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Auch Trump sagt ab

Friedensgipfel: Wladimir Putin kommt nicht nach Istanbul

von Redaktion

15.05.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Wenig überraschend wird Wladimir Putin nicht zu den Friedensgesprächen in Istanbul anreisen – es wäre auch ein Kniefall vor Wolodymyr Selenskyj gewesen, sich an dessen Bedingungen zu halten. Der Friedensprozess wird dadurch gebremst.

Es ist jedenfalls ein diplomatischer Dämpfer für die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhe im Ukraine-Konflikt: Sowohl Russlands Präsident Wladimir Putin als auch US-Präsident Donald Trump werden nicht an den mit Spannung erwarteten Friedensgesprächen am heutigen Donnerstag in Istanbul teilnehmen. Damit fehlen zwei zentrale Akteure bei dem Versuch, Bewegung in die festgefahrene Lage zu bringen.

Kremlchef bleibt in Moskau – Medinski führt Delegation

Wie der Kreml mitteilte, wird Putin nicht persönlich nach Istanbul reisen. Stattdessen übernimmt Wladimir Medinski, ein langjähriger Berater des Präsidenten, die Leitung der russischen Delegation. Medinski, der früher einmal Kulturminister war und im politischen Moskau nicht als Schwergewicht gilt, war bereits 2022 an Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges beteiligt – ebenfalls in der Türkei. Damals blieb ein Durchbruch aus.

Mit Medinski reisen unter anderem der Vize-Außenminister Michail Galusin, General Igor Kostjukow vom russischen Generalstab und Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin an den Bosporus. Auch Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums, der Präsidialverwaltung und weitere hochrangige Diplomaten gehören zur Delegation.

Trump sagt kurzfristig ab

Auch Donald Trump, der sich in seiner zweiten Amtszeit wieder stark außenpolitisch engagiert zeigt, wird nicht in Istanbul erscheinen. Wie US-Medien wie CNN und Fox News unter Berufung auf Regierungsquellen berichten, habe Trump seine Teilnahme zurückgezogen, nachdem bekannt wurde, dass Putin nicht kommen werde. Demnach sehe der US-Präsident unter diesen Umständen keinen Sinn in einer persönlichen Reise. Ein Vertreter der US-Regierung sagte laut Fox News, Trump wolle „nicht an einem Tisch sitzen, an dem der wichtigste Gesprächspartner fehlt“.

Istanbul war als Ort der Gespräche bewusst gewählt worden: Die Türkei positioniert sich seit Kriegsbeginn als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine. Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte zuletzt mehrfach betont, sein Land wolle aktiv zu einer Lösung beitragen. Dass nun ausgerechnet die beiden mächtigsten Akteure – Putin und Trump – fernbleiben, dürfte die Erwartungen an diese neue Gesprächsrunde erheblich dämpfen.

Trotz der hochrangigen Delegationen wird es ohne direkte Beteiligung der Präsidenten kaum zu substanziellen Fortschritten kommen, meinen Beobachter. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, hatte im Vorfeld auf ein direktes Treffen mit Putin gedrängt. Auch Trump hatte wiederholt angekündigt, er wolle „den Krieg beenden“ – jetzt bleibt diese Ankündigung vorerst ohne konkrete Folgen.

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47 Kommentare

  1. Aber vorher hat die Ukraine und insbesondere deren Präsident konsequent alle direkten Treffen mit Rußland abgelehnt. Kommt der Sinnesumschwung, weil er kurz vor der Kapitulation steht? Könnte das der Eindruck sein, den er mit dieser plötzlichen Änderung seiner Haltung Rußland vermittelt? Verhandlungen werden üblicherweise am Anfang nie von den Staatsoberhäuptern direkt geführt, die kommen üblicherweise erst dazu, wenn es nahezu unterschriftsreif ist.

