„Wer sich heute mit Sophie Scholl o Anne Frank vergleicht, verhöhnt den Mut, den es brauchte, Haltung gegen Nazis zu zeigen. Das verharmlost den Holocaust und zeigt eine unerträgliche Geschichtsvergessenheit …“ twitterte unser Außenminister Heiko Maas vor einigen Tagen, der nach eigener Aussage wegen Auschwitz in die Politik gegangen ist. Die Aussagen einer Elfjährigen, die sich mit Anne Frank verglich und die von der inzwischen bekannten Jana aus Kassel entwickeln sich zu einem nationalen Skandal. Die Dauerempörten, gelangweilt und frustriert von Lockdown und Homeoffice, tun das, was sie am besten können, und treten einen Shitstorm los.
Eine neue Ausstellung einer Holocaust-Gedenkstätte in Florida war aber keines Kommentars oder Tweets würdig. Denn das Holocaust Memorial Resource and Education Center eröffnete kürzlich eine Ausstellung über den Tod von George Floyd. Gezeigt werden 45 Fotografien in schwarz-weiß, teilweise mit kurzen Zitaten von Personen, wie sie auf den Tod Floyds reagieren. Lisa Bachmann vom Holocaust Center erklärt: „Wir haben diese Ausstellung errichtet, damit Menschen herkommen können, diesen Menschen in die Augen blicken können und die Gefühle der Menschen nachfühlen, die sie gefühlt haben.“
Vielleicht bin ich einfach nicht modern oder offen genug, aber ich finde diese Ausstellung in diesem Kontext skandalös. Ich erinnere mich an frühere Ausstellungen mit großen Portraits von Holocaust-Überlebenden, die mit kurzen Berichten und Informationen ihr Zeugnis über die NS-Zeit ablegten. Nun wirkt diese George Floyd Ausstellung wie ein verhöhnender Abklatsch früherer Ausstellungen, da die Idee weder originell noch neu ist, und auch der Ort kaum unpassender sein könnte. Die Symbolik dieser Ausstellung ist tiefgreifend: Während die schwarze Bevölkerung (im besonderen George Floyd) auf die Ebene von Holocaust-Opfern gestellt werden, wird die Polizei zu Nazis stilisiert. Über die Causa Floyd wurde ausreichend geschrieben und debattiert, aber es hätte meine Vorstellungskraft übertroffen, dass selbst der größte BLM-Anhänger eine Scheinparallele zum Dritten Reich aufbauen könnte.
In den Kommentaren schreibt ein pensionierter, jüdischer Polizist, dass er den Versuch, eine Verbindung zwischen dem Holocaust und George Floyd herzustellen, als kränkend empfindet.
Tichys Einblick 12-2020: Lockdown im Kopf
Der Außenminister und natürlich auch andere Politiker und hunderttausende Moralapostel im Internet können sich auf Knopfdruck kollektiv die Finger wund twittern, wenn eine politische persona non grata etwas Falsches oder Unüberlegtes gesagt hat. Wenn Aussagen eines elfjährigen Kindes von Spitzenpolitikern diskutiert werden, könnte man fast meinen, dass diese unterbeschäftigt wären. Andere Kinder werfen in diesem Alter mit antisemitischen Beleidigungen um sich, oder später als Erwachsene mit Steinen in Synagogenfenster wie am letzten Freitag in Essen.
Diese Unverhältnismäßigkeit in der Bewertung von „Skandalen“ ist unerträglich. In unserer Gesellschaft ergötzt sich ein – leider beachtlicher – Teil daran, mit dem Finger auf einzelne Menschen zu zeigen und sie wie im Mittelalter mit – virtuellen – faulen Eiern und Tomaten zu bewerfen. Ihre Pseudobetroffenheit ist nicht selten frappierender als der ursprüngliche Auslöser. Wenn sich mit unerschöpflicher Ausdauer unisono über dümmliche Vergleiche auf Demos echauffiert, aber zur Holocaust-Relativierung in einer Holocaust-Gedenkstätte geschwiegen wird, dann wurde in unserer Gesellschaft das individuelle Denken verlernt. Der Heiligenschein mancher Leute ist dann schließlich nichts mehr anderes als eine Notbeleuchtung.
