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Habecks Parteitagsrede:

Die Ökodiktatur als höchstzumutbare Form von Freiheit

12.06.2021

| Lesedauer: 8 Minuten
Robert Habeck predigt ökosozialistische Kommandowirtschaft. Stalin bemerkte seinerzeit: Wenn die Richtung klar ist, entscheiden die Kader alles. Unternehmer, denen die Richtung gewiesen wurde, sind dann nur noch Kader einer grünen Kommandowirtschaft.

Robert Habeck hat die Eröffnungsrede zum Parteitag der Grünen „unter dem Applaus von 100 Neumitgliedern im Publikum“ gehalten. Nach dem man das jubelnde, glückliche Parteivolk wie zu einer Bionade–Fahrt versammelt hat, fehlt den Grünen eigentlich nur noch eine Hymne, die fanfarenschmetternd den Auftritt der Parteiführer vorbereitet. Da die grüne Pressestelle sich nicht in der Lage sah, ein Redemanuskript bereitzustellen, da der „Herr Habeck frei gesprochen hat“, sahen sich die Beobachter gezwungen, genauer der „freien Rede“ des Parteivorsitzenden zu folgen. Augenfällig wurde jedenfalls, dass Robert Habeck die Rede so wichtig ist, dass er sie allem Anschein nach auswendig gelernt und sich wohl auch coachen lassen hat, denn sie war präzise gebaut und hübsch verpackt, sie sollte eine strenge Logik vorgaukeln, wo nur ein Glasperlenspiel der Schlagworte stattfand. Sei Maximilian de Robespierre, seit Wladimir Iljitsch Lenin hat niemand mehr mit soviel Emphase von der Freiheit gesprochen, um die Freiheit abzuschaffen wie Robert Habeck.

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Wie schon in Armin Laschets Wahlrede zum CDU-Parteitag konnte man auch in Robert Habecks Worte an die Delegierten in planetarischen Grenzen erkennen, welche Bausteine Rededesigner bevorzugen: Gefühlig muss es sein, menscheln muss es. Hatte Laschet seinen Vater, der Bergmann war, rhetorisch auf die Parteitagsbühne gehoben, so empfindet Habeck keine Scham, die belorussische Oppositionsführerin Swjatlana Zichanouskaja für seine Zwecke auszunutzen. Wie schön sind „Zufälle“ wie die, ausgerechnet Kämpfer für Demokratie und Freiheit wie Swjatlana Zichanouskaja  am Morgen vor Beginn des Grünen-Parteitags in einem freilich streng zeitlich limitierten Rahmen von 45 Minuten zu treffen, weil „wir dann weiter in unsere Termine mussten, die wir hatten“. Doch die 45 Minuten mit Zichanouskaja reichten für den emotional aufgewühlten Habeck, um über die Freiheit zu reden, die man allerdings nur mit den Grünen bekommt. Ob Zichanouskaja, die gegen eine Diktatur und für die Freiheit kämpft, dem diktatorischen und autoritären Freiheitsbegriff der Grünen etwas abgewinnen kann, schließlich möchte sie in Belorussland das erreichen, was die Grünen in Deutschland abschaffen wollen, hat Robert Habeck nicht erwähnt.

Man merkt Habecks Rede an, dass er nicht umsonst für eine Neuübersetzung von Orwells „1984“ das Vorwort geschrieben hat. Die Art und Weise, Begriffe wie ein fremdes Land zu besetzen und dann sie in ihr Gegenteil zu verkehren, das Doppelsprech, hatte Orwell vorbildhaft beschrieben, denn „Krieg ist Frieden; Freiheit ist Sklaverei; Unwissenheit ist Stärke“, was dann noch gesteigert wird: Freiheit ist Sklaverei, Sklaverei ist Freiheit. Bei Habeck heißt es: Freiheit ist Klimaschutz, Klimaschutz ist Freiheit.

Seiner Rede legt er das Urteil des Bundesverfassungsgericht zugrunde, das er allerdings so interpretiert: „Das Oberste Gericht sagt: ‚Wer das Klima schützt, schützt die Freiheit‘. Auf dieser Grundlage müssen wir neu diskutieren, müssen wir den Ort der Politik neu bestimmen. Machen wir ernst mit dem was uns aufgetragen ist: Schützen wir die Freiheit indem wir das Klima schützen.“ Den Grund dafür, dass der grüne Parteivorsitzende das Urteil in diesem sinnfreien Slogan zusammenfassen kann, hat das Bundesverfassungsgericht allerdings selbst geliefert, weil es in dem Urteil von der juristischen auf die ideologische Ebene gewechselt ist. Auf der fragwürdigen Basis einer wissenschaftlichen Hypothese, die in ihrer Ausarbeitung nicht wissenschaftlicher, sondern ideologischer geworden ist, spricht das Gericht ein Urteil, in dem es sich auf die imaginierte Situation von hypothetischen Generationen in einer noch stärker imaginierten Zukunft beruft. Weil die Freiheit künftiger Generationen nicht eingeschränkt werden soll, wird die Freiheit der gegenwärtigen Generation eingeschränkt.

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Und darum geht es vom Klimaschutz bis zum Infektionsschutzgesetz, von der Bundesnotbremse bis zur Einschränkung des Klagerechts, von der Verlängerung der pandemischen Lage bis zu dem emsig-eifrigen Aktivismus der Regierung, in ihren letzten Tagen im Amt ein Klimaschutzgesetz zu fabrizieren, das ein Bürgerausplünderungs- und Wohlstandsvernichtungsgesetz wird, in all dem geht es um die Einschränkung der Freiheit oder um die Einführung der wahren, der grünen Freiheit. Denn, belehrt Robert Habeck den Parteitag, Freiheit ist nicht Regellosigkeit und dass alle machen, was sie wollen. Nun gehört es zum Wesen der Freiheit, dass ich gemäß meines Willens handeln kann. Zwar, schlaumeiert deshalb Robert Habeck, gehört es zur Freiheit, „wohlverstanden“, also gemäß der grünen Ideologie, über die Regeln und Bedingungen des eigenen Lebens selbst zu bestimmen, aber wenn sich die Bedingungen und Regeln des Lebens, der Gesellschaft ändern, dann ist Schluss mit Selbstbestimmung, dann müssen die Regeln für die Freiheit neu justiert werden.

