Heute präsentierte die Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens die vorläufigen Ergebnisse der „Covid-19 Case-Cluster-Study“. Dabei wurden in der Gemeinde Gangelt, die im Landkreis Heinsberg liegt, mehr als 400 Haushalte – mehr als 1.000 Personen – auf eine SARS-CoV-2 Infektion hin untersucht. Die Auswahl der Studienteilnehmer geschah im Rahmen einer repräsentativen Studie – die Ergebnisse können also mit Ergebnissen anderer Studien verglichen werden und (unter Einschränkungen) auf Deutschland übertragen werden. Es handelt sich um ein vorläufiges Ergebnis, bei dem die Rachenabstriche per PCR-Test und Blutproben per Antikörpertest von circa 500 Probanden ausgewertet wurden. Diese beiden Tests haben verschiedene Vor-, aber auch Nachteile.
Mit Hilfe der Tests kamen die Forscher um den Bonner Virologen Hendrick Streeck zu dem Ergebnis, das gut 15% der Bevölkerung in Gangelt (und wahrscheinlich auch im ganzen Kreis Heinsberg) eine Immunität gegen das SARS-CoV-2 Virus vorweist, also in der Vergangenheit infiziert war, aber genesen ist. Damit decken sich die Ergebnisse der Studie mit den Erwartungen der Forscher.
Die Letalität des Virus wurde in Gangelt auf gut 0,37% geschätzt; damit unterscheidet sich das Ergebnis der Studie stark vom den Schätzungen anderer Quellen wie der Johns Hopkins Universität, die von einer Letalität von 1,98% ausgehen. Der Unterschied erklärt sich damit, dass in Gangelt auch solche Personen in die Statistik aufgenommen wurden, die keine oder nur schwache Symptome zeigen; die Zahlen der Johns Hopkins Universität beziehen sich auf die Zahl der in Deutschland als infiziert gemeldeten – und es kann nur ein kleiner, oft schon schwer erkrankter Teil der Bevölkerung auf Corona getestet werden.
Diese Zahlen können allerdings nicht ohne weiteres auf ganz Deutschland übertragen werden, denn in Heinsberg wurde schon vor der Studie viel getestet (was die Dunkelziffer der Infizierten sinken lässt), während andernorts weniger getestet wird, da die Situation dort als weniger dramatisch eingeschätzt wird – was wiederum für höhere Dunkelziffern an Erkrankten und Verstorbenen sorgt.
Die Wissenschaftler empfehlen auf Basis ihres Befundes, einen vierstufigen Plan der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene zu implementieren. Der Plan sieht vor, dass in der ersten Phase eine „Gesellschaftliche Quarantänisierung“ vorgenommen wird, um eine unkontrollierte Ausbreitung der Krankheit zu verhindern – in dieser Phase befinden wir uns momentan. In der zweiten Phase, zu welcher wir nach Meinung der Forscher langsam übergehen sollten, werden die Quarantänisierungsmaßnahmen (Schulschließungen, Ladenschließungen etc.) langsam zurückgenommen, aber besondere Hygienemaßnahmen beibehalten. KITAs und Schulen könnten daher bald wieder geöffnet werden; Maßnahmen zum Schutz von Risikogruppen, wie Besuchsverbote in Altersheimen müssten jedoch bestehen bleiben.
In der dritten Phase würden die Quarantänisierungsmaßnahmen dann komplett abgeschafft, Hygienemaßnahmen wie eine maximale Kundenzahl oder Abstandsregeln würden aber weiter bestehen bleiben. Die vierte Phase wäre die Rückkehr zum Alltag vor der Pandemie.
Die Forscher formulierten das Erreichen einer Herdenimmunität als Ziel: Dafür müssen 60% bis 70% der Bevölkerung eine Immunität gegen das SARS-CoV-2 Virus entwickeln – was mangels einer Impfung nur möglich ist, indem die Menschen sich mit dem Virus infizieren und dann von selbst gesunden.
Allerdings fanden die Forscher auch heraus, dass es für die Schwere einer Covid-19 Erkrankung auch entscheidend ist, wie vielen Viren eine Person bei ihrer Erstinfektion ausgesetzt ist. Hygienemaßnahmen wie Abstandsregeln und sogar regelmäßiges und gründliches Händewaschen verringern daher nicht nur die Wahrscheinlichkeit, mit der man erkrankt, sondern auch wie schwer man erkrankt. Die Problematik von „Super-Spreader-Events“, wie dem mittlerweile berühmt-berüchtigten Ski-Ort Ischgl und Karnevalssitzungen mit Corona-Infizierten ist nicht nur, dass dabei viele Menschen gleichzeitig angesteckt werden, sondern auch, dass die Virenbelastung der Angesteckten dabei extrem hoch ist.
Armin Laschet, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, betonte, dass Lockerungen der momentan bestehenden Regeln mit den anderen Bundesländern und auch den Nachbar-Staaten abgestimmt werden müssen. Er will Lockerungen der Regeln bei einer Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin besprechen.
Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 900.000 Menschen. Die von ihnen berechneten 185.000 CoViD-19-Todesfälle kommen vermutlich nur zu einem eher geringen Teil zusätzlich dazu, da es sich bei vielen von ihnen um alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen handelt. Die meisten Menschen sterben also durch CoViD-19 eher Wochen bzw. Monate, deutlich seltener um mehrere Jahre früher. Natürlich ist das immer noch schlimm genug, aber auf der anderen Seite steht die Belastung der sonst gesunden Bevölkerung durch die staatlichen Maßnahmen: Zusammenbruch der Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Zunahme häuslicher Gewalt u.v.m. Und auch das Gesundheitswesen ist auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen. Eine Abwägung zwischen Gesundheit einerseits und Wirtschaft, Freiheit und Demokratie andererseits ist sicher sehr schwer, aber absolut notwendig.
Wenn 60 bis 70% der Bevölkerung infiziert worden sein müssen, um eine Herdenimmunität zu erreichen, sind die 15% in Gangelt immer noch sehr wenige.
Wendet man den Prozentsatz auf die deutsche Bevölkerung an, so werden im Laufe der Zeit etwa 50 Millionen Deutsche infiziert. Wenn davon 0,37% sterben, dann sind das 185.000. Niemand kann uns sagen, an die 60 bis 70% erreicht sind. Vielleicht hört die Immunisierung für die ersten Infizierten schon wieder auf, wenn die letzten noch nicht infiziert wurden. Eine Impfung könnte zu einem schnelleren Abschluss führen.
Der Gerichtsmediziner Prof. Püschel meinte bei Matkus Lanz, dass die Anzahl der Toten 2020 normal sein werden. Wenn man von 1 Million Toten im Jahr ausgeht und eine Schwankungsbreite von plus/minus 10 % je nach Kalenderjahr unterstellt, dann mag die Zahl der Coronatoten die Sterbestatistik nicht wesentlich berühren.
Eine Letalität ähnlich der einer Grippe trifft auf ein finanzoptimiertes Gesundheitssystem.
Und dafür schicken wir Millionen, nein Milliarden Erdenbürger in die Arbeitslosigkeit, in vielen Ländern gleichbedeutend mit Hunger?
Wieviele Opfer sind als Folge dieser Entscheidungen zu erwarten?
Wieviele Millionen Opfer sind aufgrund der Heuschreckenplage am Horn von Afrika zu erwarten, wer spricht noch davon?
Die Abhängigkeit des Krankheitsverlaufs von der Virenzahl würde gut die allgemein breite Ausdehnung des Infekts bei gleichzeitig meist milden Verlaufs plus die wenigen Hotspots gut erklären – jeder Landkreis in D. ist ja meist mild betroffen und nicht nur wenige stark belastete Punkte. Punktuell schwer betroffen sind aber danach Orte/ Personen, wo eine starke Virenlawine belastete: Schlecht gelüftete schwülfeuchte Abendlokale (Ischgl) und Altenheime verabreichen Feiernden und Schwestern bei jeweils sehr engsten Kontakt geballte Ladungen. Würde die Infizierung immer gleichartig stattfinden, müßte man sich über den sehr unterschiedlichen Grad der Erkrankung je nach Ansteckungsort wundern – das kann nicht nur der unterschiedliche Grad des Gesundheitszustandes sein, da teils auch sehr Gesunde erstmal kräftig erwischt werden. So kommt langsam Licht ins Dunkel.
Der Shutdown-Zug und der Shutdown-Nebenswirkungs-Zug rasen mit Höchstgeschwindigkeit aufeinander zu, wohlgemerkt auf demselben Gleis. Diese treffen sich auf jeden Fall noch dieses Jahr. Selbst wenn man für diesen shutdown war: wenn nicht deutlich vor dem erhofften Impfstoff in 2021 vielversprechende Medikamente in großer Zahl auf den Markt kommen, waren vielleicht alle Anstrengungen umsonst und der GESAMTEN Gesellschaft könnte in der Zwischenzeit „die Luft ausgehen“.
Tut mir leid, aber jetzt platzt mir als Krankenpfleger mal gepflegt der Kragen. Insbesondere auch ob so einiger Kommentare hier. Und ganz besonders ficht mich hier die Behauptung an, Corona sei so etwas wie die Schweinegrippe und sowieso nur eine saisonale Erscheinung.
Kurze Rückblende…
Der sogenannte Herr Laschet hat vor 2 Tagen bei seiner Pressekonferenz unter sich gelassen, das sei sinnlos, ständig so viel zu testen, das würde nur die Statistik nach oben treiben. Siehe da, schon kommt ein Virologe, der ihm der gewünschten Ergebnisse liefert.
Sorry, ich kann nicht erkennen, dass sich die Infektionskurve abflacht.
Covid-19 Board -09.04.2020:
108.202 gesicherte Infektfälle in Deutschland
+4974 innerhalb 24 Stunden
2107 Todesfälle
+246 innerhalb 24 Stunden
Gesichert, wohl bemerkt, also getestet.
Jede(r) nicht getestete Positive infiziert munter weiter.
