<
>
Wird geladen...
Kunstwerke politisch korrekt umbenannt

Die Kunstmetropole Dresden ist unter Sprachbarbaren gefallen

14.09.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Der politisch-korrekte Umbenennungsfuror hat in Dresden einen neuen Höhepunkt erreicht: Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben zahlreichen Kunstschätzen neue Namen gegeben. Begründung: "rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte“.

„Das ist des Wahnsinns fette Beute!“ Diesen Ausruf kennen heute nur noch wenige. Wahrscheinlich unterliegt er ohnehin den Säuberungen einer „woken“, hypersensiblen Sprachpolizei. Denn „Wahnsinn“ (Paranoia) ist eine psychiatrische sehr ernste Erkrankung, die entsprechende Diagnose gilt als Diskriminierung von Menschen, die darunter leiden – oder sich dennoch gesund fühlen. „Fett“ geht ohnehin nicht, weil es eine Diskriminierung von „horizontal herausgeforderten Menschen“ ist. Und „Beute“ geht auch nicht, weil es eine gewaltsame Aneignung von etwas Fremdem ist.

Jetzt also wurde die berühmte Kultur- und Kunststadt Dresden des Wahnsinns fette Beute. Eine durchgeknallte Sprach-Polizei hat sich die dortigen Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) vorgenommen. 143 Kunstwerke beziehungsweise deren Titel wurden seit Anfang 2020 „auf rassistische oder anderweitig diskriminierende Begriffe oder Inhalte“ geprüft – und politisch korrekt umbenannt. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Tourismusministerium auf eine Anfrage der sächsischen AfD-Landtagsfraktion hervor. Das zuständige und immerhin mit zwei CDU-Ministern bestückte Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus hat angeblich „eine solche Überprüfung weder veranlasst noch durchgeführt“. Also wieder mal ein vorauseilender Kotau vor einem um sich greifenden Kulturmarxismus!

Konkret zu Dredens Gallerien: Aus „Zwerg“ wurde „kleinwüchsiger Mann“ (in den USA heißt er seit längerem „vertically challenged“). Aus „Knabe“ wurde „Junge“. Warum, weiß keiner. Aus „Zigeunermadonna“ wurde „Madonna mit stehendem Kind“. Aus „indischen Eingeborenen“ wurden einfach nur „Menschen“, aus einer „Zigeunerin“ wurde eine „Frau mit Kopftuch“. Ob es sich dabei um eine Katholikin im Petersdom oder eine Muslimin handelt, spielt keine Rolle. Aus der „Schwarzafrikanerin mit Spiegel“, auch als „Schwarze Venus“ bekannt, machten die Sprachbarbaren eine „Afrikanerin mit Spiegel“. All dies ohne Rücksicht darauf, dass die Titel der Kunstwerke von ihren Schöpfern so benannt wurden oder die Namen vor Jahrhunderten anderweitig zustande kamen. 

Was steckt dahinter? Ganz einfach, diese Geschichtsklitterung und Sprachbarbarei haben einen Hintergrund: Es stecken dahinter abgrundtiefe Bildungsdefizite – gepaart mit verbohrter Ideologie. Eine höchstgefährliche gefährliche Kombination, wie die Geschichte lehrt! Man fragt sich nur, wie Direktoren und Mitarbeiter solcher Kunsteinrichtungen (pardon, korrekt muss es wohl heißen: Direktor_*/I:nnen und Mitarbeitende) in solche Positionen kommen konnten und warum die sächsische Landesregierung diesem seit 2020 währenden Treiben keinen Riegel vorschob. 

Was ist das Nächste? Dass – wie in den USA schon geschehen – Museen geschlossen oder Bilder abgehängt werden, weil sich irgendjemand (m/w/d) durch das eine oder andere Bild „offended“ fühlt? Dass auf Bildern dargestellte Dunkelhäutige (people of color, POC) ein „white facing“ erfahren? Dass Statuen mit Nackten in Burkas verpackt werden – denn das wäre „sexual harassment“? Dass viele Bilder aus den Schulbüchern verschwinden? 

All das sind keine Horrorvisionen. Dabei gibt es doch eine einfachere Lösung: Wir schließen solche Kunsteinrichtungen, sparen uns all die „woken“ Bediensteten und schicken sie zu deren gärtnerischer Pflege in die – statuenfreien – Dresdner Hofgärten. Vorausgesetzt, diese wurden zuvor entfeudalisiert und zu Erfindungen des Arbeiter- und Bauernstaates umbenannt. Womit wir wieder bei Paranoia wären.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

69 Kommentare

  1. Dieses Vorgehen ist Barbarei. Die Zuständigen sind Barbaren. Vielleicht ist die Aussage auch verboten, weil die Barbaren so etwas nicht machen würden. Die Barbaren könnten sich beleidigt fühlen.

  2. Aber Genosse Scholz (ja, der, der es bei 9/11, Wirecard und Cum Ex vergeigt hat) gibt zum Besten, dass man sein Zigeunerschnitzel weiterhin so nennen könne… Diese offensichtliche Vera….e ist unerträglich.

  3. „Umerziehung“, gab es auch früher schon und ist allgegenwärtig, weltweit.
    Hat aber nichts mit der klassischen „Erziehung“ zu tun, denn dort wird Wissen vermittelt.

