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EU: hü und hott

Bauministerin gegen Sanierungszwang – Wärmepumpen-Hersteller gegen F-Gase-Verbot

von Redaktion

26.03.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Dass Mitgliederregierungen etwas nach Brüssel tragen und dann selbst wieder dagegen sind, bekamen wir die Tage beim Verbrennermotor exemplarisch vorgeführt. Da kann die Häusersanierung nicht zurückstehen.

Dass es bei dem Gebilde EU darauf ankommt, ob die Kommission der Berufsbürokraten gemeint ist oder der Rat der Mitgliederregierungen oder die sich Parlament nennende und permanent selbst überschätzende, undemokratisch zustande gekommene Versammlung, spricht sich herum. Dass Mitgliederregierungen etwas nach Brüssel tragen und dann selbst wieder dagegen sind, bekamen wir die Tage beim Verbrennermotor exemplarisch vorgeführt. Da kann die Häusersanierung nicht zurückstehen.

Nun hat Bauministerin Klara Geywitz (SPD) angekündigt, den EU-Sanierungszwang für schlecht gedämmte Häuser zu verhindern. „Ich werde als Bauministerin keinen Vorschlag unterstützen, der einen technischen Sanierungszwang für einzelne Gebäude vorsieht. Und ich gehe davon aus, dass andere EU-Länder das auch nicht tun“, sagte Geywitz der Bild am Sonntag.

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Blackbox KW 12 – Es lebe das Energiewendegesetz!
„Wir müssen uns stattdessen zügig auf ein anderes Verfahren einigen, wie der Gebäudesektor seine Klimaziele besser erreichen kann.“ Geywitz schlägt als neue Grundlage den sogenannten Quartiersansatz vor. Danach müsse nicht jedes einzelne Gebäude seinen CO2-Ausstoß senken, sondern ein Quartier insgesamt, also ein Stadtteil oder ein Dorf.

„Die gut gedämmten Neubauten im Wohnviertel sorgen dafür, dass die Altbauten nicht sofort saniert werden müssen, weil nicht jedes Haus einzeln betrachtet wird“, so Geywitz. Hausbesitzern vorzuschreiben, bis wann sie die Energiebilanz ihres Hauses verbessern müssen, lehnt die Ministerin grundsätzlich ab und setzt stattdessen auf freiwillige Maßnahmen zum Beispiel nach einem Eigentümerwechsel: „Ich bin gegen gesetzlichen Sanierungszwang. Aber wenn das Haus verkauft wird, wird der Käufer schon allein wegen der hohen Energiepreise sanieren wollen. Beim Kaufpreis schlägt sich der Sanierungsbedarf natürlich nieder.“

Geywitz: Niemand verliert sein Haus wegen Heizungsverbot

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) verspricht den Bürgern, dass niemand über das geplante Verbot von fossilen Heizungen sein Eigenheim verlieren wird. „Niemand muss im Kalten sitzen, weil er sich keine neue Heizung leisten kann“, sagte Geywitz der Bild am Sonntag. Das werde man bei der Förderung berücksichtigen.

„Der Einstieg in klimaschonendes Heizen darf nicht dazu führen, dass Menschen ihr Haus oder ihre Wohnung verlieren.“ Die Regierung verhandelt derzeit einen Gesetzentwurf, der den Einbau von Öl- und Gasheizungen ab 2024 verbietet. „Wir werden ein Heizungsgesetz machen, das für jedes Haus eine machbare Lösung vorsieht“, so Geywitz.

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In Europas Regierungen wächst Widerstand gegen die EU-Zwangssanierung
Deshalb will die Ministerin unterschiedliche Heizungstypen erlauben und der Wärmepumpe keinen Vorrang einräumen: „Fernwärme, Holzpellet-Heizung, eine Gasheizung, die in Zukunft mit Wasserstoff laufen kann, und Heizen mit Biomasse werden genauso erlaubt sein wie Wärmepumpen.“ Geywitz deutete an, dass es bei den im Gesetzentwurf genannten Austauschfristen zu Verlängerungen kommen kann: „Wir stehen vor einer Generationenaufgabe. Die packt ein Land nicht von heute auf morgen. Es geht jetzt um den Einstieg in den Flottenwechsel beim Heizen.“ Bei den regierungsinternen Verhandlungen müssten drei Komplexe geklärt werden: die Technik, also welche Heizung bis wann erlaubt sei, die staatliche Förderung und die Finanzierung der Förderung. Bislang gebe es keinen finalen Vorschlag für die Förderung oder die Finanzierung.

