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Autor einer staatlich unterstützten Stiftung vermisst Sex bei Harry Potter

10.02.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Weil in den Büchern über Harry Potter und die Abenteuer aus der Zaubererwelt zu wenig und falscher Sex vorkomme, verbreitet eine finanziell vom Bund unterstützte Stiftung eine Boykottschrift, die auch Einsicht in die Gedankenwelt und Bestrebungen von Aktivisten liefert.

„Harry Potter ist komplett sexlos“, behauptet Sebastian Schuller. Es ist eine von vielen Thesen, die der Literaturwissenschaftler auf der Seite Belltower-News aufstellt. Zum einen stimmt das in dieser Ausschließlichkeit nicht. Zum anderen dreht der Autor Halbwahrheiten so, bis sie in seinen Sinn passen. Schullers Forschungs-Schwerpunkt ist laut Belltower-News die marxistische Literaturtheorie.

JK Rowling hat die Abenteuer Harry Potters in sieben Bänden veröffentlicht. Jeder entspricht einem Schuljahr. Als die Geschichte startet, feiert Harry gerade seinen elften Geburtstag. Mit Ausnahme von vier Kapiteln schildert Rowling die komplette Saga aus der Perspektive Harrys, die zu Beginn die Perspektive eines Kindes, später die eines Jugendlichen ist.

Schuller möchte diese Bücher boykottieren. Ebenso wie Produkte, die sich auf die Bücher beziehen. Etwa das aktuelle Videospiel Hogwarts Legacy: „Vielmehr sollte das Spiel aufgrund des regressiven Weltbildes, das das gesamte Harry Potter Universum ausmacht, boykottiert werden“, begründet der Experte für marxistische Literaturtheorie seinen Aufruf. Verbreitet wird dieser über eine Plattform der Amadeu Antonio Stiftung. Diese wiederum erhält unter anderem Geld vom Bundesfamilienministerium für Projekte, die Demokratie und Toleranz fördern sollen. Das „regressive Leitbild“ versucht Schuller mit drei Kernargumenten zu belegen. Die Potter-Bücher seien transfeindlich, neoliberal und verbreiteten „sozialen Konservativismus“.

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Den eigenen Satz, Harry Potter sei komplett sexlos, schränkt Schuller selbst ein: Es gebe „einige unschuldige Szenen“. Auch beklagt der Antonio-Autor die „tiefemotionalen Liebesbeziehungen“ in den Romanen. Offenbar fehlt dem Literaturwissenschaftler der schnelle, harte Sex in den Kinder- und Jugendbüchern. Zudem wirft er der Autorin das Fehlen von „Identitätskrisen, homosexuellen Erfahrungen oder Ausprägungen von Transidentität“ bei der Schilderung des Heranwachsens ihrer Roman-Jugendlichen vor. Aber das stimmt noch nicht einmal.

Harry ist elf Jahre alt, als er auf das Zauberinternat Hogwarts kommt. Dort verbringt er sechs Schuljahre. Im siebten Jahr führt er eine Rebellion an, an deren Ende der Sturz des Usurpators Lord Voldemort steht. Mit 14 Jahren ist Harry zum ersten Mal in die Mitschülerin Cho Chang verliebt, mit 15 Jahren datet er sie – was aber aufgrund seiner fehlenden Erfahrung peinlich endet. Ein wesentlicher Teil seiner Geschichte ist es, dass Harry als Waise aufwächst und es ihm somit auch an einem Erwachsenen fehlt, den er in solchen Fragen um Rat bitten kann.

Mit Cho Chang erlebt Harry – anders als Schuller das erkennt – tatsächlich eine Identitätskrise. Eine Prüfung des Trimagischen Turniers stellt ihn vor die Wahl, ob er Cho oder seinen besten Freund Ron als wertvollste Person in seinem Leben anerkennt. Harry entscheidet sich für Ron. Von da an dauert es weitere zwei Jahre, bis er sich ernsthaft für Sexualität interessiert, die er schließlich bei Rons Schwester Ginny findet. In der Tat deutet die Jugendbuchautorin Rowling diese Sexualität zwischen einem 16-Jähringen und einer 15-Jährigen nur an – stattdessen beschreibt sie eine „tiefemotionale Liebesbeziehung“. Für Schuller anscheinend etwas Schlechtes.