  2. Wer hat bei den beiden Lautsprechern Putin und Trump eigentlich erwartet, dass die auftauchen würden. Putin zeigt jeden Tag, dass er eigentlich gar nicht verhandeln möchte und Trump entscheidet jede Stunde neu, je nachdem, mit wem er gerade geredet hat. Trump geht es um Deals, nicht nur für sein land, sondern auch für seine Familie, wie die Reise nach Arabien eindrucksvoll bewiesen hat. Und Putin geht es am besten, solange er seine Kriegswirtschaft am Laufen hat, denn die sorgt für Wachstum. Frieden stoppte die Kriegswirtschaft, und dann offenbarte Russland, wie stark dessen Wirtschaft wirklich ist. Das kann nicht in Putins Interesse liegen. Also weiter töten – sind ja nicht seine eigenen Kinder, die er in den Krieg schickt.

    • Wie hat Russland es eigentlich ohne diesen Krieg bislang geschafft?
      Ach so, wie alle anderen Staaten, die sich auch gerne mal mit dem „Nachbarn“ raufen, oder?
      Das ist übrigens keine Kritik an Trump, der meines Wissens weder in der ersten Amtszeit, noch jetzt einen Krieg angefangen hat.

  3. Das Putin nicht persönlich kommt, war vorhersehbar. Warum soll sich Putin mit einem Nichtlegitimen an einen Tisch setzen und sich in Gefahr (im Ausland) oder in eine Falle (Mordanschlag usw.) begeben. Selenskyj hat Folgewahlen verhindert und wäre für mich auch kein Verhandlungspartner, weil nicht gewählt und höchst unzuverlässig, was Abmachungen angeht. Zudem können Stellvertreter im Auftrag genauso verhandeln. Nach den bisherigen Enttäuschungen (im ganzen Kontex der letzten Jahre nach dem Regierungsputsch mit Hilfe der Amis), die die Russen erleben mußten, wird seitens der Russen keinerlei Risiko mehr eingegangen. Die Russen werden ihre verständlichen geostrategischen Ziele und Sicherheiten erreichen, ob es der undemokratischen und ungewählten sogenannten EU paßt oder nicht.

  4. Warum hätte Putin sich denn mit Selensky persönlich treffen wollen? Es läuft doch alles einigermaßen wie geplant. Die Front rückt langsam aber sicher Richtung Dnepr und vermutlich demnächst auch Richtung Odessa. Die ukrainische Armee ist offensichtlich nicht mehr in der Lage diese Front an allen Stellen gleichzeitig wirksam zu verteidigen und versucht es mit scheiternden Ablenkungsangriffen im Norden, die Europäer haben nichts als aufgeblasene Backen und Trump macht seine Milliarden-Deals in Arabien, nicht in der Ukraine. Worüber hätte Putin, zynische Frage, denn mit seinem Gegner sprechen sollen?

  5. Ich sehe es nicht, das die Ukraine-EU Seite in der Lage ist, Forderungen gegenüber Russland zu stellen. Putin wird einfach weiter kämpfen lassen wenn man versucht, ihn unter Druck zu setzen

  6. Putin kommt nicht nach Istanbul, denn er will keinen Frieden. Putin wedelt immer wieder mit der Friedenspalme, weil die dumme westliche Öffentlichkeit zuverlässig darauf hereinfällt. Wenn es aber ernsthaft um Frieden geht, fällt Putin immer wieder ein hergeholter Grund ein, warum das „leider“ nicht ginge.

    Jeder putinsche Forderung, die der Westen in der Hoffnung auf Frieden erfüllt, folgt sofort ein putinscher Grund, warum dies „leider, leider“ noch nicht ausreiche. Die Gespräche in der Türkei werden scheitern. Putin wird tun, als sei dies die Schuld der Ukraine, Europas und der Nato. Das kann noch lange so gehen.

    • Wenn aber weder „die EU“,oder „die Nato“ diesen Krieg angefangen haben, wieso können sie ihn dann nicht wenigstens beenden?
      Aber nein, die klopfen den ukrainischen Soldaten lieber auf die Schulter und „lassen“ sterben, als wenigstens zu zugeben, daß sie ein totes Pferd reiten.
      Also sonderlich viel diplomatisches Gefühl kann ich auch bei „den Guten“ nicht entdecken!