Herr Streeck darf ja herzlich gern weiter nach Gründen suchen, warum die Statistiken zu hoch angesetzt sind und seine die einzig richtigen sind.
Ich dagegen, und damit stellvertretend für viele Pflegekräfte, sehe, was täglich in den Städten und insbesondere Kliniken passiert. Und nein, ich diskutiere das NICHT!
Herr Laschet möchte nicht weiter Ministerpräsident eines der 3 Bundesländer sein, die am stärksten von der Corona Krise betroffen sind. DAS ist der Grund seiner derzeitigen Bemühungen. Aber derselbe Herr hat ja auch schon als Integrationsminister unter Rüttgers treuherzig behauptet, die Moschee in Duisburg Marxloh sei ein Musterbeispiel gelungener Integration.
Ja ne, is klar…
Vielleicht sollte der Eine oder Andere einfach mal Leuten wie Mai Thi Nguyen-Kim zuhören:
https://www.youtube.com/watch?v=3z0gnXgK8Do&feature=youtu.be
Sehe ich genauso.
Richtig abartig finde ich übrigens immer dieses Gerede, die Leute würden ja mit Corona und nicht an Corona sterben. Leute, die mit Virus-Pneumonie ins Krankenhaus kommen. Nicht wegen Herz-Problemen, nicht wegen Schlaganfall, nicht wegen Krebs, nicht mit Sepsis, nicht mit Nieren-, Leber- oder sonstigem Organversagen. Nein, die kommen mit schwerer Virus-Pneumonie.
Neulich haben sich noch alle aufgeregt, als ähnliches bei dem totgeprügelten Niklas P. aus Bonn oder bei dem Typ aus Cottbus gesagt wurde. Da wurde auf die eingeprügelt und nicht aufgehört, als die am Boden lagen, der eine hatte angeblich aufgrund eines normalerweise nicht tödlichen Schlages einen Aderriss im Hirn (man konnte zwar weder den Tathergang, noch am Ende den Täter ermitteln, aber wann er den Aderriss hatte, natürlich schon. Und der war natürlich beim ersten Schlag und nicht beim ersten Tritt gegen den Kopf. Es war nicht die Summe der Attacken, sondern ein klitzekleiner Teil), weshalb die tödlichen Tritte nach dem Aderriss, nicht die Todesursache sein könne. Der andere hatte als Vorerkrankung einen Herzfehler. Keiner von beiden wäre ohne die Angriffe gestorben. Die Gerichte urteilten bzw. die Anklagen lauteten aber genau so, genau wie viele das heute auch betonen, die wären MIT den Schlägen gestorben, aber Ursache war die Vorerkrankung.
Diese Urteile und Anklagen sind nach wie vor ein Skandal. Keiner von beiden wäre gestorben, beide waren zu dem Zeitpunkt behandelbar, evtl. auf Lange sich sogar heilbar, beide hätten 90 Jahre alt werden können und mehr. Mit Sicherheit würden beide heute noch leben.
Demnächst werden wir von solche Idioten wohl zu hören bekommen:
„Der Ehemann starb AN Magenproblemen, die er seit Jahren hatte, und nur MIT dem Gift, das seine Frau ihm ins Essen mischte.“
„Der Spaziergänger starb AN Blutmangel und Herzversagen MIT Messer im Rücken.“
Es geht mir genau so. Tim Eckmanns vom RKI war mit Fachkollegen der WHO im Februar in China. Spätestens dann hätte das Ruder herumgerissen werden müssen. Beim Klima klappt es doch auch, wenn ein dürrer Eisbär nach dem Winterschlaf oder ein Wasserfall während der Trockenzeit fotogen präsentiert wird.
Aber die deutsche Führerin der EU kritisiert Trump für die längst überfälligen Einreisebeschränkungen für Europäer, als es in Italien bereits 827 Tote gab.
Die gleiche Peinlichkeit beim Intensivregister, wo nur ein Teil der Einrichtungen meldet.
Allein die unterschiedlichen Zahlen für Bremen in der Länder- und Listendarstellung sind mehr als peinlich. (8 bzw. 22 Fälle). Trotzdem die Intensivbetten nur zu 50% ausgelastet sind, fehlt es bereits an Schutzkleidung.
Wer etwas Zeit hat, sollte sich das Video eines echten Wissenschaftlers aus Südkorea ansehen. Nach der Betrachtung sollte man tunlichst Politikergeschwätz meiden. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Kopfweh und erhöhten Blutdruck sind dann nicht auszuschließen.
https://www.youtube.com/watch?v=gAk7aX5hksU&feature=youtu.be
Wer COVID-19 mit der saisonalen Grippe vergleicht, ist ein empathieloses **. In wie vielen Pflegeheimen sind innerhalb eines kurzen Zeitraumes 29 Personen verstorben?
Bisschen weit hergeholt ihre Unterstellung, was?
Außerdem geben sie ja sogar Recht. Jeder positive (also nicht merklich Kranke) kann munter Weiter infizieren, er läuft munter (!) rum.
Nur die Kranken sind daheim.
Da wird die Zahl Derer, die das schon hatten vermutlich erher um den Faktor 10-20 oder noch höher liegen.