  4. „Söder lässt Uni-Richtlinien zum Gendern prüfen +++
    06.47 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) lässt die Leitfäden der Hochschulen zur sprachlichen Gleichbehandlung der Geschlechter überprüfen. Zwar sollten alle darauf achten, Sensibilität und Respekt in der Sprache zu zeigen, sagte Söder der »Augsburger Allgemeinen«. »Es geht aber nicht, dass Sprache am Ende verordnet wird. Es kann nicht sein, dass wir eine Art Gendergesetz oder Genderstrafzettel bekommen.«
    Daher könne es auch nicht sein, dass Studierende möglicherweise eine schlechtere Bewertung bekämen, nur weil sie keine Gendersternchen verwendeten. Er habe deshalb Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) um eine Überprüfung gebeten. An etlichen Hochschulen in Deutschland sind Leitfäden zur gendergerechten Sprache seit vielen Jahren etabliert. So sollen Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen und Frauen sprachlich sichtbar gemacht werden.“
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2021-im-news-update-soeder-will-gender-richtlinien-an-unis-pruefen-a-94ba7484-9433-4a8c-a7bd-7349484ae21f

    • So sehr ich den Vorstoss unterstütze, so sehr finde ich es bedenklich, dass die Absolventen in eine Arbeitswelt entlassen werden, die nach den Genderrichtlinen funktioniert.
      Eine Gesellschaft braucht Konsistenz – was an der Uni richtig war – NICHT-Gendern-Müssen, soll auch in der Arbeitswelt Bestand haben.

  5. Sorry, denken wir es konsequent zu Ende: diese Geißel werden die westlichen Gesellschaften nur noch durch einen Bürgerkrieg los werden oder gar nicht. Also wohl letzteres.
    Mich beschäftigt schon längst eine andere Frage: wieviel Schuld trifft uns, daß das alles geschehen konnte? Konnten wir es wirklich nicht verhindern?

    • Lieber Herr Silie,
      um etwas zu verhindern muss man vorher bemerken das dies nötig ist. Viele unserer Mitbürger erkennen dies aber nicht obwohl sie wissen könnten, dass man in Deutschland auch schon Bücher verbrannte und sich an der Kunst vergriffen hatte. Das Ende sollte man kennen. Wer seine Geschichte nicht kennt muss damit leben das sie sich möglicherweise wiederholt. Traurig ist dass es nicht barbarische Horden sind die solches veranstalten, sondern ausgebildete Kunsthistoriker. Was passiert erst wenn die abgebrochenen Studenten das Sagen haben?

      • Ich fürchte, die meisten haben Angst davor, ihre Erkenntnis für richtig zu halten und zu äußern. Sonst müssten ja alle gemäß dem Wahl-o-Mat-Ergebnis wählen.

      • Das Kind ist ja schon lange in den Brunnen gefallen, lieber paedofix. Wir haben es hier mit einem Zeitgeist oder einer Ideologie zu tun, deren Keim vermutlich schon vor Jahrzehnten gelegt wurde. Möglicherweise war es schon immer da und nie verschwunden, die Neigung des Deutschen zum Extremismus. Ob der Faschist nun von rechts oder links kommt, es bleibt Faschismus. Und diese Gutmenschtümelei ist nichts anderes. Daher meine Prognose: die Siegermächte von einst, eigentlich von immer, werden uns auch dieses Mal wieder befreien müssen. Zuerst allerdings, müssen sie ihren eigenen Laden geregelt kriegen. Die USA machen mir da ein wenig Hoffnung. Dort können die Siedlernachfahren es noch schaffen. Und die bewaffneten Kräfte des Landes würden sich mehrheitlich wohl auf ihre Seite schlagen, sollte es zur großen Auseinandersetzung kommen.

  6. Dieser vorauseilende Gehorsam verändert die Namen der seit Jahrhunderten bekannten Kunstwerke, immerhin Weltschätze, w
    ohl um dem Zeitgeist zu entsprechen und um zur woken Gesellschaft zu gehören.
    Irgendwie erinnert mich diese Aktion (wenn auch entfernt)
    an die Zerschlagung der Buddha-Figuren durch die Taliban.
    Nichts soll bleiben,wie es ist, angefangen bei der Sprache. Kaum einer wird gefragt, Parteien, NGOs und Kirchen bestimmen, und der Bürger hat sich zu fügen …. sonst ist er ….!
    Und der Bürger macht mit. Freiwillig.

    • Der Zerstörung von Weltkulturerbe durch die Taliban liegt dasselbe Gedankengebäude zugrunde. Linkes oder grünes Denken besaß schon immer eine Nähe zu fanatischem (pseudo)religiösen Denken (was es für mich schon immer abstoßend machte) und stellen heute das westliche Pendant zum Islam unter der Tarnkappe der Aufklärung dar.

  7. Wer genau sind diese Sprachpolizisten?

    Wofür werden die eigentlich bezahlt?

    Warum haben die Zeit für so einen Mumpitz?

    Wenn diese Leute im „Kulturbetrieb“ angestellt sind und ihre Arbeitszeit mit Sprachverhunzung verbringen, müssten sie doch entweder ihre eigentliche Arbeit vernachlässigen, oder sie haben gar keine eigentliche Aufgabe, was die Frage aufwirft:

    Warum sind die überaupt angestellt?

    Gibt es in Dresden keine Journalisten, die sich für die Hintergründe interessieren?