      • In Ihrem Sinne kann die Nato den Krieg nur beenden, wenn sie die Ukraine komplett an Putin ausliefert. Das wird zu großen Menschenrechtsverletzungen führen. Es wird den nächsten Krieg herbeiführen, wenn nämlich Putin die russischen Minderheiten im Baltikum „befreit“.

        In meinem Sinne würde die Nato den Krieg beenden, indem sie Putin zum Aufgeben zwänge. Zudem müsste Putin sich gesichtswahrend zurückziehen können. Gerade letzteres wird kaum möglich sein. Der Krieg wird also weitergehen müssen.

  7. Wenn es dabei bleibt, zeigt sich wieder einmal der Unterschied zwischen Trump und Putin. Trump ist ein Realpolitiker, der sich mit Staatsführern trifft – auch wenn er ihre Legitimität nicht in jedem Fall zu 100% gegeben sehen mag (siehe Ukraine, siehe Syrien). Er orientiert sich daran, wer faktisch das Sagen hat. Nachdem in beiden Staaten niemand anderer dafür in Frage kommt, trifft er sich also mit al-Scharaa genauso wie mit Selenskyj bevor er mit gar niemandem redet. Putin hingegen hat sich eine Parallelwelt aufgebaut, in der nur er allein bestimmt, wer seiner Anwesenheit würdig ist. Bullerbü auf russisch mit einem anständigen Schuss Paranoia sozusagen.

    Nun ist Putin zwar im Ukrainekonflikt zweifelsfrei in der günstigeren Rolle – was schon angesichts der demographischen Gegebenheiten kein Wunder ist. So oder so wird dadurch aber auch klar, das er keinerlei Interesse an Frieden hat. Wem etwas wichtig, der überwindet sich auch mal. Ihm ist aber einerlei, ob er theoretisch noch 10 Jahre junge Männer an der Front verheizt und das Sterben damit weitergeht. Gewinnen wird er aufgrund der Größenverhältnisse auf lange Sicht so oder so. Dabei kommt ihm auch die Lemmingmentalität weiter Teile der russischen Bevölkerung zugute: Für ein bisschen Nationalgefühl wird alles in die Tonne getreten. Auch das Leben der eigenen Kinder.

    Obendrein brüskiert Putin mit seinem Verhalten Erdogan. Der Erdogan, den er im letzten Herbst noch hoffierte und unbedingt in seine Version der BRICS-Gruppe aufnehmen wollte. Mit seinem respektlosen Verhalten gegenüber Erdogan zeigt er auch, dass er im Gegensatz zu Trump letztlich keinerlei Format hat. Das putin’sche Bullerbü wird sich aber bald rächen. Der Zenit ist überschritten. Das sieht man schon im Verhältnis zu China, dem er sich schon ausgeliefert hat. Xi aber hustet ihm etwas, wo es ans Handfeste geht. Von den tollen Pipelines beispielsweise, die neu gebaut werden sollen, ist ja weit und breit nichts zu sehen. Nach nun immerhin 3 Jahre. Und das in einem Land, das in einem Monat ein Krankenhaus baut.

  8. Keiner von den Großkopfeten kommt, denn warum auch, der Krieg ist für die Ukraine schon lang verloren und die Unterhändler sollen nur noch die Bedingungen aushandeln aus der Sicht des Siegers und wenn schon der grüne Fischer seine Bedenken für das Bestehen Westeuropas ausspricht, sollte das zu denken geben und es nicht beschleunigen wollen, indem man sich mit den Russen anlegt, was nicht einmal Trump macht, weil er sich über die Konsequenzen im Klaren ist, denn was nützt der schönste Sieg, wenn man dabei selbst im Grab liegt.

    Was macht ein Hund wenn er schlau ist und einem großen und beißkräftigen Gegner gegenüber steht, er wirft sich auf den Rücken und legt sich nicht mit ihm an und das sollten sie bedenken, bevor sie voreilig handeln und jede weitere Aktion uns ein Stückchen weiter Richtung Untergang bringen kann und man sich die Frage stellen muß, ob die überhaupt noch zurechnungsfähig sind.

