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PostPolitiker und PostJournalisten

Ich aber beschloss, Influencerin im Bundestag zu werden

27.03.2022

| Lesedauer: 14 Minuten
Mit ihrer Rede zur Impfpflicht wurde die Grünen-Abgeordnete Emilia Fester bundesweit bekannt. Es gibt gute Gründe, den Typus ernst zu nehmen: Postpolitische Mandatsträger und postjournalistische Journalisten haben die Macht, die gesellschaftliche Kommunikation zu zerstören. Das können selbst klassische Linke nicht wollen.

Interessant an der 23-jährigen Bundestagsabgeordneten Emilia Fester ist nicht sie selbst, sondern ihre Funktion innerhalb des politisch-medialen Gefüges. Mit ihrer Bundestagsrede zur Impfpflicht wurde die Grünen-Politikerin schlagartig bekannt. Wer diese Rede und vor allem ihre Vortragsweise ablehnt, neigt möglicherweise auch dazu, die Bedeutung dieses neuen Politikertypus für die Gesellschaft zu unterschätzen. Fester steht für den Aufstieg eines auf den ersten Blick paradoxen Phänomens im Berliner Regierungsviertel und generell in der westlichen Welt. Sie verkörpert fast lupenrein die Figur des postpolitischen Mandatsträgers. Und den wiederum gäbe es nicht ohne den postjournalistischen Journalismus. Wie beide einander an der Hand fassen, zu neuen Zielen vorstoßen und gerade die Reste der ohnehin schon labilen öffentlichen Kommunikation zerstören, davon soll dieser Text handeln.

Nach Festers Impfpflicht-Rede machten Videoausschnitte in den sozialen Medien die Runde, in denen sich das Muster der Postpolitik allerdings unzureichend zeigt. Es tritt deutlicher im reinen Redetext hervor.

„Als die Pandemie begonnen hatte, war ich 21 Jahre alt“, beginnt ihre Ansprache, mit der sie vorgeblich für eine Impfpflicht argumentieren will. „Wissen Sie noch, was Sie gemacht haben, als Sie 21 waren?“

Dann folgt eine bemerkenswerte Aufzählung, in der sie jeden ihrer Sätze mit ‚ich‘ einleitet:

„Ich habe innerhalb der vergangenen zwei Jahre aus Vorsicht und aus Rücksicht das Folgende nicht gemacht: Ich war nicht in der Uni. Ich war nicht im Ausland. Ich habe kein Museum und auch kein Festival besucht. Ich habe nicht mal eine Person, die ich noch nicht kannte, geküsst oder meinen Geburtstag gefeiert. Ich war verdammt noch mal nicht einmal im Klub, kein Tanzen, Feiern und all das, was ich so vermisse.“

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Dass sie trotz Vorsicht und Rücksicht – Rücksicht auf wen und was, bleibt bei ihr offen – innerhalb der vergangenen zwei Corona-Jahre sehr wohl ins Ausland reiste, darauf machten schon mehrere Leute unmittelbar nach ihrer Rede aufmerksam, die ihren Instagram-Post mit frohen Grüßen aus Dänemark gefunden hatten. Noch merkwürdiger erscheint ihre Mitteilung, sie sei nicht in der Uni gewesen. Denn weder in Festers offizieller Biografie noch irgendwo sonst findet sich irgendein Hinweis auf ein Studium. Ihrem Bundestagslebenslauf zufolge, der auf Eigenangaben beruht, heißt es, dass sie 2017 ihr Abitur ablegte, von 2018 bis 2019 als angestellte Regieassistentin beim Jungen Theater Hamburg arbeitete, 2019 als Mitglied des Grünen-Vorstandes Hamburg in die Berufspolitik einstieg und 2020 zu der grünen Verhandlungsgruppe zur Ausarbeitung des Koalitionsvertrags mit der Hamburger SPD gehörte. Im Jahr 2021 zog sie als Abgeordnete in den Bundestag ein.

In diesen Zeitablauf passt beim besten Willen kein Studium, selbst dann nicht, wenn sie sich formal irgendwo eingeschrieben hätte. Auf ihrer eigenen Webseite erklärt sie ihren Werdegang noch etwas ausführlicher. „Im April 2019“, heißt es dort, „wurde ich von der Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN Hamburg in den Landesvorstand und zur frauenpolitischen Sprecherin des Landesverbandes gewählt. Mitglied in der Partei war ich schon seit 2016 und ich hatte auch schon verschiedene Ämter und Aufgaben im Verband. Aber seit der Wahl in den GRÜNEN Landesvorstand bezeichne ich mich selbst als Politikerin, und arbeite auch (mehr als Vollzeit) für meine politischen Ideen.“

‚Mehr als Vollzeit‘ bedeutet vermutlich ganz einfach Vollzeit. Hier liegt vermutlich auch die Erklärung für ihre ausgefallenen oder zumindest reduzierten Lebensfreuden der vergangenen beiden Jahre: Sie beschloss mit zwanzig und noch vor dem Ausbruch von Covid-19, Berufspolitikerin zu werden. Gerade bei den Grünen gibt es keinen Aufstieg, ohne fast die gesamte verfügbare Zeit in das parteiinterne Netzwerken und den Aufbau einer Medienpräsenz zu stecken. Der Autor dieses Textes fragt bei Festers Bundestagsbüro nach, was die Wendung ‚ich war nicht in der Uni‘ bei ihr als Nichtstudentin bedeuten soll. Eine Antwort oder auch nur irgendeine Reaktion gab es nicht. Auf einer Plattform für Fragen an Politiker findet sich eine ganz ähnliche Bitte um Erläuterung – ebenfalls bis jetzt unbeantwortet.

Auch ihre restliche Verzichtsaufzählung wirkt bestenfalls rätselhaft. Museen waren in den vergangenen zwei Jahren tatsächlich für einige Monate geschlossen, Festivals fielen aus, Clubs mussten in der Vergangenheit zwangsweise schließen. Aber selbst die Corona-Maßnahmen in Deutschland, zu denen zeitweise Ausgangssperren und Reisebeschränkungen zwischen den Bundesländern gehörten, untersagten zu irgendeinem Zeitpunkt das Küssen, auch nicht Geburtstagsfeiern. Sie begrenzten nur die Gästezahl. Vor allem aber stehen die Museen längst wieder offen, die Gastronomie auch, Partys sind wieder erlaubt.

In diesem Abschnitt ihrer Rede behauptet Fester noch, sie hätte aus Vor- und Rücksicht auf vielerlei Vergnügen verzichtet, und suggeriert, sie würde immer noch verzichten, also aus freien Stücken dieses und jenes nicht tun. Um dann plötzlich zu einer ganz anderen Argumentationslinie zu springen. „Das mag Ihnen jetzt vielleicht lächerlich vorkommen“, vermutet Fester, und erklärt: „Aber wissen Sie, was wirklich lächerlich ist? Wenn Sie und Ihre Freundinnen und Freunde der Freiheit sich einfach hätten impfen lassen, als die meisten von uns so vernünftig waren und diesen einfachen Schritt gegangen sind, dann wäre ich jetzt wieder frei.“

Sie erzählt also nicht nur vom Bundestagsrednerpult herab eine Schwindelgeschichte über ihre Auslands- und Uniabstinenz, sie behauptet auch noch, immer noch nicht frei zu sein, also aus von ihr nicht näher ausgeführten Gründen immer noch nicht ins Museum zu dürfen, nicht tanzen und nicht küssen zu können, und zwar, weil ein Teil der Bevölkerung die Impfung gegen SARS-Cov-2 verweigert.

Im Oktober 2021 belehrte übrigens die bayerische Grünen-Vorsitzende Katharina Schulze per Interview in der „Passauer Neuen Presse“ die Öffentlichkeit, der Begriff „Freiheitstag“ für die Aufhebung der Corona-Einschränkungen sei falsch und irreführend, denn: „Der lässt den Eindruck entstehen, wir wären in den vergangenen anderthalb Jahren nicht frei gewesen. Das ist doch Quatsch.“ Für ihre Ansicht, auch die Ausgangssperre in Bayern und das vorübergehende Verbot, lesend auf einer Parkbank zu sitzen, hätten die Freiheit überhaupt nicht angetastet, erntete Schulze damals im gutgrünen Milieu und vor allem auf Twitter frenetischen Applaus. Jetzt behauptet Emilia Fester im Bundestag das genaue Gegenteil; sie erklärt, auch jetzt nach dem Ende der allermeisten Maßnahmen sei sie immer noch nicht frei. Dafür erhält sie ebenfalls begeisterten Beifall aus genau dem gleichen Milieu, hauptsächlich bei Twitter.

Fassen wir also vorläufig zusammen: Bei Fester reichte es in den vergangenen zwei Jahren nur zu einem Auslandsaufenthalt in Dänemark, zur Uni ging sie nicht, wie allgemein in Nichtstudentenkreisen üblich, außerdem küsste sie keinen Fremden und tanzte in keinem Klub, sondern nur auf dem Korridor vor ihrem Abgeordnetenbüro

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und verzichtete auch sonst auf vieles, um sich dann ein Bundestagsmandat mit einer Grundentschädigung von 10.012 Euro monatlich plus 4.583 Euro Kostenpauschale zu erarbeiten. Schuld daran – auf den Verzicht, nicht an ihrer Wahl – haben die Ungeimpften (bei einer Impfquote in Deutschland von etwa 76 Prozent). Nun muss sich derjenige, der es tatsächlich auf sich nimmt, diesen verworrenen und verknoteten Gedankengängen inklusiver zweier Münchhausiaden zu folgen, immer wieder vergegenwärtigen, dass es in der Bundestagsdebatte um eine gesetzliche Impfpflicht geht, also um eine Zwangsmaßnahme, die in der Zukunft greifen soll. Warum sie glaubt, ihre eigene Verzichtsleistung in der Vergangenheit wäre ein Argument für ein solches Gesetz, bleibt völlig im Dunkeln, wo sich auch der Sinn ihrer restlichen Rede befindet.

Sollte es dem Staat also in Zukunft möglich sein, Personen, die der Impfnachweispflicht nicht genügen, mit Geldbußen zu belegen, wäre sie, Emilia Fester, wieder frei. Sie könnte endlich wieder küssen, Geburtstag feiern und ins Museum gehen. Genau so sagt sie es tatsächlich:

„Dann wären wir alle wieder frei oder zumindest freier, um das zu machen, was wir lieben und worauf wir jetzt seit zwei Jahren warten, was manche von uns depressiv macht, Menschen in die Einsamkeit stürzt und Familien in den Wahnsinn treibt. Wir sind bereit, unsere Freiheit für das Leben anderer Menschen zu geben, vulnerable Gruppen zu schützen.“

Sie ist also nicht ins Museum gegangen und nur ganz kurz einmal nach Dänemark ausgewichen, um in Deutschland vulnerable Gruppen zu schützen, also vor allem chronisch Kranke und generell Menschen in Altersheimen. Dafür fordert sie jetzt eine Belohnung, oder wie sie sagt, „den Payback“. Denn: „Wir haben nämlich was gefunden, das uns schützen kann. Deshalb will ich meine Freiheit zurück. Ich will sie zurück, und ich will sie nicht nur kurzzeitig zurück, weil jetzt einige Leute besonders laut ‚Freedom Day‘ rufen und offensichtlich alle Erfahrungen mit diesem Virus, die wir alle gemeinsam gemacht haben, ignorieren, liebe FDP-Fraktion. Nur weil man die Pandemie für beendet erklärt, ist sie noch nicht vorbei.“

Bei dem, was uns ihrer Ansicht nach schützen kann, handelt es sich um die verschiedenen Impfstoffe gegen Covid-19. Dafür, warum dieser Schutz denjenigen, die ihn nicht wünschen, per Gesetz verordnet werden soll, nennt sie kein einziges Argument. Es gibt ja tatsächlich keine stichhaltige Begründung für den gesetzlichen Zwang, sich ein Mittel verabreichen zu lassen, das nachweislich die Verbreitung der Corona-Infektionen nicht unterbindet. Die weltweit höchste Corona-Inzidenz herrscht derzeit in Südkorea, einem Land mit einer Impfquote von 87 Prozent.

Die Argumente gegen eine Impfpflicht sind schon oft genannt worden, auch hier auf TE, sie sollen deshalb nur noch einmal kurz zusammengefasst werden: In vielen Fällen schützt die Impfung auch nicht generell vor schweren Verläufen. Ihre Wirkung hält nur kurz an, andererseits liegt die sogenannte fallbezogene Todesrate von Corona jetzt schon unter der von Grippe. Nach einer neuen Auswertung aus Großbritannien waren 92 Prozent der dortigen Corona-Todesopfer und 80 Prozent aller Erkrankten geimpft.

Wer sich impfen lassen möchte, konnte und kann das tun. Aber für eine gesetzliche Anordnung, die nichts weniger beseitigen würde als die körperliche Selbstbestimmung, gibt es nicht den geringsten Anlass. Und aus genau diesen Gründen, das geben viele Abgeordnete in Berlin hinter nur halb vorgehaltener Hand zu, wird sie auch nicht kommen. Trotzdem bemühen sich die meisten Impfpflichtbefürworter immerhin, Rechtfertigungsketten aufzubauen, zumindest Argumentationssurrogate. Das Besondere an ihrer Rede und überhaupt der Figur Emilia Fester liegt darin, dass sie gar nicht erst den Versuch unternimmt, so etwas wie eine halbwegs konsistente Position herzuleiten. Sie fragt sich auch an keiner einzigen Stelle, warum die Länder rings um Deutschland an ihren Einschränkungen wegen Corona schon längst nicht mehr festhalten, vom links regierten Spanien bis zum eher rechten Polen und dem Großbritannien Johnsons dazwischen, obwohl keines der Länder versucht, eine Impfpflicht einzuführen, und Österreich sie faktisch schon wieder abschaffte.

Nach ihren Ich-Sätzen über ausgefallene Auslandsreisen, den verhinderten Unibesuch und überhaupt ihre Unfreiheit, an der nicht gegen Covid Geimpfte die Schuld tragen, kommt bei ihr noch eine Passage der astreinen Illiberalität, die weit über die Virenfrage hinausreicht: „Ihre individuelle Freiheit endet dort, wo meine beginnt, wo die kollektive Freiheit beginnt.“ Einigermaßen sortiert müsste ihr Satz so lauten: Individuelle Freiheit endet dort, wo das kollektive Fühlen und Behaupten beginnt. Diese Formel stand in der Geschichte zuverlässig immer am Beginn jeder freiheitsfeindlichen Bewegung. Mit ihrer Behauptung „Impfen darf keine Individualentscheidung mehr sein. Es ist keine“ endet die Jungfernrede der Politikerin vor dem Bundestag, in deren Partei und Anhängerschaft gleichzeitig „my body, my choice“ als unverrückbare Doktrin gilt, genauso wie das Recht, das eigene Geschlecht per Sprechakt festzulegen.

Der postpolitische Phänotyp Emilia Fester unterscheidet sich noch einmal deutlich von einer Annalena Baerbock, auch von einer Katharina Schulze. So verdichtet und pur gab es die Mischung aus zusammengeschwindelten Sätzen, Ich-ich-ich-Stakkato, Alogik und Geifer bei gleichzeitigem Verzicht auf jede inhaltliche Konsistenz bisher bei anderen Vertretern ihres Milieus noch nicht, vorgetragen mit den begrenzten schauspielerischen Mitteln des Schrei- und Fuchtel-Overactings. Aus opaken Gründen gilt vor allem in den etablierten Redaktionen der Republik die Praxis, schreiend und fuchtelnd alogische Beschuldigungen vorzutragen, als engagiert und deshalb besonders wertvoll. Aus diesen Gründen räumte bekanntlich auch ein blaugefärbter Youtuber namens Yannick Frickenschmidt aka Rezo den Grimme-Preis ab.

Postpolitisch ist dieser Stil vor allem deshalb, weil es auf den Fester-Vortrag eigentlich keine Möglichkeit einer Gegenrede oder überhaupt der Erwiderung gibt. Denn die bräuchte zumindest etwas wie einen inneren Zusammenhang, um argumentativ irgendwo ansetzen zu können. Damit endet das Phänomen noch lange nicht. Nicht eine Abgeordnete Fester selbst zerstört die öffentliche Kommunikation. Zur Postpolitik gehört vor allem die politisch-mediale Reaktion auf ihre Rede. Für viele Journalisten und Haltungstwitterer spielt es offenbar überhaupt keine Rolle, dass sie der Öffentlichkeit einen Verzicht auf Auslandsreisen vorlügt und sich wahrheitswidrig als Studentin ausgibt. Sie selbst erklärte, als es immerhin ein paar Nachfragen gab: „Sie versuchen mich durch Detailfragen zur Lügnerin zu machen und meine Rede durch schlimmste Ad-Hominem-Argumente als Einzelmeinung zu labeln.“

In ihrer Formulierung „durch Detailfragen zur Lügnerin machen“ schimmert Festers Ansicht ziemlich deutlich durch, dass sie im Lügen überhaupt kein Problem sieht. Sondern in denjenigen, die nach Details zu ihren Behauptungen fragen. Für sie stellt ihre Rede auch ganz selbstverständlich keine Einzelmeinung dar. In einem anderen Posting erklärt sie sich völlig unironisch zur Stimme der Jugend.

Mittlerweile gehört es zur Routine bei den Grünen, Kritik an ihren Vertretern grundsätzlich als „Hass“ zu bezeichnen, auf konkrete Vorwürfe gar nicht erst einzugehen und sofort einen Opferstatus zu reklamieren. Das funktionierte auch nach der Fester-Rede wie am Schnürchen.

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Exakt so konstruieren verbündete Medienschaffende die öffentliche Figur Fester, und zwar nicht erst nach ihrer Impfpflicht-Rede: als Stimme der jungen Generation, als großartige junge Frau, wobei sie als einzige Großartigkeit immer ihr Alter hervorheben, kurzum, als Reality-Show-Figur. Die ARD packte Festers gesammelte Ich-Sätze auf eine sogenannte Social-Media-Kachel, ohne die Richtigkeit ihrer Aussagen nachzuprüfen.

Auch später, als ihnen klar sein musste, dass Fester doch im Ausland war und dass sie nicht studierte, korrigierten die Tagesschau-Redaktionsmitglieder nichts. Denn zumindest für viele jüngere Journalisten stammt die Frage, ob eine Behauptung faktisch stimmt, aus einer verschütteten und zu Recht längst erledigten Epoche. Für sie zählt vielmehr, ob irgendetwas ein Narrativ stützt. In einem Gesellschaftssegment, in dem man sich nicht mehr mit, sondern als etwas identifiziert, kann sich jemand ruhig per Sprechakt zur Studentin erklären und behaupten, in einer bestimmten Zeit nicht ins Ausland gereist zu sein.

Über die bis zur Bundestagswahl 2021 bestenfalls lokal bekannte Grünen-Politikerin Fester gibt es in der öffentlich-rechtlichen Mediathek schon mehr Beiträge als über andere weniger mediengängigere Politiker, die schon seit zehn Jahren im Bundestag sitzen. Der NDR widmete ihr ein Porträt, das wie ein etwas lang geratener Wahlwerbeclip wirkt.

Die Tagesschau brachte gleich nach der Wahl die Behauptung „für die Jugend in den Bundestag“ unter ihr Publikum, auch wiederum als reine Personality-Show, und auch mit der unvermeidlichen Arabeske, dass junge tolle Frauen wie sie natürlich auch viele Angriffe im Netz ertragen müssen.

Der Begleittext zu dem ARD-Porträt liest sich wie aus einer Parteibroschüre herüberkopiert:

Dass ihr „mangelnde Berufserfahrung“ vorgeworfen wird, trägt die Redaktion in einem Tonfall vor, als wäre irgendetwas an diesem Vorwurf falsch.