Und dieses professionell erstellte Video erinnert mich doch sehr stark an Rezo. Außerdem nix drin, was man ohnehin schon seit Wochen wissen sollte.
Mai Thi Nguyen-Kim hat einen Job bei der Anstalt – wie man bei wiki schreibt. Kollege soll u.a. auch einer sein, der Lesch heißt – und hat der nicht „beim Klima“ seltsam agiert?
Kliniken mit leer gemachten Betten und Stationen warten momentan immer noch auf Kranke – was also soll „Panikmache“ und weshalb hier?
Andere „Virologen“ sind natürlich ganz anders und zudem abhängig unterwegs – weshalb greifen sie gerade den an, der bei tatsächlich wissenschaftlicher Arbeit zu beobachten ist?
Kretschmann und Schrang mit diskussionswürdigen Hintergründen: https://twitter.com/HeikoSchrang/status/1247939959639748609
Die Studie ist repräsentativ, sie wurde nach den Kriterien der WHO durchgeführt. Die Tatsache, daß dieser Ort ein früher Infektionsschwerpunkt war, wurde bei den Berechnungen bereits beachtet.
Die von zahlreichen Wissenschaftlern weltweit (vgl. nejm vom 26.03.2020) bereits verbreitete Auffassung, daß Covid- 19 in Morbidität und Mortalität nicht mit Sars oder Mers sondern viel eher mit einer saisonalen Grippe vergleichbar ist, wurde durch diese Untersuchung bestätigt. Dieser Sachverhalt ist auch ablesbar bei http://www.euromomo.eu und dem DIVI – Register.
Der österreichische Kanzler, der unserer Regierung wohl mehrfach als Vorbild diente, hat gestern in einem Interview diese Wissenschaftler als „dumm“ bezeichnet. Schauen Sie sich bei http://www.euromomo.eu speziell die Sterberaten in Österreich an. Österreich meldet regelmäßig.
Jedenfalls rechtfertigt eine Gefährlichkeit wie eine saisonale Grippe keine der bisher verhängten Maßnahmen. Diese sind sofort – also nicht erst in ein paar Wochen – aufzuheben. Wir erleben hier gerade die Schweinegrippe 2.0.
Die CFR ist laut dieser Studie 3-4 mal höher als bei Grippe. Und hören Sie doch endlich mit dem Bullshit auf. In Österreich hat man es genau so wie in Deutschland durch die Maßnahmen kleinhalten können – weil man mehr Zeit hatte. Weil man Fälle zurückverfolgen konnte. Wenn Sie die sich ungebremst ausbreitende Grippe mit Corona vergleichen wollen, müssen Sie ein Land nehmen, wo keine Maßnahmen und Verbote beschlossen wurden. Das war zu Anfang in Italien mehr oder weniger der Fall, weil man die erste Ausbreitung gar nicht bemerkt hat.
Und warum bekommt er dafür Minus?
Gute Frage.
Ich habe da so eine Idee.
Vor einer Woche wäre das hier noch nicht passiert.
Tja, der Kurz hat Recht. Und sie haben den Verlauf schwerer Covid-Erkrankungen sowas von nicht begriffen, dass es schmerzt.
Sie merken, Vernunft ist in diesen Zeiten triggernd. 😉
Zumal die Zahlen bei Euromomo ja alle Toten beinhalten – und nicht nur die mit oder durch das Virus verstorbenen.
Ich bin aus Heinsberg, aber hier läuft bis auf das die Geschäfte geschlossen haben alles normal und ruhig. Hamsterkäufe kann ich auch nicht sehen und die Menschen verhalten sich relativ normal. Einige Eisdielen haben sogar schon wieder auf. Ich möchte auch nichts verharmlosen und halte mich an das KontaktVerbot aber ich kenne niemanden der mit Corona infiziert ist oder war und ich kenne eine ganze Menge Leute. Im Prinzip ist alles normal bis auf den geschlossenen Handel. Die Menschen verhalten sich weitgehend diszipliniert, vielleicht liegt es daran, dass wir auf dem Land wohnen.
Das schöne an der Studie ist die Angabe der Letalität.
Wenn wir jetzt die Zahl 0,37% Letalität an die aktuellen Toten von ganz Deutschland anlegt, kommt man auf eine Infektionsrate von 600.000 Infizierten. Also nicht mal 1%.
Rechnet man, dass aus den akutell Infizierten, die wahrscheinlich in den nächsten 2 Wochen (Inkubationszeit) sterbenden dazu, komme ich auf ca. 4000-6000 Tote. Geht man von 6000 Toten bei 0,37% Letalität aus, haben wir aktuell ca. 2% von Deutschland erreicht.
Sehe damit aktuell kein Grund wirklich aufzuatmen. Sobald wir die Maßnahmen lockern wird die nächste Welle über uns rollen.
Außer man nimmt natürlich jetzt die offizielle Zahlen von Heinsberg und gibt an, dass die offizielle Todesstatistik schöner dargestellt ist, als sie wirklich ist oder die Letalität falsch berechnet wurde.