Der grüne Parteivorsitzende muss kein Wort darüber verlieren, wer die Bedingungen und die Regeln ändert, denn das versteht sich von selbst, der grüne Wohlfahrtsausschuss. Wohlgemerkt, Habeck spricht nicht von objektiven Veränderungen, von Änderungen in der Natur, in der Gesellschaft, sondern von „Regeln“. Die verändern sich aber nicht naturgesetzlich, sondern werden verändert, nämlich durch Menschen. Freiheit ist Sklaverei, Sklaverei ist Freiheit. In dieser Hinsicht ist Habecks Rede meisterhaft, sie vermittelt bei oberflächlichem Zuhören ein Wohlgefühl, vermeint man zu hören, was er aber letztlich nicht formuliert oder im Folgesatz geframt oder aufgehoben hat. Wie Bordieu sagen würde, es kommt auf die „feinen Unterschiede“ an. Man kann es auch akustische Täuschung nennen, es hat schon seinen Grund, dass das Redemanuskript nicht zugänglich ist. „Herr Habeck hat frei gesprochen.“ Ah ja.

Hat man einmal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit einer überdehnten Interpretation zur Grundlage der Rede gemacht, verdeutlicht, dass die Freiheit Regeln benötigt, die durch die Neujustierung der Regeln für die Gesellschaft bestimmt werden, dann ist es natürlich unvermeidlich, dass mit dem Urteil eine „kategoriale Verschiebung des Verständnisses von Politik“ verbunden wird. Die kategoriale Verschiebung des Verständnisses von Politik beruht auf dem Axiom: Klima schützt die Freiheit. Heißt im Klartext, die Freiheit der Bürger wird durch die Klimapolitik eingeschränkt. Klimaapokalyptik löst die Pandemiepolitik ab.

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Was das heißt, hat die aktivistische Journalistin Carolin Emcke in ihrer Gastrede kurz nach Habeck auf den Punkt gebracht: „Es wird sicher wieder von Elite gesprochen werden. Und vermutlich werden es dann nicht die Juden und Kosmopoliten, nicht die Feministinnen und die Virologinnen sein, vor denen gewarnt wird, sondern die Klimaforscherinnen.“ Perfider und wissenschaftsfeindlicher geht es nicht mehr, denn Kritik an Wissenschaftlern gleichzusetzen – hier wird eindeutig nicht verglichen, sondern gleichgesetzt – mit antisemitischer Hetze, die das Klima für den Holocaust geschaffen hat, ist relativistisch und sie ist wissenschaftsfern, denn das Wesen der Wissenschaft besteht in Kritik und Diskurs – und natürlich endet Wissenschaft, wenn Kritik durch Apologetik einer mehr oder weniger wissenschaftlichen Ansicht ersetzt wird.

Obwohl Habeck wortklingelnd den Eindruck, dass die Grünen eine Verbotspartei seien, zerstreuen will, erhärtet und bestätigt er ihn dadurch, wenn er feststellt, dass Regeln und Verbote die Freiheit regeln. Freiheit ist das, was die grüne Partei gemäß ihrer Klimaideologie an Freiheit zulässt. Die Klimaneutralität – als ob Klima „neutral“ sein kann, neutral wozu, es regnet und es regnet nicht, es ist kalt und gleichzeitig warm, es stürmt und zur selben Zeit ist es windstill – ist für die Grünen, was für die Kommunisten der Kommunismus war. Um die grüne Freiheit zu beschützen, muss der Ort der Debatte neu bestimmt werden. Was das heißt, kann man in diesen Tagen studieren, in denen Kritik an Aussagen und am Lebenslauf von Annalena Baerbock als „Hetze“ gewertet wird. Grünes Empfinden: Die CDU zu kritisieren, ist gut, die Grünen zu kritisieren, ist Hetze. George Orwell in „Farm der Tiere“: „Alle Tiere sind gleich,/aber manche sind gleicher.“ Darin besteht die von Habeck geforderte „kategoriale Verschiebung“ von der bürgerlichen Freiheit zur grünen Freiheit.
Um in 20 Jahren das Pariser Ziel zu erreichen, will Habeck ohne Rücksicht auf Verluste doppelt so schnell sein, doppelt so viel erneuerbare Energien ausbauen, doppelt so viel CO2 einsparen, um schließlich bei – 90% CO2 Emissionen sein. Nicht bei 20 %, bei 0% CO2 Emissionen, sondern bei -90 %. Gut für die Pflanzen.

Wie mit der Freiheit verfährt Robert Habeck mit der Sozialpolitik, von der er nicht den mindesten Schimmer besitzt. Natürlich will Robert Habeck nicht, dass es zu sozialen Verwerfungen kommt, dass viele Menschen sich nicht mehr die Energie oder das Reisen leisten können. Wer will das schon? Und, typisch Verbotspartei, reicht dem grünen Parteivorsitzenden nicht der CO2-Preis, die Phantasiesteuer, die nur dazu dient, die Bürger auszuplündern, um noch mehr Migration, noch mehr NGOs zu finanzieren und noch mehr erneuerbare Energieproduzenten zu subventionieren, denn doppelt soviel erneuerbare Energien bedeuten dreimal soviel Subventionen für die Energieproduzenten, sondern er will um seine wirtschafts- und wohlstandsfeindliche Utopie, die große Transformation durchzusetzen, das „Ordnungsrecht mit klaren Ansagen, welche Technik wann ausläuft, damit die neue Technik entsteht“ ausschöpfen. Durch Verbote wollen die Grünen Innovationen erzwingen. Auf diesem Weg, auf dem Weg des Verbots von Kernenergie und Kohleverstromung gleichermaßen, könnten doch noch die Worte der großen Vorsitzenden wahr werden: das Netz ist der Speicher.

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Habeck sorgt sich um die sozialen Spannungen – zu Recht. Mittels rhetorischer Hütchenspielerei gedenkt er, diese im Zylinder wie der Zauberer das Kaninchen verschwinden zu lassen. Deshalb heißt bei ihm die neue Armut für (fast) alle: klimaneutraler Wohlstand. Habeck verspricht, dass kein Geld, das durch die CO2-Steuer eingenommen wurde, beim Staat bleibt, sondern es soll an „die Menschen“ zurückgeben werden. Dieses Versprechen ist eine Art politischer Enkeltrick. Erstens führt die CO2-Steuer zu einer generellen Verteuerung aller Waren, Handwerksleitungen usw., woran der Staat über die Mehrwertsteuer kräftig mitverdient. Diese Einnahmen dürfte Habeck großzügig unter den Tisch fallen lassen. Zweitens nimmt der Staat über die CO2-Steuer Geld von allen ein, will es nun aber einem Teil wieder zurückgeben – nach sozialen Kriterien natürlich. Das nennt man Umverteilungspolitik, und wenn er von allen nimmt, und nur einigen zurückgibt, bleibt dann doch nichts über für den Staat, den immer Bedürftigen? Vor allem aber wollen die Grünen mit den Einnahmen aus der CO2-Steuer die steigenden Energiekosten deckeln, um die Akzeptanz der erneuerbaren Energien zu vergrößern. Das grüne Modell sieht also vor: den Bürgern wird über die CO2-Steuer Geld abgepresst, dass dann verwandt wird, um die steigenden Energieausgaben zu deckeln, von denen Teile der grünen Klientel profitieren. Hat aus grüner Sicht die CO2-Steuer eigentlich eine andere Funktion, als zur Bereicherung der EEG-Millionäre beizutragen, indem man die Subventionen für eine nicht wettbewerbsfähige Branche garantiert?

