökologische Demokratie
Eine weitere, bei absehbaren innenpolitischen Widerständen gerne verwendete Lösung besteht darin, sich die für nötig gehaltenen gesetzgeberischen und administrativen Vorgaben in Brüssel zu bestellen. Das ist wegen der vielen Mitspieler nicht immer unproblematisch, aber mit dem neuen deutschen Kommissionsvorsitz mag es wenig Probleme geben. Selbst der Weg über die Vereinten Nationen kann mit guter und intensiver Vorbereitung erfolgversprechend sein, wie sich unlängst bei der grossen Flüchtlingsresolution beweisen liess.

Die zweite Fallgruppe unter der Rubrik „Entstaatlichung“ besteht in der Übertragung justizieller Aufgaben und Befugnisse an nichtstaatliche Institutionen, insbesondere an Nichtregierungsorganisationen (NROs) und damit ausserhalb der Reichweite des Großteils der für die Staatstätigkeit vorgesehenen demokratischen und rechtsstaatlichen Kontrollen und Sicherungen.

Der Anfang wurde gemacht mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz des damaligen Bundesjustizministers Heiko Maas. Mit ihm wurden private Unternehmen, konkret die großen sozialen Netzwerke, unter saftigen Bußgeldandrohungen in die Verantwortung genommen, die rechtliche Relevanz von Nutzeräußerungen zu beurteilen und Konsequenzen aus einem ungünstigen Ergebnis ihrer Einschätzung zu ziehen, das heißt in der Regel durch die Entfernung dieser Nutzeräußerungen aus dem Netz.

Der praktisch wichtigste Effekt dürfte jedoch darin bestehen, Druck auf die Netzwerke auszuüben, gegenüber unerwünschten Meinungen im Zweifel rigoros vorzugehen, um risikoträchtige und teure Bußgeldverfahren zu vermeiden. In der Auswirkung schlägt das natürlich auch auf das Verhalten der Nutzer durch und leistet einen vielleicht manchenorts sehr willkommenen Beitrag zur Uniformierung der Meinungen.

Die Zentralen dieser sozialen Netzwerke entscheiden damit quasi-erstinstanzlich über Inhalt und Umfang des Grundrechts auf freie Meinungsäusserung ihrer Nutzer. Eine gerichtliche Anfechtung ihrer Entscheidungen, die möglich bleibt, dürfte für die grosse Mehrzahl der Nutzer schon aus Kostengründen die Ausnahme bleiben.

DYSTOPIEN BEDROHEN UNSERE KULTUR
Wie die ZEIT die Abschaffung der Familie und die Kollektivierung der Kinder propagiert
Die zweite Etappe, im Grunde eine Fortführung der ersten, befindet sich im Hause der neuen Bundesjustizministerin Christine Lambrecht in Vorbereitung. Pressemeldungen sprechen von der Anforderung von 400 neuen Stellen im kommenden Bundeshaushalt für zusätzliche Mitarbeiter, mit deren Hilfe wiederum das Internet auf Hass- und Hetzkommentare rechtsradikalen Ursprungs durchforstet werden soll. Diese Fundstellen, wie man sagen könnte, sollen dann an eine ebenfalls personelle verstärkte Staatsanwaltschaft zwecks strafrechtlicher Verfolgung weitergegeben werden.

Das ist zweifellos eine interessante Tätigkeit, die sogar ein wenig an die Sykophanten der athenischen Demokratie erinnert, die sich gewerbsmäßig damit befassten, Anzeigen gegen fehlbare andere Bürger zu erstatten. Sie wurden auch in Verbannungsprozessen gegen missliebige Persönlichkeiten tätig, denen sonst keinerlei Fehlverhalten vorzuwerfen war. Im angelsächsischen Sprachgebrauch hat das Wort Sykophant vielleicht deshalb die Bedeutung „Speichellecker, Kriecher, Denunziant“ angenommen. Im Deutschen war es bisher wenig gebräuchlich, und es trifft auch wohl hier nicht zu.

Es fragt sich jedoch, ob Frau Lambrecht ihre Vorhaben wirklich zu Ende gedacht hat. Bagatellverstöße und Ersttäter einmal beiseitegelassen – wenn jeder dieser neuen Mitarbeiter der Big-Brother-Behörde auch nur eine einzige strafrechtlich gravierende Internetäußerung pro Tag aufdeckt und diese dann zu einer Freiheitsstrafe führt, dann erleben wir innerhalb einer einzigen Legislaturperiode fast genau die gleiche Anzahl neu Verurteilter, wie es die gesamte deutsche Gefängnispopulation von 60.000 Personen derzeit ausmacht.

Das wird voraussichtlich schwierig, denn woher sollen die neuen Gefängnisse und das zusätzliche Personal kommen – oder will Frau Lambrecht Mörder, Vergewaltiger und Serieneinbrecher auf die Straße lassen, um Platz für die Neuen zu schaffen ?

Ein weiterer Einfall stammt von unserer sonst sehr netten Familienministerin Giffey. Sie möchte, daß die vom Staat alimentierten Nichtregierungsorganisationen, die sich für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und damit natürlich gegen Rechts einsetzen – warum denkt man gleich an Frau Kahane? – bei den staatlichen Finanzzuschüssen von der Projektförderung auf eine Dauerförderung umgestellt werden. Also nicht mehr befristet, von Fall zu Fall, nach Projektprüfung, mit Belegen, Berichtspflicht, Ergebnisbeurteilung, sondern eben durchgehend und auf Dauer.

LINKSEXTREMISMUS – DIE UNTERSCHäTZTE GEFAHR
„Beängstigend, dass der Staat vor Extremisten kapituliert“
Man kann nur hoffen, daß der sympathischen Ministerin Giffey von ihren Beratern dabei gesagt worden ist, daß dies Verfahren einen Rückfall in die feudale vorkameralistische Finanzwirtschaft bedeutet, wie sie in Deutschland, ausgenommen in den Städten, bis zum frühen 16. Jahrhundert üblich gewesen war. Damals gab der Fürst den ihm verdient erscheinenden Seinen, was er für gut und richtig hielt, und das war es dann. Die Lösung kann daher wohl nur darin bestehen, dass Frau Giffey sich andere Berater sucht.