Einen besonderen Platz unter den Fester-Filmen nimmt der Beitrag des ZDF-Kinderkanals logo ein. Nach eigenem Bekunden berichtet logo „über aktuelle politische Themen, erklärt Zusammenhänge und Hintergründe“. Mag sein, dass die Macher der Sendung das ab und an versuchen, wenn auch mit seltsamen Ergebnissen.

Der ZDF-logo-Film über Festers ersten Arbeitstag im Parlament kommt allerdings vollständig ohne Zusammenhänge, Hintergründe und überhaupt ohne Spurenelemente von Politik aus. Der Beitrag wirkt wie ein Tiktok-Video der Grünen für Erstwähler; die ZDF-Reporterin namens Simone bemüht sich noch nicht einmal um den Anschein einer journalistischen Distanz, beplaudert die dauerlächelnde Fester wie eine beste Freundin und stellt tatsächlich nicht eine einzige, noch nicht einmal eine ganz weiche Frage zu politischen Zielen und Ansichten der frischgewählten Abgeordneten, sondern füllt die zwei Minuten mit Verbalmasse wie: „Warum hast du jetzt so große Lust, bei dieser großen Politiksache mitzumischen?“ Die mitmischende Jungabgeordnete wiederum hütet sich natürlich, irgendein politisches Thema anzuschneiden. Dafür erzählt sie gleich zweimal in die Kamera, dass sie ihren Parlamentseinstand so ähnlich empfindet „wie den ersten Schultag“.

Tendenzen zu dieser neuen Kommunikationsform gibt es inzwischen massenhaft. Aber so rein und lehrbuchmäßig wie hier traf Postpolitik wahrscheinlich noch nie auf Postjournalismus. Angela Merkels Séancen bei Anne Will wirken dagegen im Rückblick wie Hochämter der politischen Hermeneutik.

Eine ganz ähnliche Formatierung wie in dem logo-Beitrag findet sich übrigens auch auf der Webseite von Fester. Dort antwortet sie auf Fragen wie: „Was würdest du mit einer Million Euro tun?“, und nach ihrer Vorstellung von der Welt in 1000 Jahren. Selbstredend sieht sie dann so aus: „Friedlich, feministisch, antifaschistisch, fortschrittlich, klimagerecht, antikapitalistisch und natürlich – gerecht!“ Da wird die Klingelwortliste nun wirklich mit größter gründeutscher Sorgfalt abgearbeitet.

Auf ihrer Webseite findet sich auch ein dezidiertes Bekenntnis zur Antiintellektualität: „Viele Betrachtungen von gesellschaftlichen Zusammenhängen werden in der Politik stark intellektuell und akademisch verfasst: ‚Jurist*innen-Deutsch‘ wird das dann genannt, oder die Fachsimpelei wird auf die wissenschaftliche Herleitung geschoben.“

Ohne ein Mindestmaß an Grundwissen und intellektueller Anstrengung lässt sich tatsächlich nicht über Rentenpolitik, Energieversorgung und ähnliche Komplexe sprechen. Sie kommen auf Festers ins Netz gestellten Themenliste deshalb auch nirgends vor, noch nicht einmal andeutungsweise.

Dort, wo Kommunikation zur Verkündigung wird, also in großen Teilen von Politik und Medien, braucht der Verkünder Archetypen. Ein solcher Grundtyp ist der Migrant, bei dem es auf individuelle Züge gar nicht ankommt, der alte weiße Mann, und noch mehr als alle anderen sein Gegenbild, die junge engagierte Frau. Für Verkündungsparteien und Verkündungsmedien stellt die junge Engagierte gleichzeitig auch eine wertvolle Trophäe dar. Die Gier nach dieser Trophäe ist derartig groß, dass Parteien und Medien dabei auch Personenschäden in Kauf nehmen. Nicht jede junge Frau kommt damit zurecht, plötzlich vom Steuerzahler ein Spitzengehalt zu beziehen und von Journalisten selbst noch für die dünnste Wortmeldung beklatscht zu werden.

Die allererste Jungefrau-Trophäe ergatterte die sächsische Linkspartei, die damals noch PDS hielt, im Jahr 2004. Damals engagierte sie die 18-jährige Julia Bonk von der Schulbank weg für die Landesliste, die dann unter dem Titel ‚jüngste Abgeordnete Deutschlands‘ sich selbst und der Partei Aufmerksamkeit verschaffte. Allerdings merkten die älteren Genossen schnell, was und wen sie sich eingehandelt hatten. Bonk erzählte Journalisten, Heroin in seiner reiner Form mache nicht abhängig. Deutschlandwimpel während der Fußball-WM brachte sie rhetorisch mit dem Nationalsozialismus in Verbindung. In diesen Jahren jedenfalls galt das auch der PDS-Parteiführung noch als problematisch. Irgendwann stellte ihr die Fraktion einen Sprecher an die Seite, der ihre öffentlichen Äußerungen filtern sollte. Im Jahr 2013 erlitt Bonk einen psychischen Zusammenbruch, blieb den Landtagssitzungen ein Jahr lang fern und schied danach ganz aus der Politik aus.

Der Fall der früheren Juso-Funktionärin Hanna Reichhardt wiederum verlief etwas anders; sie schaffte es zwar nicht in ein Parlament, stand aber bis 2021 immerhin als Stellvertreterin an der Spitze des Jugendverbandes einer Regierungspartei. Sie erlangte eine größere Medienbekanntheit, als sie sich die Haare abrasierte und anschließend mit SPIEGEL Online darüber sprach.

Später nahm sie eine kosmetische Änderung an ihren Zähnen vor und twitterte darüber. Ihre politischen Äußerungen, die es neben vielen Ich-Sätzen es auch noch gab, ähnelten denen anderer Jungtrophäen: mehr oder weniger beliebige Textbausteine, bei denen nur zu zählen schien, dass bestimmte Klingelwörter vorkommen. Eine gewisse Vorliebe für das Fotografiertwerden und Auftritte vor Videokameras war bei ihr unverkennbar.

Dem 2021 neu gewählten Juso-Bundesvorstand gehört sie nicht mehr an, sie verschwand ohne Erklärung sehr plötzlich und fast vollständig von der politischen Bühne. Ihrem Twitteraccount zufolge gehört sie den Berliner Jusos heute als Basismitglied an.

Zwar gibt es gute Gründe dafür, politische Phänomene nicht zu pathologisieren. Andererseits: Wenn ein bestimmter Persönlichkeitstyp unter großzügigster Förderung immer stärker in Politik (und Medien) drängt, dann fällt es schwer, das ganz zu ignorieren.

Vor allem dann, wenn sich eine bestimmte Persönlichkeitsbeschreibung aus der Fachliteratur so liest wie ein Porträt der idealtypischen von Parteistrategen gecasteten Jungpolitikerin, nämlich die des Histrionikers. Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen histrio her, einem etruskischen Lehnwort für Schauspieler, aber auch im weiteren Sinn für eine affektgeleitete Person. Histrioniker (und Histrionikerinnen, sie scheinen etwas häufiger vorzukommen), heißt es in dem Wikipedia-Eintrag, „zeichnet sich durch egozentrisches, dramatisch-theatralisches, manipulatives und extravertiertes Verhalten aus. Typisch sind extremes Streben nach Beachtung, übertriebene Emotionalität und eine Inszenierung der sozialen Interaktion.“ Auf Kritik reagieren Histrioniker oft durch „Schuldabwehr, Selbstmitleid oder aggressives Verhalten“. In dem „MSD Manual für medizinische Fachkreise“ heißt es zu diesem Persönlichkeitstypus: „Die Expression von Emotionen kann flach (zu schnell ein- und ausgeschaltet) und übertrieben sein. Sie sprechen dramatisch, drücken ihre Meinung vehement aus, aber mit wenigen Fakten oder Details, um ihre Meinungen zu unterstützen.“

Ohne eine gewisse Extrovertiertheit und eine Neigung zu schauspielerischem Verhalten gelingt wahrscheinlich keine politische Karriere. Das histrionische Verhalten geht allerdings weit darüber hinaus. Falls jetzt, sollte jemand aus dem Kreis der Wohlmeinenden diesen Text lesen, der Vorwurf der Frauenfeindlichkeit aufkommt: Selbstverständlich sind diese Feststellungen über einen sich immer stärker in Politik und Medien ausbreitenden Persönlichkeitstyp nicht frauenfeindlich. Sie sind auch nicht histrionikerfeindlich. Diesen Typus gab es vermutlich schon immer. Neu ist sein Vordringen in Parlamente, Redaktionen und an die Spitze von NGOs. Erst hier entfalten die ansonsten ziemlich harmlosen Histrioniker und verwandte Borderline-Erscheinungen eine toxische Wirkung.

Jede Gesellschaft ist auf ein Minimum von allgemeinverbildlichen Kommunikationsregeln angewiesen, um zu funktionieren. Wenn es im Öffentlichkeitsbetrieb nur noch auf Narrative, Identifikation und die Organisation einer sektenartigen Anhängerschaft ankommt, verschwindet das Politische irgendwann völlig, nämlich die Organisation von übergreifenden Interessen, die Bewältigung objektiv bestehender Probleme und die nötige Mindestverständigung unter verschiedenen gesellschaftlichen Milieus. Wer eins und eins zusammenzählt, den kann der Aufstieg des histrionischen Postpolitikers nicht wundern. Twitter, Instagram, Youtube und tiktok wirken auf diesen Phänotyp wie Crystal Meth auf Menschen mit ohnehin starker Suchtneigung.

Wenn dazu noch das Gieren von Spindoktoren und Medien nach dem nächsten jungen weiblichen Abgeordnetenstar kommt, wenn Scouts systematisch die medialen Kanälen nach neuen aussichtsreichen Kandidatinnen absuchen, dann läuft der Prozess praktisch von selbst. Aus der Perspektive der Parteioberen sollen die jungen gecasteten Politikerinnen eine ähnliche Funktion übernehmen wie Influencerinnen für Unternehmen. Und ähnlich wie auf diesem Gebiet müssten sie allmählich merken, dass dieses Verhältnis auch schnell kippen kann. Plötzlich hängt das Produkt an der Influencerin. Mit ihr kann es auch schnell untergehen.

Eine Emilia Fester soll der Partei Aufmerksamkeit verschaffen. Aber eigentlich handelt es sich bei Fester nicht mehr um ein klassisches Grünen-Mitglied, sondern um die Gründerin und Vorsitzende einer Mikropartei namens „Emilia Fester“, die aus rein praktischen Gründen bei den Grünen andockt, aber aufmerksamkeitsökonomisch vor allem auf eigene Rechnung wirtschaftet.

Den kurzzeitigen Aufmerksamkeitsgewinn bezahlen die Parteichefs mit einer mittelfristigen Totalzerstörung der öffentlichen Kommunikation. Auch ein Robert Habeck ist darauf angewiesen, dass es auf der politischen Bühne noch um politische Begriffe geht, und dass noch ein Mindestmaß an öffentlicher Kommunikation übrigbleibt. Zumal in einer Zeit, in der die Probleme gerade zunehmen, die sich nicht durch Sprechakte und Narrative bewältigen lassen.

In einem völlig postpolitischen Raum kann auch kein Habeck mehr existieren. Das ist kein ironischer, kein hämischer und kein vergifteter, sondern ein ganz ernst gemeinter guter Rat.

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188 Kommentare

  1. Genauso ist es. Bei allem Ärger darf man nie vergessen, wer diese faulen Birnen ins Amt gewählt hat. Und welche Dimensionen dies annimmt, sieht man grad im Saarland. Trotz Ampel Totalversagen, Coronalügen, AWO-Korruption usw. haben die Saarländer sich für die SPD entschieden. Wenn man denkt, der Wähler sei so blöd, dass es blöder nimmer geht, dann setzt der noch einen drauf.

  2. Genaugenommen begann das schon sehr viel früher, nämlich mit sog. Kolumnisten bei Stern und Spiegel, die dort hingesetzt wurden allein, um die Leute zu provozieren

  3. Sehr schön, wie sie die Aushebelung der Meritokratie im Politikbetrieb beschreiben. Dabei wird vergessen, dass es neben billiger Energie das Konzept der Meritokratie war, welches über die letzten 200 Jahre Milliarden Menschen aus bitterster Armut und Chaos geführt hat. Mit Berufspolitikern wie Emilia Fester fallen wir zurück in links-anarchisches Chaos und wirtschaftlichen Niedergang.

  4. Tatsächlich kommen histrionische Persönlichkeitsstörungen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Die zunehmende Emotionalisierung der Politik und die damit verbundene dick aufgetragene, aufmerksamkeitshaschende Emotionalität in Form von Tränen (bei jungen halbwegs attraktiven) bis zum hysterischen lauten Keifen (bei den älteren Damen) dürfte es schwierig machen tatsächliche PS zu identifizieren. Bei ihr hat man bisher jedenfalls zu wenig gesehen um eine abschließende Diagnose zu stellen. Wies läuft hat sie jedenfalls verstanden. Das ist aber auch nicht schwer, da jegiche Kritik immer auf dieselbe plumpe Art abgebügelt wird.
    Bei Baerbock, Habeck und einigen anderen, hat man dagegen genug Material um zu diagnostizieren, dass Baerbock sich nicht nur aufgrund der Aufregung ständig verhaspelt und bei Habecks Gelalle und undeutlichem Wortübergängen dürfte auch mehr dahinter stecken. Am Ende sind die deutschen Sadisten und ergötzen sich an der auf internationaler Ebene offen zurschau gestellten Clownsregierung, von denen jeder zum ersten Mal im Leben einer echten Stresssituation ausgesetzt ist, die man nicht einfach so im Keller aussitzen sollte.

    • Da Sie hier von „zu früh für eine Diagnose“ sprechen: kein ernstzunehmender Psychologe würde überhaupt eine Ferndiagnose stellen.

      • „can you define woman?“ „i cant, im not a biologist“
        „is it raining“ “ i dont know, im not a meteorologist“…
        Sollten mittlerweile genug Leute gehört haben.
        Deswegen also:
        Wer wen ernstnimmt, entscheidet immer noch jeder anhand dessen, was das Gegenüber von sich gibt:D

  5. „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.“ Dostojewski

  6. Hierzu nur ein Lese-Empfehlung: Guy Debord (1931-1994) „Die Gesellschaft des Spektakels“ – ein prophetisches Buch: Die Ware des 21. Jhrs. ist die Illusion.

  7. Die Tatsache, dass solche Figuren es in die Parlamente schaffen zeigt auf, wie verbreitet dieses Phänomen aus Angeberei, dreister Lüge und der Unfähigkeit zu folgerichtiger Argumentation bereits ist. Diese Kombination aus mangelnder Bildung trotz angeblicher Hochschulreife, lügendurchtränkter Selbstdarstellung und dämlicher, unzusammenhängender Schwafelei ist leider Gottes häufiger anzutreffen als man glauben möchte. Wer solchen Figuren nicht Einhalt gebietet, schafft die Grundlagen einer parlamentarischen Demokratie letztlich ab. Vermutlich ist das die Absicht der grünen Gesellschaftszerstörer.

  8. „Ich aber beschloss, Influencerin im Bundestag zu werden“

    Ist das eigentlich ein Zitat? Man könnte sagen: „Ein Glück, dass sie keine Abgeordnete werden will und hoffentlich legt sie ihr Mandat bald nieder.“ Aber „Influencerin“ ist genauso wenig ein Beruf, wie all das, was sie sonst in ihrer Vita angeben hat. Natürlich kann sich jeder zum Influencer, Regisseuer (Fester) und auch zum Journalisten (Baerbock) oder Politiker erklären, auch wenn er weder irgendwen beeinflusst, noch irgendwie nennenswert Filme, Stücke oder Texte produzierte, noch je selbst bei echten Wahlen gewählt wurde. Es soll ja auch Leute geben, die sich für Schönheitsköniginnen halten, oder solche die glauben CO2 riechen zu können und eigentlich ganz normal zu sein, oder andere, die als Möchtegern-Hilfssherrifs die Coronamaßnahmen ihrer Nachbarn überwachen.

  9. Zwei Anmerkungen: Fester hat bei den Grünen die Funktion eines Maskottchens. Sie genießt als flauschiges Maskottchen Narrenfreiheit und darf wirklich jeden Sch… erzählen. Denn sie ist jung und niemand darf kritisieren, finden dumme Grüne, dass sie nichts weiß und von nichts eine Ahnung hat, jeden Tag die Meinung wechselt oder sich spontan etwas zusammenlügt. Das Alter soll ihr politische und diskursive Immunität verleihen, ganz so, wie wir es bereits von Greta Thunberg und den Tabakhändler-Töchtern kennen. Auf ein derartiges Spiel darf man sich als politischer Gegner logischerweise gar nicht einlassen, sondern sollte sowohl eine völlig ahnungslose und großmäulige Thunberg als auch eine Fester als einen vom Gegner zu recht gelegten Elfmeter ins leere Tor betrachten. Ob man den Elfmeter mit schmackes oder genüsslich versenkt, ist nur eine Frage der Tageslaune.

    Der zweite Punkt ist: Fester war mit Sicherheit als Studentin eingeschrieben. Egal, was sie erzählt, was sie alles die letzten Jahre gemacht haben will, sie war garantiert eingeschrieben. Das kann man aus ihren Reden schließen. Es ist dank ihrer eigenen Worte keine falsche Tatsachenbehauptung an genau dieser Stelle, sollte es eine Lüge sein, die sie ja selbst verbreitet hat. Und wahrscheinlich wird sie mindestens ein Stipendium auf Steuerzahlerkosten erhalten haben in der Zeit. Erstmal für irgend etwas einschreiben, dann „Dies oder Das machen, mal Jobben, mal Praktikum, mal Faulenzen, vielleicht zwischendurch ein bisschen Studieren etc.“ wird als Beschreibung ein Volltreffer sein.

    Das wäre auch durchaus noch vertretbar in ihrem Alter und sie könnte es offen erklären – theoretisch. Praktisch: Ihr Problem hat sie selbst erlogen in ihrer Vita. Sie hat es dargstellt, als hätte sie ernsthafte Jobs gehabt, mit einem Hauch von Vollbeschäftigung und 5-Tage-Arbeitswoche und kein Studium, dass sie keinen Tag formal ernsthaft verfolgt hat. Dass ein Studium zum Zwecke der Ausübung von Jobs auf Basis einer studentischen Hilfskraft oder im Zweifel bei Misserfolg für den Lebenslauf jetzt nicht hilfreich ist, hat sie in ihr Lügenkonstrukt nicht eingebaut. Ein weiteres Problem wäre es dann, wenn sie, wie bei den Grünen üblich, dazu ein Stipendium hatte. Auch darauf würde ich wetten.

  10. Noch was zum Thema guter und ernsthafter Rat von Herrn Wendt an die lernfähigen Grünen:

    „Es werden 8-10 Millionen Geflüchtete kommen und wir werden sie alle aufnehmen“ sagt @ABaerbock
    – Refugees Welcome! #ldk22

  11. Erstklassige Analyse. In der Menge der (Gegen-)Argumente geht allerdings ein Umstand etwas unter. Es handelte sich bei diesen „Typen“ ausschließlich um Frauen bzw. um wenige feminisierte Männer. Wenn man sich mit den Unterschieden zwischen weiblicher und männlicher Kommunikation befasst, wird schnell klar, dass es sich bei dem Phänomen „Fester“ meistens um geradezu idealtypische weibliche Kommunikation handelt, kurz um eine Feminisierung von Politik. Was oft eben nichts anderes als deren Auflösung bedeutet.

  12. Sozialisten hatten schon immer den diktatorischen Anspruch, Freiheit bestünde darin, das zu tun, was unter ihrer Herrschaft gefordert und opportun ist. Was von ihnen verboten oder abgelehnt wird, ist gemäß ihrer Dialektik sowieso nicht Bestandteil der Freiheit. Das alles ist aber völlig unabhängig von Corona

  13. Die bösen alten weißen Männer aus der „rechten Bubble“ sind schuld. Na klar. Eine Ausrede die immer zieht. Andernfalls müsste man sich den Spiegel ja mal selber vor die Nase halten und rekapitulieren, was man selber für einen Stuss erzählt hat. Besser: gelogen hat. Mit der Einsicht haben es diese „Gören“ nicht. Und nicht`s anderes ist Sie. Eine wohlstandsgepamperte, unreife Göre die von Politik null Ahnung hat. Die Realität wird diesen Schlag Mensch einholen. Gut so.