Geywitz: „Klar ist aber, je mehr der Staat fördert, desto schneller können die Heizungen umgestellt werden. Habe ich weniger Geld zur Verfügung, kann ich weniger fördern und die Umstellung dauert länger. Das wird gerade miteinander verhandelt.“

Bislang sieht der Gesetzentwurf vor, ab 2024 den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen zu verbieten, ab 2035 den Weiterbetrieb von fossilen Heizungen. Skeptisch zeigte sich Geywitz, ob der Staat die Mehrkosten, die der Einbau einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gastherme mit sich bringt, vollständig ersetzen kann. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte dies für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen angekündigt.

„Das hängt davon ab, ob so viel Geld zur Verfügung steht. Wenn nicht, muss entweder die Förderung gesenkt werden oder der Heizungsaustausch muss langsamer gehen“, so Geywitz. Sie selbst sei „für sinnvolle Übergangsfristen und für eine Lösung, die ökonomisch und ökologisch verträglich und sozial akzeptabel ist“.

Zugleich räumte sie ein: „Ich kann aber nicht versprechen, dass niemand einen einzigen Euro mehr ausgibt.“ Dass der Staat den Einbau einer klimaschonenden Heizung je nach Einkommen des Immobilienbesitzers gestaffelt fördert, ist für Geywitz ein „guter Ansatz“. Derzeit diskutiere die Regierung, wie man so ein Fördersystem umsetzen könne. Gleichzeitig drängte Geywitz darauf, dass „die Förderung Wärmepumpen nicht künstlich verteuert und es so zu Mitnahmeeffekten kommt“.

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Zum EU-Chaos passt, dass Wärmepumpen-Hersteller warnen, Wärmepumpen wegen eines geplanten EU-Gesetzes aus dem Verkehr ziehen zu müssen. Danach hat der Umweltausschuss des EU-Parlaments den raschen Ausstieg aus der Verwendung von fluorierten Kältemitteln beschlossen, berichtet die Bild. Es bestehe durchaus die Gefahr, dass ein ambitionierter Ausstieg den Hochlauf der Wärmepumpen gefährdet, sagte eine Sprecherin des Wärmepumpen-Verbandes zu Bild.

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Eine endgültige Verabschiedung im Plenum wird für den 29. und 30. März erwartet, was den Weg für Gespräche mit den Mitgliedstaaten ebnet. Ab 2024 dürfen nur noch 23,6 Prozent der im Jahr 2015 verwendeten Menge auf den Markt gebracht werden, so die Abgeordneten. Ab 2027 wird dieser Anteil auf elf Prozent sinken, bevor er sich bis 2050 schrittweise auf null reduziert.

Der Europäische Wärmepumpen-Verband (EHPA) hat sich vehement gegen die Reduzierung der F-Gase ausgesprochen. „Diese Position bedeutet ein Verbot von Geräten, die F-Gase enthalten, in einigen Fällen bereits ab 2026“, sagte EHPA in einer Erklärung und warnte, dass die Einschränkung von F-Gasen „das Risiko birgt, die Anzahl der verfügbaren Wärmepumpen in bestimmten Marktsegmenten erheblich einzuschränken.“

Gitta Connemann, Chefin der Mittelstands-Union (MIT), sagte zu Bild: „Realitätsfern, nicht durchdacht, faktisch und rechtlich unmöglich. Und gegen den Willen der Bevölkerung: Die Wärme-Wende wird zum größten Flop der Ampel. Ganz Deutschland soll die bewährten Heizungen ohne Not rausreißen und stattdessen teure Wärmepumpen einbauen. Die sind jetzt schon Mangelware. Und werden durch die neuen Beschlüsse aus Brüssel noch weiter künstlich verknappt. Diese Mangelwirtschaft ist hausgemacht.“

(dts Nachrichtenagentur)

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42 Kommentare

  1. „ein Quartier insgesamt“: Einführung von Gruppenzwang, Mobbing und Bespitzelung. Wir können stolz sein auf unsere Regierenden.

  2. Man könnte meinen , es würden in diesem Jahr noch vier Landtagswahlen statt finden und es wird versucht noch zu retten was zu retten ist .