Klimaschutz ist nicht nur Freiheit, sondern auch Gerechtigkeit. Statt Hartz IV will Habeck eine Grundsicherung und eine Kindergrundsicherung, darüber, was er darunter versteht, wenn er denn etwas darunter versteht, macht er keine Angaben. Und so wie die SED die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik beschwor, preist der Vorsitzende der Grünen die Einheit von Klima- und Sozialpolitik. Den kognitiven Widerspruch, dass Klimapolitik Sozialpolitik sei, aber in der großen Transformation „auf den Weg dorthin“ es sehr viele „individuelle Probleme, einzelne Schicksale geben“ wird, fällt dem Redner nicht einmal auf, nicht wie asozial seine Politik im Kern und in den Auswirkungen ist.

Natürlich will Robert Habeck ein anderes Verständnis von Finanzpolitik. Einerseits hält er zwar die gegenwärtige Schuldenpolitik für schlecht, aber andererseits nur, weil sie zu gering ausfällt, die Schuldenbremse will er aushebeln mittels einer Investitionsregel, die zudem vorschreibt, in die ideologischen Projekte der Grünen zu investieren, in Projekte, wo nach Meinung der Grünen, Menschen zusammenkommen und Demokratie stattfindet, in den Schwimmhallen, auf den Sportplätzen, in den Schulen, Bibliotheken, im öffentlichen Nahverkehr, es soll ein neues öffentliches Vermögen geschaffen werden, öffentliche Räume. Dafür hatten wir bisher Steuern gezahlt, wenn sie falsch ausgegeben worden sind, muss darüber gesprochen, aber nicht neue Finanzierungen – und dann noch über Schulden – geschaffen werden.

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Der Parteivorsitzende der Grünen glaubt wirklich, dass diese öffentlichen Investitionen einen „gigantischen Weg von weiteren privaten Investitionen“ „schieben“ werden, weil der Staat das allein nicht schafft. Die öffentliche Hand, der Staat gibt also vor, wo auch Bürger und Unternehmen zu investieren haben. An dieser Stelle bekennt sich Robert Habeck endlich zur ökosozialistischen Kommandowirtschaft, tritt das grüne Gesellschaftsmodell in seiner ganzen Illiberalität hervor: Die freie Marktwirtschaft sei wichtig, aber nur wenn der Staat dafür zu sorgt, dass „die großen Kräfte der Märkte, der Marktwirtschaft in die richtige Richtung laufen – und dann brauchen wir alle die Freiheit der Märkte, die Kreativität der Unternehmerinnen und Unternehmer.“ Im Grunde zitiert der Parteivorsitzende der Grünen nur J.W. Stalin, wenn er meint, dass die Freiheit der Märkte erst dann gefragt ist, wenn die Politik den Unternehmen die Richtung gewiesen hat. Stalin bemerkte seinerzeit: Wenn die Richtung klar ist, entscheiden die Kader alles. Unternehmer, denen die Richtung gewiesen wurde, sind dann nur noch Kader einer grünen Kommandowirtschaft.

Robert Habeck ist ein Utopist, die grüne Partei nicht minder utopistisch. „So bauen wir von der Mission aus, vom Ziel her aus eine klimaneutrale Gesellschaft. Wir brauchen dafür die freien Märkte, das freie Unternehmertum, aber es muss eine Richtung bekommen, es muss sich dem gesellschaftlichen Ziel anschließen und die Richtung bekommt es, wenn die öffentliche Hand mit ihrer Finanzierung vorangeht.“ Wenn der Staat also die Unternehmen und die privaten Haushalte zu Investitionen zwingt, „dann halten wir mit unserer Politik nicht nur Deutschland zusammen und schaffen über dieses Jahrzehnt den klimagerechten Wohlstand, …., dann halten wir auch Europa zusammen.“

Am deutschen Geldwesen soll Europa genesen. Fast in putschistischer Manier drängt Habeck zur Eile, der so schnell als möglich vollendete Tatsachen schaffen möchte, denn angesichts des Vormarschs des Klassen-, oder in neuer Terminologie des Klimafeindes hat eine neuen Bundesregierung nicht viel Zeit, „die Investitionspolitik auf den Weg zu bringen, um Europa zusammenzuhalten.“ Und auch die Außenpolitik muss neu gedacht werden, nämlich als Klimaaußenpolitik: denn Freiheit der Menschen und Freiheit der Emissionen bedingen einander. Deshalb soll die neue, grüne Außenpolitik unsere Nachbarländer zur Klima-und Energiepolitik der deutschen Grünen zwingen. Schließlich handelt man in planetarischen Grenzen.

Die klimaneutrale Gesellschaft ist nur ein neues Wort für eine kommunistische Gesellschaft. So chic Habecks Weltbild verpackt ist, ist es im Grunde reaktionär und illiberal, denn die Grünen trauen den Bürgern nicht, sie wollen bevormunden, die Richtung vorgeben, ihre Utopie errichten, die, wenn die Deutschen das zulassen, in der Dystopie enden wird – im vollständigen Staats- und Gesellschaftsbankrott. Habeck sagt es deutlich: „Schützen wir die Freiheit indem wir das Klima schützen.“ Er hat nur vergessen hinzuzufügen, dass man die Freiheit auch schützen kann, wenn man sie einschränkt, ihr ein Reservat zuweist, denn grüner Klimaschutz ist Freiheitsbeschränkung, wie auch die klimaneutrale Gesellschaft eine Gemeinwohldiktatur sein wird. Schließlich hielt man auch schon mal die Diktatur des Proletariats für die höchste Form der Demokratie.


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45 Kommentare

  1. Hervorragend geschrieben, es lässt nichts Gutes erwarten, totalitäres Gedankengut ist überall im „Neusprech“ Habecks zu finden. Die Dämonen der Französischen Revolution, der Pariser Commune und der Oktoberrevolution sind zurück. Das Bundesverfassungsgericht erweist sich unter seiner neuen Führung bereit, die Freiheit unter der Prämisse des Klimaschutzes zu opfern. Die ökosozialistischen Utopisten haben die historische Chance, die erste und einzige Ökodiktatur auf dem Erdball zu errichten. Es wird dann alles vernichtet, was uns „Bürgerlichen Reaktionären“ lieb und teuer ist. Die Zeitschere ist eng, denn die Wegbereiterin, Schirmherrin und Lotsin dieser Entwicklung, A. Merkel, geht wohl demnächst von der Kommandobrücke.