Pausenloser Psychoterror. Auch bei uns in Deutschland mit der Dauerpropagandaschleife: Nazis, Rassisten, Planetenzerstörer. Diese Psychonummer nennt man Gaslighting. Mal goggeln: Beispiele gaslighting …. z.B. jemand der Ihnen ständig das Gefühl gibt Fehler zu machen, vorzugsweise völlig unbegründet um das Opfer zu zermürben.
Eine super miese Taktik mit der man die Leute kaputt macht um seine Ziele zu erreichen. Normale Leute tun das nicht!
Können Sie diesen „Wegen-Auschwitz“-Minister noch irgendwie ernst nehmen? Allein das „Wegen Auschwitz“ ist doch ein Manifest von Effekthascherei und inellektueller Dürftigkeit. Denn, bei aller Monstrosität und ohne es relativieren zu wollen, war Auschwitz doch ein Detail dessen, was damals passierte. Jeder seriöse Mensch hätte „wegen der dt. Geschichte“ gesagt. Kein Wort zum Krieg um Bergkarabach, nichts zu „ethnischen Säuberung“, die dort abläuft. Schweigen zum Krieg um Tigrai in Äthiopien (wer die demographische und politische Situation dort kenn muß schlimmes befürchten). Nichts zu den Erfolgen der amerikanischen Diplomatie in Nahen Osten, zu dem sich verändernden Klima zwischen Israel, den Emiraten und Saudi-Arabien. Kein Wort dazu, daß die bayerischen Jusos die palästinensische Fatah Jugend zur „Schwesterorganisation“ erklärt, obwohl (oder weil?) die das Existenzrecht Israels ablehnt. Man merkt ja gar nicht, ob er überhaupt noch hauptamtlich außenministert oder schon für die Bekleidungsindustrie modelt.
Je größer die zeitliche Distanz zur Nazizeit, desto mehr und absurder treten selbsternannte Widerstandskämpfer gegen Rechts, den Faschismus und so ins öffentliche Zwielicht, die scheinbar ernsthaft glauben, daß sie dem Hitler und den Faschisten aber so was von den Marsch geblasen hätten, wenn, ja wenn sie nur früher geboren worden wären. Dieser größenwahnsinnige Ungeist frißt sich wie eine geistige Seuche durch die Gehirne so mancher verwöhnter Wohlstandsbürger. Sie zu ignorieren, gibt ihnen schon zu viel Aufmerksamkeit.
Stellen Sie sich einen Auto-Poser vor. Tiefergelegter Wagen, lauter Auspuff, den Motor aufheulen lassen, die Musikanlage wummert, daß beim Vorbeifahren die Straße vibriert. „Schaut mich an, was für ein toller Kerl ich bin“, schreit die ganze Vorstellung. Die meisten Zuschauer sind genervt, schauen vielleicht nach der lächerlichen Karre, kaum einer interessiert sich für das Würstchen, das darin sitzt. Twitter ist die pseudointellektuelle Variante dessen. Unausgegorene, schlichte Gedanken, in die wenigen zur Verfügung stehenden Zeichen gepackt und schnell in die Welt geklickt. „Schaut mich an! Hier bin ich! Ich bin so toll!“ Das ganze Medium schreit nach Posertum, nach Wichtigtuerei. Tweet, Re-Tweet, Re-Tweet… Kleine Interessengruppen erscheinen plötzlich viel größer als sie in Wahrheit sind. Das ganze Medium schreit nach Manipulation, die Bedeutung, die ihm beigemessen wird ist vollkommen unverhältnismäßig. Wer so etwas braucht? Poser, Angeber, Wichtigtuer, Blender, Egomanen, Leute wie z.B. der MAGA-Präsident, oder der WA-Minister, oder der Fischfilet-Präsident, oder die Führer der Partei, die den Faschismus schon bekämpfte, bevor er überhaupt erfunden war u.v.a. „Ich denke, also bin ich?“ Denkste! „Ich twittere, also bin ich“.
Mhh, und in vielleicht 15-20 Jahre werden wir dann nicht mehr schreiben „Not my Außenminister“ oder „Not my BP, sondern „Not my Deutschland“.
Es ist wirklich eine Schande welch Polit-Versager dieses Land regieren und wie dieses Land & Volk durch denen in mehrerer Hinsicht zugrunde gerichtet wird……!