  3. Na dann jetzt besser keine Neuwahlen. Der Bürger ist noch zu treuherzig und die, die Abhilfe schaffen würden, werden noch nicht gewinnen.

  4. Dass Mitgliederregierungen etwas nach Brüssel tragen und dann selbst wieder dagegen sind,“

    Ist völlig normal. Vollkommen Irre Sachen, Wie Verbrennerverbot, Zwangssanierung, Heizungsmodernisierungs-Zwang etc. können in halbwegs normal regierten Ländern nicht durchgesetzt werden. Diese Idiotismen werden dann per Brüssel als Vorgabe umgesetzt, wogegen dann kein Widerspruch geduldet wird, ist ja „EU Gesetz“.
    Deswegen muss man dringend die Möglichkeiten sowas zu tun, in der EU eliminieren. Zur Not eben austreten.

    • Die EU ist das trojanische Pferd, über die bestimmte Regierungen, vor allem die deutsche, Dinge durchdrücken, die sie zuhause sonst nicht durchbekommen. Verbrennerverbot, Gebäudesanierung sind doch von der Hampelregierung gewollt, nur kriegen jetzt einige das Muffensausen und Deutschland ist kein verlässlicher Partner mehr.

      Ach ja, Wasserstoff ist das neue Heilmittel. Energieverschwendung, explosiv….Diese Regierung demontiert ihr Schiff auf hoher See, in der Hoffnung, im Zielgafen fäbe es modernen Ersatz.

  5. Klein-Moritz fragt, wozu brauchen wir mehr Heizung, höhere Wärmedämmung etc., wo doch die Habeck’sche Erderwärmung das Heizen auf lange Sicht überflüssig macht?
    Wenn der grosse Klimaexperte Habeck (er kommt ja vom Klima?) recht hat, würde eine Erhöhung des CO2-Ausstosses alle unsere Probleme beseitigen – und wäre dazu noch konkurrenzlos billig.
    Also los – packen wir’s an.

  6. Ich finde es mutig (hahaha) von Frau Geywitz wenigstens im Ansatz dem Wahnsinn des Heizungsverbotes und der Dämmvorschriften der EU zu widersprechen, aber ich werde dennoch NICHTS von all dem einhalten! Für wie bekloppt halten die den Bürger?
    Gasheizung, die mit Wasserstoff betrieben werden kann? Biomasseheizungen? Holzpellets? Das ist doch alles Kappes! Nichts davon ist zu Ende gedacht! Ich meine damit nicht, dass diese Heizungsarten nicht funktionieren. Für sich genommen geht das und auf dem Land ist das sicher auch machbar, aber wie will man denn beispielsweise den H2 zu den Heizungen in Wohngebieten fördern? Durch vorhandene Gasleitungen? Oder legt man republikweit dann einfach neue (muss man, weil die Gasleitungen nicht geeignet sind für H2)? Bekommt dann jedes Haus eine andere Leitung? Mein Nachbar z.B. würde Fernwärme nehmen, wir H2, der andere Biomasse. Baut dann jeder neben sein Haus noch extra Container Der eine für Holzpellets, der andere für Biomasse? Wo kommt das ganze Zeug denn her? Holzpellets aus Gagaland oder doch lieber China? Biomasse mit dem Güllebomber, der nicht mit E-Fuels oder Elektro betrieben wird? Wenn man doch die Agrarflächen schrumpfen will (und MUSS, weil 4-5 Windräder pro Tag und 40 fußballfeldgroße Solarfelder ja auch irgendwo stehen müssen!), wo soll dann der Mais für die Biomasse angebaut werden? Ich könnte noch 1000 Fragen dazu aufschreiben! Es macht mich wahnsinnig, wenn ich dieses d*mme Gefasel von diesen fachfremden Möchtegerndarstellern jeden Tag lesen/hören muss! Ich kann nicht verstehen, dass da nicht endlich mal jemand LAUT aufmuckt in diesem Land!

    • Kann ich echt nachfühlen. Man steht diesem täglich immer noch mehr eskalierendem grünen Irrwitz nur noch fassungslos gegenüber. Zudem ohne Stimme und Möglichkeit zur Gegenrede. Ein kleiner Lichtblick im Lande ist Bild-TV, also Viertelnachacht – neben den altenativen Medien. Dort kommen doch tatsächlich noch Leute mit halbwegs gesundem Menschenverstand vor – m. E. sogar mehrheitlich. Hätte ich mir als ausgesprochener Gegner dieses Blattes aus den Siebzigern noch vor wenigen Monaten nie und nimmer träumen lassen.

