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Komsomol-Ästhetik auf Grünen-Plakat

Grüne Jugend lässt sich von sowjetischer Propaganda inspirieren

von Redaktion

10.05.2021

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Grüne Jugend warb auf ihrer Website für einen Kongress mit Bildern, die weitestgehend Propaganda-Plakaten der sowjetkommunistischen Jugendorganisation „Komsomol“ aus der Stalin-Zeit entsprechen. Angeblich will man das nicht gewusst haben.

Wer sich ein wenig mit der Geschichte des sowjetischen Kommunismus im 20. Jahrhunderts und vor allem dessen Propaganda auskennt, musste sich beim Anblick des Plakates für den „Gerechtigkeitskongress“ der Grünen Jugend („Many struggles one Fight“) in die Sowjetunion der 1930er Jahre zurückversetzt fühlen. Das Bild, das die Grüne Jugend auf ihrer Website zur Ankündigung veröffentlichte, entsprach weitestgehend einem Propaganda-Plakate der sowjetkommunistischen Jugendorganisation „Komsomol“ von 1931. Der einzige merkliche Unterschied: Auf der Grünen-Version ist eine der beiden gezeigten jungen Menschen dunkelhäutig.

https://twitter.com/AF_Will/status/1391660251167006722?s=20

https://twitter.com/BILD_Politik/status/1391735724525883399?s=20

Nach Aussage eines Sprechers der Grünen Jugend gegenüber Bild sei man erst durch deren Anfrage darauf aufmerksam geworden, „dass besagte Organisation vor 90 Jahren ein ähnliches Motiv verwendet hatte … Daraus irgendwelche Sympathien für stalinistische Propaganda herzustellen, weisen wir entschieden zurück“. Man habe die Motive aus einer „adobestock“-Sammlung genommen. Die Motive selbst und das Schlagwort dieses „Revolution Promotion Set“ hätten allerdings durchaus einen entsprechenden Verdacht nähren können.

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32 Kommentare

  1. Hach, der Kommunismus war ja so schön! All die Fahnen, die entschlossenen Gesichter, die zupackenden Hände, die hochgekrempelten Ärmel! Ja wie, was soll das heißen – im Kommunismus gab es keine Markenklamotten?

  2. Wenn man sich über längere Zeit einen Schultag pro Woche oder auch sonst gern mal die Unterrichtsteilnahme für Aktivismus bei refugee welcome, Klimarettung, Hambi & Co. klemmt, dann ist solche Blödheit nun mal unvermeidbar.
    Passende Leithammel (m/w/d) die das anführen finden sich immer, im Zweifel werden die in der Young Globals Leaders Programm des Weltwirtschaftsforum noch ein wenig augehübscht.

  3. Grün ist eigentlich rot. Nur den Wechsel dahin hat keiner mitbekommen. Wofür braucht ein Land 4 linksextreme Parteien?

  4. Die Maßstäbe sind verrutscht. Skandal um – waren es Autofelgen?, Skandal um falsche Schrift, um falsche Ausdrücke. Aber kein Skandal wegen Werbung, die aussieht wie Propaganda von Stalin oder auch Hitler zu deren besten Zeiten.

  5. Das ist diesmal schief gelaufen. Den Shitstorm gibts aber nur beim ersten Mal. Beim zweiten Mal interessiert es niemanden mehr und außerdem kann man bis bis dahin die Leute entsprechend schulen, sodass mit den Motiven und Idealen nicht gleich was Negatives verbunden wird:D

  6. Stalinismus, Nationalsozialismus, diese trüben Quellen sind klare Vorbilder der Grünen. Obwohl die Grünen sicher reichlich mit Dummheit und Geschichtsvergessenheit gesegnet sind, reichen diese als Erklärung in diesem Fall nicht mehr aus.

    • Das Interessante ist ja, dass die Grünen die Verflchungs- und Verblödungsprozesse der letzten Jahrzehnte im Lande voll mitmachen.
      Derartig platt und ungebildet waren die Grünen und ihre Gründer m.E. nicht.