  14. Ich finde es ja amüsant, wenn Herr Wendt Habeck ernst gemeinte Ratschläge gibt. Habeck braucht eben kein Mindestmaß an öffentlicher Kommunikation geschweige denn politische Begriffe. Die Nazis haben das auch nicht gebraucht. Spätestens seit September 2015 taumeln die Deutschen ihrer Abschaffung als Land, Volk und Staat entgegen – und die Grünen verdienen daran, es ist das Kapital, ohne daß sie gar nicht existieren würden.

  15. Tja, liebe Emilia, wir sehen es im Saarland, ihr seit raus.
    Das ist gut so, denn Augen auf bei der Berufswahl, Wissen ist Macht, nichts Wissen, macht auch nichts.

  16. Das Problem sind weniger diese Mädels, die sich noch frisch erinnern können wann sie zum ersten Mal auf Töpfchen gegangen sind, sondern die „alten, weißen Männer“, die sich denen freudestrahlend zu Füßen werfen. 
    Mit Greta fing das ja im großen Stil an. Wir sind offenbar so verunsichert und entkernt, dass wir meinen uns jedem wokem Trend unterwerfen zu müssen, um „modern“ zu sein. 
    Jetzt stellt sich die Frage warum ist das so? Der Grundkonsens und das Grundvertrauen der Gesellschaft sind offenbar zerstört. Kohl mit seinem Euro, Schröder mit HartzIV, Merkel mit ihren offenen Grenzen, haben das auf den Weg gebracht.

    • Weiter unten schreibt jemand: „Diese Art Unsinn, diese, bei gleichzeitig zur Schau gestellter vollständiger Ahnungslosigkeit, durch keinerlei Zweifel getrübte Selbstsicherheit, dieses apodiktische Vortragen offensichtlicher Lügen, dieses emotionale Gekreische, wirkte auf mich geradezu entwaffnend.“
      Wenn Sie darauf antworten wollen, kommen sie in Teufels Küche – weil argumentieren können sie mit so was nicht – und alles andere trifft unter der Gürtellinie und führt zu einem Skandal, bei dem Sie der Dumme sind.
      In Köln sagen sie zu so was „Dat es ävve ene fiese Möpp.“

  17. Histrioniker? Ein sehr treffender Begriff. Also lieber Herr Wendt, diese Analyse ist meisterhaft. Treffender für diesen Phänotyp des Politikbetriebs geht’s nicht.

  18. Was für ein langer Text! Grundsätzlich nervt auch mich die Instagramisierung der Politik. Neu finde ich das allerdings ganz und gar nicht, es wurde nur an unsere heutige Zeit angepaßt. Sie schreiben „vorgetragen mit den begrenzten schauspielerischen Mitteln des Schrei- und Fuchtel-Overactings“. Erinnert einen das nicht an jemanden? Der soll ja diese Theatralik ganz speziell trainiert und vor dem Spiegel geübt haben. Die Verbreitung des Radios wurde seinerzeit stark vorangetrieben, damit auch möglichst alle an diesen Vorträgen teilhaben können. Und hinsichtlich Berufsausbildung und -erfahrung war das große Vorbild aus der Schwarz-Weiß-Zeit auch schon da, wo viele Politiker heute sind. Woran sich auch nichts ändert, ist die Doofheit der Deutschen, die offensichtlich immer wieder gerne auf solche hohldrehenden Luftpumpen mit aberwitzigen Ideen hereinfallen und ihnen nachlaufen.

  19. Alle Achtung für Ihre hervorragende Analyse, Herr Wendt. Damit schaffen Sie es ganz sicher nicht in die Politik – dieser Genre Mensch dort wäre überfordert und Sie hätten nur noch Feinde.
    So können wir zuversichtlich sein, dass die besonders guten Schauspieler die Shows der Eigentümern und Besitzer der Medien weiterhin am Laufen halten, gesponsert vom arbeitenden Teil des deutschen Volks.

  20. Nach der Rede schrieb ich an Frau Fester:
    „Ihr Redebeitrag hat mich ausgesprochen traurig gemacht. Sie sprechen mit einem herablassenden Vokabular über Nicht-Geimpfte, die mit der tatsächlichen Gefährdungssituation nicht korreliert. Es ist nicht die Schuld der Ungeimpften, dass der Impfstoff nicht besonders wirkt.
    Sie sind für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper jeder Frau, wenn es um Abtreibungen geht. Genauso bestimmt jeder Mensch selbst über seinen Körper. Zwangsmedizinierung jeder Art ist seit dem dritten Reich aus gutem Grund verboten. Auch haben die Pocken-Impfpflichtbefürworter in den Anfängen des 20. Jahrhundert gemeinsame Sache mit den Eugenikern gemacht. Überlegen Sie bitte gut in welche geschichtliche Nähe Sie sich begeben, wenn Sie so hart für gesundheitliche Zwangsmaßnahmen argumentieren.
    Die mittlerweile nachgewiesene Veränderung der menschlichen DNA durch mRNA, die Impfdurchbrüche, Myokardie – das sind alles Punkte, bei denen es noch viel Forschung bedarf bevor man überhaupt über Impfpflichten in welcher Form auch immer nachdenken kann.
    Es ist gerade der grünen Politik nicht zuträglich so ohne jede Brücke und Kompromissbereitschaft für einen Standpunkt einzutreten, der so offensichtlich den Interessen der Pharmalobby und dem großen Kapital entspricht.“

    Natürlich gab es keine Antwort…

    • Zu viele Fakten und Wahrheiten. Damit kann Emilia nicht umgehen. Ich befürchte gar, dass Sie es erst gar nicht verstehen wird. Die Bildung und Lebenserfahrung fehlt einfach.

  21. Ich habe in den letzten 2 Jahren keine lebensrettende Herzoperation vornehmen können.

  22. Und ich beschloss Influencerin zu werden…zu dem Type des Midwits der sich zunehmend in der deutschen Politik ausbreitet und weder eine Lehre, Studium oder gar Berufserfahrung anzubieten hat – dazu haben die hoechstbegabten Podcaster von WilleWahrheitWeltanschauung (Geheimtip – unbedingt abonnieren) einige interessante Episoden produziert: https://www.youtube.com/watch?v=hPNAgDYKd7U

  23. „Ich“ als USP kennt keine Grenzüberschreitungen, dafür ist diese geboosterte „grüne Göre“ ein schönes Beispiel politischer Nachwuchsförderung. Anstelle eines Feuerwerkkörpers zum Jahreswechsel wurde Emilia Fester „gezündet“. Weitere Brandspuren sind bei der Kaliberwahl nicht auszuschließen, ob die „grünen Sonnenblumen“ als Partei diese neue Form von jugendlich weiblicher Sprengexpertise überleben werden … wird sich zeigen. Als nächstes Sujet könnte ich mir eine Fester-Kinschal-Rakete auf dem Weg nach … vorstellen. Ich lasse mich gerne überraschen.

  24. Unsere Parteien- und Mediendemokratie versagt an ihrer wichtigsten Aufgabe: nämlich daran, die Vorauswahl so zu treffen, dass den Wählern dem Amt gewachsene Personen angeboten werden.

    Emilia Fester ist nur eines von vielen Symptomen dafür.

    Wenn sich hier nichts ändert, ist Deutschland dem Untergang geweiht, weil kein Gemeinwesen mit derartig unfähigem Führungspersonal gedeiht, wenn es denn überhaupt in seiner bisherigen Identität überleben kann.

    • Zu spät, das Land ist nicht mehr zu retten, außerdem von wem und für wen? Bereits jetzt ist ein Zustand der Nicht-Staatlichkeit erreicht, in dem Politiker alles Mögliche vertreten, jedoch nicht die Interessen derer, von deren Arbeit sie gut und gerne leben.

  25. Ich kann Ihren fundierten Ausführungen nur voll zustimmen. Herzlichen Dank für Ihre ausgezeichnete Analyse!

  26. 《 … weil ein Teil der Bevölkerung die Impfung gegen SARS-Cov-2 verweigert.》 Wie bitte? Verweigert werden kann nur eine Pflicht! Die derzeit ausgesetzte Wehrpflicht zum Beispiel. Noch gibt es keine Impfpflicht. Also auch keine Verweigerung einer Impfung.

    Der Autor folgt hier, vermutlich aus Gedankenlosigkeit, der Darstellung der rot-grün-gelben Regierung.

    Es gibt seitens der Regierung ein Angebot, nichts weiter. Versprochen wurde, dass sobald jede(r) ein Angebot erhalten hätte (das sie/er freilich ablehnen kann), die Corona-Massnahmen beendet würden. Dieses Versprechen wurde nicht eingehalten.

  27. Das hat überhaupt nichts mit „Post-Politik“ zu tun. Es ist viel einfacher.
    Die junge Generation (alles unter 30) in D-Land ist komplett verblödet. Es handelt sich größtenteils um völlig hirnlose, entweder dumm-dreiste (zumeist bei den Frauen) oder motivationslos-apathische (zumeist bei den „Männern“, wobei der Begriff dafür nicht paßt) absolut orientierungslose Soziopathen. Smartphone, Instagram und Gender-Blödsinn haben ganze Arbeit geleistet. Der deutsche Nanny-Staat, die komplette De-Moralisierung der Gesellschaft und die Wohlstands-Verwahrlosung tun ihr Übriges. Wenn jemand wie Frau Fester 10.000 Euro im Monat für ein bißchen rumschreien „verdienen“ kann ist das ein System-Problem.
    Exemplare wie Frau Fester sind nur der Anfang. Das wird noch schlimmer.
    Tschuess Deutschland

  28. Ist in meiner Familie auch so: Infantil ist „witzig“, wirkliche Autorität wird abgelehnt.

    Aber warum dieser Unsinn? Mein Erklärung: In Deutschland wurde bis in die 1970’er Jahre „Autorität“ und Obrigkeit so überbewertet, dass es den Jungen, jedenfalls in meiner Generation, das Atmen schwer gemacht hat. Wir galten nichts. Höflichkeit wurde als Unterwerfung gelehrt. „Respekt“ gab es nur vor der Obrigkeit und den Alten, nicht vor der Menschlichkeit der Kleinen. Jetzt gibt es dafür die Quittung.

  29. Die Gesellschaft infantilisiert nunmal immer mehr und idealisiert daher auch die nicht erwachsen werden wollenden Charaktere.
    Riesenbabys wie Frau Fester und Frau Neubauer sind dann aber doch sympathischer als der Schuljunge Heiko Maas oder das Kind im Manneskörper Peter Altmaier.

    • Sympathischer? Das ist Ansichtssache. Gefährlicher sind diese „ich, ich, ich“ Gören allemal.

  30. Eine neue Kaste infantiler Politiker drängt jetzt an die Macht. Vereint durch mangelnden Intellekt und die Unfähigkeit, simpelste logische Zusammenhänge zu verstehen. Sie ebnen den Weg in einen Totalitarismus neuen Typs, der die zukünftige Welt nach zwei Weltkriegen ein drittes Mal in den Abgrund stürzen wird.

    • Kinder sind nicht infantil. Sie sind eintsprechend ihrem Entwicklungsstand geradlinig und direkt.
      Daher ist es eine Beleidigung für die Kinder, ihnen die „Macht“ zu verweigern. Sie lernen nämlich schnell und können gute Fragen stellen, wenn sie etwas nicht verstehen.
      Infantilie Erwachsene – das ist die wahre Gefahr. Das sind Menschen, die sich weigern, die Welt in ihrer Komplexität zu begreifen. Im Gegensatz zu Kindern.
      Wie viele hier bereits angemerkt haben – wer Geschicke eines Volkes leiten will, soll eine abgeschlossene Ausbildung und mehrjährige Arbeitserfahrung in seinem Beruf, nicht in Jobs, vorweisen können.

    • Unfähigkeit, simpelste logische Zusammenhänge zu verstehen“

      Ich vermute das ist nicht mal das Problem.

      Diese Menschen haben ein charakterliches Problem…
      denen fehlt es an Respekt vor wirklicher Leistung, an dem Willen sich in andere hineinzuversetzen, an dem Willen mal zu verzichten und vor andere zurückzutreten..und und und…
      Diese Art von Menschen werden regelrecht gezüchtet.

  31. Ja, man muss dem Phänomen Emilia Fester Aufmerksamkeit widmen, weil es ein zentrales Problem der Politik beleuchtet. Die heutige Generation der 40-50jährigen (und jünger) sollte eigentlich gut gebildet und ausgebildet sein. Wir werden aber zunehmend von Arbeitslosen (wenn sie aus Parlamenten herausfallen und dann irgendwo aufgefangen werden müssen), Studienabbrechern (und solchen die weder studiert haben, noch eine Ausbildung abgeschlossen haben) und solchen, die eigentlich kein tiefgreifendes Studium abgeschlossen haben regiert. Das fehlende Hintergrundwissen wird dann durch lautstarke Forderungen und „soziale Medien“ kompensiert, wo eine rationale, logische, gesellschaftlich und rechtlich umfassende Diskussion nicht mehr stattfindet. Die neuen Politiker sind also ungebildet, heischen nach Mehrheit und Anerkennung und sind deshalb unfähig eine rationale, auf Ausgleich und Wohlstand gerichtete Politik zu machen.
    Das Ganze wird durch die Medien forciert, die den Jungen eine besondere Stellung einräumen (heute beim Bericht zur Wahl im Saarland wurden explizit Schüler eines Gymnasiums nach ihrer Meinung gefragt), die Meinung der Jugend ins Zentrum stellen und überbewerten. Das soll nicht heißen, dass junge Menschen keine politische Meinung haben sollten oder sich nicht politisch engagieren sollten. Für eine erfolgreiche Politik braucht es aber Bildung (und nicht nur Ausbildung), Rationalität, aber natürlich auch eine Politkermentalität sich durchsetzen zu wollen.

  32. „FFF“ schreit jetzt sogar danach, dass alles Erdgas, welches an der bundesdeutschen Grenze nur einen russischen Personalausweis in der Hosentasche stecken hat, nicht mehr ins Land rein dürfen soll.
    Tja, so sind’se halt, die FFFler.

  33. Und wieder eine Berufslose, eine Kind Gebliebene, eine Lügnerin, eine Ahnungslose, eine auf den Ideologiezug Aufgesprungene, die mich und uns alle Geld kostet und die als Bessewisserin, als gouvernantenhaft Auftretende sich erfrecht, über uns mit respektablen Berufen und Leistung zu bestimmen und die uns ihre Narrative als Wahrheit verkaufen will.
    Es wird einem schlecht.
    Das sind „Politikerinnen“, es sind dumme ungebildete und lebensunerfahrene Gören. Diese zuzulassen, das ist das Versagen der Bürger, und das ist der Niedergang der Demokratie, die altert, morsch wird und die Absurditäten und die Dummheit nach oben spült. Die Demokratie hat in dieser Phase ausgespielt. Eine Erneuerung kann nur noch durch Totalzusammenbruch oder durch irgendeine Revolution kommen, bei der diese Leute, v. a. die Grünen, im tiefsten Keller verschwinden.

    • Niedergang der Demokratie. ?? Kann man so sehen. Diese Leute sind demokratisch gewählt worden. Wenn eine autoritäre Herrschaft frei gewählt wird , dann ist das eben auch Demokratie. Wenn man individuelle Freiheit möchte, dann geht das mit einem Rechtsstaat. Wie man eine Demokratie komplett an die Wand fahren kann, zeigen die letzten 16 Jahre. Davon kann man einen Lehrfilm drehen für jeden machtsüchtigen Politiker dieser Welt.

  34. Die Widerlegung der Rede ist überzeugend, geht aber an deren Intention vorbei. Absicht war nicht eine in sich schlüssige Argumentation, sondern maximale Wirkung – sowohl auf die Medien, als auch auf die eigene Partei. Und zumindest in medialer Hinsicht hat die Nachwuchspolitikerin ihr Ziel ganz erreicht: sie ist in aller Munde, während die impfpflichtkritischen und durchdachten Ausführungen ihrer Parteikollegin Rössner kaum erwähnt werden. Man vergesse nie: Durch emotional gefärbten Unsinn mit entsprechender medialer Aufmerksamkeit kann man es in diesem Land bis zum Gesundheitminister bringen.

    • In früheren Zeiten könnte man mit emotionalen Reden, die voller Unsinn waren, sogar Reichskanzler werden.

    • Vermutlich hätte es dieses dumpfe „Dumme-Kind-Geschreie“ noch vor wenigen Jahren gar nicht in die überregionalen Medien geschafft. Zu seriös (?) wurde da noch recherchiert und berichtet. Es war die Vor-Narrative-Zeit der Information. Aber dem überwiegenden Teil der Journalie in den MSM (print und TV) dieses Landes ist in den Merkel Jahren offensichtlich jedes Berufsethos abhanden gekommen, mit dem Ergebnis solcher Witzfiguren, die jetzt nicht nur im Bundestag sitzen, sondern auch noch völlig unverdient mediale Aufmerksamkeit finden! Bei einer derart konzertierten, medialen Volksverblödung, wie sie hier abläuft, muss man sich über keine Umfrageergebnisse, zu welchem der existentiellen Themen dieses Landes auch immer, mehr wundern! Im Gegenteil, man sollte endlich akzeptieren, dass es System hat!

  35. Histrioniker? Wieso fällt mir da sofort Melanie Brinkmann ein?
    Die Brinkmann, wir erinnern uns, die die mit MERKEL telefonierte, im Zug…, und dann der ungehobelte Schaffner…, der wollte…, während sie telefonierte…, mit MERKEL telefonierte…, doch tatsächlich, trotzt Hinweis das sie gerade telefoniere, mit der MERKEL spreche…, die Fahrkarte sehen!
    Hut ab, Herr Wendt für diese großartige Analyse!
    Festers Auftritt im BT ließ mich ebenso ratlos wie konsterniert auf das Gehörte reagieren. Ist es Realsatire, bloße Dummheit oder das Revival von „Total Normal“?
    Diese Art Unsinn, diese, bei gleichzeitig zur Schau gestellter vollständiger Ahnungslosigkeit, durch keinerlei Zweifel getrübte Selbstsicherheit, dieses apodiktische Vortragen offensichtlicher Lügen, dieses emotionale Gekreische, wirkte auf mich geradezu entwaffnend.
    Man sollte nicht vergessen, dieses Fräulein und die mit ihr tanzende Sarah-Lee Heinrich, die mit dem Besen alle Weißen aus Afrika kehren will und die „eklige weisse Mehrheitsgesellschaft“ beklagt, wollen uns die Welt erklären und bestimmen, was wir essen, wen wir lieben und wie wir sprechen zu haben. Die wollen und KÖNNEN Gesetze machen, nach denen wir uns dann zu richten haben. Gegen diese Fanatiker waren die Politkader des ZK der SED liberale Hochbegabte.

  36. Na dann lasst doch Frau Fester mal arbeiten. Soll sie doch mal ein Jahr an der Supermarktkasse sitzen, um 5 aufstehen und zusehen wie sie klar kommt, wenn noch viel Monat übrig aber die Knete schon alle ist. Mehr dürfte ihre berufliche Qualifikation eh nicht hergeben. Normalerweise. Wir sind doch selber schuld, dass wir so ein versumpftes, korruptes und ineffizientes Politikersystem dulden und finanzieren.

  37. Für mich ist Frau Fester nichts Neues: Beim Militär in der DDR hatten wir Politoffiziere, idelogisiert, völlig fanatisch, dumm. Irgendwo muss dieser Typvon Menschen eben hin….Da hilft nichts.

