<
>
Wird geladen...
Selbstfestlegung

FDP schließt Ampel in NRW aus

02.04.2017

| Lesedauer: 2 Minuten
Wen immer man in der FDP fragt, kriegt man bestätigt, die Wut auf die CDU ist so groß wie nicht mehr seit den Jahren der ersten großen Koalition von 1966 bis 1969.

Ohne Koalitionsaussage geht die FDP ins Finale vor der Landtagswahl, sagt sie. Ohne klassische. Denn per Parteitagsbeschluss Rot-Gelb-Grün auszuschließen wie heute, ist auch eine Koalitionsaussage. Dass die CDU ein Ergebnis einfährt, welches eine Koalition mit der FDP erlaubt, davon geht niemand aus, nicht einmal Herr Laschet und seine CDU. Also bleiben eine SPD-FDP-Landesregierung sehr wahrscheinlich die eine und eine SPD-CDU-Landesregierung die anderen möglichen Varianten.

Dass es doch noch einmal für Rot-Grün reicht, glauben die Grünen selbst nicht mehr. Im Saarland mit 4% deutlich unter fünf Prozent zu bleiben, sitzt ihnen in den Knochen. Die Medien berichten heute von einer „Panik-Mail“ an grüne Aktivisten, die der BamS vorliegen soll. Ins Kontor hagelte die Allensbach-Umfrage, nach der nur noch 13 Prozent die Grünen für „In“ halten im Unterschied zu 59 Prozent im Jahr 2010.

Kommt es in Düsseldorf zur Rot-Gelb, ist die Bahn für die Ampel in Berlin frei. Wenn die FDP weiter verkündet, programmatisch stünde ihr die CDU trotz allem näher, ist damit nicht die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gemeint, sondern zielt das auf die enttäuschten Wähler der CDU, die Merkel nicht mehr wollen. Wen immer man in der FDP fragt, kriegt man bestätigt, die Wut auf die CDU ist so groß wie nicht mehr seit den Jahren der ersten großen Koalition von 1966 bis 1969.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

59 Kommentare

  1. „FDP schließt Ampel in NRW aus“

    Das können sie ehrlichen Herzens behaupten. Denn: Rot-Magenta-Grün wäre ja keine Ampel, so wie sie der Untertan (Rot-Gelb-Grün), erneut hinter die Fichte geführt, vor Augen hat.

    Ich will jetzt keine liberale Partei in diesem Lande fordern, Die fände in diesem von Unfreiheit und fehlendem Rechtsgefühl durchwirkten Lande ohnehin keine ausreichende Zahl von Wählern. Aber wichtig ist mir doch: In der AfD scheinen mehr Freiheitliche und um Rechtsstaatlichkeit bemühte Menschen unterwegs zu sein als in jenem Fanclub transatlantischer Netzwerke zur Beförderung einer Global-Governance, der hier -so scheint mir- über die 5%-Marke geschrieben werden soll.

  2. Und das ist genau der Grund warum die FDP nie wirklich eine ernst zunehmende Partei wird. Wenn die FDP sagt man ist auch für eine Ampel oder Rot/Gelb offen, gleichzeitig aber verkündet mit der CDU gibt es die grössten Übereinstimmungen, dann braucht man sich dort nicht wundern das man beim Wähler nicht ernst genommen wird. Das ist einfach unglaubwürdig !

    Und wie ein Vorschreiber bereits angemerkt hat, wäre es auch von entscheidender Bedeutung das sich die FDP wieder ein eigenes Profil zulegt, sprich sich auf ihre Wurzeln zurückbesinnt, und nicht ausschließlich nur bei anderen Parteien abkupfert.

  3. Nicht nur das angesprochene Problem, dass die FDP nach dem stärksten Ergebnis der Parteigeschichte auf Bundesebene genau gar nichts von ihren Wahlkampfforderungen durchgesetzt hat und in der Analyse des folgenden Absturzes tatsächlich zu der Diagnose kam, daß der Fehler darin lag, als Einthema Partei aufgetreten zu sein, diskreditiert die Partei.

