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Opfer für Frankreich

Zinssenkung für noch mehr Inflation

von Redaktion

13.12.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Inflation zieht wieder an, die EZB entschied trotzdem, das Geld weiter zu verbilligen und die Inflation anzuheizen. Geldwertstabilität spielt für sie kaum noch eine Rolle. Die Verbraucher werden jetzt zur Lösung der Schuldenkrise Frankreich herangezogen und sollen die Wirtschaftsschwäche in Deutschland überwinden.

Mit der abermaligen Senkung des Einlagezinses – diesmal wieder um 25 Basispunkte auf nunmehr drei Prozent – zeigt sich die EZB kaum noch als souveräne Stabilitätshüterin, sondern vielmehr als Getriebene. Denn die Inflationsdaten sprachen nicht für den dritte Zinsschritt abwärts in diesem Jahr – im Gegenteil. Im November kletterte die Inflation in der Eurozone auf 2,4 Prozent zum Vorjahresmonat; im Oktober hatte sie noch bei zwei Prozent gelegen.

Auch in Deutschland zog die Geldentwertung wieder an – von zwei Prozent im Oktober im Vorjahresvergleich auf 2,2 Prozent im November. Nach Lehrbuch würde das bedeuten: die Zentralbank, deren offizielles Mandat in der Erhaltung der Geldwertstabilität besteht, müsste zwingend eine Pause einlegen. Allerdings kümmert sich die EZB unter Christine Lagarde immer weniger um diese Kernaufgabe. Schon die Zinsanhebung 2022 setzte viel zu spät ein, um den Kaufkraftverfall schnell zu stoppen. Lange meinten die EZB-Direktoren in Frankfurt, die Inflation würde schon von selbst wieder zurückgehen. Auch bei der Zinssenkung haben sie nicht die Euro-Stabilität im Blick, sondern zwei andere Felder. Erstens soll die Verbilligung des Geldes die Eurozone vor einem noch tieferen wirtschaftlichen Abrutschen bewahren. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft des Kontinents, dürfte die Wirtschaft 2024 um 0,2 Prozent schrumpfen. Die trübe Stimmung im Zentrum zieht das gesamte Währungsgebiet nach unten. Dazu kommen die Aussichten auf wesentlich härtere Handelskonditionen mit den USA unter Donald Trump, konkret: eine heftige Erhöhung von Zöllen. In einem Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten befindet sich die Eurozone in einer Position des Schwächeren. Auf amerikanisches Flüssiggas beispielsweise kann Deutschland in der aktuellen weltpolitischen Lage und angesichts der eigenen Energiepolitik nicht verzichten. Mit Gegenzöllen auf dieses Gut würde sich die Bundesrepublik massiv selbst schaden. Auch für hochspezialisierte Chips, wie Nvidia sie herstellt, gibt es in Europa keinen vergleichbaren Hersteller. Vor allem im ohnehin angeschlagene Exportland Deutschland würden Trumps angekündigte Zollerhöhungen die Wirtschaft weiter schrumpfen lassen. Die Zinssenkung der EZB muss deshalb als Versuch verstanden werden, die Auswirkung neuer Handelsbarrieren wenigstens zu mildern. Ein niedrigerer Außenwert des Euro hilft generell dem Export aus der Eurozone.

Zur gleichen Zeit, als am Donnerstag die Zinsentscheidung in Frankfurt fiel, eröffnete der gewählte Präsident Donald Trump die Börse in New York, und verkündete dort sein handelspolitisches Credo: er sprach eine Einladung „alle Hersteller da draußen“ aus, in die USA zu kommen, um gleich vor Ort zu produzieren: „Denn wir haben das, was alle wollen: Öl und Gas“.

Am Donnerstag veröffentlichte die EZB auch ihre Wirtschaftsprognose für den Euro-Raum. Die Zahlen sehen alles andere als rosig aus. Die Fachleute rechnen nur mit einem Mini-Wachstum von 0,7 Prozent für 2024, mit 1,1Prozent für 2025 und 1,4 Prozent für 2026 bei einer Inflation um die zwei Prozent. Und das allerdings unter der Annahme, dass die US-Zölle nicht zu sehr ins Kontor schlagen.

Der zweite Grund für die abermalige Zinssenkung der EZB heißt: Frankreich. Dort wächst sich gerade die Schulden- zur Staatskrise aus. Ex-Premier Michel Barnier stürzte über seinen Versuch, den Etat mit einer Rosskur wieder halbwegs ins Lot zu bringen – durch die Streichung von 60 Milliarden Euro. Die Reaktion im Parlament und außerhalb zeigt: das lässt sich nicht durchsetzen. Francois Bayrou, vierter Regierungschef Macrons seit Januar, soll jetzt sein Glück versuchen. Ihm bleibt angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Parlament nur die Möglichkeit, allenfalls sachte hier und da zu streichen. Aber ganze Ausgabenblöcke abtragen, dafür gibt es ebensowenig Chancen wie auf Steuererhöhungen, die das Wachstum noch weiter nach unten drücken würden. Die Schulden- und Zinslast dürfte also auch unter der neuen Wackel-Regierung weiter steigen. Das Einzige, was dem Land unter diesen Umständen noch etwas hilft, ist die Reduzierung des Zinses. Allerdings besitzt die EZB jetzt kaum noch Spielraum nach unten. Denn die muss den Anlegern auch etwas bieten, damit sie überhaupt in Euro-Staatspapiere investieren. An dieser Stelle dämmert gerade das nächste große Problem der Gemeinschaftswährung herauf.