Schönerer Fall: Letalität:
Kreis Heinsberg hat 250.000 Einwohner. Bei 15% Durchseuchung sind bereits 37.500 Infizierte im Kreis Heinsberg zu verzeichnen. Davon sind aktuell (Stand 8 April) 48 Menschen gestorben. D.h. wir hätten eine Sterberate von 0,128%.
Zähle ich diese Sterberate von 0,128% auf die 6000 Toten von oben sind wir bei 4,5 Millionen Infizierten Deutschlandweit, was schon ordentliche 5-6% der deutschen Bevölkerung
Gleicher Fall – bei 37.500 Infizierten fehlen 90 Tote bei einer Letalität von 0,37% mit Corona, die nicht in der Statistik fallen (Gestorben mit Corona aber nicht wegen Corona).
Oder die Angabe von 15% Infizierten ist Schwachsinn und es sind nur ~ 12970 Infiziert. Das wären dann 5% bereits Infiziert im Kreis Heinsberg,
Oder es fehlen noch eine andere Informationen.
Der Fehler liegt darin, das sich so ein Virus nie komplett gleichmäßig flächendeckend verbreitet. Nicht mal annähernd. Sonst hätten wir alle Grippe, alle Noro, alle Ebola, alle , alle….
Raimund: Nein, das Virus breitet sich eben nicht flächenmäßig gleichmäßig aus. Sehen Sie sich z.B. ein relativ kleines Gebiet wie New York an: selbst dort sind einige Viertel (in denen die Leute dichter zusammenleben) deutlich stärker betroffen als andere (wo man mehr Platz hat). Und für ganze Staaten trifft das noch deutlicher zu.
Da die Ansteckungsgefahr und die Schwere der Erkrankung – der gesunde Menschenverstand sagt das sowieso – in der Mehrheit der Fälle von der Hygiene und dem Abstand stark mitbestimmt wird, dürfte eine Verhaltensänderung notwendig sein, d. h., man sollte Abstand halten, keine der in Mode gekommenen Küsschen, die meist ohnehin falsch sind, verteilen! Warum sollte man nicht diesbezüglich die japanische Art übernehmen? Am schwersten betroffen sind die Gesellschaften bzw. Gruppen, die mehr oder weniger ständig in Tuchfühlung miteinander sitzen und sich einem gegeseitigen Virenregen aussetzen.
Warum muss man sich dauernd auf die Pelle rücken?! Der bei jeder Rede, jedem Interview von Merkel im Mund geführte Begriff „gemeinsam“ klingt mir grundsätzlich allzu sehr nach Sozialismus, in dem man ja alles „gemeinsam“ macht(e), vordergründig, also angeblich, und so „gemeinsam“ alles vergammeln ließ, s. u. a. Häuser, weil niemand etwas davon hat, wenn er sich Mühe gibt! (Das Bürgergehalt für jeden, der arbeitsfähig ist – nicht eine anständige Rente -, ist nichts anderes als Sozialismus pur). Das kann doch nicht als Ideal erstrebenswert sein! Eine „gemeinsam“ wandernde Herde ist dumpf und artet sehr, sehr leicht zur Stampede aus – wie man heute ja sieht bei den künstlichen Themen, wie Gender, alberne Windmühlen zur Stromdeckung, Klima mit bösem CO2, das so manche ja richen und sehen können, wie sie behaupten, aber keine Ahnung haben.
Abstand ist grundsätzlich kein Fehler, er ist nicht feindlich oder gegnerisch, sondern ist freundlich, höflich und lässt geistige Nähe zu.
Da sind wir Preußen klar im Vorteil. Dieses dicht bei dicht geklucke und die Bussierei liegt uns eh nicht. Stur jeder für sich.
„Armin Laschet, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, betonte, dass Lockerungen der momentan bestehenden Regeln mit den anderen Bundesländern und auch den Nachbar-Staaten abgestimmt werden müssen. “
Nur keine eigene Entscheidung treffen. Am besten die große Kanzlerin fragen.
Im ersten schritt würde ich der großen Kanzlerin und ihrem Vize verbieten, irgendwelche Maßnahmen zu Lasten des Steuerzahlers (Eurobonds etc.) und zu Lasten der Bürger (Freiheitsbeschränkungen nach Gutsherrenart) zu beschließen. Dazu genügt, wie das Corona Kabinett zeigt, eine Allianz der Willigen, die dem Treiben auf dem Weg zur großen Transformation ein Ende setzt. Dazu müssen nicht alle Bu desländer und auch die Nachbarstaaten nicht zustimmen. Da kann dann auch Herr Söder zeigen, ob er bereit ist, die alte Ordnung wiederherzustellen. Es gibt keine Grund, weitere Zeit zu verplempern. Es dürfen keine irrreversiblen Entsxheidungen getroffen werden.
Die Blaupause liegt bereits vor:
„Niemand besitzt die Legitimität, Blankovollmachten zu erteilen, die noch Generationen nachwirken“, https://www.focus.de/finanzen/boerse/wirtschaftsticker/virus-cdu-wirtschaftsrat-warnt-merkel-vor-tabubruch-bei-eu-rettungspaket_id_11867343.html
Macht endlich die Schotten dicht.