  7. Ich finde, das passt. Hat jemand etwas anderes von den Grünen erwartet? Die Grünen sind totalitär. Warum sollten sie da keine Plakatmotive verwenden, die schon totalitäre Regime der Vergangenheit ansprechend fanden? Und ja, liebe Bundesbürger und Wähler der Grünen, nun könntet auch ihr erahnen, wohin die Reise geht und was uns nach der Machtergreifung der Grünen erwartet. Aber dazu bräuchte es Geschichtskenntnisse, die inzwischen selbst Wirtschaftsbosse scheinbar nicht mehr besitzen. Na dann mal viel Spaß.

  8. Wer’s jetzt noch nicht kapiert hat wie diese Farbe tickt, der muss es am eigenen Leib erfahren. Das ist stets die beste Schule.
    Früher wars braun, zwischendurch geteilt rot und schwarz,rot gold.
    Und endlich , Hossiana haben wir es geschafft, Deutschland bleibt was es immer war, ein Land,das sein Selbstverständnis nicht finden kann. Dessen Bürger keine Patrioten sind, die vergleichbar wären mit dem z.B. Selbstverständnis der Franzosen oder Engländer. Wales, Schottland bleibt hier erst mal außen vor.
    Die Römer haben nach 9. nach Christus einen Fehler gemacht. Wäre man seitens Rom bereit gewesen die Barbaren zu zivilisieren, so hätte man dieser Weltregion einen großen Dienst erwiesen. Man wäre der babylonischen Sprachverwirrung In den jeweiligen Herrschaftsgebieten nicht erlegen.
    Die paar Reste von Germania, die heute noch erkennbar sind werden gerade geschleift.

  9. Die Commies sind zurück. Oder genauer: Sie waren nie weg.
    Und deren Rattenfänger haben sehr viele junge Leute bei uns eingesammelt, die anscheinend gar nicht begreifen, wen oder was sie da unterstützen und wo das hinführen wird. Nämlich nicht in eine gerechte und umweltfreundliche „grüne“ Gesellschaft, sondern direkt in den Stalinismus und damit direkt in die Gulags.

  10. Annalena wird der Stalin des 21. Jahrhunderts.
    Sie liest den „Archipel Gulag“ als Dienstanweisung
    für die Gestaltung der Zukunft in Deutschland
    und Europa. Hauptsache Antifa. Der Rest
    findet sich.

  11. Die Ästhetik der Propaganda von Diktaturen ähnelt sich sehr, Kommunisten und Nazis Haben da leicht verwechselbare Plakatkunst geschaffen.
    Anscheinend werden alle autoritäre Geister von den gleichen Triggern gesteuert, es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die noch radikalere Nachwuchsorganisation einer radikalen Verbots- und Gesinnungspartei dieselbe Symbolik benutzt wie die bekanntesten Diktaturen der Geschichte.
    Sagt wirklich sehr viel aus.

  12. Das ist nur konsequent für die Jugendorganisation der Ökostalinisten. Wenn man Luisa Neubauers Äußerungen bei Anne Will dazunimmt, wird daraus ein Schuh. Es ist die totalitäre Denkweise einer intoleranten Haß erfüllten Ideologie, die mit Schauprozessen alle Abweichler und „Bürgerlichen Reaktionäre “ niederbrüllt. Was kommt als nächstes, wenn diese Luisas und Annalenas übernommen haben? – Nichts Gutes, wie das stalinistische Vorbild zeigt. Aber es scheint mir, dass Angela Merkel absichtlich Anne Will zur Einladung von Luisa gebeten hat, um Armin Laschet maximal anzukeifen, um ihm weitere Wahlchancen zu nehmen. Pfui Teufel!

  13. These: Das Vorbild spielte keine Rolle. Sie haben dieses Motiv gewählt, weil es ihrer Denkweise am besten entspricht. Wer genauso drauf ist, kommt zwangsläufig zu genau denselben Ergebnissen.