Lassen Sie uns zusammenfassen: Je mehr die Regierung Ziele verfolgt, die sie dem Wähler gegenüber nicht vertreten kann oder will, desto mehr ist sie auf die politische Trickkiste oder aus anderen Gründen problematische Einfälle angewiesen. Der Demokratie wird damit nicht gedient. In der Wirkung, nicht der Absicht, spielt sie damit den Extremisten jeglicher Couleur in die Karten.

Ergebnis ist, daß unsere Demokratie in Untiefe zu geraten droht. Auf der einen Seite das Bündnis von Linken und Grünen, das dabei ist, unter den Einfluss grünautoritärer oder sogar grüntotalitärer Elemente zu geraten. Offenbar sind wir in einer Entwicklung, in der bei den Grünen einen dritte Fraktion, nämlich die der Radikalos, neben die bekannten Strömungen der Fundis und der Realos treten möchte. Das Nachsehen hat die große Mehrzahl der grünen Anhänger, die für den konsequenten Schutz der Umwelt und die Achtung des Lebens und der Natur eintreten wollten, und jetzt ungefragt mit verqueren Lebensentwürfen und hochproblematischen Regierungs- und Gesellschaftsmodellen beliefert werden. Sie haben nicht bemerkt, dass ihre grüne Arche im Begriff ist, von ganz anderen Leuten gekapert zu werden.

AUGEN ZU IST KEINE STRATEGIE
Von der Staatsverwahrlosung in die Verfassungskrise
Auf der anderen Seite gibt es den ebenfalls in den letzten Monaten erstarkten Rechtsextremismus, der mit den Morden von Kassel und Worms Zeugnisse seiner skrupellosen Gewalttätigkeit abgelegt hat. Es ist richtig, daß es zu Taten dieses Schweregrads auf der linksextremen Seite bisher nicht gekommen ist. Bisher? Hoffen wir, dass es dabei bleibt. Richtig ist auch, daß die Untaten der Rechtsextremisten sowenig Schonung, geschweige denn Nachsicht verdienen, wie die Untaten ihrer politischen Antipoden auf der extremen Linken.

Wie weiter? Eine weitere Zuspitzung der politischen Spannungen ist unter den Umständen möglich. Pessimisten mögen sie für wahrscheinlich halten. Offen ist, ob unserem politische System eine Neutralisierung dieser Entwicklung gelingt. In der jetzigen personellen Besetzung wird das kaum der Fall sein. Im Gegenteil: Das Land treibt vor sich hin, die Regierungschefin reist viel und kümmert sich kaum noch um das Geschehen zuhause. Sie wirkt freudlos und müde. Die Politik verengt sich wie beim Ausverkauf auf das Geldausgeben, Es wird nicht mehr mit dem Verstand, sondern mit dem Füllhorn regiert. Die Finanzierung bleibt offen. Wichtigeres bleibt liegen. Regierung und Koalitionsparteien haben Angst vor den Wählern. Sie halten noch wie alte Bierwagengäule im gewohnten Trott zusammen, doch gemeinsame Ideen und Ziele sind ihnen, man weiß nicht einmal mehr wann, längst abhanden gekommen.

Es lässt sich knapper sagen: grauer Mehltau liegt über dem Land. Womöglich schlägt die Stunde von Extremisten. Das ist kein unvermeidliches Verhängnis, sondern das Ergebnis einer falschen Politik, genauer von Nicht-Politik. Es ist Zeit für die einen zu gehen. Andere mögen kommen und das Land mit Ruhe, Vernunft und Augenmaß voranbringen.

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69 Kommentare

  1. Zu den von Herrn Schramm beleuchteten Horrorszenarien gehören willfährige Medien und ebensolche Ministerialbürokraten als politische Beamte, die sich bei der „Umsetzung“ politisch korrekter Vorgaben gute Karrierechancen ausrechnen dürfen. Die Medien können sich seit der Unterzeichnung des UNO-Migrationspakts schon fleißig warmlaufen. Dessen Unterzeichnerstaaten verpflichten sich in Ziel 17 z. B., hinsichtlich Migrationsfragen, eine unabhängige, objektive und hochwertige Berichterstattung durch die Medien zu fördern, unter anderem durch Sensibilisierung und Aufklärung von Medienschaffenden, um den Pakt umzusetzen. Das lässt sich auf alle Politikbereiche übertragen. – Für die Leitung der Ministerien leistet die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gute Dienste. Die jahrzehntelange Praxis, Beförderungen, Höhergruppierungen und Versetzungen allen Behördenangehörigen regelmäßig zur Kenntnis zu geben, wurde unlängst unter ausdrücklicher Berufung auf die DSGVO abgeschafft. Gerade in Herrn Schramms ehemaligem Ministerium erfahren vor allem die im Ausland eingesetzten Beschäftigten nicht mehr ohne weiteres, ob sie bei Beförderungen „übersprungen“ wurden. Konkurrentenklagen werden dadurch erschwert. Diese zwei Beispiele sind Bestandteile des „Systemwechsels“.

  2. Ich erkenne in der gezielten Radikalisierung der Politik kein Idealismus. Auch die Vereinnahmung von Steuermitteln für das eigene Wählerklientel (z. B. Energiewende, Unterstützung von ausgesuchten nicht-demokratischen, privaten Organisationen – „NGOs“) stellt ein (angeblich verwerfliches) Streben nach dem eigenen Vorteil und Profit dar. Der Staat wird auch nicht wirklich zurückgedrängt: Die Funktion der mit Steuergeldern gepäppelten „Zivilgesellschaft“ (Was ist an Organisationen, die staatliche Mittel erhalten, noch „zivil“?) besteht darin, das Handeln der Politik als von unten gewünscht darstellen zu können. Tatsächlich wird dieser politische Druck durch die ausgesuchte und großzügige Zuwendung von Geldern durch die Politiker selbst künstlich erzeugt. Es ist die Simulation einer Demokratie.

  3. Grauer Mehltau liegt nur scheinbar über dem Land. Wie Sie sehr gut herausgearbeitet haben, wird massiv an der Beseitigung unseres noch demokratischen Staatssystems gearbeitet. Nichtregierungsorganisationen übernehmen mehr und mehr Bereiche der Politik und entziehen politische Entscheidungen auf diese Weise der allgemeinen Kontrolle. Ausgerechnet mit dem Argument der Meinungsvielfalt wird vielfältige Meinungsäußerung behindert, bzw. verhindert. Das noch freie Internet soll „im Namen der Freiheit“ seine Freiheit verlieren.

  4. Fulminante Analyse.

    Der gelassene Ton des Autors beeindruckt im Angesicht der Ergebnisse.

