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Blume & Blome

In Merkels Land ist immer Endkampf

10.12.2020

| Lesedauer: 12 Minuten
Impfpflicht, Corona-, Klima- und Europapolitik: große Teile des polit-medialen Apparats haben sich von Argumenten verabschiedet. Stattdessen schlagen sie im Panzer der Hochmoral Breschen in die Gesellschaft. Extrempolarisierung ist ein effizientes Herrschaftsmittel. Niemand weiß das so gut wie die Kanzlerin.

Nikolaus Blome, ehemaliger Vizechef von Bild, gehört zu denen, die beim Spiegel die Rolle des Konservativen besetzen. Eine gewisse Distanz zu den Kolumnistinnen des gleichen Mediums besteht tatsächlich, jedenfalls fällt sie größer aus als der Abstand der Meinungsschreiberinnen untereinander. Blome also schrieb dort kürzlich in seiner Eigenschaft als mittelalter weißer Staatsträger einen Text, in dem er für eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona plädierte. Hauptsächlich, indem er, schon bevor der erste Arzt seine Spritze aufgezogen hat, die Bevölkerung in eine helle und einen dunkle Herde unterteilte, und die Pflicht, sich den Stoff injizieren zu lassen, zum Kriterium der Zuweisung zu der einen oder anderen Seite machte. In dieser Logik fällte er sein moralisches Urteil über alle, die seinem Pflichtruf keine Folge leisten möchten: „Ich … möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“ Im Fahneneid der NVA, das ganz nebenbei, hieß es übrigens ganz ähnlich: „Sollte ich jemals diesen Fahneneid verletzen, so möge mich die Verachtung des werktätigen Volkes treffen“. Um auf historischen Spuren zu wandeln, muss man sie nicht unbedingt kennen. Es erschließt sich in Blomes Darlegung nicht ganz, wer eigentlich die gesamte fingerzeigende Republik sein soll, wenn es nicht wenige Abweichler gibt. In der Befragung von Spiegel Online, eingebettet in seinen Text, gaben immerhin 33 Prozent an, sich nicht gegen Corona impfen lassen zu wollen. Gehören die nicht zur Republik? Offenbar meint er es so. Mit dem Einwand, sein Duktus sei autoritär, muss man Blome gar nicht erst kommen: „Der Staat hat schon umstrittenere Sachen durchgepaukt.“ Und Bedenken, Gründe? „Vielleicht nehmen die Politiker ja Rücksicht auf die medizinischen Sorgen der Bürger. Aber das erscheint mir überflüssig, da sich dankenswerterweise ein knorriges Inselvolk im Nordatlantik als Probandenschar zur Verfügung stellt.“

Kandidat für den Ausschluss aus der Gesellschaft

Den Punkt, dass auch dort keine Impfpflicht existiert, lässt der Kolumnist zur Glättung seiner Argumentation beiseite.

Um einem Missverständnis vorzubeugen – eigentlich will der Autor unentwegt Missverständnissen vorbeugen, darin sieht er seinen wichtigsten Antrieb – um also diesen Punkt gleich zu klären: Ich bin kein Impfgegner, als Kind gut durchgeimpft, gegen gut erprobte und bewährte Immunisierungen habe ich für mich nichts einzuwenden. Mir liegt es fern, jemanden zu missionieren, aber ich kann mich als gutes Beispiel anbieten. Allerdings bezieht sich meine Offenheit bei diesem Thema auf bewährte, seit langem bekannte Impfstoffe. Und in diese Kategorie fällt das neue Mittel von Biontech und Pfizer eindeutig nicht. Normalerweise vergehen vom Beginn der Stoffentwicklung bis zum Einsatz vier bis fünf Jahre, dazwischen liegt ein langes Zulassungsverfahren mit Test und Karenzzeit, um auszuschließen, dass größere Schäden erst später eintreten.

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Der Corona-Impfstoff kommt nach nur neun Monaten auf den Markt. Wie er in der Massenanwendung wirkt, muss sich noch herausstellen. Auch, ob Langzeitprobleme auftreten. Sollte das bei dem von Blome gelobten Inselvolk passieren, werden in Deutschland schon viele Impfdosen verteilt sein. Vielleicht beziehungsweise hoffentlich geht alles gut. Auffälligerweise gibt es weder in England noch hier kein großes Gedränge um die ersten Plätze in der Corona-Impfungsschlange, und das nicht nur aus irrationalen Ängsten und grundsätzlicher Skepsis gegen die Spritze, sondern auch aus verständlichen Gründen. Bis gibt es in Deutschland eine im internationalen Vergleich ganz gute Impfbereitschaft. Wer das unbedingt zum Schlechteren ändern will, muss es so anstellen wie Blome, indem er die Frage: Coronaimpfung ja oder nein beziehungsweise erst später unbedingt zum moralischen Endkampf der Gut- gegen die Schlechtbürger erklärt. Beziehungsweise wie CSU-Generalsekretär Markus Blume, der kürzlich im Welt-Interview davor warnte, „eine typisch deutsche Impfdebatte führen“ und das Thema zu „vergiften“, um im nächsten Satz genau das zu machen und die Entgegennahme der Corona-Spritze zur „patriotischen Selbstverständlichkeit“ zu erklären. Wer nicht will, auch aus durchaus diskutierbaren Gründen, ist also wahlweise ein Kandidat für den Ausschluss aus der Gesellschaft oder ein Nicht-Patriot. Letzteres, daran hatte Blume möglicherweise nicht gedacht, wirkt als Drohung allerdings nur noch sehr bedingt in einem Land, in dem die Kanzlerin persönlich ihrem damaligen Generalsekretär das Deutschlandfähnchen aus der Hand zupfte, um es indigniert zu entsorgen.

Blume & Blome folgen mit ihrem moralischen Kulissenaufbau einer Praxis, die in Deutschland spätestens seit 2015 die Behandlung großer Themen formt und ihre Diskussion unterdrückt: Die Aufladung aller Fragen zum Endkampf zwischen den Kräften des Guten und den Mächten der Finsternis. Ob Energiepolitik, Migration, Klimaentwicklung, Europapolitik, Coronamaßnahmen, Anhebung der Rundfunkgebühr um 86 Cent oder eben die Impfung: der moralische Endkampf ist Dauerzustand in der von Merkel geprägten Republik.

Immer steht alles auf dem Spiel und die Uhr auf fünf Sekunden vor Zwölf. Immer haben sich die Bürger entweder zu der jeweils gerade angebotenen politisch-medialen Orthodoxie zu bekennen, oder sie zählen zu den Feinden des „besten Deutschland, das es je gab“ (Frank-Walter Steinmeier), tertium non datur.

Wo es früher eine ausdifferenzierte Gesellschaft mit den dazu passenden Medien gab, und zwar Medien, die überwiegend Regierungskritik für eine normale und jedenfalls nicht ehrenrührige Aufgabe hielten, stehen jetzt zwei Blöcke mit Grenzzaun dazwischen: Haltungsbekenner und innere Feinde.
Politischen Naturen, die es übersichtlich mögen, kommt das entgegen.

Uckermärkische Steppe statt Garten der Meinungen

Ein Paradiesgarten von Meinungen und Streit war Deutschland nie so recht, allerdings, in früheren Zeiten, immerhin eine passable Anlage mit Blumenrabatten und getrimmtem Rasen. Nach und nach verwandelte sich dieses Schrebergrundstück in eine uckermärkische Agrarsteppe mit verhärtetem Boden. Kürzlich widmete die NZZ diesem Wüstenbildungsprozess in Deutschland einen längeren Beitrag. Woher kommt das „alternativlose deutsche Meinungsklima“, fragt die Autorin dort: „Wann hat die Stimmung in Deutschland derart umgeschlagen?“
Vielleicht wurde sie umgeschlagen?

Wer ins Archiv schaut, kann wie ein Archäologe die einzelnen Schichten freilegen. Von heute auf morgen kam das Klima jedenfalls nicht, in dem ein Kolumnist mindestens ein Drittel aller Bürger zu Republik- wenn nicht gar Menschenfeinden stempelt, ohne dass der Chefredakteur dessen Karriere beendet.

Wann also fing das an?

Am 31. August 2015, als sie ihre Wende in der Migrationspolitik noch nicht öffentlich vollzogen, faktisch, wie heute bekannt, aber schon entschieden hatte, ging Angela Merkel vor die Journalisten der Bundespressekonferenz und verkündete folgendes:
„Die Zahl derjenigen, die heute für Flüchtlinge da sind, die Zahl der Helfenden, die Zahl derjenigen, die fremde Menschen durch die Städte und Ämter begleiten, sogar bei sich aufnehmen, überragt die Zahl der Hetzer und Fremdenfeinde um ein Vielfaches, und sie wächst noch, dank vieler wunderbarer Berichte darüber von Ihnen, den Medien, gerade in den letzten Tagen.“

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Hetzer und Flüchtlingsfeinde einer- und Flüchtlingshelfer andererseits, das waren für sie die relevanten Gruppen. Dazu noch die Medien als Hilfskraft, der sie ausdrücklich dankte. Der gesellschaftliche Abschnitt dazwischen interessierte sie nicht weiter. In diesem Abschnitt hielten sich damals gut 80 Prozent der Deutschen auf. Nur eine Minderheit, bei denen Merkel in der gleichen Pressekonferenz „Kälte, ja sogar Hass in deren Herzen“ diagnostizierte, demonstrierte vor Asylbewerberheimen. Nur eine Minderheit meldete sich dort als freiwillige Helfer. Eine sehr große Mehrheit, nicht nur Biodeutsche, sondern auch Migranten der früheren Jahre, stellten Fragen. Wer kommt da eigentlich? Wie viele werden noch über die Grenze wandern? Handelt es sich tatsächlich um überwiegend gut ausgebildete Facharbeiter? Wie viele werden von Sozialtransfers leben? Was passiert mit diesen Zuwanderern, wenn das Land in eine Wirtschaftskrise rutscht? Kommen alle in friedlicher Absicht? Haben die Politiker die Kraft, die vielen Asylbewerber, die absehbar kein Asyl erhalten, auch wieder abzuschieben?

In ihrer Pressekonferenz sagte Merkel nichts, was auch nur darauf hingedeutet hätte, dass sie diese Fragen ernsthaft aufnahm. Dafür ließ sie einen Satz fallen, mit dem sich die von ihr belobigten Medien nicht weiter befassten: „Wir müssen das, was uns hindert, das Richtige zu tun, zeitweise außer Kraft setzen und deshalb auch ein Stück Mut dabei zeigen.“ Damit meinte sie die Verfassung, die eigentlich ein Asylrecht für alle ausschloss, die aus sicheren Drittstaaten kommen, dazu noch eine ganze Reihe von Gesetzen, die sich daraus ergeben. Die säuberliche Aufteilung in Hetzer und Helfer, die Indienstnahme der Medien, um dieses neue Gesellschaftsbild zu festigen, die Verdrängung aller berechtigten Fragen und schließlich ihre Ankündigung, beiseite zu räumen, was uns hindert: In dieser Pressekonferenz finden sich schon alle Zutaten für die Demokratie in den Farben von Angela Merkel. Ihr Protokoll sollte für Historiker zu den kanonischen Texten gehören.

Schon von Anfang an fiel der Umbau des Energiesektors in Deutschland in die Rubrik alternativlos. Aber parallel mit der Migrationsfrage entwickelte sich auch die Umstellung der Stromversorgung auf Wind- und Solarkraft von einer technischen und volkswirtschaftlichen Angelegenheit zu einem Bekenntnis, spätestens, seit sich der Komplex mit der Klimadebatte zu einem amorphen Ganzen entwickelte. Die technischen und volkswirtschaftlichen Details verschwanden einfach unter dem Gewicht der Moral, das sich über das Thema schob, ein Effekt, den viele Politiker und sonstige Interessierte als nützlich empfinden dürften. Nach 20 Jahren hochsubventioniertem Ausbau der Wind- und Solarstromanlagen lag auch im November 2020 der Beitrag dieser Quellen an vielen nebligen und windstillen Tagen im einstelligen Prozentbereich, großindustrielle Speicher sind nirgends in Sicht, die Strompreise in Deutschland dafür die höchsten in Europa. Unter diesen Bedingungen halten es viele Bürgerinitiativen für absurd, immer mehr Landschaft inklusive Wälder für neue Windparks zu opfern, deren Strom sich nicht speichern lässt, und die in der Flaute genau so stillstehen wie die 30 000 existierenden Turbinen.

Das sind alles Problemstellungen, deren Diskussion sich lohnen würde. Allerdings nicht in einem Deutschland, in der jede Debatte durch letzte Fragen ersetzt wird. Etwa in einer Sendung des ARD-Politmagazins „Monitor“, das sich mit den Bürgerinitiativen gegen Windkraft befasst, die unter dem Dach des Bundesverbandes „Vernunftkraft e. v.“ zusammengeschlossen sind. In „Monitor“ kommt Patrick Graichen von der Lobbyorganisation „Agora Energiewende“ mit folgendem Urteil zu Wort: „Im Grunde leugnen die Vernunftkraftleute natürlich den menschengemachten Klimawandel. Was sie ja dann beantworten müssten, wenn sie denn die Klimakrise und die Herausforderungen der Erderwärmung ernst nehmen würden, ist, wie soll denn sonst unser Strom produziert werden, wenn nicht mit Wind und Sonne?“

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Zwar „leugnen“ die Vernunftkraftmitglieder den menschengemachten Anteil am Klimawandel keineswegs, weder wörtlich noch sinngemäß. Aber nach Graichen beziehungsweise der ARD-Sendung tun sie es „im Grunde“ doch – sonst würden sie ja nicht gegen den Bau von Windrädern im Wald protestieren. Nicht von ungefähr lehnt sich die Wortschöpfung „Klimawandelleugner“ an „Holocaustleugner“ an. Entweder steht jemand also auf der hellen, vernünftigen Seite – das muss er dann allerdings ständig neu beweisen, indem er jedes Windrad und jede Energiewendemaßnahme der Regierung begrüßt. Oder er bewegt sich eben im Bereich des moralisch Indiskutablen, auf den die Republik der Guten mit dem Finger zeigen darf. ARD-Monitor ist nur eine Kraft von vielen, die das immer gleiche Narrativ wiederholen. Die mit Millionen Steuereuro finanzierte Amadeu-Antonio-Stiftung der ehemaligen Stasizuträgerin Anetta Kahane etwa schreibt in ihrer Broschüre „Demokratie in Gefahr“, die AfD würde die „gesundheitliche Schadwirkung“ durch Windräder zum Thema machen: „Aussagen wie diese ignorieren die wissenschaftliche Forschung“. Die Zeit titelt: „Wo die AfD gegen Windmühlen kämpft“.