    Vielmehr lässt die Partei unter Lindner erkennen, dass die FDP die fünfte linke Partei ist, die um die gutdotierten Posten im Parlament antritt. So gibt es in der Partei den von mir sehr geschätzten Herrn Schäffler, der auf dem bisherigen Höhepunkt der Eurokrise einen Mitgliederentscheid zum Thema ESM durchgesetzt hat. Er erkannte als damaliges Mitglied des Präsidiums völlig richtig, dass die sogenannte Eurorettung im diametralen Gegensatz zu Grundprinzipien liberaler Politik- Subsidiarität und Eigenverantwortung- steht, nämlich für Schuldenvergemeinschaftung und Zentralismus (Er hat auch ein schönes Buch geschrieben, in welchem er unter anderem die bornierte Arroganz und gleichzeitige Inkompetenz des Bundestages beim Abstimmungsverhalten in Fragen von größter Reichweite für Deutschland dokumentiert).

    Seinem Antrag auf Ablehnung des ESM folgte damals fast die Hälfte der Partei- also eine große Minderheit. Nachdem Lindner als neuer Parteichef im Amt war, hat er Schäffler aus dem Präsidium entfernt und damit den prominentesten Vertreter einer wirklich liberalen Politik, der wie gesagt mit seiner Position einen großen Rückhalt in der Partei hatte, kaltgestellt. Daneben fiel Herr Lindner in die übliche Rhetorik des Regimes ein und kanzelte alle Kritiker der sogenannten Eurorettungspolitik als „Eurohasser“ ab.

    Was von den Wahlversprechen der FDP zu halten ist, hat zuletzt auch wieder die Wahl in RLP gezeigt.

    Wer also unter der Vorstellung, liberale Politik zu wählen, die FDP wählt, der hat den Schuß nicht gehört.

  4. In Rheinland-Pfalz hatte die FDP eine Ampelkoalition auch ausgeschlossen. Nach der Wahl haben sie es trotzdem gemacht. Es sind eben Huren, die es mit jedem machen, wenn das Geld stimmt…..

  5. Mehr als in Ihrem 1. Satz wollen diese Typen doch nicht……Posten, Minister u. Kamera….schauen Sie sich doch Lindner an, non-verbale „Selbst-Erklärung“….

  6. Wir sind schon verloren u. dann wählt jemand nach Sympathie, dann weiß man, wieso Deutschland untergeht….sprachlos……

    • „Wir sind schon verloren …“
      Richtig.
      Es wird Zeit, sich auf die entsprechenden Zukunftsaussichten vorzubereiten.
      Nach der BTW wird es keine grundsätzliche Änderung der Regierungspolitik geben und die bereits jetzt im Lande aufgelaufenen Probleme werden uns in Kürze über den Kopf wachsen.

      • In der Preußischen Allgemeinen Zeitung gibt es einen Bericht von Bassam Tibi, indem er sagt, er hoffe die Islamisierung Europas nicht mehr zu erleben.
        Und das sagt ein Moslem.

      • Ja, DAS ist die große Frage:
        Wie lange wird es dauern?
        20 Jahre, 10 Jahre?
        Ich glaube nicht, dass es länger dauert.

  7. Was soll dieser Hype für die FDP?

    Im Grunde ist es doch ganz einfach, es gilt sich ja nur bei der Wahl zu entscheiden:

    A = Es gefällt einem diese Politik der
    ALTPARTEIEN „ohne wenn und aber“. Man muss aber davon ausgehen, dass die neuerdings aus dem Programm der AfD abgekupferten jetzigen Ankündigungen und Maßnahmen von den Altparteien nach einer Wiederwahl nicht umgesetzt werden. Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode. Denn das Motto all dieser Aussagen lautet ja auch: Wenn du nicht überzeugen kannst, so verwirre wenigstens.
    „Zuerst verwirren sich die Worte, dann verwirren sich die Begriffe, und schließlich verwirren sich die Sachen.“ (Chinesische Weisheit.)

    Das ist dann auch der Grund, warum so viele „Die schon länger hier leben“ nicht klar erkennen können, was in Deutschland gespielt wird.
    „Also weiter so mit der Schuldenhaftung, mit dem Verfall der inneren Sicherheit, mit dem Terror und der Islamisierung und den Denk- und Rede-Verboten“ aber dann, aber nur dann und das auch ohne murren und meckern ertragen. Denn nur dann, kann man eine der Altparteien einschließlich der profillosen FDP noch wählen.

    Andernfalls:

    B = Man will einen Kurswechsel der
    bürgerfeindlichen Politik und eine echte Kurskorrektur der vielfältig herrschenden Mißstände der fehlgeleiteten Politik, dann muss man unbedingt die AfD wählen, die entweder als starke Opposition die Altparteien in die Schranken weist, oder als Regierungspartei die überfällige Wende, in der gegen die eigene Bevölkerung und damit meine ich auch die inzwischen gut integrierten Migranten, gerichtete Politik einleitet, den Rechtsstaat wieder herstellt und Demokratie nach Schweizer Vorbild etabliert.
    Mit einem Wort: Dem Volk seine Stimme zurückgibt!