    Da wir es mit gehirngewaschen linken Typen zu tun haben, dürfte keine Besserung zu erwarten sein und das einzige was hoffen läßt ist die Vernunft von russischer Seite, denn wenn die aus welchen Gründen auch immer die Nerven verlieren ist es um uns Europäer geschehen und für Deutschland auf immer, denn uns haben sie ganz besonders auf dem Kieker, was man auch verstehen muß, nachdem sie uns mit Konzilianz aus der Gefangenschaft befreit haben und wir zum Dank dafür ihnen den Krieg erklären wollen, was unter aller Würde ist und das wegen einem korrupten Staat, der sein Schicksal selbst gewählt hat und nun damit fertig werden muß.

    Sämtliche Länder der größeren Gattung in Europa gehen doch finanziell und Wirtschaftlich schon lange am Stock und mit dieser Hypothek belastet wollen sie sich noch mit anderen messen, anstatt zuerst mal intern aufzuräumen, damit wir überhaupt wieder etwas werden und die zäumen das Pferd wie immer am Schwanz auf und sind sich nicht einmal bewußt, was sie da alles zusätzlich anrichten können.

  9. Zitat: „Dass nun ausgerechnet die beiden mächtigsten Akteure – Putin und Trump – fernbleiben, dürfte die Erwartungen an diese neue Gesprächsrunde erheblich dämpfen.“

    > Nun ja, auch wenn ich von Politik kaum Ahnung habe, war mir trotzdem klar das von Putin bezüglich des Treffens nur Geschwätz kommt und er sich nicht zu einem Treffen mit Selenskyj heranlassen wird.
    Und das hier auch nach der Zusammenkunft der Unterhändler kein Fortschritt zum Waffenstillstand und Frieden zu sehen sein wird und das es auch hier dann wieder besonders von Putin’scher Seite irgendwelche Einwände und Maximalforderungen zu hören sein werden, dürfte eigentlich schon jetzt klar wie Kloßbrühe sein.
    Aber vielleicht täusche ich mich ja auch nur – schau’n wir mal…..

    • Ich frage mich immer wieder, ob manche Leute diesen Krieg als eine Art Auseinandersetzung auf dem Schulhof betrachten, nach der sich artig die Hand gegeben werden soll.
      Nein Leute, das passiert gerade „in echt“!
      Und so sehr ich mir auch für die Menschen Frieden wünschen würde, so bin ich doch nicht „blauäugig“.
      Denn das erste, was in einem Krieg stirbt ist die Wahrheit. Und die hat niemand gepachtet, auch nicht Selenskyj, oder der „brave Westen“!

  10. Wann begreift ihr endlich das Putin kein Interesse hat durch Frieden seine eroberten gebiete wieder zu verlieren
    er ist ein menschenverachtender Diktator.wacht endlich auf.

  11. Woran mag es wohl liegen, dass niemand Volodymyr eine Bühne geben mag? Nichtsdestotrotz sollte man die Außenpolitik nicht aus den Augen verlieren. Trump ist gerade dabei, im Nahen Osten mehr Geld für Investitionen in den USA einzusammeln, als es der Vorschusskredit für die Regierung Merz ist. Das ist unter der feministischen Außenpolitik nicht gelungen. Im Gegenteil, das deutsche Regierungspersonal wurde nicht mal empfangen, was für handwerkliches Missgeschick spricht.

  12. Im Grunde gibt es nur zwei Gesprächspartner die tatsächlich Frieden wollen. Putin und Trump.

    Selenskyi ist ein Verrücker, die Europaer Merz, Macron, Starmer, Tusk sind größenwahnsinnige Wichtigtuer. Von denen will keiner Frieden. Jeder von ihnen interessiert sich nur dafür, was politisch für ihn aus der Sache herauszuholen ist, und wie er den „Genuss“ seiner Selbstinszenierung noch steigern kann.

    Das geht in genau die gleiche Richtung wie das Denken Selenskyis. Wir zetteln einen Krieg an, ziehen die „Werte“-Europäer mit hinein, bis irgendwann der Bündnisfall eintritt und die Amis mitmarschieren müssen. Und am Ende geben dann die Genannten eine Sieger-Pressekonferenz im Kreml. Dann kann nur noch die Frage wer als erster spricht den Plan durchkreuzen.

