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Autoren-Auszug?

Erste Konsequenzen für Suhrkamp nach Tellkamp-Distanzierung

10.03.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Vieles spricht dafür, dass hoch dekorierte kritische Geister Suhrkamp verlassen, die alles andere wollen, als in einem Verlag zu publizieren, der seine Autoren auf diese Weise maßregeln will.

Hat Suhrkamp zu hoch gepokert, als der Verlag seinem Bestseller-Autor Uwe Tellkamp mit einem Maulkorb drohte, wenn dieser nicht stringenter irgendeiner imaginären politischen Linie des Verlages folgt?

AUTORENVERFOLGUNG
Suhrkamp distanziert sich von Uwe Tellkamp
Mit Klaus-Rüdiger Mai wird jetzt der erste Rückzug eines Autors bekannt, der mit Suhrkamp in Kontakt war. In einem TE vorliegenden Mailverkehr zwischen Mai und einem der Geschäftsführer des zu Suhrkamp gehörenden Insel Verlags, wirft der Autor dem Verlag eine Entgleisung „in Sachen Uwe Tellkamp“ vor. Mai spricht dem Verlag darin ab, noch zu den renommierten Unternehmen der Branche zu gehören. Suhrkamp würde sich damit zu einem Parteiverlag entwickeln.

Mai schreibt an Suhrkamp: „Linkes Denken mag sich darin ausdrücken, liberales hingegen nicht, denn dieses Denken findet sich in dem Voltaire zugeschriebenen Apercu: ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, aber ich werde alles tun, damit sie Ihre Meinung frei äußern (und publizieren) können. Sie haben sich gegen die Vielfalt und für die politische Einfalt entschieden.“

BITTERE WORTE
Uwe Tellkamp im Original-Ton
Klaus-Rüdiger Mai hat nun einen kritischen Essay zurückgezogen, welchen er dem Verlag vorgeschlagen hatte. „Er wird andernorts und mit mehr Recht erscheinen.“ Vieles spricht sogar dafür, dass diesem Beispiel weitere Autoren folgen werden oder sogar schon gefolgt sind. Autoren, deren Weggang für Suhrkamp Schaden bedeuten würde. Und da gibt es einige hoch dekorierte kritische Geister, die alles andere wollen, als in einem Verlag zu publizieren, der seine Autoren auf diese Weise maßregeln will.

Interessant könnte hier auch noch werden, wie Suhrkamp die Twitter-Meldung gegen Tellkamp erklärt. Denn im Grunde genommen hatte man ja lediglich darauf verwiesen, dass der Verlag nicht zwingend die Meinung der Autoren teilt. Indes ist die Lesart eindeutig, wenn man hier einen Hashtag #tellkamp anfügt und sich also im zeitlichen Kontext einwandfrei auf den öffentlichen Auftritt seines Autors im Dresdner Kulturpalast bezieht. Das ungeschehen zu machen, ohne sich zu entschuldigen, dürfte schwer fallen bzw. den nächsten Shitstorm gegen den Verlag begründen.

PRESSEERKLäRUNG
Klaus-Rüdiger Mai storniert Publikation bei Suhrkamp
Eines allerdings darf ebenfalls nicht unüberlegt lassen: Möglicherweise steckt auch Kalkül dahinter. Möglicherweise war Tellkamp sowieso ein Kandidat, von dem man vorhatte, sich zu trennen, und man nutzte nun die erstbeste Gelegenheit, auf diesem Wege weitere unliebsame Autoren los zu werden, die sich solidarisch erklären mit Tellkamp, ohne das Suhrkamp ihnen vertraglich weiter verpflichtet sein muss. Aber darüber können in den kommenden Tagen nur der Verlag selbst und die Autoren Auskunft geben.

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35 Kommentare

  1. Man denke nur an Martin Walser, der 2004 nach „enttäuschender Erfahrungen“ von Suhrkamp zu Rowohlt wechselte:

    >>Nach dem Tod von Suhrkamp-Verleger Siegfried Unseld (am 26. Oktober 2002) gelte bei Suhrkamp „nicht mehr literarische Vielstimmigkeit als das oberste Prinzip“, sagte Walser.<< FAZ am 29.2.2004

  2. Suhrkamp hat sich als Kaufadresse erledigt. So einfach wird mit den Füssen abgestimmt. All diese Propagandisten muss man an ihrem Geldbeutel treffen. Anders lernen die nicht.