  14. Was heißt denn hier „Grüne Jugend wirbt mit Lenin-Propaganda“? Lenin war 1931 bereits 9 Jahre tot. Das Plakat entstammt aus Stalin-Propaganda. Im Übrigen ist das ein Jubiläum. Mit Stalin-Propaganda exakt 90 Jahre später Wahlkampf zu machen klingt gar nicht so nach Zufall.

    Edit: Ich sehe gerade, es steht ja schon im Artikel.

  15. Welch ein Zufall … Die FDJ Freundin Karin Göring-E. kann sich ganz sicher noch an ihre leuchtenden Zeiten bei FDJ & Komsomol erinnern. Aber nochmal:
    Eine Mehrheit in diesem Land will genau das. Und ALLE werden es auch bekommen, Pionier Ehrenwort, Seid Bereit – Immer Bereit … es flattert eine Fahne, schon mal die alten Texte einbringen.

  16. Ich glaube, hier wurde bewusst oder unbewusst die Ästhetik des Stalinismus rezipiert. Das Logo erinnert sehr stark an die Monumentalplastik von Vera Muchina „Arbeiter und Kolchosbäuerin“. die 1937 zu Zeiten des Großen Terrors in Moskau errichtet wurde.
    Beiden gemeinsam ist die pathetische Grundhaltung: Kampfentschlossene Menschen schreiten mit hochgereckten Armen, keinen Widerstand duldend, in eine goldene Zukunft.
    Geschichte wiederholt sich oftmals als Farce. Während Vera Muchina unbestritten trotz der politischen Aussage einem ästhetischen Anspruch gerecht wurde, ist es bei den Grünen allenfalls ein billiger Abklatsch.

  17. Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt das die sowjetische Propaganda-Kunst ein Lebensgefühl abbilden sollte, in dem sich heutige linke und grüne Gruppierungen sehr genau wiederfinden und beschrieben fühlen. Man denke da nur an die Antifa-Fahnen und andere „Druckerzeugnisse“ aus diesem Milieu. Gemein ist all diesen Darstellungsformen, damals wie heute, der holzschnittartige Charakter, der letztendlich auch einen Blick auf die betreffende Weltsicht offenbart.

  18. Der totalitäre, sozialistische Ungeist ist eben in deren Köpfen drin.
    Bin mal gespannt, wie lang es nach der Bundestagswahl dauert bis sie darüber reden, Regierungsgegner in Lagern zu internieren.

    • das haben doch ihre Mitkämpfer von der SED (NeuSprech: Die Linke) schon übernommen, Rixingers Gulags mit vorgeschalteten Erschießungskommandos.

  19. Das ist doch nicht verwunderlich.
    Die Ur-Grünen waren naive Ökos und Müslis, die eine kleine Bewegung aufgebaut hatten, bevor sie dann von strategisch denkenden und im Straßenkampf versierten Maoisten , Stalinisten und eher undogmatisch radikalen Linken (Bütikhofer, Kretschmann, Fischer, Schmierer et al.) übernommen wurde. Aus klassischen marxistischen Narrativen wie z. B. dem proletarischem Internationalismus wurde dann Multikulturelle Gesellschaft etc.
    Marxistisch-Stalinistische Dogmatiker geben nie auf, können sich aber gut verstellen und täuschen. Gemäß der Guerilla-Taktik, „schwimmen“ sie wie die Fische im Wasser und plötzlich hat man Haie und Krokodile im Gartenteich!
    Spätestens dann weiß man, dass die grün-totalitäre Saat aufgegangen ist,?

  20. Ich glaube der Grünen Jugend sogar, dass sie nicht um den geschichtlichen Hintergrund der Bilder wusste. Grüne Jugend, das steht für Unwissen und ideologische Vernebelung. Warum soll die Jugendorganisation der Grünen bzgl. Bildung besser sein als die Partei-Co-Vorsitzende, die hinter der Sozialen Marktwirtschaft die Urheberschaft der SPD vermutet? Immerhin gibt die GJ zu, dass sie die „Revolution promoten“ will, also linksextremem Gedankengut nahe steht.