  8. Isses nicht schön heute in Deutschland? Anstatt satirische Sendungen im Fernsehen schauen zu müssen, reicht es, im eigenen Umfeld die Veränderungen zu erkennen. Mal ist man selbst Beobachter, mal Statist oder auch mal Kleindarsteller. Der Unterschied zum Fernsehen ist, man den dargestellten Wahn- und Blödsinn nicht abstellen. Er nimmt immer idiotischere Züge an. Ich glaube, im Ausland werden keine satirischen Sendungen mehr produziert. Es reichen Berichte über das Leben in Deutschland. In seinem moralischen Wahn verkommt der Deutsche zur absoluten Witzfigur, weltweit.

  9. Eigentlich geht es darum, (angeborene, unaufhebbare) Unterschiede zwischen Menschen durch sprachliche Manipulationen aufzuheben, bzw. unkenntlich zu machen oder einzuebnen.
    Was natürlich nie gelingen kann. Denn die tägliche Wahrnehmung lehrt uns tausendfach das Gegenteil. Aber wir sollen wohl unseren eigenen Sinnen nicht trauen.
    Auch dies Zeichen eines Wirklichkeitsverlustes, der wiederum durch Erfahrungen aus zweiter Hand (Scheinwelten, Bsp.TV) ausgeglichen werden soll.
    Womit Manipulation und Indoktrination der Weg bereitet wird.

  10. Ich erinnere mich noch an die peinliche Geschichte mit dem Raubüberfall vor ein paar Monaten. Sicherheitskräfte waren vor Ort haben aber nicht eingegriffen um nicht zu eskalieren. Jetzt das. Diese Leute sind nicht willens und in der Lage das Museum für uns Bürger zu erhalten, was Ihre Aufgabe wäre. Oder wollen diese Personen, über die ihnen anvertrauten Gegenstände, ihre kleingeistige persönliche Eitelkeit ausleben? Sofort feuern!

    • Zu ergänzen wäre noch die Reaktion von Frau Ackermann. Sie sagte sinngemäß, die Sicherheitseinrichtungen hätten doch funktioniert. Spätestens nach dieser Aussage hätte man sie mit einem Tritt aus Ihrer Position befördern müssen. Später äußerte sie sich dann auch noch erleichtert und begütigend: Die Räuber hätten doch gar nicht alles mitgenommen, es wäre ja immer noch was da.
      Also alles in bester Ordnung. Weitere Worte dazu fehlen mir leider.

  11. Und das kurz vor der Wahl. Da kann man sich denken, was hinterher passiert, wenn die NGOs anfangen Merkels Milliarde zu verschiessen.

    Ist es nicht schön ruhig? Wann wurde das letzte Wettergebiet Achmed genannt oder die freiwillige Feuerwehr Kleinkleckersdorf hat rassistische Bilder gepostet?

  12. Wenn die Schwarzen sich von unserer Kultur „offended“ fühlen, bitteschön, geht dahin zurück, wo ihr herkommt!
    Was habt ihr überhaupt hier verloren?

    Ich fühle mich durch eure schiere Anwesenheit „offended“, besonders abends und in Bahnhofsnähe…

  13. Da sieht man mal wieder wofür in diesem Land Geld ausgegeben wird und was wichtig ist. Statt dieSchuhproduktion nach Vietnam zu verlegen, hätte der Kapitalismus mal lieber hier ein paar mehr Fabriken belassen sollen, damit diese Leute Jobs haben, und nicht den ganzen lieben Tag den Kobold an die Wand malen.Dann hätte man heute auch noch mal ein Ziegeuner*innenschnitzel essen können, und der schwule Kellner*in hätte gleich gewußt, was sie denn bringen soll.

    • Wer ist das denn, der Kapitalismus? Ist das einer, der, wie seine Kunden, immer darauf aus ist, günstig einzukaufen? Hat er bemerkt, daß es zu wenige Käufer für rahmengenähte, von Hand hergestellte Lederschuhe gibt, und auf die Nachfrage reagiert?

  14. Danke für die Warnung. Der jährliche Besuch dort fällt nun dauerhaft aus. Am besten gleich den ganzen Laden umbenennen!
    „Staatliche Kunstsammlungen Dresden“ klingt wegen des „staatlich“ irgendwie nationalistisch. Und „Kunst“ ist diskriminierend gegenüber Afrikanern. Wie wäre es mit:
    „Einwohnenden Kreativprodukt Inventar Dresden“?

    • Bitte nicht. Sehr geehrter Herr Lueck, bitte lassen Sie uns nicht mit diesen Banausen allein. Bitte besuchen Sie uns weiterhin und kommunizieren Sie hier Ihr Meinung, z.B. im Gästebuch.

    • „Dresden“ erinnert aber an die im 2. Weltkrieg gefallenen Bomben und triggert damit vielleicht Kriegsgegner*innen. Ausserdem ist es auch noch eine Stadt in Deutschland (Hitler!) und in Sachsen (Pegida! Neonazis! Menschenjagden!)
      Den Begriff sollte man nicht verwenden. Ich würde vorschlagen
      „Einwohnenden Kreativprodukt*innen Inventar der Region um Koordinaten 51° 3 N, 13° 43 O.“
      Ausser… Nein, das geht auch nicht, da steht 51°, also werden die Lesenden daran erinnert, welche Temperaturen hier in einem Jahr herrschen, wenn wir nicht sofort alles CO2 aus der Luft entfernen. Also vielleicht:
      „Einwohnenden Kreativprodukt*innen Inventar der 82. größten Stadt Europas“
      Das sollte perfekt passen… Vor allem wenn man noch daran denkt, dass Nazis „88“ benutzen, um „Heil Hitler“ zu verstecken. Dementsprechent steht „82“ ja für „HB“, oder „Heil Biden“, und das ist ja eine schöne versteckte Nachricht.