Im Kontext der Romane aber etwas durchaus Positives: Die Rebellion treibt Harry und Ginny körperlich auseinander, emotional halten sie aber in dieser Zeit der erzwungenen Trennung umso stärker zusammen und leisten beide somit Entscheidendes im Kampf gegen das Böse. Dieser Kampf ist das eigentliche Thema der Jugendbücher – auch wenn marxistische Literaturtheoretiker darin eher nach expliziten Sexszenen suchen.

https://twitter.com/bitterlemmer/status/1623381924659052546?s=20&t=bcHb8vxwL2KI_H_23V_iDQ

https://twitter.com/Heilenderer/status/1623358516562984960?s=20&t=bcHb8vxwL2KI_H_23V_iDQ

Den sozialen Konservativismus begründet Schuller mit der These: „Magie wird hier nicht durch geheimes Wissen erworben, oder gar durch einen Pakt mit übernatürlichen Wesen, sondern ist eine Frage des Blutes.“ Das stimmt schlicht und einfach nicht. Harrys Mutter ist muggelstämmig, wurde also von Nicht-Magiern geboren. Ebenso seine beste Freundin Hermine, die obendrein Jahrgangsbeste ist. Oder andere wichtige Nebenfiguren wie Colin Creevey oder Justin Finch-Fletchley.

Wichtig für die Handlung ist, dass Harrys Tante Petunia keine Magierin und eifersüchtig auf ihre magische Schwester ist. Es ist eben nicht die Erbschaft, nicht das Blut, sondern das Talent, das einen im Potter-Universum zum Zauberer macht. Aber selbst dieses Talent ist letztlich nicht entscheidend. Rowling lässt ihren Alter Ego Albus Dumbledore sagen: Es seien nicht das Talent oder die Herkunft, die einen Menschen ausmachten – sondern seine Entscheidungen. Jeder hat es demnach selbst in der Hand, ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehören will. Die nicht magische Petunia wird über sieben Bände als extrem unsympathische Figur dargestellt – aber sie schützt unter eigenen Opfern Harrys Leben 16 Jahre lang. Es sind unsere Entscheidungen, die uns ausmachen.

Der dritte Punkt, den Schuller Rowling vorwirft, ist ein neoliberales Weltbild. In der Beweisführung hapert es. Für die zitiert er den Literaturwissenschaftler Suman Gupta. Der bemängelt, wir würden als Leser bei Harrys erstem Besuch in der magischen Welt nichts über die Interaktion zwischen Zauberern erfahren, stattdessen würde Rowling magische Produkte aufzählen. Der elf Jahre alte Harry interessiert sich mehr für Rennbesen als für die Produktionsbedingungen in der Rennbesenindustrie. Gupta und Schuller sind da einer ganz großen Sache auf der Spur.

Harry interagiert zwar in der beschriebenen Szene nur mit wenigen Zauberern. Allerdings ist er eben auch neu in der Zaubererwelt und kennt kaum jemanden. Und dass das Aussehen der Zauberer, wie behauptet, nicht beschrieben würde, ist schlicht falsch. Rowling schildert die .Anwesenden vergleichsweise ausführlich.

„Die Welt ist nur durch den Konsum erfahrbar“, ist für den ersten Besuch im Geschäftsviertel Winkelgasse nur bedingt richtig. Über das ganze Buch gesehen ist die These falsch. Das Gegenteil ist richtig. Obwohl Harry zwei Mal größere Vermögen erbt, erlebt der Leser ihn nur selten beim Geldausgeben. Und dann auch nur, um die Güter mit seinen Freunden zu teilen: Futter für Rons Eule, Süßigkeiten oder Sport-Merchandising. Das Schenken spielt in den Potter-Büchern eine weit größere Rolle als das Kaufen.

An Schullers Vorwurf, Rowling verbreite ein neoliberales Weltbild, ist etwas dran. In den Potter-Büchern geht es stark um das Thema Leistung. Hermine ist Jahrgangsbeste und die Negativfigur Draco Malfoy ist darauf eifersüchtig. Harry ist ein herausragender Quidditsch-Spieler und auch darauf ist Draco Malfoy eifersüchtig. Leistung steht damit ausdrücklich im Kontrast zu Herkunft und Besitz. Draco ist ein Snob aus reichem Haus, der verächtlich auf Ärmere herunterschaut. Dass er in der Schule schlechter als Hermine und im Quidditch schwächer als Harry ist, relativiert materiellen Besitz.