  3. Der Tweet des Suhrkampverlages war nicht sonderlich schlau. Aber ist es nicht etwas bigott, jetzt Freude über möglichen wirtschaftlichen Schaden durch Weggang von Autoren zu empfinden? Solche Sichtweisen sollten eher zu denken geben. Die Aktion „Kein Geld für Rechts“ des Gerald Hensel war zwar anders gelagert, weil dies gezielt auf wirtschaftliche Auswirkungen hinauslief. Gleichwohl schockiert mich die Leichtfertigkeit, mit der solche Mechanismen ins Werk gesetzt werden. Bei FB wird das noch bedrohlicher. Da wird schon mal die Frage gepostet, was denn der Arbeitgeber zur AfD-Nähe oder unterstellter Hassrede sagen werde.

  4. Hervorragender Artikel! Danke dafür. Wer in der Nähe von Leipzig wohnt, sollte unbedingt dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse vorbeischauen und die kritischen Verlage unterstützen. Es werden interessante Lesungen und sicher spannende Podiumsdiskussionen geboten. Ähnlich wie auf der Frankfurter Buchmesse werden Störungen, Krawall und Buchzerstörungen erwartet. Im Jahr 2018 „brennen“ wieder Bücher – auch wenn man dafür heute kein Feuer mehr braucht.

  5. Es fällt mir schwer, diese ganze Empörung um den Suhrkamp-Tweet zu verstehen. Schauen Sie einfach mal auf den Disclaimer im Impressum eines beliebigen Online-Auftrittes und ja, das gilt auch für TE, für achgut und wen auch immer. Dort wird sich von „den Meinungen“ der verlinkten Seiten und auch von den veröffentlichten Kommentaren distanziert. Seit dem Shitstorm, der losbrach als diese Vorschrift eingeführt wurde, wird sich hierüber von keiner Seite mehr aufgeregt. Das scheint völlig normal geworden zu sein.

    Kann man Tellkamp als mit dem Suhrkamp-Verlag verlinkt betrachten? Wenn ja, dann ist der Suhrkamp-Tweet nichts Anderes als ein Disclaimer zur Veröffentlichung eines Kommentars. Kann es sein, daß hier ganz einfach überemotional reagiert wird? Vielleicht wäre es angebracht, wenn die Empörten mal einen Meter zurück träten und zumindest den Versuch unternähmen, den Blickwinkel zu verändern.

    • Sehr geehrter Herr Freiling,
      bedauerlicherweise gehen Sie nicht auf die Frage ein warum Suhrkamp sich zu diesem Tweet genötigt sah. Ist es in einer offenen und freien Gesellschaft nicht so, dass kein Author politisch mit dem Verlag und kein Verlag politisch mit dem Author übereinstimmen muss.
      Warum dann die Feststellung, dass die Äußerungen Tellkamps nicht mit der Meinung des Verlages Suhrkamp übereinstimmen? Warum also einen Tweet für eine Selbstverständlichkeit? Oder ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr?

      Ganz nebenbei bemerkt, einen Vergleich mit Kommentarseiten zu ziehen, zeugt nicht von großer Sachkenntnis des deutschen Rechts. Hier ist eine Distanzierung zwingend, da der Inhaber einer Seite erst einmal grundsätzlich für den Inhalt verantwortlich ist. Im Gegensatz hierzu saß Herr Tellkamp in einer Diskussion, mit der Suhrkamp nichts zu tun hatte. Sie sehen auch hier gilt, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich!

      Und was die Empörung über die Empörung angeht, empfehle ich Ihnen Bundestagsdebatten zur Abhärtung, denn dort empört sich mancher Abgeordnete über Gesetzesvorlagen, für die es einen Parteitagsbeschluss der eigenen Partei gibt.

      Beste Grüße
      Martin Stumpp

  6. „Vieles spricht sogar dafür, dass diesem Beispiel weitere Autoren folgen werden oder sogar schon gefolgt sind. Autoren, deren Weggang für Suhrkamp Schaden bedeuten würde.“
    Ich hoffe doch!
    Hier funktioniert nur noch das prinzip ‚lernen durch schmerz‘ und möge der verlag an andauerendem auflagenschwund dahinsiechen…

    ‚Möglicherweise steckt auch Kalkül dahinter.‘
    Für kalkül ist die aktion einfach zu dumm. Oder aber die verlagsoberen sind so sehr ihrem fanatismus verfallen, dass diese ihre dummheit nicht mehr erkennen können.