    • Lieber Herr Lueck, ich denke, dass die unermesslichen Kunstschätze Dresdens nichts dafür können, dass sie von Idi.ten verwaltet werden. Auch wenn diese abartigen Verhunzungen der Titel einene gewissen Mangel darstellen, sollte man sich diese atemberaubenden Zeugnisse menschlicher Schöpferkraft nicht dadurch vermiesen lassen und jeden Rundgang durch diese „andere Welt“ genießen. Lassen Sie sich das bitte nicht nehmen.

  15. Bekannterweise unterliegt die Geststellung dessen, was als „beleidigend“ empfunden werden kann, einer Halbwertszeit, sodass man gut daran täte, den jeweils aktuell gültigen Titel per Bildschirm anzuzeigen.
    2020: „Zigeunermadonna“
    2021: „Madonna mit stehendem Kind“
    2022: „Frau mit stehendem jungen Menschen“
    2023: „Erwachsener gebärfähiger Mensch mit jungem, nicht gebärfähigem Menschen“
    2024: „Mensch mit Menstruationshintergrund mit Mensch ohne Menstruationshintergrund“
    2024: „Zwei Angehörige der Spezies Homo Sapiens“
    2025: „Zwei Kohlenstoffeinheiten“
    2026: „Heteronormativ-eurozentrisches Relikt aus finsteren Zeiten“
    2027: (Das gute Stück verwindet in der Dunkelkammer, an seiner Stelle hängt ein als „Kunst“ deklarierter Besenstiel).

    • Das ist schon ein plausibles Szenario. Aber dabei könnte man sich die Kunstwerke wenigstens noch ansehen, auch wenn der Genuß durch den Ärger sehr getrübt wäre. Allerdings befürchte ich Schlimmeres. Bereits vor mehreren Wochen gab Frau Ackermann der Sächsischen Zeitung ein Interview, in dem sie bedauerte, daß man den Mohren mit Smaragdstufe leider nicht ins Depot verbannen könnte und ging dann im Einzelnen auf dessen „Makel“ ein. Neben dem verpönten Mohren (sowohl in Darstellung als auch Bezeichnung) regte sie sich über die Smaragdstufe auf, die ja auf Kolumbien und damit auf koloniale Ausbeutung hinwiese und über die Schale aus Schildpatt, die einen daran erinnere, daß es damals leider noch kein Artenschutzgesetz gegeben hätte.
      Meine Befürchtung daher:
      Mohr, Zigeuner, Zwerg etc. verschwinden doch zunächst unzugreifbar im Depot. Später werden diese „rassistischen Machwerke“ heimlich nach Rußland oder Osteuropa verscherbelt und dafür wird dann gute, reine und zukunftsweisende Kunst angeschafft und ausgestellt. Also z.B. Abgüsse von Vulven der Künstlerinnen oder von „Transpersonen“ und mit Menstruationsblut gemalte feministische „Kunstwerke“.
      Und die Kinder werden dann von ihren Lehrern dort durchgeführt und müssen zukunftsleuchtende Aufsätze über die endlich befreite Kunst schreiben.
      So wie wir als Kinder über die Machwerke des Sozialistischen Realistmus viertklassiger Maler schreiben mußten.

    • Das ist geradezu kulturaktivistisch! Ich werde Sie beim Zentralkomitee in Berlin für die Johannes-R.-Becher-Medaille vorschlagen. Leider reicht es noch nicht für den Karl-Marx-Orden. Da hätten Sie gleich verbrennen vorschlagen und sofort den Besen -regenbogenfarben- liefern müssen! Weiter so Genosse. (Ironie off)

  16. Obwohl ich damals als Jugendlicher wahrend meiner Schulzeit bockig und besserwissend nicht auf die sog. Erwachsenen gehört habe und somit heute nicht zu den höher Gebildeten bzw nicht zu den sog. Intellektuellen gehöre und deshalb versuche meine gewisse Unwissenheit -zumindest etwas- mit logischen und realistischen (Nach)Denken auszugleichen, kann ich mit Blick auf das dresdner Museum trotz all meinem „Ungebildet“ sein nur verständnislos mit den Kopf schütteln und fragen, wie die dortigen Verantwortlichen solch irre Sprach-, Geschichts- und Kunstverhunzung -hinzu von einer linksideologisierten und geisteskranken Minderheit- nur zulassen können??

    Lieber Gott, bitte hilf diesem Land & Volk bevor wir gänzlich VOM Volk der Dichter & Denker ZUM Volk der Schwafler & Idioten werden.

  17. Interessant ist, daß beim „Staatsfeind“ Nr.1, dem „Impfverweigerer „, dem „Impfskeptiker“, dem „Sozialschädling“, dem „Bekloppten“ nicht gegendert wird. Daran erkennt man die Ideologie der linksgrünen auch sehr gut.