    Zum Thema Kultureller Selbstmord… da gibt’s einen Film dazu: „Flucht ins 23. Jahrhundert“. Und merke – schlimmer geht immer.

  5. Ich darf erinnern, was Marx in den ökonomisch-philosphischen Manuskripten 1844 in Bezug auf Frauen und Ehe schrieb: „Der physisch unmittelbare Besitz gilt dem Kommunismus als einziger Zweck des Lebens und des Dasein; die Bestimmung des Arbeiters wird nicht aufgehoben, sondernauf alle Menschen ausgedehnt; das Verhältnis des Privateigentumes bleibt das Verhältnis der Gemeinschaft zur Sachwelt, endlich spricht sich diese Bewegung dem Privateigentum das allgemeine Privateigentum entgegenzustellen, in der tierischen Form aus, daß der Ehe (welche allerdings eine Form des exklusiven Privateigentums ist) die Weibergemeinschaft, wo also das Weib zu einer gemeinschaftlichen und gemeinsamen Eigentum wird, entgegengestellt wird. Man darf sagen, daß dieser Gedanke der Weibergemeinschaft das ausgemachte Geheimnis dieses noch ganz rohen und gedankenlosen Kommunismus ist. Wie das Weib aus der Ehe in die Prostitution, so tritt die ganze Welt des Reichtums, das heißt des gegenständlichen Wesens des Menschen, aus dem Verhältnis der exclusiven Ehe mit dem Privateigentümer in das Verhältnis der universellen Prostitution mit der Gemeinschaft.“
    Das Gehabe eines wesentlichen Teiles der BRD-Politikerinnen bildet bei mir Bezüge zu diesem Text.

  6. Hier fällt mir ein was Chruschtschow 1959 zu Minister Benson sagte: „Ihre Enkelkinder werden unter dem Kommunismus leben. Ihr Amerikaner seid so leichtgläubig. Nein, sie akzeptieren den Kommunismus nicht direkt, aber wir werden ihnen kleine Dosen Sozialismus zuführen, bis sie endlich aufwachen und feststellen, daß sie bereits Kommunismus haben“. Bei uns sind es u.a. die Grünen mit ihren Alt-KBW-Kadern, die mit diesen Methoden arbeiten, freie Geister wurden ja zügig aus der Partei gedrängt. Wer einigermaßen wachen Geistes ist kann den immer ungenierter in den Vordergrund sich drängenden totalitären Ansatz, der heuer auch offen zutage tritt, gut erkennen. Die intellektuelle Dürfigkeit des Führungspersonales dieser ökofaschistischen Partei macht dies, gottseidank, unübersehbar. Die besoffenen Subalternen und der streng gläubige Wähler schummert in grünem Wahn. Der sog. Populismus, als Reiz-Reaktions-Konstrukt zur Manipulation, gibt diesen späten Gesslernachfolgern die naheligende Möglichkeit im Lande der ewigen Schuld Andersdenkende als Nazis, Rassisten, Antisemiten und Menschenfeinde zu beschimpfen. Man höre nur solchen Leuten wie Habeck, Bärbock, und wie die auch heißen mögen in der Führungsetage, wer von Deutschland als Stück Scheiße redet wird mit einem Ministeramtseid meineidig werden müssen, denn er zielt nicht aufs Wohl des (von im verachteten) Volkes sondern auf dessen Schädigung. Und als Gesslerprinzip dient das Grüßen der Gesslerhüte, ideell sollen die schon gegrüßt werden.

  7. Im Übrigen bin ich auch gegen Nass und Hitze.

  8. Es ist wie immer in der Geschichte: eine herrschende Klasse gibt ihre Pfründe nicht gerne auf und greift die neuen Wettbewerber an. Das ging der Linkspartei vor 20Jahren so und den Grünen vor 35; bei der SPD liegt das schon 130 Jahre zurück. In 20 Jahren haben die Altparteien bis auf die Redaktion des Spiegel die AFD resigniert akzeptiert. Wahrscheinlich kommt dann die nächste Bewegung, die die AFD zu den Altparteien rechnet…^^

  9. Und was ist mit der RAF?. Ich erinnere mich sehr gut daran. Aber kaum waren die Grünen in den Landtagen und später im Bundestag angekommen….Da hat die RAF ihren Terror beendet.
    Zitat………….daß es zu Taten dieses Schweregrads auf der linksextremen Seite bisher nicht gekommen ist.

  10. Ich wünschte, „die Politik“ wäre gelähmt. Leider ist sie das ja nicht, ganz im Gegenteil.

    Aber eine Bitte: Nennen Sie diese Geschäftemacher nicht „Umweltszene“. Die Umwelt ist denen doch völlig egal, das Getue derer ist nur Vehikel um linksgrüne Ideologie zu verbreiten oder satte Staatsknete abzugreifen.
    Kein wirklicher Umweltschützer (besser: Naturschützer) wäre begeistert von einbetonierten Vogelschreddern und noch weniger würde er Massenzuwanderung in ein dichtbesiedeltes Land forcieren.
    Das tut nur, wer sich daran gewissenlos ne goldene Nase verdient und/oder dieses Land abgrundtief hasst.

  11. Zitat: „Lassen Sie uns zusammenfassen: Je mehr die Regierung Ziele verfolgt, die sie dem Wähler gegenüber nicht vertreten kann oder will, desto mehr ist sie auf die politische Trickkiste oder aus anderen Gründen problematische Einfälle angewiesen“

    > Anstatt für vernünftige u. realitätsnahe Politik zu sorgen und den Wahlpöbel nicht nur dann zu beachten wenn dann gerade Wahlen anstehen, wird – wie Sie auch schreiben, getrickst und gemauschelt oder es wurden (Partei-)Verbote angestrebt. DENN DAS scheint für unsere politische „Elite“ wesentlich einfacher zu sein, als sich zu nemühen und für eine vernünftige und realitäts- u. bürgernahe Politik für das Land & Volk zu sorgen.
    Auch dies sind alles Gründe weshalb ich u.a auch immer wieder sage, dass wenn die Regierenden vernünftige Politik betreiben würden, dann
    hätten sie sich bspw auch nicht um Parteien u. Gruppen wie die NPD sorgen müssen.