  13. Der Kriegsverbrecher Poo tin will einfach nicht aufhören in der Ukraine morden zu lassen und ist zu feige für ernsthafte Gespräche er ist nichts anderes als ein feiges Würstchen.

  14. Wenn Putin sich mit Bittstellern abgibt, doch dann mit seinen eigenen Leuten.

  15. Dieses Treffen wurde von Systemmedien kleinkariert und wie gewohnt parteiisch begleitet. Putin hat doch zu Friedensgesprächen eine verständliche Vorbedingung gefordert und war mit einer Waffenruhe von 30 Tagen einverstanden. Die Vorbedingung war lediglich sicherzustellen, daß der Westen keine Waffen während dieser Zeit liefern darf. Wie das sicherzustellen sei, konnte jederzeit vor Istanbul geklärt werden. Es kam keine Antwort auf diese Forderung während man sich wiederholt der Aussage befleißigte, die Ukraine sei zur Waffenruhe bereit und ob Putin ernsthaft will, werde man ja in Istanbul sehen. Man vergleich also die Bereischaft zur Waffenruhe an sich miteinander ohne eine wesentliche Vorbedingung dafür zu erfüllen bzw. diese auch nur zu erwähnen. Dieses Spielchen kennen wir schon von der letzten „Waffenruhe“. Mit solchem Locken kann man doch den Vertreter des größten Landes der Welt und der größten Atommacht derselben nicht über den Tisch ziehen. Putin hat dies valuiert und seine Entscheidung getroffen. Wenn man es erst gemeint hätte, dann wäre es nur folgerichtig, auf jede Waffenlieferung während der Waffenruhe zu verzichten um weiteren Verhandlungen eine Chance zu geben.

  16. Das war von Anfang an klar. Das gilt für beide Personen.

    Noch nicht mal die erste Liga der Außenministerien. Das Ganze ist auf Null degradiert. Das „Spiel“ geht weiter. Selenzkie hat sich und seine Person da wohl überschätzt.

    Die Einen werden weiter Geld mit der Sackkarre einfahren, die meißten Anderen verlieren Alles incl. ihres Lebens oder werden zu Krüppel befördert.

    So wie immer.

  17. Am Vorabend des Verhandlungsbeginns versuchten Estland und Polen in einem Akt waschechter Piraterie mit zwei Schiffen, einem Hubschrauber und zwei Kampfflugzeugen, einen russischen Tanker in neutralen Gewässer aufzubringen.
    So sieht also der Versuch des Westens aus, ernsthaft an einer friedlichen Lösung zu arbeiten.

  18. Was ist denn das, auch im Mainstream, für eine kindhafte Erwartung, dass Verhandlungen mehr bringen, wenn Putin (sogar sofort in der ersten Runde) persönlich erscheint? Am besten noch als Forderung vorgetragen und für den Fall der Nichterfüllung mit dem Vorwurf der Feigheit garniert?
    Glaubt das wer, der großartige Selenskyj könne dem Putin in persönlicher Konfronation irgendwas abverhandeln, weil der nicht „njet sagen kann, wie unsere Politdarsteller?

    • Ich denke, die Leute da oben sind einfach bescheuert und unfähig. Das ganze hält nur weil die untere Schichten der Bürokratie noch das ganze am Laufen halten. Ich habe mal ein Interview mit Yanis Varoufakis gesehen. Das war einige Jahre nach der Finanzkrise in Griechenland. Er hat erzählt, dass keine der stundenlangen Treffen in Brüssels wurde protokolliert. Am Ende der Sitzung hat einer einfach das geschrieben was er wollte, die anderen waren einfach müde. Keiner konnte einfach anderes behauptet, weil es keine handfeste Beweise gegeben hat. Das war wohl kein Versehen aber auch keine Verschwörung – diese Leute sind einfach so. Man sieht auch die Qualität ihrer Entscheidungen und den ganzen Zirkus um den Clown in Kiev. Ob die 3 Idioten in dem Zug Drogen genommen haben, ist schwer zu sagen. So wie sie alle ausgesehen haben, zeigt nur, das das alles nur ein Show gewesen ist. Man sah auch – Biden war geistig nicht da und seine Vize auf dem Niveau der unseren Völkerrechtlerin und man hat doch geschafft den Krieg anzustiften, und bei Pandemie auch ordentlich Gewinne zu erreichen. Die Welt ist weiter gegangen obwohl der Anführer des Imperiums dement gewesen ist. es ist natürlich nicht zu sagen, dass diese Pappnasen keine Veränderungen vorbeiführen können. Nur sie können nichts, haben auch außer Macron vlt keine Manieren. Die Maschine funktioniert einfach weiter auch wenn die Pappnasen keine Ahnung haben.

