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GESETZLICHE RENTENVERSICHERUNG

„Da muss man kein Mathematiker sein“

02.08.2021

| Lesedauer: 7 Minuten
Der amtierende Finanzminister und Kanzlerkandidat der SPD fährt einen heißen Kurs. Er leugnet die explodierenden Ausgaben der Rente und wischt ein wissenschaftliches Gutachten vom Tisch. Er könnte damit durchkommen, denn kein Politiker will wieder einmal, dass die Rente zum Wahlkampfthema wird.

Waren das noch Zeiten, als ein sozialdemokratischer Bundesarbeitsminister vor 15 Jahren die stufenweise Erhöhung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre so begründete: „Da muss man kein Mathematiker sein. Da reicht Volkshochschule Sauerland, um zu wissen: Wir müssen irgendetwas machen.“

Der Mann hieß Franz Müntefering und nahm schlicht die Realität zur Kenntnis: Eine ständig steigende Lebenserwartung der geburtenstarken Jahrgänge, die auf eine über Jahrzehnte massiv gesunkene Geburtenrate trifft, wird die umlagefinanzierte Rentenversicherung in massive Finanznöte stürzen. Die nackten Zahlen bestätigen: Die durchschnittliche Rentenbezugsdauer erhöhte sich zwischen 1969 und 2019 für Männer von knapp über zehn Jahren auf 18,2 Jahre, für Frauen von 12,5 auf 21,7 Jahre.

Das hat die Rentenausgaben gewaltig in die Höhe getrieben. Gleichzeitig halbierte sich die Geburtenrate. Die Kerze brennt also von zwei Seiten: Immer mehr Rentenbeziehern stehen künftig immer weniger Beitragszahler gegenüber. Während im vergangenen Jahrzehnt eine demografische Atempause zu verzeichnen war, gehen in den 2020ern nämlich die geburtenstarken Babyboomer der 1950er und 1960er in den Ruhestand. Sie treffen dann auf geschrumpfte jüngere Kohorten, die im Arbeitsmarkt aktiv sind und in die Rentenkasse einzahlen.

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Franz Müntefering konnte rechnen und war bereit, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Sein Nachnachfolger als Vizekanzler, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, der als Spitzenkandidat für die SPD in den Bundestagswahlkampf zieht, offensichtlich nicht. Anders lässt sich seine Reaktion auf die jüngst von den 39 Experten, die dem wissenschaftlichen Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums angehören, vorgelegte Problembeschreibung der Rentenversicherung nicht erklären. Scholz diskreditiert die Forscher als inkompetent: „Das ist nicht nur falsch gerechnet. Das ist auch unsozial, was dort vorgeschlagen wird. Ich freue mich auf eine Debatte mit echten Experten.“

Hauptautor des von Scholz kritisierten Gutachtens ist Axel Börsch-Supan, Leiter des Center of the Economics of Aging am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in München, der auch Mitglied der von der Großen Koalition eingesetzten Rentenkommission „Verlässlicher Generationenvertrag“ war. Vielleicht ist es ein Nachtreten von Scholz, denn der Max-Planck-Forscher hatte die Rentenkommission unter Protest verlassen und die politische Gängelung durch die Regierungsvertreter in der Kommission moniert.

Die in dem Gutachten geschilderten Fakten sind indes mehr als brisant. Weil die Große Koalition in den vergangenen zwei Legislaturperioden die Rentenreformen der 2000er-Jahre zurückgedreht hat, die für mehr Generationengerechtigkeit zwischen den Beitragszahlern der aktiven Generation und den Rentenbeziehern gesorgt hätten, steigen die Rentenausgaben immer weiter und müssen mit immer mehr Steuerzuschüssen aus dem Bundeshaushalt aufgefüllt werden.

AUFSCHIEBEN IST KEINE LöSUNG
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Die zweimalige Aufstockung der Mütterrenten, die abschlagsfreie Rente mit 63 für langjährig Versicherte, die gerade erst eingeführte Grundrente, aber auch die beschlossenen Haltelinien, die vorerst bis zum Jahr 2025 einen Maximalbeitragssatz von 20 Prozent sowie ein Rentenniveau von 48 Prozent garantieren, haben ihre Spuren hinterlassen. Verschärft wird die Unterfinanzierung noch durch die Aussetzung des Nachholfaktors und die Rentengarantie, die verhindert, dass Renten selbst in Jahren gekürzt werden, in denen die beitragspflichtigen Arbeitnehmer Lohneinbußen zu verzeichnen hatten – wie im Corona-Jahr 2020.

Der aus Steuermitteln – und damit auch von vielen, die überhaupt keine Leistungen aus der Rentenkasse erhalten – finanzierte Bundeszuschuss wird zwangsläufig immer größer. Mehr als ein Viertel des gesamten Haushalts beansprucht die Rentenversicherung inzwischen. Ohne die rund 93 Milliarden Euro Zuschuss wären die monatlichen Rentenauszahlungen überhaupt nicht gewährleistet. Am Ende des aktuellen Finanzplanungszeitraums im Jahr 2024 wird der Zuschussbedarf bereits bei fast 120 Milliarden Euro liegen.

Haltelinien aufgeben

Das Gutachten des Bundeswirtschaftsministeriums-Beirats warnt explizit davor, die bisherige Haltelinie bei Beitragssätzen und Rentenniveau über 2025 hinaus fortzuführen. Der Bundesfinanzminister hatte bereits vor drei Jahren gefordert, die Haltelinien bis zum Jahr 2040 zu verlängern. In der Grundtendenz findet sich diese großsprecherische Rentenpolitik auch in den Wahlprogrammen der SPD, der Grünen und der Linken. Ob die Union hier nachhaltig Widerstand leisten wird, ist fraglich. Denn sie scheut einen Rentenwahlkampf, weil die wahlentscheidenden Wählergruppen älter als 60 Jahre alt sind.

Bereits die Renten-Nullrunde ab Juli dieses Jahres im Westen und die nur
kleine Erhöhung im Osten schlagen womöglich bei Millionen von Ruheständlern stimmungsmäßig negativ zu Buche, zumal die Inflationsrate bis zur Bundestagswahl in Richtung vier Prozent klettern könnte. Kaufkraftverluste sind für Wahlkämpfer Gift.

DIE ENTDEMOKRATISIERUNG BEGANN FRüH
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Sollten die geltenden Haltelinien beim Beitragssatz und beim Rentenniveau über 2025 hinaus verlängert werden, prognostiziert der Beirat, dass bereits Mitte der 2040er mehr als die Hälfte aller Ausgaben des Bundeshaushalts an die Rentenversicherung überwiesen werden müssten. So viele zusätzliche Steuereinnahmen könnte der Fiskus Bürgern und Unternehmen überhaupt nicht abknöpfen, um diesen gigantischen Mittelbedarf der Rentenversicherung zu sichern. Von den riesigen Finanzbedarfen für alle anderen Zweige der Sozialpolitik, die Beamtenpensionen, die Bildungsausgaben, innere und äußere Sicherheit oder die Unterhaltung und den Ausbau der Infrastruktur ganz zu schweigen.

Es droht schlichtweg der Kollaps der öffentlichen Finanzen. Aber davon wollen Scholz und seine Freunde nichts wissen. Sie malen dem Wahlvolk nach
wie vor eine Wolkenkuckucksheim-Lösung aus: länger leben, weniger arbeiten – aber Lebensstandard halten! Wie das gehen soll? Großes Fragezeichen ohne Antwort.

Vor allem in der Rentenversicherung, aber auch in der Kranken- und Pflegeversicherung verschlechtern sich durch die höhere Lebenserwartung die strukturellen Risiken. Die Bezugsdauer der Leistungen wächst, während die beitragspflichtigen Erwerbsphasen in Relation zur Lebenserwartung abnehmen. Dass da ein Problem besteht, ignoriert aber nicht nur Olaf Scholz. Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier machte sich die Vorschläge seines wissenschaftlichen Beirats „ausdrücklich nicht zu eigen“. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) distanzierte sich vehement. Von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt erhielten die Beiratsmitglieder prompt eine Abfuhr. Und die Linke schließlich sprach von einem „asozialen Oberhammer“.

Dabei sind die Ratschläge der Wissenschaftler durchaus bedenkenswert und bei nahezu allen Fachleuten unumstritten. In den Niederlanden und in Großbritannien ist Vergleichbares bereits gesetzlich verankert. Mit dem Renteneintrittsjahr 2030 ist die unter Müntefering vor 15 Jahren beschlossene sukzessive Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre in Deutschland abgeschlossen. Weil die Lebenserwartung aber weiter gestiegen ist und auch künftig steigen wird, schlägt der Bei- rat ab 2031 eine sukzessive weitere Erhöhung nach dem „2:1-Schlüssel“ vor. Steigt die statistische Lebenserwartung um zwölf Monate, erhöht sich das Renteneintrittsalter um acht Monate.

„SCHOCKARTIG STEIGENDE FINANZIERUNGSPROBLEME“
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Weil die Erhöhung des Renteneintrittsalters bei den Wählern extrem unpopulär ist, lassen Politiker dieses Thema sofort wie eine heiße Kartoffel fallen. Auch Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet wiegelt deshalb ab, wenn er mit der Zahl 68 konfrontiert wird: „Jetzt steht die Rente mit 67!“ Auch der Grüne Co-Vorsitzende Robert Habeck scheut eine „polemische Debatte“ um ein langfristig höheres Renteneintrittsalter im Wahlkampf: „Es ist kein Tabu für mich, darüber zu reden, aber im Wahlkampf rate ich davon ab.“ Dabei wäre es die Pflicht verantwortlicher Politiker, über den engen Zusammenhang zwischen einer steigenden Rentenbezugsdauer und deren Kosten aufzuklären. Leider lässt sich ein Volk von ökonomischen Analphabeten gern verführen. Weil die rentennahen und erst recht die Rentnerjahrgänge zu den wahlentscheidenden Kohorten zählen, finden sich in den Wahlprogrammen der Parteien wieder generöse Rentenversprechen. Das Rentenniveau wird von den linken Parteien garantiert oder gar erhöht. Die CSU wird voraussichtlich die Mütterrente III fordern, die CDU wird Beitragsstabilität versprechen und sich für eine Zukunftskommission stark machen, die dann den Stein der Weisen finden soll. Fast alle Parteien werden den Eindruck erwecken, das alles sei problemlos und ohne spürbare finanzielle Auswirkungen für den individuellen Geldbeutel möglich. Das ist verantwortungslos und grenzt an Betrug.

Schon heute gehören die Deutschen zu den Zahlern der höchsten Steuern und Abgaben in der Welt. Sozialabgaben von in der Summe 20 Prozent (allein der Arbeitnehmerbeitrag) belasten die Bruttolöhne der beitragspflichtigen Arbeitnehmer. Dazu kommen Lohn- und Einkommensteuern, die schon ledigen Facharbeitern, deren Einkommen etwa eineinhalb mal höher liegt als das deutsche Durchschnittseinkommen, für den nächsten verdienten Euro den Spitzensteuersatz abverlangen.