Rowling propagiert aber Leistung. Vor allem schulische Leistung. Was Harry und Ron in der Schule lernen, brauchen sie im richtigen Leben: einen Schwebezauber, um einen Troll zu besiegen. Einen Aufrufezauber, um einen Besen im Kampf gegen einen Drachen herbeizurufen. Oder einen Entwaffnungszauber, um das Böse schlagen zu können. Rowling schreibt einen Internatsroman und kommt zu dem Schluss, dass Lernen sich lohnt. Für Schuller ist das mit ein Grund für einen Boykottaufruf. Mit Leistung hat der Marxismusexperte offenbar ein Problem. Aber da kann ihm niemand helfen. Höchstens die Amadeu Antonio Stiftung – und vielleicht noch das Bundesfamilienministerium.

Sein Boykott-Aufruf ist übrigens auch kein großer Erfolg. Wie die Fachseite PCgameshardware.de berichtet, ist Hogwarts Legacy noch vor seinem eigentlichen Erscheinen das meistverkaufte Spiel der Gegenwart geworden. Am Ende regelt es halt dann doch der Markt.

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47 Kommentare

  1. Was soll man dazu sagen.Was muss in der Entwicklung eines Menschen alles schief gegangen sein, dass er ein solches Machwerk verzapft? Das Schöne ist: wie das Ende des Artikels zeigt, interessiert es nur sehr, sehr wenige, was dieser „Experte“ absondert.

    • @Lacantun…Es könnte sein (und wird vermutlich auch so sein), dass das „Belohnungssystem“ des Seb. Schuller das für Süchte zuständig ist, voll in Richtung SEX ausgerichtet ist…Der KANN vllcht nichts Anderes mehr denken/fühlen. Erinnert stark an Drogenbefürworter (Auch die Drogensucht wird vom Belohnungssystem gesteuert) die immer und immer wieder postulieren wie GUT und Toll und Entspannend Drogen doch seien und das diese Tollen „Gefühle“ doch ALLE haben sollten…..Von daher ist es nicht verwunderlich, das HarryP. für solch fehlgeleiteten „Opfer“ zu wenig Anregenden , süchtig machenden SEX beinhaltet. IN Toto: Kaputte Typen wollen andere auch kaputt machen…..Das meinen die Ernst…….Schon mal mit DRogen/Sexsüchtigen zu tun gehabt? Die Leben in einer Blase ausder sie nicht mehr rauskommen. Aber leiden gleichzeitig darunter. Anstatt sich prof. Hilfe zu holen, sollen Alle mitmachen. Dann ist das schlechte Gewissen weg……Glauben sie allen Ernstes………

  2. Alter Verwalter, jetzt mal ohne Politische Meinungsrichtung sondern nur allgemein, so als Vater:

    Warum werden Leute mit Steuergeldern bezahlt, die so einen offensichtlichen Bullshit ablassen. Das muss doch echt wehtun.

  3. Man kann unwidersprochen eine Räterepublik ( z.B. im ÖRR ) fordern, aber kein Kinderbuch schreiben ohne linksradikalen Hintergrund.

  4. Dann soll doch dieser Herr Schuller selbst erfolgreiche Kinderbücher schreiben, wenn er das so viel besser kann.

  5. Es scheint so, als wolle Schuller seine „Terf“-Antipathie auf JKR projizieren und versucht verzweifelt, wenn auch vergebens, diese mit Argumenten zu untermauern. Ansonsten kann man nur sagen: irre. Es gibt auch Menschen, die die Beschaffenheit ihrer primären Geschlechtsorgane und ihre sexuellen Vorlieben nicht wie eine Monstranz vor sich her tragen, für die diese Dinge weiter der engsten Intimsphäre zuzuordnen sind und die andere nicht damit täglich belästigen. Solche Menschen schreiben schöne Romane statt krude und wirre Thesen. Ganz normal.