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55 Kommentare

  1. Die langjährige Niedrigzinsphase hat gezeigt: Niedrige Zinsen führen nicht zu Inflation. Inflation, d.h. steigende Preise gibt es nur dann, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Was tun? Die Angebotsseite stärken oder schwächen? Wenn keiner was tut, wenn keiner was ins Schaufenster stellt, dann hilft die schönste Inflation nichts .. . Wie’s beliebt.

  2. An dem Abend an dem die Zinssenkung bekannt gegeben wurde, sank der Bund Future um 0.82%. Das bedeutet eine Zinssteigerung um genau diesen Betrag. Die EZB kann überhaupt keine Zinsen festlegen, das machen die Käufer und Verkäufer der Staatsanleihen. Die EZB kann nur den Zinssatz festlegen zu welchem sich die Banken bei der EZB Geld leihen.

  3. „…zeigt sich die EZB kaum noch als souveräne Stabilitätshüterin, sondern vielmehr als Getriebene. …“

    Stabilitätshüterin? Ein Scherz, oder?
    Was für die EZB zählt, ist die Bedienung des Club Med. Geldwertstabilität dürfte der Vorbestraften ohnehin am A… vorbeigehen, ist doch die Inflation ein bewährtes Mittel zum Abbau der Staatsschulden auf Kosten der Bürger.
    Der einzige Vorteil des Euro für Deutschland ist und bleibt, dank seiner schieren Masse, die erschwerte Spekulation auf diese Währung.

  4. Je höher die Schulden des Staates, desto höher treibt er die Inflation. Um seine eigene Schuldenlast zu reduzieren. Das war nie anders. Inzwischen ist lediglich die EU noch dazu gekommen.
    Dass damit Staatsschulden abgebaut werden, ist gar nicht beabsichtigt. Es geht nur dsrum, nicht zahlungsunfähig zu werden, damit man weiterwurschteln kann. Wenn es ganz schlimm kommt, zettelt man einen Krieg an (uralte Taktik). Seit es Atomwaffen gibt, geht das nicht mehr so leicht. Inzwischen gibt es allerdings welche, die glauben, man könne auch so einen Krieg durchaus gewinnen.

    • Was man auch immer bedenken sollte:
      In der Summe ist Guthaben-Schuld = Null
      Jedem Euro (auch: Staats-) Schuld steht auch immer genau 1 Euro Guthaben gegenüber.
      Die Frage: wer besitzt das ganze Vermögen, welches den Spiegel der immensen Staatsverschuldungen bildet. (zzgl der privaten Schulden)

      • Nicht das Geld ist böse oder gut, schuld ist der, der’s brauchen tut. Wenn er wenigstens was Vernünftiges dafür kaufen tut … . Oder damit machen tut. Usw.

  5. die Inflation entwertet zwar die (politischen-) Staatsschulden, aber noch schneller die Sparguthaben, Löhne, etc.. Die „kalte Progression“ die -im Gegensatz zu den „Diäten“ in den letzten Jahrzehnten fleißig vernachlässigt sorgt für einen massiven Einkommensverlust, aber genug Spielgeld zur glorreichen Verteilung für die Regierenden.
    Heute greift der Spitzensteuersatz schon 66t€(1,8fache des Medianeinkommens), 1965 lag der bei 200t€ (15 fache des Medianeinkommens). Da nützt auch der flachere Verlauf und die Endhöhe des Steuersatzes nichts..
    ( https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2018/heft/8/beitrag/60-jahre-einkommensteuertarif-in-deutschland-bestandsaufnahme-und-handlungsempfehlungen.html )
    die klassische Umverteilung, die sine sozialistische Regierung braucht um immer tollere Geschenke zum (vermeintlichen) Ankauf von Wahlstimmen zu machen.
    Erstaunlich viele Bürger merken nicht, das sie mit dem eigenen, abgeschöpften , Geld bestochen werden. Und auch nicht , das idR diese „Boni“ sehr schnell eingepreißt werden. Sie den Fluß der Agrarsubventionen an die Großgrundeigentümer oder diese ganzen Auto, Elektro „Geschenke“

    Dazu kommt die Ausweitung der Geldmengen durch die EZB, die wiederum – ohne gesteigerte Werte/Leistungen – zu.. Inflation führt.
    Wenn man duzu die real beim „Klein“Bürger ankommende Inflation anschaut, kann man über die staatlich verkündeten Zahlen nur traurig lachen..
    Seggregieren und arm halten ist das Motto von Heute.
    Viele kleine Gruppen die ihre Kräfte in wilden genderkonfusionen gegeneinader richten und verschleißen, alle arm genug, das sie nach jedem Bratwürstchen, welches die Führung ihnen vorwirft, schnappen und willfährig alles machen, was gewünscht ist.
    Dazu ein möglichst groß aufgeblähter Staats-Fachangestellten Komplex, wohlwissend, das diese nicht freiwillig in die fütternde Hand beißt – siehe Frankreich, jeder verteidigt seine eigenen Pfründe.

  6. Danke für dieses Foto. Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.

  7. Verordnete Armut von oben. Beim letzten Mal ging’s schief und die Köpfe rollten. „Sollen sie doch Kuchen essen.“

  8. Der Bitcoin hat nicht umsonst einen Platz im Waffenarsenal der designierten US-Regierung bekommen. Schon in wenigen Jahren werden 90% aller Bürger nur noch eine von Politikversagen belastete Schundwährung in der Tasche haben, während der Rest das neue Geld längst unter sich aufgeteilt hat. In wenigen Jahren wird die Welt eine andere und es relativ egal sein, wo man auf dem Planeten lebt.