Wenn die Außengrenzen weiter geschlossen bleiben – weshalb muss man dann Nachbarländer in innerdeutsche Angelegenheiten und Vorgehensweisen einbeziehen?
Oder sind die gar nicht wirklich geschlossen?
„gut möglich, dass so gut wie alle bereits Kontakt mit dem Ding gehabt haben, ohne es bemerkt zu haben“
Nee, eher nicht, gut möglich dass der Staat beim aufspüren von Infektionsquellen ausnahmsweise mal einen guten Job gemacht hat (machen ja auch nicht die Politiker).
Einfach abwarten, die Wahrscheinlichkeit dass Berlin noch zu New York wird ist sehr hoch.
Das wäre ein epidemiologisch antizyklisches Geschehen… Eine Weltneuheit….
Vor allem wurde ein offensichtlicher Zusammenhang bestätigt: geringe Keimlast=milder Verlauf.
Jetzt gilt es bundesweit genauso zu testen.
Na, was war das denn in den Medien, den klugen Politikern und RKI mit den nutzlosen Masken – schützen nicht und bewirken nix aber bitte nicht die Oberfläche anfassen – welche Logik – sorry, aber ich kann die Leute nicht mehr ab.
Heinsberg hat einen Verlaufsvorsprung von ca. 2-3 Wochen ergo kann der Rest der Republik frühestens in diesem Zeitabstand mit Lockerungen rechnen.
Und natürlich muß man die Sinnhaftigkeit der einzelnen Maßnahmen hinterfragen.
Was die Zweizwohnungen angeht, sind hier in Spanien am ersten Wochenede die Großstädter wie gewohnt und noch vermehrt auf Land gefahren mit dem Erfolg, daß dann auch die ländlichen Gesundheitsstrukturen überfordert sind. Zumal die Städter heuschreckenartig die Supermärkte leerfegten von Ab- und Anstand war da keine Rede….
„Heinsberg hat einen Verlaufsvorsprung von ca. 2-3 Wochen ergo kann der Rest der Republik frühestens in diesem Zeitabstand mit Lockerungen rechnen.“
Umgekehrt: der Rest könnte eigentlich schon jetzt „gelockert“ werden, da die Untersuchung belegt, dass die Prämissen (wie erwartet) falsch waren, die zum lockdown geführt haben.
Aber seien Sie beruhigt, die Restriktionen werden mit Klauen und Zähnen verteidigt werden. Da wird nichts gelockert die nächsten Wochen.
Sagen sie, geht es noch? Dass die Raten so gering bleiben konnten, liegt an den Maßnahmen und nicht am Virus.
@Bachmann: und das wissen Sie aufgrund von was?
Aber der Herr Laschet möchte doch die Intensivbetten für den Tag „X“ vorhalten..was, wenn der erst z.B. in 763 Tagen eintritt?
Fragen über Fragen, ich bleibe weiterhin skeptisch
Trotzdem L’chaim, frohes Pessach ?????
Das war zu erhoffen, aber so auch abzusehen.
Ich bin gespannt, wie man von Seiten der Regierung inklusive RKI versuchen wird, das Apokalypsenarrativ aufrecht zu erhalten.
Das „durchgestochene“ (bester Witz seit langem) Agitprop-Papier des Innenministeriums wird in seiner Wirkung nicht lange gegen die zunehmende Evidenz bestehen können.
PS: wer hat dem Bengel aus Bonn eigentlich erlaubt, solche Untersuchungen durchzuführen? Ist Laschet ist subversiv unterwegs? Und was macht nun der bayerische Löwe? Mit der Maskenpflicht muss er sich beeilen….vermutlich bemüht man die Sorge vor der ominösen tsunamiartigen und diesmal aber ganz wirklich massentödlichen „zweiten Welle“.
Apokalypse Narrativ, dem die KP in China so bedingungslos folgt wie die abgewirtschafteten Regierungen des Westens?
Das wirkt extrem glaubhaft.
Zumal es ja seit Menschengedenken nichts ähnliches gab (also seit 1919) , und es auch noch nie Pandemien gab bei denen die zweite Welle noch viel tödlicher war als die erste.
Doch: Apokalypsenarrativ.
Das Gefährdungspotential der COVID-19 Pandemie wurde von Anfang an systematisch überschätzt. Die Berichterstattung von Medien, Politik und Organisationen benutzte vorsätzlich Formulierungen (die ominösen „Fall“zahlen z.B.), die eine klinische Relevanz suggerierten, die es auf epidemiologischer Ebene nie gab.
Die Zahl der Influenzatoten 2017/2018 in Deutschland war um ein vielfaches höher als die Zahl der COVID-Toten Stand heute.
Selbst in Italien oder China gibt es keine Übersterblichkeit, die höher ist, als die der letzten beiden ernsten Influenzaepidemien.
Die lokal hohe COVID-19 Mortalität in der Lombardei, Huwang, Elsaß, Queens/New York hat lokale Gründe. Die flächenhafte COVID-19 Mortalität außerhalb dieser Foki in Italien, Frankreich, USA, China ist saisontypisch.