Sozialbeiträge müssen weiter steigen

Wenn Scholz und seine Kollegen ihre Wolkenkuckucksheim-Politik fortsetzen, dann müssen sie die Wähler auf die Konsequenzen aufmerksam machen: Die Sozialbeiträge werden sich in den kommenden zwei Jahrzehnten um mindestens fünf Prozentpunkte erhöhen (allein der Arbeitnehmeranteil). Einkommen- und Mehrwertsteuer werden weiter erhöht werden müssen. Vor allem die Jahrgänge im Erwerbsalter werden den ausufernden Sozialstaat bezahlen.

Sehr pointiert reagiert Moritz Piepel, Mitglied im Jugendrat der Generationenstiftung, auf die Ablehnung der Erhöhung des Renteneintrittsalters. Unter der Überschrift „Die junge Generation wird zum Opfer im Kampf um politische Machterhaltung“ nimmt er in einer Pressemitteilung Stellung: „Um Stimmen ihrer Kernwählergruppe – der Boomer-Generation – zu sichern, ignorieren Olaf Scholz und Peter Altmaier wissenschaftliche Fakten und verweigern sich einer zielführenden Debatte. Dahinter steckt kurzfristiges, makabres Kalkül. Denn die unbequeme Rentendiskussion könnte schon jetzt Stimmen kosten, während das Rentensystem aber erst zusammenbricht, wenn die heutigen Politiker:innen selbst nicht mehr in der Verantwortung stehen.“

GUTACHTEN ZUR RENTENREFORM
Olaf Scholz und Hubertus Heil reagieren auf das Rentendesaster mit Ignoranz und Arroganz
Lohnt sich Arbeit in Deutschland überhaupt noch, wenn immer weniger in der eigenen Tasche bleibt? Wandern noch mehr gut qualifizierte Menschen aus, um ihr Geld dort zu verdienen, wo ihnen der Staat mehr vom Lohn für ihre Leistung lässt? Diese Fragen stellen sich auch, wenn man sich die Migrationspolitik im Wahlprogramm der Grünen vor Augen führt. Sie wollen den vielen gering qualifizierten Migranten ein großzügiges Bleiberecht einräumen – ein Recht, das für viele von ihnen in lebenslangen Sozialhilfebezug mündet.

Gut Qualifizierte wandern aus, gering Qualifizierte über den Asylpfad ein. Auch so verschlechtert sich die strukturelle Finanzierungsbasis eines Sozialstaats. Gleichzeitig werden die teuren Zweit- und Drittrundeneffekte der Corona-Pandemie die deutsche Volkswirtschaft noch auf viele Jahre belasten.

Viele mittelständische Unternehmen verschwinden still und leise aus dem Markt. Die Bereitschaft zur Selbstständigkeit sinkt. Die immens gewachsene Staatsgläubigkeit trifft auf einen Staat, dessen Leistungsfähigkeit durch eine gigantische Verschuldung eingeschränkt ist. Gleichzeitig stellt fast die gesamte etablierte Politik die Weichen für eine nationale Klimaschutzpolitik, die zwar das globale Klima praktisch nicht verändert, dafür aber in Deutsch- land die Kosten für Wirtschaft und Bür- ger in die Höhe treibt.

Fass ohne Boden

In seinem legendären Buch „Wohlstand für alle“ warnte Ludwig Erhard, der Vater der sozialen Marktwirtschaft, in den 1950er-Jahren vor dem Marsch in den „Versorgungsstaat“, der aus Bürgern „soziale Untertanen“ eines „allmächtigen Staats“ macht und damit gleichzeitig die „Lähmung des wirtschaftlichen Fortschritts in Freiheit“ provoziert. Er verurteilte „die wachsende Sozialisierung der Einkommensverwendung, die um sich greifende Kollektivierung der Lebensplanung, die weitgehende Entmündigung des Einzelnen und die zunehmende Abhängigkeit vom Kollektiv oder vom Staat“.

METZGERS ORDNUNGSRUF 22-2021
Bundesfinanzhof erkennt Gefahr der Doppelbesteuerung von Renten
Während Erhards Amtszeiten als Bundeswirtschaftsminister und später als Kanzler lag die Sozialleistungsquote, also der Anteil der Sozialausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP), noch bei unter 20 Prozent. Inzwischen hat diese Quote die 30-Prozent-Marke gerissen und beansprucht mehr als eine Billion Euro im Jahr. Der Sozialstaat, den Verteilungspolitiker aller Couleur immer stärker ausbauen, ist zur Raupe Nimmersatt geworden. Das damit häufig genug die Eigenverantwortung und die Leistungsbereitschaft der Menschen erstickt wird, hat Erhard prophezeit. Wer vor dem Hintergrund der säkularen Alterung unserer Gesellschaft jetzt, wie Jens Spahn, die ursprünglich als Teilkaskoversicherung mit Eigenbeteiligung eingeführte Pflegeversicherung in eine Vollkaskoversicherung umbaut, erntet automatisch eine weitere Erhöhung der Sozialleistungsquote.

Obwohl schon heute mehr als die Hälfte des Bundeshaushalts für soziale Leistungen ausgegeben wird, reden sich amtierende Finanz-, Wirtschafts-, Arbeits- und Gesundheitsminister die Welt schön, wenn sie die Warnhinweise von Gutachtern wie jetzt zur Kostenexplosion der Rentenausgaben negieren. Immer mehr vom Staat ist das Motto der Verteilungspolitiker. Das Erwirtschaften wird ausgeblendet oder hinter der Robin-Hood-Strategie versteckt, nach der „die Reichen“ und die Wirtschaft die Zeche schon bezahlen werden.

Dass sowohl die Belastbarkeit der Wirtschaft Grenzen hat und erst recht die Belastbarkeit der abhängig beschäftigten Mittelschicht, belegen doch die Zahlen. Die niedrige volkswirtschaftliche Produktivität, die seit vielen Jahren rückläufige Investitionstätigkeit im Inland, aber auch der Exodus von gut qualifizierten Mitbürgern dokumentieren, was an Wahrheit im Bonmot steckt: „Man kann die Kühe nicht im Himmel füttern, aber auf Erden melken.“

Dazu kommt: Gut gemeinte Sozialpolitik ist häufig destruktiv, lähmt, statt dass sie Leistungsbereitschaft anreizt. Nicht wenige Sozialleistungen sind so ausgestaltet, dass sie wie Stilllegungsprämien wirken. Wollen wir das?

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108 Kommentare

  1. Meine Frau & ich haben ein Gymnasium & eine Höhere Handelsschule besucht, eine Zusatzausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin + zum Fremdsprachenkaufmann absolviert – waren seit unserem 14.Lebensjahr zusätzlich in den Unternehmen unserer Eltern (Einzel- & Großhandel) tätig & haben dort eine – nicht anerkannte – fachbezogene Ausbildung (von der Pike auf) erhalten !!!
    Uns konnte – aufgrund dieser Ausbildung – nie jemand etwas vormachen & wir haben alle one-trick-ponies (BWL-Absolventen – zu Allem ne Meinung, aber von Nichts ne Ahnung) in kürzester Zeit demaskiert !!!
    Nützt aber ebensowenig, wie alle gleichzeitig zu einem Bewerbungsgespräch geladenen Mitbewerber einfach nach Hause zu schicken.
    Dies führte zwar zur vollumfänglichen Zustimmung des aus Altersgründen demnächst zu ersetzenden Verkaufsleiters (der mein persönliches Potential & meine Durchsetzungskraft) erkannt hatte – wurde aber von der (betriebswirtschaftlich verbildeten) Geschäftsleitung nicht goutiert !!!
    Und auf diesem Niveau befinden wir uns inzwischen überall !!!
    Kein „Entscheidungsbefugter“ verfügt über eine tatsächlich qualifizierende Ausbildung zur Ausübung seiner Funktion !!!
    Überall sind – im besten Fall – nur minderbemittelte „Entscheidungsträger“ mit theoretischer Ausbildung – ohne jegliche Praxiserfahrung tätig !!!

  2. Das eigentlich perfide ist die mangelnde Transparenz, was alles unter dem Posten Sozialausgaben erfaßt wird … Ineffektive & überflüssige Arbeits- & Sozialämter, etc., p.p. … und die Nichtbeteiligung aller hiervon betroffenen Personenkreise an einer nachhaltigen Kostenreduktion & Optimierung der Verwaltung !

  3. Statt über angeblich zukünftig nicht mehr finanzierbare Renten zu lamentieren, sollte man sich mit dem status quo auseinandersetzen & sich zuerst einmal die Fragen stellen

    • mit welcher Begründung überhaupt Zahlungen an Zuwanderer geleistet werden, die noch nie einen Euro in unsere Sozialkassen eingezahlt haben & wohl auch zukünftig nie etwas in diese einzahlen werden ?
    • wieso Abgeordnete überhaupt eine Altersversorgung auf Kosten der Steuerzahler erhalten, obwohl sie ebenfalls nichts in die Sozialkassen eingezahlt haben ?
    • Beamtenpensionen nicht nach Einzahlungen in eine Pensionskasse, nicht nach Lebensarbeitszeit, nicht nach dem Erwerb von Rentenpunkten, sondern prozentual in % des zuletzt erzielten Einkommens – zumeist mit Beförderung in eine höhere Besoldungsgruppe – kurz vor der Pensionierung gezahlt werden, obwohl sie ebenfalls nichts in die Sozialkassen eingezahlt haben ?
    • deutsche Rentner die längste Lebensarbeitszeit & die geringsten Renten (gemessen am EU-Durchschnitt) aufweisen ?

    Und würde unsere nachweislich unfähige Nomenklatura nicht die von deutschen Arbeitnehmern & Unternehmern erwirtschafteten Steuern & Abgaben zur Klima-, EU- & Weltrettung verschleudern, wären wir schon ein gutes Stück weiter !!!

  4. Wenn wir denn nicht Milliarden von Steuergeldern in alle Welt verteilen würden und uns zusätzlich die Versorgung von Millionen Gästen leisten würden, könnte sicher alles locker bezahlt werden. Deutschland zahlt z.B. immer noch hunderte Millionen an Entwicklungshilfe für China…

    • Es sind nicht nur Milliarden – es sind Billionen !
      Target2-, EZB-, ESM-Salden, Corona-Hilfsfonds, etc. p.p. !
      Der deutsche Durchschnittsbürger ist nicht wohlhabend – gemessen am persönlichen Wohlstand der Bürger aller EU-Staaten !
      Wir haben die längste Lebensarbeitszeit, die geringsten Renten, das geringste Wohneigentum & das geringste pro Kopf-Vermögen aller Einzelhaushalte in der gesamten EU !
      Wir sind pleite … dürfen aber für alle Zahlungsausfälle anderer EU-Staaten haften !

      • Danke für die Ergänzung.