    • Nun ja, es mag ja wie die „erste Runde“ aussehen oder sein. Dennoch liegen die Punkte schon seit drei Jahre aufm Tisch so das jeder und auch Putin Bescheid wissen sollte worum es geht. Und letztendlich geht es hier doch nur um diese 30 Tage Waffenstillstand. Wo ist hier für Putin das Problem und das er etwas nicht verstanden haben könnte?
      Als Putin vor kurzem seine 3-tägige Waffenruhe ausgerufen hatte um in Ruhe seine Moskau-Parade abhalten zu können, hier konnte Putin doch auch und sogar ohne Treffen einfach eine Waffenruhe ausrufen. Warum jetzt bei diesen 30 Tagen nicht?

      • Warum Putin keiner 30-tägigen Waffenruhe zustimmt? Weil er keinen Frieden will. Er will lediglich, dass es so aussieht, als ob er Frieden wolle, um die westliche Öffentlichkeit gegen die Ukraine aufzuhetzen.

        Dass ein solches Aufhetzen der Öffentlichkeit gegen Recht, Anstand und ethishe Prinzipien gut funktioniert, zeigt der Propaganda-Erfolg der Hamas im Westen. Wäre ich einer von Putins Unterstützern, würde ich ihm zurufen: Gut gemacht, Wladimir, nur weiter so!

    • Wenn Putin käme (und dann auch Trump), wäre das ein Zeichen Putins, dass er ernsthaft an Frieden interessiert wäre. Dass Putin nicht kommt, zeigt, dass er die Gespräche als Mittel benutzt, den Krieg weiterzuführen – auch wenn er damit die Blüte der russischen Jugend schlachtet.

      Selensky fährt nicht nach Istanbul im Glauben, dort einen Frieden aushandeln zu können, sondern um die Putinschen PR-Tricks der Weltöffentlichkeit (nicht zuletzt der europäischen Öffentlichkeit) klar vor Augen zu führen.

      • Ja, auch hier bin ich im Fall von Putin und Selenskyj ganz bei Ihnen und sehe es ebenso wie Sie.

        Wenn Putin seine gewesene 3-tägige Waffenruhe hat ausrufen können, dann wird er auch eine 30-tägige Waffenruhe ausrufen können. Doch abgesehen davon, dass es jetzt in Rußland keine Feier gibt die ~30 Tage dauern und wo Putin dann gestört werden könnte, so geht es Putin doch auch nur darum, dass seine Soldaten die überfallenen und teilbesetzten ukrainischen Gebiete vollständig besetzt bekommen.

  19. Was zu erwarten war. Über den Westen Russlands entscheiden Trump und Putin in Abstimmung mit China. Die Kriegstreiber der EUdSSR sollten bis dahin an ihrem Katzentisch hocken bleiben und statt Waffen die Ukrainer in deren zu Hause (wieviel Mal ist 🇺🇦 größer als 🇩🇪🤔) schicken. An der Ostfront ist nichts zu verteidigen was im eigenen Land zerfällt und von Armuts Migranten okkupiert wird.

    • Dann gehen sie doch zu ihrem großen Präsidenten nach Moskau, wir in Bayern haben euch niemals gewollt, uns ging es vor 1989 besser als mit euch.

      • Mit Euch hätten wir schon in den siebziger, spätestens in den achtziger Jahren kurzen Prozess machen sollen.