  18. […]diese Geschichtsklitterung und Sprachbarbarei haben einen Hintergrund: Es stecken dahinter abgrundtiefe Bildungsdefizite – gepaart mit verbohrter Ideologie. Eine höchstgefährliche gefährliche Kombination, wie die Geschichte lehrt! […]
    Es sind wirklich schlicht und ergreifend dumme Menschen die so etwas machen, ungebildet, unsozialisiert und uninformiert. Fern jeglicher Bildung und noch ferner der Fähigkeit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gedanklich auf die Reihe zu bekommen.
    Aber wir sind selber schuld. Wir haben es zugelassen das es so weit kommen konnte. Nun müssen wir zusehen, dass wir den Abstieg überleben. Es wird noch schlimmer kommen. Und dagegen war die Zeit um 1933 noch ein Kindergeburtstag.

  19. Ich finde die „ExPerten“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben in vielen Fällen voll daneben gegriffen. Aus dem Gemälde „Landschaft mit mohammedanischen Pilgern“ z. B. haben die doch tatsächlich „Landschaft mit betenden Muslimen“ gemacht. Das hätte aber eindeutig in „Landschaft mit Gebirge und grauen Wolken, die den drohenden Klimawandel vorausahnen – wählt die Grünen“ umbenannt werden sollen.

    • Stimmt, aber bei diesem Titel wäre die Nachricht, dass das Kunstwerk – und damit auch die betenden Muslime – klar zu Deutschland gehören, verloren.
      Aber natürlich darf man nicht die Anhänger anderer Religionen ausgrenzen, also vielleicht „Kulturbereichernde religiöse Mensch*innen mit Migrationshintergrund beten in einer Landschaft mit Gebirge, um den durch drohende graue Wolken angekündigten Klimawandel abzuwenden – wählt die Grünen“?

  20. Ich bin ja dafür, dass die „woken“ Bediensteten einer noch sinnvolleren Tätigkeit nachgehen und das beseitigen, was dank ihrer Ideologie in die Landschaft gestellt wurde: Mit Hammer und Meißel (von mir aus auch mit Zirkel oder Sichel) die Betonfundamente abgeschalteter Windräder entfernen. Ein Job mit Zukunft, möchte ich betonen.

  21. Lieber Herr Kraus, Ihre Beiträge zur „Genderisierung“, oder besser gesagt Sprachverhunzung, sind einsame (sic!) Klasse. Ich lese sie mit größtem Vergnügen, trotz des eigentlich skandalösen und auch zutiefst traurigen Themas. Informieren Sie uns bitte trotzdem weiterhin über die dekadenten Zerstörungsaktionen der Sprachpolizei, das wird später alles mal „aufzuarbeiten“ sein…

  22. Noch zu erwähnen wäre: Der berühmte „Mohr mit der Smaragdstufe“ ist nun „**** mit der Smaragdstufe“ betitelt.
    Das kommt eben dabei heraus, wenn sich Unterbelichtete mit Überbelichteten beschäftigen.

  23. Kulturelle Selbstzerstörung !
    Durch die „Umbenennung“ (Schleifung) des Namens des Kunstwerkes werden wesentliche Aussage Absichten des Künstlers ins Nirvana geschickt. Bis das kulturelle Niveau von hüpfenden Kiddies, Baerbock und Merkel erreicht ist. Dann brauchen wir allerdings auch keine Museen mehr.

  24. Jeder (m/w/s) soll vor betreten einen Besuchervertrag abschließen, in dem es u. a. heißt, dass er/sie/es sich durch nichts diskriminiert und durch mindere Bildung ausgeschlossen fühlen wird und falls doch, keine Ansprüche daraus geltend machen wird.

  25. „…angeblich „eine solche Überprüfung weder veranlasst noch durchgeführt“.“ Sehr schöne Formulierung. Und bestimmt keine Unwahrheit. Das ist die Hauptsache. Hoffen, dass die meisten, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, nichts merken. Und dennoch: Geduldet haben die CDU-Politiker es. Unterlassen, es zu stoppen. Wegschauen ist die Maßnahme der Wahl.

  26. Typische Dekadenzerscheinung. Wer keine Probleme hat, langweilt sich und erfindet dann Probleme.

  27. Man muß sich im klaren sein, daß auch die neuen rassismus- und diskriminierungsfreien Namen und Bezeichnungen früher oder später wieder kontaminiert sein werden.
    Es ist also eine unendliche Aufgabe – nicht der Aufklärung, sondern im Gegenteil der Verdunklung.
    Noch jeder Versuch der Weltverbesserung und Menschenumerziehung endete in Barbarei, oft mit Millionen von Toten.
    Bezeichnend für das Wahnhafte solcher Unternehmen ist die Tatsache, daß die angeblich Diskriminierten eigens erfunden werden müssen.
    Es ähnelt dem, was man auch als „Helfersyndrom“ bezeichnet.

    • Vertikal herausgefordert – das empfände ich als Beleidigung. Es gibt keine schöne Umschreibung für Kleinwüchsigkeit. Der sprachlichen Ausrottung von Kleinwüchsigkeit und anderen Ungewöhnlichen menschlicher Existenz wird irgendwann die physische folgen. Die Sprachpolizei steht in Tradition ganz übler Zeiten und Gräueltaten hierzulande. Da hilft auch keine vorgebliche linke Wokeness.

  28. Lieber Herr Kraus,

    das Wort Kunstwerk scheint uns also erhalten zu bleiben, vorerst jedenfalls.