    Jeder der die Altparteien weiter wählt, der gelenkten Staatspropaganda glauben schenkt, somit den fatalen Kurs weiter unterstützt und sich an der gezielten Hexenjagd gegen die AfD, als einzige basisdemokratische Oppositionspartei beteiligt, statt sein Hirn einzuschalten, trägt die Mitschuld an dem was uns künftig noch erwartet.

    Man kann nur hoffen, das bis September 2017, mehr Leuten die Augen aufgehen.

      • Hype, ist vielleicht übertrieben, Herr Goergen, aber überall wird versucht, die FDP aus der Versenkung zu holen.
        Warum heißt es denn neuerdings immer öfter, die FDP könnte, müßte…blablabla.
        Sie will ja nicht, bzw. ihr unterirdisch dämlich-arrogantes Personal.
        In BW hätte sie vielleicht für eine schwarz-gelb-blaue konservativ-liberale Regierung eintreten können.
        Hätte,hätte, wollte sie aber nicht. Da hatte sie sich vorher auch viel zu weit mit Diffamierungen aus dem Fenster gelehnt.
        In RP hat sie einer dahinsiechenden Versager-Koalition nochmals in den Sattel geholfen.
        Hauptsache dabei.
        Die FDP hätte, könnte, müßte, wollte……, sie steht jedenfalls nicht für einen Politikwechsel, nein, sie steht für gar nichts, außer: auch dabei.
        Und darum, sorry, braucht sie auch niemand.
        Sie bringt keinen Heuss, Genscher, Graf Lambsdorff oder Scheel mehr hervor.
        Da kann der blasse Herr Lindner noch so viele Trash-Talks abklappern.

  8. Für mich habe ich die F.D.P. als wählbare Partei schon lange ausgeschlossen; und dabei wird es trotz mehrfachen „journalistischen Aufpolierens“ bleiben!

  9. Es wäre so schön, könnte die FDP wieder auferstehen.
    Aber mit den aktuellen Programmschwerpunkten ist es undenkbar. Internet, Bildung, Bürgerrechte, das sind derzeit nicht die aktuellen Themen.
    Die FDP müsste sich klar positionieren zu den Themen, die derzeit diskutiert werden.
    Sie könnte sich zum Beispiel als Partei für Rechtsstaatlichkeit profitieren. Das würde auch sehr gut zum Liberalen Grundkonzept passen. Denn Freiheit gibt es nur innerhalb von gesetzlichen Grenzen.
    Damit wäre der Bruch der Gesetze bezüglich Maastricht, Dublin zu thematisieren und die fehlende Gesetzestreue insgesamt.
    Die Nullzinspolitik und der gesetzeswidrige Aufkauf von Staatsanleihen, das wäre durchaus ein akzeptables Schwerpunktthema.
    Dazu der gesetzeswidrige Nichtschutz unserer Außengrenzen.
    Dann die katastrophale Nichtaufklärung von Straftaten und nicht stattfindende Verbrechensprävention.
    Eine FDP rechts der CDU wäre eine super Alternative.
    Und die FDP hat den Vorteil, dass sie derzeit nicht einem derartigen Bashing ausgesetzt ist wie die AFD.
    Aber dafür gibt es derzeit in der FDP niemanden, der sich schwerpunktmäßig für derartige Programmpunkte ins Zeug legen würde.

  10. Ich habe immer noch die Wahlen in Rheinland-Pfalz im Kopf, bei der die FDP sich (wieder einmal) bei erster Gelegenheit einer Regierungskoalition anschloss, obwohl vorher deutliche Kritik an der bisherigen Regierungsarbeit geübt wurde. Hätte Lindner die sprichwörtlichen „cojones“, würde er mittelfristig an einem konservativ-liberalen Bündnis mit der AfD arbeiten und somit das Ziel einer (Merkel-losen) schwarz-gelb-blauen Regierung ins Auge fassen.

  11. Großes Kopfschütteln!
    Weder im obigen Artikel noch in den Kommentaren kommen politische Inhalte der FDP zur Sprache.
    Es geht nur um frühere Koalitionen und künftige Koalitionsmöglichkeiten der FDP und gefühlsmäßige Einschätzungen dieser Partei.