  7. Nun hat Bauministerin Klara Geywitz (SPD) angekündigt, den EU-Sanierungszwang für schlecht gedämmte Häuser zu verhindern.…..das könnte gerade für die kommunen extrem teuer werden! Vieleicht ist das auch ein grund sprich das da wer in der politik mal um drei ecken gedacht hat. Wie wir wissen darf man sein haus ja behalten wenn man in hartz4 kommt was aber viele nicht wissen das unter harzt4 die kommunen ALLES zahlen müssen was nötig ist und nicht unter die harzt4 regeln fallen zb geht die heizung am haus kaputt muss das jobcenter zahlen. Wenn jetzt einen zwangssanierung kommen würde ja dann gute nacht liebe kommunen! Da es sich meistens um alte häuser handelt ist deren sanierungsaufwand groß was dämmung und heizung angeht. Für ein haus aus dem 1960/1970 mit einer alten heizung fallen da dann mal eben 100.000 euro an gerade wenn der Robert das mit den wärmepumpen macht. Als kommunalpolitiker würden mir hier die haare zu berge stehen! Und wer nicht dumm ist und kann und dazu ein haus hat ja der würde direkt in hartz 4 gehen und sein haus sanieren lassen. Gute nacht deutschland!

  8. Geywitz (SPD): Niemand verliert sein Haus wegen Heizungsverbot—-
    Das besagt überhaupt nichts. Die SPD war auch mal gegen den Impfzwang und dann doch geschlossen dafür.

    • Klar kann man den Haus verlieren wenn man die nötigen 40-100 T€ nicht hat.
      Dann gibt es Strafen oder Hypothek, also Veräußerung an einem Bank. Kann man den Hypothek nicht bedienen, fliegt man eben raus.

  9. Ich möchte Ihnen in zwei Punkten widersprechen.
    Das ist kein Restverstand, denn wenn man das was Gleywitz sagt einmal auf Realisierungsmöglichkeiten und Kosten prüft, dann ist das einfach nur irre und nicht bezahlbar.
    Der zweite Punkt ist die große Schwäche der Roten und Grünen. Die besteht nämlich darin, dass sie nicht in der Lage sind komplexe Vorgänge zu verstehen und aus der Komplexität sinnvolle Maßnahmen abzuleiten. Man hat das sehr gut am Freitag bei Servus TV Hangar 7, wo auch Herr Tichy Gast war, gesehen. Die Roten und Grünen suchen sich ein Beispiel heraus und meinen das funktioniert jetzt überall. Das ist meines Erachtens auf eine Mathe schwäche zurückzuführen, welche man tatsächlich für die Grünen und ihre Wähler in einer Allensbach Umfrage attestiert hat. Mit derartigen hochgradigen Schwächen kann man aber in der heutigen hoch komplexen Welt nicht mehr verantwortungsvoll regieren.

  10. „eine Gasheizung, die in Zukunft mit Wasserstoff laufen kann“
    ????

  11. Nein! Ach! Wärmepumpen brauchen Kältemittel, die selbst mehr CO2-Äquivalent haben als die Pumpen beim Strommix einsparen können? Das kann gar nicht sein.

    Das wäre ja fast so, als könnte man Windräder oder Lithium-Ionen-Akkus nicht recyclen und am Ende gigantischer Sondermüll, der sich Tag für Tag bis in alle Zukunft immer weiter und weiter anhäuft, weil Windräder und Stromspeicher für unsere Grünen alternativlos sind.