  9. Es kommt, wie es kommen musste. Die Verantwortlichen leben längst im Renten-Saus+Braus – finanziert vom Steuerzahler.

    Deutschland ohne seine DM ist hingegen kastriert statt länger respektiert.

  10. Die Inflation ist eine Sondersteuer. Der Staat druckt Geld und senkt die Zinsen, dann zahlt das Volk der Bürger die Zeche per Inflation. Enteignung des Volkes über Inflation und der Staat behauptet er sei nicht schuld.

    • Habeck hat doch gesagt, die Inflation sinke stark. Darum, so weiß er aus seinen Kinderbüchern, wird ja alles jetzt viel billiger.

  11. Inflation zwischen zwei bis drei Prozent – IST DAS EIN WITZ???? Die lügen doch ungeniert!!!

    • Beispiele für meinen Fall: PKV+Pflegeversicherung plus 18%, Kfz-Versicherungen plus 10%, Miete plus 5%, Strom plus 9% usw. „Kompensation“ nirgendwo. Im übrigen hat diese Trickserei und systematische Fälschung auch Konsequenzen für die sog. „Indexierung“, also etwa die Anpassung von Arbeitseinkommen an die Inflationsentwicklung.

      • Ab Januar kommen noch diverse neue/erhöhte Steuern/Abgaben wie Kohlendioxidsteuer, Netzentgelder, Grundsteuer, ff.. dazu.
        Macht alleine beim Gaspreis ca 25% ohne das das Gas an sich teurer wird. Nur die staatlichen Forderungen..

  12. Warum setzen sich die „Ökonomiegiganten“ (Sinn, Flassbeck, Fratzscher, Krall….) nicht an einen Tisch und lösen mit ihren erworbenen Weisheiten das Problem. Genau, weil sie es auch nicht können. Das verzinste Schuldgeldsystem kollabiert mit schöner Regelmäßigkeit alle 70 bis hundert Jahre. Milei ist auch keine Lösung. Argentinien hat zwar momentan ein Wirtschaftswachstum, die Armut wächst aber auch rasant. VWL ist Teil der Geisteswissenschaften und gründet auf Axiomen (unbewiesenen Annahmen), Angebot und Nachfrage, Gleichgewichtspreis, vollkommener Markt Adam Smith, Keynes, Friedman….u.s.w. u.s.f.. Alles Theorien an denen rumgekaut wird. Realitäten sind andere. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Alte Weisheit. Unsere europäischen Partnerstaaten sind überschuldet und in einer (Waigel sei Dank) Gemeinschaftswährung gefangen. Zinserhöhung geht nicht (Staatsbankrott droht), Zinssenkung geht auch nicht, Geldwerstabilität weg. Einzige Lösung AfD Vorschlag. Die Länder müssen zu ihren Nationalwährungen zurück. Ihrer Wirtschaftskraft angemessen. Dann können sie ihre Probleme lösen in dem sie von Zeit zu Zeit ein paar Nullen mehr auf ihre Geldscheine drucken. Hat ja früher auch funktioniert. Jetzt ist es so dass jede Zinserhöhung eine Zinsbelastung auslösen würde die eine möglichen Vorteil aus den getätigten Investitionen konterkarieren würde. Lagarde oder von der Leyen haben im Politikbetrieb nichts zu suchen und der ganze ineffiziente, teure und wildwuchernde Eurokratenstadel muß dringend zurückgefahren, verkleinert oder gar aufgelöst werden. Er dient nur den Bürokraten, nicht den Menschen. Sie können es nicht.

    • Warum setzen sich die „Ökonomiegiganten“ (Sinn, Flassbeck, Fratzscher, Krall….) nicht an einen Tisch …

      – Dass namentlich Fratzscher ‚Weisheit‘ erworben hat, die in seinem Hirn vor seiner offensichtlichen ideologischen Befangenheit regiert bzw. regieren könnte, müsste er erstmal belegen (können). Vorher dürften sich Sinn et al. so einen »runden Tisch« zur Findung eines hinreichend gemeinsamen Nenners nicht antun wollen, da geht schon der gesundheitliche Selbstschutz vor.

      Die ‚Gemeinschaftswährung‘ wurde von Waigel (und Kohl als Leitlinienverantwortlichem) »nur« exekutiert (im übrigen, im Verlass auf diesbezügliche Zusagen der Obrigkeit, unter dem gleichen deutschen Mehrheitsjubel wie bei der ‚Corona‘-Impfung). Maßgeblich initiiert hat das der damalige französische Präsident Mitterand als »Gegenleistung« zur zugestimmten deutschen Wiedervereinigung.

  13. Am besten wird es deutlich, man vergleicht Gold gegen den Euro seit seiner Einführung, da sieht man den Konkurs des Euro am deutlichsten.

    • Jaein würde ich sagen. Der Goldpreis ist so hoch, weil die BRICS im Kampf gegen den Papierdollar das Gold in ihren Bunkern horten. Und das hat eine Spirale in Gang gebracht. Noch haben die USA über 8000 Tonnen eingelagert. Die BRICS werden die Staaten aber bald überholen. Die russischen, chinesischen und südafrikanischen Goldminen qualmen was das Zeug hält. Große Nachfrage erhöht den Preis. Ein großer Knall wird auch hier kommen, wenn kein Atomkrieg kommt. Dann wäre eh alles egal.