Es gibt einen schönen Artikel des geschätzten Walter Krämer, der die Zahlen und die Rhetorik einzuordnen hilft:
https://www.achgut.com/artikel/statistik_kunde_wider_den_horror
Die letzten beiden Influenza-Epidemien sind ungebremst durchs Volk gegangen, die komplette Grippe-Saison von mehreren Monaten. Bestätigte, nachweisliche Todesfälle durch Influenza gab es einige hundert. Ihre Influenza-Zahlen sind genau das, was Ihr Dr. Wodarg hier behauptete. Sie werden nur so genannt, in Wirklichkeit sind aber auch völlig andere Viren oder Bakterien beteiligt, Die Zahl der Lungenentzündungen INSGESAMT bei allen Todesfällen beträgt zwischen 5 und 8 Prozent, bei Influenza wäre diese entweder bakteriell als Superinfektion oder durch das Virus selbst. Hier kommen die Patienten aber mit viraler Lungenentzündung ins Krankenhaus. Bei Influenza üblicherweise mit hohem Fieber aber ohne Lungenentzündung.
Hier wurde nach wenigen Wochen die Notbremse gezogen. Viele Fälle wurden zurück verfolgt, Kontaktpersonen mussten in Quarantäne. Nichts mit ungebremster Ausbreitung.
Wie man angesichts der Tatsache, mit welchem Aufwand hier die Infektion klein gehalten wurde, während die andere einfach durchläuft – auch dieses Jahr – , vergleichen kann, ist mir ein Rätsel.
Von allen bisherigen und gezielten Tests waren nur 10 Prozent positiv. Dennoch hatte ein Großteil eine saisonale Atemwegserkrankung. Von denen werden auch welche ohne Corona gestorben sein. Immer so zu tun, als ob die automatisch Corona zugeordnet werden, ist maximaler Schwachsinn.
Und selbstverständlich gibt es in den weltweiten Hotspots erhebliche Übersterblichkeit. In Wuhan geht man von über 40 000 Toten aus. Wenn Wuhan 10 Mio Einwohner hat, sterben dort im JAHR etwa 100 000 Menschen – nicht in zwei Monaten. In Norditalien sieht genau so aus. NEHMEN SIE ES ZUR KENNTNIS.
Seit wann sind hier so viele unterwegs, die für gute Kommentare den Daumen nach unten klicken?
Hier hat sich jemand die Mühe gemacht, die in diesem Jahr weltweit Verstorbenen bis zum 20.03. dem Grunde nach zu erfassen – an dem Virus, der uns zur Zeit so „beschäftigt“, verstarben dabei die bei weitem wenigsten: https://twitter.com/Verum75972726/status/1247425608776331267/photo/1
Quelle hier: https://www.worldometers.info/
Halten Sie die Entwicklungen in Italien und Spanien für Hallus?
Nein. Lesen Sie die Beiträge der Foristen zu den Updates der letzten Tage. Sie finden dort zahlreiche Verweise und Links zu den Zuständen in Norditalien bezüglich der Lungenentzündungen z. B. vor 2 Jahren.
Sehen Sie sich bei http://www.euromomo.eu die Sterberaten in Spanien und Italien in den letzten 3 Wintern an und fragen Sie sich, was diese Länder damals mit ihren Verstorbenen gemacht haben, als es noch nicht um „Coronabonds“ ging.
Klar und die NewYorker werden demnächst auch der EU beitreten wollen, um an den Coronabonds zu genesen. Die Schummler die!
Auf die erste Welle, die nun von Herrn Drosten und Herrn Spahn von Woche zu Woche verschoben wurde, warten unsere Krankenhäuser. Zahlreiche Patienten mit geplanten Operationen wurden heimgeschickt. Ganze Etagen leergeräumt, um zusätzliche Intensivbetten für den „Covid – 19 – Tsunamie“ vorzuhalten. Diese stehen leer:
https://www.swr.de/swraktuell/intensivstationen-am-limit-100.html
Ein weiteres Warten auf eine „zweite Welle“ ruiniert unser Gesundheitswesen, denn auch Krankenhäuser müssen wirtschaftlich arbeiten. Herr Drosten sollte zurücktreten und die Verantwortung für seine falschen Prognosen übernehmen.
Manch einer dachte wahrscheinlich bei den verschobenen Operationen an die 3. Nasenkorrektur innerhalb von 12 Monaten eines Z-Promigirls bei Professor Dr. Mang. Wer solche nie dagewesenen Maßnahmen zu verantworten hat, hat anscheinend nicht einen Hauch von Ahnung, was er damit auf der anderen Seite der Gleichung in Bewegung setzt!
Die Ergebnisse der Studie decken sich mit den Erwartungen der Forscher? Na, da wurde ja offensichtlich so richtig Ergebnisoffen geforscht.
Gestern berichtete der norwegische Staatsfunk, dass deren Forscher auch gearbeitet haben, aber offensichtlich zu einem abweichenden Ergebnis gelangten, denn ob Herdenimmunität überhaupt erzielbar ist, wurde dort in Frage gestellt.