    Doch wie verblödet, volksfern, unrealistisch und teils auch verlogen unsere Politiker geworden sind, konnte man vor allem die letzten etwa 30-40 Jahre und besonders auch seit 2015 beobachten bzw sehen und hören. Wobei diese Erkenntnisse besonders auch dem wachsenden Internet zu verdanken waren und sind.

  12. Die Macht über das was gesagt werden darf bedeutet keine Macht über die Wirklichkeit.
    Doch die Linke glaubt mit dieser „Magie“ könne sie alles zu ihren Gunsten wenden und negiert dabei das sich auch darin schon von der Geschichte, also der Wirklichkeit widerlegt wurde.
    „Es gibt in diesem Lager nahezu keinen intellektuellen Kopf von Bedeutung mehr. “
    Den gab es nie, darum Zwang, Gewalt, Totalitarismus nicht ist leichter als Linke mit Argumenten aus dem Felde zu schlagen.

  13. Die Verbotsforderungen der SPDler Kahrs und Pistorius sind doch ein politischer Offenbarungseid. Ich würde der SPD die Selbstauflösung aus Mangel an politischer Substanz anempfehlen.

    • Kahrs ist doch derjenige, der Konservative ständig mit Hass und Hetze überzieht.

  14. @Realist48 ich gebe ihnen voll und ganz recht!
    Erst wenn das Haus kalt, der Tank im Auto der Kühlschrank und der Kleiderschrank leer ist, erst dann wird die Bevölkerung wach werden!
    Ganz so schnell wird das zwar nicht kommen, a b e r es wird kommen und dann? Ich wage es nicht mir das auszudenken.
    Anders herum betrachtet, müssen wir wahrscheinlich durch dieses Tal des Grauens durch, damit wieder Vernunft und Einsicht einkehren!

    • Aber Regierung und ihre Parteien/Politiker werden daran mit Sicherheit nicht schuld sein, man wird einen Sündenbock kreieren und vorführen und dem Volk zum Fraß vorwerfen und erstmal weitermachen wie bisher. Und das Volk wird dieses Märchen glauben.

  15. Das Abgleiten in eine links-grüne Öko-Diktatur ist noch nicht gesetzt, denn es würde auch OHNE die CDU stattfinden müssen und deren großer Wählerstamm würde die Gleichgewichte der Politik nochmals ändern.

    Ich nehme an, dass die Konjunktur bereits schweren Schaden genommen hat, und demnächst Ebbe in den Kassen auftritt. Dann werden noch einige umdenken müssen.

    Die CDU um Merkel haben Deutschland auf diese schiefe Bahn gebracht. Sie werden es früher oder später auch büssen müssen.

    Ich kann die links-grünen Idealisten nur warnen, wenn sie die Demokratie schleifen und Zensur und Überwachung einführen, könnte es auch eines Tages der AfD und Höcke in den Schoß fallen…

    • Die CDU scheint mir eine wohlverdiente Regierungspause verdient zu haben. In der Opposition können sie sich dann wiederfinden…

  16. Vor mehr als 20 Jahren habe ich im Fernsehen einen Bericht über einen aus einem weltbekannten Konzern, einer mit Sitz in Gütersloh, ausgestiegenen Manager gesehen. Er hat sich dem ökologischen Ackerbau gewidmet. Auf die kritische Nachfrage des Journalisten, damals gab es sowas noch, wie die Anbaumethode sich auf die Preise auswirke, meinte der Ex-Manager, man müsse sich eben darauf einstellen, für ein Pfund Kartoffeln zehn DM ( heute also rd.5€ ) zu bezahlen. Ganz neu sind sie Ideen der Grünen heute nicht. Aber es scheint eine Vielzahl deutscher (oh, Gott!) Mitbürger nicht zu kümmern.

  17. Auch ein Wohlfahrtsverband ist an Bord, der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern ruft zum Klimastreik, man müsse „sozial- und klimapolitische Ziele zusammendenken“ in der „sozial-ökologischen Wende“:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Mitgliedsorganisationen,

    der Paritätische Gesamtverband ruft in einem breiten Bündnis dazu auf, den Klimastreik von Fridays For Future zu unterstützen, der am 29.11.2019 in mehr als 200 Städten in ganz Deutschland stattfinden wird. Das Bündnis fordert eine sozial-ökologische Wende, indem sozial- und klimapolitische Ziele nicht gegeneinander ausgespielt, sondern zusammen gedacht werden. Dies entspricht der Positionierung des Gesamtverbands.

    Informationen zum Klimastreik finden Sie unter klima-streik.org sowie auf der Website des Paritätischen in Bayern unter dem Link http://www.paritaet-bayern.de/nc/spenden-und-mitmachen/details/news/globaler-klimastreik/ .

    Mit freundlichen Grüßen
    ….
    Geschäftsführung Bezirksverband Oberbayern

  18. „Regierung und Koalitionsparteien haben Angst vor den Wählern“. Ich glaube, dass die Angst vor den Wählern sekundär ist. In erster Linie haben alle Politiker Angst vor den MSM und den Stürmen im Internet, die ganz schnell eine Karriere beschädigen können. Dank Listenverfahren ist der Wähler nicht so sehr das Problem. In der Tat findet ein schleichender Umbau der BRD in eine DDR 2.0 statt. Das politische Personal ist in verschiedenen Parteien schon seit Jahren an politisch einflussreichen Positionen.

  19. Es wird in Deutschland mittelfristig nur noch einen Machtkampf zwischen den Grünen und der AfD geben. Alles beliebige und unbedeutende dazwischen, CDU, SPD, FDP, wird zerrieben werden und verschwinden. Die Bürger werden sich bald zwischen einem grün angehauchten Pseudokommunismus und dem vieles noch halbwegs bewahrenden Konservatismus entscheiden müssen.

    • Vollends d’accord, aber mit einer Ausnahme: ‚grün angehauchter Pseudokommunismus‘ – nein das wird Realkommunismus a la Josef Stalin in gesteigerter Ausprägung.

  20. Wir nähern uns Zuständen wie zu Endzeiten der DDR oder der Weimarer Republik, denn die völlig realitätsfern abgehobene, dekadente und volksfremde Politikerkaste kann nicht mehr und ist nur noch mit sich selbst beschäftigt, die Bürger wollen diesen Irrsinn und diese Scheindemokratie nicht mehr und haben jegliches Vertrauen in eine unfähige und dekadente Politikerkaste längst verloren. Es geht längst nicht mehr um eine Erneuerung der heutzutage unwichtig gewordenen SPD oder einer anderen Partei des Kartells. Es geht um eine Reformierung des gesamten Systems, denn so kann und darf es in Deutschland nicht weitergehen, auf allen erdenklichen gesellschaftlichen Ebenen!