  2. Hut ab, Hr. Mai!
    Der Artikel bringt die grüne DDR 2.0 umfassend auf den Punkt. Würden die Deutschen doch nur aufwachen.
    Dass „Klima“ das alles möglich macht liegt an dem gleichen totalitären Strickmuster wie bei Migration und Corona: befohlene Wahrheiten.

    • Der Unterschied zwischen der DDR und der heutigen BRD ist, dass jeder in der DDR wusste, dass er verarscht wird

  3. Freiheit ist der Gemütszustand, der sich einstellt, wenn man sich anderen überlegen wähnt und dem einzig wahren Glauben frönt.

    Somit steht uns allen der Weg zur Freiheit doch offen. Allerdings hat das beispielsweise auch in Kambodscha seinerzeit schon gewisse Verständnisprobleme verursacht, da müssen die Grünen noch an der Kommunikation arbeiten. Interviews mit Nordkoreanern zeigen, dass die da schon weiter sind.

  4. sehr geehrter herr habeck
    ich lebe in costa rica. das ist ein land zwischen nicaragua und panama. es ist winzig klein, wer weiss ob sie je von uns gehoert haben.
    nein, bedauere, unsere kinder lesen keine deutschspachigen kinderbuecher.
    ich bin voellig verzweifelt, denn wir, so klein wir sind, so aufmuepfig sind wir gegen die gruenen. wir haben, stellen sie sich das vor, drei, in zahlen 3, in roemischen zahlen III, klimazonen. voellig chaotisch.
    bitte uebernehmen sie unser land, damit wir hier ein klima haben, wie es sich die gruenen vorstellen. unser klima muss gerettet werden. einheitlich werden. wir stellen ihne dafuer auch eine huebsche generalsuniform zu, auch wenn wir kein militaer haben. aber sie wissen ja, das auge lacht mit.

  5. Da werden wohl demnächst wieder Grenzen gebaut werden, denn die Bürger und Unternehmen werden dies wohl nicht mitmachen.
    Übrigens war man nach Definition der SED auch in der DDR „frei“: vor kapitalistischer Ausbeutung und Mietwucher …

  6. Baerbock war so blöd, zur Spurensuche förmlich einzuladen. Da hätte sie von einer Physikerin a.D. lernen können, wie man Spuren sorgfältig verwischt.

    •  Außerdem hat sie nicht „komprimiert“ gemeint, sondern „kompromittiert“. 😉

  7. Welch herrliche Zeiten kommen auf uns zu! Wir hatten wohl alle eine völlig falsche Vorstellung von Freiheit, wie gut, dass es die Grünen gibt, die uns helfen, das richtge Verständnis von Freiheit und Rechten zu vermitteln. Das Leben kann so schön sein, wenn wir nur folgen. Auf in eine glorreiche Zukunft, vergessen wir, was wir hatten, verzichten wir gerne und folgen den kompetenten, von großem Wissen durchdrungenen, durchdachten und mit Fakten glänzenden Wegweisungen der Grünen, dann kann gar nichts schiefgehen!

  8. Vollumfängliche Bearbeitung des Themas „Freiheitsdiebstahl“ durch Neomarxisten.

    Dem Habeck und seiner Blase traue ich nicht über den Weg.
    Diese gewendeten RAF-Erben erheben den Anspruch auf alleinige Wahrheit und brandmarken alle, die andere Lösungsansätze verfolgen, als Aussätzige und Feinde der Gesellschaft. Sie sind Radikale.

    Die grünen Sozialisten sind die Staatspolizei, die auf einer 4-spurigen schnurgeraden, bergab führenden Autobahn für alle Verkehrsteilnehmer 30 km/h vorschreibt und alle blitzt, die auch nur einen Stundenkilometer zu schnell fahren. Diejenigen, die noch langsamer fahren, bekommen von den Bussgeldern der anderen Geld zurück. So erzieht man gute Kommunisten.

  9. Für ein „zurück“ ist die Veränderung, die Merkel bereits in die Wege geleitet hat, schon viel zu weit fortgeschritten. Und die „Gäste“, die seit 2015 vielfach und auf Dauer all inclusive alimentiert werden (müssen!), hat auch Habeck in seiner Rede „ausgespart“ – so, als wären sie in Millionenstärke gar nicht in Deutschland.
    Das Grauen naht, wenn irgendwo eine Stellschraube so überdreht wird, dass es zu nichts vom bisherigen Funktionalen mehr passt. Dann kollabiert das Gesamtsystem.
    Denn das, was die Phantasten uns vorbeten, ist bisher immer schief und übel für arg viele ausgegangen
    Welche Themen hat er zusätzlich zu fortlaufender Migration eigentlich sonst noch weggelassen, die zum Beschreiben des Ganzen notwendig wären, der Herr Habeck?

  10. Das Leben hinterlässt Narben. Wer das Risiko nicht scheut, wer sich selbst als Werkzeug begreift um seiner Inspiration zu folgen, wer Chancen nutzt und auch scheitert, wer nicht den anderen die Schuld am eigenen Leben gibt, wer nicht erst fragt, sondern macht, wer kämpft und schuftet, wer an seine Grenzen geht, Herausforderungen annimmt und das Jammern sein lässt, all jene sind zu Erwachsenen geworden und haben Narben davongetragen. Weder Habeck, noch seine Co und auch all die anderen die ihnen nachlaufen haben ein Leben gelebt, das sie hat wachsen lassen. Allesamt verwöhnte Puppen die auf dem Rücken anderer ihren Wahnsinn treiben. Die keine Ahnung haben und deren einzige markante Eigenschaft die Infantilität ist. Ihr Fahhrad hat 3 Räder und die 30er Zone ist ihr kleine Welt. Man kommt sich vor als würden die Probleme dieses Landes immer mehr die Luftröhre abdrücken und dieser Kindergarten hat nichts besseres zu tun als ihrer Sinnlosigkeit ein Existenzrecht zu verschaffen.

    • Genauso ist es; deswegen wird das „Gutmenschentum“ auch so heftig angegriffen – es haftet der Geruch des Totalitarismus an ihm, weil es die Umwelt der Guten, also diejenigen, die nichts davon wissen wollen, mit seiner Penetranz in den Wahnsinn treibt. Man erinnere sich an das Schicksal früher Missionare – vergleicht man das mit heute, hatte dies wahrscheinlich auch einen Grund.