  14. Man muß den Deutschen ihre starke Währung nehmen hieß es anfangs und daran sind viele schon seit langem beteiligt und wenn wir den Bach runter gehen ist es aus mit Europas Herrlichkeit, wo sich es einige unter unserer Geberlaune ganz gut gehen ließen, damit ja der falsche Frieden erhalten bleibt, der spätestens dann zur Problematik wird, wenn wir selbst am Hungertuch nagen und nur solange recht war, wie sie mit uns rechnen konnten und doch nichts gebracht hat, als letzte Erkenntnis vor dem gemeinsamen Fall.

    Wenn man so will ist Europa das Paradebeispiel, wie man es nicht machen sollte, wenn sich Hund und Katz per Dekret anfreunden sollte und nichts anderes bleibt als ein böser Traum und die falschen Argumente ziehen auch schon lange nicht mehr, weil der Kosten-Nutzeneffekt ausbleibt und sie derzeit noch nicht übereinander herfallen, was auch wieder kommt, wenn es eng wird und keine andere Möglichkeit mehr besteht sich über Gewalt eigene Rechte einzuholen und während die Deutschen die Hauptunterstützer aus idiologischen Gründen in der Ukraine agieren, machen sich die Franzosen und Italiener in gleicher Sache einen schlanken Fuß, was auch nicht gerade die feinste Art ist, wenn man angeblich gemeinsame Ziele verfolgt.

    Das ganze Experiment ist granatenmäßig schiefgegangen und sie halten sich nur noch über politische Idiologien am Händchen und ansonsten gehen sie eigene Wege gehen, denn wer interessiert sich schon für das Schicksal des anderen, was nur noch im Berichtswesen der linken Medien erscheint, damit der Laden nicht gleich auseinander fällt, wobei man es deutlich beim Trumpbesuch in Paris gesehen hat, wie die Einheit stattfindet und wer von einer Französin erwartet, daß deutsche Interessen vertreten werden, hat den Dragi-Effekt nicht erkannt, der als treuer Diener südländischer Interessen Vorreiter war und das wird sich auch nicht ändern, solange sie in dieser unglückseligen Form verbandelt bleiben.

    • Draghi war vor allem Verfechter der Interessen von Goldman Sachs und deren Hauptaktionär Blackrock.
      Was hier oft als „Ideologie“ missverstanden wird, sind transatlantische Interessen.

  15. Bin so froh, dass ich meine ‚besten Jahre‘ in der DM-Zeit verlebt habe.
    Damals hat man als Schüler und Student mit wenig Aufwand wochen- und monatelang die ganze Welt bereist – heute bist Du froh, wenn Du als hart arbeitender und steuerblechender Akademiker noch zwei Wochen nach Mallorca kommst.

    Der Eintritt in eine spanische Diskothek war in den 80ern (bevor Spanien 1986 EU-Land wurde) so teuer wie eine Tasse Kaffee am Bahnhof. Leider haben EU und Euro die deutsche Kaufkraft komplett entwertet, so das die Jugend heute keine Ahnung davon hat, wie sehr sie von der heutigen Politik betrogen wird.

    • Heute zahlen Mami und Papi doch „Studentchens“ Reisen und Auslandsaufenthalte. Selber sich etwas erarbeiten ist out.

  16. Es war zu erwarten, dass der Euro zu einer weichen Währung wird. Die harte DM wollten viele gerne, aber die Aufgabe eine Währung hart zu halten, die will so gut wie niemand!
    Der Euro wird im nächsten Jahr unter einen Dollar fallen!

  17. Schlechte Fislalpolitik kann man nicht durch schlechte Geldpolitik kompensieren. Verschimmelte Erdbeeren werden durch ranziges Schlagobers auch nicht besser!
    Außerdem muss man hinterfragen, ob die EZB mit einem Inflationsziel von 2% wirklich statutenkonform die Geldwertstabilität im Auge hat.
    2% Inflation/Jahr bedeuten eine Halbierung(!) des Geldwertes in 30 Jahren.
    Wie könnte eine kapitalgedeckte Altersversorgung funktionieren, wenn die zu Beginn der Erwerbstätigkeit zurückgelegten Ersparnisse beim Rentenantritt 45 Jahre später nur noch ein Viertell wert sind?
    Draghi und Lagarde missachten die Statuten der EZB in krimineller Weise!

    • Wie könnte eine kapitalgedeckte Altersversorgung funktionieren, wenn die zu Beginn der Erwerbstätigkeit zurückgelegten Ersparnisse beim Rentenantritt 45 Jahre später nur noch ein Viertell wert sind?

      Sie meinten eine umlagegedeckte Altersversorgung(?).
      – Eine rational angelegte, steuerlich nicht sabotierte kapitaldedeckte Altersvorsorge wird/würde bzw. kann/könnte mit größter Wahrscheinlichkeit die Kaufkraft erhalten.
      Und das hätten deutsche Politiker, damals maßgeblich der SPD, ihren Wählern im Gegenzug zur Akzeptanz einer per se inflationsfördernden Weichwährung in redlicher(!) Form anbieten müssen.
      Nun, leidige 20 Jahre später, dürfte das nüchtern sehenden Auges allenfalls noch funktionieren, korrigiert man alle(!) mehr als offensichtlichen politischen Fehlentscheidungen der letzten 10 Jahre unverzüglich und schwört man allen(!) linksgrün-planwirtschaftlichen Ambitionen glaubhaft ab.