  7. Ich habe mich wirklich geärgert, nicht an der Veranstaltung teilgenommen zu haben. Aber Gott sei Dank gibt es ja schlaue Menschen, die entsprechende Veranstaltungen zeitnah komprimiert (ca. 20min) und kurz und knapp „einfach erklärt“ der geneigten Zuseherschaft darbieten: dieses Video war lange vor den offiziellen (und genehmigten) Mitschnitten im Netz zu finden: https://youtu.be/u8TrevOZW9k
    Und natürlich ist Herr Tellkamp so etwas von rechts und verblendet, da ist die Entglasung des persönlichen Lebensumfeldes geboten. Und natürlich ist es dem deutschen Bürger nicht zuzumuten, das er seine Meinungen weiter öffentlich verbreiten darf, ich halte die öffentliche Verbrennung seiner Werke vor der Semperoper und ein lebenslanges Berufsverbot für angemessen. Sie finden das überzogen? Sie dürfen als AFD Mitglied nicht bei der AWO arbeiten (145.000 hauptamtliche Mitarbeiter), oder Mitglied bei Eintracht Frankfurt sein (50.000 Mitglieder), dürfen als AFD Mitglied nicht an die Diakonie spenden (453.000 Mitarbeiter) und sollten Sie als Gastwirt od. Vermieter von Tagungsräumen auf die Idee kommen, der AFD ein „Podium“ einzuräumen, dann werden Sie schon sehen! Nein, es gibt keine „Mainstreammedien“, keine Einseitigkeit bei der Berichterstattung oder eine doch oft sehr einseitige Wertung von den tagtäglichen verbalen und tätlichen Entgleisungen in diesem Land. Wir schaffen das!

  8. Diese „Suhrkampstümper“ hätten sich an einen Böll oder Grass niemals herangetraut.

    Aber zum Glück gibt es auch nach diesen beiden noch standhafte Autoren,die nicht kuschen!

  9. Suhrkamp genau wie Amazon und andere Zensierer boykottieren. Wo die Propagandakeule kreist, da zieht man denen schlicht den Geldstecker.

    • Ich jedenfalls werde kein Suhrkampbuch mehr erwerben.

    • Ich habe mein Konto bei Amazon vor einigen Monaten wegen der Zensur hinsichtlich Sieferle gekündigt. Das, was dort angeboten wird, bekommt man auch woanders.

  10. Die „Suhrkamp-Affäre“ erinnert mich an die „Reichskulturkammer“….in ihrer murxistisch-Ödipus-Komplex geplagten Form, versteht sich. Diese Farce der linken viertel-, achtel- und sechzechntel – „Gebildeten“ ist an Dummheit und Peinlichkeit nicht zu übertreffen….“Finis Germania“???…..nein: adios ocidente!!
    Dank an Herrn Tellkamp und Herrn Mai für deren Standhaftigkeit.

  11. Suhrkamp ist der geistige Btandstifter einer neuen Art von Bücherverbrennung.
    Suhrkamp zeigt das wahre Gesicht der Ideoligen, die alles vernichten wollen, was nicht auf Mainstreamlinie segelt. Ist es ein „Berufsverbot wegn staatsfeindlicher Hertze“, die dieser Pseudoverlag gegen Andersdenkende verhängen möchte?
    Es geht nicht nur um das bockige Kleinkindverhalten von Suhrkamp, es geht um unsere Demokratie und der unglaublichen Arroganz linker Ideologen diese in ihrem Sinne zu verbiegen. Nach dem Marsch der Alt-68-er durch die Institutionen fingen Linke an, uns ihre Meinung aufzudrücken. Wer nicht dafür ist, ist dagegen und muss vernichtet werden.
    Dessen Bücher werden …. in anderen Fällen auf Spiegelbestsellerlisten nicht mehr erwähnt, Lieber eine Lügenliste basteln als gegen die Ideologie handeln.
    Flüchtlingsprobkeme zu erwähnen ist ein Ideologiebruch für die Ideologen, die ihre Kinder auf migrantenfreie Privatschulen geben. Demokratie ist Volkswille und keine zwangsbetreute Denke!!
    Deomokratie bedeutet nicht, dass sich das Volk da raushalten soll, das nicht auf Linie ist.
    WIR sind das Volk! Ich erwarte einen Aufschrei der Autoren, wie bei der Ausbürgerung Biermanns aus der DDR.

    • Einen Aufschrei der Autoren werden Sie in dieser Bananenrepublik der Willfährigen vergeblich erwarten.

  12. Suhrkamp machte ein Statement. Distanzierung! Sie drucken und verkaufen also Distanzierung vom Produkt.
    Dann erübrigt sich Tellkamp zu verlegen. Das war so eingestielt.
    Tellkamp und andere Autoren werden in einem besseren Verlag noch mehr Leser bekommen.

  13. Uwe Tellkamp ist beileibe nicht der einzige Suhrkamp-Autor, der sich kritisch zur unkonntrollierten und ungesteuerten Einwanderungspolitik der A.Merkel geäußert hat.