    Was die politischen Inhalte dieser Partei angeht, so müßte einem allerdings schon reichen,
    1)daß die FDP in NRW sich weder fürs G8 noch fürs G9 entscheiden kann, sondern jedem Gymnasium ständig den Zirkus aufhalsen will, daß dort jeweils Schüler, Eltern und Lehrer sich zusammenraufen sollen über die Dauer der Gymnasialzeit.
    2) oder wenn man vom Oberverharmloser Lindner zu hören bekommt:
    “ Die Angst vor einer Islamisierung Deutschlands ist absurd.“

  12. Die Frage nach der FDP stellt sich doch gar nicht mehr. Nach den September-Wahlen wird wieder eine Große Koalition regieren. Es ist aber ein Unterschied, ob diese sich einer starken AfD-Opposition ausgesetzt sieht, oder ob die einzige wirkliche Opposition im Lande marginalisiert wird – den Medien und dem innerparteilichen Gezänk geschuldet. Für mich ist es dabei völlig unerheblich, wer die AfD repräsentiert, ob eine Petry, ein Meuthen oder ein Höcke. Denn alle sind sie besser als das, was uns gegenwärtig regiert. Ob 15 Prozent plus X – was angesichts der Lage im Land im Grunde schon viel zu wenig ist – noch erreichbar sind, wird man sehen. Aber eines ist klar: je schwächer die AfD im Bundestag vertreten sein wird, desto mehr ist es für die Altparteien das Signal, so weiterzumachen wie bisher. Insofern kann es zu einer AfD-Wahl keinerlei Alternative geben, es sei denn, man befürwortet Merkels Linie einer Masseneinwanderung in die Sozialsysteme, endloser Euro-Rettungspakete und eines nonchalanten Schulterzuckens wegen einer ausufernden Migrantenkriminalität.

  13. Ich würde mich freuen und es befürworten, wenn sie wieder in die Parlamente einziehen würden.
    Wählen werde ich aber eine andere Partei.
    Frei nach dem Herrn der Ringe Teil 3 „Die Rückkehr des Königs“.
    „Jetzt gilt es Messerarbeit zu erledigen“.
    Und das kann die FDP nicht.

  14. Wenn überhaupt, ist doch die FDP so eine Kleine Partei…die wird in jeder Koalition zerrieben….man schaue nach Rheinland-Pfalz…die FDP ein Spielball von Rot und Grün. Die FDP ist für jede Partei immer nur ein Spielball zum Erhalt der Macht missbraucht worden und die FDP inkl. ihrer Wähler hat sich immer wieder vergewaltigen und demütigen, verstoßen lassen. Die FDP hatte noch nie ein Rückgrat und das Rückgrat einer AfD wird die FDP eh nicht mehr bekommen.
    Somit…wer die FDP wählt der kann auch gleich die CDU, SPD, Linke und Grüne Einheitsparteien wählen.

  15. Das Ganze wäre dann irgendwie interessant, wenn aus dieser FDP irgenwie eine alternative Politik zu erwarten wäre. Doch genau das ist nicht zu erwarten und weil das so ist, frage ich mich was diese Orakelei überhaupt soll.
    Die FDP hat vor Jahren die Quittung für ihre gesichts- und prinzipienlose Politik erhalten und versucht jetzt irgendwie die Kurve zu kriegen.
    Aber diese Partei ohne alternative Programmatik ist vollständig überflüssig.

  16. Und dann? Tritt die FDP als Königsmacher für die Lusche Schulz anstelle der Pfeife Merkel auf?

  17. Was war doch gleich die erste Amtshandlung der FDP, nachdem sie für ihren Opportunismus und ihre Pöstchenjägerei vom Wähler für lange Zeit höchstverdient aufs Abstellgleis geschoben wurde?

    2016 in RP Rotgrün möglich machen.

    Nee, liebe FDP-ler. Irgendwann ist endgültig der Ofen aus.
    Nach diesem Stunt zum Beispiel.

    Und selbst wenn Lindner (der übrigens -als ob er der Bezeichnung „Opportunist“ ein besonders grinsendes Gesicht verleihen wollte- sowohl anerkannter Kriegsdienstverweigerer als auch Bundeswehr-Hauptmann der Reserve ist!!) plötzlich übers Wasser gehen und Blinde sehend machen könnte:

    Meine Stimme für diese Dienstwagenbewegungstruppe – NIEMALS NIE NICHT KEINESFALLS WIEDER !

    (Kann gar nicht genug Verneinungen zusammenbekommen für diese Schnapsidee!)