  12. Die Politiker haben meiner Meinung nach auch Angst. Langsam merken sie, dass sie den Bogen „ein klein wenig“ überspannen. Der „Fisch“ soll ja nicht vom Haken. Also ein bisschen Leine geben und später wieder anziehen.
    Baerbock hatte bereits auf irgendeiner Konferenz ausgeplaudert, dass der Politbetrieb Angst vor Unruhen hatte, zu dem Zeitpunkt als unsere Politiker uns das russische Gas abstellten. –
    Schon seltsam, erst die russischen Gaslieferungen abgestellen und damit den Preis in die Höhe jagen, gefolgt von ständig steigenden CO2 Zertifakten und jetzt wollen sie die Gasheizungen selbst verschrotten.
    Wenn ich schon höre, Gasheizungen die in der Lage sind später mal mit Wasserstoff betrieben zu werden. Laue, unrealistische Versprechungen und dafür reißen sie ein ganzes Land ab.
    „Geywitz: Niemand verliert sein Haus wegen Heizungsverbot“Na wie großzügig. Dann also die Isolierpflicht.
    Wir haben jetzt schon zu wenig Wohnungen. Wieviele Häuser wurden denn nach 2000 gebaut und sind überhaupt in der Lage diesen D? Level zu erreichen. Schätzungsweise um die 50 % der Häuser wurden vor dem Jahr 2000 errichtet. Wo sollen denn die Leute wohnen. Wo sollen denn die armen Leute wohnen.
    ZAHLT DAS ALLES DER „STAAT“? – Also wir?

  13. Statt die Häuser einzeln zu betrachten, gibts jetzt Sippenhaft für ganze Stadtteile? Die Familie killt man, aber ich soll künftig dafür geradestehen, wenn meine Nachbsrn ihr Haus nicht sanieren? Was ist das denn wieder für ein kollektivistischer Unfug? Wohne ich also in einem ärmeren oder älteren, gewachsenen Stadtteil, bin ich dann immer noch angemeiert, selbst wenn ich MEIN Haus saniert habe?
    Wann ergibt denn bei den Linksgrünen 1+1 endlich mal 2? Es ist doch nicht so schwer zu verstehen: da diese ganzen Maßnahmen keinen Mehrwert bringen, macht sie natürlich keiner freiwillig. Wenn man die Leute zwingt, bleiben viele auf der Strecke, weil sie es sich nicht leisten können. Und regelt man das über Förderungen, verschiebt es massivst die Sozialstruktur, weil die Fleißigen und Sparer wieder für alle anderen mitbezahlen dürfen.
    Ergo: es wird immer auf ein Ausnehmen der Kleinsparer und mittleren Einkommen hinauslaufen, wenn man in sinnlosem Aktionismus weit vorzeitig vor dem üblichen Lebenszyklusende funktionierende Technik wegwirft. Aber das haben die ja schon bei der Abschaltung der Kernkraftwerke nicht verstanden. Ist ja nur Geld…Zitat Habeck.
    Wollte man wirklich das CO2 global reduzieren, wäre es vielleicht mal Zeit, durch adäquate Außenpolitik dafür zu sorgen, dass der Afrikaner zuhause ein paar Bäume pflanzt, statt mit dem Schlauchboot nach D zu schippern und hier noch mehr CO2 auszuatmen. Das wäre doch mal ein adäquates Ziel, dem sich unser Plapperlehnchen verschreiben könnte, statt beim Baden am Strand von Mikronesien die halbe Welt hierher einzuladen und für Damenbinden auf öffentlichen Klos in Nigeria zu sorgen.

    • Habe gelernt Wasserdampf sei das Klimaschädlichste. Also sollten wir gar nicht über Co2 diskutieren, nur aufhören zu duschen und zu kochen, dann ist die Welt wieder in Ordnung. Ach ja, und bloß nicht schwitzen:)

  14. Wie macht man das bei Gründerzeitvierteln in Berlin ohne Neubauten????
    Irre reden über irres Zeug. Das sind Generationenaufgaben. Hat irgendwie 100 Jahre mehr oder weniger schlecht funktioniert, wurde aber niemlas ausgesetzt. Kriege waren Beschleuniger, aber das will niemand ernstlich, oder?

  15. Na das ist halt das Kennzeichen des Sozialismus: die Warteschlange. In der DDR bei allem. Heute unter anderem die nach Wärmepumpen. Willkommen im Zeitalter nach der sozialen Marktwirtschaft.

  16. Bei all den Kosten vergisst man folgendes: Jeder Austausch wird eine Erhöhung der Mieten nach sich ziehen. Was ja auch richtig ist. Ein nicht unerheblicher Anteil der in Deutschland lebenden Menschen bekommt entweder Mietkostenzuschuss, Hartz 4 oder Stütze zum Lebensunterhalt.
    Eine, auf diese Maßnahmen zurückzuführende, Mietkostenerhöhung würde, bei ca. 50,00 €/Monat und ca. 1,5 Millionen Zuschuss berechtigten, ca. 75 Millionen Mehrkosten für den Staat bedeuten. Im Jahr also wieder 900.000.000! Wofür? Für nix!