    Erinnert an dieser Stelle sei an den wohl bedeutensten deutschen Gegenwartsphilosophen
    Peter Sloterdijk, der überdeutlich formuliert hat „es bestände keine Pflicht zur Selbstauflösung“ wenn er die Politik der Masseneinwanderung kritisch kommentiert.

    Es wurde nicht bekannt, dass einer der wichtigsten Autoren des Suhrkamp-Verlages Maßregelungen wie Uwe Tellkamp ausgesetzt war. Hier waren wohl doch noch gewisse Beißhemmungen vorhanden, die man jetzt vonseiten des Verlags bei Tellkamp glaubte aussen vor lassen zu können.

    Schaun wir mal wer sich von den Suhrkamp-Autoren solidarisch erklären wird mit Uwe Tellkamp und das Wort ergreift, um einen öffentlichen Diskurs zu eröffnet der überfällig ist.

    http://www.youtube.com/watch?v=rev7x9jBGLI

  14. Ja, man sollte dieses Gespräch aus dem Dresdner Kulturpalast anhören.
    Es lohnt sich.

    Was H. Tellkamp in seinem Statemend zu Anfang aufgezählt hat kam im Nachhinein überhaupt nicht mehr zum tragen.

    Die Ungeheuerlichkeiten wurden allesamt relativiert.

    So in dem Thenor: es gibt halt so viele unterschiedliche Meinungen, da sollten wir doch froh sein, das dies so ist!

    Dabei hätte die Liste von Herrn Tellkamp noch wesentlich länger sei können!

    Von der Meinungsgleichschaltung in Staatsfunk und Fernsehen gar nicht zu reden.

    Das sehen die die der Regierungsmeinung Nahestehen naturgemäß anders.
    „Wo sollte das denn gesteuert werden? Es gibt über dreihundert Tageszeitungen, da wird sich doch eine finden lassen, die meiner Meinung nahekommt. Eine Kanzlerin kann man ja auch abwählen…Im Prinzip – ja, es gab da ein paar Ungereimtheiten, aber im Prinzip haben wir doch der Menscheit durch „unsere Humanität einen großen Dienst erwiesen. Das wird man uns in Zukunft evtl. zu Gute halten.“

    Das Zeitungen, Polizeiberichte, Nachrichten Kommentare vorher „entgiftet“ werden, damit „der Bürger“ sich nicht aufregt, das nimmt man einfach nicht zur Kenntniss!

    Antifa wird folklorisiert.

    Es ist mir vollkommen egal warum die Nachrichten in meiner Tageszeitung wie auch im Fernsehen manipuliert werden!
    Ich gehe davon aus, das dort nichts manipuliert bzw. weggelassen wird!

    Und solange dieses Faktum immer wieder geleugnet oder als Einbildung abgetan wird, wird man sich nicht Näherkommen!

    Gut kann man in der Diskussion wieder merken, das identische Zitate bei der einen Seite als Rechtsbruch, auf der anderen aber als „satirischen Überspitzung “ bewertet wird, ohne das sich darüber aufregt.

    In meiner Tageszeitung bekomme ich nicht mal auf Nachfrage heraus ob Tatverdächtige nun Zuwanderer sind, oder Menschen die schon länger hier leben.

    Was Denniz Yüczel über die Deutschen geschrieben hat, wurde auf drei vier Worte verkürzt, so dass der Sinn seines Textes nicht mehr zu erkennen war.
    (Hat man so komplett von dpa übernommen, man stand aber trotzdem dazu)

    Wenn man diese Manipulation fast jeden Tag erlebt, fragt man sich in welchem Deutschland die Schönredner leben.

    Meiner Meinung nach sollten Nachrichten nicht verdreht, verkürzt oder in ihrem Inhalt so verdreht werden, das der eigentliche Inhalt nicht mehr ersichtlich ist.

    Ich habe keine Pflicht jede Mtteilung von Nachrichtendiensten auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen zu müssen!

    Obwohl ich dieses seit ca. einem Jahr regelmäßig tue.

    Mühselig mühselig, immer und immer wieder einfachste Standards zu fordern!

    Wir werden noch darüber streiten, wieviel Zuwanderer pro Woche kommen dürfen, wenn auf der Straße bereits die Sharia ausgeführt wird.

    Wegen der „geleiteten“ Meinungsfreiheit dürfte darüber aber nicht berichtet werden, weil es sich dabei um ein lokales Ereiniss handelt!