  38. Soviel Text einem solchen Kind zu widmen, kann man sich eigentlich sparen. Entweder die Deutschen (Wähler) werden klüger oder wir müssen das verwöhnte patzige Kind noch länger aushalten. Bis die erwachsen ist, fließt noch viel Wasser den Rhein, die Spree und sonstwo herunter …

  39. Was uns diese „Frau Fester“ jährlich allein an barer Münze kostet, ist aus meiner Sicht unerträglich.
    Was aber viel schlimmer ist, das sind die klandestinen „grünen“ Netzwerke, die solche Figuren wie Fester in gesellschaftlich relevante Positionen reinpressen, auch das ist meine Sicht der Dinge.
    Eine weitere „Powerfrau“ namens von der Leyen mag ja schon hunderte Millionen in diversen Beratersümpfen versenkt haben, schlimm genug — aber den Dachschaden, den Frau Fester und „Festeroide“ in unserer Gesellschaft anrichten, den kann man mit keinem Geld der Welt mehr reparieren. Auch das ist meine Sicht der Dinge.
    Wenn dann noch das Wahlrecht mit 16 für die „Generation Smartphone und asoziale Netzwerke“ kommt … na dann gut‘ Nacht, Marie.

  40. Diese Generation hat gelernt, dass sie nur den Trumpf der pauschalen Schuldzuweisung auszuspielen braucht und damit alles erreicht, was sie will. Irren ist menschlich und ein Privileg der Jugend. Das Problem ist, dass solchen Irrenden inzwischen die Herrenjahre vor den Lehrjahren gewährt werden und sie ihren Unsinn in Parlamentsreden über die Allgemeinheit kippen können.

  41. “ …erzählt also nicht nur vom Bundestagsrednerpult herab eine Schwindelgeschichte … sie behauptet auch noch, immer noch nicht frei zu sein, …und zwar, weil ein Teil der Bevölkerung die Impfung gegen SARS-Cov-2 verweigert. …“
    https://flexikon.doccheck.com/de/Beziehungswahn „Unter einem Beziehungswahn versteht man ein häufiges Begleitsymptom der Schizophrenie. Der Betroffene bezieht äußere Gegebenheiten in irriger Weise auf sich … Diese Wahnvorstellungen sind durch keine Beweise, Gespräche oder sonstiges Bemühen positiv zu beeinflussen…. Ein Beziehungswahn ist meist mit einem Beeinträchtigungswahn verbunden. Der Betroffene bringt in der Regel einen Sachverhalt in eine paranoid-wahnhafte Beziehung mit irgend etwas und fühlt sich dadurch in den meisten Fällen … beeinträchtigt … Wenn Selbst-oder Fremdgefahr besteht, ist eine Unterbringung auf einer geschlossen geführten Station das Mittel der Wahl.“
    Da Fremdgefahr besteht sollten wir den gesamten Bundestag in Berlin zur Psychiatrischen Anstalt erklären.

  42. Wenn man googelt, fällt in der Tat auf, dass Frau Festers Alter (Jungsein) ihr eine Art Heiligenschein beschert, kaum ein Beitrag, der nicht darauf Bezug nimmt (!), und natürlich ist Kritik an der Dame purer HASS. Kein Hass ist der lobende Twitter-Beitrag von radiobremen/Marcel Heberlein/ARD-Hauptstadtstudio: „Mit 23 Jahren hat sie mehr erreicht, als manch anderer bis zur Rente …“ Sollte Herr Heberlein damit das Monatseinkommen der Abgeordneten meinen, hätte er mutmaßich recht; er meint aber ihre beruflichen Erfolge.

  43. Auf einer Plattform für Fragen an Politiker findet sich eine ganz ähnliche Bitte um Erläuterung – ebenfalls bis jetzt unbeantwortet.

    Frau Fester schätzt Kommunikation mit denjenigen die sie fürstlich bezahlen müssen wohl insgesamt nicht: Von Stand heute 27 Fragen wurde bisher keine einzige beantwortet. Und das betrifft selbst Fragen zu eigentlich urgrünen Themen aus dem Jahr 2020.

  44. Heutzutage kann oft schon nach wenigen Worten erkannt werden, wenn jemand dumm, dreist und unfähig ist. Warum solche Leute Politiker werden liegt am heutigen Systemfehler des überbordenden Staates. Solche Leute glauben dann, daß sie sich überall einmischen könnten. Wenn soetwas dann in Gesetze gegossen wird und Unrecht zu Rechtssprüchen gemacht wird, dann zerfällt auch dieses Staatsgebilde. Ganz einfach. Es gäbe zwar die Alternative den Staat auf sein Zuständigkeitsgebiet zurückzudrängen, wie es die heutige Zeit erfordert, also keinen Einheitsstaat, aber dazu fehlt eine Erkenntnis der Mitte. Also, wir werden weiterwursteln bis es bricht. Werde ich wahrscheinlich noch erleben, auch die junge „Politikerin“.

    • Vor zehn Jahren noch fand sich dieser Typus Politiker als gecastetes Klientel in RTL2-Nachmittagstalkshows wieder, die durchgängig so hohe Einschaltquoten hatten, dass sie sich erstaunlich lange hielten. Deshalb findet es Otto Durchschnittsfernseher von früher, selbst oft dumm und/oder unfähig, auch nicht erstaunlich, diese Leute heutzutage in der Politik wiederzusehen. Hoffentlich kommen diejenigen mit dem gesunden Menschenverstand zum Zuge, wenn das jetzige System bricht, was es garantiert irgendwann tun wird.

  45. Die Bezeichnung histrionisch ist vielleicht laut dem Woke-Portal Wikipedia und der woken Psycho-Communitiy aus dem Etruskischen entliehen. Ich kann nicht ausschließen, dass die Etrusker den gleichen Wortstamm aus dem Griechischen verwandt haben. Eigentlich sollte in der Psychiatrie damit aber nur der vom griechischen hyster (lat. Uterus) abstammende Begriff „hysterisch“ euphemisiert werden. Statt dessen hieß es dann „histrionisch“, weil nicht so belegt. Zwischenzeitlich ist offenbar ein Autor darauf gestoßen, dass irgendwo in der Antike angeblich ein ähnliches irgendwie passendes Wort gibt.
    Es geht aber ätiologisch schon um hysterische Züge der Persönlichkeit, Dramatisierung, Suggestibilität, übersteigertes Verlangen nach Aufmerksamkeit und danach, attraktiv zu erscheinen und wurde (hier: pathologisch übersteigert) seit jeher inhaltlich nicht Schauspielern, die medizinisch (im wahrsten Sinne) keine Rolle spielen, sondern schlicht dem weiblichen Geschlecht zugerechnet. Hierzu gibt es auch „verräterische“ Abhandlungen von Freud. Eine solche Zuordnung war aber schon lange vor den Zeiten feministischer Außenpolitik natürlich längst nicht mehr politisch korrekt. Begriffe wie „dissozial“ und schizoid und auch der Begriff Schizophrenie werden nach der Einführung eines Hatespeech-Ministeriums sicherlich folgen und dann auch verwässert werden – mit Hinweis auf irgendeinen, aus dem Griechischen abgeleiteten Begriff von einem weniger prominenten Ort der Antike (der selbst Freud vermutlich nicht interessiert hätte).

    • Haben sie es mal mit Menschen mit einer histrionischen Persönlichkeitsstörung (bzw. F60ern oder B-Clusterern) eine Zeit lang oder gar über viele Jahre hinweg zu tun gehabt? Mit solchen Menschen begebe ich mich im Privaten schon lange nicht mehr in Gesellschaft, aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung kann man den Worten der Betroffenen (übrigens ganz, ganz fiese Gesamtlage für diese Menschen) auch nur äußerst begrenzt Glauben schenken, da viele derer Ansichten und Verhaltensweisen oft nahezu schizophrene (andersweltliche) Anteile enthalten.
      Großes Problem daran ist: Viele derer kognitiven Prozesse verlaufen rein egozentrisch und sind dann unterm Strich sozial inkompatibel.
      Meiner Ansicht nach trifft Herr Wendt in seinem Artikel den Nagel senkrecht auf den Kopf.
      Die Risiken für unsere Gesellschaft, die er darin anspricht, enthalten aus meiner Sicht tonnenweise Sprengstoff. Einen Sprengstoff, der — je nachdem wo er deponiert ist — unseren gesunden Menschenverstand und unsere Empathiefähigkeit bis auf die Grundmauern zum Einsturz bringen soll. Und solche Leute wie Frau Fester spielen lauthals schreiend an der Lunte eben jenes Pulverfasses herum.

  46. Brillant geschrieben! Leider ist alles absolut richtig, was Herr Wendt schreibt.
    Ob Herr Habeck versteht, dass seine Partei mit solchen Repräsentanten nur verlieren kann?

    • Leider braucht Habeck sich dahingehend keine Sorgen machen – genau solche Leute sind doch, was Wähler der „Grünen“ wollen.
      Ansonsten wäre die Partei schon nach erstem Auftritt etwa einer Claudia Roth im Parteienorkus verschwunden.

      • Habeck hat sich wohl auch mit solchem Framing befasst und sogar ein Buch darüber geschrieben, wie durch „Umbenennung“ Wirklichkeit geschaffen werden soll:
        „In „Wer wir sein könnten“ zeichne ich nach, dass die Frage, wie wir sprechen, entscheidend ist für die Gestaltungskraft unserer Demokratie. Dass Sprache – nicht nur in der Politik – den Unterschied macht. Und ich entwerfe die Skizze eines politischen Sprechens, das offen und vielfältig genug ist, um Menschen in all ihrer Verschiedenheit zusammenzubringen und in ein Gespräch darüber zu verwickeln, wer wir sein könnten, wer wir sein wollen. Dieses Buch ist Teil dieses Gesprächs.“ https://www.robert-habeck.de/texte/buch-wer-wir-sein-koennten/
        Ob Fester das jetzt missverstanden hat oder ob Habeck solche Nullaussagen meint, hinter denen man gut weiter mauscheln kann, wer kann das schon wissen?
        Merkel hatte zwar einen anderen Stil – aber letztendlich waren ihre Aussagen zumeist vielseitig interpretierbar und damit unbrauchbar – außer, wenn sie uns drohte.

      • Es ist doch auffällig, dass wir heute keine herausragenden Leute mehr haben, überall. Wer heute etwas leistet, wird heruntergeholt, schlecht gemacht, angegriffen, in den Mainstream hineinzupressen versucht, mit Gewalt, und das nicht nur in der Politik. Es gibt keine Politiker wie einst Schmidt, Brandt, Strauß, Lafontaine, auch keinen Barzel, Genscher, Lambsdorf …! Kubiki wird regelmäßig eingeordnet, alle anderen, wie von der AfD, als lästige Fliegen beiseitegeschoben.
        Merkel hat die Unkultur der Beliebigkeit eingeführt, des „Zeichen-Setzens“, des Nichtssagens. Das Parlament sollte man abschaffen, es ist eine maßlos teure Veranstaltung hauptsächlich der Dummschwätzer zur Selbstdarstellung, ein Ort, in dem man als gelebte Inklusion die Dämlichkeit zu Wort kommen lässt.

    • Nein, Sie können sicher sein, dass diese Art von Politik und Politikern nicht so schnell abserviert werden. Sekten leben sehr lang, sie sind praktisch nicht auszurotten, und sei der Glaube noch so dumm und dämlich.

  47.  „Wissen Sie noch, was Sie gemacht haben, als Sie 21 waren?“

    Klar weiß ich noch was ich gemacht habe, als ich 21 Jahre alt war: Ich habe meinen Wehrdienst bei der Bundeswehr abgeleistet! Dazu ist die verwöhnte Generation heute aber weder Willens noch in der Lage.

    • Ich war Zivildienstleistender. Im Krankenhaus, „Urinkellner“.
      Bereue das nicht, und Jahrgangskollegen, welche zum Bund waren, denken auch eher angenehm an Zeit zurück.
      Es mag gewisse Verklärung vergangener Zeit sein, aber desungeachtet bin ich Befürworter einer allgemeinen Dientspflicht.

      • Ich war alles andere als gerne beim Bund, wobei es genau so ist wie Sie sagen: Im Nachhinein betrachtet war es dann doch gar nicht so schlimm. Da ich bei der Marine war, bin ich auch als Wehrpflichtiger in fremde Länder gekommen und habe einiges erlebt.

        Für das Erlernen von z.B. Disziplin war der Wehrdienst meines Erachtens jedoch Gold wert, denn daran fehlt es der aktuellen Generation gravierend. Es ist ja heute schon ein Problem pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, sowas hätte man bei der BW früher ganz sicher gelernt 😉

    • Schöne Idee, wenn hier einige Leser eine Replik zusammenschreiben würden 😉
      Ich war mit 21 fast nur in der Uni und im Praktikum. Kein Ausland, kein Urlaub, kein Museum und keine Festivals. „Verdammt noch mal im Klub und all das“ war ich nur während des Praktikums, weil das da alle Praktikanten gemacht haben. Und eine Person, die ich noch nicht kannte, küsse ich normalerweise auch nicht, aber ich weiß, ich bin altbacken…

  48. Eine grandiose Kurzzusammenfassung des Artikels durch die Artikelüberschrift gibt es nicht!

  49. Die sich hier abzeichnende Entwicklung der GRÜNEN deckt sich mit meinen Wünschen. Mit diesem „Fenster-Typus“ wird es leichter sein weitere Themenbereiche zu Problembereichen hochzustilisieren um gleichzeitig den Bonus der völligen Unterbelichtung auszublenden. Sollte sich diese Kommunikationsform weiter entwickeln und Nachahmer finden, hebt das nicht nur den Unterhaltungswert sondern entwertet auch noch jeglichen Inhalt. Weiter so … und bitte nicht nachlassen.

  50. Erfolg ohne Leistung. Kenne ich mittlerweile sogar in den Großbetrieben. Alle mit Abitur, im Grunde (eher Realschulniveau) möchten aber gerne schon in der Probezeit das Büro vom Abteilungsleiter übernehmen. Null berufliche Erfahrung und stolz drauf.

  51. Herr Wendt, ich achte und bewundere Ihre Akribie, in diesem Stuß noch etwas zum Analysieren zu finden. Am Ende ist es eigentlich ganz einfach: In dem Masse wie die Nebenwirkungen sowohl der Impfung als auch der Impfpflicht immer offener und unleugbarer zutage treten können eines Tages die Ungeimpften und die Gekündigten mit dieser „Argumentation“ sich ihr Verlorenes von „Milla“ und ihresgleichen zurückholen. Meine Befürchtung ist allerdings, daß man dem umgekehrten Spieß dann etwas nachdrücklich zur Geltung verhelfen muß, weil die Göre ihre eigene „Argumentation“ dann nicht mehr wiedererkennt.

    • Spiegels 135 Tote an der Ahr, nicht mitgezählt die, die im Anschluss Suizid begingen, führen nicht zu Infragestellung und Reflektion. Weder bei der Frau noch bei den Grünen. Die machen einfach weiter, als wäre nichts.
      Wiewohl Merkel das auch konnte. „Ich kann nicht erkennen, was wir jetzt anders machen müssten.“ Die ziehen ihr Ding durch – ohne Rücksicht auf Verluste.
      „Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“ Der Gipfel!

  52. Grün und bildungsfern die Frau.
    Wäre sie es nicht, würde sie wissen, dass das Virus gar nichts gemacht hat.
    Es war die Politik, die die Grundrechte beiseite geschoben hat und auf das Auftreten des Virus vollkommen irrational reagiert hat.

    • Ja, ein ganz wichtiges Detail, Herr Schroeter:
      weder das Virus noch die Ungeimpften haben irgendetwas verursacht von den ganzen Lockdowns etc. – sondern die Politik hat das beschlossen und durchgesetzt. – Menschen, die letztlich auch nichts wissen, aber fleißig Panik verbreiten und nur all zu bereit sind, die Verfassung, auf die sie geschworen haben, über Bord zu werfen.
      Und zu einer anderen Zeit wäre verkündet worden, dass die Krankheit eine Geisel Gottes sei und man intensiv bereuen und büßen müsse. Flagellanten hätten sich fleißig selbst ausgepeitscht.
      Und ‚Gottlose‘ wie alte Frauen oder Juden wären verfolgt, vertrieben oder ermordet worden, weil sie durch ihre Gottlosigkeit angeblich den Zorn Gottes auf die Gemeinde herabgebracht hätten.
      Nun, das wären vor ein paar Jahrhunderten die Schuldigen gewesen oder anders gesagt: die Sündenböcke – heute sind es die Ungeimpften.

  53. Fakt ist, dass diese Minderleisterin die nächsten 4 Jahre aus meinen Steuern jeden Monat mit 10k€ alimentiert wird und ich mich von ihr beleidigen lassen soll. Deshalb fordere ich erneut:
    – Abschaffung der Listenwahl, nur Direktwahl
    – Mindestalter: 35
    – nachweislich 5 Jahre Steuern aus Einkommen bezahlt
    – mind. eine abgeschlossene Berufsausbildung
    – keine Versorgungsansprüche in einer Höhe, die ein Normalverdiener in 400 Jahren nicht mal erhält
    – max. 2 Perioden im BT

    • Das kann man nicht besser formulieren! Leider wird das nicht passieren, da der BT dann fast leer wäre! Aber ein schöner Traum…

    • plus Diäten dem letzten Bruttolohn entsprechend, plus kein Mandat ohne nachgewiesenen Berufsabschluß (Ich mag mir nicht permanent von berufsfernen Dilettanten die Welt erklären lassen.

    • Da die who den Plan verfolgt, über gewählte Parlamente die Regierungsgewalt im „Pandemiefall“ zu übernehmen und da der „Pandemiefall“ wegen Änderung dessen, was als „Pandemie“ zu betrachten ist, seit 2009 quasi bald der Normalfall sein wird, erübrigen sich so gut wie alle Verbesserungsvorschläge für das inzwischen entwickelte Ausbeutungssystem.
      „Hinter der demokratischen Fassade wurde ein System installiert, in dem völlig andere Regeln gelten als die des Grundgesetzes. Das „System“ ist undemokratisch und korrupt, es mißbraucht die Macht und betrügt die Bürger skrupellos.“ Hans Herbert von Arnim, Verfassungsrechtler, vor Jahren.
      Schade drum.

  54. Soeben habe ich die junge Dame eingeladen, ein paar Nachtdienste mit mir gemeinsam in der Altenpflege zu verbringen. Musste sie allerdings warnen, denn eine der Bewohnerinnen würde versuchen, sie zu küssen- sie ist aber ungeimpft!

  55. Die Selbstdarstellerin Fester kennt nur ihre eigenen Scheinprobleme. Die Tatsache das es auch gefährliche Impfnebenwirkungen gibt und sich Menschen diesem Risiko nicht aussetzen wollen interessiert diese empathielose, eiskalte Politschauspielerin überhaupt nicht. Es fällt bei vielen Grünen sowieso immer mehr auf, daß sie bei hochkriminellen Migranten die abgeschoben werden sollen vor Empathie nur so zerfließen, während sie gegenüber den Interessen der schon länger hier lebenden Deutschen völlig kaltschnäuzig und sogar hämisch reagieren.

  56. Fester und das mediale Umfeld sind sozusagen das Endstadium des Politischen (der Verwandlung von Politik in Psychologie), wie es Richard Sennett in seinem – man darf wohl sagen: Standardwerk – „Verfall und Ende des öffentlichen Lebens “ herausgearbeitet hat.
    Hierin auch besonders die Kapitel über Narzißmus und „Die Tyrannei der Intimität“.