  5. Den Leuten die angestellt arbeiten, werden bereits vom Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet fast 20 % von ihrem Einkommen abgebucht. Der Arbeitgeberanteil gehört auch zu den Lohnkosten für einen Arbeitnehmer. Und! Jeder Euro den ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer außerhalb des normalen Lohnes zugute kommen lassen möchte wird als geldwerter Vorteil versteuert. Sogar das Essen für Firmenfeiern wird besteuert wenn es einen Betrag von glaube ich 60 Euro pro Angestellten im Jahr überschreitet.

  6. „Von den riesigen Finanzbedarfen für alle anderen Zweige der Sozialpolitik, die Beamtenpensionen, die Bildungsausgaben, innere und äußere Sicherheit oder die Unterhaltung und den Ausbau der Infrastruktur ganz zu schweigen.“

    Dann reden Sie, Herr Metzger, zu vorderste nicht nur von Renten.

  7. Jeder Rentner hat für Deutschland jeden Monat seines Arbeitslebens einen monetären Beitrag geleistet, plus für seine Rente in den Staat „gespart“. Komisch, in anderen Ländern gehen die Menschen früher in Rente, bekommen mehr Rente, obwohl keiner so viel eingezahlt hat wie die Deutschen. Es ist nicht überraschend, dass das europäische Ausland Deutschland etwas milde belächelt, obwohl die Politik unser Steuergeld in Milliardenhöhe ins Ausland pumpt.

  8. SPD und Rentenlüge ist nun nichts Neues. Schön, daß Sie, Herr Metzger, den früheren Arbeitsminister Müntefering loben. Vielleicht waren Sie zu jung, um sich zu erinnern. Ich kann Ihnen aber von Walter Arendt, SPD, erzählen. Im Jahr 1976 brachte die damalige CDU/CSU-Opposition das Loch in der Rentenkasse in den Wahlkampf ein. Bundeskanzler Schmidt, von vielen, auch hier, immer wieder hochgelobt und gepriesen, zwang seinen Arbeitsminister Arendt zu lügen: Es gibt kein Loch in der Rentenkasse. Nach der Wahl 1976 stellte sich heraus: Es gibt doch ein Loch. Sicher, verglichen mit dem Krater von heute, ein Löchlein. Egal, jede Zeit hat ihre eigenen Probleme und die Probleme ihre eigenen Dimensionen. Tatsache ist: Das Loch gab es, und Arendt und Schmidt hatten gelogen. Nach der Wahl 1976 trat Walter Arendt zurück. Ich vermute, sein Gewissen peinigte ihn. Das ist natürlich Spekulation. Die Sache führte damals zu einem Riesenvertrauensverlust in Helmut Schmidt und die von ihm geführte Bundesregierung unter Führung der SPD. Das war mit ein Grund dafür, daß im Frühjahr 1977 das rote Hessen bei den Kommunalwahlen schwarz wurde.

  9. Auch ein Haus/ETW muß man sich leisten können. Bis diese bezahlt ist hat man i.d.R. das anderthalb- bis zweifache bezahlt (Hypothek plus Zinsen). Dann kommen die Erhaltungskosten zu den Unterhaltungskosten. Ob der Eigentumserwerb so viel besser ist, wie oft behauptet. Ich kenne sowohl Besitzer als auch Mieter. Hier gilt Friedrichs des Großen Weisheit: Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden.

  10. Rentenerhöhung 2021, 0,0%
    Beamtenpensionserhöhung in Hessen 2021 1,4%
    Soviel zur sog. sozialen Gerechtigkeit!

  11. Während der Rest Europas mit Ende 50 in Voll-Rente geht….wird das künftig bei uns erst mit 70 der Fall sein…..mit Armuts-Rente, wohlgemerkt. Alte Menschen an der Tafel….das wird wohl Alltag werden. So viel können die Supermärkte gar nicht an Gammelware spenden, wie dann benötigt wird.

  12. Rente abschaffen und gut is. Ist Privatsache.
    Das ganze überflüssige Sozialgedöns abschaffen, dafür 10% Einkommens und 10% Umsatzsteuer. Eigenverantwortung.
    Staatliche Aufgaben auf seine Kernfunktionen innere und äüßere Sicheheit und lebensnotwendige Verwaltung zurückfahren und die stark machen. Alles andere – weg!
    Ach was red ich…

  13. Ja, wenn nur alle Rente bekommen würden, die in die Rentenkasse eingezahlt haben, würde es auch reichen. Sogar für abschlagsfreies Beenden des Arbeitslebens mit 63 Lebens- oder 40 schweren Arbeitsjahren.
    Aber Deutschland will ja auch wieder neben seinen Beamten die halbe Welt beglücken.

    • Genau da sollte man ansetzen.
      Kein Geld?
      Doch, für die ganze Welt und allerlei Blödsinn (Gender“wissenschaft“ etc.)

      Nur nicht für toxische alte weiße Frauen und Männer!

  14. Arroganz, Intoleranz, Ignoranz sind m.E. bezeichnende Merkmale vieler derzeitiger politischer Verantwortungsträger. Wenn dazu noch Dummheit kommt, und nicht rechnen ( ich rede jetzt bewusst nicht von Mathematik) können ist Dummheit, dann sind die Weichen auf Fahrt in eine unglaubliche Katastrophe gestellt!

  15. Sieht so aus, als hätte die Agenda 2010 nicht viel gebracht. Dabei sollte ein Teil der Arbeitnehmer verarmen und entrechtet werden, das nennt man dann auch „Liberalisierung des Arbeitsmarktes“. Und was ist mit den Ossis, die auch nichts oder nicht viel einbezahlt haben? Von den illegalen Einwanderern muss man gar nicht anfangen, die Ausländer insgesamt (inkl. Ossis) haben sich für Deutschland noch nie gerechnet, was natürlich an einer Einwanderungspolitik liegt, die mehr Außen- und/oder EU-Politik ist. Aber laut Joseph Fischer muss das Geld der Deutschen nur rigoros verschwendet werden, schon wäre die Welt gerettet. Hätte man nur auf die Grünen gehört, die wollten ihr sozialistisches Wunderland behalten, sind 89/90 dafür demonstrieren gegangen. Wäre interessant was bei einer Volksabstimmung zur Wiedervereinigung rausgekommen wäre, wenn die Wessis über sämtliche Kosten, also auch über die Folgekosten durch die EU verursacht, informiert worden wären, was ginge es uns Wessis heute gut, und die Ossis müssten auch nicht um ihren Trabbi und Honnecker weinen.

    • Dazu können Sie ja viellecht mal recherchieren was mit dem Vermögen allein der NVA passiert ist und wie wäre die Entwicklung der Wirtschaft in der BRD verlaufen wenn es da nicht die Wende passiert wäre.. Inwieweit profitierte die BRD durch billige Arbeitleistungen, Stichwort Waschmittel „Weißer Riese“, oder sämtliche Produkte „Privileg“ die beim Quelle Versandt erhältlich waren.

  16. Das bißchen rechen kann auch Herr Scholz. Was er wie so viele seiner Kollegen nicht kann, ist aufhören zu lügen und zu heucheln, um ja nicht Posten und Geld einzubüßen.

  17. Herr Metzger ist – ähnlich wie der hier auch gelegentlich erwähnende Herr Raffelhüschen – ein knallharter Lobbyist der privaten Rentenversicherungen und der dazugehörenden Geldanlage-Unternehmen. Er selbst ist durch seine Zeit im Bundestag und einem Landtag bestens versorgt durch die Steuerzahlungen der arbeitenden Bevölkerung.
    Für seine schon langjährige Kampagne gegen die gesetzliche Rentenversicherung – mit dem Ziel, möglichst viele in die „private Vorsorge“ zu treiben -, benutzt er, wie heute bei Propaganda üblich, keine direkten Lügen, nur eine geschickte Auswahl von Argumenten mit Weglassen unpassender Tatsachen.
    Ein Beispiel: Bei der „Rentenbezugsdauer“ macht er zum einen keinerlei Angabe zur Rentenart (Altersrente, Erberbsunfähigkeit, Hinterbliebenen.) noch zu deren Höhe, zum anderen wählt er als Bezugsgröße das Jahr 1969 – ohne zu erwähnen, daß die durchschnittliche Lebenserwartung von z.B. 65-jährigen seit dem Krieg bis eben 1969 bei Männern erstaunlicherweise zurückging und sich erst 1970 wieder erhöhte – wenn er 1975 als Bezugswert genommen hätte, wäre die Steigerung der Rentenbezugszeit deutlich weniger „dramatisch“ ausgefallen.
    Bei der „demographischen Entwicklung“ stimmt auch so einiges nicht – tatsächlich sind die Geburtsjahrgänge 1930 -1945 sehr stark (gewesen), nicht wegen der Gebärfreude, sondern wegen der „Zuwanderung“ (besser Flucht und Vertreibung) nach 1945; die folgenden Geburtsjahrgänge ab 1945 bis Ende der 50er sind schwach, der eigentliche Babyboom kommt erst ganz am Ende der 50er und dann in den 60ern. D.h., die Rentenversicherung hat bereits einen „Rentnerboom“, nämlich den der mittlerweile überwiegend verstorbenen Geburtsjahrgänge 1930-1945, überstanden, ohne wie von Metzger vorausgesagt zu zerplatzen.
    Des weiteren lässt er komplett unerwähnt die Rentensenkungen seit Schröder, mit der Angleichung des Renteneintrittsalters von Frauen, der Realsenkung durch Streichung von Ausbildungszeiten und dem massiven Senkungseffekt der „Anpassung“ auf 67 Jahre als EIntrittsalter. Leider findet er auch kein Wort über die diversen sachfremden Aufgaben, die der Rentenversicherung im Laufe der Jahre aufgebürdet wurden (hierfür gehen die steuerfinanzierten Zuschüsse weithehend drauf).
    Die Rentenversicherung ist also keineswegs „unvorbereitet“ auf die zukünftigen Herausforderungen.
    Insgesamt ist also seine Schwarzmalerei von seinen persönlichen Interessen gesteuert, nicht von einer echten Sorge um das Rentensystem und die hiervon abhängigen Menschen.

    • Das ist schlichtweg falsch. Ich habe mehrere Interviews von ihm gesehen. Er hat stets die gesetzliche Rente an sich (ohne die Rumpfuscherei der Merkel-Regierung) als gutes System bezeichnet, und die genannten Punkte auch größtenteils adressiert.

  18. Ich fürchte ich wiederhole mich, aber ein Hinweis an die Redaktion sei mir gestattet: jeder Artikel über „die Rente“ der nicht gleichzeitig „die Pensionen/sionäre/innen“ mit einschießt ist zurück zu weisen.
    Oder man erklärt mir schlüssig, wieso das eine fürstlich, angeblich gottgegeben aus Steuermitteln bezahlt wird, während bei den Brosamen für die anderen jeder Euro Steuerzuschuß diesen aufs Brot geschmiert wird oder einfach, warum die, die nichts bezahlten, am Ende doppelt bekommen?
    Dann kann man mal daran gehen, die Dinge offen zu diskutieren. Was zumindest die letzten 40 Jahre nicht passierte. Warum wohl.