Die ziemlich komplexe Frage: ‚wie soll Deutschlands Energieversorgung einmal aussehen’ schnurrt bei dieser Themenbehandlung auf die Alternative zusammen: Stehst du auf der hellen oder der dunklen Seite? Bist du Hetzer oder Helfer?
Eine noch etwas schrillere Tonlage übertönt die ebenfalls komplexe Klimadebatte mittlerweile derart, dass jeder, der noch an einer Diskussion statt an einem kollektiven Glaubensbekenntnis teilnehmen will, sehr starke Nerven braucht. In einem Interview mit dem Spiegel sagte der Gründer der extremistischen Klima-Endzeitbewegung „Extinction Rebellion“ Roger Hallam: „Der Klimawandel ist nur das Rohr, durch den Gas in die Gaskammer fließt. Er ist nur der Mechanismus, durch den eine Generation eine andere tötet.“

Fridays for Future distanzierte sich zwar ein bisschen von Hallam, allerdings nur sehr graduell. Auch deren deutsche Frontfigur Luisa Neubauer droht mit hunderten Millionen Klimatoten, sollten die FFF-Forderungen nicht buchstabengetreu umgesetzt werden. Das Bild vom drohenden „Verbrennen“ der Welt gehört zum Standardrepertoire ihrer Bewegung. Ganz in diesem Sinn präsentierte vor kurzem die ARD ihr dystopisches Dramolett „Ökozid“, in dem Angela Merkel 2030 vor einem Gericht steht, das eine Klage des hitzeverwüsteten Südens gegen die EU verhandelt. Merkel muss zwar nur als Zeugin auftreten, ideell verkörpert sie aber die Schuldige, weil sie es 2020 versäumt hatte, die Parolen Luisa Neubauers politisch zu exekutieren. Die Macher des Films lehnten sich mit „Ökozid“ ganz bewusst an den Begriff Genozid und mit ihrem Setting an die Nürnberger Prozesse an.

Selbst politische Detailfragen quetscht der politisch-mediale Apparat mittlerweile in das Raster des Armageddons zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis, etwa die Entscheidung, ob der Rundfunkbeitrag 2021 um 86 Cent pro Monat und Zahler steigen soll oder nicht. ‚Oder nicht’ – so lautete zusammengefasst die Formulierung im Koalitionsvertrag des Bündnisses aus CDU, SPD und Grünen in Sachsen-Anhalt. Dass SPD und Grüne sich nicht mehr an diesen Vertrag halten und doch erhöhen wollten, ließen viele Politiker und eine ganze Reihe von Medien einfach weg; stattdessen inszenierten sie die Geschichte vom „Dammbruch“ (so eine SPD-Politikerin), weil es trotzdem immer noch eine Mehrheit aus CDU und oppositioneller AfD gegen den Rundfunkstaatsvertrag gab. Darüber, ob der teuerste öffentlich-rechtliche Rundfunk der Welt tatsächlich noch mehr Geld braucht, ob er über 60 Hörfunkprogramme anbieten muss und was Grundversorgung in Zeiten von Netflix bedeutet – darüber könnte es einen detaillierten öffentlichen Streit geben. Praktischerweise kann sich ein Politiker, dem Argumente zu mühsam sind, diese Prozedur auch sparen, so wie die sachsen-anhaltische Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann: „Es geht hier um die Frage der politischen Haltung gegenüber Rechten und Nazis. Es wäre ein absolutes No-go, wenn… Demokraten mit Faschisten abstimmen.“

Nach dieser Logik haben alle anderen Parteien grundsätzlich anders zu votieren als die AfD, egal, worum es geht – anderenfalls tritt der Faschismus, der sowieso immer vor der Tür steht, endgültig in die gute Stube. Interessant ist, welches Gesellschaftsbild sich dabei herausschält. „Schon wieder hat Reiner Haseloff seine Fraktion nicht im Griff“, empört sich etwa der Deutschlandfunk. Haseloff ist Ministerpräsident, also Chef der Exekutive. Nach Vorstellungen des „Gemeinwohlsenders“ (ARD-Framing-Manual) sollte er also eine Fraktion von Abgeordneten „im Griff“ haben, ihr also Weisungen erteilen. Es handelt sich übrigens um den gleichen Deutschlandfunk, der fast täglich mit Tremolo über die autoritäre Orban-Regierung in Ungarn berichtet.

Auschwitz und Gott, die Pole des Absoluten

Wer den Endkampf zum politischen Dauerbetrieb macht, braucht ein entsprechendes Vokabular und passende historische Kostümierung. Auf ihrer Sommerpressekonferenz am 20. Juli 2018 wollte Angela Merkel eine Botschaft zu ihrer Europapolitik abgeben – es ging wieder einmal um eine europäische Lösung statt einer nationalen Grenzkontrolle, wie sie Seehofer damals anstrebte – und so schloss sie kurzerhand sich selbst mit dem 20. Juli 1944 und Graf Stauffenberg kurz. „Diese Pressekonferenz“, so Merkel, “findet am 20. Juli statt. Der 20. Juli ist nicht irgendein Tag in der deutschen Geschichte. Viele Menschen haben ihr Leben für Europa, für ein gemeinsames Europa gelassen. Das sehe ich schon als einen wichtigen Auftrag an, der im Übrigen auch schon in der Präambel des Grundgesetzes niedergelegt ist.“

DORT IST DER WECHSEL MöGLICH, HIER NICHT
Man nennt es Demokratie
Was ihr der Mantel Stauffenbergs ist, war dem Autor Robert Menasse Ausschwitz – denn dort, auf dem Gelände der Gedenkstätte, so behauptete er in einem Essay, habe der erste Präsident der EU-Kommissionspräsident Walter Hallstein 1958 seine Antrittsrede gehalten. Und in dieser Ansprache habe sein zentraler Satz gelautet: „Die Abschaffung der Nation ist die europäische Idee!“ Auschwitz als eigentlicher Gründungsort der EU, die Auslöschung der Nationen zugunsten eines europäischen Einheitsstaates als deren Ziel von Anfang an: so lautete Menasses Geschichtsschreibung. Was spiegelbildlich bedeutete: Wer sich der Idee des europäischen Einheitsstaates verweigert, der will zurück nach Auschwitz, oder nimmt diese Richtung zumindest billigend in Kauf. Es stellte sich dann heraus, dass es sich um eine Komplettfälschung durch den Autor handelte. Weder hielt Hallstein seine Antrittsrede in Auschwitz, noch hatte er irgendwann diesen Satz von der Abschaffung der Nationen als EU-Endziel gesagt. Dem Spiegel-Autor Claas Relotius wurden Preise aberkannt, als seine Schwindelgeschichten aufflogen. Menasse bekam trotz seiner Fälschung die Zuckmayer-Medaille aus der Hand der SPD-Politikerin Malu Dreyer. Ein bisschen Fälschung für das Gute, argumentierte sie damals sinngemäß, sei verzeihlich. Sie passte auch ganz gut in ein Klima, in dem ein Heiko Maas seine Dürftigkeit als Außenminister in den großen Mantel der Geschichte hüllt, wenn er erklärt, er sei „wegen Auschwitz“ in die Politik gegangen. Und nicht etwa deshalb, weil sein schlechtes Juraexamen den Karriereraum für ihn etwas eng machte.

Lässt sich auch Corona irgendwie mit Auschwitz verbinden? Bis vor wenigen Tagen war dazu noch keinem etwas eingefallen. Dann kam Julia Probst, Grünen-Aktivistin und Bloggerin. Sie hielt dem Virologen Hendrik Streeck, der einige Corona-Maßnahmen der Regierung kritisierte, auf Twitter vor, sein Großvater habe Auschwitz mitgeplant, und irgendwie setze der Enkel dessen Werk fort: „Welches Gedankengut wird hier hochgehalten?“ Immerhin löschte sie dann ihren Twitteraccount.

Ob es um Windräder geht, Klimapolitik, den Weg zum EU-Einheitsstaat, Rundfunkgebühren, selbst Eindämmungsmaßnahmen gegen ein Virus: in diesen permanenten Endkämpfen bildet immer der Nationalsozialismus und ziemlich oft Auschwitz den zentralen Punkt der historischen Perspektive, das absolut Böse. Das erzwingt geradezu eine Entgegensetzung am anderen Ende der Skala. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch verglich Greta Thunberg mit Jesus und die FFF-Demonstrationen mit der „biblischen Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem“. Endzeit also hier und da.

Zwischen den absoluten Polen Auschwitz und Jerusalem, dem Bösen und Gott lässt es sich als Moral-Entrepreneur ganz gut leben. Nur eben nicht mehr diskutieren. Denn unter der Last des Absoluten zerbröselt jede Sachfrage. Das ist aus Sicht sehr vieler Politiker und Angehöriger des Kommentariats kein Problem, sondern gerade das Ziel der Übung. Von Merkel und Söder bis zu medialen Hintersassen wie Blome haben sich viele daran gewöhnt, nicht mehr zu argumentieren, sondern im Panzer der Hochmoral ihre Breschen in die Gesellschaft zu hauen. Das teilt die Bevölkerung in Gefolgsleute und Feinde. Gerade die Beschwörung des inneren Feindes, des Bösen, des drohenden „Unheils“ (Merkel) festigt die eigene Anhängerschaft. Dieser Effekt sollte nicht unterschätzt werden. Eine Teilung in das undiskutierbar Gute und das diskussionsunwürdige Böse funktioniert zumindest auf Zeit als effizientes Herrschaftsmittel. Denn es macht Gesellschaftsmitgliedern das verlockende Angebot, auf der Seite der Guten und gleichzeitig der Stärkeren zu stehen. Es dient gewissermaßen als moralisches Exoskelett.

Wie ganz normale Bürger in diesem Exoskelett handeln und reden, lässt sich seit einiger Zeit in Internetforen, aber auch zuweilen auf der Straße besichtigen. Es gibt durchaus nicht wenige, die im Netz Schusswaffeneinsatz gegen Querdenker-Demos fordern, Isolierungslager, Ausschluss der medizinischen Behandlung für Impfunwillige. Genauso wie Haftstrafen für „Klimaleugner“; vor kurzem bildete die Süddeutsche einen Demonstranten ab, der „Konzentrationslager für Neonazis“ verlangte – wobei ein Quasi-Nazi, siehe oben, schon jemand sein kann, der findet, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte nicht noch mehr Geld bekommen. Die Redaktion der Süddeutschen Zeitung sah in dem Ruf nach KZs nur eine „erregte“ Meinungsäußerung. Erregt – das siedelt schon fast in der Nachbarschaft von ‚engagiert’.

In der DDR gab es vor dem regelmäßigen Einwurf der Einheitswahllisten in die Urne die staatliche Losung: „Wer für den Frieden ist, wählt die Kandidaten der Nationalen Front“. Das verbanden die Herrschenden wiederum mit der Losung: „Nie wieder Krieg und Faschismus“. Wer also nicht wie erwartet den Zettel faltete und zu den 99,9 Prozent Zustimmung beitrug, hatte also schon mit einem Bein das Terrain des Faschismus betreten.

DER GROßE GRABEN IN DER GESELLSCHAFT
Zweierlei Demokratie
Selbstverständlich wird Merkel sich gegen den Gedanken wehren, dass dieses Verständnis das ist, „was mich leitet“ (wie eine ihrer psalmodierenden Lieblingsformulierungen lautet). Aber je länger sie herrscht, desto deutlicher tritt ihr Konzept hervor, die gesamte Gesellschaft in Gefolgsame und die Feinde zu unterteilen. Der Dialog mit Feinden, die „Hass im Herzen“ tragen, erübrigt sich. Auf die Frage eines Journalisten, ob sie denn auch plane, mit Kritikern der Corona-Maßnahmen zu diskutieren – mit FFF-Aktivisten habe sie sich ja auch getroffen – antwortete Merkel im Sommer, das habe sie nicht vor. Ihre Botschaft lautet: Da gibt es nichts zu besprechen. Wer nicht mitmacht, ist zu exkludieren. Blomes Formulierung: ‚möge die gesamte Gesellschaft mit dem Finger auf sie zeigen’ könnte auch von ihr stammen.

In der Spätestzeit der DDR lautete ein Kommentar Erich Honeckers zu denjenigen, die aus seinem Land ausreisen wollten: „Man sollte ihnen keine Träne nachweinen“. So ungefähr dürfte Merkel auch über diejenigen denken, die sie demonstrativ von jedem Gespräch ausschliesst.

Das Erstaunliche des Jahres 2020 besteht darin, dass große Teile der bundesdeutschen Funktionselite ihr Gesellschaftsverständnis teilen. Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.

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137 Kommentare

  1. Das Schlimmste was Frau Dr. M bei mir bewirkt hat, ist dass sie mich Deutschland entfremdet hat. Irgendwann wird dieser Staat auf den Patriotismus von Leuten wie Ihnen und mir angewiesen sein und diesen auch versuchen einzufordern.

    Vorbei! Deutschland ist nur noch eine Wohnadresse, bis eine Alternative gefunden ist.

  2. Erstens glaube ich nicht, dass Madame 2021 abtritt.
    Zweitens ist der gesamte Berliner Apparat bis in die hinterste DNA mit ihren Jüngern/innen durchseucht, die sich bis zur letzten Patrone an ihre Pfründe klammern werden. Bis das Terrain wieder offen ist, werden weitere Jahre vergehen.
    Drittens, sollte sie wirklich abtreten, wird sie nicht in der Versenkung verschwinden. Sie wird weiterhin in (veränderter) Machtposition agieren und ihre Agenda verfolgen: Strippen ziehen, Fallen stellen, fördern oder entsorgen, spalten und Zwietracht säen, alles natürlich alternativlos.
    Diese Frau und ihr unheiliges Tun sind wir erst dann wirklich los, wenn sie dereinst Charons Nachen bestiegen hat. Und auch dann wird ihr Geist noch lange mit grimmem Trotz durch unsere Lande und Stuben wabern.
    Angela und der Michel sind wie ein mürrisches Ehepaar: zu lange zusammen, um sich noch zu trennen, und langmütig genug, um sich gegenseitig weiter zu ertragen. Es ist skurril. Unsere Tochter, Mitte 20, kann sich ein Deutschland ohne Kanzlerin Merkel überhaupt nicht vorstellen. Die ist da, seit sie denkt. Und es ist doch alles ok, es ging ihr immer wunderbar. Sie verbindet das mit dieser Person. Da steh‘ ich auf verlorenem Posten, wenn ich versuche, dagegen zu argumentieren. Alles ist doch gut …

    • Das unterscheidet Merkel von Kohl.
      Sie hat die Deutschlandfahne entsorgt, sich soziokulturell des urbanen (Anti) – Bürgertums bemächtigt und daher weniger Widerstand der Jugend provoziert.

  3. Ja, „Endkampf“ ist bei Merkel und sonstigen Sozialisten und Kommunisten Daueragenda. In der „Sozialistischen Internationale“ singen sie ja auch immer unentwegt „Auf zum letzten Gefecht“ – und dieses Lied entstand vor ca. 150 Jahren. Seitdem kämpfen sie die ganze Zeit ihren „Endkampf“. Bis zum „Endsieg“.