  11. Doch die 45 Minuten mit Zichanouskaja reichten für den emotional aufgewühlten Habeck, um über die Freiheit zu reden, die man allerdings nur mit den Grünen bekommt.“

    Das ist dummdreiste Wählertäuschung mit Ansage. Grün eben. Und in der Tradition von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao stehend. Die grünen Schranzen reden von „Freiheit“, aber meinen nur ihre eigene. Ich frage mich, ob Zichanouskaja wirklich wusste, mit wem sie sich da in den 45 Minuten auf ein Treffen einließ.

  12. Wenn man also den Grünen glauben darf ist Co2 an allem schuld und der Verzicht darauf die Lösung aller Probleme? Wer glaubt denn solchen Stuss? Und wer glaubt denn ernsthaft das ein kollektiver Selbstmord Deutschlands irgendetwas am Temperaturverlauf bis 2100 ändert? Achja, ich vergass, hüpfende Kinder und erleuchtete Hausfrauen. Den Kindern kommt es anscheinend nicht in den Sinn das sie (!) es sind die die Folgen dieser Politik ausbaden müssen. Was die Hausfrauen angeht (inklusive der Oberhausfrau) weiß ich nicht was die antreibt.

  13. Kommt drauf an was Habeck unter Freiheit versteht.

    Eventuell meint er nur das permanent angenehme und moralisch richtige Leben in der Wohlstandsgesellschaft.

    Wenn ja, ist es richtig und wahrheitsgemäß.

  14. „Baerbock mit überwältigender Mehrheit zur Kanzlerkandidatin gekürt“ – Ja was denn sonst?
    Martin Schulz läßt grüßen…

  15. Die Rede wirkt allein schon anhand der Zusammenfassung gruselig. Wie wird man auf Dauer damit fertig, sich so etwas anzuhören? Vielleicht sollten wir ja dankbar sein, daß es nicht auch noch eine Lesefassung gibt. Und wenn sonst meist gilt: „Das Netz vergißt nichts“ (inzwischen wäre wohl einzuschränken: „, was auf der Linie des links-grünen Mainstreams liegt“), würde ich mir in Fällen wie diesem Ausnahmen wünschen …

  16. Meine Meinung zu den Grünen und auch zu ihren Wählern :
    Es ist Zeit die Grünen politisch massiv zu bekämpfen..Die Grünen und ihre Wähler, die sich als die Progressiven, die Alles Besserwisser, die einzig Toleranten, ..usw….usw. sehen, sind in Wirklichkeit nichts anderes als linksgrünrote Meinungs-Faschisten. Einer der schlimmsten Vertreter solcher Meinungs-Faschisten und der von Anmaßung und Arroganz nur so strotzt ist der Politclown Robert Habeck. Der doch tatsächlich fordert: „Die Grünen müssten manche Debatten stellvertretend für die Gesellschaft führen – von der Gentechnik bis zur Außenpolitik“. Welch eine dumme ja infantile Arroganz. Das Denken der Grünen ist ein diffamierendes, totalitäres Denken. Diese geschichtslosen, intellektuellen Idioten sind nichts anderes als Polit-Narren oder semi-intellektuelle Experten. Dieses totalitäre, faschistische Denken mainifestiert sich vor allem gegen Menschen, die andere Meinung sind. Immanuel Kant, nannte die Vernunft einmal «den letzten Probierstein der Wahrheit». Würde dieses Grüne Pack sich auch nur einmal an diesen „Prüfstein“ reiben, würden sie feststellen, dass ihre zusammengesetzten Meinungen keinen Reinheitsgrad haben…Wesentliche Probleme dieser Republik sind ausgelöst von den populistischen Grünen. Sie sind eine fürchterliche Ansammlung von stümperhaften, ungeeigneten, dummen, ungebildeten und teils auch verlogenen und gewalttätigen Menschen in einer Partei. Die Grünen, (viele von ihnen nennen sich auch Aktivisten eine extreme Verharmlosung bei gewalttätigen Aktionen mit kriminellen Verhalten), stellen eine Kampfansage an die Werte der Deutschen und auch der Demokratie dar. Zb. Habeck: „Deutschland fand ich stets zum Kotzen. Ich wußte noch nie, was ich mit dem Land anfangen soll, und weiß es bis heute nicht.“. Oder noch schlimmer:
    Junge Grüne pinkeln auf Deutschland-Fahne. https://www.youtube.com/watch?v=juPFJp2GyPA
    Oder Claudia Roth( Bundestagsvizepräsidentin !!! ), sie ist Ende November 2015 bei einer Anti-AfD-Demonstration mit marschiert, bei der „Deutschland, Du mieses Stück Sch…“ und „Deutschland verrecke“ skandiert wurde. Mitglieder dieser Partei sind subversive Subjekte, die die deutschen Werte, besonders in den Schulen (als Lehrer) in vielen Ämtern und vor allem den ÖR unterminiert haben. Die Grünen Politiker und viele Mitglieder der Partei verbreitet in vielen Lebensbereichen, zB besonders in den Schulen und im ÖR wie ARD und ZDF pseudo wissenschaftliche Meinungen und unterminieren damit Demokratieverständnis der Gesellschaft und müssen deshalb von der Gesellschaft ausgegrenzt werden.

  17. Utopisten, Weltverbesserer und Menschheitsbeglücker konnen sich zwanghaft Regieren nur als totalitär und diktatorisch vorstellen.
    Wenn Habeck von „Freiheit“ redet, versteht er davon so wenig wie vom „Klima“. Das sind nur Schwindeletiketten. Klima, Umwelt, Natur sind den Grünen nur Vehikel zur schrankenlosen Tyrannei.
    Wie überhaupt die Grünen die größten Falschmünzer unter allen Parteien sind. Da ist der Subtext noch greifbarer als bei den anderen.

    • Das Klima wird zum Riesengeschäft für die Klimaverwalter und diejenigen, die die Sonder-„Bio“-Klimaregeln befolgen, bzw. laut Klimaverwalter unter besonderen Härten (Sozialfälle) leiden. Der große Rest muss nur zahlen, hat aber auch wie alle anderen die Folgen eines sich verändernden Klimas zu schultern.
      Das alles kennen wir schon vom landwirtschaftlichen Biosegment. Kaum ein Biobetrieb könnte ohne die Subventionen überleben. Statt über anständige regionale Marktpreise allen eine Existenz zu sichern und der Umwelt auf breiter Front gutes zu tun, werden hochsubventionierte Nischen finanziert, Sonderlocken, die letztlich nur den Ideologen in die Hände arbeiten.
      Die qualitative Überlegenheit von Bioprodukten ist bis heute nicht erwiesen.

      Also: die Grünen sind Spalter und Extremisten, die nur ihren Sonderweg als politisch korrekt durchbringen wollen.