  19. Das Problem ist nicht lösbar, da seine Ursachen schlicht in zu wenig Kindern liegt. Da IMMER und ausschließlich die Produktiven alle Unproduktiven mitversorgen müssen (übrigens auch bei kapitalgedecktem Rentensystem) kann das bei einer Verschiebung dieses Verhältnisses nur zwei Konsequenzen haben. Die Leistungen für de Unproduktiven wird gesenkt, die Belastung der Produktiven erhöht oder beides. Eine Erhöhung der Produktivität ändert daran übrigens überhaupt nichts.
    Leider lässt sich ein Volk von ökonomischen Analphabeten gern verführen.“
    Der Satz ist ja nun mal selten dämlich. Natürlich weiß ich wo das hinführt. Und ich kenne auch niemanden, der das nicht weiß. Aber wissen Sie was: Es ist mir scheiß egal. Ich werde deshalb aber auf gar keinen Fall eine Partei wählen die an meiner Rente negativ rumschraubt. Da würde ich dann als überzeugter Libertärer im Notfall sogar die Linken wählen. Dieses Land (das mental nicht mehr mein Land ist) hat sich seit Jahrzehnten in die Scheiße geritten. Dann muss es nun mit den Folgen eben leben.
    Und das der verwokte, von Klima- und Genderwahn befallene Nachwuchs, der außerdem die ganze Welt in das deutsche Sozialsystem einlädt, am Ende auf dem Zahnfleisch kriechen wird, ist die gerechte Strafe für das eigene Verhalten.

    Die Franzosen machen das übrigens richtig. Keinen Fußbreit nachgeben. Und wenn das System dann mal knallt? Egal. Dann ist einmal das Vermögen der Vermögenden weg (muss einen Großteil also überhaupt nicht interessieren) und man fängt wieder von vorne an. Ein kurzer heftiger Schmerz ist besser als ein chronisches Leiden.

    • Und die Arbeiterschaft die mühsam einen kleinen Notgroschen, oder für ein halbwegs angenehmes Leben im Alter gespart haben, verlieren auch alles und krauchen nach vielen Arbeitsjahren bis zum Ableben auf dem Zahnfleisch.
      Nö, so einfach ist das nicht.

    • „Ich werde deshalb aber auf gar keinen Fall eine Partei wählen die an meiner Rente negativ rumschraubt. Da würde ich dann als überzeugter Libertärer im Notfall sogar die Linken wählen“

      Ich als Libertärer würd jeden wählen, der das ganze Rentensystem über Bord wirft. Ersatzlos weg. Und der Rest des Sozial- und Klima-, Weltrettungsgedöns gleich mit.
      Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Niemand darf sich dieser Verantwortung entziehen, genauso wie niemand gezwungen werden darf, diese Verantwortung für andere (am Besten noch Wildfremde und Schnorrer) zu übernehmen.
      Das ist libertär.

  20. Als die Riesterrente eingeführte wurde, sprach die rotgrüne Regierung dem einfachen Arbeitenden die Fähigkeit ab, für das Alter Vorsorge treffen zu können. Heute schickt die rot-rot-grüne SPD-Regierung seine unnützen alten Männer und Frauen zur Arbeit bis ins Grab. Das hilft ebenfalls gegen Altersarmut. Diejenigen, die es trotzdem geschafft haben, sich ein Haus oder eine Wohnung vom Mund ab zu sparen, werden als Kapitalisten bald enteignet oder mit Vermögensteuer zur freiwilligen Übergabe ermuntert.

    • Tja, das rotgrüne Narenschiff hätte nie mehr über 5% kommen durfen. Sind sie aber. Entscheidungen haben Konsequenzen.

  21. dazu kommen auch noch die geringeren löhne beim unteren drittel….hier brechen ja einnahmen der rentenanstallt weg die via politik nach oben verteilt wurden/werden…ich persönlich halte mich da an die CDU…DIE renten sind sicher PUNKT

  22. Ja, ja, die armen nachwachsenden Generationen. Man muss sich nur einmal mit der derzeit nachwachsenden Generation unterhalten. Weltfremde sozialistische Ideen en masse. Dies ist zwar ein Vorrecht der Jugend, aber Weltfremdheit ist ja mittlerweile in allen Altersgruppen anzutreffen. Der Klimaschutz ist das Wichtigste für die jungen Leute. Dass Deutschland nicht die ganze Welt retten kann, spielt bei der jungen Generation keine Rolle. Klimaschutz hat Vorrang. Alle Industrien, die CO2 emittieren, müssen stillgelegt werden. Wir müssen noch mehr „Flüchtlinge“ aufnehmen. Deutschland ist ja schließlich ein reiches Land, meinen unsere jungen Leute. Mithin haben sie an der eigenen Zukunft wenig Interesse. Warum auch, wenn man doch die ganze Welt retten muss. Sie werden mehrheitlich links-grün wählen und damit diejenigen mit Mandaten und Regierungsbeteiligung ausstatten, die ihre Zukunft garantiert in die Tonne treten werden. Im Übrigen dürfte klar sein, dass die Deutschen in Zukunft mindestens bis zum 75. Lebensjahr arbeiten gehen müssen. Wie sonst sollte es den Franzosen denn möglich sein, mit 60 Jahren in den Ruhestand zu gehen? Da ist seitens der Deutschen schließlich europäische Solidarität gefordert! Die Überweisungen aus deutschen Solidarkassen an Frankreich, Italien, Spanien etc. werden doch politisch bereits vorbereitet. Die paar Flüchtlinge, die wir aufgenommen haben, kosten uns doch nur schlappe 50 Milliarden Euro im Jahr. Geld ist doch genug da. Wenn es dennoch nicht reicht, wird eben von der EZB welches gedruckt. Alles bestens, Herr Metzger.

  23. Eine weitere Krux an dem ganzen Bildungssystem mit Auswirkungen auf die Lebensarbeitszeit ist doch auch, dass viele derjenigen, die heute an den Unis rumrutschen, einfach nicht studierfähig sind. Und letztlich werden auch diese, egal wie ihr Arbeitsleben dann ausgesehen hat, zum großen Teil der Rentenkasse zur Last fallen!

  24. Nein, da muss man kein Mathematiker sein um festzustellen, dass eine Kasse, aus der immer mehr für sachfremde Leistungen gezahlt wird, irgendwie ein Loch im Boden haben muss! Es ist doch seit Zeiten so, dass Regierungen sich damit beliebt machen wollten, dass sie mit dem Füllhorn über das Land zogen. Und wenn die Steuern dazu nicht reichten – was immer der Fall war – wurde in die Rücklagen der Sozialversicherungen gegriffen um die Almosen zu finanzieren. Jemand hatte mal ausgerechnet, wieviele sachfremde Leistungen allein aus der Rentenkasse finanziert wurden und werden. Würden diese wegfallen und diese aus staatlichen Mitteln – also aus Steuern – finanziert, sähe es in der Rentenkasse bedeutend besser aus. Und wenn man das Beispiel Österreich anschaut, das ebenfalls auf das umlagefinanzierte Rentensystem setzt, aus dem die Renten dann aber 14 mal im Jahr gezahlt werden, dann sollte man eigentlich auf den Gedanken kommen, dass bei UNS im Land etwas nicht stimmt.
    Das alleine auf Beitragszahler und Rentenbezieher zu verkürzen ist mir zu profan.
    Unser Rentensystem ist reformbedürftig, und zwar von Grund auf. Jedoch vom umlagefinanzierten System abzurücken und zum kapitalgedeckten System zu wechseln, ist augenwischerei, weil dann die Renten von der Entwicklung am Geld- und Kapitalmarkt abhängen. Und wie es da gerade aussieht kann man auch erkennen, ohne dass man Mathematik studiert hat.

  25. Raffelhüschen hat doch vor kurzem einen praktischen Vorschlag gemacht. Jede Generation zahlt fix 20% ihres Einkommens an die Rentner. Das ist in etwa das was wir heute als Beitragssatz haben (den großen Steuerzuschuss nicht mitgerechnet). Die Babyboomer haben zwar ein bisschen weniger bezahlt, aber geschenkt. Wenn das für irgendeine Rentner-Generation nicht mehr reicht, liegt das offensichtlich an zu wenigen Kindern und/oder zu schwacher Wirtschaftskraft. Für beide Punkte sind die (angehenden) Rentner haupt-/mitverantwortlich. Da beides auch vorhersehbar ist, bleibt jedem betroffenen Zeit selbst vorzusorgen. Ich würde noch die Kinderzahl speziell berücksichtigen, damit diejenigen die ihren Soll erfüllt haben, nicht mit den Trittbrettfahrern bestraft werden. Wer jetzt einwendet, es sei genug für höhere Renten vorhanden, möchte ich mir folgendes entgegnen: Nur weil der Staat viel Geld für Nonsens rausschmeißt (EU, Armutsmigration, NGOs, etc), was wir ja kritisieren, heißt das nicht, das wir das Geld haben. Es wird gedruckt, über Schulden und viel zu hohe Abgaben den Bürgern gestohlen. Einer Rentner-/Pensionärsgeneration die aus eigener Entscheidung doppelt so groß wie die nachfolgende Generation ist, kann man keinen Lebensabend ohne Wohlstandsverlust finanzieren, ohne die Jüngeren auszuplündern. Übrigens auch nicht mit Aktien, denn irgendeiner muss ja die Unternehmensgewinne für die Dividenden erwirtschaften. Dieser bitteren Wahrheit muss man ins Auge sehen und da hilft auch kein Leugnen und Sündenbock suchen.

    • Da haben sie vollkommen Recht. Das sollte man auf jeden Fall machen. Aber ausländische Aktien haben halt auch immer den Nachteil, dass man von ausländischer Politik abhängig ist. In Zeiten von chinesischem Imperialismus und America, India whatever first sollte man immer damit rechnen, dass diese Staaten einem Devisenabfluss ins Ausland, besonders in ein vergreistes, wehrloses Deutschland, einen Riegel vorschieben.

  26. Vom im Artikel genannten ist mir vieles bekannt und alles nachvollziehbar.
    Ich bin Arbeitnehmer.
    Ein Viertel erreicht schon heute nicht das Renteneintrittsalter von künftig 67 Jahren sondern verstirbt vorher.
    Deshalb lehne ich es kategorisch ab.
    Ich kann hier noch viele weitere Gründe aufzählen……

  27. Das Kapital der rentenjasse wurde doch sicher auch angelegt und brachte Zinsen, was heute nicht mehr der Fall ist.

  28. Und angeblich werden aus der rentenkasse noch versicherungsfremde Leistungen bezahl, welche sind das eigentlich?

  29. Der Artikel fasst schön zusammen, was Kundigen seit vielen Jahren bekannt ist:

    1) Die GRV ist längst ein asoziales Schneeballsystem und eine Umverteilungsmaschinerie von jung zu alt. Die Lasten der Demographie gehen ausschließlich zu Lasten nachwachsender Generationen.