  4. Gute Analyse, aber der letzte Satz stellt sich eben nicht, wenn die „Funktionselite“ diese Ansichten teilt. Und es ist wohl eher so, dass der schon fast krakenhafte, milliardenschwere ÖRR der eigentliche Antreiber dieser Entwicklung ist und Merkel, dies begreifend und getreu ihrer Mentalität, immer nur den gesetzten Trends gefolgt ist, um (erfolgreich) an der Macht zu bleiben.

  5. „…dank vieler wunderbarer Berichte darüber von Ihnen, den Medien, gerade in den letzten Tagen“.
    Eine als Lob verpackte Richtungsvorgabe. Hinloben nennt man das im Volksmund. Nudging im Neusprech. So dressiert man sich eine Haltungspresse.
     „Wir müssen das, was uns hindert, das Richtige zu tun, zeitweise außer Kraft setzen und deshalb auch ein Stück Mut dabei zeigen.“
    Auch das ein Meisterstück für Nudging. Den Verfassungsbruch als mutige Entschlossenheit gegen das Falsche zu verkaufen. Das kann man wirklich nur mit den Deutschen machen, die meinen, mit etwas mehr Mut hätte das dritte Reich verhindert werden können.
    Dazu passt, dass sie noch nie dazu aufgefordert hat, den Verstand zu benutzen oder demütig zu sein und die Verfassung zu achten.

  6. Locker bleiben, wenn Merkel weg ist, macht der Nachfolger offiziell „Kontinuität“ und in Wirklichkeit etwas völlig anderes. Personalwechsel war immer schon wichtiger als vermeintlicher Programmwechsel. Niemand weiß die Politik der Union, wenn Arbeitslosigkeit oder Inflation steigen.

    • Der Trick der rotfaschistischen NWO ist ja der, dass man sich selber als Mensch in der BRD noch Hoffnung machen soll, dass alles wieder besser wird. Das haben die von Stalin und den Bolschewisten gelernt. Da glaubten auch Millionen inhaftierter Menschen, dass es nur zur Arbeit ins Lager gehen würde… Auf diese Weise will die NWÒ schon im Ansatz jeden Widerstand brechen. Der Mensch soll sich Hoffnung machen, dann geht er auch nicht in den Widerstand.

      Psychologisch ist das schon sehr gut ausgeklügelt.

      Ich glaube einfach nicht daran, dass mich unter der NWO nur eine Duschbad erwarten wird… Ich bin da gegenüber den NWO-Faschisten schon extrem mißtrauisch eingestellt.

      Nee, es geht hier bei der NWO um den Great Reset und die Errichtung eines totalitären faschistischen Überwachungsstaates. Das große Ziel des NWO-Machtkartells kann dabei auch nach einem Abtritt Merkels umgesetzt werden.

      Now is the time for a ‚great reset‘ of capitalism | World Economic Forum (weforum.org)

      Das NWO-Machtkartell verbirgt ja nicht einmal mehr ihre wahren Absichten und ist längst für alle sichtbar aus ihrem Schatten getreten. Der autoritäre Charakter des BRD-Machtkartells kommt immer mehr zum Vorschein. Die verbergen das gar nicht mal mehr.

      The Great Reset | World Economic Forum (weforum.org)

      In der BRD soll m.E. eine NWO-Diktatur errichtet werden.

      We’re not going back to normal | MIT Technology Review

      Für mich stellt sich da schon die Frage, wie die große Masse darauf reagieren wird ?

      Wähnen sich Merkel & Co. schon am Ziel ihrer Träume oder müssen sie selber noch im Zuge der kommenden Lockdowns hohe Risiken eingehen ?

      Letztendlich muß ja die NWO-Diktatur in der BRD auch durch robuste Maßnahmen errichtet und umgesetzt werden. Dazu braucht es aber ein gehorsames Personal und Befehlsempfänger, die den Anordnungen der NWO Folge leisten. Es benötigt also einen bürokratischen Befehlsapparat und verwaltungstechnischen Unterbau. Im luftleeren Raum kann die Diktatur kaum errichtet werden.

      Wird es Widerstand aus der Bevölkerung geben und wie wird die NWO darauf reagieren ?

  7. Der Beste ist Amthor der springt mit der deutschen National Flagge am Revers herum ,zeitgleich verraten Merkel, Röttgen und Jürgen Hardt und Komplizen Deutschland.

  8. Diese ENDZEITSTIMMUNG weist die Richtung vor:
    Schon bald werden diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, kennzeichnende Armbinden tragen müssen.
    Danach wird die Hetze gegen Impfunwillige, Klimaleugner, Covididioten, Masseneinwanderungsgegner und schon bald gegen Autobesitzer, nicht gendergerechter Ausdrucksweise und Flugreisende ausgeweitet.
    Tätliche Übergriffe werden zunehmen und als Gericht wird die öffentliche, vergegebene Meinung ausreichen.
    Sie werden ihre Jobs verlieren, ihr Zuhause und man wird ihnen absprechen wollen, dass sie Unterstützung aus den Kassen der Allgemeinheit erhalten.
    Eigentum, sofern die „Abseitssteher“ es noch nicht verloren haben, wird gebrandschatzt und geplündert werden, und die verblendeten Massen werden jubeln.
    Danach wird TE öffentlich auf dem Marktplatz verbrannt und ein paar sachorientierte Bücher und das BGB ebenso. Der Berg wird so groß nicht sein, den es zu verbrennen gilt.
    Die Abseitssteher werden zu Parias, interniert in bestimmten Wohngegenden und Stadtteilen, bis man beschließen wird, dass DIE sowieso niemals mehr dazugehören werden und eine ENDZEITLÖSUNG gefunden werden sollte.
    Weiterschreiben brauche ich nicht.
    Geschichte wiederholt sich.

  9. Herr Wendt, Ihren treffenden Beobachtungen erlaube ich mir – als Nicht-Deutschem – noch eine hinzuzufügen: Dieser Totalitarismus wächst besonders gut auf deutschem Boden. Und das ist das eigentlich Tragische daran.
    Sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnend, zu 100% auf der Seite des Guten stehend, reißen die Deutschen ihr Land erneut in den Abgrund.

  10. Das riecht schon alles sehr nach DDR oder gar schlimmeres. Zum Glück wissen wir aber auch, daß das mal enden wird. Bis dahin ist Saure-Gurken-Zeit angesagt. Möglicherweise für viele Jahre.

  11. Herr Wendt, in Ihrer Analyse haben Sie „Merkel erklärt ‚Multikulti‘ für gescheitert“ (2010) vergessen. Und die Aussagen über den Euro, …Vielleicht haben Sie dies bewusst weggelassen, um keinen Roman schreiben zu müssen, denn bei der Rückschau auf die vielen früheren Lügen dieser Person spielen ein oder zwei weitere riesige Lügen sowieso keine Rolle mehr. Ebenso wie Herrn Seehofer usw.:
    https://www.sueddeutsche.de/politik/integration-seehofer-sieben-punkte-plan-gegen-zuwanderung-1.1012736

  12. Donald Trump hat es schon ganz richtig erkannt. Und das, obwohl er ja nach der Bewertung der Medien und des Establishment so ziemlich der dümmste Mensch auf dem Planeten ist:
    „In Wahrheit sind sie nicht hinter mir her, sondern hinter Euch. Sie wollen Euch in ihrem Sinne umerziehen. Und ich stehe ihnen dabei nur im Wege.“
    Wer ist hier also schlau und wer ist dumm?

  13. In Deutschland ist mal wieder der Kampf um den Endsieg ausgebrochen. Man kennt das schon. Auch, wie es jedes mal endet: mit der totalen Zerstörung und der bedingungslosen Kapitulation. Hätte mich auch gewundert, wäre so etwas nicht in meiner Lebenszeit passiert. Gut ist, daß wir schon umfangreiche Erfahrung damit haben. Vorbereiten, vorsorgen, in Sicherheit bringen, Persilschein (zB Foto vom Wahlzettel; ich habe bereits drei davon) dokumentieren. Großstädte sind Gift, dort wird der Teufel los sein. Am besten ist es autark auf dem Land. Oder sich gleich eine neue Heimat suchen. Trumps Amerika wäre gut gewesen. Nun ja, vielleicht kommt er ja in vier Jahren noch mal zurück. Ansonsten: Abgeschiedenheit. Die Weiten Kanadas. Oder Australien. Weit vom Schuß, umgeben von riesigen Ozeanen. Problem natürlich immer: wie einen Aufenthalt bekommen? Am besten über einen Arbeitgeber. Wer MINT ist, der hat’s leichter. Oder die Alpen, mit ihren gut kontrollierbaren Zugängen zu den Tälern. Eine Immobilie in Tirol scheint nicht die schlechteste Strategie zu sein. Dann mit einem Weißbier und einem Kaspressknödel auf der Veranda sitzend die Position eines Beobachters einnehmen und den Irre gewordenen beim Endkampf amüsiert zusehen.

    • Das finde ich immer so deprimierend, dass viele Kritiker des Herrschenden offensichtlich unpatriotische Feiglinge sind und dieses, ihr Land lieber heute als morgen gegen eine Exilimmobilie eintauschen würden. Und uns, die wir entweder nicht willens oder auch nur fähig sind, sich abzusetzen, dann halt im Stich lassen.

      Warum nicht einen Teil des Landes zurück erobern? Zurück kaufen.

  14. Sehr prägnante Syntese:
    „Impfpflicht, Corona-, Klima- und Europapolitik: große Teile des polit-medialen Apparats haben sich von Argumenten verabschiedet. Stattdessen schlagen sie im Panzer der Hochmoral Breschen in die Gesellschaft. Extrempolarisierung ist ein effizientes Herrschaftsmittel. Niemand weiß das so gut wie die Kanzlerin.“
    Eben, einaml SED Politoffizierin immer Politoffizierin, wie im stalinistischen Sstem üblich, da gab es nur „Freunde“ oder „Feinde“.
    Woru hat man denn 8 Jahre lang in Moskau „studiert“.
    „Wer nicht mit uns ist, der ist gegen uns“, lautete der stalinistische Spruch.
    Das Thema Impfung ist doch jetzt zur Lachnummer verkommen.
    Da mlt diese Frau Merkel und Herr Spahn den Corona-Teufel an die Wand, nur bei besorgen der Impfungen bringen sie nichts fertig wie in der gesamten Corona Problematik.
    Lt. Spahn soll es die Impfung für alle spätestens im Herbst 2021 geben, aber nur wenn alles klappt. Ich nehme noch Wetten an, es wird nicht alles klappen, wie bei den Masken, wie bei den Maßnahmen, wie beim Lockdown, usw.
    Woru brauchen 80 Millionen Deutsche 300 Millionen Impfdosen die von Spahn bestellt wurden?
    Klingt nach Andy Scheuers Mautverträgen.

  15. Zwei Dinge: Auf Ausgrenzung und Segregation (damit hebe ich auch auf einen Beitrag über das franzöischen Hochschulwesen ab, den TE heute online hatte ist es sinnlos, mit Appellen an (vermeintlich früheren) Gemeinsinn zu reagieren – sondern nur mit Selbstvergewisserung. Die angemessene Reaktion auf den neuen Antirassismus-Rassimus gegen Weiße wäre nämlich kein Aufruf zu Liebe und Toleranz, sondern ein robuster weißer Gegenrassismus, sozusagen Neorassismus der Weißen, allein um sich selbst zu vergewissern. Zu Genoziden oder Schandtaten sind die kinderarmen, überalterten und daher schwachen und ängstlichen westlichen Gesellschaften doch gar nicht mehr in der Lage – und nur darum kann sich migrantischer Rassismus gegen weiße Europäer so ungehindert ausbreiten. Der grobe Klotz hat keinen Keil mehr, sondern nur noch eine Nagelfeile.
    Das gleiche hier bei diesem Thema. Wir sind zu alt, zu ängstlich, zu zukunftsarm, um bei Corona gegen das autoritäre Regime der elitären Postdemokraten aufzustehen. Endzeit ist nicht für Merkel oder die Parteifunktionäre von Grün oder CDU, sondern den 62jährigen kinderlosen Babyboomer, der ins einem Rentenauszug 1200 € stehen hat (statt der 3700, die er derzeit im Monat noch verdient) und der sich vor Angst vor der Zeit in ein paar Jahren fast in die Hose macht und eine irrationale esoterische Heilserwartung an den Staat hat.

    Zu guter Letzt. Selbstverständlich wird die Impfpflicht durch die Hintertür kommen. Einmal jährlich muss ich in meiner Firma eine sogenannte „Compliance-Schulung“ machen, da geht es um Diversität und Toleranz, also Antirassismus. In kurzen Videos erklären mir Menschen ausschließlich afrikanischer, asiatischer,indischer oder lateinamerikanischer Herkunft, dass in meiner Firma ein „sicheres und angenehmes“ Arbeitsklima für alle Minderheiten zu herrschen habe. Also Jadon (Afroamerikaner) der Abteilungsleiter sein soll und freudig erkennt, wie toll es doch ist, Indonensierinnen einzustellen. Oder Showanda, auch afroamerikanisch, die ihre Ehefrau zur Weihnachtsfeier mitbringen will und sich als Transmann definiert. Und so weiter. Viele hier werden diesen Blödsinn kennen. Man macht ihn halt, klickt sich seufzend durch den Quatsch durch, und dann wieder richtig arbeiten.
    Genau so wird die Impfpflicht kommen. Der Staat ordnet sie nicht an, das würde jedes Gericht kassieren, Aber wer fliegen will, Fernzug Bundesbahn, Fußballstadion, Restaurants und Clubs, Kegelbahnen, Besuch im Alterheim – alles nur noch mit Impfpass, der sicher als App kommen wird. Das wird die Polizei keine Wasserwerfer mehr brauchen und, harhar, lehnen die Reichsbürger nicht den bundesdeutschen Pass ab?

  16. Die „Vielen“ werden einer epochalen Schwundrate unterliegen, wenn erst die Kosten der ganzen Traumtänzerei auf dem Tisch liegen, und diese durch die „Guten“ und dann plötzlich nicht mehr so Vielen zu begleichen sind!

  17. Ich freu mich schon drauf wenn der erste Menschenexperimentsfaschist aus den Medien oder der Politik mit Fazialisparese rumrennt. Geimpfte können sich weiter anstecken, wenn auch vielleicht mit leichterem Verlauf und sind weiter ansteckend. Wieso soll ich mich irgendwelchen unbekannten Risiken aussetzen, wenn die Krankheit selber für mich nur ein verschwindend geringes Risiko darstellt und ich trotz Impfung noch ansteckend bin? Wenn dann wieder die Pocken- oder Masernimpfung als Vergleich hinhalten müssen ist das auch wieder nur Äpfel mit Birnen vergleichen. Die genannten Viren verändern sich nicht fortlaufend, Coronaviren schon. Gerade deswegen macht auch so eine Massenimpfung überhaupt keinen Sinn. Sechs Monate später kommt dann von der Erdhalbkugel in der Winter herrschte die nächste Virenversion.