  6. Ich habe bei Biene Maja auch immer die Sexszenen vermisst. Wo doch jedes Kind weiß, wie das mit den Bienchen und den Blümchen so ist!

  7. Hier mein hoffentlich den Ansprüchen genügender Romanentwurf:
    Finn-Thorben besucht einen schwul-lesbisch-queeren Kinder*innenhort in Berlin.
    Dort ist täglich 4 Stunden praktische Sexualkunde angesagt, die Erzieher*innen stellen sich gerne als Versuchsobjekte zur Verfügung, die Kinder sollen ja frühzeitig wissen, welche sexuelle Orientierung bei ihnen gelesen werden kann.
    Finn-Thorben ist ein bisschen störrisch, er will partout mit Bagger und Autokran spielen, es ist ihm nicht beizubringen, dass das biologische Geschlecht nichts mit dem gelesenen Geschlecht zu tun hat, wir wollen doch keine Cis-Menschen formen. Selbst als man ihm mit sanftem Druck diese Spielzeuge des alten weissen Mannes entzieht und ihn mit Barbiepuppen und Schminkkoffer versorgt, werden diese von ihm zweckentfremdet als Grabwerkzeug, der Koffer als Baustellenfahrzeug.
    Die Erzieher*innen wissen sich keinen Rat mehr und wenden sich an die AAS.
    Diese geben ihnen den Rat, dem störrischen Cis-Kind ein Bild von Frau Kahane zu zeigen und ihm ihren Besuch anzudrohen.
    Diese pädagogische Sondermaßnahme zeigt umgehend Erfolg, das Kind bekommt einen Schreikrampf und verspricht, täglich ein neues Kleidchen für seine Barbie zu nähen und in die Schminkkurse zu gehen.
    Und schon wieder konnte ein Kind durch frühzeitige Geschlechtererziehung der widernatürlichen Heterosexualität entzogen werden.
    Ich warte auf Angebote eines woken Verlags.

  8. J.K. Rowling ist weltberühmt, und Harry Potter wird sicher in Jahrzehnten noch gelesen. Der Herr Schnuller, oder wie er heißt, ist jenseits seiner Blase ein Niemand, und seine Absonderungen sind morgen wieder vergessen.

    • Diese Frau hat „Lesemuffel“ zu „Leseratten“ gemacht und eigentlich ein Orden verdient!

  9. Hat Herr Schuller noch nie etwas von youporn gehört? Warum arbeitet er sich an Harry Potter ab? Also an Büchern, die sich primär an Kinder und Teenager richten. Was sagt der Psychoanalytiker dazu?

    • Was ein Psychoanalytiker dazu sagen wird? „Der Mann ist KRANK..“

  10. Wohin der ganze Wokeneszirkus führt, muss nicht nur die Autorin diese Buches erfahren, die woken Idioten haben sich allerorts eingenistet und stellen ihre eigene Beschäftigungstherapie, welche keinen Menschen interessiert, den selben Menschen in Rechnung (meist über das Mittel des Staates oder einer dubiosen staatsnahen Stiftung), welche sie verleumden und kritisieren, oder über deren Arbeiten sie nach Gutsherrenmanier befinden.

    Der Autor Sören Sieg beschreibt in einem Artikel in der Faz vom 28. Januar, wie sein Buch über seine Reise durch Afrika die postkoloniale Lektoratszensur genannt „Sensitivity Reading“ überstanden hat.
    Sieg war mehrere Monate durch Äthiopien, Uganda, Kenia, Ghana und Südafrika gereist. Ich vermute mal, dass das wohl bei der ihm vom Verlag ungefragt zur Seite gestellten Sensitivity-Gutachterin nicht der Fall war. Ich denke die gute Dame kennt Afrika nur vom Hörensagen, bzw. aus dem Fernsehen, hat irgendwas mit Gender studiert und hätte wohl, ohne die allgegenwärtige moralische Erpressung, kaum Aussichten auf einen bezahlten Beruf.
    Die Dame sendete ihm sein von ihr redigiertes Manuskript zurück, in welches sie nicht etwa Kommentare als Randnotiz eingefügt hatte, sondern von welchem sie bereits ca. 10% des Textes gestrichen und vieles umformuliert hatte, dies mit dem Auftrag sich in „postkoloniale Literatur“ einzuarbeiten und das Buch neu zu schreiben. Herr Sieg hat Soziologie studiert und befasst sich seit 30 Jahren mit Afrika.