    2) Merkel und die GroKo kaufen mehr noch als alle Regierungen zuvor die Stimmen der älteren Wähler ohne Rücksicht auf Verluste durch Rentengeschenke bzw. die Verschonung von Rentnern und rentennahen Jahrgängen bei den Demographie-Lasten. In 16 Jahren Merkel wurden zudem ALLE vorherigen und immer noch unzureichenden Reformschritte geschliffen und z.T. ins Gegenteil verkehrt.

    Neu ist nur eines: Die Erkenntnis, dass es nach der BT-Wahl bald kein weiter so mehr geben wird. Denn ab 2015 gehen die geburten- und beitragsstarken Jahrgänge nach und nach in Rente. Und dann – spätestens – platzt der Schneeball.

    Börsch-Supan ist deswegen so schlecht gelitten, weil immer schon in der Geschichte nicht der Verursacher der schlechten Nachricht der Übeltäter war, sondern deren Überbringer. Und Scholz als (mit-) Verursacher braucht dringend einen Sündenbock – und die Aufrechterhaltung der Nobby-Blüm-Lüge („De Rendde iss sischer…“) um jeden Preis. Echte Experten sind in der Ägide Angelas I. nicht gefragt, sondern nur noch Lakaien und Soffleure der Gott-Kanzlerin …

    • Das Umlagesystem ist aus gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten noch immer das stabilste Rentensystem überhaupt. Was das kapitalgedeckte System in Zeiten von instabilen Geld- und Finanzmärkten noch wert sind, durften sehr viele Amerikaner bei der Finanzkrise 2017/18 erleben – und bis heute ausbaden!

    • Sie haben es nicht verstanden. Der „Schneeball“ liegt nicht im System, sondern in den viel zu niedrigen Geburtenraten. Und dafür kann die Politik mal gar nichts.
      Die Produktiven müssen immer die Unproduktiven mit versorgen. Dabei ist es völlig egal wie sie das entsprechende System organisiert ist. Ob über Umlage oder kapitalgedeckt, ob öffentlich oder privat.
      Das Problem ist nicht lösbar, da die Lösung eben individuell massenhaft andere Entscheidungen zur privaten Lebensführung schon vor Jahrzehnten erfordert hätte. Da helfen auch keine „Experten“. Der Fall über die Klippe ist unvermeidbar. Was bringt es, sich mit dem Unvermeidbaren auseinanderzusetzen? Macht höchstens schlechte Laune.

      • Die niedrigen Geburtenraten waren bereits seit Mitte der 1980er Jahre bekannt – und fielen nicht vom Himmel. Sie betreffen auch alle westlichen Länder. Es gab also knapp 40 Jahre Zeit, das System zu ändern bzw. zu stützen (Kapitalstock).
        Staat und Politik haben davon abgesehen erheblich zum Geburtenrückgang beigetragen. Und die Politik hat immer wieder heftig in die Rentenkasse gegriffen, um den Haushalt zu frisieren oder Ausgaben zu finanzieren, bei denen Politiker, Beamte und Selbständige außen vor bleiben sollten. Zuletzt wurde vor wenigen Jahren der Überschuss der RV direkt in den Bundeshaushalt umgeleitet. Und einen Demographie-Beitrag der Bestandsrentner gibt es genauso wenig wie einen der Pensionäre. So viel zum Thema, die Politik kann nichts dafür – und zur Unvermeidbarkeit…

    • Ja, ein Almosen in Form einer Mindestrente wird´s wohl geben – in gleicher Höhe wie für frisch Importierte Senioren aus Familiennachzug etc. …

  30. Wirtschaftliche Unvernunft der Politik rächt sich – irgendwann. Das Irgendwann beginnt nun langsam und deckt auch bald viele Ungerechtigkeiten auf. Der Dumme ist – wie oft – derjenige, der eigentlich alles richtig machte: gut gelernt hat, mehrere Kinder aufgezogen hat, ordentlich gearbeitet hat (wenn auch eben nicht als Beamter). Die behaupteten 48% Mindesthöhe sind eine fiktive Zahl, die vermutlich mehrheitlich deutlich unterschritten wird, denn es gibt heute immer häufiger Fehlzeiten: wegen Kindern, wegen Arbeitslosigkeit etc. Fakt ist. Viele Alten werden arm sein – woran liegt es im scheinbar so unendlich reichen Deutschland? Wir müssen doch nur mal gucken, für was – sehr oft sinnlos – Geld ausgeben wird: NGOs die nichts bringen, Sozialhilfe, die so konfektioniert ist, dass Arbeiten auch nichts bringt, das Schwarzbuch der Steuerzahler gibt eine weitere Idee vom Missmanagement, die gekrönt wird mit politischen Geschenken, die eigentlich nur den Schenkenden das eigene politische Überleben ermöglicht. Das Schlimmste ist: Alles wird weiterhin ausgesessen und der soziale Sprengstoff nimmt zu.

    • Es galt schon immer: Der Schlaue lebt von den Dummen und der von der Arbeit. Ich überlasse es jedem selbst, sich da einzusortieren.

  31. Was nutzt es denn im Umlageverfahren, soviel einzuzahlen, dass man im Alter nicht alimentiert werden muss? Die eingezahlte Kohle ist verbraten, bevor Sie auch nur einen Cent Rente bekommen haben! Ich habe viele Jahre lang heftig eingezahlt und bekomme heute, sehr wahrscheinlich, einen Teil meiner Rente aus Steuermitteln. Würde man nicht regelmäßig aus der Rentenkasse alle möglichen Leistungen an Menschen finanzieren, die gar keine, oder nur geringe Rentenansprüche erworben haben, gäbe es auch kein Problem mit der Sicherung der Renten für die Leute, denen die eingezahlten Beiträge eigentlich gehören. Wer in den Topf nichts, oder wenig einzahlt, kann daraus auch nichts, oder wenig bekommen. Das klingt hart, ist aber nicht zu ändern. Oder bekommt neuerdings auch jemand aus einer Lebensversicherung Geld zugewiesen, ohne jemals in eine solche eingezahlt zu haben?

  32. Eine Sozialpolitik, die nur auf den Machterhalt ausgerichtet ist, ist nicht „gut gemeint“. Oder entdecken Sie tatsächlich im (politischen) Eigennutz, der letztlich darauf spekuliert, dass die Betroffenen die Täuschung nicht rechtzeitig bemerken werden, irgend etwas Gutes? Ich halte das für bösartig und hochgradig asozial. Darum sollten wir uns vielleicht endlich abgewöhnen, Politikern und Bürgern, die schlechtes tun, gute Motive zu unterstellen, nur weil sie sich und ihre Ideen so vermarkten. Das erinnert mich ein wenig an Herstellern von Zigaretten, die keine Drogen, sondern Freiheit verkauft haben. Gehören die auch zu denen mit guten Absichten?

  33. Keine Sorge, die Luftsteuer spült doch schon die ersten Milliarden in die Kassen. Damit kann man Dummland und die Dümmlinge wieder einige Zeit hinter die Fichte führen. Die Insolvenzverschleppung, kann erstmal ohne Probleme weitergeführt werden.

  34. Rente? Das ist und kann den Volksvertretern ja egal sein. Für diese Klientel, gilt nach wie vor der der Satz von Norbert Blüm. Was kümmern da die Probleme des gemeinen Pöbels.

  35. „Man kann die Kühe nicht im Himmel füttern, aber auf Erden melken.“
    Jo, Herr Metzger, die Kühe werden auf Erden richtig gemolken, aber kaum gefüttert und weil das so ist, kommen sie auch schneller in den Himmel.

    Ich wiederhole noch mal meinen Kommentar vom 09. Mai ’21 hier bei TE und mit Interesse erwarte ich Ihre Einschätzung dazu.
    Das Rentenniveau in Deutschland ist das niedrigste der EU
    Beim Vergleich der zu erwartenden Rentenhöhe kommt Deutschland nach Feststellungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gerade einmal auf 58 Prozent des letzten Einkommens.
    Der Schnitt auf Ebene aller OECD-Länder liegt jedoch bei 69 Prozent Rente im Vergleich zum letzten Einkommen.
    Besonders gut schneiden hier die Italiener mit 75 Prozent, die Spanier mit 84 Prozent und die Griechen mit sogar 110 Prozent Rente verglichen mit dem früheren Einkommen ab.
    Ursache dafür ist, dass in den meisten Ländern die letzten 5 bis 10 Jahre vor Renteneintritt, also die Jahre mit den meist besten Verdiensten im Erwerbsleben, als Berechnungsgrundlage für die Rente herangezogen werden.
    In Deutschland ist es dagegen ein Durchschnitt über das ganze Erwerbsleben, was erheblich schlechter für die spätere Rente ist. Noch drastischer wird es, wenn man die für die Rente nötigen Arbeitsjahre sieht.
    In Deutschland muss im Schnitt 45 Jahre für die Rente gearbeitet werden, in Frankreich jedoch nur 41 Jahre, in Italien 40 Jahre und in Griechenland sogar nur 35 Jahre.
    Hier wird wieder deutlich, wie sehr Erwerbstätige in Deutschland auch bei der Rente benachteiligt sind. Rentenexperten fordern schon eine Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre.
    Das staatliche System bei uns mit den höchsten Einkommenssteuern und Sozialabgaben für Angestellte aller Industrieländer ist dafür verantwortlich, dass es zu einem immer schlechter werdenden Verhältnis zwischen der Höhe des letzten Einkommens vor Rentenbeginn und der dann gezahlten Altersrente kommt.
    Derzeit ist zudem nicht absehbar, dass sich daran grundlegend etwas ändert. Und das trotz der seit Jahren bekannten kritischen demografischen Situation.
    Damit es unseren „Europäischen Nachbarn“ gut geht, darf dann der deutsche Michel gerne bis 70 buckeln!

    • Hallo Ho.mann, hundertprozentige Zustimmung. Auch mir geht diese Debatte mit der Intension -die Deutschen müssen nur ein wenig länger arbeiten dann wird alles gut- gewaltig auf den Zeiger. Wir sollten mal aufhören das Weltsozialamt zu spielen und unsere Steuereinnahmen für die Belange und Bedürfnisse unseres Landes einzusetzen. Das wäre m. E. der richtige Ansatz nicht einfach die Lebensarbeitszeit zu verlängern. Wir haben auch noch gar nicht die Ungleichheit von Renten versus Pensionen angesprochen. Aber dieses ist ein Thema das dem guten Herrn Metzger als Empfänger der üppigen Pensionen erstaunlicherweise nicht so sehr auf der Seele brennt..

  36. „Franz Müntefering konnte rechnen“, tut mir leid, bei dem war 1+1=3 und zudem hat er uns in vorauseilendem Gehorsam die Rente massiv gekürzt: Später in Rente, niedrigere Rente, Kürzungen bei Hinterblienenenrenten usw..
    Dafür schmeißen wir mit Geld in der EU und der ganzen Welt rum und versorgen Illegale Zuwanderer ohne das diese einen Cent an Beiträgen gezahlt haben. Nein, so geht das nicht, Rente ist heute Armut und die Verursacher kassieren Versorgungsbezüge ohne Ende!