Ah… die Faust als Symbol… das ist ja das alte Otpor- Zeichen. Die „Otpors“ arbeiten heute als Beratungs- GmbH für die US- Amerikaner und bereiten nach Aussage ihres Chefs Umstürze in 36 Staaten vor.
Da kann man gleich mutmassen, wer dahintersteht.
Da ist offenbar eine sehr seltsame Clique unterwegs. Eine die sich nicht scheut, die Millionen Ermordeten eines grausamen Gewaltregimes gleichzusetzen mit einem Verbrecher aus ihren eigenen Kreisen, der während seiner Verhaftung verstarb. Was sicher tragisch ist, aber in keiner Weise mit der geplanten und organisierten, bewußten und absichtlichen Tötung von Millionen unbescholtenen Unschuldiger, einschließlich Kinder und Säuglingen zu tun hat. Das ist abscheulich, was fanatische Schwarze und ihre irren weißen Anhänger da treiben. Sie treten das Andenken an die Opfer linker Gewaltherrschaft (NationalSOZIALISTEN) mit Füßen. Bei soviel Selbstüberhöhung geparrt mit absoluter Geschichtsunkenntnis liefert diese Gruppe erneut ein Paradebeispiel dafür ab, dass es wohl eher die eigene Verantwortung ist, wenn man nicht mal in einer anständigen Demokratie, in der man sich bemüht, gute Lebensumstände für alle zu ermöglichen, nicht erfolgreich ist. Wobei man natürlich sehen muss, dass es einer großen Mehrheit der schwarzen Bevölkerung sehr wohl gelungen ist, unter demokratischen Bedingungen ein anständiges Leben zu führen. Während eine kleiner ständig Probleme generierende Minderheit es nicht mal unter demokratischen Bedingungen schafft zufrieden zu sein. In der Psychologie gibt es eine Bezeichnung für solche Leute, die jeden Therapeuten erschauern läßt: Help-rejecting Disclaimer, hilfe-zurück-weisende Jammerer. Solche Leute brauchen keinen Therapeuten, solche Hysteriker brauchen Publikum. Man sollte ihnen jedoch nicht zuviel davon geben, sonst fangen sie noch an, sich über „rassitische Mücken“ zu beschweren, die es nur auf Schwarze abgesehen hätten…………
hmmm…ein drogensüchtiger, gewalttätiger Krimineller….der sich bei seiner Festnahme heftig widersetzte….und….zugegebener maßen brutal behandelt wurde….das aber wohl eher aus persönlichen Gründen des Täters, der Floyd aus Türsteherzeiten kannte und evtl. die Gelegenheit nutzte alte Rechnungen zu begleichen. Mit Rassismus oder Antisemitismus hat die Tat überhaupt nichts zu tun. Das beweißt auch die Teilnahme der anderen Polizisten….die alle keine „weißen Männer“ waren, sondern entweder asiatische oder POC Wurzeln haben. Wer das ganze Video der Festnahme….inkl. des Verbringens in den Streifenwagen ansieht, wird einsehen das Floyd nicht ganz unschuldig an der Eskalation war. Dazu noch der offizielle Bericht der Gerichtsmedizin, die den Herztod wegen vielfacher Einflüsse (vor allem Drogen) bestätigte. Diesen Mann in einer solchen Ausstellung als Opfer zu ehren?….ist wohl die größtmögliche Entehrung der Opfer der Shoah. Mal sehen ob der Prozess in den USA noch mal Licht ins Dunkle bringt….bzw. die Tatsachen ausnahmsweise mal objektiv betrachtet und darüber urteilt….aber wahrscheinlich ist das Urteil längst gefallen.
Mir scheint, dass Ziel der Museumsleitung stand schon im ersten Satzteil:
„Wir haben diese Ausstellung errichtet, damit Menschen herkommen …“
Ich bin ziemlich erstaunt.Gerade in einer Holokaust Gedenkstätte.Wo bleibt da der Zentralrat ?
Ich habe das ganze Video im Internet gesehen (ca. 25 min lang). Dieser Floyd war ziemlich Aggro. Er merkte das alles gefilmt wurde und machte einen auf „ich bin unschuldig und mache doch was ihr wollt“, aber er befolgte keiner Anweisung der Polizisten, sondern stemmte seinen kräftigen Körper gegen alles. Natürlich sollte er nicht dafür sterben, aber es war ein Krimineller, der den Einsatz von mehreren Einheiten provozierte. Und nun wird er zum Heiligen und sogar in einem Atemzug mit Holocaust Opfern gleichgestellt. Diese Linken Idioten schämen sich für gar nichts mehr.