  18. Mit der Aufgabe der DM und der damit verbundenen Übertragung der Souveränität über das Geld von der Deutschen Bundesbank auf die EZB dürfte jedem mittlerweile klar geworden sein, dass sich damit auch die Geldpolitik geändert hat. Mit der Übertragung vollzog sich auch die Übernahme der französischen Philosophie von den Aufgaben einer Zentralbank. Die französische Zentralbank hatte immer die Aufgabe, das Wirtschaftswachstum über niedrige Zinsen zu fördern, weil so, die französische Meinung, damit auch eine niedrige Arbeitslosigkeit erreicht werden kann. Die französische Zentralbankphilosophie hatte niemals Geldwertstabilität im Auge. Leider ist diese französische Zentralbankphilosophie in den 70er, 80er und 90er Jahren grandios gescheitert. Der Franc hat gegenüber der DM stetig abgewertet, die Wirtschaft hat ständig geschwächelt und die Arbeitslosigkeit gegenüber Deutschland war stetig höher. Das Ziel der Geldwertstabilität steht nur proforma in den Statuten der EZB. Das war nötig, um die Deutschen vor der Aufgabe ihrer DM zu beruhigen, nichts weiter. Den Franzosen war klar, daß Geldpolitik letztlich nicht von Statuten und Gesetzen gemacht werden, sondern von Personen,. Deshalb hatte Frankreich schon zweimal den Präsidenten, mit Trichet und Lagarde, und Deutschland noch kein einziges Mal, obwohl die Bundesbankpolitik wesentlich erfolgreicher war als die Politik der französischen Nationalbank. Dabei ist es nur eine lustige Randnotiz, wenn man bedenkt dass Trichet im Deutschen Betrüger heißt und Lagarde eine verurteilten Kriminelle ist.

  19. Dieses ganze Europrojekt war in Sachen Geldwertstabilität und Kaufkraft ein ziemlicher Anschiss. Schon der Umtauschkurs von 1 : 2 war der totale Betrug und hätte besser 4 : 1 betragen müssen. Also 4 Euro für eine Deutsche Mark. Schließlich hat der Euro seit Einführung eine rasante Talfahrt hinter sich und bereits 80 % seiner Kaufkraft verloren. War die Eisdiele mit 50 Pfennig für eine Kugel Eis zufrieden, so werden heute mal ganz locker 1,50 bis 2,00 Euro für die kalte Fettmasse verlangt. Insgesamt ein echtes Minusgeschäft. Im Ausland darf man sich mit seinen paar Piepen erst gar nicht erst blicken lassen. Da sind die Mittelmeerstaaten schon weiter fortgeschritten und verlangen für einen Fingerhut Kaffee, den sie Espresso nennen, 5 bis 6 Euro. Nach der Speisekarte fragen Sie besser nicht. Und wenn doch, dann halten Sie sich fest, wenn die Rechnung kommt. Servicegebühr und Touristensteuer kommen noch obendrauf. Die Zeiten, dass wir im Ausland nur das Geld für 3 Tage tauschten, weil die Peseten so schnell fielen, sind längst vorbei. Euro ist nur cool, wenn man aus dem tiefsten Osteuropa kommt, Abgeordneter in Brüssel ist und dort 120.000 im Jahr Gehalt bekommt.

    • Ich gebe Ihnen in einigen Sachen recht. Allerdings tue ich mich schwer mit den Euro-Mark-Vergleichen. Ja, die Kugel Eis war mal bei 50 Pfennig. Was haben Sie da auf dem Gehaltszettel gehabt? Sagen wir mal 2000 Mark. Jetzt dürften Sie mind. 3000 € bekommen! Auch das Brötchen hat 25 Pfennig gekostet, jetzt 45 Cent. Vor 30 Jahren habe ich in Italien für einen Espresso 1000 Lire bezahlt, umgehend danach in D 4,50 Mark (ich erinnere mich so gut, weil ich 5 Mark gegeben habe und nie mehr einen Espresso in einem deutsche Kaffeehaus bestellt habe). Über den Umtausch kann man trefflich streiten (eher war es, dass damals alle die Verkaufspreise angezogen haben. In anderen Ländern war der exakte Umtausch in € geregelt!). Die ausufernde Inflation und Target-Rettung anderer Länder hat unsere Währung kaputt gemacht.

      • Was ich damals auf dem Gehaltszettel hatte, war eine wesentlich geringere Steuer- und Abgabenlast. Seit dem ist die Steuer etwa doppelt so schnell gestiegen, wie das Nettoeinkommen und mit der Steuer, auch die „Sozialabgaben“. Aber vielleicht gehören Sie zu den Spitzenverdienern und können mich nicht verstehen. Das hohe Spitzengehalt hat schließlich den Vorteil, dass der Steuersatz immer gleich und die Abgaben gedeckelt sind. Außer Elektronik, können wir die Preisvergleiche in allen anderen Warengruppen fortsetzen. Es würde nie zu unseren Gunsten ausgehen. Selbst die Märchensteuer ist von 14 auf 19 % gestiegen. Das ist ein Plus von 35 %, das der Staat seinen Bürgern bei der MWSt aus der Tasche zieht. Ich denke, dass sich viele Bürger die dringende Frage stellen sollten, warum sie es für normal halten, dass sie immer höhere Steuern/Abgaben zahlen, von denen sie nichts haben. Das ist ein echtes Phänomen in diesem Land. Nach der Wahl wird gewiss der nächste Drops $chei7e serviert und die Leute werden ihn schlucken.

  20. Billiges Geld aus der EZB-Druckerpresse wird weder Niemanden zu Investitionen in Deutschland animieren, noch dazu bewegen, Standortaufgaben mit Verlagerungen in das Ausland zu unterlassen.
     