      • 2War das eine persönliche Drohung?

  20. Wer hätte denn ernsthaft daran geglaubt, Putin ließe sich von Selenskyj oder den drei Zugreisenden Befehle erteilen?! Mir war spätestens nach „Wir werden uns nicht ansehen, wie Rußland diesen Krieg einfach fortführt“ des deutschen Außenministers, der genauso irrlichternd durch die Welt der Diplomatie zu trampeln scheint wie seine Vorgängerin, klar, dass Putin nicht nach Istanbul reisen wird. Wie sehr der Westen Russland mal wieder brüskiert hat erkennt man auch daran, dass der Kreml nun nicht einmal Lawrow in die Türkei schickt.

  21. Also ich frage mich ernsthaft wer hier was anderes erwartet hat?!
    Es war doch absolut klar, dass Putin nicht selbst nach Istanbul reisen wird! Wieso auch ? Es ist das ERSTE Treffen… das ist der ERSTE Annäherungsversuch.
    Ich weiss nicht was diese ganzen Experten und Journalisten so gelernt haben! Jeder halbwegs gebildete weiss doch wie so etwas geht. Man nähert sich an! Man schickt seine Unterhändler…
    Man weiss ja noch gar nicht ob die Kokaine überhaupt willig ist auch nur auf eine der Forderungen Russlands einzugehen… wieso sollte also Putin Zeit mit dem Clown aus Kiew verschwenden?

    • Der Kriegsverbrecher Poo tin ist nichts weiter als ein feiges kleines Würstchen, alle die seine Propaganda verbreiten sind erbärmlich.

  22. Vor allem der eingebildete Kanzler Friedrich Merz hat auch daran seinen Anteil. Denn das russische Außenministerium hatte nach den Drohungen aus Brüssel und Berlin, man werde neue Sanktionen gegen Moskau beschließen wenn Putin nicht nach Istanbul fahre, erklärt, man werde nicht unter Druck von Außen verhandeln. Denn es war der russische Präsident, der Istanbul als Verhandlungsort am morgigen Donnerstag überhaupt erst vorgeschlagen hatte.

    • Merzel macht sich doch mit den Selbstschuß-Sanktionen völlig lächerlich…

      • Ja. Aber nur bei Denjenigen, die kritische Bürger sind und mitdenken.
        Der normale Konsument von Tagesschau, ZDF oder „Lets Dance“ ist damit leider überfordert.

      • Der normale Konsument wird einfach von der Inflation eingeholt werden.

  23. Richtigerweise müsste man sagen, dass Selensky unübliche Bednigungen für diese Gespräche gesetzt hat.
    Da die Standpunkte viel zu weit auseinander liegen, ist nicht mit Ergebnissen zu rechnen.
    Ich vermute, dass die Russen eher in Odessa sind als das Selensky einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, da die Russen ihre Ziele nicht aufgeben werden.
    Vermutlich ist sogar Odessa ihr Ziel. Wer weiß.

      • Nicht umsonst heißt die Ukraine Kleinrußland. Rußland selbst, der Kiewer Rus, wurde in Kiew gegründet. Man sieht einfach an meinen Dislikes, wie viel bildungsferne Mitbürger wir haben. Die Schulpolitik Deutschlands ist unter aller Sau. Schlesien ist unser.

      • „Man sieht einfach an meinen Dislikes, wie viel bildungsferne Mitbürger wir haben.“
        Richtig. 
        Und ich hatte bei den Kommentaren hier im Forum schon öfter den Eindruck, dass sich eine nenneswerte Anzahl dieser Mitbürger auch hier im Forum herumtreibt.

      • Bin ja froh, wenn diese Leute, die mutmaßlich zu uns gehören, zumindest schon mal Tichys lesen.

  24. Traurig:
    Der Ball liegt seit geraumer Zeit in Putins Korb.
    Trump hat ihm ja alle Türen geöffnet.

    • Und ein Herr Selenskj oder die EU mit einem Herrn Merz und Co. wissen genau, wie sie das torpedieren können. Unsere Friedensbringer.

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