    Aber wie schaut es mit dem Wort Künstler aus, müsste das nicht ersetzt werden durch den Begriff „Kunstwerkender“ oder „Kunstwerktätiger“? Oder aus dem Kunstsammler würde dann der „Kunstsammelnde?

    Dann könnte man auch Zeitformen präziser definieren, denn nicht jeder sammelt zu jeder Zeit Kunst. Ein Verballhornung vom Verein Deutscher Sprache aufgreifend könnte das Gendern doch so schön sein… und so einfach.

    Präsens: Der Kunstsammelnde, Präteritum:…, Perfekt:Der Kunstgesammelthabende, Plusquammperfekt: Der Kunstgesammelthattende, FuturI:Der Kunstsammelnwerdende, FuturII: Der Kunstgesammelthabenwerdende!

    Nur für die Vergangenheitsform ist mir nix eingefallen… Der Kunstgesammelte kanns nicht sein!

  29. Eliminieren statt Diskriminieren, und das soll jetzt kultursensibel sein? Kulturbanausentum würde wohl eher passen. Da machen Leute ihre eigenen Vorurteile zum Maßstab aller Dinge und radieren die Begriffe, die sie mit ersteren verbinden moralinsauer aus der Öffentlichkeit, peinlich berührt von ihren eigenen Assoziationen?

    Ich nenne es Kulturverleugnung. Wenn schon eine Zigeunerin auf einem Bild nicht mehr als solche benannt und also auch erkannt werden darf, dann wird eine ganze Volksgruppe aus dem Bewusstsein eliminiert und dem Vergessen anheim gegeben. Zigeuner waren schon immer stolz darauf, welche zu sein, das will man ihnen jetzt nehmen.

  30. Ja wer George Orwell’s 1984  noch immer für eine Fiktion hält, wird auch weiter wählen, was er wählt. Die Deutschen bekommen, was sie, offensichtlich mehrheitlich, auch verdienen.

  31. Im nächsten Schritt wird alles abgehängt, durch das Moslems „beleidigt“ werden könnten. So schafft sich das alte Europa nach und nach selbst ab – mit Billigung und Förderung der etablierten Parteien. Welches Land aber könnte das erste sein, in dem das Pendel zurückschwingt – wenn überhaupt? Die Dänen scheinen es zumindest begriffen zu haben, dass ihre gewohnte Existenz auf dem Spiel steht – aber wie steht es um Italien, Frankreich, Deutschland unter der Fuchtel eines von Figuren wie Schwab, Gates und Soros herangezüchteten globalistischen Establishments?

    • Wissen Sie, worüber sich viele Ausländer über Deutschland beschweren? Auf Youtube gibt es viele Videos von Studenten, die hier nicht arbeiten wollen oder in ein anderes Land/zurück ziehen.
      Eine der häufigsten Beschwerden – Deutschland fühlt sich nicht wie Heimat an. Auch nach Jahren ist man hier Fremder.
      Leider fehlen hier Kommentare, wie es sich für die Deutschen anfüllt, wenn immer mehr Fremde ungebeten ins Land kommen, sich versorgen lassen und bleiben.
      Heimat ist das Vertraute, vor allem die Menschen, die einem vertraut sind. Je mehr man mit Fremden „den Alltag aushandeln“ muss, umso weniger Heimat bleibt.

      • Wir reden von verschiedenen Gruppen.
        Ich meinte Menschen, welche legal nach DE zum Studieren oder Arbeiten oder auch anderen Gründen, aber legal, gekommen sind. Und es ist ihnen ein Bedürfnis, Heimatgefühl zu entwickeln.
        Und man hört ihnen zu, das sieht man an den Likes und Kommentaren auf Youtube.
        Sie meinen Menschen, welche sich irregulär ein Plätzchen auf dem Bundesgebiet gesichert haben und es nicht mehr verlassen wollen. Das sind ganz unterschiedliche Leute.

        Aber Sie haben meinen Punkt verstanden – Heimat ist wichtig für jeden. Niemand soll sein Heimatgefühl aus „Solidarität“ opfern müssen. Integration kann nur in eine Gesellschaft mit gesunder Identität erfolgen. Nur Menschen, die wissen, wer sie sind, wo sie hingehören, die eine Gemeinschaft bilden, können andere integrieren.
        Integration an sich basiert darauf, dass die Einheimischen eine Gemeinschaft bilden, in welche sie neue Mitglieder aufnehmen. Existiert keine einheimische Gemeinschaft, kann auch niemand integriert werden… Wohin auch?
        DAher haben Sie Recht – es ist entscheidend, dass die Deutschen eine Heimat haben, die nicht zur Disposition steht.

  32. Sich heute von Kunstwerken und Worten aus dem 19. Jahrhundert beleidigt zu fühlen, sagt mehr über die Beleidigten als über die Kunstwerke und deren Besitzer.
    Das Recht über den Kunstwerknamen zu urteilen, steht ausschließlich den Zeitgenossen zu.
    Die politisch-korrekt-Beleidigten sollten sich lieber mit den aktuellen Texten und Künsten beschäftigen. Am besten selber welche liefern.