    Sowas kann man sich als normaler Mensch doch nicht einmal mehr ausdenken, dass ist völlig Meschugge.

  11. Gut dass es diese Stiftungen gibt. So haben auch die weniger Begabten ihr Auskommen.

  12. Immer, wenn ich denke, dass die Welt nicht mehr tiefer sinken kann, gelingt es jemanden, mir das Gegenteil zu beweisen.
    Ich weiß absolut nicht, was ich zu solch einem hanebüchenen Unsinn sagen soll, mir fehlen schlicht die Worte…

  13. Was treibt jemanden überhaupt dazu, eine Kinderbuchreihe derart zu sezieren?
    Da muß ja eine Menge Hass im Spiel sein.
    Seltsam auch, daß all die Jahre normalen Eltern überhaupt nicht aufgefallen ist, wie hochgefährlich diese Bücher doch für die queergerechte Entwicklung der Kinder waren. OMG!

  14. Anscheinend ist laut Herrn Schuller das Leben ohne sich nicht einmal im Darkroom hat vernaschen lassen, ziemlich öde. Zumindest nicht richtig verlaufen.Dann sind wahrscheinlich die , welche einst Karl May, Tarzan oder Bonanza konsumierten, nicht im richtigen Leben angekommen? Da ging es auch nicht um Sex , Homos oder „Engelchen unter 14“. Er soll sollte trotzdem weiter nach der Devise leben ,dass ein existieren ohne Homosexualität möglich, aber sinnlos ist .

  15. Das mit dem fehlenden Sex ist mir schon bei Grimms Märchen aufgefallen.
    Auch im Tanach, dem NT und dem Koran fehlen richtig saftige Text-Szenen. Daß die Lektoren diese Lücken nicht gesehen haben, macht betroffen.
    Um richtig zu erschauern, muss man zB auf den aktuell zu mit dem Deutschen Buchpreis geedelten Homoschinken greifen.
    Wäre Harry P. auf einem echten britischen Jungeninternat und wäre die Potter-Autorin etwas früher zu Werke gegangen, wäre des Jungen Sexual-Präferenz eindeutig, und die Großbuchstaben-Community wäre zufrieden.

  16. „An Schullers Vorwurf, Rowling verbreite ein neoliberales Weltbild, ist etwas dran. In den Potter-Büchern geht es stark um das Thema Leistung.“

    Neoliberalismus hat nichts mit Leistung zu tun. Sondern basiert darauf, dass Privatpersonen sich mit Hilfe des Staates Privilegien und Subventionen sichern, dadurch gigantische Gewinnen einfahren und alle Risiken auf den Bürger abwälzen. So wie bei den „Erneuerbaren Energien“ (siehe Merit-Order). Im Prinzip ist Neoliberalismus eine Art privatisierter, temporärer Feudal-Kommunismus. Und damit dann natürlich auch Parasitismus. Womit wir wieder bei Belltower-News und Schuller wären…

    • „An Schullers Vorwurf, Rowling verbreite ein neoliberales Weltbild, ist etwas dran. In den Potter-Büchern geht es stark um das Thema Leistung.“

      Das scheint aber bereits in engl. Kinderserien so zu sein. Irgendein Feuerwehrmann in animierten Kinderserien stellt Leistung in den Vordergrund. So wird eine engl. Kinderserie von einem bekennenden FDP Mitglied synchronisiert. Es gefällt ihm, sagt er, das es um Leistung geht. Das muss bereits im Kleinkindalter als erstrebenswerten Ziel vermittelt werden…

  17. So wie der aussieht, ist er wahrscheinlich der sexlose.
    Gemessen an den kümmerlichen Herzen, haben seine Ergüsse niemanden interessiert und das ist schon das Beste, wo passieren kann.
    Diskussionen mit solchen Leuten sind zwecklos. Die ärgern sich am meisten, wenn sie mit ihrem angeblich so wichtigen und richtigen Zeugs schlicht nicht beachtet werden.