Vielleicht sollten sich die Forscher nochmal austauschen? Aber letztlich ist es egal…. Show must go on. Oder? Wen kümmert’s schon, wie es vorbelasteten Menschen geht…
Suhlen Sie sich weiter im Moralischem Imperativ, während die Anderen versuchen „malochen“ zu gehen um den Medizinischen Sektor am Laufen zu halten, um Ihnen den Vorbelastenten den Rücken frei zu halten! Das Wunschkonzert kann nämlich ganz schnell ein Ende finden! Aber Moral und Haltung ist mehr denn je gefordert!
China veröffentlicht wohl gerade Nachuntersuchungen entlassener Covid-19 Patienten, und finden teilweise erschreckend wenig Antikörper.
Wenn´s um den eigenen Profit geht, ist die Moral Nebensache.
China hätte statt auf die abfallende Konjunktur die Epidemie eindämmen müssen und nicht den warnenden Arzt – ist in jungen Jahren an der vermeintlich nur normalen Grippe gestorben – diffamieren . Merkel hätte am Flughafen die Chinareisenden testen müssen wie bei Ebola (auch nur ein Virus) und nicht auf ihre bereits kriselnde Wirtschaft schonen wollen – hat das Gegenteil gebracht. Italien auf die chinesischen Touristen, die Xi Jinping fröhlich in alle Welt reisen lies verzichten müssen, etc. und manche überklugen gerne Fachleute und Professoren aller Fachrichtungen sollten besser ihren Mund halten und ihre Arbeit tun.
Gastarbeiter. Tausende chinesische Näher für die Textilindustrie in der Lombardei, die nach dem chinesischen Neujahrsfest zurückkamen.
Damit „made in Italy“ auf dem shirt steht – und nicht „made in China“.
Flugzeuge aus dem stark betroffenen Iran kamen hier noch bis zum 1. April an – und die Fluggäste ungeprüft nach Deutschland.
Durch die Rückholaktion des Außenministers wurden bislang um die 210.000 Reisende aus aller Welt eingeflogen und verteilten sich per Bahn und Bus unüberprüft und ohne Zwang zur Quarantäne im ganzen Land: https://twitter.com/AA_SicherReisen/status/1247478173136281602
Forscher forschen, schaffen Grundlagen und weisen darauf hin, dass politische Entscheidungen andere zu treffen haben…
Als gesundheitlich angeschlagener Mensch, vulgo „Vorbelasteter“ tragen sie grundsätzlich ein höheres Risiko. Und zwar bei allem was sie tun. Sie müssen also bei jeder ihrer Handlungen die Abwägung zwischen Lebensqualität und Risiko treffen.
Interessant ist ja, das bei den durchaus häufigen und gefährlichen, niht medial aufgepumpten Infektionswellen der Lebensqualität fast immer der Vorrang gegeben wird.
Sollte die sich abzeichnende wirtschaftliche Krise noch weiter ausgedehnt werden, wird sich das Problem mit den „Vorbelasteten“ sowieso erledigen.
Noch zur Gründung des deutschen Reiches, 1871, lag die Lebenserwartung in Deutschland bei unter 40 Jahren. Da hätte man diesen Virus, mangels „Risikogruppen“, gar nicht wahrgenommen.
Merke: Nur in der Breite wohlhabende Gesellschaften können sich ein Gesundheitssystem leisten, dass überhaupt erst Risikogruppen ermöglicht. Da ziehe ich es persönlich doch vor, in einem hohen Alter als „Risikogruppe“ zu versterben, anstatt durch einen sehr frühen Tod selbiges zu vermeiden.
Bei der Influenza wird auch keine „Herdenimmunität“ von 60-70% erreicht und die Epidemie versandet dennoch jedes Jahr.
Das wird bei COVID vermutlich genauso sein.
Die benötigte Herdenimmunität – das muss man sich klar machen – war von vornherein eine epidemiologische worst case Annahme. Die beruhte auf der Prämisse eines sehr hohen Manifestationsindexes (fast alle Infizierte werden krank) und einer geringen Zahl subklinischer Verläufe. Diese Prämisse scheint aber falsch zu sein.
Die Heinsberg-Studie ist meines Wissens die erste größere Feldstudie, die auf Antikörper untersucht hat und die sind zur Beurteilung der epidemiologischen Situation alleine ausschlaggebend.
Immunität ist – nur nach Logik – nie erzielbar, da haben die Norweger wohl recht. Es werden eben nur relativ wenige Leute an einem bestimmte Virus krank. Es steht nun mal nicht in der Zeitung, genauso wenig wie Grippeopfer, die in manchen Wintern in die Tausende, sogar Zehntausende gehen in D. (Wobei anzumerken ist, dass das Grippevirus ständig mutiert – mir kam es nur auf die Meldung an, die bez. Grippe nur sehr nebensächlich ist oder gar fehlt). Das bedeutet, dass man sich künftig grunsätzlich vorsehen muss, indem man die Gefahr, einem Virenschauer ausgesetzt zu werden, möglichst minimiert.