    • Mich wundert das auch, daß über einen mutierten Virus, gegen den die jetzige Impfung hinfällig werden könnte, nicht gesprochen wird.
      Die langen Gesichter möchte ich mal sehen, wenn in einem Jahr das ganze Theater wieder von vorne losgeht.

  18. Dieses Land muss wohl hauptsächlich aus Masochisten bestehen. Oder warum tut man sich freiwillig sowas an?

    • Eben die ganze Schwaflertruppe am Werk.
      Derweil widerlegn schon längst seriöse medizinische Studien die Fallzahlen des RKI sowie diese fortgesetze hin und her Schwafelei sich widersprechender Aussagen mit einer Haltbarskeitsdauer die den nächsten Tag nicht erreicht, bevor sie geändert sind.

    • Kann ich Ihnen sagen: solange, bis es jedem einzelnen Bürger auf die eine oder andere Art an den Kragen geht. Vorher rührt sich nichts. Lernen durch Schmerz.
      Der deutsche Michel verteidigt sich erst dann, wenn es quasi nichts mehr zu verteidigen gibt. Der Endsieg, der wie gewohnt in der bedingungslosen Kapitulation ausfällt.
      Erstaunlich, daß es nach 100 Jahren Erfahrung immer wieder so endet.

  19. Die hervorragende Analyse zeigt, in welchem Ausmaß die hiesige Kultur, in der wissenschaftliche und sprachliche Präzision sowie Logik einmal sehr geschätzt wurden, eine Art „Wiederaufbau“ braucht. Leider sind die Aussichten dafür schlecht. Zu verfestigt sind die Entwicklungstrends, die Wendt aufzeigt, da diese mehrere Jahrzehnte zurückreichen. Es mag genügen, hier den Klappentext von Hermann Lübbes Buch „Politischer Moralismus. Der Triumph der Gesinnung über die Urteislkraft“ zu zitieren: „Das Vokabular der miteinander Streitenden hat seit einiger Zeit denunziatorischen Charakter angenommen. Politische und intellektuelle Auseinandersetzungen enden immer häufiger in moralischer Diffamierung des Andersdenkenden. Der brillante Essay des Züricher Philosophen fragt nach den Ursachen solcher Entrationalisierungen.“ Der Band erschien 1987.

    • Sehr schöne Ergänzung des schon präzisen Artikels. Die existentielle Ausgrenzung anders denkender bei der Auseinandersetzung in Sachfragen hat seine Parallele bei der Entwicklung totalitärer Regime wie der der Bolschewiken und Nationalsozialisten. Auch damals ging es bei politischem Streit regelhaft um Leben und Tod. Unterlegene politische Gegner wurden dann auch konsequent getötet, vorgeblich als Notwehr. Glücklicherweise fehlt den heutigen Ausgrenzern die damalige Gewalterfahrung mit dem radikalen Willen und den Fähigkeiten zur Anwendung von Gewalt (russischer Bürgerkrieg und Erster Weltkrieg).

  20. 20 Jahre Merkel als CDU-Vorsitzende und Kanzlerin war eine Katastrophe für Deutschland. Ob sie 2021 wirklich abtritt oder aus Corona-Gründen noch eine Amtszeit dranhängt, oder in der EU oder UNO ihr Unwesen treiben wird, ist noch nicht klar. Die Folgen werden dramatisch und fast irreversibel sein. Sie hat einen Einparteienstaat DDR 2.0 geschaffen, vor allem mit Hilfe der Mainstreammedien. Die einzige echte Opposition, die AfD, wird von den Altparteien mit allen staatlichen Mitteln bekämpft. Sie ist aber leider noch in der „Gärungsphase“ mit ungewissem Ausgang und wird bei den nächsten Wahlen wahrscheinlich nur in den östlichen Bundesländern eine Rolle spielen

    • Es besteht realistisch kaum noch eine Chance den bevorstehenden Ökokommunismus aus Berliner Altparteien mit MSM und Co. aufzuhalten. Die AFD hat leider einen Weichspülerkurs eingeschlagen und wird so kein adäquates Gewicht auf die Waage bringen, um dem starken Ausschlag des linken Balkens entgegenzuwirken. Dies wäre aber dringender denn je notwendig. So müssen wir uns wohl auf mehr Greta, mehr Drosten, mehr *innen und mehr Kniefälle einstellen. Der kniende Joe aus den USA macht es schon mal vor.
      Rette sich wer kann.

  21. Die Rechnung des linksgrünen Kartells aus Politik, Medien, Künstlern, Sportfunktionären, NGO-Globalisten, etc., die Deutschen ganz nach ihrem kruden universalen Weltbild zu formen, moralisieren und umzuerziehen, wird nicht aufgehen. Irgendwann wird zumindest die Mehrheit der Deutschen die bösartige Absicht dahinter erkennen, aber das kann noch dauern. Bis dahin wird es wohl noch schlimmer werden, bevor es allmählich besser wird. Ob es mit friedlichen Mitteln gelingen oder doch Gewalt die Lösung sein wird, muß sich noch zeigen. Immerhin, die Querdenkerdemos, vor denen unsere politische Kaste immer mehr Angst bekommt, sind ein erster hoffnungsvoller Anfang. Aber da muß noch mehr kommen.

    • Da kommt auch noch mehr! Ex oriente lux!

    • Da muß ich widersprechen. Auf die Einsicht oder das Erkennen der Mehrheit der Deutschen zu hoffen, ist kaum gut begründbar, insbesondere dann nicht, wenn man die Erfahrung der Vergangenheit berücksichtigt. Glauben Sie mir: dem Deutschen muß es regelrecht an den Kragen gehen, bevor irgendetwas passiert. Und zwar jedem.
      Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er quasi nichts mehr hat, was es sich lohnen würde zu verteidigen. Ein bittere Mehrfacherfahrung aus der Geschichte.

    • Irgendwann wird zumindest die Mehrheit der Deutschen die bösartige Absicht dahinter erkennen, aber das kann noch dauern. Bis dahin wird es wohl noch schlimmer werden, bevor es allmählich besser wird.“
      Bis eine signifikante Anzahl der Deutschen realisiert, was hier durchgezogen wird, sind die Deutschen im eigenen Land die Minderheit. Dann fährt der Zug zwar in eine andere Richtung, aber nicht in die, welche Sie sich wünschen.
      Gute Reise!

  22. Jemand, der mit und durch den Kampf um Leben und Tod, Sozialismus und Kapitalismus sozialisiert worden ist, in einem Land, in dem es nur eine Wahrheit, nur ein Wille – zum Kampf – geben durfte, kann in ihrem Inneren nicht freiheitlich und demokratisch gesonnen sein. Für diesen Menschen ist notabene immer alles ein Kampf um alles oder nichts. Diese so Sozialisierte kann nur diktatorisch handeln, s. Wahl in Thüringen, sie kann nur mit Begriffen wie „alternativlos“ und mit Handlungen wie Rauswürfen, Abwürgen, Missachtungen etc. umgehen. Sie war nun eben mal Funktionärin, sie hat an all dies geglaubt und danach gehandelt, sie kennt dadurch nur den Sozialismus als Leitsystem. Genau danach handelt sie.
    Solange dies die Bürger in diesem Land nicht begreifen und immer meinen, alles, was vom Ausland – hier vom abgeschlossenen 2. dt. Staat – kommt, wäre einfach gut und ehrenwert und vorbildhaft, sogar besser, werden wir den Merkelismus und all das andere, das sie geschaffen hat, nicht losbekommen, denn sie hat auf der Klaviatur des dt. Linksdralls hervorragend zu spielen gelernt. Sie kann Worte aneinanderreihen, nebulös und oft völlig sinnentleert, damit alle bedienen, weil sich jeder das dürre Wortgerüst mit Leben ausmalen kann. Sie wird nicht begriffen als das, was meiner Meinung nach dahinter steht: das nebulöse Ziel eines globalen Sozialismus, auf das sie uns, mit hohlen, weil definitionsfernen Worten hintreiben lässt und, ab und an moralisierend und als Mater auftretend, schubst.

  23. Hier in der BRD bräuchte die BRD-Stasi meine alte Stasi-Akte aus DDR-Zeiten eigentlich nur auf Wiedervorlage stellen.

    Tja, aus der Überwachungsnummer der Rotfaschisten komme ich wohl nie mehr raus.

  24. Alexander Wendt sei Dank für die treffende Analyse. Der Befund müßte bei nüchterner Betrachtung noch schärfer ausfallen: Die Medien sind – mit Ausnahme der Internet-Medien – inzwischen ausnahmslos zu „Systemmedien“ geworden, die Judikative wird bis in die höchsten Rechtsorgane parteipolitisch durchsetzt, die Legislative ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, angesichts der Übermacht der Funktionärsvertreter aus den Parteien und die Ehrfurcht der Exekutive gegenüber den Grund- und Freiheitsrechten der Staatsbürger wird rücksichtslos dem Machterhalt und dem Zynismus einer „Anordnungs-Demokratie“ untergeordnet, wo die demokratische Fassade den dystopischen Verfall des Systems nur noch mühsam kaschiert. Wer sich gegen die autokratischen Entscheidungen der Regierung wendet, wird zum Verfassungsfeind gestempelt und damit zum gesellschaftlichen Outlaw erklärt. Wie lange wird diese Art der „fürsorglichen Repression“ von der Mehrheit der Bürger noch fatalistisch ertragen? Das ist die spannende Frage. 

    • Es wird ja schon von „Bürgerräten“ fabuliert. Rat = Sowjet.
      Staatsmedien und Regierung weisen Vergleiche / Mahnungen brüsk von sich, sogar AfD-Meuthen spielt mit (wäre das Diktatur, dürften wir doch nicht…).

      Leute sollten endlich mal Scheuklappen absetzen: Klar ist das hier noch keine Diktatur wie etwa in Nordkorea oder Rotchina.
      Wir sind aber auf bestem weg dorthin, und wenn Ziel erreicht, wird es zu spät sein.
      Darum hieß es ja seinerzeit ganz richtig: Wehret den Anfängen.

      Das ist weithin vergessen – oder eben: das ist weithin gewollt.

    • Es fehlt bis jetzt die Bündelung der Gegenkräfte. Das politische Desaster kann nur politisch gelöst werden. Es sei denn, man wolle Anarchie und Bürgerkrieg.
      Laschet hat es in einem klaren Moment gesagt: Noch ein paar lockdowns und dieser Staat geht kaputt.
      Dieser Staat ist schon weitgehend „kaputt“.
      „Corona“ wird sich bald erledigt haben – zumindest als Begründung für alles und jedes.
      Dann wird man die gewaltigen Schäden der Maßnahmen besichtigen müssen. Und ob ein Gemeinwesen, das so wenig an sich selbst glaubt, dessen Führung immer nur reagieren konnte und kann, noch einmal auf die Beine kommt, ist fraglich. Es gibt einfach keine unbezweifelten Gewißheiten. Verfassungsstaat, Wirtschaft, Gesellschaft sind der Beliebigkeit ausgeliefert.
      Man sieht es ja exemplarisch an den kurzatmigen Corona-Eindämmungs-Maßnahmen. In ihrer Ratlosigkeit hört die Regierung auf jene Experten, die das schlimmste Szenario an die Wand malen. Eine breite Diskussion vermeiden, Verantwortung abschieben – das ist die Devise

      • Glauben Sie wirklich, daß der Endkampf um den Endsieg mit politischen Mitteln gelöst werden kann? Der Endkampf soll ja gerade so sehr radikalisieren, daß man ihm nicht mehr politisch-demokratisch beikommt.

  25. Hier entwickelt sich in der Nachfolge zum Herrenmenschentum das Merkelsche Gutmenschentum mit entsprechendem Größenwahnsinn, um angeblich Großes zu leisten. Zum Grausen, das wird wieder nicht gut enden.

    • Das Gutmenschentum ist nur eine andere Spielart des Herrenmenschentums und läuft auf dasselbe hinaus. Nur scheinheiliger.

  26. Furchtbares Deutsch wird durch Emotionen nicht veredelt.

  27. Na wer wohl?
    Natürlich Hr. Söder.
    Dem steht doch Merkel-Prinz schon auf die Stirn geschrieben.

  28. Funktionäre: Gefährden sie das Gemeinwohl? von Schelsky, Helmut, erschienen 1986
    Schelsky beschreibt was damals eher noch verdeckt, aber heute ganz offensichtlich ist.

  29. Für den Herrn Restle, der seine Informationen aus dem Archiv vom „Schwarzen Kanal“ und dem Pressearchiv vom ZK der SED bezieht, lässt sich die Welt ganz leicht in gut und schlecht einteilen.

  30. Das beste Deutschland, das wir je hatten, zeigt wie man den Verstand systematisch durch eine Symbiose aus Korruption und Hirngespinsten ersetzen kann,

  31. Jemand, der Konzentrationslager für bestimmte Personengruppen fordert, und seien diese auch noch so unangenehm, unterscheidet sich in keinster Weise von den Erfindern und Umsetzern solcher „Lager“.
    Und eine Presse, die solche Gedanken nur als „erregt“ einordnet, bereitet solchen Gedankengängern den Weg.
    Ich bin kein ängstlicher Mensch, aber langsam wird mir mulmig ob der gleichlautenden Propaganda von 90% der Leitmedien, eine bedeutenden Teil der Bevölkerung sozusagen zum moralischen Abschuß freizugeben.

    • Bzgl. weiterer repressiver Maßnahmen will ich in Zukunft gar nichts mehr in der BRD ausschließen, wenn ich jetzt lese, dass sogar in Kanada die Gesundheitsministerin von Ontario, Frau Christine Elliott, schon darüber nachdenkt, Impfgegner in Zukunft vom sozialen Leben auszuschließen:

      Canadian Health Ministry Exploring „Immunity Passports“, Vaccine „Tracking And Surveillance“ | Zero Hedge

      Impfgegner könnten also in Zukunft gesellschaftlich und sozial durchaus ausgegrenzt und erheblichen Überwachungsmechanismen ausgesetzt werden ? Zumindest wird in Kanada teilweise von Regierungsseite in diese Richtung gedacht. Mich schreckt das schon auf.

      Vor diesem Hintergrund finde ich es richtig, dass man in der BRD gegenüber der Obrigkeit weiter misstrauisch bleibt und nicht alles klaglos runterschluckt. 

      Jede Demokratie braucht auch eine starke Opposition und die Widerrede wachsamer Bürger, sonst ist das keine Demokratie mehr.

      Wenn ich jetzt sehe, dass jeder Kritiker der Corona-Maßnahmen in der BRD bereits als Nazi und Antisemit verteufelt wird, dann steuern wir hier auf eine stramme Diktatur zu. Die BRD nimmt zunehmend totalitäre und autoritäre Züge an.

      Als Bürger dieser Gesellschaft sollte man schon weiter wachsam bleiben und nicht wie ein Kleinkind zu den Autoritäten immer Ja und Amen sagen.