    • @Chris Groll, naja, die allg. Politikverdrossenheit und das miserable Ansehen des Berufspolitikertum sind ja klare Anzeichen. Die stärkste „Partei“ ist im übrigen immer noch die Nichtwählerpartei. Der sich stetig fortsetzende Niedergang der ehemaligen Volksparteien SPD und CDU ist ebenfalls ein klares Zeichen. Die Grünen und deren Anhänger sind ja eher als Sekte, denn als eine reguläre Partei zu sehen. Insofern ist die einzige Trennlinie in der Gesellschaft eigentlich nur noch links-grün oder bürgerlich-konservativ. Ds ist aber eine politisch-ideologische Grundhaltung und kein klassisches Zugehörigkeitsgefühl zu einer Partei, wie es früher war. Selbst die AfD profitiert vorwiegend von Protest-und Wechselwählern. Es ist eben alles im Fluß, aber nichts mehr so, wie es lange Zeit war. Und das wird sich noch steigern, da bin ich sicher. Vertrauen in die „Institution“ Partei haben ganz sicher nicht mehr viele Bürger.

  21. „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang.“
    Carl J. Burckhardt

  22. In Amerika wird per Impeachment-Putsch gerade versucht, einen Machtwechsel zu erzwingen, in England wird der Brexit verhindert und in Italien verhindert die deutsche Kanzlerin Neuwahlen, um ihren bevorzugten erzlinken Regierungschef Conte zu erzwingen. Die „open societey“ NGOs transferieren Unsummen nach Norwegen und Schweden, um von dort die polnische Regierung zu destabilisieren.
    Der Glabalismus kämpft in all diesen Ländern mit Gewalt gegen den Gegenwind, der ihm zunehmend und zu Recht entgegenschlägt.
    Der Globalismus tut dies, indem er in einwandfreien demokratischen Wahlen getroffene Entscheidungen der Völker zu Fall bringt, Regierungschefs ersetzt, Volksabstimmungen rückabwickelt, wenn ihr Ergebnis nicht der Macht- und Geldbereicherung der globalistischen Machthaber dient.
    NGOs, in Privatbesitz befindliche Medien, gekaufte und erpresste Politiiker helfen dabei.
    Humanität, Aufklärung, Kultur, Zivilisation und der Fortbestand der europäischstämmigen ethnischen Gruppen stehen auf des Messers Schneide.
    Wenn der Globalismus siegt, heißt es „willkommen im Weltgulag“, scheitert der Globalismus, scheitert er diesmal global (nicht wie der Nationalglobalismus lokal) und er scheitert wahrscheinlich endgültig.
    Es geht um alles oder nichts und wer diese derzeit tobende Auseinandersetzung Tolkien´scher Dimension nicht ernst nimmt, oder meint, sie ginge ihn nichts an, macht sich schuldig an den Werten des Humanismus und der Menschlichkeit.

    • Es wird den Linksfaschisten in den USA nicht gelingen den Präsidenten zu stürzen! Im Gegenteil, er wird wieder gewählt werden!

      • Hoffentlich! Da könnte ich zur Gläubigen werden und zu beten anfangen. Wehe wenn die Demokraten

    • Jeder, der mit Interesse und inzwischen ungläubigem Staunen diese Entwicklung, wie sie von Herrn Schramm so eindrücklich dargestellt wird, verfolgt, kann im Grunde genommen zu keiner anderen Feststellung kommen, als der, die Sie hier niedergeschrieben haben.

    • Diesen Kampf zu führen bedeutet sich die Hände schmutzig zu machen. Sind Sie dazu bereit, oder hoffen Sie, daß andere den Part übernehmen? Auch für die Menschlichkeit zu kämpfen heißt kämpfen. Da wird viel Blut fließen und weiß Gott auch unschuldiges. Wer ohne Illusionen in den Krieg ziehr, kann wenigsten diese nicht verlieren.

  23. „Die andere ist der fortschreitende Verfall an Staatlichkeit und die Abgabe staatlicher Aufgaben und Funktionen an Private.“

    Richtig. Es sind zunehmend „Private“, die in diesem Land bestimmen, was noch gedacht und gesagt werden darf. Die bestimmen, wer noch zu welchen Themen Tagungen und Kongresse veranstalten darf. Wer Vorlesungen oder Diskussionsveranstaltungen an dt. Universitäten durchführen kann (klar erkennbare Linie: Lucke und de Maizière – nein; Kühnert und Wagenknecht – ja). Welche Partei Parteitage abhalten darf und bei welcher Partei diese mit allen Mitteln, legal, illegal, sch…egal, verhindert werden müssen. Das Führungspersonal des Landes ermutigt die Demokratiefeinde mit seinem Schweigen. Die Polizei resigniert und kapituliert, die Justiz versagt. Allerdings längst nicht so sehr wie die „4. Macht“, die Medien. Da ist pure Links-Gesinnung allerorten. Niemals hätte ich gedacht, dass es in Deutschland einmal so weit kommen würde. Ich wurde eines schlechteren belehrt. Ich beginne zu ahnen, wie es sich in der DDR angefühlt hat.

    Der Fisch stinkt vom Kopf her. 14 Jahre Merkel erweisen sich immer deutlicher als Debakel für das Land. Die Fehlbesetzung im Kanzleramt ist abgetaucht und findet innenpolitisch einfach nicht mehr statt. Und wenn doch mal, wünscht man sich, sie hätte es gelassen.

  24. Der Ort, in dem ich in der Nähe von Münster lebe, hat exakt die omnipräsenten Protagonisten, die Herr Schramm in seinem Artikel beschreibt.
    Aktivisten einer seit über dreißig Jahren bestehenden Friedensinitiative, die seither den Untergang der Welt wegen drohender Kriege beschwören, propagieren seit zwanzig Jahren auch, das Überleben der Menschheit stünde auf dem Spiel, weil das Klima sich so dramatisch verändere und der Mensch daher nicht überleben könne. Windenergie wäre die einzige Lösung, um das zu verhindern. Man müsse „…retten, was zu retten ist…“ , weil „…die Erde brennt…“ und fordern, jedermann müsse wütend sein. Sie überschütten den Rat mit wirren und völlig überzogenen Anträgen u.a. zum Klimanotstand.
    Konstruktive Diskussionen: Fehlanzeige.
    Dieselben Typen treten nun ebenfalls im Rahmen eines Projektes „Lust auf Zukunft“ auf Veranstaltungen mit Referenten auf, welche die Lehren von Karl Marx öffentlich postulieren. Zwar wäre da in der Vergangenheit hier und da mal was schief gelaufen, das wäre aber eher zu vernachlässigen. Passiert nicht wieder. Macht aber glücklich.
    Die sehr GroKo-nahe Tageszeitung widmet diesem Treiben im Ortsteil eine halbe Seite.
    Und wie im wirklichen Leben: Niemanden stört´s.