  18. Und selbst wenn alle „Vorwürfe“ von Herrn Marxist Schuller stimmen würden, was würde es ausmachen? Der Erfolg eines Buches bemißt sich daran, ob es gekauft und gelesen wird. Und das entscheiden die Kunden. Mit Heterosex oder ohne Heterosex. Mit Homosex oder ohne Homosex. Divers. Pervers. Kontrovers. Mit Geistern oder ohne Geister. Ich selbst habe übrigens die Harry-Potter-Saga niemals gelesen. Ich habe einmal ein wenig darin geschmökert. Es hat mich nicht weiter interessiert. Aber allen anderen, die daran Spaß und Freude haben, gönne ich dies von Herzen.

  19. Wenn dem Herrn Literaturwissenschaftler Rowlings Werk missfällt, so könnten vielleicht die Kinderbücher aus der Feder von Robert H. seinen Ansprüchen genüge tue? Als Erwachsener habe ich vor vielen Jahren alle Harry Potter Bücher in einem Rutsch durchgelesen. Ich fühlte mich bestens und gut unterhalten und denke immer noch, dass Rowling etwas erschaffen hat, was Kindern im beste Sinne positive Werte vermittelt.

    • Genau das ist ja das Problem! Wo bleibt der Dekonstruktivismus? Nur wenn das alte, zumindest noch rudimentär funktionierende System komplett vor die Wand gefahren ist, können die wahren Menschenfreunde die schöne neue Gesellschaft nach ihren Vorstellungen erbauen…

  20. P.S. ich kann es mir nicht erklären, wie es Möglich ist Steuergeld für die Amadeu Antonio Lüge herzugeben … alle Ungereimtheiten daran wurden von den Marxisten als solche bezeichnet, sind es aber nicht – der Steuerzahler lässt sich das gefallen, weil das ganze Theater angeblich „korrekt und wichtig ist“ und jeder anderes Denkende VOLLNAZI … die alten SED Kader feiern das und freuen sich auf die baldige Rückkehr des real existierenden Sozialismus, Marxismus, Leninnismus, also die Fortsetzung der Monarchie mit anderen Mitteln.
    Ach wie schön waren die Jagdausflüge mit Erich …
    Herr Schuller wäre bestimmt eine große Nummer bei den Grenztruppen geworden oder als IM … 😉

  21. ChatGPT:

    INPUT: „Bitte beschreibe die Rolle der Sexualität in den Harry Potter Romanen.“

    ChatGPT:
    „Sexualität spielt in den Harry Potter Romanen keine zentrale Rolle, aber es wird in einigen Fällen darauf hingewiesen und angesprochen. J.K. Rowling hat erklärt, dass es LGBT-Charaktere im Zauberer-Universum gibt, und es gibt mehrere Fälle in den Büchern und Filmen, in denen die sexuelle Orientierung der Charaktere angedeutet oder vorgeschlagen wird, aber nicht explizit ausgesprochen.
    Zum Beispiel werden die Charaktere Remus Lupin und Nymphadora Tonks als verliebt dargestellt und eine romantische Beziehung haben. Der Charakter Luna Lovegood wird als offen („open-minded“) und akzeptierend gegenüber Liebe und Beziehungen dargestellt.
    Zusätzlich gibt es ein starkes Thema von Liebe und romantischen Beziehungen in der Harry Potter-Serie, wie die Liebesgeschichte zwischen Harry und Ginny, Ron und Hermione und anderen. Diese Beziehungen werden als auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Liebe basierend dargestellt, anstatt nur auf körperlicher Anziehung.
    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Harry Potter-Romane hauptsächlich für ein junges Publikum bestimmt sind und daher wird Sexualität nicht ausführlich erforscht. Der Fokus liegt hauptsächlich auf der magischen Welt und den Kämpfen der Charaktere gegen böse Kräfte.“

  22. Was für kranke Hirne.
    Demnächst geht es den Gebrüdern Grimm an den Kragen, weil der Wolf stirbt und Rotkäppchen ein Mädchen ist und kein Transgender.
    Mir graut es um die Zukunft meiner Enkelkinder.

  23. An ein prominentes Werk kann sich heutzutage echt jeder Blasenquatscher ranhängen, um unter Einsatz der asozialen Medien mit dem abstrusestn Quatsch Aufmerksamkeit und Geld abzufassen, sogar marxistische Literaturtheoretiker und sonstige geistige Minderleister. Leider regelt es für diese Typen nicht der Markt, sondern der kaputte Staat alimentiert die.