  18. Liebes TE-Team,

    was in Gottes Namen ist denn aus dem Institut Allensbach geworden? Kann ich aus der Aussage, die Grünen seien nicht mehr ‚In‘ schließen, daß die Frage nach dem Dichotom ‚In‘ und ‚Out‘ in bezug auf Parteien zielte? Die Lizzy mag sich wohl ob solcher Profanität im Grabe umdrehen und der Methoden-Versessene nur noch ob soviel Infantilität den Kopf schütteln.

    Im übrigen sind die Grünen hoffentlich bald nicht mehr ‚In‘, aber die FDP ist es spätestens seit 2013 nicht mehr. Aber ist dies das richtige Kriterium? Für diese Politik und Gesellschaft ganz offensichtlich das intellektuelle Niveau auf dem über Menschen und ihre Lebensbedingungen Entscheidungen getroffen werden (sollen). Wohl bekommt’s!

    Beste Grüße
    Ihr
    Klaus Müller

  19. Lieber Tichys Einblick,
    ich schätze Ihre Artikel, Ihren Mut und Ihre Entschlossenheit sehr. Sie bringen Themen auf, an die sich (außer Achse des Guten und Cicero und noch ein paar wenige) kaum heranwagen. Daher finde ich es umso trauriger, dass Sie beim kollektiven Ignorieren der AFD mitmachen. Das steht Ihnen nicht gut an.
    Jeder hat seine Lieblinge (Sie anscheinend die FDP), dennoch sollten die anderen bei einem Blog wie dem Ihren nicht zu kurz kommen.
    Es wäre schön, hier eine Diskussion des so verfemten Parteiprogramms der AFD zu lesen oder Interviews mit AFD-Politikern.
    Marine Le Pen ist in Frankreich eine Größe und wird ernsthaft zu Themen befragt. Warum nicht hier auch AFD-Parteimitglieder?
    Zeigen Sie doch einfach etwas Größe – denn die ist derzeit knapp in Deutschland.

  20. Da ist nur ein kleines Problem, wer sagt das die FDP nicht die 5% Klausel reißt. Siehe das Saarland und andere Bundesländer.

  21. Ich finde auch, daß die Lindnerpartei im Größenverhältnis von 1:10 zur AFD medial absolut überrepräsentiert ist.

    Sie ist wegen ihres arroganten und menschenfeindlichen Verhaltens geschaßt und rausgekegelt worden.
    Niemand will wieder so etwas erleben. Auch nicht mit neuen Gesichtern.
    Deutschland braucht einen radikalen Kurswechsel und keine neue Generation Opportunisten.

    Mich würde mehr interessieren, wie die Partei, die 85% meiner Interessen vertritt, zu handeln gedenkt und wie und womit ich sie unterstützen kann.
    Das kommt mir hier zu kurz.
    Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung.

  22. So sprach er schon vor einem Jahr…
    …und dann kam Reinland/Pfalz.
    Meine Wut auf die CDU ist „auch so groß wie nicht mehr seit Jahren“ (diese Wut ist längst nicht mehr ein Alleinstellungsmerkmal der FDP)- allerdings laufe ich deshalb nicht ins links/grüne Lager.
    Wenn die FDP für die BTW tatsächlich enttäuschte CDU- Wähler auffangen will, um danach auch mit deren Stimmen eine AMPEL bilden zu können, dann muss man fragen dürfen, ob die FDP noch alle Tassen im Schrank hat.

  23. Das könnte interessant werden. Die FDP schliesst eine Ampel aus und Lindner hat schon am 16.11.2016 ausgeschlossen, dass die FDP Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin wählt. Also bleibt R2G, es sei denn die FDP koaliert mit der SPD, lässt Kraft aber von den GRÜNEN wählen? Oder duldet die FDP rot/grün? Oder tritt die FDP geschlossen zur SPD oder den GRÜNEN über, weil es ja dann keine Ampel ist? Schau´n mer mal, Herr Lindner!

    • „Was intererssiert mich mein Geschwätz von gestern ?“

      – passt überall rein – wie die FDP (wenns denn ein Ministerium gibt – mit Verbeamtungsmöglichkeit)

  24. Verehrter Herr Tichy,
    es scheint, Sie ventilieren die FDP. Vergessen Sie’s. Diese Partei braucht niemand mehr.
    Den Liberalismus deckt der entsprechende Flügel der AfD mit ab.

      • Bezug auf den ersten, zweiten oder beide Sätze?