    • siehe auch Robert Bly „Die kindliche Gesellschaft“

  57. Inhaltlich vollkommen richtig, aber in der Formulierung noch zu vorsichtig. Wie haben es hier in der Tat mit im medizinischen Sinne Gestörten zu tun, wobei die nur hoch kommen können weil die Gesellschaft als ganzes pathologisch gestört ist.
    Wobei wir nun lediglich die aktuelle Phase eines seit Jahrzehnten laufenden systemischen und daher auch nicht durchbrechbaren Prozesses sehen. Gestoppt und gedreht kann er, wie bei allen evolutionären Prozessen, nur durch seinen physischen Untergang, sprich durch einen Zivilisationsbruch, auf den wir mit determistischer Strenge zulaufen. Zeitpunkt, Dauer und Ablauf sind dabei nicht vorhersagbar, aber er ist unvermeidlich.
    Ob danach ein Wiederaufstieg möglich ist, ist aber keineswegs garantiert.

    Die Zukunft dieses Landes steht damit fest. Es hat keine.

  58. Ich habe grosse Angst vor Herbst und Winter. Es wird Probleme geben. Man wird alles dem Krieg in die Schuhe schieben. Und damit wird die politische Korrektur abermals vertagt werden können.

    • Ich habe jeden Tag große Angst. Festers, des Scholzen wie des Habecks Worte sind wie Sand – und Ex- wie Bundespräsidenten geben salbunsvoll ihren Sermon dazu – und stellen Kerzen in Fenster. Dazu ein wenig das Wedeln mit Banknoten, um „das Volk“, das täglich größer wird, zu beruhigen. Natürlich kommt es zum „Clash“ – und zwar auf allen Ebenen.
      Das brauchen die, „to built back better.“
      In Davos erfinden gerade welche „the great narrative, the story for the futur“

  59. Zuviel Text und der Ehre für diese Dame. Sie ist ein sehr anschauliches Beispiel für die Intelligenzwende in diesem Land. Mit den Folgen kämpfen wir ja schon seit einigen Jahren. Bemerkenswert ist, wie schamlos diese Leute ihre Defizite propagieren, und wieviel Beifall sie aus gewissen Kreisen dafür bekommen.

  60. Ich aber beschloss, Influencerin im Bundestag zu werden
    Oh, oh, Herr Wendt! Was haben Sie denn da für einen Spruch in Ihren Text hineingeschmuggelt!

  61. Ja, ich weiß noch, was ich mit 21 gemacht habe! Denn nachdem mir meine Jugend „gestohlen“ war durch drei Jahre NVA, bin ich illegalerweise nach Leipzig gezogen 1988 und habe an den Montagsdemos teilgenommen und bin dort, trotz (wegen?) des Schießbefehls, mitgelaufen! Gearbeitet habe ich schon damals in der Altenpflege. Auch wenn mein Text gerade vor „Ichs“ nur so strotzt: als ich 21 war, habe ich im Beruf für das Wohl Dritter gearbeitet und auf der Straße war ich für uns alle als DDR- Bürger. Darum macht mich diese Rede der Frau Fester so unsagbar zornig!
    Emilia, weißt Du, wann ich das letztemal im Ausland Urlaub machen konnte? 2002. Weißt Du, wann ich zuletzt im Kino war? 2007. Wann war ich zuletzt in einem Restaurant? Ebenfalls 2007. Wann habe ich meinen besten Freund das letztemal gesehen? 2019. Meinst Du, eine Impfpflicht änderte daran etwas? NEIN! Ändern würde etwas, hätte ich andere Arbeitszeiten und verdiente den Lohn, den ich verdiente! Deine „Rede“, liebe Emilia, ist eine Unverschämtheit gegen alle, die bitter ihr winziges Einkommen erarbeiten, etwa ein Zehntel des Deinen.

    • Sie sind einfach zu nett, klug und wohlerzogen. Ganz im Gegenteil zu diesen Leuten. Und deshalb wird sich leider nichts ändern.

      • Mein gesamter Text an Frau Fester: Ja, ich weiß noch, was ich mit 21 gemacht habe! Denn nachdem mir meine Jugend „gestohlen“ war durch drei Jahre NVA, bin ich illegalerweise nach Leipzig gezogen 1988 und habe an den Montagsdemos teilgenommen und bin dort, trotz (wegen?) des Schießbefehls, mitgelaufen! Gearbeitet habe ich schon damals in der Altenpflege. Auch wenn mein Text gerade vor „Ichs“ nur so strotzt: als ich 21 war, habe ich im Beruf für das Wohl Dritter gearbeitet und auf der Straße war ich für uns alle als DDR- Bürger. Darum macht mich diese Rede der Frau Fester so unsagbar zornig!

        Emilia, weißt Du, wann ich das letztemal im Ausland Urlaub machen konnte? 2002. Weißt Du, wann ich zuletzt im Kino war? 2007. Wann war ich zuletzt in einem Restaurant? Ebenfalls 2007. Wann habe ich meinen besten Freund das letztemal gesehen? 2019. Meinst Du, eine Impfpflicht änderte daran etwas? NEIN! Ändern würde etwas, hätte ich andere Arbeitszeiten und verdiente den Lohn, den ich verdiente! Deine „Rede“, liebe Emilia, ist eine Unverschämtheit gegen alle, die bitter ihr winziges Einkommen erarbeiten, etwa ein Zehntel des Deinen.
        Und wann habe ich zuletzt jemanden geküsst?
        2010!

        Für das eine oder andere kann ja ‚die Politik‘ nichts, für vieles jedoch ist sie verantwortlich.
        In wenigen Tagen werde ich 55 Jahre alt und mein Leben fühlt sich geradezu sinnlos an in Anbetracht Deiner Rede.
        Feiern und Urlaub ist aber nicht mein Lebenssinn.
        Als Altenpfleger setze ich andere Prioritäten….und soviel wie Du möchte ich gar nicht verdienen! 
        Schon gar nicht dafür, im Grunde doch nur Reden zu schwingen.
        Aber schön wäre doch, ich könnte mir mal wieder einen Kinobesuch leisten!
        Im Übrigen wäre mir egal, ob da ein Ungeimpfter neben mir säße, diese „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ hat ja alle Mitarbeiter im Blick, nicht jedoch die Bewohner.
        Und die pflege ich auch allesamt gleich, es ist vollkommen unerheblich, wer gegen was auch immer geimpft ist.
        Du vergisst, dass Ihr selbst die Regeln macht! Kein ungeimpfter/geimpfter Bürger verbietet einem anderen, ins Ausland zu reisen, das seid allein Ihr!
        Gib also nicht stellvertretend anderen die Schuld an Eurem eigenen Handeln, sondern richte Deinen Zorn an die Verantwortlichen.

        Wie ich schon sagte, habe ich andere Prioritäten als Du und werde diese auch verteidigen.
        Im Frühjahr 2020 waren Besuche Angehöriger bei Sterbenden verboten.
        Nichts kann und konnte mich davon abhalten, diese „Maßnahme“ nicht anzuwenden!
        War Euch Politikern denn nicht bewusst, dass Abschiednehmen zur Würde des Menschen unabdingbar ist?
        Und dass es die Angehörigen ein Leben lang begleiten wird- wie eben auch das Untersagen desselben?
        Uns Menschen macht einfach mehr aus als ein Impfstatus, in meinem Beruf gilt es, für das Wohlergehen anderer zu sorgen.
        Wäre es nicht schön, der Beruf eines Politikers verfolgte ähnliche Ziele?

        Du bist natürlich ganz herzlich eingeladen, mit mir gemeinsam ein paar Nachtdienste zu verbringen in der Demenz- WG, in der ich arbeite.
        Etwas schnippisch, bitte entschuldige: eine der Bewohnerinnen wird vermutlich versuchen, Dich zu küssen.
        Vorsicht! Sie ist ungeimpft.
        Aber sie wird Dich nicht daran hindern, nach Dänemark zu reisen oder Dich an einer Uni einzutragen, nein, denn sie sucht einfach nur Nähe.

        Also, um das Lieblingswort Deines Kollegen Lauterbach zu benutzen, also sei herzlich willkommen!
        Mike

  62. Herr Wendt, ich möchte Ihnen danken für einen weiteren hervorragend geschriebenen und äußerst informativen Artikel, wenngleich der Inhalt bedrückend ist.

    Ich bin Lehrer an einem Gymnasium in einem wohlsituierten Stadtteil im Ort. In der Oberstufe haben wir durchaus kritisch denkende Schüler (zumindest in Maßen), die wissbegierig sind und eine gewisse intellektuelle Demut mitbringen. Aber auch der von Ihnen beschriebene Persönlichkeitstypus des Histronikers kommt bei uns zunehmend vor, insbesondere unter den Mädchen.

    Diese sind zwar nicht sonderlich intelligent oder belesen, dafür aber maximal überzeugt von sich und ihren Ansichten. Das mag unter jungen Leuten nicht außergewöhnlich sein. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis ich einen weiteres, mir sehr befremdliches Persönlichkeitsmerkmal bei diesen Menschen festgestellt habe.
    Nicht nur werden Fakten ignoriert, die der eigenen Haltung widersprechen (auch das ist ja leider nichts Ungewöhnliches in unserer Zeit). Aber bereits das Unterfangen, sich tiefer mit einem Thema auseinanderzusetzen, bereits der Versuch an Fakten zu gelangen, wird skeptisch beäugt, wenn nicht ganz abgelehnt. Denn die richtigen Meinungen stehen ja bereits fest! Eine gründliche Auseinandersetzung mit und das Verständnis von Themen ist so gar nicht notwendig, ja sie ist sogar verdächtig. Bestenfalls werden Schlagworte gegoogelt, die zur bestehenden Sichtweise passen. Fleiß, intellektuelles Interesse und persönliche Weiterentwicklung sind antithetisch für das hermetisch abgeriegelte Weltbild.
    Das volle Augenmerk liegt stattdessen darauf, die richtigen Haltungen schrill und vorlaut vorzutragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Positionen faktenbasiert sind oder gar einer inhaltlichen Konsistenz folgen.
    Es ist die gleiche Haltung, die Sie bei dem Subjekt Ihres Artikels feststellen.

    Da ich als Politik- und Geschichtslehrer versuche, die Schüler zu Fleiß, Gründlichkeit und Hinterfragen der eigenen Ansichten zu erziehen (womit ich unter heutigen Lehrern ein seltenes Exemplar bin, aber das ist ein anderes Thema), betrachte ich diese Entwicklung mit Sorge. Ich sehe sie als Resultat der größeren Entwicklung der letzten Jahre, in der die richtige Haltung zu haben wichtiger war als Fakten. Klar färbt das auf junge Menschen ab. Während jedoch früher selbst ideogisch Verblendete versuchten ihren Ansichten einen Anstrich von Konsistenz zu geben, ist jetzt eine neue Dimension erreicht, in der es ausschließlich um das Zurschaustellen der Haltungen geht, während die ehrliche Auseinandersetzung, ja das intellektuelle Streben an sich schon als potentielles Feindbild gilt.
    So erklärt sich z. B. die von Ihnen erwähnte Kritik als „Hass“, oder die zunehmende Unfähigkeit, überhaupt eine sinnvolle Kontroverse Diskussion zu führen, was ja auch in Ihrem Artikel impliziert wird.

    • Ich unterrichte nicht wie Sie in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern und habe es daher in meinem Unterricht weniger mit aktuell politischen Themen zu tun. Aber man bekommt als Lehrer auch mal zwischendurch mit, wie die Schüler so ticken. Und ich kann Ihren Befund nur bestätigen. Sie haben das hervorragend auf den Punkt gebracht.

    • @ Daniel:
      „Bestenfalls werden Schlagworte gegoogelt, die zur bestehenden Sichtweise passen. Fleiß, intellektuelles Interesse und persönliche Weiterentwicklung sind antithetisch für das hermetisch abgeriegelte Weltbild.“
      Überaus treffend formuliert — ganz besonders gefällt mir (na ja, so urtümlich gefallen geht eigentlich anders, aber hier ausnahmsweise egal) Ihre Formulierung “ … das hermetisch abgeriegelte Weltbild“.

    • Der größte Fehler (und Vorbild für solche Gören) war es, der schrill fordernden Greta Thunberg hochkarätige politische Aufmerksamkeit zu schenken und sich regierungsseits ihre infantilen Schuldzuweisungen zueigen zu machen, nur um einen Vorwand für eine asap eingeführte Luftbesteuerung zu haben.

  63. Die wie meist durch dichte Beobachtung der Phänomene und argumentative Stringenz respektheischende Analyse von Alexander Wendt stösst hier bald auf ein grundlegendes Dilemma: Das Sprechen und Schreiben über diese Person führt zum einen durch Zustimmung, zum andern durch Widerspruch den Diskurs weiter. Dabei wäre das einzige Mittel gegen solche gemeingefährlichen Personen: das eisige Schweigen der adressierten Öffentlichkeit. Einzig dieses Schweigen könnte ihnen das entziehen, wonach solche Personen in pathologischem Ausmass gieren: Zuwendung, gleichgültig ob positiv oder negativ. Erst und einzig so liesse sich solcher hypertropher Narzissmus radikal liquidieren: Fester schwätzt, schreit, gestikuliert – niemand hört hin. Niemand reagiert.

    • Sie haben natürlich Recht. Aber der Göre wird es nunmal ermöglicht, vor dem BT und vor laufenden Kameras zu plärren. Natürlich wird darauf jemand reagieren, spätestens deren eigene Leute. Sollen die Konservativen schweigen dazu? Durch genau dieses Verhalten haben die Konservativen den Aufstieg dieser – ich sag mal – Leute ermöglicht. Ihr Vorschlag ist daher unsinnig. Der einzig mögliche Weg wäre, diese Leute von der Macht fernzuhalten bzw. zu entfernen….

  64. Ich denke wir alle sind uns einig, dass wir, solange wir von diesen Menschen regiert werden, nicht vorwärts kommen. Sie nennen sich progressiv, sind aber genau das Gegenteil.

    Unsere Demokratie scheitert gerade. Sie scheitert daran, dass das Machtgefüge aus den Fugen geraten ist. Die mediale Deutungshoheit ist hierbei das Schlüsselelement. Sie sorgt dafür, dass die eine Seite tun kann, was sie will, während die Opposition keinerlei Handlungsspielraum hat.

    Ich schreibs jetzt einfach mal: Es gibt zwei Möglichkeiten – Putsch oder totale Regression. Das Problem wird sich nicht von alleine lösen, weil der Großteil der Menschen unmündig ist, wenn es um politische Reflexion geht. Eine Demokratie funktioniert nur, wenn ihre Bürger freien Zugang zu objektiver und fairer Berichterstattung haben und Willens sind, diese zu nutzen. Beides ist meiner Meinung nach nicht der Fall.

    • Ich würde das noch härter formulieren. Die Masse müsste ihre tief verankerte Sklavenmentalität ablegen. Ich halte das entsprechend historischer Evidenz nicht für ganz unmöglich, allerdings für höchst unwahrscheinlich.

  65. Zitat: „dass sie 2017 ihr Abitur ablegte, von 2018 bis 2019 als angestellte Regieassistentin beim Jungen Theater Hamburg arbeitete“

    > Nachdem ich mehrmals von der Fester-Rede gehört hatte, hatte ich mir diese dann mal bei Youtube angehört. Und meine anschließende beiden Feststellungen zu ihrem parlamentischen Schauspiel waren: „1.) man merkt das sie schauspielerisch im Theater tätig war“ und „2.) diese Blage ist einfach nur strohdumm.“
    Soweit also zu E.Fester und ihren schauspielerischen Auftritt.

    Mal abgesehen davon das ich nach Anhören der Rede von E.Fester absolut verstehen kann warum sie „keinen Fremden geküßt hat“(bei so viel geballter Dummheit würde ich sie nicht mal küssen wollen wenn sie sich nackt ausziehen würde), so kann ich nur hinzufügen, dass sich hoffentlich viele viele junge Leute finden werden die sich von dieser schlechten Schauspielerin mit ihrem Dummgetue und Dummspeak deutlich und laut distanzieren und mit einer wie E.Fester nix gemein haben wollen.

    Mein Rat an E.Fester wäre, sie sollte sich wieder ins Theater begeben und da ihre Schauspielerei ausleben.

    • „Mein Rat an E.Fester wäre, sie sollte sich wieder ins Theater begeben und da ihre Schauspielerei ausleben.“

      Aber bitte vorab etwas lernen, Schauspielerei ist auch Übungssache.

      Die dumme Göre hat nur darum halbwegs gute Presse, weil die ÖRR durchweg vollver“grünt“ sind und deshalb jegliche Kritik als „rechte Hate-Speech“ abwatschen.
      Sollte nur auch nur einer der maßgeblichen MSM-Gewaltigen ausscheren und mal Tacheles zu der Person reden, würden alle anderen dieser Schleimgeister sofort umkippen und die Karriere des dummen Mädels und übrigens auch ihresgleichen wäre beendet.
      Es traut sich nur keiner bzw. will das nicht.

    • Weil solche wie Fester Theater machen, gehen ja inzwischen viele gar nicht mehr ins Theater. Und das geht, wie ich erkenne, schon mehr als 20 Jahre, dass sie dort mit zunehmend dummer Flachheit, Schreierei und sogar Fäkalien das ernsthaft interessierte Publikum aus den Häusern treiben.
      Wer erinnert sich noch an Zeiten, als er mit mehr Fragen als Antworten angeregt aus einem „Schauspiel“ kam?
      Um von solchen wie Fester einseitig berieselt oder sogar hirngewaschen zu werden, muss ich mir „Theater“ ebenso wenig antun, wie den ÖR.

  66. Die bisherige Spitze bei den Grünen zeichnete sich ja bisher nicht unbedingt durch Leistung und berufliche Expertise aus. Warum erwartet man vom Nachwus mehr. Der Politikbetrieb erfordert keinerlei Qualifikation. Es fließt Milch und Honig für nichts. Der betuppte Steuerzahler muß es ja finanzieren. Diese Dame kassiert ca. € 10.000,- pro Monat.

  67. Die Grünen sind zu einer Soap-Serie geworden. Sie schüren nur Emotionen, können eine sachliche Diskussion aber nicht führen und deshalb auch nicht aushalten: Sie würde das Unvermögen nur offenbaren. Jede Sachauseinandersetzung muss daher mit behaupteten Alternativlosigkeiten und Narrativen verstellt werden. Es ist als ob diese Leute nur damit beschäftigt sind, ständig Paravents zu beschaffen oder neu zu stellen. Das gelingt schon mit so einfachen Dingen wie der „Impf“pflicht, die keine ist: Wessen Körper gezielt programmiert wird, ein Fremdeiweiß herzustellen, wird zum Reaktor umfunktioniert. Das hat mit einer Impfung gar nichts gemeinsam. Der Begriff wird verwandt, um die – angstbesetzte – Gentechnik unsichtbar zu machen. In der Sache ist es ein Gentechnikzwang, was gleich viel aggressiver wirkt, aber eben der Wahrheit entspricht. Und Herr Wendt, auch Sie haben sich nicht „impfen“ lassen. Es liegt mir fern, Sie zu kritisieren – aber seien zu sich selbst ehrlich: Sie haben ein höheres Risiko genommen, welches als „Impfung“ nur schmeichelhafter klingt. In einer Zeit, in der das Argument nicht durchdringt, steht der Kampf um den Begriff zum Zentrum der Auseinandersetzung. Es ist daher weiter ehrenwert, zu argumentieren und die alte Tugend zu trainieren. Aber die falschen Begriffe, die falsche Kontexte herstellen (sollen), dürfen nicht abgeschenkt werden, denn sie verleihen den Unbegabten erst ihre Macht. In gewisser Weise ist der Kampf um die Begriffe der Rest Politik in dieser Arena der Egoshooter der besonderen Art. Wenn diese Leute Kontexte (erst) herstellen, also Erklärungen liefern müssen, werden sie auffallen. Vorher nicht.

  68. Frau Fester ist eben ein Produkt unserer Zeit. Wie bei unserer der Hochstapelei überführte Völkerballerina, nun als Außenministerin, genügt als Qualifikation oft und einzig genug: Frau !