  37. Da haben Sie absolut Recht. Die Umlage-Rente ist im Prinzip eine Einkunft aus Kapitalvermögen, dessen Fruchtziehung man sozusagen erst ab einem bestimmten Alter für zulässig erklärt. Unterm Strich ist es aber wie Aktienbesitz an der Produktivität einer Firma, nur daß diese Firma eben die gesamte Bevölkerung ist und hier der lohnsteuerverpflichtete Teil. Also wie eine Beteiligung an der Produktivität der arbeitenden Bevölkerung, auf die Sie Ansprüche durch Abführung des Rentenbeitrags erwerben – und auch dann erst haben. Im Gegensatz zu einer Sozialleistung, die im Grundfall ohne jede vorige Leistung besteht und sich auch nicht nach Ihren Einzahlungen bemisst.
    Aber das ist Mathematik und die Bevölkerung dieses Landes ist in den überwiegenden Fällen sehr stolz darauf, Mathematik nicht zu können, denn das ist was für Nerds. Wiefern die Regierung sich darum ja ohnehin kümmert.

  38. Etwas Bildung kann helfen, das Problem ganz schnell in den Griff zu bekommen. Einfach mal die Beamten einzahlen lassen, und dann nicht besserstellen als normale Rentner. Auch muss es für Abgeordnete aller Schattierungen keine fetten Extrawürste geben. Da werden Milliarden verschleudert!

    • Linke Tasche, rechte Tasche.
      Da können Sie genauso gut die Beamtengehälter kürzen wie sie „einzahlen lassen“.
      Das System tragen nicht alle Zahler, sondern die Nettozahler. Die Produktiven.
      Die anderen (Staatsbedienstete) saugen dran, so oder so.
      Es ist daher nicht per se ungerecht, dass ein Staatsangestellter „einzahlt“ und ein Beamter nicht. Denn tatsächlich sind beide reine Empfänger. Es kommt auf die Kosten an, die dafür bei den Nettozahlern anfallen.
      Zum Teil sind diese Kosten notwendig. Eine Polizei ist niemals produktiv, aber doch nötig, damit andere Leute überhaupt produktiv sein können.
      So gut verdienen die Bullen nun wirklich nicht. Wollen Sie sie „einzahlen“ lassen, und das Bruttogehalt entsprechend erhöhen? Wozu?

  39. Die heutige Arbeitswelt ist recht hart. Ich sehe viele, die schon mit 60 kaum noch mithalten können, denn vieles lässt im Alter nach. Man kann deshalb das Renteneintrittsalter nicht beliebig weiter erhöhen.
    Wenn man über Gerechtigkeit schreibt, dann darf es auch nicht sein, das wir Geld an Länder verschenken, in denen die Menschen deutlich früher in Rente gehe, z.B. Italien.
    Deutlich Sparen sollte man bei Leistungen gegenüber Menschen, die jung und arbeitsfähig sind aber nicht arbeiten. Egal ob aus Faulheit oder mangels Bildung und Sprachkenntnissen. Dann würde man auch nicht massenhaft die falschen anlocken wie derzeit.

  40. Wer erinnert sich nicht mehr daran? “ Die Rende iss sischer“ (Norbert Blüm).
    Pustekuchen!
    Ich will hier ganz bewusst nicht auf Norbert Blüm und seinen Aussagen herumhacken! Er war vielleicht in diesem Thema reichlich naiv-optimistisch, jedoch empfand ich ihn als einen der wenigen (bzw. letzten ?!) aufrechten politischen Demokraten.
    Die gesetzliche Rente ist zerstört und weg. Die heutig politisch Verantwortlichen sind die wahren ‚Renten-Mörder‘.

  41. Beamte und Quasi-Beamte (Politiker) „managen“ ein System von dem sie nicht betroffen sind…das sagt doch schon alles!!

  42. Die Zerstörung der Rente erfolgt durch die Politik, die großzügig Wahlgeschenke ohne entsprechende Beitragszahlung verteilt. Genannt sei Mütterrente 1, Mütterrente 2, Solidarrente, Grundrente, Kosten Deutschkurse für Asylis aus der Rentenkasse, … .Melkkuh für diese gesamtgesellschaftlichen Aufgaben ist der Rentenversicherungspflichtige. Deutschland kann sich keine vernünftigen Renten mehr leisten (sind eh die niedrigsten aller Industrieländer) aber gleichzeitig 70-80 MiIlliarden jedes Jahr für unqualifizierte Zuwanderer ausgeben. Als einziges Land weltweit freiwillig große Zusatzbeiträge zu UN, WHO, EU zahlen. Leute, redet nicht von einer unbezahlbaren Rente. Würde das Geld, was in DE freiwillig an EU, UN, WHO und Millionen von Asylanten gezahlt wird, im Land bleiben und für die deutschen Steuerzahler verwendet werden, gäbe es hier keine Minirenten oder kaputte Infrastruktur. Aber der deutsche Wähler lässt sich ja alles gefallen und wählt die Übertäter immer wieder.

  43. Es sehe Deutschlands zukünftige Wirtschaftkraft so desaströs, dass mir die konkrete Frage nach der Finanzierbarkeit von Renten für 40 oder mehr Prozent dieser Gesellschaft schon lange keinen Sinn macht. Es ist ganz einfach: niemand wird dies finanzieren können. Irgendwann in den nächsten 2 Jahrzehnten werden gar keine Renten, Pensionen oder auch Sozialhilfe mehr gezahlt werden können. Es wird dann hier auch keine geschlossene Gesellschaft oder Regierung mehr existieren, die sich gemeinsam diesem Problem stellt.

    • Es gibt halt einen großen Knall, zumindest in Währung(re)form, wenn nicht schlimmer. Aber mit Frau Lagarde haben wir ja einen EZB-Chefin, die liebend gerne kreativ und schöpferisch ist und „fiat money“ produziert …

    • Ich weiss nicht. Bis jetzt sieht es doch so aus, dass Geld geschaffen wird, wenn es gebraucht wird. Nach Vernunft müsste vieles schon nicht mehr gehen, aber es geht trotzdem immer weiter wie eine Funktion, die ins unendliche geht, es aber niemals erreicht.

  44. „Um Stimmen ihrer Kernwählergruppe – der Boomer-Generation – zu sichern, ignorieren Olaf Scholz und Peter Altmaier wissenschaftliche Fakten und verweigern sich einer zielführenden Debatte. Dahinter steckt kurzfristiges, makabres Kalkül.“

    Ein kurzfristiges, makabres (und nicht aufgehendes) Kalkül steckt vor allem hinter dem, was dieser Moritz Piepel für seine Kernklientel – die Snowflake-Generation – so verzapft: Hofft er etwa, dass wenn das Rentenalter jetzt angehoben wird, man es wieder absenkt, bis er an der Reihe ist?

    Naja, und mit „wissenschaftlichen Fakten“ ist das halt so eine Sache: Diese Phrase kennen wir auch von Lusia Neubauer & Co.

  45. „Die Leute müssen auch darauf verpflichtet werden, jeweils so viel mindestens einzuzahlen, dass sichergestellt ist, dass sie im Alter nicht alimentiert werden müssen.“

    Dann müssen die Arbeitgeber verpflichtet werden, den Leuten so viel Lohn zu zahlen, dass sie genug einzahlen können.

    • Eher müsste mehr Netto vom Brutto überbleiben. In Sachen Belastung der Arbeitnehmereinkommen ist D absolute Spitze, bei den Rentenansprüchen Schlusslicht der alten EU-Staaten…

  46. „Waren das noch Zeiten, als ein sozialdemokratischer Bundesarbeitsminister vor 15 Jahren die stufenweise Erhöhung des Renteneintrittsalters von 65 auf 67 Jahre so begründete….“

    Davon kann man als Politiker und Publizist schwärmen, aber nicht als Arbeiter. Denn die Arbeiter sind mit 60 verbraucht, verschlissen, am Ende. Der Politiker und Publizist kann da gut noch 20 oder 30 Jährchen drauflegen, wenn er gesund bleibt, hat er ja sein Leben lang nur Gedanken gewälzt, während andere Leute unter Aufwendung ihrer körperlichen Gesundheit Häuser errichteten, Kohle förderten, in Fabriken Schichtdienst leisteten.

    Diesen Leuten dann auch noch via Erhöhung des Renteneintrittsalters die Rente zu kürzen, ist schlichtweg erbärmlich und eine Schande!

    • Stimmt, aber wem gegenüber wollen Sie diese „humanitären“ Ansprüche durchsetzen? Gegenüber einer zerstörten Wirtschaft und ausgewanderten Leistungsträgern?

    • Auch die Menschen in „sauberen Berufen“ sind gegen 60 oft am Ende ihrer Arbeitsfähigkeit. Da ist dann zwar nicht das Knie kaputt wie beim Fliesenleger, aber sie kommen mit dem Arbeitstempo heute nicht mehr mit und bekommen psychische Schäden, die sich auch körperlich äußern können. Auch die Arbeit am PC überfordert dann viele. Wenn man die ganzen kleinen Zeichen kaum noch erkennt wird es schwer und dauert lang.

    • Mit 60 verbraucht? Haben Sie mal gesehen, wie heute z. B. Kohle gefördert wird?
      Da hat einer den Joystick in der Hand, mit dem er den Förderbagger dirigiert. Für die meisten anderen Berufe gilt ähnliches. In den letzten 100 Jahren hat sich dank der Unterstützung durch Maschinen einiges verändert. Und auch die Pflegeberufe werden zukünftig Robotertechnik einsetzten müssen, sonst wird die Chose unbezahlbar.

    • Ich bin mit 65 in Rente gegangen Ich hätte ohne weiteres noch ein paar Jahre arbeiten können. Und fie Rentner, die ständig mit Rucksack und wabderschuhen herumlaufen sicher auch.

      • Ich werde so lange arbeiten, bis ich entweder tot vom Stuhl falle oder wegen Demenz nicht mehr nach Hause finde. Etwas weniger zwar, aber trotzdem. Ich habe es reihenweise im Bekannten- und Verwandtenkreis beobachtet, dass die Leute massivst körperlich und vor allem geistig abbauten, nachdem sie in Rente gingen – egal in welchen Berufen. Und egal, ob mit 60 oder mit 65. Kaum waren sie nicht mehr gefordert, ging es bergab. Wenn sie ein recht zeitintensives und anspruchsvolles Hobby fanden, nicht so sehr, aber wenn sie nur noch vor dem Fernseher saßen und hin und wieder den Rasen mähten, dann war es das.