  33. Anstatt sich auf die Sicherheitseinrichtungen zu konzentrieren, oder auf die Wiederbeschaffung der Kunstschätze die geraubt worden sind . Ich schüttle immer mehr den Kopf. Wo soll das noch alles hinführen? Westerwelle hat er nicht ganz unrecht mit der “spätrömischen Dekadenz“. Damals wurde er belächelt

  34. Fremdscham wird zu einem alltäglichen Gefühl in diesen Zeiten. Gepaart mit Hilflosigkeit. Was, um Himmels Willen, ist in Dresden nur los? „Bildungsdefizite“ und „Dresden“ in einem Satz zu verwenden – das war einmal ein ausgemachtes Paradoxon! Wer einmal an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKDD) tätig werden durfte, galt forthin als Koryphäe, als Lordsiegelbewahrer höchster Künste, als souveränes Bollwerk gegen den Zeitgeist, als Hüter manifester Beweise für die Existenz der Ewigkeit! Und bis zum heutigen Tage hätte ich Stein und Bein geschworen, dass die aktuellen Stelleninhaber an den SKDD würdige und fähige Nachfolger einer langen Reihe solcher Koryphäen wären.
    Nun zeigt sich: es sind Menschlein. Kleine Geister in zu großen Schuhen …

  35. Man nehme zwei Löffel Bücherverbrennung, drei Löffel Kulturrevolution und anderthalb Löffel talibaneske Bilderstürmerei. Rühre ein paar mal um und lasse es so lange auf kleiner Hitze garen, bis es emotionale und kognitive Vorschulkinderreife erreicht hat.
    Deutschland 2021. Nie war es so schön wie heute. Nie war die Linke so doof wie heute. Deutschland schafft sich ab, auf allen Ebenen.

  36. Ich hatte in diesem Herbst vor, mir eine Woche, nachdem ich die ehemalige DDR wegen früherer brutaler Behandlung aus politischen Gründen nicht mehr
    betreten hatte, im wunderschönen Dresden zu verbringen. Semper-Oper,
    Zwinger, Pillnitz, Grünes Gewölbe und Spaziergänge entlang der Elbe –
    darauf hatte ich mich gefreut. Alles gestrichen, weil ich die immer wieder-
    kehrende Dämlichkeit und Schleimerei der Mitläufer nicht schon wieder
    unterstützen will. Meine Eltern taten es zur braunen Zeit, ich eine
    gewisse Zeit zur roten. Der Ära der Buntfarbenen verweigere ich meine
    Teilnahme. Wie konnte dieses Volk nur Schiller, Goethe, Rembrandt
    , Beethoven, Bach, Wagner, Einstein, usw., hervorbringen? Wer hält endlich
    diese geistige Verarmung auf?

    • Sie. Und wissen Sie, wie? Indem Sie Ihre Reisepläne umsetzen! Erfreuen Sie Ihre Seele an all den wunderbaren Schätzen dieser Stadt – bis hin zu den Menschen! Sich von dieser hilflosen Zeitgeisterei einiger weniger Untertanennaturen abschrecken zu lassen – das ist unter unserer Würde. Ach, und wenn Sie schon mal da sind, tragen Sie sich mit einem prägnanten Eintrag ins gewiss vorhandenen Gästebuch ein.

  37. Vermutlich hat das auch etwas mit der (gewollten?) Verdummung, der westlichen Gesellschaft zu tun. Jedenfalls, die Gleichmacherei nimmt immer groteskere Züge auf und wird aller Wahrscheinlichkeit nach, das genaue Gegenteil bewirken.

    Ich erinnere nur am Louvre und die Abschaffung der römischen Zahlen. Pardon, doch man muss es knallhart sagen, dumme Menschen, machen dumme Regeln für noch dümmere.

    • In der Tat. Sicher kann man sich über die Zigeunersauce und -Schnitzel und das Zigeunerin-Bild aufregen. Aber so heißen nun mal die kulturellen Beiträge der entsprechenden Kultur zur allgemeinen Kultur.
      Benennt man diese Spuren um, löscht man vor allem die Verbindung zwischen dem entsprechenden Beitrag. Was bleibt? – Nichtssagende Begriffe, die an kleingedruckte Inhaltsangaben hinten auf der Packung erinnern.
      Das Meisterwerk und der Autor bleiben weiterhin bekannt, seine Musen werden in die Verdammnis der Vergessenheit geschickt.

  38. Man muss fast schon um Picassos Kunstwerke bangen. Insbesondere wenn diese nicht sehr vorteilhaft inszenierte Frauenkörper darstellen. Schillers „Die Jungfrau von Orléans“ wäre natürlich nicht länger vertretbar.

  39. Dass es hier nicht um die höhere Gerechtigkeit geht, sondern um die Möglichkeit, seine Mitmenschen in deren Namen zu schikanieren, wird uns allen klar sein. Die Frage ist doch: Wie wird man so?

  40. Wie bleibt man heutzutage persönlich überhaupt auch weiterhin ein guter konservativer(!) Gesamteuropäer?

    Diesen groben Unfug wie hier in Dresden können Sie persönlich NICHT verhindern!

    Folgende demographische, also mathematische Gleichung..

    100×1,4:2,1×1,4:2,1=44,44

    …können Sie persönlich auch nicht verändern!

    Was Sie selbst persönlich allerdings machen können ist, das Sie die konservativen Kräfte in den Visegrad Staaten dabei helfen, diesen ganzen groben Unfug NICHT selbst durchzuführen, und sich aus der Region Catay, Zipango und Umgebung wesentlich besser geeignete Ersatzenkel in das eigene Land zu importieren!

  41. „Es stecken dahinter abgrundtiefe Bildungsdefizite – gepaart mit verbohrter Ideologie.“
    …und Borniertheit.