  69. Fester ist bereit, ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit der vulnerablen Gruppen aufzugeben. Sie sagt, die Impfung schütze diese Gruppen. Sie könnte jetzt die Freiheit wiedererlangen, weil die vulnerablen Gruppen geschützt sind. Auf einmal aber gehe das wieder nicht, weil es noch Ungeimpfte gibt. Ja, was denn jetzt? Sind die Schwachen durch die Impfung geschützt oder nicht?
    Individuelle Freiheit höre dort auf, wo kollektive Freiheit beginnt. Also hört auch Festers Freiheit überall dort auf, wie kollektive Freiheit beginnt. Wie kann sie dann glauben, individuelle Freiheit zu erlangen, wenn die Impfpflicht kommt? Gibt es dann gewiß nichts anderes, das das Kollektiv als seine Freiheit verlangt und mithin fordert, daß Fester von ihrer individuellen Freiheit abrückt? Und wenn die kollektive Freiheit über die individuelle Freiheit geht, wie kann sie dann beklagen, individuell unfrei zu sein, wenn sie dadurch doch die kollektive Freiheit stärkt?
    Was ist eigentlich „kollektive Freiheit“? Kollektives Denken setzt der Gedanke wohl voraus. Kollektives Denken führt zwangsläufig in die individuelle Unfreiheit, weil das Kollektiv vom einzelnen verlangen kann, sich unter- und einzuordnen. Dieses Kollektiv grenzt notwendig alle aus, die nicht dazugehören wollen oder können. Es ist die Rechtfertigung für die Entrechtung einzelner. So funktionierten die beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Fester weiß das offenbar nicht. Das Grundgesetz ist jedoch im Wissen darum und im Eindruck der daraufhin begangenen Greuel geschrieben worden. Das Grundgesetz kennt keine kollektive Freiheit (es kennt keinerlei Kollektivrechte), sondern nur individuelle Rechte. Fester steht also nicht auf dem Boden des Grundgesetzes und ist mithin ungeeignet, Teil der Legislative zu sein.
    Fester ist damit in der Tat ein Beispiel für den postpolitischen Politiker, der sich im Grunde nicht die Bohne für Geschichte, Politik und den friedlichen Austausch von Interessen und Meinungen interessiert. Sie hat ein klar definiertes Weltbild, das sie selbst in den Mittelpunkt stellt und das mit von überall zusammengesuchten Wissens-, Meinungs- und Glaubensfetzen bunt tapeziert ist.
    Fester wird an ihrer Ideologie festhalten können, aber sie wird nicht verhindern, daß sie älter wird, nicht verhindern, daß sie Erfahrungen macht, und nicht verhindern, daß ihr Weltbild sich an der Realität mißt. Sie wird sich einreden müssen, daß die Realität mit ihrem Weltbild übereinstimmt. Es mag ihr gelingen, sich selbst davon zu überzeugen, aber es wird ihr zunehmend schwerfallen, auch andere davon zu überzeugen. Wenn dann auch ihr Nimbus als junge Frau weg ist (und andere noch jüngere Frauen mit noch phantastischeren Weltbildern kommen), wird ihre mediale und politische Strahlkraft rasch erlahmen. Hoffen wir, daß sie menschlich bis dahin so gefestigt sein wird, daß sie nicht psychisch zusammenbricht.

  70. Emilia Fester dürfte a) das Ergebnis einer modernen Erziehung im Elternhaus sein: Was auch immer du tust, Kind, es ist das Größte, und sollte mal jemand was anderes behaupten, kriegt er es mit uns Eltern zu tun! und b) einer falsch verstandenen Mädchenförderung der Schule sein: du hast was gesagt, das ist toll! Auch wenn’s Schwachsinn ist, wenn ein Mädchen was sagt, ist es schon per definitionem toll! Weiter so!
    Wenn beides auf einen bestimmten Typus mit bescheidener Intelligenz trifft, wird es fürchterlich.

  71. laßt doch diese offensichtlich ungebildete Frau unbeachtet und unkommentiert.

    • Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, aber wenn man Ihre Aussage konsequent umsetzt, dürfte man so gut wie gar nicht mehr über das Geschehen im Bundestag berichten!

  72. Um es auf den Punkt zu bringen: Dummheit hat ein neues Gesicht!

  73. Auch im Bundestag und der Politik findet – wie ja eigentlich zu allen Zeiten – ein Generationswechsel statt. Wechseln gleich ganze Kohorten, anstatt allmählich in einem linearen Prozeß nur immer mal wieder einer, wird das besonders deutlich. Ein solcher abrupter Wechsel war die Zeit Mitte der 1990er Jahre, der ja nicht nur im Bundestag oder der Berufspolitik deutlich wurde, sondern in der gesamten Gesellschaft. Die vor dem 2. Weltkrieg sozialisierten Jahrgänge traten in großer Zahl und kurzer Zeit, angetrieben von Frühverrentungen und einer Wirtschaftskrise, zuerst aus dem Beruf- und Politikleben ab, dann auch demographisch. An ihre Stelle traten, und das massiver als noch bei den „68ern“, wo dies weniger von Wirtschaftskrisen beschleunigt wurde, die Babyboomer. Damit rückte aber die gesamte Gesellschaft spürbar nach links, denn die Babyboomer waren die erste Kohorte, die grundständig links erzogen worden war von Kindergarten bis Uni. Auch wenn sie nicht alle „links“ wurden oder waren, hatten auch die Nichtlinken unbewußt alle den linken Wertekanon der von der Frankfurter Schule geprägten 68er verinnerlicht. Nur auf diese Weise wurde rotgrün 1998 möglich (und die Linkswendung der Union), und seitdem ist Deutschland unabänderlich linksliberal oder grünlinks. Alles, was heute aufblüht im linken Beritt, die linke Dominanz in Politik, Medien und auch Wirtschaft, stammt von diesen Kohorten. Wirklich Konservative sind mit ihnen praktisch verschwunden.
    Die Babyboomer aber erreichen nun ihr sechstes bis siebtes Lebensjahrzehnt und treten ebenso ab wie die konservativen Vorkriegsjahrgänge vor 30 Jahren. Diesmal wird es noch durch den unvermeidlich wirkenden demographischen Wandel verstärkt. Weil die Babyboomer so wenig Kinder hatten und die ihr nachfolgenden Generationen jeweils immer rund ein Drittel schwächer sind, fällt ihr Abgang umso mehr auf, der Wechsel ist noch abrupter als damals.
     
    Es erreichen also derzeit die “Digital Natives“ (die ca. ab 1990 geborenen) das Alter, in dem sie anfangen, die staatstragenden Kohorten bilden. Vieles, was Alexander Wendt an Fester kritisiert, liegt in der Lebenssituation und Sozialisation der Generationen Y und Z begründet: Sie sind oft Einzelkinder. Haben sie akademische Eltern, und das gilt im Milieu der Grünen für bestimmt 80 bis 90 Prozent der Nachwuchspolitiker, so hatten sie sog. Helikoptereltern. Da ihre Eltern bei ihrer Geburt oft schon recht alt waren, also deutlich über 30, sie durchweg eher persönliche Projekte ihrer Eltern waren als einfach bloß „Nachwuchs“, ihre Eltern in der Angstkultur der 1980er aufwuchsen und das an ihre Kinder weitergaben und sie eben oft nur das einzige Kind sind, an dem alle Hoffnungen der Familie hängen, sind sie überbehütet, selbst ängstlich und extrem sicherheitsbedürftig.
    Diese jüngeren Generationen sind komplett in von linken Kräften und Kultusministern umgeformten Bildungssystem beschult worden, in dem die Wissens- und Lern- durch die Kompetenzpädagogik und das meritokratische Ausleseprinzip durch Gleichstellung und Ausrichtung am schwächsten Teilnehmer ersetzt wurden. Urbane autochthone Kohorten erleben sich auch erstmals als Minderheit gegenüber zugewanderten Kohorten. Sie können das nur ertragbar gestalten, wenn sie es positivistisch umdeuten und Selbstbehauptung mit Fremdenliebe ersetzen. Menschen dieser Kohorten haben zudem eine ganz andere Sicht auf die Welt im physischen Sinne: Ihre Welt ist nur, wenn sie (auch) digital existiert, oder im saloppen Anglizismus, no picture, didn‘ t happen. Jeder, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, weiß, daß man sie mittlerweile im Grunde nackt betreten könnte, ohne daß es jemanden auffiele (es sei denn, jemand postet es online) – alle starren fortwährend nur auf ihr Smartphone, und das nicht nur die unter 30-jährigen. Jeder dieser Generation Y und Z besitzt neben seiner physischen Existenz auch eine digitale Existenz bzw. Persönlichkeit, die zwar mit der realen nicht unbedingt übereinstimmen muß, jedoch die reale ohne die digitale weder Sinn macht noch zu verstehen ist – nicht für diese Kohorten selbst. Erst mit dem, was ich auf Instagram, Tiktok, Tinder, Twitch oder Youtube bin, bin ich im Sinne des sum, ergo sum.
     
    Fester oder Baerbock sind daher nicht mehr nur Politiker im klassischen Sinne. Daß sie Biographien fälschen oder aufplustern, ist keiner kriminellen Energie geschuldet, sondern der Tatsache, daß die reale Person und Wirklichkeit eben nur ein Teil ihres Kosmos ist. Die digitale Fester muß so wenig den Beweis erbringen, das zu sein, was sie vorgibt zu sein, weil es im digitalen Kosmos keine Rolle spielt. Meine Nichte, ein zwar hübsches aber etwas pummeliges Teeniemädchen, neigt konkludent nicht mehr zur Bulimie, sondern retuschiert auf den Fotos, die sie von sich hochlädt, gekonnt ihr Bäuchlein weg, damit es in die diesjährige Bauchfreimode paßt. Dazu benutzt sie irgendeine App auf ihrem Smartphone, die das zuverlässig erledigt. Für sie ist es undenkbar, digital so zu sein, wie sie ist. So besitzt sie eine zweite Persönlichkeit, von der aber weder sie noch ihre Altersgenossen und Freunde das Gefühl haben, hier läge eine Divergenz zur realen Person vor – cosi van tutte – so machen es alle.
     
    Für uns ältere – ich unterstelle, daß die meisten TE-Leser nicht diesen Kohorten angehören, ist das unverstehbar. Dabei sind wir auch wir nicht frei davon – wer postet hier schon unter seinem Klarnamen? Manch einer, der hier den grimmigen Putinversteher oder Merkelhasser gibt, ist im Alltag nach außen stromlinienförmig und angepaßt – vollkommen nachvollziehbar und kein Verbrechen. Aber ihm dürfte dies bewußt sein und die Härte vieler Leserkommentare resultiert ja nicht nur aus der Verbitterung dieser Leser an der Welt, sondern eher im Sinne des Goeth‘schen Faust „Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!“
     
    Diesen Doppeldenk machen die jungen Generationen nicht mehr. Unbeschadet dessen bleibt die Frage, ob das in der Tat so wertfrei durchgehen kann wie sie es gerne hätten. Denn selbstverständlich bleibt eine Lüge eine Lüge. Doch Fester ist nur die Vorhut. Ab der kommenden Legislaturperiode werden zwei Drittel aller Abgeordneten – nicht nur bei Grünen, FDP und SPD – diesem Typus angehören. Man wird lernen müssen, mit ihnen umzugehen.

    • Ihr Kommentar gehört eigentlich mit zum Text. Wenn ich mir das Verhalten meiner Tochter ansehe, finde ich dabei deutliche Parallelen. Beim Zusammensein alles bestens, aber das Wichtige steht dann auf Instagram. Wie zwei unterschiedliche Identitäten. Danke für Ihren Aufsatz.

    • Eine gute Beschreibung eines seit Jahrzehnten laufenden gesellschaftlichen Degenerationsprozesses. Und da das systemisch ist komme immer wieder zu einer höchst pessimistischen Zukunftsprognose.

    • „Das Metaverse umfasst die digitale Welt genauso wie die physische“

      Dann ist kein Platz mehr für Demokratie, dann herrscht Technokratie und alles, was im Metaverse herumläuft wird gesteuert und fühlt sich dabei frei!

    • Ich würde keinesfalls von einer homogenen Jugendgeneration ausgehen, also jetzt gibt‘s gerade die Digital Natives. Wer sich in der Öffentlichkeit produziert sind die Kinder der gehobenen Stände und ihrer „Kulturschaffenden“. Und das ist eine deutliche Minderheit bezogen auf die Jugendlichen insgesamt. Die aktivistische Minderheit wird durch das Geld und den pubertären Nachholbedarf ihrer Eltern (gerne Revoluzzer mit Pensionsberechtigung) befördert. Die „machen Politik“. Für die Übrigen sind die Parteien, die alle angegrünt sind, völlig unattraktiv. Die Normalos der Jugendlichen wollen ihren Wohlstand und ihre Freiheiten erhalten. Die ehemals liberalen oder konservativen Parteien versprechen ihnen das garnicht mehr. Die Grünkinder sind zumeist von Haus aus sozial abgesichert und kommen von Planet B wie Beziehungen. Dass die Lebenswelten und -vorstellungen der hochwohlgeborenen Grünlinge sich von der der Normal-Kinder deutlich unterscheiden hat Prof. Heinzlmaier in Umfragen unter Jugendlichen dokumentiert.

  74. Ein Musterbeispiel für einen großen Teil der deutschen Jugend. Ich, ich, ich, besserwisserisch, überemotional, overacting und resistent gegenüber Kritik.
    Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass man dieses Kind bis ans Ende seiner Tage durchfüttern muss.

  75. Sorry, aber bei der Dame handelt es sich doch wohl, milde ausgedrückt, um realitätsfremde Eindrücke einer emotional und rational etwas neben der Spur liegenden Person. Eine schöne Einzelleistung menschlicher (Un)Fähigkeiten. Erschreckend und entlarvend allerdings die Haltung im Bundestag.

  76. Vielleicht passt hier als eine zusätzliche Erklärung noch eine Überlegung hinein.
    Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und wenden wo nur möglich die Strategien und Methoden an, die wir gewohnt sind zu erleben und von denen wir glauben mit ihnen Erfolg zu haben.
    die 30+Jährigen sind wie einige Generationen vor ihnen mit „dem geschriebenen Wort“ aufgewachsen – Bücher- und Comic-Lesen gehörte bei vielen von uns zur Kindheit und Jugend. Auch das Lesen des billigsten Schundromans erfordern etwas: das (lesende) Vorwärtsschreiten und dabei Umwandelns des Gelesenen in eigene Vorstellungen, die dabei folgerichtig aufgebaut sein müssen. Das geschrieben Wort bedarf der Logik in seiner Abfolge, um verstanden zu werden – und zwar auch dann, wenn der physikalisch größte Unsinn erzählt wird – die Worte müssen in ihrer Abfolge verstandesmäßig ‚Sinn‘ ergeben. Und das auch dann, wenn Emotionen angesprochen werden, denn sie müssen quasi diese logische Wortabfolge erst einmal aus dem Bereich des Verstandes in den Bereich des Fühlens übersetzen.
    Tja, und mit genau soetwas sind wir aufgewachsen, oder anders: intensiv über Jahre und Jahrzehnte trainiert worden – wenn wir ein Karl-May-Buch verschlungen haben oder das neuste MAD-Häftchen. Und das, diese logische Abfolge mit Begründungen, Argumenten, Zusammenhängen, dieses Schritt-für-Schritt-Vorwärtsschreiten und dabei verstandesmäßig Sinn erzeugen des Lesens übertragen wir z. B. als Erwartungshaltung an unsere Mitwelt.
    Die heutige Jugend lernt das nicht mehr, weil sie wenig bis gar nicht mehr längere zusammenhängende Texte liest. Auf Twitter & co. gibt es keine Argumentationsketten, sondern im Grunde nur Statments. Die Welt kommt an sie heran in Form des Bildes, des Films – und dort liegen die Begründungen weniger in den verstandesmäßig ablaufenden logischen Ketten, als vielmehr in den Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen der Protagonisten. Die Abfolge der Ereignisse in sehr vielen Filmen läuft vor allem auf der direkt die Emotionen ansprechenden Ebene – nonverbale Symbole und Zeichen dominieren weite Teile und keine langen Erklärungen, wieso dies so und so ist etc.
    Und die junge Generation, die vor allem damit aufgewachsen ist, reagiert auch damit auf ihre Mitwelt.Sie wollen Zeichen setzen und Symbole. Das Zeigen von Emotionen IST die Botschaft, und die Worte werden nicht mehr so genau genommen, sondern dienen viel mehr auf eine teilweise schwammige Art als Richtungs- oder Bereichsanzeige. Nazi ist Rechts und Rechts ist Schei.. – ein ungutes Gefühl – und deshalb abzulehnen. Und das hat nichts mit irgendwelchen historischen Kenntnissen zu tun. Genau so wenig wie Links zu sein. Man kann auch Links sein in dieser Welt ohne je eine einzige Schrift eines Linken gelesen zu haben (ich habe allen ernstes schon Erwachsene dieser Generation getroffen, die sich selbst als Kommunisten bezeichneten, aber keine einzige Schrift von Marx, Engels, Lenin oder sonstigen Theoretikern gelesen hatten) – es kommt nur auf das Gefühl an: das man sich als Linker fühlt.
    Und Emilia gehört dazu – Ihre Rede ist keine ‚Verstandesrede‘ – sondern eine Abfolge von Zeichen – Emotionen und Schlagwörtern: Ihr Leid, dass ihr die Ungeimpften angetan hätten, die doch so egoistisch sind! – Und was da zählt ist ihr Leid und es ist dabei völlig egal, ob sie jemals etwas mit einer ungeimpften Person zu tun hatte oder ob überhaupt Ungeimpfte existieren. Und es ist auch egal, ob sie das letzte Jahr auf den Malediven verbracht hat oder kurz vor ihrer Promotion steht. Sie fühlt sich jetzt, in diesem Augenblick, so, als ob sie nie Urlaub gehabt hätte und ganz fleißig zur Uni normalerweise rennt. Und das alleine zählt – genauso, wie das die Ungeimpften an ihrem Leid schuld seien, den sie fühlt jetzt gerade, dass die Ungeimpften schuld sind. Die wie in einem billigen Film vorgetragene emotionale Dramatik ist das, auf was ihr ‚Publikum‘ reagiert und nicht auf so etwas wie Fakten oder logische Zusammenhänge.
    Denn das ist die Generation des Films und nicht die der Schrift.

  77. „Wissen Sie noch, was Sie gemacht haben, als Sie 21 waren?“

    Ja, das weiß ich sogar noch sehr, sehr gut. Ich hab gearbeitet.

    Davon abgesehen: Lieber Herr Wendt, diese grüne Jungnarzisstin ist doch die vielen Zeilen gar nicht wert.

  78. Ich darf zitieren: „Nicht jede junge Frau kommt damit zurecht, plötzlich vom Steuerzahler ein Spitzengehalt zu beziehen und von Journalisten selbst noch für die dünnste Wortmeldung beklatscht zu werden.“
    Genau! Wenn man Kindern, oder noch pubertierenden Jugendlichen im Endstadium, die weder was geleistet haben, noch irgendwas können als herumzuschreien, dann ist es einfach nur noch grotesk, solch Typen überhaupt politische Verantwortung zu übertragen.
    Auf welchem schamlos gewordenen Niveau sind wir denn mittlerweile in Deutschland gelandet, dass wir Steuerzahler irgendwelche unreife Jugendliche mit 23 Jahren als Vertreter des Volkes ertragen müssen. Ist die Lage schon bei erwachsenen Politikern unerträglich.
    Dass diese unreife Frau lediglich als Maskottchen und Influenzerin der Grünen Jugend dient, mag man noch tolerieren.
    Das Geld, das sie als hysterisch herumschreiende sogenannte Abgeordnete bekommt, ist schlichtweg eine Unverschämtheit für schwer arbeitende Menschen, die sich darüber hinaus auch noch mit der politisch verursachten Geldentwertung ihres Einkommens gegenüber sehen.
    Ein wunderbares Psychogramm, Ihre Durchsicht des desaströsen Zustands Grüner Abgeordneten und allenthalben sogar mit den typischen Prototypen ähnlicher Ampelkoalitionäre im Erwachsenenalter vergleichbar, Herr Wendt!