      • Vielleicht so:

        Das für mich wichtigste Merkmal der Liberalität besteht darin, dass die jeweilige Regierung mich als Bürger soweit als irgend möglich in Ruhe lässt!
        Und am ehesten werde ich in Ruhe gelassen, wenn mir diese Bande in Berlin nichts vorzuschreiben kann.
        Und das kann sie nicht, wenn in wesentlichen Fragen das Volk direkt entscheidet.

        Und welche Partei hat das -ernst gemeint!- im Programm?

        Bingo!

      • Libertäre Elemete, also den Bürger gegenüber dem Staat zu stärken, finden Sie zuhauf bei der AfD: Direktwahl des Bundespräsidenten, Volksabstimmungen, Subsidiaritätsprinzip (Europa der Vaterländer), freies Abgeordnetenmandat, Bürokratieabbau, parteiferne Rechnungshöfe usw.
        Andererseits braucht es aber auch klare Wertorientierung, z.B. zugunsten der traditionellen Familie. Dort überzieht die FDP das Liberale ins Beliebige.

  25. Wenn die FDP ein Programm präsentiert, das die Migrations- und Sicherheitspolitik im Bund und in den Ländern ins Zentrum rückt, kann sie guten Gewissens weder mit der CDU noch mit der SPD koalieren. Dafür bedarf es aber der Ehrlichkeit dem Wähler gegenüber. Schwer, wenn man mit Macht an die Macht und an die Fleischtöpfe will.

  26. Wie sagte Herr Wissing vor der Wahl 2016 in Rheinland-Pfalz: „Ich halte eine
    Unterstützung der rot-grünen Politik in Rheinland-Pfalz für ausgeschlossen“, sagte der Landesparteivorsitzende Volker Wissing dem Bonner „General-Anzeiger“ Mitte Februar auf die Frage, ob er als Partner für Rot-Grün oder Schwarz-Grün bereit stünde. Eine Koalitionsaussage wolle er nicht machen.“ Zitat kann man googeln, ist aus dem Münchner Merkur. Wie ist es ausgegangen in Rheinland-Pfalz, ach ja, nach der Wahl alles vergessen, schön mit Malu und den Grünen in die Kiste gestiegen. Also die FDP kriegt mich nicht mehr rum, da kann sich TE noch so anstrengen, it’s all over now.

    • Bei den Mövenpicks muss man nur mit nem Zehner wedeln. Dann verkaufen die fliegenden Teppiche sogar ihre Großmutter. Diese Partei der Egoisten, Absahner und Lobbyisten gehört in den Papierkorb der Geschichte.

  27. Die FDP mag für den Einen oder die Andere eine Alternative sein. Ändern würde die FDP in der Regierung nichts. Um wieder eine atraktive Partei zu sein müsste sie erst einmal beweisen, dass sie mehr kann als sprüche klopfen und Klientelpolitik betreiben.

    • Die wollen nichts ändern !!!! Schauen Sie nach Rheinland-Pfaltz, ich war heute Morgen in Ludwigshafen am Rhein, eine der Städte, die als erste in Deutschlands ins Ghetto kippen werden. Was macht die FDP in der Landesregierung ? Dasgleiche wie rotgrün…….Schrott…., forget about it at all !!!!!

  28. Ich habe manchmal das Gefühl alle sind verrückt geworden!

    Trotz Flutung seit Herbst 2015 mit Merkels „Fachkräften“, steigender Kriminalität, lt.BKA 69.000 Straftaten in den ersten 3 Monaten 2016 durch jene „Schutzsuchende“, nachzulesen in der Onlineausgabe der Welt, mittlerweile wöchentlich zu hörenden​ Übergriffen mit Messer, Machete, Axt, usw. von Terrorakten ganz zu schweigen, horrenden Ausgaben von aktuell 23. Mrd Euro für diesen Wahnsinn alleine in 2016 (auch nachzulesen u.a. in der Welt), Tendenz steigend, ect ect. sehe ich nur Leute die entweder die SPD wählen wollen, weil sie Merkel nicht mehr möchten, oder jüngst doch wieder Merkel weil RotRotGrün verhindert werden soll, oder wenn man beides nicht mag, dann die FDP mit dem Argument „ich kann dann aber sagen, Merkel nicht gewählt zu haben“… – Als wenn es nur darum ginge sein eigenes Gewissen zu beruhigen. – Aber vielleicht ist es genau dass?!