    Einfach nur noch Wahnsinn. Sie haben ganz recht, Herr Kraus: Man wird Bilder übermalen, sie bereinigen, sie der neuen Idiotologie anpassen. Genau durch solche bilderstürmerische Verfälschung wird das Volk, wird der Einzelne davon abgehalten, sich mit der Historie im Vergleich zur Gegenwart auseinanderzusetzen. Indoktrination soll das eigene Denken und Urteilen ersetzen.

    Ja, jener vielbemühte Schoß ist fruchtbar noch, doch er bringt nie zweimal dasselbe hervor. Die deutsche Öffentlichkeit verschläft einmal mehr die Anfänge, anstatt ihrer zu wehren.

    Es graust einen nur noch! Ich verzichte darauf, solche politisch auf Linie gleichgestutzen Musentempel überhaupt aufzususchen. Die ganze Kulturszene mit ihrer Verlogenheit, ihrem Mitläufer- und Vorauseilertum widert mich an.

    Es kann keinesfalls davon gesprochen werden, dass die Kulturszene ein Bollwerk der Demokratie oder ein Korrektiv zum Unrechten und Ungerechten, zum Autoritären wäre. Das ist nur ein schönes Trugbild, mit dem „Kulturschaffende“ sich schmücken, sich selbst verleugnen und die Öffentlichkeit täuschen. Das Gegenteil ist offenbar der Fall.

  42. Unser Land, unsere Gesellschaft und unsere Politik ordnet sich völlig kritikunfähig einer völlig endverblödeten und retardierten Minderheit unter und bejubelt diese auch noch in vorauseilendem Gehorsam als neue Säulenheilige! Von Deutschland kann man definitiv zukünftig nichts mehr erwarten …

  43. Lieber Herr Kraus: Fragt man sich das alles wirklich noch? Der Untertanengeist hat hier doch schon längst Einzug gehalten! Wie sagte schon Brecht; Erst kommt das Fressen, dann die Moral! Im Zweifelsfall ist die eigenen Karriere wichtiger als moralische Prinzipien, das Mitblöken wichtiger als den eigenen Verstand zu gebrauchen! Vielleicht hat die allgegenwärtige Verdummung hier schon ein Maß erreicht, von dem man früher nur träumen konnte!

  44. Die Talibanisierung erfasst nicht nur Afghanistan, wo die Buddhastatuen geschliffen wurden oder den Irak, in dem es seitens des IS den Sumerern u. a. an den Kragen ging, wir erleben sei Jahren und immer weiter zunehmend die quasi „deutsche Form“ dieser „Bewegung“, deren Hintergrund erstaunliche Aehnlichkeiten aufweist. Es geht um die Eliminierung der Kultur, der Geschichte und (damit) der Elemente, die einer Ideologie und deren Durchsetzung im Wege stehen. Dabei ist es irrelevant, ob es sich im die islamische oder eine andere Form einer totalitaeren Ideologie handelt, zumal die Inhalte und vor allem die Ziele durchaus vergleichbar sind. Im einen Fall liegt mit dem narrativen Islam eine „echte“ Religion vor, mit allen spirituellen Vorbehalten, im anderen Fall arbeiten die Taeter und ihre Helfer mit einer Pseudo – oder Ersatzreligion und den daraus abgeleiteten totalitaeren Narrativen. Das Ziel der Machthaber ist gleich und die „Glaeubigen“ funktionieren inzwischen erwartungsgemaess auch sehr aehnlich, fundamentalistisch und jedes (abweichende) Denken oder Reflektieren nicht nur zurueckweisend, sondern auch verfolgen. Ob es sich um Buddhastatuen oder die alten weissen Dichter und Denker und ihre Erzeugnisse handelt, spielt keine Rolle, ebensowenig ob es sich Muslime oder „linke“ Transformatoren handelt. Transformieren wollen sie beide und das jeweilige Endsystem ist alles andere als unähnlich.

  45. „Ganz einfach, diese Geschichtsklitterung und Sprachbarbarei haben einen Hintergrund: Es stecken dahinter abgrundtiefe Bildungsdefizite – gepaart mit verbohrter Ideologie.“

    In einem Satz perfekt zusammengefaßt!

  46. Ich verstehe nicht, warum die „woken“ Sensibelchen nicht einfach ein Schild daneben machen, dass z.B. der Ausdruck „Zigeuner“ bei Entstehung des Bildes der übliche Ausdruck für Sinti und Roma war und heute so nicht mehr üblich ist? Dann wäre das Problem gelöst? Wer gibt einem Museumsverwalter das Recht, ein vom Künstler selbst betiteltes Werk umzubenennen? Niemand, finde ich, vor allem wenn der Künstler verstorben ist und nicht mehr gefragt werden kann.

    Alles in allem ein Zeichen der Verdummung.

    • @Wilhelm Roepke, was Sie hier vorschlagen ist doch nur eine Zustimmung auf Umwegen zu diesem abartigen Treiben.
      Wem die Originaltitel der Kunstwerke nicht in den Kram passen, der soll deren Ausstellungsort einfach fern bleiben. Es gibt weder eine Notwendigkeit die Titel zu ändern und genausowenig eine Notwendigkeit irgendwelche Rechtfertigungen dafür abzugeben, dass man sie nicht ändern wird.

Einen Kommentar abschicken