Da sieht man was heute zur medialen „Wirklichkeit“ umgemodelt wird.
Wer die Anne Frank und die Sophie Scholl auf eine Stufe mit einem üblen Kriminellen stellt, sollte seinen Geisteszustand überprüfen lassen.
Ich finde es unerträglich, dass jetzt schon das Dritte Reich mit dem Tod eines Kriminellen in Verbindung gebracht wird, und man uns suggestiv als Verbrechervolk anklagt. Schließlich feiert man bis heute den 1. Mai weltweit, und eröffnet Olympische Spiele mit dem Fackellauf. In dieser Zeit wurden ebenso unglaubliche wissenschaftliche Leistungen vollbracht, und man war seiner Zeit technisch weit voraus. Welches Wort wurde eigentlich für die Vertreibung und Ausrottung der Indianer in Amerika erdacht, oder russisch/chinesischen Arbeitslagern?
Es kommt immer darauf an wer die Auseinandersetzung gewinnt. Die Geschichte wird immer von den Siegern geschrieben. Was glauben Sie warum gerade in vielen Bereichen versucht wird die Geschichte umzuschreiben? Warum plötzlich Straßen oder Gebäude umbenannt werden sollen?
@Donostia, so ist es. – Ich meine es gibt hierfür auch ein Sprichwort: „Wehe dem Verlierer!“(osä)
Eine Doppelmoral oder Heuchelei, die sich, und das ist besonders ärgerlich, weit in das sogen. liberalkonservative Lager hinein erstreckt, wo sehr gerne Massstaebe sehr unterschiedlich angewandt und Bewertungen formuliert werden, je nachdem, ob es von „rechts“ oder „links“ kommt. So ist rechts immer extrem oder“ pfui“, waehrend Linke sich schon sehr anstrengen muessen, um als extrem oder, was sie durchaus auch sind, gewalttätig klassifiziert zu werden. Diese neue Form der konstruierten Normalität hilft bei der Transformation ungemein, denn sie liefert die psychische Akzeptanz der Untertanen. Dass sich niemand mehr an dieser konkreten und offenkundigen Ungeheuerlichkeit der Gleichsetzung eines Kriminellen mit Unschuldigen, eines staatlichen (Vernichtungs) Systems mit Einzelfällen, bei denen durchaus auch persönliche Gruende vorliegen koennen, nicht zu verwechseln mit Rechtfertigungen, stört, beweist nur den Fortschritt des von den MachthaberInnen betriebenen Nudgings und Framings. Es laeuft.
Es stellt sich die Frage, ob sich die Erinnerungs- und Mahnkultur selber noch ernst nimmt.
Von Politikern ist man das ja schon gewohnt, besonders bemerkenswert finde ich das dröhnende Schweigen der Gebührensender.
Die grenzenlose Dummheit der Dauerempörten ist in der Tat nicht zu übertreffen. Bestes Beispiel dafür ist gerade wieder, das Social Media Ritter am toben sind, weil der kleine Lord ausgestrahlt wird. Und das nur, weil der Darsteller Schroder den mutmaßlichen Täter für unschuldig hält.
Aber kommen wir zurück zu diesen Skandal. Dies Dummheit zu nennen, würde den Dummen nicht gerecht werden. Es wäre eine Beleidigung für jeden Dummen. Einfach nur unglaublich!
Irgendwie klingt das ganze wie ein mehr als schlechter Witz: Da wird ein bestens polizeibekannter Gewohnheitsverbrecher zum Held stilisiert und ihm ein ideologisches Denkmal gesetzt, weil er offensichtlich die „richtige“ Hautfarbe hatte, die man trefflich instrumentalisieren und an der man sich jetzt erst einmal abarbeiten kann! In der Tat unbelievable!
Das übersteigt meinen Horizont. Da werden Juden wieder in die Nähe von Kriminellen gestellt. Ungeheuerlich! Was sagt der Zentralrat der Juden dazu?
Der schweigt ganz laut.
Ist alles eine Frage der Sichtweise:
„Birds of a feather flock together.“
Oder:
„Wer sich mit Kriminellen gemein macht, hat sicherlich einen Grund dazu.“