  25. „Ein politischer Stoßtruppführer wie der SPD-Abgeordnete Kahrs fordert schon das Verbot der AfD und illustriert damit sein totales Nichtbegreifen der Situation. „
    Die Forderung des SPD-Abgeordneten Kahrs, die durch demokratische Wahlen in den Bundestag eingezogene größte Oppositionspartei zu verbieten, zeugt eindeutig davon, dass dieser Abgeordnete den Boden des Grundgesetzes verlassen hat und anderes im Sinne führt als die Aufrechterhaltung des freiheitlichen-demokratischen Rechtsstaates.

  26. „Beängstigent,daß der Staat vor Extremisten kapituliert“
    Auf welchem Stern leben Sie eigentlich ? SEIT 1968 wurden die Linksradikalen immer radikaler, und seit Merkel werden Sie mit millionen unterstützt und können tun und lassen was sie wollen. Die Stasi bekommt millionen und fast in allen Medien und vor allem
    öffentlich rechtlichen sitzen Kommunisten an den Schaltstellen.
    Falls Sie so eine Art U-Boot sind, sind Sie ganz schön leckgeschlagen.
    Ich bin fassungslos über Ihre Einfalt.

    • , @Achso: Danke, Sie ersparen mir das Verfassen eines weiteren frustriert-zornentbrannten Kommentars über diesen Artikel, welcher daselbst ein Ausdruck von politischer Aufrichtigkeit auf 2 Watt – Leuchten – Niveau ist.

  27. „Das Land treibt vor sich hin, die Regierungschefin reist viel und kümmert sich kaum noch um das Geschehen zuhause. Sie wirkt freudlos und müde.“

    Nein, das gehört zur show, die Mitleidsnummer. Konnte man nach der Wahl im Gespräch mit Schröder wunderbar beobachten. Arme Frau und böser Altkanzler.

  28. Den vom Autor erhofften Weg der konservativen Mitte als Ausweg aus der Misere sehe ich nicht – seit letztlich 30 Jahren, seit dem im Grunde geschenkten Wahlsieg Kohls 1990, versucht der liberalkonservative Sektor vergeblich, die Diskushoheit und endlich die politische Macht zurückzuerhalten. Vergeblich. Machen wir uns nichts vor: Grünlinks sitzt sicherer denn je im politischen Sattel. Nicht weil ihnen die Medien hörig sind, das waren sie schon zu Kohls Regierungszeiten – sondern weil unsere Gesellschaft feminisiert und wohlstandsverwahrlost ist. Dennoch dient sie so, wie sie ist, genau jener Klientel und ihren Claqueuren, die heute die Macht ausüben. Für sie gibt es keine Misere, sondern nur mehr von allem.
    Dagegen läßt sich zivilisiert nicht mehr vorgehen. Je prekärer die Machtbasis der Grünlinken wird, so mehr Gewalt werden sie anwenden, wobei diese im digitalen Zeitalter kaum noch eine physische sein wird (wie früher).
    Dagegen hilft kein „Anstand“. Und überhaupt, was ist das, Anstand? Wer definiert ihn heute?
    Das Warten auf „Andere“ aus dem Kreise derer, die „anständig bleiben“ wollen, ist vergeblich, weil sich dort niemand mehr freiwillig aufhält. 30 Jahre grünlinke Dominanz haben im bürgerlich-konservativem Lager für einen derartigen Exodus aus allem Politischen geführt, für eine grundsätzliche Widerwart an Politik, daß nur die Unfähigen, Kriecher und Karrieristen sich dort noch aufhalten – und von ihnen kann keine Rettung kommen. Das ist es, was in Wahrheit hinter dem neuen Schweigen steckt, dem sich nicht mehr trauen, die „Wahrheit“ zu sagen. Das „anständige“ rechte Lager ist ermattet, in Nischen oder ins Ausland geflohen, erkennt sich selbst nicht mehr. So schlägt die Stunde der „Unanständigen“, und ich frage Euch: Wem wollt Ihr nun trauen? Dann doch lieber den Grünlinken?

    • Auweia. Ich will mich kurz fassen : wir sind nicht per du.

      • Das Sie ist unter Landsknechten unüblich. ?

  29. „Das Nachsehen hat die große Mehrzahl der grünen Anhänger, die für den konsequenten Schutz der Umwelt und die Achtung des Lebens und der Natur eintreten wollten…“

    Wer die Entwicklung der Grünen verfolgt hat, kann wohl kaum von einer ‚großen Mehrzahl‘ sprechen, die sich um Umwelt, Leben und Natur kümmern.
    Das Gegenteil ist der Fall: Die Grünen haben immer unter dem Deckmantel von Umweltschutz ihre totalitäre Angenda vorangetrieben.

  30. Die ganzen NGOs werden doch i.d.R. von spätpubertierenden Mädchen geführt, oder reichen Mädchen die die Naziverfehlungen ihrer Großväter aufarbeiten müssen ( FFF-Neubauer -Reemtsma) Die männlichen Mitläufer erkennt man auf 20 Meter als Beischlafbettler. Es gibt nichts Leichteres zu steuern als pubertierende Mädchen, fragt Tokio Hotel und Justin Bieber.

    • Dass die NGOs diese Frontrfrauen gezielt auswählen ist raffinierte PR-Psychologie.
      Man hat die Europäer erforscht wie die Biologen die Drosophila und die Zwiebelhaut. Man kennt jede unserer Schwächen, jede Achillesferse und spielt auf der Klaviatur der psychologischen Kriegsführung virtuos wie nie in der Geschichte.