  17. Man wird sich auf Kompromisse einigen, so zu lesen in unserer Tageszeitung von gestern. Alles wird gut war die Botschaft, der eventuell aufgebrachte Michel darf sich wieder schlafen legen und über Klimaschutz nachdenken. In erwähnter Tageszeitung war am Samstag mindestens jeder vierte Artikel dem Klima-( Schutz) gewidmet. So geht das fast jeden Tag! Jetzt stellt sich die Frage, haben die Menschen endlich das Thema satt oder, was ich befürchte, die glauben das alles und beginnen den Hysteriefaktor ebenfalls weiter hochzufahren?

  18. Um mal eine Zahl ins Spiel zu bringen:
    2022 wurden in Deutschland ganze 245.000 Wärmepumpen (Luft+Erdreich) produziert. Selbst bei Verdoppelung der Produktion, könnten bis 2035 maximal 6 Mio, bei Verdreifachung 9 Mio Heizungen ausgetauscht werden. Beide Annahmen weit entfernt von dem, für viele einem wirtschaftlichen Harakiri gleichkommenden, Ersatz von >30 Mio Gas- und Ölheizungen.
    Ein weiteres riesiges Problem kommt noch hinzu, denn weder der Installateure für die WP noch der für die Fußbodenheizung wächst an Bäumen, genauso wenig wie die Dämmbrigade und der Fensterbauer, und das scheint einigen wohl inzwischen zu dämmern.

    • Legen Sie doch bitte Ihren Taschenrechner beiseite. Die Gegenseite kann damit sowieso nichts anfangen.

  19. Das sind doch alle Nebenkerzen und nicht der Restverstand – sie werden sich durchsetzen und dabei ist es egal, ob man mit dem Heizungsverbot 2035 und dem Tauschzwang 2024, oder eben ohne Verbote und Zwang – einfach mit den jedes Jahr steigenden Steuern auf alles, was nicht mit Wärmepumpe geheizt wird – schaffen, das Endergebnis ist gleich. Dazu ist es noch ein Effekt von Bedeutung: wenn die Unternehmen nicht wissen welche Richtung der Wind haben soll, tun sie deutlich weniger dafür für mehr Geld oder kollabieren sie sogar, weil sie mit den Terminen und den Preisen weder sich festlegen noch sie halten können.
    Was man aber sicher sein kann: wie bei der Impfung, werden 80% mitmachen. Das ist immer noch ein reiches Land und die 80% glaubt jeden Murks, der durch die Hofmedien abgesondert wird.

  20. Wie jetzt? Bei der Bundeswehr haben FCKW (Halon) schon in den frühen Neunzigern entsorgt. Ausnahmen waren nur Feuerlöschanlagen für Hubschrauber, wenn ich mich recht entsinne.
    Merken die das alles jetzt erst?

    • Man will keine Kohle ausgeben und die Gelegenheit ist nur gut dass sie damit durchkommen, „Klima zuliebe“.

      Ist doch das gleiche Schema mit allen anderen idiotischen Maßnahmen: bei der Impfung wurde auch auf Testen und Kontrolle verzichtet, um Leben zu „retten“ und bei dem Kampf für die Demokratie und die Selbstbestimmung der Ukraine schaut man nicht auf Korruption, Diskriminierung und Bevormundung den anderen Ethnien durch Regime in Kiev. Es passiert also immer da wo die Akteure, die schon wegen Ideologie profitieren, noch mehr Profit, durch Ideologie erzielen können.

    • FCKW sind schon seit Mitte der 90er Jahre verboten.
      Danach kamen die Chlorfreien FKW.
      FKW haben noch einen relativ hohen GWP Wert ( das ist der Wert für den Treibhauseffekt auf Basis CO2 mit dem Wert 1).
      Im Automobilsektor sind die mittlerweile auch verboten, weil diese da relativ leicht entweichen können.
      Bei stationären Anlagen sind FKW noch erlaubt. Die Anlagen sind relativ dicht.
      FKW freie Kältemittel sind häufig brennbar (Propan mit GWP von nur 3). Das hat natürlich auch Nachteile, weil einige Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind.