  24. Ich habe Hogwart’s Legacy tatsächlich einzig und alleine aus dem Grund „pre-purchased“, um der ganzen protofaschistischen Gender und Translobby ins Gesicht zu spucken….-

  25. wie krank ist dieses Land eigentlich? Dieser Typ kann seinen hirnverbrannten Schmutz mit Hilfe der Amadeu Antonio Stiftung verbreiten und diese Stiftung bekommt auch noch Kohle vom Staat. Unfassbar das alles. Harry Potter ist nun ein Kinderbuch, aber lassen wir mal die Gedanken spielen. Den Vorwurf, zuwenig auf „LBGTQwasimmer es sonst noch gibt einzugehen“, den kann man neben Grimms Märchen sicherlich auch noch Shakespeare, Tolstoi, Goethe und Schiller vorwerfen. Also alles am Besten verbieten. Wozu braucht man noch Literatur? Kann weg, lieber malen nach Zahlen und das ABI dann für richtiges Gendern vergeben. So gleicht sich dann das Bildungsniveau der künftigen Generation dem Stand der heutigen Regierung an.

  26. Sebastian Schuller ist übrigens auch Teil des Sprecher-Teams von #ZeroCovid. Nur um den Mann einzuordnen.
    Ich sag ja, in einem Rechtstaat würde dieser Mann von den Behörden beobachtet und nicht von diesen Behörden finanziert.

    • Der hat nicht mal einen für Linksgrüne so immens wichtigen Wikipediaeintrag. Auch sonst ist das Wenige, was man über ihn im Netz findet, nur geistloser Hirnstaub. Da wollte sich wohl mal ein Namenloser für einen Tag wichtig machen.

  27. Was hier bei der üblichen TE-Leserschaft viele wohl nicht verstehen werden, aus welchem Dunstkreis Schuller stammt.
    Die harten Wokies sind Loser, die aus der Gaming- und Internetszene stammen und teils morbideste und widerlichste Sexualfantasien und Fetische pflegen.
    Da fängt es bei Anime an, geht über Furries und LGBTQ hin zu eben Pädophilie. Entsprechend ist auch die Literatur und die Medien, die diese Menschen konsumieren. Da wird ab dem Teenageralter härteste Pornographie und „Fan Fic“ (also Fiktion von Fans aka selbstgeschriebene Geschichten mit bekannter Vorlage, zb Harry Potter) konsumiert und auch selbst erschaffen.
    Erst später kommt dann die linksradikale Politisierung hinzu, welche durch die Überschneidungen im Gedankengut zustande kommt. Aber die Basis von Leuten wie Sebastian Schuller ist eben ihre Paraphilie.
    In einem funktionierenden Staat würden solche Menschen vom Verfassungsschutz beobachtet.

    • Verwenden Sie in diesem Zusammenhang bitte nicht den Begriff „Anime“. Anime sind Zeichentrickfilme japanischen Ursprungs (inzwischen auch koreanischen und chinesischen Ursprungs) und zum allergrößten Teil völlig harmlos – die den Deutschen insgesamt wohl bekanntesten Anime sind Biene Maja und Heidi. Was Sie meinen ist „Hentai“, und das ist eine ganz andere Nummer. Ich habe ein paar hundert Folgen von ersteren übersetzt.

  28. Aber Herr Schuller erregt Aufmerksamkeit. Und nur darauf kommt es ihm an. Es bleibt ihm überlassen, einen Anti-Potter zu schreiben, der all das beinhaltet, was er Frau Rowling vorwirft. Und dann werden wir sehen, wie das der Markt regelt. Es sei denn, seine Brüder, Schwestern und ??? im Geiste im Ministerium für „alles außer weiße Männer“ sorgen dafür, dass sein Werk Pflichtlektüre an den Schulen wird. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass es einer Gesellschaft nicht zu schlecht geht, wenn sie eine Vielzahl derart für ihren Fortbestand nicht notwendiger Mitesser mit durchzieht. Spätrömische Dekadenz halt.