    • Habe dieses Pack schon immer für Maoisten gehalten. Die Rede verdeutlich dies eindeutig. Da sieht man bis heute die Handschrift der Geburtshelfer der Grünen. Des KGB und der Stasi.

  18. Herr Habeck und die Grünen müssen sich mit ihrem Programm beeilen. Ein junger Mensch könnte auf die Idee kommen und gegen das Schuldenmachen der Regierung zu Lasten der nächsten Generation vor dem Bundesverfassunsgericht klagen (Analog zum Klimaurteil und sich darauf berufend). Dann wäre das Gericht in einer ernsthaften Bedroulle.

    • Der Gedanke drängt sich auf. Die Art und Weise, wie überforderte „Eliten“ die Zukunft des Landes gerade versemmeln, nicht zuletzt wg. „Klima“, schreit geradezu nach einer Klage in Karlsruhe. Uferlose Schuldenmacherei und tägliches Ausstellen ungedeckter Milliardenschecks sind zu einer realen Gefahr für kommende Generationen geworden.

      • Daher die Gänsefüßlein.

  19. Während Annalena nur eine Pseudologin ist, ist Habeck ein sich maßlos überschätzender Demagoge. Aber die Rede macht deutlich, wer und was dahinter steht: es ist reine K-Gruppen Ideologie, ein paar Begriffe sind ausgetauscht, aber der Kern ist stalinistisch-maoistisch, kennen wir noch alles von den Mensa Flugblättern.

  20. Das einzige, was heute in der Bundesrepublik eine annähernde Verfolgung erfährt, ist der gesunde Menschenverstand.

  21. Täusche ich mich oder sind es gerade die, die ständig von Freiheit und Demokratie reden, diejenigen die diese am meisten Einschränken oder gar ganz abschaffen?

    • Wobei Merkel das Thema verbal gar nicht antastet – aber hinterrücks brutal durchzieht. Der Raum wird schon seit langem immer enger – und die meisten merken immer noch nicht, was ihnen zu Lasten gespielt wird.

  22. Bekämpfung der Individualität
    Der Sozialismus ist das Streben nach sozialer Gerechtigkeit. Es ist unstrittig, dass alle sozialistische Lehren und Bewegungen an einen Protest appellieren, welcher die Ungerechtigkeiten der herrschenden sozialen Ordnung kritisiert. Der Aufschrei nach Gemeinsamkeiten und Gleichheit bringt in seiner negativen Form das Bestreben mit sich, jede Hierarchie der Gesellschaft zu vernichten. Privilegien und Unterschiede sollen beseitigt werden und das Vermögen der Wohlhabenden soll herabgesetzt werden. Häufig bringt dies eine Feindseligkeit gegenüber der Kultur mit sich, die als Ursache für geistige und intellektuelle Ungleichheit gesehen wird, was in einem Aufruf zur Kulturvernichtung führt. Die Willensfreiheit und Handlungsfreiheit des einzelnen Individuums wird geleugnet und soll durch ein neues gesellschaftliches Bewusstsein ersetzt werden.
    Abschaffung des Eigentums
    Der Sozialismus ist die Theorie zur Vorbereitung und Durchführung einer Revolution, eine Aufstellung von Regeln, denen man folgen muss, um die Macht zu ergreifen. Gleichzeitig ist er eine Mittel der Macht, um einen absoluten Staat hervorzubringen, der sich das gesamte Leben Untertan macht: der Etatismus. Sobald der Staat das ganze Leben kontrolliert, so ist die Frage, in welchem Maß das Privateigentum zulässig ist, nicht mehr wesentlich. Eine überwältigende Mehrheit der sozialistischen Lehren proklamiert eine mehr oder weniger radikale Vermögensgemeinschaft. Dies führt zu einer Verstaatlichung der Produktionsmittel im Namen der Gesellschaft. Den Sozialisten aller Couleur geht darum, das Eigentum – und damit das Selbstbestimmungsrecht, die Freiheit des Individuums – zurückzudrängen, im Extremfall abzuschaffen und eine Zentralherrschaft zu errichten. Doch der Sozialismus ist zum Scheitern verurteilt. Das hat der Ökonom Ludwig von Mises (1881–1973) im Jahr 1919 wissenschaftlich aufgezeigt. Wenn das private Eigentum an den Produktionsmitteln abgeschafft ist, gibt es keine Möglichkeit mehr, sie auf Märkten zu handeln und ihnen Preise beizulegen. Ohne Marktpreise lässt sich keine Wirtschaftsrechnung durchführen. Man kann nicht wissen, was dringlich und zu produzieren ist, und ob die Mittel überhaupt ausreichen, eine bestimmte Güterproduktion erstellen zu können. Wirtschaften im Sozialismus ist sprichwörtlich unmöglich. Es kommt zu Chaos und Verarmung der breiten Bevölkerung, Zwang und Gewalt bestimmen ihr Leben. 
    Aufhebung von Ehe & Familie
    Mit dem Übergang der Produktionsmittel in Gemeineigentum hört die Einzelfamilie auf eine wirtschaftliche Einheit in der Gesellschaft zu sein. Die privaten Haushalte verwandeln sich in eine gesellschaftliche Industrie. Die Pflege und Erziehung der Kinder werden öffentliche Angelegenheit und die Gesellschaft sorgt sich für alle Kinder gleichmäßig, egal ob sie eheliche oder uneheliche Kinder sind. Der Sozialismus verbreitet eine gefährliche Einstellung gegenüber der Familie als Institution, weil sie die Partei, die Klasse oder dem Staat entgegensteht. Die Familie soll in den bürokratischen Staat eingegliedert werden und die Ziele sollen der Kontrolle des Staates unterliegen. Die Familie wird herabgesetzt und die Familienbeziehungen werden geschwächt und gewisse Funktionen der Familie werden aufgehoben. Das sozialistische Bestreben führt immer wieder zu einer Verwahrlosung der Kinder und zur Aufhebung der Familien. Diese Tendenz führt sogar bis zu dem Bestreben die Geschlechtsunterschiede zu überwinden und ausgleichen zu wollen. Der Sozialismus steht nicht nur der Individualität feindlich gegenüber, sondern auch der Familie.
    Bekämpfung von Kunst & Kultur
    Der Sozialismus geht in fast allen Erscheinungsformen davon aus, dass die Hauptprinzipien, die sowohl das einzelne Leben als auch das der Menschheit bestimmen, nicht über die Befriedigung materieller Interessen oder einfachster Instinkte hinausgehen. Doch gerade im kulturellen und künstlerischen Schaffen kann das Individuum teilnehmen, ohne dass es einfach ersetzt werden kann. Dadurch, dass der Sozialismus die Individualität verneint, bekämpft er auch immer wieder die Freiheit und das Ergebnis von Kunst und Kultur. Zur bekämpfung der Kultur gehört auch die Pervertierung der Sprache und die Verdrängung der Geschichte.
    Bekämpfung der Religion
    Schafarewitsch zeigt auf, dass der Sozialismus eine Religion sei, „die sich auf den Atheismus und die Menschgottheit, auf die Selbstvergöttlichung des Menschen und der menschlichen Arbeit stützt“ und sich somit über die Natur und die Schöpfung stellt. Dadurch entstehen neue Vorstellungen und Sitten und schafft alte religiöse und freiheitliche Lebensweisen ab. Im Zentrum steht die Vergöttlichung des Herrschers, der durch den allmächtigen Staat verkörpert wird. Der Sozialismus ist somit die Loslösung vom Glauben an Gott hin zu einem Glauben an das Nichts. Er ist eine Art Religionsverfall. Der Sozialismus und die Überheblichkeit gegenüber der Natur bleiben übrig, wenn man aus der Menschheit die Verbindung mit Gott, dem Schöpfer und der Natur entfernt. Schafarewitsch meint, dass man deshalb Sozialisten nicht zu Atheisten zählen sollte, sondern zu Gotthassern. Denn auch wenn der Sozialismus mit dem Verlust eines religiösen Gefühls zu tun hat, so kann dieser Platz, den die Religion einnahm, nicht einfach leer bleiben. An diesem Platz erscheint der starke Staat, welcher nur mit Zwang und Gewalt vorgehen kann. Der Glaube an das Wahre, Schöne und Gute, die stärkste Unterstützung und das tiefste Verständnis findet die menschliche Individualität in der Religion und in der Verbindung zur Natur und zur Schöpfung. Nur als individuelle Persönlichkeit kann der Mensch sich an Gott wenden und sich auch gleichzeitig als eigenständige Persönlichkeit begreifen. Die Freiheit/Das Genie/Die Individualität in jedem Menschen werden im Sozialismus nicht nur ignoriert, sondern bekämpft.