  79. „Sie versuchen, mich durch Detailfragen zur Lügnerin zu machen“
    Na, das hat die Fester doch selbst prima geschafft (wie vor ihr die Baerbock, übrigens ja mit gleicher Reaktion) und Göre ist für das „ich“-Gekakel doch ein Kompliment.
    Zum Schweigen will die keiner bringen, sowas entlarvt sich doch selbst am besten.

  80. Wie bei IT-Girls oder Influencerinnen ist es die Aufmerksamkeit die sie erregen. Sie mögen geistig unbedarft sein wissen aber die Knöpfe zu drücken die ihnen die größtmögliche Aufmerksamkeit für sich verschafft. Wie wir sehen, es funktioniert! Ist jemanden aufgefallen, daß Ricarda Lang dauernd auf allemöglichen Fotos zu sehen ist vorzugesweise in der Nähe der Minister Habeck, Lindner und Komplizen? Die hat keine bedeutende Funktion oder auch nichts bedeutendes zu sagen aber taucht immer wieder auf wie ein Flaschenteufelchen. Gewöhnen wir uns dran Videoschnipselchen unserer Politikerinnen zu sehen über die man sich köstlich amüsieren kann.

  81. Politikverkäuferin Fester hat sich mit ihrer Rede als frei von Sachkompetenz und Kenntnis und Respekt vor Recht und Verfassung desavouiert.

    Damit ist sie nicht nicht alleine im Bundestag. Radikale bis extremistische ideologische Linientreue und intersektionelle Merkmale wie „jung“ und „weiblich“ sind in unserem System, welches sich die Parteien zur Beute gemacht haben, viel wichtiger.

    Damit die Grünen ihren Markenkern sichtbarer machen, sollten sie sich umbenennen: Nachhaltig Sozialistisch Diverse Antifaschistische Partei, kurz … äh …

    • Sie. Hat sich eben keinesfalls Dessau desauvoiert, sondern für Höheres empfohlen. Und.sollen wir jetzt Mal das Ergebnis der Wahl.Saarland vorhersagen? Mindestens 80% der Wähler werden Hanau das wieder mit überbordender Begeisterung bestätigen.

  82. Ich halte sie für ein ganz normales junges Mädchen. Vom Typ her ein frecher Typ. Aber ein Typ, der massenweise herumläuft.
    Ich bin allgemeinen für einen gesellschaftlichen Querschnitt im Bundestag. Ich möchte also mindestens einen Obdachlosen im Bundestag haben. Verschiedene Abgeordnete, die nur arabisch oder türkisch oder … reden (Übersetzer kann man ja einsetzen). Clanmitglieder. Discoqueens. Rentnerinnen mit 300 Katzen, die in den Bundestag mitdürfen. 1 Antifakämpfer in Kluft. Couche-Potatoes inklusive Fernseher …

  83. Zuviel der Worte Herr Wendt. Die Kurzfassung: Im Bundestag ist sie Stimmvieh für die Grünen, nach außen hin Lockmittel für die woke Blase ähnlich Hochbegabter. Aber keinesfalls eine Repräsentantin „der Jugend“. Die meisten Jugendlichen leben nicht in Flausenhausen. Fragen Sie dazu mal den Jugendforscher Prof. Heinzlmaier aus Österreich. Junggrüne und Klimakids leben in ihrer eigenen Welt, Planet B gibt es anscheinend doch…

  84. Die Dame ist doch nur das Ergebnis der Entwicklung der letzten ~30 Jahre.
    Leicht angedickte Klugscheisserinnen ohne Bezug zur Realität, aufgewachsen in einer dümmlichen Blase aus „rechts ist doof, tanzen für den Weltfrieden, lalala Sonnenschein“. Das passiert, wenn den kleinen niemand widerspricht und alles für „Gold“ gehalten wird, was aus der vorlauten Klappe strömt. Es KANN ja auch nichts anderes heraus kommen, daher sollte man ihr keinen Vorwurf machen.

    Ich gönne ihr und der ganzen selbstbelügenden Linksgrünbande ihr unbeschwertes Leben von Herzen. Nur eine Bitte hätte ich: lasst den realistischen Teil der Bevölkerung in Ruhe mit eurem Blödsinn, geht zurück in´s Lalaland und macht keine „Politik“.

    • Doch, man sollte dieser Figur einen Vorwurf machen.
      Denn genau dieses Argument hat bisher jeder gebraucht, weil er sich mit den narzistischen Klugscheissereien nicht ernsthaft beschäftigen wollte – darum ist sie so geworden, obgleich es genug Gegenbeispiele gibt!
      Aber sie ist halt immer mit ihrer Art durchgekommen…..

  85. Allein, dass heutzutage solche egozentrische Vollpfosten ein Bundestagsmandat bekommen konnten, ist eine Schande desselbigen. Fester ist auch nicht direkt vom Volk gewählt worden, sondern zog lediglich über einen Listenplatz ein. Man sollte die Landeslisten ersatzlos abschaffen und nur noch Direktkandidaten über ihren Wahlkreis den Einzug in den Bundestag per Mehrheitswahl ermöglichen. Das würde nicht nur die dümmsten Orgelpfeifen aus den Parlamenten heraushalten – es würde nebenbei auch den sog. „Fraktionszwang“ schwächen, und es würde keine über das Normalmaß aufgeblasenen Parlamente mehr geben aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten. Es würde daher auch den Würgegriff der Parteien auf den Staat ein wenig lockern.

    • Sie sprechen mir aus dem Herzen! Die Landeslisten sind die Wurzel allen Übels, das dieses Land derzeit heimsucht!

  86. Mit Volksvertreterinnen wie der Frau Fester nähert sich der Bundestag im Eiltempo dem Ansehen der italienischen Parlamentarier an, die von den Italienern für nichtsnutzige Schwätzer gehalten werden. Der einzige Unterschied zu Deutschland besteht darin, dass die Krankheit in Italien ein paar Jahrzehnte früher Einzug als in Deutschland gehalten hat.

    • Meine italienischen Verwandten haben sich schon vor Jahrzehnten beim Abendessen über das peinliche Volk ausgelassen, das sich in Rom tummelt, inclusive Porno-Cicciolina und Mussolinis schräge Enkelin. Es gibt einen nicht unerheblichen Teil an sehr kultivierten, wohlhabenden und gescheiten Italienern, die diesem Treiben in Rom kopfschüttelnd zusehen, ohne sich mit diesem Polit-Prekariat auch nur im geringsten gemein zu machen. In Deutschland sehe ich diese Abschottungstendenz zu den Berliner Geistesgrößen nicht, ganz im Gegenteil.

  87. Ich gehöre zum Typus, über 60 Jahre alt. In meinem Leben hat mich vieles beeinflußt. Wer den Bundestag braucht, um im Bundestag „Influencer“ zu sein, weiß offensichtlich nicht, was seine Aufgabe im Bundestag ist. Wir sollten mal durchzählen.

  88. Es ist schon sonderbar was für merkwürdige Typen es schaffen, in den Bundestag gewählt zu werden.
    Nach ihrer Auffassung wären nach einer (mehreren) Impfung(en) alle frei, nur nicht jene die mit Impfnebenwirkungen unfrei sind.
    Perversion in Reinkultur.

  89. „Zwar gibt es gute Gründe dafür, politische Phänomene nicht zu pathologisieren. Andererseits: wenn ein bestimmter Persönlichkeitstyp unter großzügigster Förderung immer stärker in Politik (und Medien) drängt, dann fällt es schwer, das ganz zu ignorieren.“

    Dem kann ich nur beipflichten. Und fairerweise darauf hinweisen, daß das nicht nur auf grüne Gören zutrifft, sondern auch auf etwas gereiftere Politiker, ein Karl Lauterbach wäre da treffliches Beispiel, dem seine Omnipräsenz im Fernsehen ganz offensichtlich nicht gut tat.

    Ich denke da ja gern an Popmusiker, „Club 27“, die plötzlich erhebliche Prominenz erlangten, dann nur noch wegen Drogensucht, Hotelzimmerzertrümmerei und sonstiger Eskapaden schlagzeilentauglich waren.

  90. Ich habe mir einen Satz überlegt, der diese Personen beschreibt, und auf eine Gelegenheit gewartet, ihn loszuwerden. Ich glaube, der Zeitpunkt ist gekommen.
    Diese grünen Politiker*innen verhalten sich wie ein ungezogenes Kind, das am Strand die Sandburgen der anderen Kinder zertrampelt, aus Wut darüber, dass es gemerkt hat, dass es nie in der Lage sein wird, selbst eine zu bauen.“

  91. „Politiker“ deren Hauptanliegen es ist ihre völlige Substanzlosigkeit als etwas besonderes zu verkaufen, sozusagen als Repräsentanten der Entertainment Mentalität sind nicht nur völlig nutzlos für dieses Land sondern hochgefährlich.
    Man stelle sich vor Zappelphilipp Fester müsste die Weichen stellen um z.B. den 3. Weltkrieg zu verhindern.
    Auch dieses völlige Fehlen der Einsicht Lügen als etwas Verwerfliches zu erkennen. Das ist bei vielen Politikern ein derart gedankenloser Vorgang den „Narrativ“ zu bedienen um die eigen Interessen durchzubringen. Hört sich gut an – reicht.
    Kein Wunder läuft Alles aus dem Ruder.

  92. Hochinteressant! Danke für diesen Artikel der so vieles im Politikbetrieb, speziell der Grünen, und hier der zumeist jungen Frauen, Beispiel Fester , erklärt. Schlimm nur, das Politik und Medien auf diese intellektbefreiten Schauspielerinnen hereinfallen und ihnen sogar noch Applaus schenken. Hier wird es peinlich, besonders für gestandene Männer die willfährig mitmachen, das Nach- und Mitdenken offensichtlich eingestellt haben!

  93. Volle Zustimmung zur Beschreibung des Phänomens mit der Anmerkung, dass diese Entwicklung passiv und aktiv untrennbar mit dem verbunden ist, was man Feminismus nennt. Es ist alles andere als ein Zufall, dass es vor allem oder fast ausschließlich junge Damen sind, die hier in dieser Art und Weise agieren und politmedial protegiert werden. Man weiss um die entsprechende Verfasstheit der Gesellschaft, deren Problem, mit diesen Typen angemessen umzugehen und nuetzt zugleich die spezielle psychische Verfasstheit der Damen, von denen solche wie Frau Fester nur eine Art Spitze des Eisbergs, ein prominenter Fall von vielen ist, die anderweitig versuchen, ihre eigenen Probleme zu kompensieren. Im Grunde hat sich (nicht nur) der öffentliche Betrieb, Politik und Medien allen voran, zu einer Art Therapieveranstaltung entwickelt, fuer die Akteure ebenso wie fuer die Konsumenten. Man koennte inzwischen Justiz und Wissenschaft zumindest partiell dazunehmen. Auch hier betrachten (vor allem) die weiblichen Vertreter diese Subsystem und ihren Beruf (mehr oder weniger bewusst) als Gelegenheit zur Pseudobewaeltigung eigener Defizite oder Unwohlgefuehle. Neu ist nicht nur die nicht zufaellige Zunahme derartiger Psychoprobleme, sondern der Einfluss, den die Gehandicapten inzwischen zum Nachteil der ganzen Gesellschaft ausüben, wenn de facto nicht mehr Politik betrieben, Recht gesprochen und Wissenschaft ausgeübt wird.

    • Zustimmung bezüglich „Feminismus“. Seit Frauenförderung offiziell nicht Männerbenachteiligung genannt werden darf; seit man kleinen Gören nicht widersprechen darf ohne „toxischer Mann“ zu sein… seit dem breiten sich solche Personen immer weiter ungehindert aus.
      Leider ist der männliche Gegenpart nur anders, aber meistens genau so unsäglich. Oder die restlichen, ihren dicken Bauch doch recht stromlinienförmig im Wind schwenkenden „Jungpolitiker“. Kannste weit überwiegend auch knicken.

    • Der Niedergang dieser Republik verhält sich kongruent zur Anzahl der Frauen in der Politik!

  94. Politisch betrachtet hat Frollein Dr. Fester (darf man sie schon Dr. nennen? bei denen ist das ja meist eh egal) alles richtig gemacht.
    Mit ökologisch fragwürdiger Kunst-/Naturlederjacke griff sie politischen Feind zwar geistig niveaulos, aber mainstreammedial zustimmungsfähig an, nun ist sie bekannt und niemand wird sie weiter für Tochter von Frau Dr. Baerbock halten, auch wenn Ähnlichkeit verblüffend ist.
    Das Teiggesicht ist nun jedenfalls allseits präsent, und es ist ja für Wähler der „Grünen“ einerlei, ob die nun dümmste oder zweitdümmste (wobei noch eine Karin und eine Claudia und auch ein Schwabentscherkesse um Rangplätze kämpfen) MdB ist, bei der Partei kommt es darauf nicht so an.
    Jedenfalls hat sie es den Neofaschisten mal so richtig gegeben, vermutlich wird sich die Partei, vor Scham im Boden versinkend, nun selbst auflösen, aber natürlich erst nach Empfang der erlösenden Spritze, damit Frl. Fester endlich knutschen und studieren kann.
    Was übrigens gedenkt sie zu studieren? Ich tippe ja auf Ingenieurwissenschaften, Kernphysik oder Lehramt für Mathematik, mag mich aber irren. Könnte auch Skandinavistik sein, weil sie wissen möchte, ob Dänemark tatsächlich im Ausland liegt.

  95. Was das Gefuchtel und Geschrei angeht: mir fällt da immer ein Satz der Autorin Irmgard Keun ein: „Tante Lisbeth fand Politiker gut, die beim Reden immer schwitzten. Diese Leute opfern sich förmlich auf für das deutsche Volk, sagt sie“.

  96. Ich habe in den letzten beiden Jahren auch nicht alles gemacht, schlicht weil es verboten war oder nicht angeboten wurde. Ich war z.B. nicht in der Universität des 3. Lebensalter und auch nicht in Clubs. Aber ich war in Lokalen zum Essen (Fleisch), habe Urlaub in Deutschland gemacht, habe mit Freunden gefeiert, war bei der Eintracht und zuletzt auch 2x beim Eishockey usw.. Ich lasse mir von solchen Typen wie Frau Fester nicht das Leben vermiesen.

  97. Herr Wendt,
    Wir haben das Problem, dass die „Milla’s“ dieser Welt leider gar nicht mehr die intellektuellen Fähigkeiten haben, Ihre Analyse zu verstehen. Wir sind auf dem Weg in die Dystopie des Films „Idiocracy“.

    • Die wird auch nicht den Witz der Artikelüberschrift begreifen.

      • Stimmt. Das würde voraussetzen, dass sie sinnverstehend lesen und Ironie verstehen könnte.
        Denkbar? Ähmmmmm…. Nee!

  98. Sie ist das zu hypende „It-Girl“ der kommenden woken Re-Feudalisierung!

  99. Ich sehe hier noch die Post-Intelligenz, die Post-Leistungsfähigkeit und die Post-Qualifikation. Ja, sie haben eine Macht. Diese Macht dürfte aber nur temporär sein. Diese Macht sägt sich selbst den berühmten Ast ab, wir müssen nur etwas Geduld haben. Menschen mit wirklichen Fähigkeiten, die gesellschaftlich wertvoll sind, die Architekten, die Ärzte, die Ingenieure, die Krankenschwestern, die Pflegekräfte, die Kraftfahrer, die Handwerker und, und…..werden überleben. Alle die in der freien Wildbahn am Ende des Tages eine Leistung abliefern müssen, die sich auch noch rechnen muss. Auf der Strecke werden die berufs- und leistungslosen Stars der aktuellen Manege bleiben. Die wissen es nur noch nicht. Ärgerlich hingegen ist, das wir diese Menschen ohne einen Nutzen alimentieren und wichtige wertvolle Steuergelder einfach vergeuden.

    • Es gibt primär 3 Möglichkeiten wie ein Gesellschaft zu Wohlstand kommen kann. Der Handel mit Rohstoffen, hier fällt mir spontan Norwegen ein. Die zweite Möglichkeit ist ein Steuerparadies zu gewährleisten um Fremdkapital anzuziehen. In Europa fallen mir hier z.B. die Kanalinseln ein. Diese beiden Modell funktionieren nur in kleinen bis mittleren Volkswirtschaften. Unsere Geschäftsmodell welches zu Wohlstand geführt hat, war die Wertschöpfung. Es waren intelligente Menschen wie die Familien z.B. Bosch, Siemens, Krupp, Thyssen, Porsche und viele gute Mittelständler die sehr gute Ideen für Produkte hatten die am Weltmarkt erfolgreich waren. Mit der Produktion von diesen Produkten konnte vielen Menschen eine Erwerbstätigkeit geboten werden, die dadurch auch zu Wohlstand gekommen sind. Unser Wohlstand basiert also auf guten, intelligenten Produktideen und vielen fleißigen Menschen die diese dann mit ihren Fähigkeiten umgesetzt haben. Dadurch sind auch Staatsabgaben entstanden welche der Schaffung von Infrastruktur zu gute gekommen sind. Hier schließt sich dann der Kreis und Sie haben recht, unser Erfolg, unser Wohlstand hängt NUR an einer erfolgreichen Wertschöpfung. Ohne diese werden hier langfristig die Lichter ausgehen. Nach meiner persönlichen Auffassung wird das wahrscheinlich ein Teil der Lösung sein und es wird dann wieder bergauf gehen, wenn wirkliche Qualitäten, Fähigkeiten wieder gefragt sind. Der Erfolg in unserem Land war an ganz klar kein Zufall sondern an ganz klare Strukturen und Voraussetzungen geknüpft die diesen Akteuren nicht mehr bekannt sind? Deshalb nicht bekannt sind weil sie Wohlstand ausschließlich leistungslos zur Verfügung hätten und konsumiert haben. Daran wird man scheitern. Gute Chance nach dem Reset werden nur die Menschen haben, die etwas können.

  100. Krankhaftes Lügen hat der Psychiater Anton Dellbrück bereits 1891 als pathologisches Syndrom erkannt und es als „Pseudogia Phantastica“ benannt.
    Zudem zählt verzerrte Wirklichkeits-Wahrnehmung zu einem bedeutendem Symptom bipolar gestörter Menschen.
    Für Laien ist es schwierig Menschen bezüglich dieser Symptome adäquat einschätzen zu können, da Lügen ja zum bewährtem „Instrumentenkasten“ dieser Psychopathen gehört, mit dem sie ihre Mitmenschen sehr überzeugend und erfolgreich täuschen können.
    Claas Relotius war ein Paradebeispiel dieser Pseudologia Phantastica, der Erfolg gab ihm recht bis der Schwindel aufflog.
    Und Emilia Fester scheint ein weiterer Beweis für diese Strategie zu sein, bei Linken und Grünen ohnehin, da bei Ihnen die Realität im Vergleich zur Utopie/Phantasie nur eine untergeordnete Rolle spielt.

  101. Ich will raus hier. Ich will nur noch weg. Ich halte das nicht mehr aus. Ich verzichte seit Jahren auf Niveau. Ich dreh total am Rad. Ich verzichte seit Jahren auf gute Politik.

  102. Die selben Leute die sich über Trumps Lügen und Übertreibungen echaufiert haben huldigen Personen wie Fester.
    Lügen sind offenbar OK, sofern man nicht ein alter weißer Mann ist.

  103. In meinen Augen gehört sie zu den arbeitsscheuen Dampfplauderern, von denen es besonders viele bei den Grünen (auch in höheren Positionen) gibt. Erst, wenn sie mit der Realität konfrontiert werden (Russland-Ukraine-Krieg), wird ihr Geschwafel entzaubert und ihre sog. Ideale werden ganz schnell vergessen.