    – Dabei ist Alles dasselbe und jeder bringt andere Schwachsinnige Argument daher. Der Eine ist ziemlich gut informiert „kann aber anhand seiner politischen Einstellung nicht anders“ (das kann ich noch am ehesten akzeptieren), die meisten aber sind einfach völlig uninformiert, glauben tatsächlich die Märchen welche ihnen erzählt werden, es kämen kaum noch „Flüchtlinge“ – wobei stimmt ja, es sind mittlerweile ja hauptsächlich illegale Migranten… Wenn man ihnen dann die aktuelle Statistik der Bamf unter die Nase hält, sprich Asylanträge in 2016, 745.000 dann wird kurz dumm geguckt und am Ende nur mit den Achseln gezuckt, so wie es kleine Kinder machen die etwas nicht hören wollen und sich einfach die Ohren zuhalten.

    Wie die drei Affen, nichts hören, nichts sehen, nicht sagen, so verhalten sich fast alle in meinem Umfeld. Man will sich gar nicht informieren, fast zwanghaft glauben was die MM verbreiten, bloß nicht selbst informieren, einfach weitermachen als wenn nichts wäre?!

    Ich glaube die Leute spüren zwar, dass da einiges im Argen liegt, aber sind sich der wirklichen Gefahr nicht bewusst!? Wie Schaafe! – Aber das wusste ja schon Stalin von den Deutschen zu berichten…! – Wenn man sich den Problemen aber nicht stellt, kann man sie auch nicht lösen…?!

    Ich verzweifle an meinen Mitmenschen! – Sind das alles Idioten?! Wo bleibt der nüchterne gesunde Menschenverstand?!  – Wir befinden uns wirklich in post faktischen Zeiten, wo nur noch Gefühle zählen, keine Fakten! – Gute Nacht Deutschland!

    • Sehr richtig. Die Deutschen sind verweichlicht, in der Politik satte Traumtänzer und Egomahnen. Irgendwann erledigt sich das alles von selbst.
      Und wenn unser Geld weg ist, dann ist der ganze Traum sowieso am Ende. Dann gucken die Leute auch wieder nur dumm aus der Wäsche.

      Und die Flüchtlinge kommen, mehr und mehr. Und wieder verspricht Merkel etwas zu tun, nein, nein, nein – niemals mehr CDU und FDP, SPD, Grüne, Linke.

    • Meine Cousine erzählte mir, dass schräg gegenüber 2 neue „Flüchtlings“heime gebaut worden sind. Wenn immer weniger kämen, wozu dann? Sie hat schon jetzt Angst, wenn die belegt werden; und die Massen werden nach der Wahl strömen. Aber ich stelle auch fest, dass viele Menschen zwar wütend sind, was in ihren Wohngebieten geschieht, aber dennoch sich nicht aufraffen können, z.B. die AfD wählen zu wollen. Sie sind nicht unbedingt doof, aber entmutigt, Schicksal ergeben, ängstlich oder wie man das alles bezeichnen könnte. Die Macht der MM hat bei sehr vielen Erfolg gehabt und seien wir mal ehrlich, so viele lesen nun auch wieder nicht im Internet Alternatives. Lügen und Halbwahrheiten der MM werden dann bei vielen zur Wahrheit, wenn man nicht im Internet selbst seine Informationen sucht. Und die jungen Leute? Nun, die sind durch die Reihe nur doof gemacht worden.

    • Ich kann mich Ihnen nur anschließen. Es ist irgendwie kaum zu glauben: eigentlich jeder schimpft, ist unzufrieden bzw. hat Angst vor der Zukunft und findet vor allen Dingen die Politik der letzten 1,5 Jahre überhaupt nicht richtig (genau, der gesunde Menschenverstand wusste das bereits in 15/09), aber dennoch hat man das Gefühl keiner getraut sich anders zu wählen als „Weiter so!“. Ich kann mich auch Bernd nur anschließen, die von ihm aufgezählten Parteien kann ich erst wieder wählen, wenn sich dort grundlegend etwas geändert hat, dieses Jahr also definitiv nicht.
      Warum nur haben die Deutschen einfach keine „cojones“? Man muss auch mal mutig sein, aber nein, um Gottes willen, unsere Vergangenheit…
      Ich hatte damals nichts damit zu tun und denke auch sicherlich heute nicht so. Daher kann man in meinen Augen auch über Minderheiten hinwegsehen und einfach mal anders wählen.
      Die FDP war auch erst eine meiner zwei Alternativen; nachdem ich eine Veranstaltung mit Herrn Lindner besucht hatte und anschließendem kurzen Mailverkehr aber dann leider nicht mehr. Denn: das drängendste Problem in unserem Land ist weiß Gott NICHT der Breitbandausbau…
      Also liebes Volk, seid mutig und lasst euch nicht immer von den (vor allen Dingen ÖR) Medien jeck machen.

