„Ein Volk kann nie so unpatriotisch sein wie eine Regierung.“
(Otto Weiß – in: “Weiß, So seid Ihr!“, 1909)
Es könnte auch eine Geburtstagsgesellschaft sein. Denn immerhin feiert die deutsche Flagge gerade ihren 100. Geburtstag. Für Genießer: Die schwarz-rot-goldene „Trikolore“ geht auf einen Beschluss des Staatenausschusses vom 18. Februar 1919 zurück.
Hach, man könnte so viel über diese Zeit und auch über den freiheitlichen Ursprung der deutschen Nationalfarben erzählen … aber darum geht es hier natürlich nicht. Wer sich trotzdem dafür interessiert, kann ja bei Wikipedia nachgucken.
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Statt Geburtstagsparty mit Fahneneid gibt es an diesem Tag eine Podiumsdiskussion bei der altehrwürdigen Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin: „Deutscher Nationalstolz – ein schwindendes Tabu?“. Vorgestellt wird die gleichnamige, brandneue Studie von der Open Society Foundation (das ist die Stiftung von George Soros) und von d|part (das ist, nach eigenen Angaben, ein „Think Tank für Politische Partizipation“).
Eigentlich sind also die üblichen Verdächtigen versammelt, um sich gegenseitig in ihrer bekannten Abneigung gegenüber allem zu bestärken, was irgendwie mit „national“ zu tun hat. Man geht hin und ahnt nichts Gutes, jedenfalls nichts Neues.
Aber es kommt anders.
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Das liegt zunächst vor allem an den Ergebnissen der Studie, die nach Angaben der Autoren mittels einer Online-Umfrage bei 1.000 repräsentativ ausgewählten Teilnehmern erstellt wurde. „Wie sehr sehen Sie sich selbst als deutsch?“ ist eine der zentralen Fragen. 74 % (fast drei Viertel) fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch. Das für sich habe schon überrascht, erklärt Studien-Co-Autor Luuk Molthof. Noch überraschender: Der Wert ist quer durch alle sozio-demografischen Gruppen fast gleich. Ob Mann oder Frau, jung oder alt, gut oder weniger gut gebildet, Ost oder West: Fast drei Viertel ALLER Menschen in Deutschland fühlen sich „stark oder sehr stark“ deutsch.
Ungläubiges Staunen im Saal.
Und je länger Molthof vorträgt, desto weniger versteht sein Publikum die Welt. „Worauf sind Sie als Deutscher besonders stolz?“ haben der junge Sozialwissenschaftler aus den Niederlanden und sein Team weiter gefragt. Das sind die Top 5 der Antworten:
1. Grundgesetz (38 %)
2. Sozialstaat (30 %)
3. Kulturelles Erbe (30 %)
4. Wirtschaftskraft (24 %)
5. Führungsrolle bei technologischen Innovationen (20 %)
Vielsagend – und für die Zuschauer der Präsentation geradezu spürbar verstörend – ist aber vor allem, was die überwältigende Mehrheit der Befragten NICHT antwortet: Auf die „Rolle als Treiber der Europäischen Integration“ sind nur noch 15 % stolz. Und die deutsche Einwanderungs- bzw. „Willkommens“-Kultur spielt fast gar keine Rolle.
Wären wir in einem Comic, über den allermeisten Köpfen im Raum wäre jetzt dieselbe Denkblase zu sehen: „Das kann doch nicht sein …“
Ist aber so. Und der gedanklich fliegende Holländer macht auch weiterhin keine Anstalten, sein Publikum zu schonen. In der Studie wurden neben den 1.000 repräsentativ Ausgewählten auch Politiker und Vertreter der unvermeidlichen „Zivilgesellschaft“ befragt. „Auf die Rolle als Treiber der Europäischen Integration sowie die Einwanderungs- bzw. Willkommenskultur ist nur eine kleine Minderheit der repräsentativ Befragten stolz – aber fast alle Politiker,“ stellt Molthof trocken fest.
Selten ist der Graben zwischen den Gewählten und ihren Wählern so nüchtern und gleichzeitig so eindrucksvoll in Zahlen gegossen worden.
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Dass beim Thema „Nationalstolz“ etwas herauskommen könnte, was nicht zur Gesellschaftserzählung der urbanen Schickeria passt, scheint man auch bei der DGAP zumindest geahnt zu haben. Jedenfalls hat man nach der Präsentation der Studie vorsichtshalber eine Podiumsdiskussion angesetzt: „Patriotische Perspektiven und ihre Implikationen für Deutschlands Rolle in der EU“. Es ist der Versuch, der eigenen Klientel die Deutungshoheit über die Umfrageergebnisse zu sichern.
Der Versuch scheitert, und das durchaus amüsant.