  104. Politik soll doch verschwinden und durch Verordnungen ersetzt werden. Die Klingelwortsprecher gehören dazu, weil die Verordnungen den Leuten verklingelt werden müssen.
    Zwischen 1949 und 1989 gab es so etwas schon mal in Reinkultur – und wurde abgeschafft.
    Der Volksmund belustigte sich damals (im privaten) darüber.
    Kleiner Auszug:
    Liebe Kollegen, wenn ich hier vor Ihnen im Präludium sitze, kann ich nur ausrufen:
    „Der Kampf um die maximale Affektivität muss sich wie ein roter Faden durch unsere Arbeit ziehen.“
    Mir scheint jedoch, dass man sich bei uns oft noch nicht im klaren ist, welcher Kollege mehr Wert ist, als der andere.
    Und das ist auch eine Frage der materiellen Stimuli. Gerade die junge Intellenz, die viele Silvester an Akemien und Unitäten storniert haben und nur von ihren Alimenten lebten, werden heute neue Wege über die elektrische Datenverarbeitung aufzeigen.
    In Verwirklichung des Frauenkomitees müssen wir uns mehr auf unsere Frauen legen.
    Der Imperialismus mit seinen Bügeleisenhaltern, der zwar tödlich getroffen ist und in seiner Onanie liegt, zwingt uns zur Wachsamkeit, die es um 47,11 % zu erhöhen gilt. Dazu tragen auch unsere stolzen Flieger bei, die an der Demonstrationslinie patronieren und ihre Konsequenzstreifen hinter sich lassen.
    Mit den Worten aus dem kommunalen Manifest „Vegetarier aller Länder, vereinigt Euch“ möchte ich meinen Vortrag schließen.
    Es lebe unser verstorbener Präsident.

  105. Keinen Beruf erlernt, nichts gearbeitet im Leben – aber zu allem eine Meinung haben und über ein paar Millionen anderer Menschen bestimmen wollen.
    Sowas kann nur von Leuten gewählt werden, die eine ähnliche Vita aufweisen ( –> Ineptokratie).

    Ein Plenarsaal darf nicht zum Kasperletheater verkommen: Unter 30, ohne abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens fünf Jahre produktiver Arbeit in Vollzeit möchte ich niemanden in einem Parlament sehen.

  106. Macht sie doch. Ihr Wahlkreis heißt Fester und dem fühlt sie sich voll und ganz verpflichtet.

  107. Es sei ihr freigestellt, in ein anderes Land mit 100 % Impfquote zu migrieren. Aber – die üppige Alimentierung, das zieht, nicht wahr?
    Wie viele deutsche Leistungserbringer haben ihr Land verlassen, weil sie jegliche Hoffnung auf Besserung der Zustände hier verloren haben? Sie sind still gegangen, ohne Hetzreden, ohne Social Media.

    • Und zum Teil noch jünger als Fester! Unsere Tochter nämlich, mit 21! 8000 km liegen zwischen uns, zum Glück gibt es Videocalls. Nach dem 2. Lockdown hat es ihr gereicht, angewidert von der Blödheit, dem Desinteresse und der Hörigkeit hat sie die Freiheit gewählt. Nie wieder Deutschland!

  108. Fester ist ein noch ungeschliffener Vertreter des real existierenden Post-Parlamentarismus. Parlamente und die damit einhergehende Versorgung für die Gegenwart und die Zukunft und Karrierechancen mittels Drehtür werden als eine Gegenleistung für die Propagierung von korporatistischen Interessen (Pharmaindustrie, Rüstungsindustrie, Energiewende-Industrie etc.) oder ideologischer Überzeugung (die wiederum eine Tarbkappe für korporatistische Wünsche ist) verstanden. Fester ist noch nicht ganz geschliffen, sie ist in diesem Fall eben noch die „Göre“.

    Das noch immer existierende Bild des unabhängigen Volksvertreters, der nur seinem Gewissen verpflichtet ist und die totale Demokratie mitels der repräsentativen Demokratie mit gesetzten Kandidaten und Themen, sollte dringend kritisch hinterfragt werden.

    Colin Crouch hat das Thema schon vor gut zwanzig Jahren tiefgehend analysiert. Nur als ein Beispiel. Aber es ist einfacher, mit der Kulisse zu leben, als das System radikal zu hinterfragen. Sicherlich eine wenig populäre Meinung, aber der Corona-Totalitarismus zeigt doch, was derzeit weltweit läuft.

  109. Ja, Sie sagen es: sektenhaft ist das. Es ist der vollständige Verlust der Realität, der uns bekannten Realität. Eine neue Schein-Realität wird konstruiert und über Narrative eingehämmert. So will man zum Trans-Humanismus kommen, in dem alles Menschliche als fehler- und mangelhaft beseitigt ist. Wenn es so wäre: Wer wollte das?

  110. Ganz einfach, die Gaga der Abgeordneten an deren Durchschnittseinkünften der letzten 3 Jahre orientieren, meinetwegen + 10% Sonderzuschlag.

  111. Die Metamorphose vom Diener des Volkes zum dienenden Volk ist im vollen Gange. Ich-Ich-Ich-Fester ist da nur ein Zwischenschritt.

  112. Lieber Herr Wendt, bitte vergeuden Sie nicht Ihre Zeit mit den Leuten aus dem Bundestag. Das bringt nichts. Die haben nichts zu entscheiden. Vergleichbar der Schülermitverwaltung auf dem Pausenhof. Wenden Sie sich den Leuten zu, die wirklich Entscheidungen treffen und die so ganz unbekannt nicht sind. Die Damen und Herren im Bundestag, auch wenn sie noch so divers und bunt rumflattern, sind irrelevant.

  113. Perfekte Analyse.

    Es lohnt sich, die Elemente des postpolitischen erkennen zu lernen. Es war irgendwie klar, dass mit den viel zu vielen Zweitstimmen etwas vor sich gehen musste.

  114. Der Job am Theater ist ausgesprochen erstaunlich, weil dort ganze Heerscharen von studierten Theaterwissenschaftlern um wenige bezahlte Stellen konkurrieren. Die prekäre Situation studierter Geisteswissenschaftler ist ja allgemein bekannt.

    Wie also kann eine Frau ohne Berufsausildung/Studium eine bezahlte Stelle in dem Bereich ergattern?

    Es kann sich hier nur um eine Maßnahme des Jobcenters handeln.

    Die arbeitslose Frau Fester, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz hatte – ob nicht angestrebt oder nicht geschafft – sollte so wohl an einen strukturierten Alltag gewöhnt werden.

    Solche „Arbeitsgelegenheiten zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt“ gibt es in allen möglichen Rechtsformen von Hartz IV + 1€/H bis hin zu Werksverträgen.

    So etwas als „Vollzeitstelle“ im Lebenslauf zu deklarieren zeigt, daß sie sich nicht in allem von Annalena Baerbock unterscheidet.

  115. Fassen wir zusammen. Sich mit der Grünen-Abgeordneten und notorischen Lügnerin Emilia Fester zu befassen, lohnt sich nicht.

    • Es lohnt sich dahingehend, das Nichts was dahintersteht, immer wieder aufs Neue zu entlarven. Und damit stimme ich mit dem Autor überein. Es ist für den demokratischen Prozess gefährlich, diese Leute „laufen zu lassen“.
      Nicht dass ich die „Milla“ mit „Du weißt schon wer“ vergleichen möchte, es sind Parallelen. Fester allein kommt nicht weit, hinter ihr stehen Strukturen. Vor einer Woche hatte ich in meinem Kommentar Fester als It-Girl der Grünen bezeichnet. Dafür dass sie die richtige Performance bringt (die Parteiinteressen anbringt, für Außenstehende mag dieses Rumgehampel in ihren Videos blödsinnig sein, was es auch ist, für die Zielgruppe ist es passgenau), wird sie bezahlt. Nicht aus Parteivermögen, nein, der Steuerzahler muss dafür bezahlen, dass er verarxxxt wird, auch das ist grüne (linke) Parteilinie. Da die Bürgerlich-Konservativen (Amthor, Ziemiak von der CDU sind ja an Lächerlichkeit nicht zu überbieten) nicht in der Lage sind, jedenfalls nicht in Deutschland, dieses Geschäftsfeld sinnvoll/qualitativ (!) zu besetzen, sie überlassen es ja den „Grünioten“ freiwillig, erhalten sie nicht die Aufmerksamkeit für ihre Anliegen. Und nur das zählt: click baiting! Die FDP-Kasper mit Par. 219 haben sich selbst ins Aus geschossen. So blöd waren nicht mal die Grünen!

  116. Im Bundestag sitzen mittlerweile überwiegend Personen, die im normalen Leben keinerlei Aussichten auf einen erfolgreichen Berufsweg haben. Diese Leute sind in keiner Weise geeignet, Entscheidungen für ein ganzes Land zu treffen. Die entscheidenden Institutionen in Deutschland, Bundespräsident, Regierung, Bundestag, Bundesrat, Bundesverfassungsgericht und Medien sind nach 16 Jahren Merkel endgültig gleichgeschaltet.
    Diese mafiösen Strukturen haben sich verfestigt und lassen sich ohne weiteres nicht mehr verändern.

  117. Diese Du*****s bekommt von uns für ihr Hobby monatlich 10.012,89 Euro Diäten sowie noch einer steuerfreie Aufwandspauschale in Höhe von 4.583,39 Euro im Monat obendrauf. Hinzu kommen noch die Vorzüge einer DB-Bahncard 100 für die 1. Klasse im Wert von 7.010 Euro im Jahr, Inlandsfreiflüge bei der Lufthansa, Taxifahrten in Berlin, der Bundestagsfahrdienst und noch einiges mehr.

    • Und im angehängten Büro jedes MdB können auf Kosten des Bundestages weitere Mitarbeiter bis zur Gesamthöhe von 22.795 Euro im Monat, Arbeitnehmerbrutto, Stand April 2021, „zur Bewältigung der Aufgaben in Berlin und im Wahlkreis“ beschäftigt werden.
      Wenn jetzt aber schon der mdB keinen Hintergrund hat, der seine Kompetenz ausweist – welche wird so jemand einstellen?

  118. „Sie fragt sich auch an keiner einzigen Stelle, warum die Länder rings um Deutschland an ihren Einschränkungen wegen Corona schon längst nicht mehr festhalten“
    Da sie nicht ins Ausland reist, kann sie das ja nicht wissen. Und unsere Qualitätsmedien würden einen Teufel tun, über die Situation in den Nachbarländern zu berichten. Bilder von feiernden Menschen, vollen Gaststätten, normalem Alltag ohne Maskenpflicht und Impfzwang, könnten die Bürger in Deutschland ja verunsichern und Zweifel an den Absichten der Ampel-Koalition aufkommen lassen.

  119. Meine Antwort auf die Frage an die der Wahrheit abgeneigten (Urlaub in Dänemark) „Politikerin“: mit 21 bzw. 23 Jahren hätte ich nicht in den kühnsten Träumen an ein fünfstelliges Gehalt – damals noch in DM! – gedacht. Daran und an die Möglichkeit der Umsetzung dieser Illusion in die Realität hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert. In absehbarer Zeit darf ich mich jedoch glücklich schätzen, wenn ich von meiner Rente halbwegs über die Runden kommen werde. Vielleicht komme ich ja auch in den Genuss des universellen Grundeinkommens. Alternativlos.
    Heute gilt mehr denn je: durch ehrliche Arbeit ist noch keiner reich geworden, und: Frechheit siegt.

  120. „Es gibt gute Gründe, den Typus ernst zu nehmen: …“ oh ja, der Typus ist ernst zu nehmen. Junge Frau, junge Mädchen mit „politischer“ Botschaft. Greta, Carla, Luisa … das Muster ist immer das Gleiche: NGOs installieren junge Frauen , Mädchen. Bei Emilia frage ich mich, ob sie die Marionette der Pharmlobbyisten ist. Jedenfalls trägt sie massiv zur Spaltung der Gesellschaft bei, also befindet sie sich in den Fußstapfen von Greta.
    Ja, ich weiß genau, was ich mit 21 Jahren machte: Ich zahlte mit 21 Jahren Steuern und Beiträge zu den Sozialkassen. Tagsüber buckelte ich in der Arbeit und ernährte meine Familie- kein Kindergeld für das erste Kind. Abends und am Wochenende studierte ich.
    Heute bin ich böser, alter, weißer Mann, gieriger Rentner der gefälligst mal verzichten soll.

    • Willkommen im Club. Mein Lebenslauf ist in weiten Teilen identisch. Die einzige Ausnahme besteht wohl darin das ich mit 21 J. noch Soldat auf Zeit für 2 Jahre incl. Fahneneid war. Das verschärft wohl noch meinen heutigen Status als alter weisser Mann zum bösen alten weißen Mann. Ich hätte wohl doch besser mit Steinen auf Polizisten werfen sollen, so wie die damaligen Grünen in Wackersdorf, anstatt mit dem G3 in der Hand im Zweifelsfall das Grundgesetz zu verteidigen.

    • Ich möchte Ihnen zunächst meinen Respekt bekunden, dass Sie mit 21 bereits der Gesellschaft ehrliche Dienste geleistet haben!
      Menschen wie Frau Fester können sich offenbar nicht vorstellen, was ‚ehrliche Arbeit‘ eigentlich bedeutet. Solche Leute leben in ihrem ‚Lummerland‘ und geben ‚mehr als Vollzeit‘ Gas. Wofür eigentlich? Für solch peinliche Quatsch-Veranstaltungen wie jüngst im Bundestag?
      Bislang war ich der Meinung, dass man maximal 100% Leistung zur Verfügung hat. Was ist dann ‚mehr als Vollzeit‘? Ich vermute, dass das dann wohl ‚mehr als Irrsinn‘ bedeuten muss. Oder vielleicht, in Anlehnung an Fußballer wie Lothar Matthäus: „Wir müssen 120% geben ?“.

  121. Der ganze Bundestag ist links versifft. Da muss man nicht erst zu den Grünen und kann bei der CDU anfangen. Mit Ihnen zusammen natürlich die Medien und die Behörden. Die Amis nennen es Deep State, hier nennt man es Filz. Daran ändern auch Wahlen nichts.

  122. Die Wutrede dieser Influencerin hat offensichtlich Wirkung gezeigt. Die Regierung plant angeblich Impfpflichtsanktionen, obwohl diese noch gar nicht beschlossen ist, die es in sich haben. Von 25.000 € Strafe bis Knast und Zwangsimpfung. Quelle unser-mitteleuropa.com

    • Da unser Geld eh immer weniger wert wird, kann man es dann ruhig auch zu einem Anwalt tragen, der einen unterstützt, wenn einem Bußgelder oder Haft wegen Impfverweigerung drohen.

    • Ich muss zugeben, als ich dass gelesen habe, war mein Tag fast schon wieder gelaufen… Aber fairerweise muss man sagen, dass es sich bei der verlinkten Drucksache auf unser-mitteleuropa.com um eine juristische Sondierung handelt, inwieweit eine Impfpflicht unter den bekannten Prämissen überhaupt durchsetzbar wäre. So steht bereits in der Präambel:
      “ Im Übrigen hängt die grundsätzliche Verhältnismäßigkeit einer generellen Impfpflicht letztlich davon ab, ob der durch sie erreichte Mehrwert für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung in einem vernünftigen Verhältnis zur Tiefe des durch die Impfung bewirkten Eingriffs in die körperliche Unversehrtheit der Geimpften steht. Bei der im Rahmen dieser Abwägung erforderlichen Prognosen und Bewertungen steht dem Gesetzgeber ein Einschätzungs- und Beurteilungsspielraum zu. Er muss seine diesbezüglichen Einschätzungen und Bewertungen allerdings auf die jeweils aktuellen Erkenntnisse unter anderem zum Infektionsgeschehen, zur freiwilligen Impfbereitschaft und zu Nebenwirkungen der Impfung stützen.
      Alles in allem ist das Dokument dennoch recht beängstigend, denn im Prinzip wird den geplanten Sanktionsmaßnahmen bei Zuwiderhandlung eine Erfolgsaussicht bescheinigt, sofern die Impfpflicht in Form eines Gesetzes kommt:
      Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit dieser Sanktionsregelung werden, soweit ersichtlich, nicht erhoben. Es sind auch keine Gründe ersichtlich, aus denen sich diese gerade im Falle einer Corona-Impfpflicht ergeben könnten. Wenn eine COVID-19-Impfpflicht durch Gesetz eingeführt würde, stünde es dem Gesetzgeber frei, entsprechende Straf- oder Ordnungswidrigkeitstatbestände bei Zuwiderhandlung zu definieren.“
      Immerhin gesteht man ein, dass unmittelbare physische Zwangsmaßnahmen (Festhalten, Spritze rein) verfassungsmäßig nicht ganz hasenrein sind; für die finanzielle Zerstörung des „Verweigerers“ (mit Haftersatz bei Zahlungsunfähigkeit / -verweigerung) scheint es aber de jure „Grünes Licht“ zu geben:
      „Die Auswahl des Zwangsmittels liegt im Ermessen der Behörde, wobei diese den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu wahren hat. 18 Insofern wird von Degenhart darauf hingewiesen „es wäre mit der Würde des Einzelnen unvereinbar, wenn man Impf-Unwillige wie Autofahrer zur Blutabnahme mit unmittelbarem Zwang zur Impfung bringen würde.“19 Da die verpflichtende Impfung für die Betroffenen einen Eingriff in ihr Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit darstellt (siehe oben Punkt 2), bestünde für die Verhältnismäßigkeit der Anwendung von unmittelbaren Zwang eine hohe Hürde. Die Vollstreckung der Impfpflicht mittels Zwangsgeld ist insofern an weniger hohe Anforderungen geknüpft und nach § 12 VwVG gegenüber dem Einsatz von unmittelbarem Zwang ohnehin vorrangig.“
      Man kann also nach wie vor nur hoffen. Und die Öffentlichkeit und sein eigenes Umfeld bezüglich dieses Giftcocktails aufklären. Eine Aufarbeitung dieses Verbrechens wird es sowieso nur dann geben, wenn sich die politischen Mehrheiten verschieben.

  123. die Listenwahl bringt uns um – diese Figuren würden per Direktkandidatur niemals gewählt werden; wer würde Markus/Tessa Ganserer usw. direkt wählen?

    • Ich glaube mehr Leute als man denkt. Nicht in meinem oder Ihrem Umfeld, aber ein gewisses Klientel wählt solche Personen. Für mich auch unverständlich.

    • Kalle ist in seinem Wahlkreis mit 44,1% der Erststimmen wiedergewählt worden. Dies kann man, je nach Blickwinkel, als „erstaunlich“ oder „bedenklich“ bezeichnen. Er verfügt unbestritten über eine stabile Fangemeinde. Wie es auch die Umfragen und diverse Äußerungen in meinem Umfeld zeigen.

      • …auch als alter weisser Mann – man lernt nie aus

      • Wenn man sich die Komplettriege der zu Wählenden betrachtet, wird das vielleicht sogar noch verständlich – denn zu viele Kandidaten bringen wenig mit, was sie für ein solches Amt als Vertreter des Souverän auszeichnet.
        Und über Liste gelingt ihnen dann zumeist dennoch, ihren mdB-Status zu bekommen, sollte es direkt aussichtslos sein.

      • Kalle Klabauterbach‘s Wahlkreis ist Köln-Mülheim. Wer wohnt dort? Die Klientel, die sich mehrheitlich nicht um Corona schert, da Parallelgesellschaft, habe mich einmal dahin verirrt, anhand der Flaggendichte schien sich dort, das Ankara headquarter zu befinden. Ich vermute, die hardcore Fans sind in der Minderheit. Man hat SPD gewählt, weil sie den eigenen Interessen zugute kommt. Wer weiß, welche Zugeständnisse an die Mehrfachstaatsbürger gingen?

    • Jein. Das Volk ist derart verwirrt… es werden mittlerweile sogar Leute wie der berüchtigte Helge Lindh direkt in den Bundestag gewählt.

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