    Der Ausfall des Netto-EU-Beitragszahlers Deutschland ist, gleich wie die BTW ausgeht, absehbar vorprogrammiert. Um den Zeitpunkt hinauszuzögern scheint mir das Ziel der EZB eher zu sein, die Inflation anzuheizen, um die Staatsschulden zu entwerten und so wieder Spielraum für weitere Schuldenorgien zu schaffen.
     
    Bei uns werden dadurch auch mit einem Kanzler unter Führung von Habeck dann weitere Subventionsorgien zur Umsetzung weiterer windiger Phantasien wahrscheinlich.

  21. Nun, auch hier unterliegt der Autor mit seiner viel zu seichten Beschreibung der Zukunft dem Fehler, eine lineare Funktion mit der „ersten Hälfte“ der e-Funktion zu verwechseln. Durch den Absturz aller wichtigsten Industrieen in Deutschland von BASF, Bayer über die Auto“Riesen“ und Stahlindustrie bis zu den mittelständischen Unternehmen in Folge, wird der wirtschaftliche Untergang explodieren. 0,7% Wachstum? Ich lach‘ mich schlapp (obwohl das alles Andere als lustig ist):
    Man kann leider keine Bilder posten. Wikipedia zeigt aber die e-Funktion als Graph. Festhalten und hinschauen: Wir befinden uns am Umschlagspunkt: jetzt wird’s steil, extrem steil.

    Wie immer: Die Meisten können es sich einfach nicht „vorstellen“. Was wiederum die Realität null,null interessiert…

    Das war’s jetzt. Ende Gelände.

    • Die wollen sich das nicht vorstellen. Sie wollen sich auch nicht vorstellen, daß sie bei Corona veräppelt wurden. In beiden Fällen hätten ja sonst die „Falschen“ recht behalten, und nein, wenn das linientreue Selbstverständnis zerbröselt – das mag man sich erst recht nicht vorstellen.

      So ist er eben, der Normalverbraucher.

  22. Sagt dieselbe Redaktion, die sich vor wenigen Jahren noch fast im Wochentakt darüber aufgeregt hat, dass der deutsche Sparer durch die Nullzinsen der EZB „enteignet“ wurde. Schon damals wiesen andere darauf hin, dass die Wirtschaft Krdite braucht und die niedrigen Zinsen es ihr ermöglichte zu investieren. Die jetzt höheren halten sie davon ab – aber genau diese höheren Zinsen möchte die Redaktion wieder haben, um der Inflation entgegen zu wirken. Vielleicht merkt die Redaktion nun endlich auch, dass es – egal welche Zinshöhe die EZB festlegen mag – Gewinner und Verliere gibt. Und dann sollte die Redakton sich auch eingestehen, dass sie mit den geforderten höheren Zinsen der Wirtschaft noch mehr Probleme macht. Dafür würde die Inflation sinken, wobie diese trotz Stagnation derzeit noch im akzeptablen Bereich von 2,4% ist,(Zielwert ist immerhin 2%). Vielleicht erklären Sie Ihren Lesern auch mal die negativen Wirkungen einer Deflation, wenn also eine negative Inflation aufträte. Deshalb ist das Ziel von 2% schon ein realistisches.

    • Hat der brummibaer etwa etwas gegen niedrigere Preise?

    • Ich sehe da keinen Widerspruch. Die Investitionsmöglichkeit soll nicht und sollte nicht durch vereinfachte Verschuldung, sondern durch Senkung von Steuern und Abgaben geschaffen werden. Dann gibt der Investor existentes eigenes Geld aus statt Staatsgnade.

      Und die Senkung von Steuern und Abgaben ist ganz einfach: Streichung alles ideologisierten Haltungskrempels.

    • Kredite sollten so teuer sein, dass damit nur wirtschaftlich sinnvolle Investitionen getätigt werden. Zu billiges Geld und dazu noch aufgesetzte Subventionen oder gar ‚Rettungen‘ provozieren unsinnige, sich wirtschaftlich und letztendlich vokswirtschaftlich nicht rechnende Investitionen, und halten von sich aus nicht leistungsfähige Unternehmen zu Lasten von sich aus leistungsfähigen Unternehmen im Markt. [Und das, konkret die (auch) staatlich organisierte Refi des ‚Green Deal‘ zu ermöglichen, ist wohl der wahre Hintergrund der jüngeren EZB-Zinspolitik]
      Und das indiziert eine Planwirtschaft, und das ist die heutige Realität in D – was im Kontext zur unangemessenen Zinspolitik der EZB seit vielen Jahren durchaus zu recht zu kritisieren ist; gerade im Hinblick auf eine namentllich in D bei lange bekanntem Demografieproblem unterlassene schlüssige Altersvorsorgepolitik.

      – Btw: Was die offiziellen Inflationausweise angeht, kommen seit längerem statistische Handicaps ins Spiel, die zunehmend an der Realität wachsender Bevölkerungsanteile vorbei gehen. [Man mache sich ggf. im www schlau zur Inflationsberechnung]

  23. Hier geht es nicht um Inflationsbekämpfung, sondern nur um Finanzierung der Pleitegeier. Und da ist Lagarde doch bestens geeignet, als rechtskräftig wegen Fahrlässigkeit verurteilte IWF-lerin. Jemand mit den Talenten wird auch die EZB klein kriegen und keine Skrupel haben.
    Einen Profiteur gibt es auch: den Goldkurs. Der wird neue Spitzwerte erzielen.