  47. Der grösste Flop war doch die Riester oder Rürop Rente als zusätzliche private Altersvorsorge. Vom Staat grosszügig finanziert, steuerlich absetzbar, hat sie hauptsächlich den Versicherungen Geld in die Kassen gespült, dank der Lobbyisten. Ich habe mal ausgerechnet, dass ich noch 20 Jahre leben müsste, um zumindest mit den monatlichen Bezügen überhaupt mal das zurückzubekommen, was ich über Jahre hinweg insgesamt eingezahlt habe. Diese Berechnung wurde derweil von vielen Finanzexperten bestätigt. Die volle Vera…??

  48. Und doch wählen wir die Parteien und Personen die uns die nächsten 4 Jahre regieren. Und dabei irreversible Entscheidungen treffen müssen und werden, die nichts mit Corona zu tun haben.

    • Der Ausnahmezustand unter dem „echte Demokratie“ nicht möglich ist, herrscht seit mehr als 16 Jahren! Noch Fragen?

  49. Jeder normal denkende Mensch, der noch ein paar Jahrzehnte bis zur Rente buckeln muß, weiß doch: Die staatliche Rente ist futsch. Es wird niemanden mehr geben, der diese bezahlt. Da freut man sich dann parallel über ein Anziehen der Grunderwerbsteuer und der Kapitalertragsteuer. Eigenvorsorge mit Wohneigentum und Aktien muß bestraft werden, sonst ist man am Ende weniger abhängig vom Staat. Man stelle sich vor, was man alles mit den hunderten Milliarden hätte machen können, die man seit Jahren für Minderleister, insb. unqualifizierte Migranten ausgibt, ggf. ein kapitalgedecktes System. Aber nein, dann wäre der Bürger wieder ein Stück weit unabhängiger. Das ist unerwünscht.

    • Quatsch! Mit Hilfe der Alterspyramide – einem billigen statistischen Trick – bindet man uns diesen Bären seit Jahren auf. Wir sollen diese Pille schlucken, damit wir nicht merken, dass das ganze Problem darin liegt, dass Politiker permanent die Rentenkassen plündern, um das Geld ansderswo zu versaubeuteln.

    • Aber wer ist in diesem Staate noch „normal denkend“? Generation Snowflake lässt sich z.B. gerne mit Klimapanik ablenken und geht in Gebärstreik. Nicht das ich letzteres bedauern würde, aber von wahrem Problembewusstsein sind – auch – bei der Rente 80% + der Deutschen weit entfernt.

  50. Zum Leben gehören zwei Dinge, einen starken Willen um etwas zu schaffen und das Glück generell und wer in den letzten fünfundsiebzig Jahren leben und wirken konnte war dieserhalb begütert und was davor war und demnächst kommt wird sich davon fundamental unterscheiden und das hat eben auch was mit bestimmten Eigenschaften zu tun und wer das nicht hat, der schaufelt für sich oder andere das eigene Grab.

    Damit ist das meiste gesagt, denn die Definition hinein bis in den letzten Winkel ist nicht die Lösung, wer leben und gedeihen will muß richtig handeln und davon sind wir weit entfernt, weil sie die Tücken des Lebens übersehen und die kommen früher oder später und schlecht für jene die es trifft und gut für alle, die es nicht mehr erleben müssen.

    Die Jugend ist ein einmaliges Privileg, hat aber den Nachteil daß gerade in dieser Zeit andere Dinge und Interessen vorherrschen und bevor man es bemerkt ist man in der Zeit des Überlegens und stellt dann fest, daß vieles falsch gelaufen ist und weniger diejenigen trifft, die ihr Leben schon gemeistert haben sondern all die Nachfolgenden, die einer düsteren Zukunft entgegen sehen, oftmals der eigenen Unfähigkeit oder des Unwillens wegen, was dann Demagogen für eigene Zwecke ausnützen, ohne das Ganze im Auge zu haben, sondern meist nur ihre eigenen Interessen und darin liegt das ganze Übel und die Masse läßt es gewähren, als ob es Unendlich ist, was ein großer Irrtum sein wird.

  51. Wie soll ein Wahlvolk erkennen dass wir auf ernsthafte Probleme zusteuern, wenn landauf landab die Baustellen sprießen und auf der Autobahn jeder dritte PKW oberhalb der Mittelklasse liegt? Wenn der neuste Hightech in jeder Hosentasche steckt? Es geht uns noch viel, viel zu gut.

  52. nur das wir auch diesmal (ich: wieder) als „Versuchskaninchen“ herhalten muss ….

  53. Ich bin erstaunt, vor ein paar Jahren hätte man sich nach so einem Artikel einen neuen Job suchen können. Vor allem weil hier auch auf das, aus meiner Sicht, Kernproblem aufmerksam gemacht wird: Zuwanderung unproduktiver oder gar arbeitsunwilliger Migranten, welche die Sozialkassen ruinieren! Sowas hören wir hier im Regenbogenland aber gar nicht gerne.
    Irgendwie schwebt mir vor, dass mir vor gar nicht so langer Zeit noch eingeredet werden sollte, dass genau diese Leute dafür sorgen werden, dass das oben beschriebene Szenario eben nicht eintritt. Keine Ahnung wer das geglaubt hat, viele können es nicht gewesen sein. Dazu müsste vor allem aus der umgesteuerten Zuwanderung mal eine gesteuerte werden, so wie andere Länder es auch tun. Also die Fachkräfte herein zu lassen die für uns einen Nutzen haben und auch zu uns passen! Aktuell sehe ich beides nicht.
    Jetzt kommt aber noch hinzu, dass die Deindustrialisierung Deutschlands in Fahrt kommt, Grünen und Hüpfkindern sei Dank. D.h. es werden eher noch Menschen Ihren Job verlieren, als neue Stellen geschaffen. Das wird die Sozialausgaben nochmals in die Höhe treiben, also brennt auch hier die Kerze von zwei Seiten, wie es im Artikel so treffend formuliert wurde.
    Ich bin mal gespannt wie wir da rauskommen wollen. Mit unserem politischen Spitzenpersonal sehe ich allerdings schwarz, da herrscht auch schon Fachkräftemangel!

    • Sie sehen das zu pessimistisch. Nach Deutschland kam auch ein in Syrien in bestimmten Kreisen durchaus geschätzter Gefängnisarzt, der dann hier praktizierte, bevor er wegen unterschiedlicher Rechtsauffassungen aus dem Verkehr gezogen wurde. Der hat brav Steuern und Sozialabgaben bezahlt. Ausserdem sucht die Deutsche Sprengunion, mit der Beseitigung der Kohlekraftwerke beauftragt, Sprengstoffexperten und unter den Migranten sind auch welche dabei. Schon die vielen Moscheeneubauten werden Arbeitsplätze schaffen. Also keine Panik, inch Allah.

      • Sie haben Recht. Meine erste Antwort wurde leider nicht veröffentlicht, deshalb formuliere ich sie etwas um: Ich sollte vielleicht auf Substanzen zurückgreifen, die mutmaßlich(!) in grünen Kreisen konsumiert werden. Denn deren Optimismus ist ja enorm, es scheint also zu helfen.

    • Ich kann Ihnen sagen, wie wir da rauskommen werden. Staatsbankrott, Zusammenbruch der Sozialsysteme, Enteignung der Bürger, Bürgerkrieg bzw. Aufstand der Neubürger. Ende der Vorstellung!

      • Nicht ganz unrealistisch. Leider!

  54. „… reden sich amtierende Finanz-, Wirtschafts-, Arbeits- und Gesundheitsminister die Welt schön, …“

    Die reden sich die Welt nicht schön, die belügen knallhart das Wahlvolk. Aus Gründen des Machterhalts bzw. der Machterlangung. Jeder weiß, dass hinsichtlich des dt. Sozialstaates der große Knall kommen wird (wie auch bei der Energiewende). Aber dieses Land leistet sich weiterhin teure Wahlgeschenke für bestimmte Wählergruppen. Und vor allem unkontrollierte Einwanderung in die Sozialsysteme. Dafür verantwortlich sind Leute, die später eine vom Rentensystem losgelöste Vollversorgung genießen werden. Eines ist aber klar: Wenn es bei der Rente mal nicht mehr reicht, dann wird es mit der lammfrommen Duldsamkeit des Volkes vorbei sein. Dann werden Parteien der politischen Ränder richtig Auftrieb bekommen.

  55. Die SPD-Regierung unter Merkel, hätte mit Vizekanzler Scholz und zugleich Finanzminister, sofort wenigstens 1 Milliarde Soforthilfe für die Flutopfer locker machen können. Hat er aber nicht. Geiz fürs Volk ist geil.

    • Genau genommen: „Geiz fuers eigene Volk ist geil“. Fuer alle anderen Voelker ist man keineswegs geizig. Daher verhandelt die Bundesregierung bereits um die Fortfuehrung der finanziellen Mittel mit den Taliban in Afghanistan. (Nachdem immerhin >50 deutsche Soldaten dort getoetet wurden.)

    • Würde das Geld, das in Deutschland erwirtschaftet wird auch erst mal denen zu gute kommen, die es erwirtschaften wäre genügend Geld vorhanden. Zudem wären unsere Schulen nicht so marode, die Brücken, die Strassen usw. würde das Geld erstmal für das eigene Land verwendet werden. Wenn dann Überschüsse da wären, kann man immer noch anderen Ländern helfen, aber nur denen, die auch die Hilfe nutzen. Genauso die Zahlungen an Brüssel, die brechen uns alle den Hals. Das ist meine Meinung. Wir hatten in den letzten Jahre angeblich soviel Mehreinnahmen – wo sind die geblieben. Volk und Land haben davon nicht profitiert.

      • Das soziale Helfersyndrom der politischen Elite funktioniert. Jeder Abgeordnete im Parlament hat in den letzten 4 Jahren bereits mehr Pensionsanspruch „erwirtschaftet“ als jede Verkäuferin nach 45 Jahren arbeiten Mindestrente erhält. In Zukunft werden die Mädels ab 15 Jahren bis zum 70 Geburtstag arbeiten, so fern sie es geschafft haben den „Einzelfällen“ auf dem Heimweg ohne Auto auszuweichen.
        Der phantastische sozialen Corona-Aufbauplan unserer geschätzten Quoten-Europa-Kommissionspräsident*innen funktioniert bereits prächtig. Draghi hat die Steuern für Italien gesenkt und der deutschen SPD-Regierung spült die eingeführte CO²-Steuer bereits Milliarden Euros zum Verplempern in die Kassen.
        Unsere wohltätige Frau Kanzlernde, mit dem freundlichen Gesicht, bittet um milde Spenden für die paar zehntausend Klimawandel-Flut-Katastrophen-Opfer. Läuft doch alles prima.

  56. Nicht zu vergessen die irrwitzig teure Klimahysterie/Deindustrialisierung.

    Was nicht erwirtschaftet wird, kann nicht verteilt werden! Wie also stellt die Politik sich das vor? Politiker wie Annalena Baerbock können nicht damit rechnen, bei Systemzusammenbruch im Ruhestand zu sein. Ich denke, da spielt etwas Anderes eine Rolle:

    Anscheinend glauben diese Politiker den Lockrufen der Finanzindustrie von der New Monetary Theory, nach der Schulden quasi beliebig hoch sein können, wenn der Schuldner nur gross genug ist:

    „Was sorgt ihr euch? Sehet die Vögel am Himmel – Sie sähen nicht, sie ernten nicht und NMT ernährt sie doch!“

    Nach der Logik muss man als Politiker nur die grosseuropäische Ökodiktatur erschaffen und Geld aus der Druckmaschine verteilen.