      • In China ist dies bereits Realität, dort knüpft sich das soziale Leben an Staatstreue, die via Smartphone abgefragt wird.
        Wenn das am Terminal rot anzeigt, hat es sich mit dem Einkauf, dem Theater oder Volksfest erledigt. Als das mit Covid losging, ließ man die Menschen teilweise ja nicht mal mehr in ihre Wohnungen, wenn sie vom Einkauf zurück kamen und währenddessen ein Checkpoint errichtet wurde. Warum sollte das im Westen anders laufen, jetzt wo sie gesehen haben, wie leicht das alles realisierbar ist. Die Mehrheit der Bürger schreit doch nach noch härteren Maßnahmen, so why not?

  32. „Von Merkel und Söder bis zu medialen Hintersassen wie Blome haben sich viele daran gewöhnt, nicht mehr zu argumentieren, sondern im Panzer der Hochmoral ihre Breschen in die Gesellschaft zu hauen. Das teilt die Bevölkerung in Gefolgsleute und Feinde.“
    Seit Jahren 16 an der Zahl – suche ich nach Antworten für den Zerfall unseres Landes, die Umkehrung aller Werte, die Hinwendung zur Selbstzerstörung. Über meinen Großonkel wurde mir erzählt, er hätte sich gewandelt. War er doch früher auf der rechten Seite, soll er sich im hohem Alter nach links gewandelt haben. Er saß den ganzen Tag vor dem Radio und hörte den dunkeldeutschen Staatsfunk. Im Alter von 90 Jahren dann sein Resümee: Der Westen ist schlecht…
    Ständige Berieselung und Gehirnwäsche blieben nicht folgenlos. Ob Sudelede, Gegenstände und Schwerpunkte der Berichterstattung der Medien wurden zentral vorgegeben. Diese zentrale Vorgabe erfolgte durch das Politbüro des ZK Dem ZK-Sekretär für Agittion und Propaganda war unter anderem die Abteilung Agitation unterstellt, die für die Organisation und Lenkung der Massenmedien verantwortlich war. Was hat das mit Frau Kasner zu tun?
    FDJ-Sekretärin soll sie gewesen sein – für Kultur, wie sie stets betont. Eine neue Biografie erzählt jetzt etwas anderes. Merkel: „Ich kann mich da nur auf meine Erinnerung stützen.“ Wenn sich jetzt etwas anderes ergebe, könne man damit auch leben. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird mit Tatsachen aus ihrer DDR-Vergangenheit konfrontiert, die so bislang nicht bekannt waren. Die Journalisten Günther Lachmann („Welt“) und Ralf Georg Reuth („Bild“) haben für eine neue Merkel-Biografie recherchiert und sehen darin eine gewissen Nähe Merkels zum damaligen System.Lachmann und Reuth werfen indes die Frage auf, ob Merkel an der Akademie für Wissenschaften der DDR FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda gewesen sei. Da kann sich aber jeder sein eigenes Bild machen.
    https://www.n-tv.de/politik/Nichts-verheimlicht-nicht-alles-erzaehlt-article10631536.html
    Bisher galt, wer Lücken im Lebenslauf hat….
    Wir erleben aktuell den gleichen Prozeß.
    Gegenstände und Schwerpunkte der Berichterstattung der Medien werden zentral vorgegeben.
    Die Dauerberieselung führt zu Vernebelung des Denkens.
    Der Westen ist schlecht.

  33. Mal wieder ein Artikel fürs Zeitgeschichtsbuch, danke, Herr Wendt!
    Dem ist nur wenig hizuzufügen, allenfalls eine Antwort auf die im letzten Absatz aufgeworfene Frage:
    „Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.“
    Da hege ich keinerlei Bedenken. Merkel hat alles Wesentliche gleichgeschaltet, Medien, Justiz, Behörden.
    Wer den Stab dann übernimmt, ist im Grunde egal, ich tippe ja weiter auf ihren Schüler Günther, der kann auf „unverbraucht“ tun und dann volles Rohr mit Rückenwind von „Grünen“ und SED gen Maelström segeln.

  34. ZDF-„heute“ von gestern, 9.12. (ist ein wenig paradox, ich weiß):
    1. Corona-Panik (fast 10 Minuten lang)
    2. „Querdenker“-Panik („in BW jetzt vom Verfassungsschutz beobachtet“)
    3. EU-Haushalt (böse Ungarn, böse Polen)
    4. US-Wahl (guter Biden, böser Trump)
    5. Klima (bisher „nicht viel erreicht“, alles furchtbar)
    6. Sport
    Direkt anschließend an „heute“ auf 3sat dann die „Kulturzeit“. Gleich am Anfang: Philosophen-„Popstar“ Slavoj Žižek hat eine neue Streitschrift veröffentlicht. Er sucht nach Lehren aus der Corona-Krise, fordert (O-Ton in der Anmoderation des Beitrags) „noch entschiedener als sonst den Systemwechsel und träumt von einem Kommunismus ganz neuer Spielart“. Dann darf Žižek via Skype Sozialismus-Werbung machen.
    30 Minuten ÖRR an einem normalen Abend. Dabei war der Pakt zw. der angeblich nach rechts schielenden Ost-CDU mit den Extremisten der AfD in Sachsen-Anhalt noch nicht mal Thema, das hat gestern mal gefehlt. Irgendwann habe auch ich dann auf einen Streaming-Dienst umgeschaltet. Mein Bedarf an ausgewogener und unparteiischer Information war gründlich gedeckt.

    • Ich würde schon nach Punkt 1 den Fernseher aus dem Fenster schmeißen. Wenn ich noch einen hätte.

  35. Hervorragender Artikel! Aber denkt wirklich jemand ernsthaft, dass „wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.“ eintritt? Selbstredend wird es a) so sein, dass Frau Bundeskanzler nochmal antritt, weil sich leider kein passender Nachfolger finden ließ oder b) es gar keine Wahlen im Herbst geben wird, da aufgrund der hohen Corona Infektionszahlen keine Wahlen im Herbst stattfinden können oder c) es baw keine Wahlen mehr geben wird bzw. die Wahlergebnisse im Voraus feststehen (siehe Venezuela), da wir so Tief im wirtschaftlichen Desaster stecken, dass jegliche Bürgerrechte bereits abgeschafft wurden.

  36. „Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.“

    ich denke die Frage beantwortet jeden Tag unser Seuchensheriff aus Bayern. Aus jeder Pore strömt die Freiheitsverachtung und die Freude am schurigeln der Bürger. Dieser kleinbürgerliche, wieselwendige Westentaschendiktator wird der ideale Nachfolger unser Gouvernante Dr. M.

  37. Endkanpf ist zum Glück nicht steigerungsfähig und verbraucht sich als Prinzip.

  38. Ein bemerkenswerter Artikel ,danke sehr .
    Allerdings schleicht sich der Gedanke ein ,“ War es nicht nach 1933 „ ähnlich ?
    Wurde damals nicht auch jegliche Diskussion abgewürgt ?
    Und die Menschen waren bereit diesem sehr einfachen,weil vorgekautem Gedankengut zu folgen .

  39. In der DDR waren sich die meisten Leute einig, dass man ver*rscht wird. Dazu waren die Grenzen hermetisch dicht und die Kriminalität marginal. Wen die VoPo hatte, der war meist er nach Ende seiner Strafe wieder raus.
    Und: man konnte noch in den Westen gehen.

    zwei ganz große Unterschiede.

    • In Wahrheit ist die BRD damals in der DDR aufgegangen, dass wird immer deutlicher. Die Westlinke verhinderte aktiv die Aufarbeitung und hatte ihre U Boote bereits überall platziert. Margot und Erich wären Stolz gewesen, hätten sie das noch erleben dürfen.

  40. Merkels Endkampf erinnert an die letzten Durchhalteparolen einer anderen Person im warmen Führer-Bunker, während das letzte Aufgebot an der Front kämpfte.
    Und es erinnert mich an die „Verrückheiten“ eines fiktiven Diktators in Südamerika, von dessen Aufstieg und Fall und von der Einsamkeit der Macht der kolumbianische Schriftsteller und Nobelpreisträger Gabriel García Marquez in seinem wunderbaren Roman  „Der Herbst des Patriarchen“ erzählt.
    Ja, der „Herbst der Patriarchin“, wenn nicht gar “Winter der Patriarchin“  ist angebrochen und das Ende wird grausam sein.

  41. Von dieser verwahrlosten „Gesellschaft“ ausgegrenzt zu werden, wäre für mich das größte Kompliment, das man mir machen könnte….wenn ich nicht schon vor Jahren diesem Staat gekündigt hätte und aus der Gesellschaft ausgetreten wäre. Wer dieser Gesellschaft noch gerne angehört oder gar nach „Ansehen in der Gesellschaft“ strebt, der hat wirklich jedes Niveau aufgegeben.

  42. „Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.“
    Da mache ich mir keine Sorgen Herr Wendt. Genügend „Leerlinge“ konnte sie in ihrer Amtszeit einer gehörigen Ausbildung zuführen. Wichtige und alleinige Eignungsvoraussetzung war und ist dabei nur, dass die Günstlinge über einen noch kleineren Quell als sie verfügen.

  43. Die selbsternannte Elite hat für mich keine Glaubwürdigkeit. Ich bin nicht ihr Volk.

  44. Der Ersatz der politischen Auseinandersetzung durch Glaubensbekenntnisse kann eigentlich nur im Bürgerkrieg enden
    Mit Worten wird er ja bereits geführt. Und mehr als das: es geht schon jetzt bis zur Vernichtung bürgerlicher Existenzen.
    Alldem liegt das unausrottbare Mißverständnis der Deutschen zugrunde, in der Politik gehe es um gut und schlecht (gesteigert: böse) und nicht um falsch und richtig.
    Darum werden auch die Ergebnisse falscher politischer Entscheidungen möglichst lange nicht zur Kenntnis enommen bzw. weggeredet.
    Am Ende ist es stets zu spät, und es bleiben nur noch blinder Aktionismus bis hin zur Panik.
    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem. (Handle klug, d.h. schätze die Folgen deines Handelns so gut wie möglich ab.)

  45. Da ich Dunkeldeutsche bin, fühle ich mich auch der dunklen Herde verpflichtet, aber nicht im Sinne von Darth Vader. Dieser wirklich dunklen Seite haben sich die MSM und die Politiker verpflichtet samt ihrer gekauften Entourage.Mir wäre es auch völlig egal, wenn irgendwelche Leute mit den Finger auf mich zeigen würden, weil sie damit ihre Geisteshaltung offenbaren würden. Ich war noch nie ein Herdentier und habe mich noch nie wirklich wohl in einer Herde Mensch gefühlt. Heute habe ich eine Doku über Gene bei arte geschaut. Ich sage mal neu zusammengesetzt und neu getextet. Was ich da über das Zusammenspiel von DNA und RNA gehört bzw. gesehen habe, jagte mir in Punkto der Impfung ein Schauer über den Rücken, obwohl Impfungen in der Doku gar nicht vorkamen. Aber, was sehr aufschlussreich war. Ein junger Mann mit einer tödlich verlaufenden, seltenen Krankheit nahm an einer Studie teil, in dem gerade das gemacht wurde, was heute mit der Impfung gemacht wird. Umfunktionierte Viren, von denen man Teile der RNA nahm, sollten die DNA des kranken jungen Mannes reparieren. Nach der Behandlung ging es ihm wirklich schlecht mit Schüttelfrost, mit Schmerzen und dann starb er. Der Arzt musste sich verantworten, aber wurde kaum bestraft. Aber jetzt sind alle freigestellt von vermutlichen Nebenwirkungen, die auftreten können. Später dann beim Eis naschen, ließ ich eine dämliche Serie an mir vorüber rauschen. Aber auch die dämlichste Serie kann einen Wahrheiten verkünden: „Was hast über den Zufall gesagt.“ „Der muss sorgfältig vorbereitet werden.“ Und er wurde es. Wegen mir können Journalisten, Politiker oder der Nachbar auf der Straße sonst etwas erzählen. Die heutige Doku, war in meinen Augen ein Highlight an Information und Aufklärung, natürlich nicht in dem Sinne, wie ich sie verstanden habe. Dafür lasse ich mich auch gern Nazi nennen oder sonst was.

  46. Ich habe es so satt, mich von diesen Moralisten, Gutmenschen und Besserwissern belehren zu lassen. Von Ideologen, Parteigängern und Medienhu..ren, die sich dünken, die besseren Menschen zu sein aber nur ideologische Blindgänger, Heuchler und Feiglinge sind. Ich habe sie satt, diese grünen Moralheuchler und Dauerempörten, die unser Land mit Windrädern zukleistern wollen, die sogenannten Klimaaktivisten, die Wasser predigen und Wein saufen. Ich habe diese Politikerkaste satt, die vergessen hat, dass sie Diener des Volkes sind, und die Menschen wie dumme Untertanen behandel, die ihren das Recht anspricht vernunftbegabte Wesen zu sein. Die die Bürger als Versuchsratten ins Feld schicken, sowie die Kriegsführer die Soldaten ins Sperrfeuer. Mir wird nur noch übel wenn ich einen dieser Merkelprotagonisten sehen oder hören muss. Es wäre an der Zeit, dass dieses okkupierte und geschundenen Land wieder eine Regierung bekommt, die Politik für die Menschen macht, die diesen ganzen Wahnsinn mit ihren Steurergeldern bezahlen müssen. Ich habe es satt, weiterhin als Laborratte für Sozialexperimente oder medizinische Versuche zur Verfügung zu stehen.

    • Geht mir genauso, KLaus und ich glaube wir beiden sind nicht die Einzigen.
      Ich befürchte nur, es sind noch nicht genug, um im Herbst nächstes Jahr mal eine andere Regierung zu wählen.