  21. 1. Partei A stellt eine maximal utopische Forderung auf
    2. Partei B opportuniert dagegen
    3. Man einigt sich auf einen Kompromiss, der nur marginal unter der utopischen Förderung liegt
    4. Beide Seiten feiern sich für einen Sieg und wollen dafür von Bürger gelobt (gewählt) werden
    5. Dass der so ausgehandelte Kompromiss von vornherein abgesprochen und den Bürger trotzdem maximal ausbeutet, belastet, fällt so unter das Radar.

    Habeck = Heizungstausch
    Wissing = Verbrennermotor
    Gleywitz = Sanierungspflicht
    Seehofer = Obergrenze
    ÖRR = 25 Euro Beitrag

    weiter Beispiele dafür? Dafür reicht das Feld hier nicht aus.

    • Sehr gut beobachtet ?? und die meisten fallen darauf rein.

  22. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen. Keinem wird es schlechter gehen. Die Rente ist sicher. Die Energiewende kostet höchstens soviel wie eine Kugel Eis. Sie werden unsere Renten erarbeiten. Der Islam gehört zu Deutschland. Niemand wird eine höhere Grundsteuer zahlen müssen. Niemand wird im Kalten sitzen. Noch Fragen?

    • Eine Frage habe ich noch
      Werden denn die angedachten 25 Euro GEZ-Gebühren ausreichen, um das oben Aufgeführte dem Bürger glaubhaft zu erklären?

  23. die Rente ist sicher
    die Banken sind sicher
    die Impfung ist sicher
    ihr Haus ist sicher

  24. „Habe ich weniger Geld zur Verfügung, kann ich weniger fördern und die Umstellung dauert länger.“

    Geywitz dämmert es mittlerweile, dass Habecks Wärmepumpenirrsinn ein Fass ohne Boden ist. Zumal die Höhe der damit verbundenen Folgekosten wie Dämmung, Flächenheizung, neue Elektroverteilung etc. vorab gar nicht zu beziffern ist.

    Und immer, wenn der SPD das Geld der anderen Leute ausgeht, holt sie die Vermögenssteuer aus der Klamottenkiste. Diesmal über ein Rechtsgutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Darin hat man sich bestätigen lassen, dass eine Vermögenssteuer verfassungskonform wäre. Immobilienbesitzer würde es dabei besonders hart treffen (Sollertrag der Immobilie, egal ob vom Eigentümer bewohnt, vermietet oder leerstehend).

    Inflation, Energiekosten, Grundsteuerreform, drohende Zwangssanierung, drohendes Heizungsverbot – eine Vermögenssteuer obendrauf würde den meisten privaten Immobilienbesitzern den Garaus mach.

  25. Der Teufel liegt hier immer im Detail.
    Wenn jemand eine Öl- oder Gasheizung hat, mit Solarthermie-Unterstützung für Warmwasser oder auch mit Heizungsunterstützung, dann kann nur mit Energiemengenzählern im jeweiligen Kreislauf ermittelt werden, wieviel Energie aus ÖL- und wieviel Energie aus der Solarthermie verwendet wurde. Irgendwelche m² -Zahlen von Solarthermieflächen für ein Gebäude reichen nicht für die Feststellung der tatsächlichen Verhältnisse.
    Von Mai bis ca. September reicht eine gut dimensionierte Solarthermieanlage für die Warmwasserbereitung komplett aus. Die Öl-oder Gasheizung schaltet den Brenner nicht ein, da die Wassertemperatur immer ausreichend hoch ist.
    Wenn die Solarthermie im Herbst bis Frühjahr beispielsweise nur eine Warmwassertemp. von 30 – 40Grd Cel. erreicht, liefert die Öl-oder Gasheizung die Zusatzenergie, die für das Erreichen der oberen Temperaturgrenze nötig ist.
    Deshalb wäre die verpflichtende Einführung von Energiemengenzählern und deren Auswertung ähnlich wie beim Stromzähler oder Wasserzähler richtig um festzustellen, wie hoch die Nutzung der regenerativen Energiequellen wirklich ist. Ob die Energie der Solarthermie dann für die Trinkwassererwärmung, oder für die Heizungsunterstützung verwendet wird, ist unerheblich.

    Als Ergebnis hätte man dann die KWh aus Solarthermie, aus Öl, Erdgas, aus Photovoltaik, aus Biogas, E-Fuels, u.s.w. Diese Zahlen könnte man dann zusammenrechnen, und die regenerativen Energieen ins Verhältnis zu den fossilen Energieen setzen.
    Wie der jeweilige Wohnungs-oder Hauseigentümer das macht, ist seine Sache.
    Je besser das Verhältnis zu Gunsten der regenerativen Energien ausfällt, desto besser sollte sich das auf der Kostenseite auswirken.
    Die m² – Zahlen der jeweiligen Solarflächen für die tatsächliche Nutzung von regenerativen Energieen zu verwenden, ist ein falscher Ansatz.