    Lothar J. Finger

  15. wundert es, dass die Krake linksorientierte Politik auch vor den Buchverlagen nicht halt macht? Nachdem sie bereits die Print- und Onlinemedien sowie ÖR kaperte? Und im Begriff ist, die Vereinspräsidenten ‚auf Linie‘ zu bringen (zB Frankfurter Eintracht,HSV)? Selbst die Verantwortlichen der Tafeln zeigen sich konform – wie aktuell in WON nachzulesen ist (keine Suppenspende von Rechten). Mir ist allerdings immer noch nicht klar, was die Linken so toll an sich finden. Dass sie allerdings extrem kurzsichtig handeln, fällt vehement ins Auge. Sonst würde politisch betrachtet nicht so verantwortungslos gehandelt werden, zB Deutschland mit sich bekämpfenden Kulturen aus problematischen Ländern zu fluten.

    • Dummheit findet sich oft toll….und bemerkt es nicht, Herr Stein.

    • Es geht um den Zugriff / die „Verwaltung“, von Hunderten Milliarden Zwangsabgaben der Deutschen Bürger / des Bundeshaushalts. Die „Antifa“ und jene „welche noch nicht so lange hier leben“, bilden die Schlägertruppen des Merkel-Regime. Kein Beamtenpolitiker möchte sich selbst die Finger schmutzig machen, nur weil der Souverän z.B. die Höhe der Beamtenversorgungen und Pensionen für unangemessen hoch betrachtet und Änderungen wünscht.

  16. » Denn im Grunde genommen hatte man ja lediglich darauf verwiesen, dass der Verlag nicht zwingend die Meinung der Autoren teilt. «

    Eben. Und alles andere ist ohne Grundlage frei spekuliert und hinzugedichtet.

    • Genau DAS erwarte ich nicht nur von einem Verlag sondern auch im gesellschaftlichen Umgang. Was Suhrkamp jedoch tut – ist nichts anderes als Ausgrenzen. Können oder wollen Sie das nicht verstehen?

      • „Ausgrenzen“ ist ein großes Wort und leicht dahingesprochen, entbehrt aber der Grundlage. Es gibt keine (negativen) Konsequenzen.

        Im Grunde eine Binsenweisheit, dass sich ein Verlag nicht mit sämtlichen Inhalten seiner Autoren identifizieren muss. Nun ist es halt mal ausgesprochen. Aber rausgeschmissen („ausgegrenzt“) wurde Tellkamp nicht. Und Tellkamp selber ist sicher nicht so auf den Kopf gefallen, dass er nicht wusste, was er zu kalkulieren hatte.

      • Er soll „kalkulieren“? Das sagt doch alles. Ich muss also überlegen ob ich etwas publiziere oder aussprechen – glasklare Einschränkung der Meinungsfreiheit.

      • Wer ist das eigentlich, „der Verlag“? Eigentümer, Geschäftsführung, Lektorat, Vertrieb u.s.w.? Wer im Namen eines Verlags spricht und damit sich als Person oder Personengruppe meint, sollte sich auch als solcher oder solche outen, das heißt Namen nennen.

  17. Konsequenz für mich,
    werde von Suhrkamp keine Bücher mehr kaufen.

    • Meine Liste wird auch immer länger – was Medien generell anbelangt.

  18. Ich wünsche mir, daß sich ein Trend in die Richtung entwickelt, sich mit den selbsternannten BessermenschInnen einfach nicht mehr auseinanderzusetzen, sondern zu sagen: „Fein, dann macht Ihr mal, wie Ihr meint, und wir bleiben unter uns, ja?“

    • Leider finanzieren die sich aber auch aus unseren Steuern. So einfach geht es leider nicht, solange es nicht eine Alternative gibt, wohin man auswandern kann.

  19. Und wir als Leser können solch’gute Initiativen gleich mal unterstützen. Ich werde von nun an keine Bücher von Suhrkamp mehr kaufen. Was hier abgeht, macht mir wirklich Sorgen. Damit darf der Verlag auf keinen Fall durchkommen.

  20. Ein renommierter Verlag gibt einem Autor einen ‚Gesinnungskorridor‘ vor. Das ist die Vorstufe zu Gesinnungsterror. Aber, die Rechtspopulisten spalten die Gesellschaft. Die Aussagen von Tellkamp sind faktisch richtig.

  21. Sonst findet solche Diskriminierung hinter den Kulissen statt. Diese ist nun öffentlich und das ist gut so. Die Zensur wird trotzdem weiter gehen, zukünftig nur im Verborgenen wenn Autoren einfach bei falscher Gesinnung eben nicht abgedruckt werden.

    Die Empörung sollte sich trotzdem freien Lauf lassen…

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