  29. Diese woke Besessenheit, alles, was nicht millimetergenau ins eigene Weltbild passt, verbieten oder boykottieren zu wollen, grenzt nicht nur ans Krankhafte, sondern IST krankhaft. Wir haben es hier mit geistig Gestörten zu tun, die ihre Pathologie hinter pseudopolitischen Argumenten kaschieren.

  30. Man sollte dringend recherchieren und massiv diskutieren, wie wir unter die Fuchtel von Verrückten geraten sind, die bis vor kurzem ihre Nische nur in Punkkneipen und maoistischen Seminaren hatten.
    Wenn das so weiter geht, haben wir bald einen totalitäres System, in dem alte weiße Männer in der Lastenfahrrad-Industrie schuften müssen, um PoC, Moslems und linke Polit-Kommissare durchzufüttern.

  31. Was ist eigentlich das Gegenteil von transfeindlich?
    Transfetischistisch, heterofeindlich und sexsüchtig?
    Schon erstaunlich, was in manchen Köpfen herumgeht und an was sie sich geradezu zwanghaft abarbeiten müssen. Widerlich!

  32. Hat der Mann mitbekommen, dass Harry Potter eine Fantasy-Geschichte und kein Geschichtsbuch ist? Wie seltsam verdreht kann man sein, dass man eine erfolgreiche Kindergeschichte zum Thema einer Abhandlung macht und sich derart reinbeißt.

  33. Was ist da schiefgelaufen? Der erste Schritt wäre den Fleischtopf zu entfernen und den Markt über die Relevanz der Produktion entscheiden zu lassen. Das würde fast alles regeln. Mittlerweile gilt das für fast alles analog. Die Dekadenz braucht safe spaces.

  34. Ein praktisch klassisches Beispiel wo eine NGO praktisch eine „Nahe Regierungs Organisation“ ist.
    Vermutlich gibt es auch noch persönliche Seilschaften zwischen den Mitarbeitern dieser „NGO“ und den Regierungsparteien.
    Ein rot-grüner Morat halt, die ihre eigenen Vorstellungen allen aufzwingen wollen.

  35. Drei Dinge die Schuller offensichtlich nicht versteht:

    • Harry Potter
    • „Moral of divinity“ (nach J. Haidt)
    • normale Menschen, allen voran: Frauen, Kinder.

    Parsel hingegen traue ich ihm zu…

  36. Es ist wieder einmal soweit, dass ich diesen Satz aus der Mottenkiste hervorholen muss:

    • Immer, wenn ich denke, dümmer geht es nicht, kommt sowas daher!

    „Experte für marxistische Literaturtheorie“?“
    Amadeu Antonio Stiftung“?

    Muss man noch mehr wissen, um sich vorstellen zu können, was für ein Schwachsinn aus dieser Ecke kommt? Die Amadeu Antonio Stiftung, betrieben von der Ex-Stasi-Frau Anetta Kahane, hat vor einiger Zeit eine Broschüre für Kita-Personal herausgegeben, in der vor kleinen Mädchen mit blonden Zöpfen und streitbaren kleinen Jungen gewarnt wurde (gilt natürlich nur für deutsche Jungen). Alles Nazis natürlich.

    Deutschland ist eine Freiluftklappse!

  37. ich erinnere mich noch an den „Leitfaden“ Amadeu Antonio Stiftung für ErzieherInnen in Kindertagesstätten, um Nazieltern zu identifizieren. Ein Merkmal war, dass Mädchen mit geflochtene Zöpfe frisiert kämen. Kurz darauf trat Greta mit geflochten Zöpfen auf die Weltbühne.

  38. Im links-grünen Sprech ist Harry Potter also ein NAZI

  39. Oh Gott … der Herr „Literaturwissenschaftler“ kann nicht zwischen Fantasy und marxistischem Geschmiere unterschieden … er hält seine Meinung für so wichtig, dass er sie gleich im Magazin POSTEN muss …
    Der Typ ist doch eben erst mit seinem 24 Semestern Studium von irgendwas fertig geworden und hält sich nun für „gescheit“ … das Gegenteil ist der Fall – wer subventioniert denn bitte so einen Typ mit Gehalt ?

  40. Noch schlimmer:
    Harry Potter klebt sich nicht für das Klima auf die Straße…..

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