  24. „Der zweite Grund für die abermalige Zinssenkung der EZB heißt: Frankreich. Dort wächst sich gerade die Schulden- zur Staatskrise aus.“
    Falsch, denn das ist der Hauptgrund, da F inzwischen Italien mit horrenden Spitzenwerten an Verschuldung überholt hat!
    Und zur Erinnerung. Bei den Verhandlungen um die Vereinigung der beiden restlichen Teile Deutschlands -sprich Wiedervereinigung- hat F Deutschland natürlich über den Tisch gezogen mit EURO, EZB-Besetzung, target-Vereinbarungen u.a. Aber der deutsche Michel lässt sich seine Schuld-Geißelung nicht nehmen zum Nachteil der deutschen Bürger und Deutschlands nationaler Interessen.
    Aber wer weiß denn noch, dass nur Gorbatschow und Bush für die Wiedervereinigung waren, aber unsere sog EU-Freunde dagegen!!!
    Und wer sich diesen Wetterhahn Merz näher anschaut und seine CDU-Lemminge, der hat schon begriffen, dass diese Deutschland-feindliche Merkel im Hintergrund die Strippen noch immer in der Hand hat.
    Ja, und diese Lagarde betreibt natürlich Finanzpolitik, die niemals zugunsten Deutschlands und der nordischen EU-Länder ist. Malta hat eine ebenso wichtige Stimme wie D in der EZB. Das sollte man sich einmal vor Augen führen.
    Hier erinnere ich mich immer wieder gerne an den kernigen Politiker F.J.Strauß, „Ich bin zwar für eine gesunde Partnerschaft mit Frankreich, sie darf aber nicht in ein Verhältnis ausarten, wie zwischen Firmling und Bischof.“
    Die Karre schteckt so weit im Dreck, dass es schwierig wird, sie da wieder herauszuholen, zumal die inneren Feinde noch stärker sind als die äußeren!

    • Ich gratuliere Ihnen zu der starken und absolut richtigen Analyse, Bravo!

    • Targwet-2-Salden per Ende November 2024 = 1.066.211.000.000, oder kurz gesagt: etwas mehr als eine Billion
      ;
      das sind Forderungen von Deutschland an Südländer, im wesentlichen Italien und Spanien, aber auch Frankreich;

      dieses Geld werden wir niemals, never ever, zurückbekommen
      diese Forderungen sind in 22 Jahren „Einheits-Währung“, besser gesagt
      „“Friedens-Währung““ aufgelaufen;

      bei ca. 40 Mio echten Arbeitnehmern in D macht das pro Arbeitnehmer 26.600 EUR, oder pro Jahr = 1.200 EUR, die von den Bürgern dieses Landes erwirtschaftet und nach Süd-Europa als „Sozial-Transfer“ „“großzügig““ abgegeben wurden

      für 26.600 könnte man sich schon was leisten

      das Thema wird natürlich runtergespielt von den Medien und von den Parteien mit Unterstützung von staats-hörigen Wirtschafts-Wissenschaftlern

      der Posten wird heruntergespielt zu einem nur „“technischen Posten““

      • Hätten Schröder oder dann noch zeitig Merkel dem via Nichtsabotage einer rational implementierten kapitalgedeckten Altersvorsorge in D entgegen gewirkt – anstatt, nach dem schon unsäglich-unseriösen ‚Riester‘-Angebot zuvor, seit 2009 diese mit einer, länderübergreifend (im Wettbewerb um Kopf+Kapital) gar noch exklusiven, ausnahmslosen Inflationsbesteuerung einer erwiesen a la longue hinreichend rentierlichen Eigenvorsorge noch regelrecht zu konterkarieren – wäre das für D allerdings kein Problem.
        Auch mit einer ungebrochen leistungsfähigen Ökonomie, um die ein Schröder wenigstens noch bemüht war, nicht.

    • Ihr letzter Satz ist vielleicht des Pudels Kern. wenn wir nicht Typen wie Habeck, Baerbock, Merz, Wüst, Paus, Roth, Scholz und wie sie alle heißen hätten, dann könnte Deutschland mit breiter Brust in der EU (und International) auftreten und sich nicht permanent über den Tisch ziehen lassen und sich auch noch dafür bedanken! Mit dem Personal, auch dem, was in Aussicht ist, werden wir keinen Blumentopf gewinnen. Die allerletzte Hoffnung ist 2029, wenn es die AFD noch geben sollte. Aber es wird dann eher wie nach `45 aussehen…

  25. Auf amerikanisches Flüssiggas beispielsweise kann Deutschland in der aktuellen weltpolitischen Lage und angesichts der eigenen Energiepolitik nicht verzichten.“ Doch, kann es. Nur Nordstream2 aufmachen, die hirnlosen Russlandsanktionen fallen lassen und gut is. Dazu benötigen wir allerdings eine Regierung, die „schaden von Deutschland abwenden will“ und im Interesse seiner Bürger agiert. Leider besteht gegenwärtige Ampel und zukünftige CDU + Ampel nur aus US-Vasallen.

    • Also diese Regierung, unsere Minister (=Diener, von ministrare= dienen) können wir Herrscher in dieser Demokratie uns ganz einfach wählen. Ich weiß, warum „man“ die auch nicht wählen „können“ soll. Aber ich kann’s und muss es sogar: Weil ich den vollständigen Untergang dieses Landes in wirklich jeder Hinsicht noch verhindern will, auch für meine Kinder. Ich bin Christ: Liebe Deinen Nächsten (!) wie Dich (!) selbst.

    • Leider haben wir mit dem Schleifen der Bundeswehr, der völligen Enteierung der männlichen deutschen Jugend, leeren Waffenarsenalen, einer völlig zerstörten Industrie und eines völlig uneinigen und schlafmützigen deutschen Volkes auch keinerlei Druckmittel mehr gegen das uns nicht wohl gesonnene Ausland. Menschen, die hier noch in der Lage sind, strategisch zu denken und zu handeln, darf man inzwischen mit der Lupe suchen.