  29. Das „leichte Mädchen“ FDP soll auf dem Pfad der Tugend
    sein. Wohl kaum, denn winkt ein Verehrer erst mit der sexy
    Aussicht auf die Macht, dann gibt sie sich hin, wie eh und je.
    Nein, der fahle Aufguss FDP ist ganz sicher keine Alternative

  30. Genscher hätte Merkel gestürzt. Aber das waren nur noch Weicheier.

    • Mit Genscher wäre die 1. und die 2. GroKo erst gar nicht passiert.
      Einer wie Genscher hätte die Kanzlerin voll unterstützt.

      Ich gebe zu, ein Westerwelle war einfach kein Genscher.

  31. Haha, wers glaubt sobald ein BWW, Audi oder Daimler winkt, wird der Westerwelle – Zögling „die Rechtstaatlichkeit in NRW retten“ !!!

    Rheinland – Pfalz läßt grüßen!

    • Genau das, die ganzen Verbiegungen der Mitfloristen,…vergißt es. Keine Partei ist in ihrer „Laufbahn“ oefters umgefallen wie die FDP. Das aktuelle Persoal, falls überhaupt bekannt, ist eh „Scrhott“. Nein, Ende…

  32. Auch der dritte FDP-Artikel an diesem Wochenende wird keine Änderung meines Wahlverhaltens bewirken.

    • Bei mir auch nicht. Gleichwohl verspüre ich ein leicht ziehendes Unwohlsein im Bereich der Schneidezähne…

      • Auch bei mir nicht.
        Nur das mit dem leicht ziehenden Unwohlsein im Bereich der Schneidezähne müssten Sie – im Interesse einer besseren Verständlichkeit – noch weiter ausführen:
        Konnten Sie sich etwa nicht beherrschen und mussten – ob der hier mal wieder allenthalben vorgetragenen Fdp-Propaganda – reflexartig in die Tischkante beißen?
        Das könnte man dann gut nachvollziehen, ich verspüre nämlich z.B. einen leicht klopfend-stechenden Kopfschmerz, insbesondere fronto-orbital im Bereich der Stirn (*headbang&again*)
        ;->>

        Oder „auf journalistisch“: Man bemerkt die Absicht und ist verstimmt…
        (Jetzt warte ich auf Ihren Kommentar, Herr Dr. Goergen ;-))

      • Gez sachter widder nix.

      • Das Unwohlsein könnte auch davon herrühren, dass Ihre Mitbürger sehr wohl ihr Wahlverhalten seit einigen Wochen ändern… – „Auch wenn man keiner Statistik glauben sollte, welche man nicht selbst gefälscht hat“, so fällt doch die Tendenz in den letzten Monaten auf, die „Alternative“ verliert wöchentlich an Bodens nicht zuletzt durch Parteiinterne Querelen, siehe http://www.wahlumfrage.de.

        Wenn man sich nun fragt, wieso und weshalb dass eigentlich Alles so gut im Interesse der „Herrschenden“ funktioniert, dann schau man sich diesen Vortrag von Prof. Mausfeld an: https://youtu.be/Rk6I9gXwack

    • Die FDP unter Lindner hat eine andere Karosserie, aber immer noch denselben Motor. Eine neue Farbe im Logo soll darüber wegtrösten, daß man leise und offenbar für viele Schreibende unbemerkt den Zusatz: „Die Liberalen“ weggelassen hat. Das „sozialliberale“ Oxymoron spricht ja Bände: SPD mit FDP bedeutet einfach nur ein bißchen weniger Sozialismus als ohne FDP. Lindnder ist der richtige Mann hierfür. Für den Untergang der FDP vor der und durch die letzte Bundestagswahl ist er maßgebend verantwortlich. Durch seine frühe Flucht konnte diese Verantwortlichkeit allerdings erfolgreich kaschiert werden. Die „neue“ FDP ist wie im Grunde schon die alte „Sozialdemokratie light“; und das wird sich erst ändern, wenn in der Partei die wirklich Liberalen (die heute noch im „Liberalen Aufbruch“ ihr residuales Dasein fristen) wieder die Oberhand gewinnen. Dazu bedarf es allerdings ganz offenbar einer zweiten Wahlniederlage. Laßt uns also das in diesem Sinne beste hoffen!

Einen Kommentar abschicken