    • Das irgendwelche theoretischen Utopie-Werte als Grundlage für einen Sanierungszwang dienen ist auch der größte Mist an der ganzen Geschichte. Auf dem Papier benötigen manche Häuser das dreifache dessen was es real wirklich ist. Weil die Bewohner Verstand haben. Und somit erübrigen sich die toll errechneten Einsparungen. Was man nicht verbraucht kann man nicht einsparen.

  26. Mehr Macht als im Moment werden die Grünen wohl auf lange Zeit nicht erhalten. Tendenz abnehmend. Ich frage mich ehrlich gesagt, ob Habeck und Lemke nicht vieles inszenieren, quasi Maximalforderungen stellen, im Wissen daß nur die Hälfte davon durchkommt. Oder sind die wirklich so unfähig?

  27. Denen geht so langsam die Düse. Gut so.Wenn man aber dedenkt, dass „Klima“ überhaupt keine Rolle spielt, dann ist das Ganze immer noch ein Hype der alleridiotischsten Art. Und der Planet rast gleichmütig umma Sonne, mit 30 km pro Sekunde(!). Idiosynkrasie vom Feinsten. Derweil karnickelt der Moslem dank Kinderehen derart, dass die Jungen das bald nicht mehr bezahlen können. Und bei klarer Dämmerung sieht man derzeit die Venus, strahlend hell. Unweit davon, bisschen östlicher steht Jupiter, vergleichweise schwach – obwohl er ungleich größer ist als die Venus. Aber dafür viel weiter weg. So sieht man ein schönes Beispiel von Retro-Scheinriesen … . Am Firmament. Und der Göttervater, der lahme Hund, braucht geschlagene zwölf(!) Jahre, um einmal um die Sonne herum zu kommen. Erdenjahre, wohlgemerkt. Deshalb gibt es auch erst in zwölf Jahren wieder ein https://china-wiki.de/jahr-des-hasen-bedeutung-ausblick-2023/
    Ob Xi süß-sauer so lange durchhält?

  28. Jeden zweiten Tag treiben die links-grünen Irren eine andere Sau durchs Dorf. Man kann nur hoffen, dass unseren naiven Landsleuten bald schwindelig wird und sie möglichst schnell die Schnauze voll haben von diesem blindwütigen, unbezahlbaren und sinnlosen Aktionismus.

  29. „Wir werden ein Heizungsgesetz machen, das für jedes Haus eine machbare Lösung vorsieht…“
    die und deren Umsetzung wir zwar nicht kennen bzw. sichern können, aber auf jeden Fall beschließen wir irgendwas und zwar ganz fix, in unserer unendlichen Weisheit.

  30. Durch Menschen emittiertes CO2 sei alleiniger Verursacher der, mit dem fragwürdigen Begriff „Klimawandel“ bezeichneten globalen Wetterveränderungen, sagt die, in ihrem Ergebnis einem „Volkskammerwahlergebnis“ der Wissenschaftler ähnelnde COOK- Studie. Wer aber hat die Warmzeiten der letzten zweitausend Jahre, das Römische Optimum und die Mittelalterliche Warmzeit verursacht? Die vielleicht 100 Millionen der damals lebenden Erdbewohner können es ja wohl nicht gewesen sein, selbst wenn man annimmt, dass diese alle Pfeifenraucher gewesen sind, sich im Winter an Lagerfeuern gewärmt haben und tausende Fans der Sklavenkämpfe im Colloseum, brüllend und damit CO2 ausstoßend, den Daumen nach unten hielten.

  31. „Wir stehen vor einer Generationenaufgabe….“
    und deshalb ist eine hohe Staatsverschuldung auch gerechtfertigt. Es sind die Erben, die das Narrativ „Klima neutrale Zukunft“ bejubeln, also können sie auch mal dafür bezahlen. Vielleicht kommen dann einige runter von der Couch und andere zur Vernunft, wenn ihnen deutlich gemacht wird, dass sie mit bezahlen werden und nicht einzig die Alten blechen werden, damit das Nest gemacht ist..

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