  47. Was Frau Merkels politisches Gebaren für die Bundesrepublik in all ihren Facetten bedeutet, darüber kann man diskutieren, nicht aber darüber „herfallen“, wie das evtl. nicht selten hier bei TE geschieht.
    Frau Merkel wurde gewählt und wird von der CDU/CSU getragen, von weiten Teilen der SPD und vor allem der linken Opposition gutgeheissen.
    Sie wurde in der DDR sozialisiert, gewissermassen „freiwillig“, was man nicht von allen dort sagen kann.
    Ich weiss nach wie vor nicht, was Frau Merkel nun mit der CDU/CSU zu tun hat, man muss aber doch einsehen, dass diese Partei es evtl. besser weiss.
    Ich will jedoch nicht völlig ausschliessen, dass ich richtig liege.
    Erinnern wir uns, die Wahlen in der DDR gingen sehr wahrscheinlich nicht mit rechten Dingen zu.
    Darum dürfte Frau Merkel wissen.
    Ihr eigenes Engagement für die DDR steht damit auf tönernen Füßen.
    Um wieviel wichtiger wird es ihr heute sein, nunmehr auf ihre unzweifelhafte Legitimation zu verweisen.
    Sie hat sich vielleicht neu erfunden, aber nicht in der DDR.
    Das ist für mich der eine Punkt, der evtl. ihre Beharrlichkeit ausmacht.
    Der andere Punkt betrifft die Form ihrer heutigen politischen Tätigkeit.
    Ich vermute einfach, dass sie es nicht anders kann.
    Es macht einen Unterschied, ob man einen Zusammenhang überblickt, analysieren und händeln kann oder ob dieser Zusammenhang wie ein „Alb“ auf einem liegt.
    Ich schrieb einmal über Honecker, dass nach meinem Gefühl und auch von aussen gesehen, jeder in der DDR, der ihn „überragte“, evtl. „gefährlich“ lebte. Das könnten sehr viele gewesen sein.
    Die Linke wurde davon gewissermassen durch die Wiedervereinigung befreit und bescherte uns z.B. Frauen wie Sahra Wagenknecht, Petra Pau, aber auch viele andere m.E. akzeptable, weil reflektierte Politiker (d/m/w) – Ich versuche es immer mal, fällt mir aber ziemlich schwer mit diesen Differenzierungen.
    Offensichtlich tritt man der CDU/CSU zu nahe, wenn man mit dem Gedanken spielt, dass Frau Merkel evtl. nicht unbedingt die reflektierteste Person in der CDU/CSU darstellt.
    Sie erfindet evtl. das Rad neu und entwirft einen politischen Bollerwagen im 21. Jahrhundert, will sagen, kämpft Kämpfe, die wir in der alten Bundesrepublik, ich will nicht sagen problemlos, aber bewältigten.
    Oder anders, natürlich ist es Unsinn, noch hinter Frau Merkel zurück zu gehen, aber getippt waren wir schon Jahrhunderte weiter in der alten Bundesrepublik und ob Frau Merkel nun die geeignete Person ist, den Osten zu befrieden, darüber kann man getrost geteilter Meinung sein.
    Doch ja, mit ihr feierte die neue Bundesrepublik große Erfolge, wie auch mit dem Trainer der deutschen Nationalmannschaft, aber die Mannschaft war damals excellent.
    Wenn die CDU/CSU die gewohnte hohe Qualität weiter verbürgen kann, wird Frau Merkel daran sicher teilhaben und sie lernt auch immer dazu.
    Kurz zusammengefasst, ich glaube, für die CDU/CSU kommt es weniger auf Frau Merkel an, die evtl. ohnehin nicht weichen will, als darauf, eine funktionierende Partei mit hohem qualitativen Output zu bleiben.
    Die Linke hat sich gemausert, die SPD dürfte mit Olaf Scholz und anderen durchaus ihre Qualitäten behalten, die Grünen evtl. mit Frau Baerbock noch nicht, aber getragen werden die Grünen vor allem vom Wetter und dem allgemeinen Wunsch nach bewußtem Umgang mit der Erde.
    Die FDP wirkt blass, die AfD „krawallig“?
    Davon geht die Welt nicht unter.

    • Sie hat parlamentarische Gepflogenheiten erstickt und das Parlament ausgeschaltet. Der Bundestag als höchstes Organ im Staate beauftragt und kontrolliert die Bundesregierung. Wo lauter Duckmäuser und Abnicker sitzen, ohne Rückgrat, ist wohl nix von der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu erwarten. Die Geschichte wird über diese Zeit richten und ich bin mir sicher, die Bewertung ergibt eine 4-.

    • Welche Qualitäten die SPD behalten will, erschließt sich mir nicht so ganz. Dazu müsste sie ja erst einmal welche haben.
      Die Linke mausert sich zu was genau? Zu einer noch kommunistischeren Kommunistenpartei?
      Frau Baerbock hingegen ist ein lebender Beweis dafür, dass Intelligenz in der Politik offensichtlich schwer überschätzt wird.

  48. … und Warten auf den Endsieg.
    Nach Charité (Prof. Drosten), RKI (Prof. Wiehler), und Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (Michael Meyer-Hermann) ist sie jetzt bei der Leopoldina angelangt. Hier kann sie sich auch noch nach Feierabend beraten lassen – bleibt ja in der Familie.
    „Sitzt, passt – und hat Luft“ – sagte der Schreiner.

  49. Nur mal von der Logik her: Wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Immunisierung gegen einzelne Komponenten des Virus Folgeschäden hervorruft (Impfskeptiker nennen da inflammatorische Reaktionen bis MS und Morbus Crohn), dann besteht diese Gefahr im Fall einer Infektion durch das gesamte Virus natürlich AUCH, und noch mehr, da das Virus gezielt die Immunabwehr stört.
    Aber ist doch alles nicht, oder? Nur eine ganz normale „Grippe“? Dann habt euch auch nicht so wegen einer ganz normalen Impfung.
    Ach, ich vergaß das Lieblingsargument der neuen Antis: Es sei noch nie gelungen, eine Impfung gegen ein Coronavirus herzustellen, deswegen könne auch diese nicht funktionieren. Mir dünkt, von Columbus über Bertha Benz bis Neil Armstrong hätten das eine Menge Leute sagen können: Ist noch nie gelungen, deshalb ist mein Scheitern gewiss.
    Ansonsten gilt: Ein Volk, das sich von Merkeln, Bärböcken und ähnlichen Fabelwesen beliebig manipulieren lässt, verdient es wohl nicht besser.

    • Ganz normale Impfung? Bitte bei TE
      informieren: das ist ein GEN-Impfung!

    • Abgesehen davon, dass dies Virus in seinem Aufbau noch kein Mensch zur Gänze (entgegen den heute „beherrschbareren“ Viren) kennt, sollte es doch jedem selbst überlassen bleiben sich, für oder gegen eine Impfung, zu entscheiden.
      Einen Zahn muss den Befürwortern allerdings doch noch gezogen werden. Ihnen hat man anscheinend noch immer nicht ins Stammbuch geschrieben, dass es mit einer einzigen Impfung nicht getan sein wird, denn dies ist kein Masern-Virus, bei dem es mit ein bis zweimal Impfen für das ganze Leben getan ist.
      Covid ähnelt vielmehr, den uns bekannten, Grippe-Viren. Da haben 70 Jahre jährliches Impfen, noch immer kein Ende dieser, fundamental nicht tödlicheren, Gefahr gebracht.
      „Nach“ der Corana-Impfung – heißt es dann – „vor“ der Corona-Impfung! Das „alte Leben“ kommt schon gar nicht so, also durch blose bedingungslose Konformität, zurück.

  50. Zu Herrn Blomes Impfpflicht möchte ich anmerken, dass die US Food und Drug Administration (FDA) bei Menschen mit schweren Allergien vor einer Impfung mit dem Pfizer-BioNTech COVID-19 Vakzin abrät.

    Habe ich jetzt in einer israelischen Quelle gelesen:

    US will likely recommend that people with severe allergies avoid Pfizer vaccine | The Times of Israel

    Sind Allergiker, die die Impfung aus Eigenschutzgründen und aus Angst vor den Folgewirkungen ablehnen, aus Sicht der BRD-Obrigkeit jetzt auch alles Naaaaaziiiiiiiiis und Antisemiten ?

    Ich frage ja nur. Selbst in UK hat man jetzt Bedenken bzgl. des Impfstoffes bei Allergikern angemeldet:

    U.K. Reassures Public About Pfizer COVID-19 Vaccine Safety | Time

    Ich habe noch andere zahlreiche Quellen von Ärzten und Wissenschaftlern, die jetzt vor einer Impfung wegen drohender Folgewirkungen warnen.

    Warum sollen solche Menschen und ihre berechtigte Kritik in der BRD nicht weiter gehört werden ? Ich verstehe das nicht ?

    Wir leben doch in der BRD in einer freiheitlich demokratischen und pluralistischen Gesellschaft, in der jeder Bürger gegenüber den Autoritäten seine kritische Stimme erheben darf ?

  51. „Ist das Hirn zu kurz gekommen, wird sehr gern Moral genommen.“ konstatierte seinerzeit der völlig zu Unrecht verstorbene Wiglaf Droste. Auf die Lieschen Müllers dieser Republik trifft das jedenfalls voll und ganz zu.

    Etwas anders verhält es sich bei Agitatoren vom Schlage eines Blome. Solche Leute wissen ganz genau, was sie tun.

    Faschisten bei der Arbeit.

  52. Man sollte jetzt mal genau darauf achten, ob sich Merkel, Blume, Blome usw. alle impfen lassen. Dass diese Leute bei einem Impfstoff mit so kurzer Entwicklungszeit überhaupt keine Bedenken haben, kann ich mir nicht vorstellen.
    Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er sich diesem Risiko wegen eines mittelschweren grippeartigen Virus aussetzen mag, das nur für wenige Menschen unter bestimmten Vorraussetzungen tödlich sein kann.
    Fakt ist: die Hersteller lassen sich von Schadensersatzforderungen freisprechen und niemand soll glauben, dass irgendein Politiker aus der Schar der Corona-Eiferer irgendeine Verantwortung übernehmen wird, wenn mit dem Impfstoff irgendwas nicht stimmt. Dann sind aber unter Umständen zig Millionen Menschen betroffen. Erstaunlich, dass die Politik so ein Risiko überhaupt eingeht.

  53. Unabhängig von der Frage, ob Merkel wirklich geht, bleibt ihr Gift. Vielleicht ist Merkel auch nur eine besonders starke Ausprägung dieses „moralischen Diskurses“ mit Vernichtungswillem, der aus der linksgrünen Hegemonie des gesamten Kultur-, Universitäts- und Medienbetriebens resultiert. Denn er findet doch nicht nur in Deutschland statt, sondern in allen westlichen Demokratien, wenn auch in unterschiedlicher Schärfe. Sollte Merkel also gehen, bleiben genug Ressourcen, um diesen Kampf (gegen rechts) fortzusetzen.

  54. Hervorragender Beitrag! Bei einer Kleinigkeit irrt Wendt jedoch. Der Manichäismus in der bundesdeutschen Politik begann nicht mit der Merkel. Er ist exakt datierbar mit der Regierungsübernahme des damaligen Gottkanzlers Willy Brandt und seiner Kamarilla 1969, als sich die Mächte der Finsternis gegen seine heilsbringende Ost- und Demokratisierungspolitik verschworen.Jeder kritische Einwand wurde seitens ÖRR, Linkspresse und diverser extremistischer Vorfeldorganisationen als ewiggestrig und natürlich „nazi“ diffamiert. Unglücklicherweise gab es damals, 25 Jahre nach Kriegsende, in den Redaktionen solch sinistrer Blätter wie FAZ und WELT zahlreiche „Nazis“, die der moralisierenden Argumentation der Linken mit intelligentem und sachgerechtem Widerspruch Paroli bieten konnten, Wehrmachtspropagandakompanieangehöriger Henri Nannen vom roten Stern einmal ausgenommen. Zudem existierte im parlamentarischen Raum, man glaubt es heute kaum, eine noch nicht enteierte CDU/CSU. In jener Zeit wurden die Fundamente gelegt für die Antifa, die sozialistische Bildungs- und Familienpolitik, für Abtreibungshorror, die Gesellschaftsfähigkeit kommunistischer Ideologie und last not least für den Voodoo-Glauben an keynesianische Wirtschaftskonzepte.

  55. Sehr guter Artikel! Glaube persönlich aber nicht, dass uns diese Unperson wirklich nächstes Jahr verlässt – sie tritt entweder nochmal als BK an (wer sollte denn stattdessen „das Licht in der Finsternis“ sein) oder wechselt zur UNO. Für unser Land sieht es ohnehin finster aus, da wird sich nichts mehr ändern lassen. Mit Schwarz-Grün ab nächstem Herbst wird sich der endgültige Niedergang nur noch schneller einstellen.

  56. Irgendwie ist es irre: Man kann heute keine Flasche Milch mehr kaufen und keine Packung Kekse, ohne dass da nicht der Hinweis stünde „Ohne Gentechnik“. Die Leute machen sich in die Hose, wenn sie das Wort Gentechnik nur hören. Sie haben Angst vor Reis, der wie Möhren oder Tomaten auch Beta-Carotin produziert, aber sie würden sich mit den im Schnellstdurchlauf entwickelten Impfstoffen gegen Corona impfen lassen, die (unzureichend erforschte) Gentechnik pur sind. Und wer sich nicht impfen lassen will, wird von irren Ideologen beschimpft und an den Pranger gestellt. Deutschland ist auf dem Weg in die Diktatur. Nur zur Klarstellung: Ich halte, wo es angebracht ist, Impfungen für sinnvoll, z. B. gegen Wundstarrkrampf oder Masern.

  57. Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie eine dermaßen talentfreie Person eine Partei, ein Land und halb Europa ruinieren konnte. Nicht einer ist ihr in den Arm gefallen und hat den für jedermann sichtbar stattfinden Wahnsinn gestoppt. Keine noch so große Wahlniederlage (letzte BTW: CDU minus 8 %), kein noch so großes Desaster (Flüchtlingspolitik, um nur eines von ellenlangen Beispielen zu nennen) konnte sie zum Rücktritt bewegen. Das einzige, was mich noch halbwegs positiv auf 2021 blicken lässt, ist die HOFFENTLICH dann endende Amtszeit dieser schlechtesten BKin aller Zeiten!

    • Frau Dr. M. ist nicht talentfrei, im Gegenteil. Intregant, perfide, geduldig, nachtragend und durchaus raffiniert hat sie sich aller politischen Gegner entledigt, systematisch C-Karrieren gefördert und sich dadurch in den Augen von einem größeren teil der Bevölkerung unentbehrlich gemacht.

      „Wer soll es denn sonst machen“ tönt es seit 2-3 Jahren auf und ab. Das hat zum Ende der Kohl Ära kaum einer gesagt, aber da gab es ja noch eine Opposition und eine kritische Medienlandschaft.

    • Ich finde nicht gut, dass mit Merkel 2021 Schluss ist und hätte ihr noch eine weitere Amtszeit bis 2025 gewünscht. Einfach deshalb, weil sie dann noch die Chance gehabt hätte, die „Früchte“ ihrer Arbeit zu ernten, sprich den sich anbahnenden Zusammenbruch im Amt zu erleben. Damit die Verantwortlichkeiten besser deutlich werden.

    • Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie eine dermaßen talentfreie Person eine Partei, ein Land und halb Europa ruinieren konnte.“
      Die Lösung Ihres Rätsels steht in Ihrem Satz: Merkels Talent besteht gerade darin, nach außen talentfrei auszusehen, und darum unbehelligt ihr Vernichtungswerk verrichten zu können.
      Als weiteres Talent wird man ihr zuerkennen müssen, eiskalt jeglichen Gegner ausgeschaltet zu haben.
      Man sollte aufpassen: Merkel wächst schon eine nach, die auch talentfrei wirkt, um nicht zu sagen unglaublich dumm, aber auch die hat die nötigen „Talente“, nämlich Baerbock, die ich neben dem wie ein harmloser Schwachkopf sich präsentierenden D. Günther in kommender Horrorregierung sehe bzw. befürchte.

    • Ganz genau das frage ich mich schon seit einigen Jahren auch. Allein die Ausstrahlung beider ist für meinen persönlichen Geschmack untopbar unattraktiv.