    Die Bestandteile des sozialistischen Ideals lassen sich auf ein Prinzip reduzieren: Die Unterdrückung der Individualität. Sowohl die Aufhebung des Privateigentums, die Beseitigung der Familie, die Gleichstellung aller Menschen, das Bekämpfen der Kunst und Kultur als auch die Unterdrückung der Natur und der Schöpfung sind das Ergebnis.
    Eine konsequente Verwirklichung der Prinzipien des Sozialismus würde nicht nur der Individualität, sondern auch gleichzeitig dem Leben die Existenz, den Sinn und die Attraktivität entziehen. Doch auch immer, wenn in der Geschichte die Frage nach dem Überleben auftauchte, so wurde die Existenz dadurch gesichert, dass einige entscheidende sozialistische Prinzipien aufgegeben wurden. Die Menschen strebten nach Individualität, Freiheit, Familie und Eigentum.
    Die neueste Variante sei der „pandemische Sozialismus“, der zu „alternativlosen“ Zwangsmaßnahmen weltweit geführt hat und damit zum Zusammenbruch der Realwirtschaft, der Lieferketten und des Bruttosozialprodukts.
    Das nächste Gewand sei die Weltrettung, also die Rettung der Welt vor dem Menschen. Der Sozialismus greift nach neuen angsterregenden Bedrohungslagen, die auch neue Formen des Freiheitsentzugs nach sich ziehen – was viele Menschen nicht erkennen, weil sie auch ein kurzes Gedächtnis haben und die Muster der Zwangsmaßnahmen nicht durchschauen.

  23. Danke, Herr Mai. Letztlich zeigt sich wieder, dass Sozialismus und Faschismus zwei Perspektiven derselben Sache sind. Für die Bürger heißt es immer Unterdrückung, und ob man von „Ökostalinismus“ oder „Ökofaschismus“ spricht, ist letztlich gleich. All diesen Fiktiologien (U-topien) liegen quasi-theologische Argumentationen (z.B. der sog. Klimakonsens als Korrelat des Korans) und parareligiöse Herrschaftsinstrumente (Ketzeridentifikation, Abgrenzung zu Ungläubigen und ihre Unterdrückung, Ablasshandel, Bußübungen usw.) zugrunde.
     
    Ich würde als gemeinsamen Nenner den Neofeudalismus herausheben, den all diese Regimes gemeinsam haben. Die sog. Elite lebte ja auch in der DDR relativ zu den anderen quasi-feudal, und dieses feudalistische Distinktionsbedürfnis ist, so glaube ich, ein entscheidendes Antriebsmoment aller Herrschafts- und Unterwerfungslehren, auch derjenigen des Viridantenstadls. „Ökofeudal“ oder „ökofeudalistisch“ kann man nennen, was kommt. Garantierter Reichtum für die Profiteure der staatlichen Lenkung, Armut für die Masse, die mit ihren Steuern u.a. die E-Autos der sog. Elite bezahlt, und kontrollierte Privilegien für die dienstbaren Kader in den Novel Governmental Organizations (NGO). Vor allem sieht man im Nachhinein, dass die sog. Diktatur des Proletariats immer eine Diktatur des Elitariats war. Da passen Baerbock & Co. bestens.

    • Sehe ich genau so. Faschismus kommt von „fasche“ (ital. Bündel), also nichts anderes, als eine elitäre Kadergruppe, wie bei den Sozialisten. Es handelt sich also um Diktatur. Das Volk, das in der Demokratie noch der Regierende, also Souverän, ist, wird nicht mehr gefragt, sondern es wird ihm befohlen.
      Das haben wir ja in der EU schon seit den Maastrichter Verträgen, dass unsere Politiker machen, was sie wollen.

  24. Wer auf so einen, sich bescheiden gebenden Angeber und Du***Schwätzer hereinfällt, dem ist nicht mehr zu helfen. Man kann doch als normal empfindender Mensch bei diesem Singsang von auswendig gelernten Textbausteinen voller hohler Phrasen, gar nicht hinhören. Er macht zudem immer den Weinerlichen, den der jeden Moment anfangen will zu heulen, um sich dann ins Empörte und Vorwurfsvolle zu steigern. Damit geht dann für mich der letzte Rest an Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit verloren. Es ist einfach zu viel, zu hohl, zu geschauspielert. Und irgendwie passen sie da ziemlich gut zusammen, die beiden Co-Vorsitzenden. An solche komisch-tragischen Figuren soll ich meine Freiheit, meine Grundrechte verlieren und in den Ökosozialismus/Faschismus genötigt werden? NIEMALS!