    Schöne neue Welt!

  57. Man sieht: Man müsste die Regierung gar nicht mal auf den über übermoralisierten Gebieten Migration und Klima/Energie angreifen. Nüchterne, objekive Zahlen reichen. Warum stellt niemand diese Politiker in TalkShows, wie es Lanz zumindest manchmal ansatzweise tut? Mit Fragen und Zahlen bestürmen, bis diese Damen und Herren zu Stotterern werden, die mit rotem Kopf das Studio verlassen. Aber Journalisten dürfen ja sowas nicht, sie sollen neutral bleiben. Nur gegen die AfD laufen sie in Hochform an. Das ist das Ende der Demokratie, so funktioniert das nicht, das ist meine Meinung.

  58. Was bleibt? Sozialverträgliches Ableben mit 70 oder höchsten 80 Jahren.
    (Schon die Bibel wusste: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und wenn’s köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.“ Ps. 90,10)

  59. Zur letzten Frage. Das Verhalten bei Wahlen und Themenwahl der sogenannten Bundesbürger führt eher zu einer Beantwortung mit einem Ja, sie wollen das. Sogar die Jüngeren können sich immer mehr ein bedingungsloses Grundeinkommen vorstellen und sind ganz verrückt danach. Das ist natürlich auch eine Folge der Bildungspolitik seit den 1970ern. 1977 hatte wir im Fach Wirtschaftslehre die Bevölkerungspyramiden 1870-2030 angesehen und die Folgen für die Sozialleistungen und Renten herausgearbeitet. Ich bin mir sicher, dass das schon damals der Hälfte meiner Schulklasse am Allerwertesten vorbei ging. Die Komplexität einer so tief arbeitsteiligen Gesellschaft wie die unserige ist für die Mehrheit der Bevölkerung schlichtweg nicht erfassbar. Die meisten sind damit überfordert. Und diese „Meisten“ werden auch seit 2015 noch mehr.

  60. Wer Millionen aufnimmt, die nur am Sozialtropf hängen, nimmt wissentlich in Kauf, dass unser Renten- und Gesundheitssysteme der Kollaps droht. Und wer Armutsrentner zulässt, während andere, die nie etwas eingezahlt haben, bestens rundum versorgt werden, braucht mir nichts von sozialer Gerechtigkeit zu erzählen.
    Dazu kommt eine von Jahr zu Jahre steigende Besteuerung der Rentenbezüge. Nicht zu vergessen die Negativzinsen, mit der alle Versicherungssysteme zusätzlich belastet werden. Die noch verhandenen Leistungsträger zahlen schon jetzt die höchsten Abgaben von allen EU Ländern. Und die Ausgaben für Sprit, Gas, Heizöl, Strom und sämtliche Lebensmittel werden weiter steigen. Diese Entwicklung nun den bösen Alten allein anzulasten, ist eine Unverschämtheit.
    Schauen wir nach Schweden. Hier wurde schon vor vielen Jahren ein staatliche Aktionfond geschaffen, in dem alle Bürger als Altersversorgung einzahlen. Statt wie unsere staatliche Rente, die immer weiter zufinanziert werden muss, ist das schwedische Modell gewinnortientiert.
    Selbst Österreich hat ein besseres Rentensystem, indem auch jeder kleine Selbstständige von Anfang an einzahlt.
    Aber die deutsche Regierung ist ja nicht lernfähig.
    Und wenn ich lese, dass laut aktuellen Umfragen, Scholz auf Platz eins steht als der bestgeeignete
    zukünftige deutsche Bundeskanzler, dann fällt mir dazu nur das Sprichwort ein: “ Nur die dümmsten Schafe wählen ihre Schlächter selber.“?

  61. Bei aller Liebe, man sollte eines nicht vergessen, nur weil die Menschen älter werden können sie noch lange nicht länger arbeiten!
    Oft werden die letzten 10 Jahre doch mehr oder weniger dement verbracht. Ich selbst bin gerade einmal 62 und stelle regelmäßig fest, dass die Kraft nachläßt, ich kann das, was ich vor 12 Jahren spielend machte heute schlicht nicht mehr leisten. Vor 10 Jahren fing ich an zu gärtnern, da ich damals ein Stück Acker erhielt. Ein Drittel der Fläche konnte ich damals bequem an einem Tag umgraben. Heut schaffe ich nur noch die Hälfte davon. Und ich bin nach wi vor in der Übung, denn das mach ich ja zweimal im Jahr. Und auch in der Zeit dazwischen sitz ich nicht nur auf dem Sofa. Aber ich brauche heute mehr Pausen. Man wird zudem langsammer, ob man will oder nicht. Die Konzntration läßt nach.
    Vielleicht sollt man rst erstes einmal hingehen und aale Kosten, di eigentlich nichts mit der Rentenversicherung zu tun haben rausrechnen? Weder die Mütterrente noch die Mindestrente sind Sache dieser Versicherung. Wer 35 Jahre nur halbtags arbeitet erhält nun mal nur eine Halbtagsrente und hat für meine Begriff auch nicht mehr verdient!

  62. Irgendwann wird auch Oswald Metzger begreifen, dass die Geburtenrate mit der Rente nichts zu tun hat, sondern allein die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Kinder sind nie automatisch spätere Beitragszahler, sonst hätten wir nicht seit 1973 Massenarbeitslosigkeit. Genau wegen dieser ist auch jede Ausdehnung des Renteneintrittsalters nichts anderes als eine Rentenkürzung, jedenfalls für alle Arbeitnehmer außerhalb des öffentlichen Dienstes.

  63. Sollte man in der Frage einer generationenübergreifenden Rentenpolitik nicht vors Bundesverfassungsgericht ziehen?
    Bei den fraglichen Klimaschutzmaßnahmen hat die Politik nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts schließlich innerhalb von Wochen nachgebessert..

  64. Dazu fällt mir nur das Bonmots ein, dass die Linken, Grünen, Sozen und mittlerweile auch CDU und FDP nur zu genau wissen, wie sie den nicht selbst erwirtschafteten Wohlstand verteilen, aber nicht die Bohne Ahnung davon haben, wie dieser erarbeitet wird. Und dabei spielt es keine Rolle, ob sie Scholz, Altmaier, Habeck oder Lindner heißen. Auch die so kritisch gelobte Frau Wagenknecht ist da nicht besser. Wer bezahlt, schafft Abhängigkeiten. Diese führen zu Wählerstimmen und damit zu Mandat und Einkommen. Vielleicht auch zu Macht, Einfluss und noch mehr Einkommen, wenn der Unsinn aus einem Ministersessel heraus verbreitet wird.

  65. Umverteilung rechte Tasche linke Tasche ? Wessen Rente im Alter nicht reicht geht zur Grundsicherung. Zahlen tut es im Endeffekt immer der Steuerzahler.
    50 bis 80 Milliarden Euro an Sozialleistungen pro Jahr für „Flüchtlinge“. Man könnte den Rentnern, die dieses Land immerhin aufgebaut haben einen goldenen Lebensabend von diesem Geld finanzieren.

  66. „Fakten sind auch nur Meinungen“ treffen auch diese Thematik mal wieder und weisen die Eignung von Scholz als Kanzler und SPD allgemein ad absurdum.
    Das Geld wird für „Regenbogen“-Projekte und Europa-Träume aus dem Fenster geworfen, statt in Bildung und Infrastruktur und damit zukünftige Arbeitsproduktivität zu investieren. Statt auch talentierte Jungens zu fördern, wird gnadenlos alles gegendert.
    Und wo ist noch mal der „rosa Elefant im Raum“ geblieben? Und ich meine jetzt nicht die vergurkte Energiepolitik seit Fukushima
    Die Ära Merkel wird eines Tages als Epochenbruch Deutschlands wie das „Dritte Reich“ stehen …

  67. Ich kann’s nicht mehr hören.
    Für diejenigen, die gearbeitet und die Kassen gefüllt haben, diesen Staat am Laufen gehalten haben, soll kein Geld da sein? Wenn die Rentenkasse in einer Schieflage ist, weil die Boomer-Jahrgänge in Rente gehen oder sind, so muß eben die Kasse solange durch Steuergeld aufgefüllt werden, bis sich alles von selbst wieder einpendelt. Irgend wann stirbt ja auch der letzte Babyboomer.
    Wenn „wir“ es uns leisten können, Millionen von Migranten aufzunehmen und zu versorgen, eine teure Energiewende hinzulegen, usw., usf., so muß es doch ein Leichtes sein, unsere Rentner zu versorgen.
    Btw., ein Rentenniveau von 48% ist ja nun auch nicht zuviel.

  68.  Immer mehr Rentenbeziehern stehen künftig immer weniger Beitragszahler gegenüber….so weit so gut. Bitte auch mal drüber nachdenken das nur noch ca. 15-16 Mio Menschen in D überhaupt Geld verdienen was nicht aus Steuern und Abgaben kommt.

    • Und von diesen 15-16 Mio verabschieden sich jedes Jahr immer mehr. Die wären ja auch schön blöd: Gibt genug Länder, wo einem mehr von seinem erarbeitetem Geld bleibt, wo man ruhiger leben kann und wo der Staat insgesamt weniger übergriffig ist.
      Und dieser Exodus an Nettosteuerzahlern wird noch zunehmen, sollten die Grünen in die Regierung kommen.

      In 10 Jahren werden wir das, was wir als Deutschland in Erinnerung haben, nicht mehr wiedererkennen.

  69. Seit Jahren wird das Sozialsystem (Renten-,Kranken- und Sozialversicherung) durch Zuwanderung und Wohltaten belastet. 40-50 Mrd. € steckt selbst eine Land wie Deutschland nicht weg. Selbst mit unserem formalen Renteneintrittsalter sind wir in Deutschland im Vergleich zur EU benachteiligt. Seit Kohl und dem Blümchen und mit der Widervereinigung werden die Sozialkassen geplündert. Irgendwann werden die Millennials und die FFF Hüpfer Rechnung bezahlen, die durch unsere sozialistische und grüne Einheitsfront weitere Wohltaten erfolgen werden. Gleichzeitig stehen wird wirtschaftlich vor einer Krise, die sich durch die Ökotransformation noch verschärfen wird. Grund: Es gibt kein Konzept, den Energiebedarf ohne Atomkraftwerke einer Industrienation wie Deutschland zu decken, ohne das Land zu deindustrialisieren

  70. Die Renten steigen nicht, die Lebensarbeitszeit wird verlängert. Was will man mehr, Wichtig ist nur, dass Dummland die Renten der Europäer und deren weit niedrigeres Renteneintrittsalter finanziert. Passt.

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