  58. Es ist erschreckend, wie die Vertreter des sog. Guten immer öfter eine Ähnlichkeit zur Sprache der (echten) Nazis entwickeln. In dem Maße, indem Sie zu diesen Worten greifen, erschafft man etwas, was man eigentlich verurteilt, nur auf der linken Seite des Spektrums. Auch hier glaubt man wieder nur das Allerbeste zu wollen. Wie das endet kann man erahnen…..

  59. Also was in dieser sensationell wichtigen Debatte ja noch gar nicht diskutiert worden ist, ist doch die Frage wie alle diejenigen Politiker und Medienvertreter auf diesen Impfstoff reagieren werden, die sich bereits im Alltag mit Alkohol volllaufen lassen und betrunken vor die laufende Kamera treten und Sprüche an das Volk schwadronieren.
    Diese Figuren, die Kokain schniffen und Cannabis-Joints in der Shisha-Bar oder zuhause rauchen, respektive in ihrer Jugend aufgrund ihrer 68-Generation Eltern LSD probieren durften, um später mit Crack fortzufahren und heute Crystal Meth oder irgendelche Pillen vor jeder Bundestagsdebatte bzw. vor diversen Reportagen und Recherchearbeiten einnehmen.
    Ich mache mir da große Sorgen, dass das Impfmittel aufgrund dieser diversen Drogen gegebenfalls gar nicht seine Schutzwirkung entwickeln kann und eine ganz andere Auswirkung auf das Gehrin und das leibliche Wohl haben könnte.
    Sind die Impfstoffe tatsächlich so gut geprüft, um auszuschließen dass unsere Dorgen-Junkies aus Politik und Medien nicht langfristig geschädigt werden?

  60. 33% sind also gegen corona Impfung laut Spiegel…
    Das ist interessant, ich habe einige Abstimmungen auf instagram beobachten können, wo die Follower, auch eindeutig links gesinnter Influencer abstimmen konnten. Überall waren über 70, meist 85%der Menschen gegen Impfung.
    Das glaube ich viel eher als Spiegel.

  61. Ein langer Artikel, der mit vielen Begebenheiten – die eben genau nicht für sich alleine betrachtet werden sollten, danke dafür! –  versucht ein Gesamtbild zu erzeugen.
    Ich maße mir nicht an zu wissen, wer oder was Merkel steuert. Aber augenscheinlich geht es um den Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Es deutet vieles darauf hin, dass eine Zweiklassengesellschaft errichtet werden soll. Hier die Obertanen, die Macher und Lenker aus Politkaste, NGO-Funktionären, höherem EU-Beamtentum, „philantropischen“ Milliardären,… und dort die (fernen!) Untertanen, das Pack, die „bunte“ Plebs – bitteschön einfach zu handhaben und ruhigzustellen durch fiskalpolitische Zuwendungen (Brot) und Trash-TV (Spiele).
    Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung ist der Kampf gegen die Mittelschicht, ehemals Bildungs- oder auch Besitzbürgertum: Ausbluten durch Höchstbelastung, Weginflationieren von Altersvorsorge und Ersparnissen, Absenken des Bildungsniveaus (u.a. durch Massenmigration) nebst ideologischer Verdummung in öffentlichen Schulen, sowie gesellschaftlicher Ächtung dieser „Ewiggestrigen“, die an ihrer beschissenen Souveränität hängen, auf ihre lästigen Meinungsfreiheit pochen, sich erdreisten Opposition für eine demokratische Einrichtung zu halten. Hier wurde tatsächlich einmal aus unserer „dunklen Vergangenheit“ gelernt, wollen die neulinken Gesellschaftsklempner einen alten Fehler nicht wiederholen: Individualismus und Bürgertum nicht stark genug bekämpft zu haben.
     

    • Ich glaube viele hier geben Dr. M. viel zu viel Kredit für eine Vision von irgendeinem Gesellschaftsumbau. Die Wahrheit ist glaube ich viel bedrückender: Da ist nichts außer Taktik. Dranbleiben, koste es was es wolle lautet das Motto. Den Rest kann man getrost unter Unvermögen, Feigheit und Stümperei ablegen. Vor allem die Feigheit (Angst vor schlechten Bildern, dem Ruf im Ausland, der Medien usw.) würde ich als Grund hoch bewerten.

      • Ja, wie die Gemengelage mögen auch die Gründe für den – nicht nur hiesigen! – Endk(r)ampf vielschichtig sein. Neben Unvermögen, Feigheit und Stümperei spielt sicher auch ein gewisses Getrieben-werden durch Links/ Grün eine Rolle.
        Und: Wenn sich diverse Mächtigen-Clubs und Think Tanks a la G7, G20, Wordl Economic Forum, UN-Funktionäre, Bilderberger, Transatlantische Brücke, EU-Führung, Business Council for the United Nations (BCUN), Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Foreign Affairs Council, u.v.m. ein Stelldichein geben, spielen die mit Sicherheit nicht Halma, sondern werden knallharte Agenden erstellt und deren Durchdrücken geplant!
         

  62. Das Faszinosum Merkel und die von Ihnen beschriebenen Prozesse erklären sehr schön, wie die Dauererregung ab ’33 möglich war und wirkte.

  63. genau Herr Wendt, gut herausgearbeitet – wer gegen die herrschende Politklasse aufmuckt will zurück nach Auschwitz und Buchenwald. Auf so einer Erpressungsbasis kann es keinen Rechtsstaat geben. m.M war die BRD nie wirklich einer. Vor einigen Jahren baute ein Künstler mal das KZ Auschwitz aus Legosteinen nach, und kam damit auf eine internationale Ausstellung. Das ließ man so durchgehen, wegen der Freiheit der Kunst.

  64. Im Westen herscht längst Krieg (noch) ohne direkten Waffeneinsatz. Und zwar einer der dadruch geprägt ist das die eine Seite ihn mit totalem Vernichtungswillen führt, während die andere sich immer noch der Erkenntnis verweigert, das überhaupt einer stattfindet. Weshalb auch klar ist, wer den Sieg davon trägt.
    Das führt dann unvermeidlich in den vollstöndigen Systemuntergang. Wobei die einzige Hoffnung ist, das dieser möglichst schnell erfolgt.
    Aktiver Widerstand? Ist vollkommen sinnlos. Fügt einem nur selbst Schaden zu und ändert sowieso nichts. Die einzige sinnvolle und höchst effektive Maßnahme ist es einer Gesellschaft die nicht mehr die Eigene ist (meine ist es jedenfalls nicht mehr) die eigene Leistungsbereitschaft zu entziehen. Den Rest erledigt die Schwerkraft.

  65. “…Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte…” Begabt? Hahaha. George Soros und Co zaubern bestimmt die nächsten, midestens ebenso “begabten”, Marionetten hervor. Für die tumben Bestdeutschen braucht es keine begabten Leithammel. Es sein denn alle sollen mit gestrecktem rechten Arm stramm am Wegesrand stehen. Dann brauchen wir jemanden, der/die/das ein-zwei zusammenhängende Sätze zustande bringt. Wenn es nur ums blinde Gehorchen geht, brauchen die besten Widerstandskämpfer aller Zeiten nur klare Befehle von oben.

  66. „… 33 Prozent an, sich nicht gegen Corona impfen lassen zu wollen. Gehören die nicht zur Republik?“

    Wie die Guten (Democrats) in den USA vorführen, können auch knapp 50% der Wähler als Fremdkörper aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.
    In Deutschland werden solch hohe Anteile der Zweifler nicht erreicht werden, denn zu den deustchen Volkscharakter gehört. Im „Fassadenkratzer“ (- oft zu empfehlen) las ich:

    • Carl Friedrich von Weizsäcker wird die treffende Charakterisierung zugeschrieben, der typische Deutsche sei absolut obrigkeitshörig, ein typischer Befehlsempfänger und des eigenen Denkens entwöhnt; er sei zwar ein Held vor dem Feind, aber im bürgerlichen Leben kennzeichne ihn ein totaler Mangel an Zivilcourage. 
    • Letzteres beklagte selbst Bismarck mit den Worten: „Mut auf dem Schlachtfelde ist bei uns Gemeingut, aber Sie werden nicht selten finden, daß es ganz achtbaren Leuten an Zivilcourage fehlt.“  
    • Heinrich Mann beschrieb in seinem Roman „Der Untertan“ eindrucksvoll den Typus des Mitläufers und Konformisten, der total an die von oben vorgegebenen gesellschaftlichen Normen, Meinungen und Erwartungen angepasst ist.

    Wie man an den Zustimmungsraten für Merkel, dem breiten Schulterschluss der „Parteien der demokratischen Einheitsfront“ und den sog.serösen Medien sieht, fühlt sich der typische Deutsche nur im breiten Konformistenstrom wohl. Die Opposition gegen Mutti wird nie auf mehr als 20% kommen. Dass oben 33% genannt werden, verdankt sich der Summation der Opposition mit den verbliebenen esoterischen Linksgrünen. Mit denen ist aber kein stabiler Bund zu flechten …

  67. —-Die Aufladung aller Fragen zum Endkampf zwischen den Kräften des Guten und den Mächten der Finsternis—
    Das stimmt ja auch. Nur das Soros-EU-UN-Merkeldeutschland für das Böse steht. Und Trump, Orban und Salvini für das Gute stehen.

  68. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. „Prima“ Einstellung um ein Land zu führen. Da hat ein Rechtsstaat, der jedem die selben Rechte zugesteht folgerichtig schlechte Karten. Was diese Person mit diesem Land angestellt hat ist schlichtweg, neben all der fachlichen Inkompetenz, furchtbar.
    Merkel liebäugelt ja gerne mit Katharina der Großen. Welchen Beinamen sich Merkel verdient hat dürfte auf die Schreckliche, die Verlogene oder die Zerstörerin hinauslaufen.

  69. Den Dauerendkampf wird niemand weiterführen müssen, weil Merkel bekanntlich vom Ende her denkt. Nur wie das Ende aussieht steht in anderen Büchern, als ihres Verstandes. Die SZ hätte eine Sonderausgabe gedruckt, wäre der Satz „Konzentrationslager für Neonazis“ von anderer Seit her gekommen. Teile und herrsche funktioniert nur so lange, bis sich Großteile der Geteilten darüber klar werden und gemeinsam die Teiler teilen.

  70. Wird es nicht auch langsam Zeit konservativ-libertäre Parallelgesellschaften zu bilden? Parallelgesellschaften sind doch offenbar ein Erfolgsmodell!
    Haben sie eigentlich auch schon einen Smart- Meter im Keller? Diese Dinger – per EU Verordnung schnellstens von den Netzbetreibern zu installieren – liefern neben allen möglichen persönlichen Verbrauchsdaten von ihnen – auch die Möglichkeit des gesteuerten Lastabwurfs. Damit können Wind und Sonne doch noch zum zuverlässigen Energielieferanten werden….
    Eines nicht allzu fernen Tages kommen dann auch die Sportpalastreden wieder in Mode. Aber keine Angst, die Deutschen haben sich trotz fürchterlicher Dezimierungen immer wieder erholt.

    • Wir brauchen eine komplett autonome liberal/konservative Sphäre aus Medien, Banken, Dienstleistern usw.
      Die Linke wird nicht ruhen bis wir schweigen. Ist der Kampf auf Twitter geschlagen, geht es an die nächste Stufe, an Sponsoren, Werbekunden, Geschäftspartner, Plattformbetreiber usw.

      • Ich bin dabei!

  71. Die Verräter Deutschlands fordern Patriotismus ein. Clownwelt.

  72. Ein super Beitrag, herzlichen Dank! Es fällt mir allerdings immer schwerer die Wahrheiten zu lesen. Wobei die Lügen lese ich schon lange nicht mehr. Man ist desillusioniert, man sucht verzweifelt nach Lösungen und das Licht, welches man erkennen könnte sind die Scheinwerfer des entgegenkommenden Zuges.
    Was muss noch alles passieren, dass das Recht wieder die Oberhand gewinnt?

  73. So ist es und den weiteren Verlauf dieses Prozesses koennen und sollten wir uns denken, wobei dieses Denken nur noch eine Minderheit erfasst, die es zu Verteufeln und vor der die zahlreichen Systemlinge wie Blome und Co. abschrecken wollen. gilt. Die Masse folgt. Der Endpunkt dieser Entwicklung ist alles andere als „lustig“. Apokalyptische Predigerauftritte wie die der Fuehrerin im Bundestag, einer Bundeskanzlerin unwürdig, erzeugen nicht die eigentlich „normale“ Abwehr – oder zumindest Kritikreaktion, sondern verstärken Panik und Spaltung. Die Dame, eher emotionsarm, was ihre Mitmenschen betrifft, weiss natuerlich , wie es geht. Dass es, wie bei ihr immer, seltsam aufgesetzt, mechanisch und wenig authentisch wirkt, nimmt kaum noch jemand wahr. Dass der von ihr proklamierte Nullkontakt weder eine Lösung, noch humanistisch und schon gar nicht grundgesetzkonform ist, wen juckt’s. Es laeuft. Man kann sich nur wünschen, dass eine Wiederholung der juengeren deutschen Vergangenheit noch rechtzeitig verhindert wird. Anhaltspunkte dafuer gibt es nur wenige.

  74. Vielen Dank, Herr Wendt, für diese umfassende Betrachtung und Analyse dessen, was sich vor allem in den letzten fünf Jahren in diesem Land verändert hat. Ausdrucken, aufbewahren und in 20 Jahren denen unter die Nase halten, die natürlich nichts ahnen und sehen konnten (wollten).

    Herr Strobl will bei uns im Ländle Quarantäneverweigerer internieren, Herr Blome würde wohl, wenn er allein verfügen könnte, allen Impfverweigerern die Grundrechte entziehen. Erstaunlich, dass einige Politiker in diesem Punkt den Patriotismus wiederentdecken. Offensichtlich sogar bei den Grünen, deren schwafelndern Vorsitzender mit dem Begriff Deutschland nach eigenem Bekunden eigentlich nichts anfangen kann. Ja, ja, wenn es ihrer Sache dient, nehmen diese Leute auch gern mal Igitt-Wörter wie Patriotismus in den Mund.

    Ich möchte Ihren wertvollen und ausführlichen Text mal so zusammenfassen: Es wird nicht mehr sachlich in angemessenem Ton diskutiert und gestritten, sondern es wird in diesem Lande nur noch geschrien. Diese Dauer-Hysterie, dieses dauernde Aufbauschen von Sachthemen zu einer Frage des Überlebens oder zu einer Frage der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Demokraten kann bei den Menschen eigentlich nur zweierlei zur Folge haben, wenn die Grenze des Ertragbaren erreicht ist: entweder eine völlige Ermattung, Desillusionierung mit Rückzug in die innere Emigration oder einen gigantischen Ausbruch der durch jahrelange Bevormundung, Gängelung und Verunglimpfung angestauten Aggressionen – natürlich nur bei den Menschen, die nicht heute schon resigniert haben oder immer noch nicht bemerkt haben, was hier für eine hässliche Verödung unseres Schrebergartens (wie Sie die Demokratie deutscher Prägung sehr treffend genannt haben) stattfindet.
    Das ständige Geschrei in der politischen Auseinandersetzung und der ständige Wechsel von einem Krisenmodus in den nächsten muss aufmerksame Beobachter nun wirklich an düstere Zeiten der Diktatur erinnern. Es drängt sich der Verdacht auf, dass unsere politische Klasse ohnehin nur noch in diesem Krisenmodus mit lautem Geschrei regieren kann, da bei sachlicher Auseinandersetzung und leiseren Tönen die vielen Verfehlungen der letzten Jahre und Jahrzehnte auffallen würden.
    Wie hieß doch gleich das kleine Büchlein von Stéphane Hessel? Ach ja, „Empört Euch!“ Wir erleben heute eine Dauerempörung – aber leider immer nur in eine Richtung.