  31. Welche rechtsradikale Gewalttat in Worms meinten Sie?
    Was Ihre Einschätzung angeht, bisher hätten Linksextremisten derartige Taten noch nicht begangen – in Leipzig schlugen Linksradikale die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma zusammen. Das ist nicht mehr weit entfernt vom Mord.
    Überdies: Der Antisemitismus, den viele Linksgrüne bis hin in Regierungskreise pflegen und als sog. „Israelkritik“ verkaufen trägt sicherlich auch dazu bei, dass Rechtsradikale ihren Judenhass ausleben

  32. Aus dem einfachen Grunde, WEIL due Demographie,- genauso wie die Physik-, in Wahrheit den mathematischen(!!) Gesetzmäßigkeiten unterliegt, die politische Systeme wie zum Beispiel Staaten WEDER vorübergehend außer Kraft setzen, NOCH dauerhaft verändern können, hatten wir diese Ersatzenkelstampede aus rein demographischen Gründen genannt Flüchtlingskrise!

    Strenggenommen ist die Bundesrepublik Titanic im Jahre 2015 ff mit dem demographischen Eisberg zusammengestoßen, und seitdem laufen in Wahrheit NUR NOCH mathematische Prozesse ab, die die Politik WEDER vorübergehend außer Kraft setzen, NOCH dauerhaft verändern können!

    Ja, NUR NOCH!

    • 2015 brach ein weiteres Schott. Den Eisberg haben wir wohl um 1970 herum touchiert. Seither haben die Deutschen keine hinreichende Lust mehr sich zu vermehren. Gründe? Sicher viele. Das Resultat beschreiben Sie recht gut. Da keine Regierung seit 1974 das Thema mehr benennt (Brandt tat es immerhin noch, mußte er deshalb weg?), wird es auch nicht behandelt.

  33. Lieber Herr Schramm,

    als junger Jugendlicher habe ich meinen Vater gefragt, wie er die Zeit seiner langen Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft erlebt hat.

    Er riet mir zunächst Solschenizyns „Ein Tag im Leben des Iwan Denissiowitsch“ zu lesen, was ich dann auch tat. Später habe ich dann noch „Im ersten Kreis der Hölle“ gelesen, auch weil ich die anderen, inneren Kreise mir nicht antun wollte.

    Vor einigen Wochen habe ich mich nun doch überwunden und sein Hauptwerk „Der Archipel Gulag“ erworben, ich werde mir also auch die inneren Kreise erschließen.

    Übrigens, heute ist Volkstrauertag… wie passend!

  34. Interessanter Artikel von Udo Schramm über mehr als bedenkliche Entwickungen in unserer Demokratie und unseres Staates. Es gibt jetzt ernsthafte Bestrebungen, den „menschengemachten Klimawandel“ und verbindliche Klimaziele im Grundgesetzt zu festzuschreiben.. Jeder der sich dann kritisch äußert, sei es als Einzelner oder als Partei handelt dann grundgesetzwidrig und kann entsprechend behandelt werden, im Fall einer Partei bis hin zu einem Verbot mit dem Argument der Verfassungsfeindlichkeit.
    Wenn Schwarz/grün kommt, werden diese Pläne mit einiger Sicherheit politische Wirklichkeit.

  35. Schwarz-Grün wäre sicher nur ein Teilerfolg auf dem Weg zur Macht. G-R-R wäre das nächste Ziel. Habeck könnte vielleicht sogar zum Bundespräsidenten gemacht werden, und die Linkspartei würde Wagenknecht in der Bundesbank/EZB positionieren um dafür zu sorgen, dass für die klimapolitischen Ausgaben, und die sozialpolitischen Wohltaten für die Wähler von R-R, genug Geld gedruckt wird. Wenn nicht “ morgen“, dann eben “ übermorgen „. Den Öko-Sozialismus in seinem Lauf …..

  36. Naja, vordergründig wirkt sie doch sympathisch und lieb. Dahinter offenbart sich aber der Abgrund.

    • „Hütet Euch vor den Wölfen im Schafspelz, die ihre Stimmen verstellen!“Achten Sie mal auf die Kindlichkeit und Süße der Stimme von Frau Dr. Giffey.
      Und die von Frau Neubauer.
      Die wirklichen Aussagen des Gesagten sind gefährlich!

    • Naja, die Geschmäcker sind halt verschieden. Auf mich wirkt sie abstoßend, irgendwie matronenhaft, übergriffig, dazu diese piepsige Kinderstimme. Alles irgendwie unecht, verstellt. Dr. plag. Dr. rueg. h. c paßt dazu schon recht gut.

  37. Die da kommen werden, werden es nicht richten, sie werden den Zug entgültig entgleisen lassen.

  38. Ein Artikel, der dem Leser den Atem verschlägt – oder, das
    kommt aber fast auf dasselbe hinaus, den Bissen im Halse
    stecken läßt. Ihr Abschlußsatz, lieber Herr Schramm, strahlt
    mir allerdings entschieden zu viel „Optimismus“ aus. Woher
    sollen denn die „Anderen“ kommen? Woher nehmen, um einen
    bekannten Spruch zu bemühen, und nicht stehlen? Bei dem
    schweizer Dichter Gottfried Keller gab es noch die s i e b e n
    Aufrechten. Und in Deutschland? Da gibt es doch niemand, der
    seine Hände in „Unschuld“ waschen könnte – alle nur bemüht,
    dem Prinzip „Liebedienerei“ in besonders starkem Maße zu
    genügen, die Bestnote „summa cum laude“ im Visier (Vision).
    Derweil…aber ich möchte jetzt keine allzu extremen Bilder
    bemühen – dennoch, mir käme es wie ein Wunder vor, wenn
    noch vor Ablauf von drei Jahrzehnten die Verhältnisse wieder
    „normal“ würden: Ein „Deutscher Frieden“.

  39. Mit dem ersten Teil ihres Artikels gehe ich konform, aber wie sie alle die „anständigen und guten Grünenwähler“ in Schutz genommen haben, bringt mich eher zum … .
    Natürlich sind die Mehrheit der grünen Wähler Trottel, die Tagesschau und Co einfach alles glauben, und „immer nur das Gute wollen“.
    Auch die Kommunisten unter Lenin und Stalin wollten nur das Gute und natürlich wurden die „Anständigen“ unter den Kommunisten leider von Lenin und Stalin darin gehindert, aber sonst waren sie natürlich schon anständig.
    Ich denke, die deutschen Gutmenschen müssen ihren Rosamunde-Pilcher-Traum aufgeben. Politik ist ein schmutziges Geschäft. Und die geheuchelte Politik der Grünen ist besondern dreckig und ekelig.