Dabei lässt man nichts unversucht, unerwünschte Lesarten der Studie zu torpedieren. Auf dem Podium sitzt kein Vertreter, bei dem man auf Anhieb so etwas wie eine patriotische Grundhaltung vermuten würde. Dafür wurde Christiane Hoffmann eingeladen: Sie ist stellvertretende Leiterin des „Spiegel“-Hauptstadtbüros und gilt selbst im eigenen Haus als linke Ideologin. Neben und – wenig überraschend – praktisch immer mit ihr argumentiert Selmin Çalışkan, „Director of Institutional Relations“ der Open Society Foundation in Berlin. Die in Düren geborene Tochter türkischer Einwanderer fällt vor allem dadurch auf, dass sie wiederholt erklärt, sich partout nicht als Deutsche fühlen zu wollen (ihren deutschen Pass will sie aber behalten.)
Dazu kommt die Autorin Thea Dorn. Sie hat auf die Frage, was „Heimat“ für sie bedeute, in einem Radio-Interview einmal geantwortet: „die Gedichte von Eichendorff“. Die sind zwar zugegebenermaßen tatsächlich wunderschön, dürften sich als massentaugliche Erklärung des Heimatbegriffs aber eher nicht durchsetzen.
Moderiert wird das Ganze von Jana Puglierin von der DGAP, die – selbstverständlich völlig neutral – zunächst darlegt, sie gehöre zu einer jungen Generation, der das Wort „Nationalstolz“ Bauchschmerzen bereite. „Ist Nationalstolz eine Gefahr für die offene Gesellschaft?“, fragt sie – selbstverständlich völlig neutral – in die Runde.
„Nein,“ antwortet der nüchterne Holländer Molthof – und während man geneigt ist, sich intellektuell in den Mann zu verlieben, öffnen sich über Podium und Publikum wieder die schon bekannten Denkblasen. Tatsächlich sei es eher umgekehrt, fährt Molthof ungerührt fort: Wer gar nicht stolz sei, habe sogar am wenigsten Sympathie für eine offene Gesellschaft. Der Studienautor zitiert einen von seinem Team befragten FDP-Bundestagsabgeordneten:
„Nur wer selbstbewusst ist, kann tolerant sein.“
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„Spiegel“-Frau Hoffmann mag das so nicht stehen lassen: Ihre beiden Töchter fühlten sich den Menschen in Polen oder Dänemark, die ihre Ansichten teilen, wesentlich verbundener als gleichaltrigen Deutschen mit anderen Ansichten. Eine gemeinsame Weltanschauung sei doch viel bedeutsamer als eine gemeinsame Herkunft oder Nationalität.
Hier kommt dann der Auftritt von Thea Dorn. Die objektiv sowohl bekannte wie erfolgreiche Schriftstellerin hatte im vergangenen Jahr ein Buch mit einem für sie eher unerwarteten Thema vorgelegt: „deutsch, nicht dumpf: Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“. Jetzt fährt sie Nationalstolz-ist-böse-Hoffmann und Ich-will-mich-nicht-deutsch-fühlen-Çalışkan massiv in die Parade. Sie tut das zwar im verbindlichen Wir-Mädels-halten-zusammen-Ton, könnte aber inhaltlich kaum deutlicher sein: fortiter in re, suaviter in modo.
Nationalstolz habe mit Heimatgefühl zu tun, und das könne man nicht wegrationalisieren, sagt Dorn. Eine gemeinsame Sprache zum Beispiel schaffe intuitiv mehr Identifikation als eine gemeinsame Weltanschauung. Sie halte auch nichts davon, den Kulturbegriff beliebig zu relativieren. Natürlich wandle sich eine nationale Kultur ständig – aber sie tue das nicht beliebig schnell. Wenn Syrer jetzt nach Deutschland kämen und syrische Volkslieder mitbrächten, dann seien diese Lieder eben zunächst einmal (und sicher noch für ziemlich lange Zeit) syrische Lieder: syrisches Kulturgut, kein deutsches. „Bevor fremde Einflüsse in die deutsche Kultur wirklich einwachsen, braucht es viel Zeit.“
Und dann sagt sie etwas, was noch lange nachschwingt: „Wir können nicht das Nationalgefühl der urbanen Kosmopoliten einfach allen Menschen im Land überstülpen. Und zu sagen: ‚Ich rede nicht mit denen, die meine urbane kosmopolitische Einstellung nicht teilen‘, ist brandgefährlich.“ In diesem Moment könnte man das Unwohlsein der meisten Zuhörer im Raum mit Händen greifen.
Es ist ein unerwartet lustiger Abend.
Gut das man mich, bei der Vermessung des Nationalstolzes, nicht nach meiner „Inländerfeindlichkeit“ gefragt hat!
Werter Herr Walther, aus der Perspektive der exzentrischen Großstadt Berlin mag das ein „lustiger Abend“ gewesen sein. Aus der Perspektive einer zwar weniger exzentrischen, dafür aber ideologisch mehr verblendeten Großstadt wie Stuttgart, ist es nur erschreckend.
Denn mit dieser Art von Veranstaltungen überziehen die politischen Stiftungen die wehrlose Bevölkerung am laufenden Band.
Hallo Herr Wildenhoff,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Der Text ist ja insgesamt in einem sarkastischen Ton gehalten. Insofern war das „lustig“ auch nicht zum Nennwert zu nehmen.
Ob Stuttgart wirklich ideologisch noch verblendeter ist als Berlin, kann ich nicht beurteilen. Spontan hätte ich aber eher Zweifel.