  75. „Ob Energiepolitik, Migration, Klimaentwicklung, Europapolitik, Coronamaßnahmen, Anhebung der Rundfunkgebühr um 86 Cent oder eben die Impfung: der moralische Endkampf ist Dauerzustand in der von Merkel geprägten Republik.“
    Genau so ist es. Und wer glaubt, das könnte für die Gesamtheit unserer Gesellschaft und für deren zukünftige Entwicklung auch nur Ansatzweise und im Entferntesten irgendwie von Vorteil sein, dem kann man wohl leider nicht mehr helfen. Mit den gesellschaftlichen Folgen werden wir alle leben müssen. Unser Leben lang. Solche psychosozialen „Wunden“ verheilen auch nicht in ein paar Monaten. So etwas prägt die Menschen und eine Gesellschaft. Und diese gesellschaftlichen Kollateralschäden und die enormen psychosozialen Folgen dermaßen leichtfertig in Kauf zu nehmen grenzt für mich schon an ideologischen Fanatismus.
    Und anstelle inne zu halten und sich sich zu besinnen und sich zu fragen wohin man eigentlich steuert macht man genau das Gegenteil, man weitet die Konfliktfelder bewusst mit zunehmender Geschwindigkeit auf andere Lebensbereiche und noch unversehrte Adern des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus, bis dieses gesellschaftliche Gift auch bei den letzten Themen und Bevölkerungsgruppen angelangt ist und treibt damit die tiefen Risse in den gesellschaftlichen und sozialen Strukturen und die damit verbundene Spaltung munter weiter voran. Ganz sicher wohl nicht zum zum Wohle des deutschen Volkes.
    Meines Erachtens nach kann das doch in seiner Gesamtheit kein Zufall mehr sein, sondern ist vermutlich sogar Bestandteil einer perfiden politisch akzeptierten oder sogar gewollten (Zersetzungs-)Strategie.
    Wie heißt es in der Stasi Mediathek des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) doch:
    „ZersetzungZersetzung war eine Methode der verdeckten Bekämpfung von Personen und Personengruppen, die vom MfS als „feindlich-negativ“ angesehen wurden. Ziel der Zersetzung war laut der hier einschlägigen Richtlinie zur Bearbeitung Operativer Vorgänge von 1976, gegnerische Kräfte zu zersplittern, zu lähmen, zu desorganisieren und sie untereinander und von der Umwelt zu isolieren. „Feindliche“ Handlungen sollten so vorbeugend verhindert, eingeschränkt oder unterbunden werden.
    Ein Schelm wer dabei irgendeine Gemeinsamkeit vermutet oder gar irgendwelche strategischen Analogien assoziiert.

  76. Lieber Alexander Wendt,
    ganz herzlichen Dank für diesen ausführlichen Artikel. Er beschreibt sehr genau das Deutschland 2020, welches ja immer mehr zur DDR 2.0 abgleitet.
    Moral steht über Fakten. Der Kampf Gut gegen Böse geht langsam in die Endphase, denke ich mir.
    Wobei es ja nicht nur (zwar vorangehend) Deutschland so geht. Der „Virus“ Moral über Fakten ist ja in vielen Ländern der EU und der weiteren Welt sehr ausgebreitet. Der Betriebsunfall Trump wurde gerade (ob legal oder illegal) getilgt.
    Ich möchte mir nicht vorstellen, wie die Welt in 3 Jahren, 5 Jahren oder 10 Jahren ausschaut. Ich bin in einem Alter, in dem ich mir das von der Seitenlinie anschauen kann und verweise auf eine unfassbar gute Kindheit in den 70igern, Jugend und Arbeitsbeginn in den 80igern, aufklärend und digitalisierend in den 90igern, selbst der Beginn der 2000 war noch lebenswert. Ab 2015 geht es bergab (wohl schon etwas früher), mit allem was einem in den Jahren zuvor wichtig und lieb war. Kommunikation, Streiten, Reden, Freundschaften, offene Gesellschaften, ordentliche Verdienste zum auskommen, etc.
    FFF und die heutige Jugend wird sich schwer umschauen in den kommenden Jahren, dann leider zu spät.
    Danke noch einmal, der Artikel ist für später gespeichert!

  77. Die und quittieren! Glauben Sie an den Weihnachtsmann?

  78. Mein Gott, was für ein langer Artikel!
    Für Merkel gilt: Du kannst zwar eine Sozialistin aus einem sozialistischen Land ausreisen lassen, aber die sozialistische Prägung in ihrem Geist bleibt.
    Selbst der vollständige Ruin des Landes (in der DDR und jetzt hier)
    spielt dabei keine Rolle.

  79. Was bei Merkels Endkampf aber auch von der GröKaz nicht verhindert werden kann. Irgendwann geht jeder Kampf zu Ende, wie schon vorher auch „Totale Kriege“.

    • Spätestens wenn ALLE Resourcen verbraucht sind, erlahmt die Kampfkraft.
      Das bedeutet wohl im „alternativlosen“ Europa bis der Euro wertlos wird.

  80. Die Wahrheit überwindet alle Grenzen – Veritas Omnia Vincula Vincit

  81. Dieses Land hat alle Anzeichen für einen kommenden Bürgerkrieg, geistig ist er schon da. Die Ursache ist m.E. vor allem darin zu sehen, dass die Eliten wissen, dass sie abgewirtschaftet haben, weshalb sie ihren eigenen Untergang nun als ideologischen Endkampf aller gegen einen imagninären Feind im Innern inszenieren, eine Art Dolchstoßlegende im Voraus: „Im Feld ungeschlagen“ (= wir sind auf dem richtigen Weg), aber der verschlagene innere Feind lässt uns unser segensreiches Werk nicht zu Ende führen. Alice Weidels Rede gestern im Bundestag hat die Situation glasklar beschrieben. Merkels Mimik war bezeichnend, fast vollkommen teilnahmslos, obwohl sie zuhörte. An einer Stelle verzogen sich ihre Lippen zu einem kleinen spontanen Schmunzeln, wie bei einer Etappten; als Weidel sie aufforderte: „Kommen Sie heraus aus Ihrem geistigen Wandlitz“ Merkel ist nur noch eine große Abrißbirne für Deutschland, sie weiß es und amüsiert sich darüber. (ab Minute 10) https://www.youtube.com/watch?v=eP_gnjZUR6I

    • Wer soll denn in diesem Bürgerkrieg kämpfen? Sachsen gegen Berliner, oder Tschetschenen gegen Araber?
      Oder „Querdenker“ gegen/mit „Rächten“ – im Bündnis mit „Freitagshüpfern“ …
      PS: einig sind wir uns sicherlich, dass die Bundeswehr dabei wohl keine tragende Rolle spielen wird

  82. Von welchen Argumenten sollten die sich verabschiedet haben???
    DIE HABEN SCHLICHT KEINE ARGUMENTE, mit denen sie die Bürger überzeugen könnten ihrem Weg zu folgen!
    Das ist das Wesen einer Ideologie. Oftmals probiert hat aber nie funktioniert!
    Letztlich bezahlen die redlichen „schon länger hier lebenden“ dieses ganze Chaos, das sich in diesem Land Politik nennt!

    • Sie hatten auch nie Argumente. Deshalb müssen auch herbeifantasierte Angsszenarien oder hyperempathisches Moralgedöns herhalten damit sie dem seit Jahrzehnten vom eigenständigen Denken entwöhnten und dazu ideologisch vollkommen zugedröhnten Volk diese schmackhaft machen können.
      Ohne Galgenhumor ist das nicht mehr auszuhalten. Am schönsten sind dabei immer die Momente in denen die „Guten“ mit dem bloßen Aufstellen der Gegenthese das Argument der „Bösen“ GLÄNZEND widerlegen können (unwidersprochen oder -reflektiert natürlich!). Jedesmal ein Schenkelklopfer wenn es nicht so traurig wäre.

  83. Wenn es Merkel-Aktien gäbe, würde ich den letzten Cent darauf wetten, dass sie 2021 Kanzlerin bleiben will. Eine bombensichere Geldanlage.

    • Merkel würde vermutlich lieber abtreten bevor sie persönlich für die Zustände haftbar gemacht wird.
      Aber CDU und Grüne hätten sie natürlich gerne weiter als GröKaZ. (war ja bei Kohl nicht anders)

  84. Herzlichen Dank für diese geradezu vernichtende Abrechnung mit der deutschen Politiker- und Journalistenkaste!
    Vermutlich hat das Internet, haben die „sozialen“ Medien mit ihrer Prangerfunktion, und um nichts anderes handelt es sich bei Shitstorm und Cancel Culture, ihren Anteil am Desaster. Nur muß man feststellen, daß solche gruselig-widerlichen Figuren wie die Kahane ja keine Geschöpfe der neuen Medien sind, sondern Wiedergänger, Zombies aus vergangenen schlimmen Zeiten, die als Exekutoren ganz bewußt in Dienst genommen wurden, gerade weil ihre charakterlichen Defizite offen lagen. Wie unter einer Lupe kann man die Strategie drittklassiger Führungskräfte bei Merkel bewundern, immer nur solche Leute zu befördern, die ihnen nicht das Wasser reichen können und solche, die sie als potentiell überlegen erkannt haben, rechtzeitig abzusägen. Der Zustand des Landes ist ihr entsprechend dem allein verfolgten Ziel des Machterhalts dabei völlig egal, genau wie jede langfristige, über die eigene Lebensspanne hinausreichende Perspektive. Der Ruin der Volkswirtschaft schreckt sie nicht, Herrschaft läßt sich auch auf niedrigem Niveau dauerhaft etablieren, das weiß sie als ehemalige Propagandaschranze seit früher Jugend, die Zutaten dafür sind ihr bekannt und sie werden genutzt, zuallererst die Spaltung, dann die Privilegien und Karrierevorteile für Parteigänger und die Diffamierung und Zersetzung des „Klassenfeindes“, wie immer man den auch betiteln mag.

  85. Herausragender Artikel, besser kann man die Entstehung der unglaublichen Verwerfungen dieser Gesellschaft und der Schuldigen daran nicht herausarbeiten und beschreiben! Trotzdem zwei Anmerkungen bzw. Fragen. Ich bleibe bei meiner Auffassung gebildet aus dem lesen vieler wissenschaftlicher Texte, wonach es natürlich einen Klimawandel gibt, dieser aber nicht menschengemacht und auch nicht vom Menschen aufzuhalten ist. Meine Frage, wie kommen wir raus aus dem Teufelskreis der Zerstörung dieser Gesellschaft und Wirtschaft die offensichtlich nur noch gut und böse kennt. Die vermeintlich Guten haben die Meinungshoheit und dulden keinen Widerspruch. Wer bricht dieses Unheil wann und wie auf? Ich habe da allerdings keine Hoffnung mehr.

  86. Ich persönlich gehe davon aus, dass sich maximal nur ein Drittel der Deutschen freiwillig gegen das Corona-Virus impfen lassen wird.
    Die anderen zwei Drittel müssen anschließend irgendwie, durch direkte oder indirekte Zwangsmaßnahmen zur Impfung gezwungen werden, sonst ist das Geschäft mit dem Corona-Impfstoff erledigt.
    Sollte diese Regierung aber einen Impfzwang anordnen, tritt sie meines Erachtens auch in die Haftung ein.
    Genau das will sie aber vermeiden, deshalb wird wohl momentan noch geprüft wie man die Haftung für Risiken und Nebenwirkungen, auch für den Fall des Impfzwangs, für die Regierung und die Impfstoffhersteller weiterhin ausschließen kann.
    Selbst wenn der Staat, also der Bürger selbst, in die Haftung eintritt, muss der Geschädigte als Kläger anschließend gerichtsfest beweisen, dass die Ursachen, Folgen und Nebenwirkungen seiner nachträglichen Erkrankung ausschließlich und ursächlich auf die angeordnete Zwangsimpfung mit dem künstlich hergestellten gentechnischen Impfstoff zurückzuführen sind.
    Ich denke, hier ist anschließend eine riesige Klagewelle zu erwarten.

    • Die Regierung sollte einfach die Regelung bei Krankenversicherungen um einen Eigenanteil ergänzen …

  87. „Es stellt sich nur die Frage, wer eigentlich den Dauer-Endkampf weiterführen sollte, wenn sie, die begabteste Kämpferin, ihren Dienst 2021 tatsächlich quittieren sollte.“
    Dass Merkel weg ist? Nein, Ihr Geist wird dieses Land noch lange quälen. Sie hat die Weichen gestellt, und auch das verbliebene Personal wir die Linie halten.
    Sie ist ja auch nicht weg, bekleidet nur schon bald nur eine andere Funktion.
    Unter Garantie eine Tätigkeit/Funktion Pro-Migration – Sie wird ihren größten Fehler, die größte Katastrophe die sie dem Nachkriegsdeutschland angetan hat so lange beackern und versuchen das pseudo positive Narrativ zu halten und zu festigen, so lange es ihr ihr Geist und Körper ermöglichen.

  88. Ich habe den Eindruck, dass zunehmend mehr Leute jetzt doch bemerken, dass das Land kaum noch etwas sinnvolles auf die Reihe bekommt. Beim Thema Renten oder Energie wären jetzt Entscheidungen fällig, es braucht Strategien. Da kommt überhaupt nichts mehr. Trotzdem schwimmt das Land in Geld. Wirtschaftskrise hin oder her. Zur Zeit kann scheinbar die Regierung den größten Quatsch machen, ohne das es schwerwiegende Konsequenzen zu haben scheint. Wird es einen Aufprall irgendwann geben? Sollen wir auf so einen Aufprall hoffen, damit wir recht behalten mit unserer Kritik?

  89. Eines ist Spiegel-Blome sicher nicht: konservativ. Ein Konservativer würde Impfstoffen, die in kürzester Zeit durchgepeitscht werden, aus der tradierten Kenntnis über den normalerweise langen Zeitraum von Entwicklung über Prüfung bis Zulassung heraus ein natürliches Misstrauen entgegen bringen. Und, wie es zur konservativen Haltung gehört, den Erfahrungen und Lehren der Vergangenheit mehr vertrauen als revolutionären neuen Ansätzen, die sich noch nicht bewährt haben.

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