  40. Wie sagte unsere Annalena so bitzgescheit: Wohlstand erhalten durch Verzicht auf Gas, Öl und Kohle. Atom hat sie vergessen. Sonne und Wind schicken wie bekannt ja Rechnungen.
    Das Volk das dabei war, jubelte und versank in euphorischen Rausch. Wird doch schön oder?

  41. „Es ist richtig, daß es zu Taten dieses Schweregrads auf der linksextremen Seite bisher nicht gekommen ist.“ Wenn Sie die heutige Antifa im leeren geschichtlichen Raum betrachten, mag diese These stimmen. Wenn Sie aber die Antifa korrekterweise als Nachfolger der linksterroristischen RAF betrachten, dann stimmt das natürlich nicht. Alle linken Strukturen ( rote Hilfe usw. ) bauen aufeinander auf. Eigentlich hat die RAF nie wirklich aufgehört, zu existieren, sie hält sich nur bedeckter.

  42. Man sollte aber eines nicht außer Acht lassen. Diese totalitäre Schauspiel funktioniert nur solange, wie der Staat über genügend Geld verfügen kann. Und das wird von Jahr zu Jahr immer weniger. Ob Sozialismus, Kommunismus, Marxismus, Bolschewismus … am Ende zerbrechen sie immer daran, dass ihnen das Geld fremder Leute ausgeht. Das wird wahrscheinlich auch dieses Mal so sein und das einzige Mittel, diese Leute wieder loszuwerden. Dass das Land dann komplett am Boden liegt, muss man wohl ertragen. Oder vorher auswandern.

  43. Aus dem Artikel: „(…) woher sollen die neuen Gefängnisse und das zusätzliche Personal kommen – oder will Frau Lambrecht Mörder, Vergewaltiger und Serieneinbrecher auf die Straße lassen, um Platz für die Neuen zu schaffen?“ – Entschuldigung, aber das ist doch schon längst der Fall. Ob nun „verwirrte Einzeltäter“ (tageweiser Psychiatrieaufenthalt vor dem Freispruch/dem Bewährungsurteil) oder neuerdings in DE willkommen geheißene IS-Terroristen. Die laut Merkel „kein Sicherheitsproblem“ sind, aha. Und „Andere mögen kommen und das Land mit Ruhe, Vernunft und Augenmaß voranbringen.“?? Ruhe, Vernunft und Augenmaß für ein Land, das unaufhaltsam mit Vollgas auf den Abgrund zurast?? Motto: „Bewahren Sie Ruhe, gleich knallt’s!“?? – Der point of no return ist hierzulande schon längst überschritten.

  44. Es führt kein Weg vorbei, es muss zu einer schwarz/rot/rot/grünen Regierung kommen. Diese wird mit allen Mitteln Rechtsbeugung betreiben um die enorme Erstarkung der AfD durch Parteiverbot zu unterbinden. **

  45. „Andere mögen kommen und das Land mit Ruhe, Vernunft und Augenmaß voranbringen.“ – Die Frage ist nur wer diese „Anderen“ sind bzw. wo sie derzeit sind.

    PS: Meinten Sie bei dem Hinweis auf die rechtsextremen Morde in Kassel und „Worms“ die Stadt Halle?

  46. DAS ABSURDE DARAN:

    Öko ist ja nur ein Deckmantel, hinter dem der schrankenlosen globalistischen Profitgier Tür und Tor geöffnet werden soll. Wir leben im Zeitalter der Schaffung von Narrativen, wo durch geschickte Winkelzüge und mediale Nebeltaktiken der Einzelne eingelullt und so unkritisch gegenüber den drohenden Gefahren gemacht werden soll. Ein Beispiel ist die Verknüpfung angeblich ökologisch motivierter Politik mit Migration. Letztere wird von Globalisierern forciert, überwiegend aus Gründen des Lohndumpings und daraus sich ableitender Profitinteressen. Und dieselben politischen Kräfte (rotgrün), die dem enthemmten globalisierten Kapitalismus das Wort reden versuchen unsere heimische Wirtschaft immer weiter zu zerstören, weil die ja angeblich so naturschädlich sein soll. Ein klarer Widerspruch, wie Vieles im linksgrünen Lager.

    Wer kulturelle Traditionen zerstört, die Schutz bieten vor den Gefahren der Globalisierung, der leistet dem Raubbau an der Natur Vorschub. Und kann sich ja wohl kaum noch zu deren Anwalt machen. Die linksgrünen Hampelmänner hierzulande sind (oftmals ohne es zu wissen) lediglich Marionetten des enthemmten globalisierten Finanzkapitalismus. Sie dienen als moralisches Feigenblatt für die Ausplünderung der Erde.

  47. Wir bewegen uns auf einen Punkt zu, an dem wegweisende Entscheidungen getroffen werden: Marktwirtschaft oder Sozialismus – Freiheit oder Gelenkte Demokratur. Die Anzeichen in welche Richtung es geht, stehen nicht gut. Die Deutschen haben eine Hang zum Staatssozialismus und glauben, bei allem im Recht zu sein, selbst im Widerspruch zu wissenschaftlichen Gesetzen (siehe etwa Energiewende). Es braucht einen Mentalitätswechsel. Den gibt es nur mit einem massiven Einschnitt. Die Migrationskrise ist ein Brandbeschleuniger für die ohnehin gescheiterte Integration (angeblich rund 200.000 Menschen in Deutschland mit familiären oder freundschaftlichen Clan-Bezug). Das Energiesystem wird mit Ansage kollabieren (Abschaltung AKWs). Der Euro wird crashen, alle Anzeichen verdichten sich. Die Frage ist: Welche Zäsur kommt zuerst? Was kommt dann? Welche Entscheidungen werden in der Notfallkrise getroffen? Man kann nur hoffen, daß Merkel ASAP als BK verschwindet. Sie verhindert eine Besinnung des konservativen Lagers.
    Als jemand der jeden Tag „schaffe geht“ in der Privatwirtschaft, ist man wirklich traurig und wütend zugleich, was aus diesem Land gemacht wurde und wird. Man möchte den ganzen Tag nur den Kopf schütteln. Aus reinem Selbstschutz muss man die politische und gesellschaftlich Situation größtenteils ausblenden.

  48. Das Heulen und Zähneklappern werden wir noch bei den Anhängern der Rot/Grünen erleben.

      • Es wird halt immer noch geträumt !

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