  26. Genau das hat Macron kalkuliert, als er mon ami Uschi à Bruxelles in Position avec téléphone portable als wichtigstes Politwerkzeug ins Amt hievte. Die Deutschen glaubten noch, es wäre ein Freundschaftdienst.Doch die Kehrseite der Freundschaft ist Madame Lagarde an der EZB – Gelddruckmaschine pour la France. Monsieur macht nichts, ohne daraus seinen Nutzen zu ziehen, kurz- oder langfristig. Wie immer haben die Germanen es wieder mal nicht geschnallt, was abgeht. Nur Ursel ist zufrieden. Nun bin ich mal hier!

    • Genau so! Toller podcast von „indubio“ dazu: Erbfreund Frankreich.

    • So ist es, der EZB Posten ist wesentlich wichtiger als der des Kommissionspräsidenten.

      • Mayer Rothschild hat es verstanden, Frankreich hatte die Zentralbanken von 14 afrikanischen Staaten (zwangsweise) und bestimme deren Politik damit – alles vorher zu sehen.
        PS die Wiedervereinigung wäre ohne Frankreichs Zustimmung auch durchgegangen, Soviets/Russen und USA waren wichtiger

      • Dass die EZB in Frankfurt steht, ist auch nur ein Danaergeschenk, bis heute haben die Franzosen und Verbündete es verstanden, einen deutschen EZB-Präsidenten zu verhindern, als größtes Wirtschaftsland und mit dem größten Verlust der DM-Reputation wird er uns vorenthalten, selbst im 2. oder 3. Glied noch untergebuttert.
        Natürlich sind unsere Vasallen unfähig, unsere eigenen Interessen durchzusetzen! „Ewige Schuld“ und ewiger Kotau stehen dem im Wege.

    • Jedes Land ist sich erst mal selbst „first“.
      Nur bei den Deutschen ist das anders. Den wertlosen Posten einer EU-Kommissionspräsidenten gibt man gerne, wenn man im Gegenzug die Hand an der Gelddruckpresse der EZB hat. Diesen Job haben auffallend immer andere Staaten inne, obwohl deren Währung nicht vergleichbar gewichtet ist. Die deutschen, woken Politiker wissen um diesen Nepp, ihnen ist aber die Position des deutschen Volks jedoch schlicht egal.

      Die AFD ist gegründet worden, hier etwas zu ändern. Doch sofort schwingen die ÖR-Alliiertensender die Nazikeule. Verdammt zum Zuschauen – das ist der deutsche Arbeitssklave seit Gründung der Bundesrepublik. Und so bestimmt eben Frankreich – aufgrund sehr viel höherer Sozialstandards und misslungenen Gesellschaftsexperimenten pleite – wohin die Reise der (auch) deutschen Währung geht. Nächstes mal sind es wieder die Italiener.

      Apropos Uschi: Sie hat Paris ja auch noch zusätzlich einige Empfehlungsgeschenke geboten – so etwa die Federführung beim französisch-(deutschen) Kampfjet der 6. Generation. Sie würde Deutschland auch für ein Mittagessen verkaufen.

      • Das deutsche Handicap ist einmal, dass es nach juristischem Scheitern der €-Widersacher und zwischenzeitlich kulminierter €-Schuldenkrise >10 Jahre gebraucht hat, die AfD ins Leben zu rufen, die sich dann erstmal in Alphatierkämpfen noch fast aufgerieben hat, bis das Migrationsthema dann für Räson sorgte.
        Und zum anderen, dass es auch bis heute offenbar aus ähnlichen Alphatier-Gründen nicht möglich scheint, mit anderen wohlverstandenen Oppositionellen koordiniert zu agieren.
        Beide Handicaps sorgen für eine unnötig lange andauernde hohe Zustimmung zu einer sichtlich vermerkelt-reflexionsaversen CDU und CSU.
        Deutsche Handicaps in persona sind Lindner und Merz(/Söder), die die eingerissenen Dinge eine kurze Zeit lang aber zu lange guthießen (L.), und, jedenfalls faktisch, sogar weiter gutheißen (M./S.).

      • Vorher komplette deutsche Flugzeugindustrie an „Airbus“ untergeordnet bzw. abgewickelt, peu à peu über die Jahre! Verursacher: Daimler-Benz mit seinem Spitzenmann Reuther, der sich komplett überhoben hatte. Dann brach sein Flugzeug-Konglomerat zusammen und aus Gleichen unter Gleichen (D50/FR50) wurde still und leise französische Dominanz! Sitz Toulouse, Südwest Frankreich. Hier sind nur noch Reste vorhanden.
        Letztes Beispiel aus jüngerer Zeit: Kraus-Maffei-Wegmann, mit dem Leopard und neuem „Europanzer“ in Coop mit Next(FR), die werden auch am Ende abgewickelt, Modell s. o. peu à peu!
        Noch was „Menschliches“: Im Elsass verlegen sie gerade Stolpersteine für zwangsrekrutierte „Franzosen“, in Realität Deutsche Elsässer, die im WK2 „zwangsrekrutiert“ wurden. Natürlich gibt’s solche und andere. Aber warum? Weil Sie, die Steinleger den Elsass okkupiert haben, ganz einfach. Und sie vor überlegener Moral kaum noch gehen können. Also immer wieder Wunden aufreißen, das macht Spaß und schafft Vertrauen, sagt man.

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