  25. ich finde die ökosozialistische Kommandowirtschaft super……weil….es nur das untere drittel treffen wird und der rest weiter party feiern kann….von einer konservativ-liberalen partei wie es die Grünen sind hätte ich auch nichts anderes erwartet siehe auch grüne agenda2010

  26. Ich freu mich schon drauf. Ganz Deutschland wird Berlin. Das wird ganz großes Kino.

  27. „So bauen wir von der Mission aus……“ Die Geschichte ist reich an Missionaren, die den Menschen den Himmel versprachen, um sie dann in die Hölle zu führen. Bei Habeck paaren sich der Glauben an verblendete Ideologie mit sprachlos machender eitler Ignoranz. Ein neuer Messias und seine Anhänger sind uns geboren, denen bei ihrer >Gottähnlichkeit< nicht >bange wird<. Sie schenken uns die allerlösende neue Religion. Deutschland, mir graut vor dir.

  28. nach seiner Rede sowie der Rede der heute von den Grünen bestätigten (!) Kanzlerkandidatin ist nun wirklich glasklar geworden, wer die Grünen nach vorn pusht: nämlich die großen Transformatoren. Entsprechend wurden die Beiden geschult und sie bringen nun die Botschaft mit viel Pathos unter das Volk.

  29. Transkript gibt es noch keines, aber die Rede auf youtube: https://www.youtube.com/watch?v=baFoQ-LWcZA
    Ist sicher, dass da nicht ein Teleprompter im Hintergrund stand?
    Freiheit (lateinischlibertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auszuwählen und entscheiden zu können.“ wiki
    Habeck meint das ganz anders. Über den schon bestehenden Meinungskorridor hinaus wird limitiert vorgegeben, was geht und was nicht. Nicht nur die unsinnige Maskerade seit mehr als einem Jahr weist schon den Weg.
    Ich verstehe jetzt, weshalb der talk bei Lanz mit Prof. Hans-Werner Sinn und Baerbock vom 18.08.2020 aus der Mediathek verschwunden ist. Spontan kann man, was man so alles vorhat, halt nicht so gut verbergend in Worte fasse, wie wenn man es sich eingeprägt hat. Aber im www verschwindet ja nie alles wirklich so ganz: https://www.youtube.com/watch?v=LDxvotLaqes

  30. Grüne küren Baerbock zur KanzlerkandidatinDie Grünen haben sich mit sehr großer Geschlossenheit hinter Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin gestellt. Sie erhielt am Samstag auf dem Parteitag im Team mit Robert Habeck 98,5 Prozent der Stimmen.“ https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-offiziell-als-kanzlerkandidatin-der-gruenen-bestaetigt-a-a27301bb-d657-44b2-bc21-b68dacf252db
    Wie war ds noch mit der SED? Und wo ist der Unterschied zur CDU/SPD/Linken Einheitspartei. Der Antrag war so formuliert, dass Habeck mit weg vom Fenster gewesen wäre. „Die Entscheidung, die Personalien Kanzlerkandidatur und Spitzenduo beim Parteitag in der gleichen Abstimmung abzuhandeln, fiel schon vor Wochen.

  31. Als Annalena aufgestellt wurde, war ich fast froh, denn dieser Typ ist 100 Mal, 1000 Mal gefährlich als „isch Völkerrechtlerin, du Kühe“. Abgesehen davon, dass die alle brandgefährlich sind!

  32. Sie werden bei der BTW nicht mehr als 15% bekommen.

    • Denk bitte an Einstein. Zwei Dinge sind unendlich, das Weltall und die Dummheit. Ach ja und an die Briefwahlen denken. Fälschen, fälschen fälschen was geht. Grüne Vorstellungen von demokratiefreundlichem Wahlverhalten.

  33. Frau Bärbock sagt gerade, sie sei „zwischen Zuckerrüben auf dem platten Land aufgewachsen“, – also wir im Osten hatten Kinderzimmer.

  34. Diese Rede haette uebrigens auch Merkel halten koennen, zumindest inhaltlich, denn Habeck betritt hier nichts anderes als Merkel oder umgekehrt. Das ist keine Marginalie, denn sie bestaetigt, dass die gruene Ideologie nicht nur weite gesellschaftlich relevante Teile erfasst hat und hier konditionierte wird, sondern, dank Merkel, in weiten Teilen des Parteienspektrums angekommen ist. Man wird am“ harten Kern „der Sekte und ihrer Glaeubigen in Medien, Universitäten und Kirchen nichts aendern koennen und einen gewissen Teil von Neurotikern akzeptieren muessen. Worum es geht ist dafuer zu sorgen, dass der politische Einfluss soweit wie moeglich begrenzt wird. Eine Wahl der CDU wuerde unweigerlich zur politischen Mehrheit der gruenen Ideologie führen und den Oekostalinisten die politische Option fuer eine weitere Transformation des Systems einräumen. Ob den Wahlberechtigten jenseits der gruenen Glaeubigen die Bedeutung der Wahl im September angesichts des umfassenden Ziels dieser Sekte klar ist und ob sie erkennen, welche Auswirkungen das Kreuz nicht nur, aber besonders bei der CDU hat, darf gründlich bezweifelt werden. Die Vorstellung, mithilfe der CDU, die de facto nichts anderes als willfaehrige Umsetzerin der gruenen Ideologie ist, die (weitere) Transformation zu verhindern, waere systemisch, wirtschaftlich, rechtlich und gesellschaftlich „tödlich“. Spaetestens im Herbst geht es um’s Ganze, uebrigens auch um die Nation als solche und um die FDGO. Die Prognose ist allerdings düster, denn ich erkenne wenig Anstalten, den Menschen in diesem Land das eigentliche Problem und die Folgen ihrer Wahl klarzumachen. Offenbar fuehrt selbst die zutreffende Analyse der totalitaeren Gruenen und der Folgschaft der CDU nicht wirklich zur bitter nötigen, radikalen „Schubumkehr“. Lieber Oekostalinismus, Verelendung und Freiheitsentzug als AfD, eine andere Opposition dagegen gibt es uebrigens nach wie vor nicht. Dann wird es auch so kommen. Und sie wiederholt sich, immer mit den gleichen Rationalisierungen und Narrativen, doch oder „warum Konservative? immer verlieren“. Vielleicht sollten sie mal damit anfangen, Konservative zu waehlen.

  35. wohlklingende Parteitagsreden werden überbewertet, wer hört sich das an? Viel aufschlußreicher sind doch markante und allseits bekannte Sätze von Habeck und seinen Freunden:
    „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.“
    oder Aydan Özoguz: „Dass Asylbewerber kriminell werden, auch unter Umständen Raub begehen, das ist einzig und allein die Schuld der Deutschen, weil deren Spendenbereitschaft sehr zu wünschen übrig lässt.“

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