    Warum aber bietet ein Unternehmen wie Adobe im Netz ein „Revolution Promotion Set“ mit solchen Bildchen an? Auf dem „WAKEUP REVOLUTION!“-Bild tropft Blut von den roten Buchstaben. Ein unglaubliche Geschmacklosigkeit, eine Entgleisung, eine Verhöhnung der Millionen Opfer des Sowjet-Kommunismus.

    • Adobe und Co. bieten absonderlichste Vorlagen, für jeden noch so schlechten Geschmack ist was dabei. Kommerz eben.

      Daß die von der „Grünen Jugend“ den Hintergrund der Vorlagen nicht gekannt haben wollen, glaube ich denen indes nicht. Vollidioten(de) sind doch nur das Fußvolk, deren Hinterleute, zukünftige Kader, sind wohl auch Schwachköpfe, aber die werden das wissen – und in voller Absicht so in Auftrag gegeben bzw. abgesegnet haben.
      Geradezu zwanghaft ja auch das „m-Poc, w-white“ und der englischsprachige Propagandaslogan.

      Zum Glück für die „Grünen“ interessieren sich für die Sache weder MSM noch Verfassungsschützer.
      Die klopfen sicher gerade Bildchen der „Jungen Alternative“ danach ab, ob die entfernt Ähnlichkeit mit anderen Illustrationen der 30er Jahre haben könnten.
      Aus Insiderkreisen heißt es, man habe da schon manchen Treffer. So sei etwa das Wort „und“ sowohl bei den jungen Rechtsextremisten fast so häufig zu finden wie in Reden Hitlers und, besonders bedenklich, in deren Pamphleten sind die Seitenzahlen 1, 8 und 18 exakt so paginiert wie in den Schriften der deutschen Hitlerfaschisten.

  21. Das ist ja dreist nachgemacht: einfach Copy-Paste und dann etwas grüne Farbe drüber,–freilich, der Mann auf dem Original ist noch zu weiß, wurde auch nachkoloriert. Das also sind die feuchten Träume unserer Tanten und Gouvernanten.

    • Sowjetkommunisten befleißigten sich zudem noch ihrer Muttersprache. „Grüne“ können das nicht.

  22. Der eigentliche Skandal an dem Bild ist die Normalisierung eines Sterotyps.
    WEISSE FRAU – FARBIGER MANN
    Das sollte uns Weissen Sorgen machen. Der genetische Genozid durch wegnahme der Reproduktionsmöglichkeit.

    • Mal ganz böse: Google Suche: happy asian woman oder happy black woman oder happy white woman —einfach mal gucken

    • ich sehe das Positiver: die Nachkommen werden sich kaum auf diese Ideologie einschwören lassen. Auch wissen weiße Männer dadurch welchen Platz sie in dieser „Vision“ einnehmen: den des Loosers …

  23. Grüne Jugend lässt sich von sowjetischer Propaganda inspirieren
    Bei der Gelegenheit sei an die Farben Schwarz, Weiß, Rot der Antifa erinnert.

  24. Na klar, Stalins Komsomolzen von 1931 haben sicher bei den deutschen Grünen von 2021 abgekupfert. Grüne Jugend; jung und dumm.

  25. Da die grünen Apologeten davon ausgehen, dass ihre persönliche Geburt die Stunde Null der Menschheit gewesen ist, mag ich ihnen die historische Dummheit sogar abnehmen.

  26. Ewig gestrig halt. Unrechts-Nostalgie. Naja, wer´s braucht, soll´s haben.

    Die person of color ist mir aber zu stereotyp dargestellt, mit diesen überbetonten Augenbrauen und dem extrem kantigen Gesicht. Wird man in 70 Jahren als Beispiel für rassistische Klischees herzeigen, das Plakat.

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