Nur zur Info: Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik ist keine Stiftung. Das ändert natürlich nichts an Ihrer zutreffenden Feststellung über die Programme der politischen Stiftungen.
Fröhlicher Gruß,
Ch. Walther
Die haben mit Thea Dorn die falsche Schriftstellerin aufs Podium gebeten.
Mit einer Sibylle Berg oder Juli Zeh wäre ihnen so ein Debakel nicht widerfahren.
Und überhaupt, statt eines holländischen Nobody hätte man da einen Herfried Münkler die Studie fabrizieren lassen, dann hätte auch das Ergebnis gepasst.
„Wir können nicht das Nationalgefühl der urbanen Kosmopoliten einfach allen Menschen im Land überstülpen.“
Leider gibt es für Deutschland keine detaillierten Grafiken, die letzte US-Wahl ist aber bestens dokumentiert: https://www.nytimes.com/interactive/2018/upshot/election-2016-voting-precinct-maps.html?smid=fb-nytimes&smtyp=cur#4.39/39.28/-97.07
Diese Karte zeigt im erschreckenden Ausmaß wie groß die Spaltung zwischen Stadt und Land ist. Es gibt relativ wenig Bezirke wo beide Kandidaten mehr oder weniger gleich auf waren. Dennoch kann man problemlos die USA von Ost nach West durchqueren und nur Bezirke durchfahren die eindeutig von Trump gewonnen wurden.
Wer einen USA Urlaub plant sollte sich vielleicht vorher anhand dieser spannenden Karte informieren.
Dennoch … ? Das ist ja im geographischen Vergleich so gut wie nichts blau. Beeindruckend, danke für den Link!
So schön ich es ja auch finde, daß die Studie Dinge beschreibt, die mir selbstverständlich sind, so bin ich doch in letzter Zeit angesichts unglaublicher angeblich repräsentativer Studienergebnisse recht vorsichtig geworden. Meist sind schwerwiegende handwerkliche Mängel beim Studiendesign und/oder bei der Auswertung zu bekagen, die den Wert der Ergebnisse gen Null bringen. Ich weise auf den „confirmation bias“ hin, manches ist „zu schön, um wahr zu sein“.
Gerade Institute, die von diesem Auftraggeber beauftragt werden, haben in der Vergangenheit höchst zweifelhafte Auftragsstudien verfasst. Warum sollte diese besser sein? Weil uns das Ergebnis gefällt?
Meine Überzeugung ist, dass trotz aller Indoktrination durch Politik und MSM mit grün-linker Ideologie die Mehrheit derer, die hier schon länger leben, ähnlich denkt wie z. B. Thea Dorn, nur sich leider kaum noch traut, das auszusprechen und auch dazu zu stehen, aus Angst davor , gleich in die ganz rechte Ecke gedrängt. zu werden. Es ist die so oft zitierte leider schweigende Mehrheit.
Würde sich das Ergebnis in Wahlen niederschlagen, wären die linksgrünen Ideologen im Orkus.
so etwas macht den Links-Grünen Angst. denn daran können sie erkennen, dass die Gehirnwäsche doch nicht zum Erfolg führt. der Kampf um die Deutungshoheit geht weiter, und wir müssen ihn jeden Tag führen, denn die Mehrheiten im Volk sind andere, als der Mainstream uns verkaufen will. daher muss jeder in seinem Umfeld dafür sorgen, diese linksgrünen Utopien zu enttarnen und rationale Argumente dagegenstellen.
Mensch! Was ist denn da schief gelaufen ?
Wer ist denn eigentlich dieser Studien-Co-Autor Luuk Molthof und wer hat diese Autorin Thea Dorn zur Diskussionsrunde eingeladen ?
Hätten wir mit der Studie doch bloß Bertelsmann oder Anetta Kahane beauftragt !
Fragen über Fragen !
Wer solche „Eliten“ hat braucht keine Feinde.
Tja,
Leistungseinkommensgenerierer – und damit „originäre“ Steuerbeitragserwirtschafter und -zahler
können sich mit dem oben benannten Katalog, vielleicht in der Wichtigkeit der einzelnen Punkte unterhalb Punkt 1. noch etwas umsortiert, … :
1. Grundgesetz (38 %)
2. Sozialstaat (30 %)
3. Kulturelles Erbe (30 %)
4. Wirtschaftskraft (24 %)
5. Führungsrolle bei technologischen Innovationen (20 %)
… natürlich viel besser identifizieren als
Übertragungseinkommensempfänger – und damit sekundäre Nutzniesser der originären Steuerbeitragserwirtschafter der ersten Gruppe, die sich im wesentlichen damit beschäftigen, erhaltenes Steuergeld weiter „umzusetzen“.
Letztere haben natürlich einen anderen Focus, nämlich den, dieses primär erwirtschaftete Steuergeld möglichst so auszugeben, dass ein steter Abfluss entsteht und ihre Tätigkeit dadurch „unentbehrlich“ erscheint.
Da kommen dann eben die anderen Themen der „urbanen Kosmopoliten“ hoch. Die natürlich dann eher nicht zum Leistungseinkommen beitragen sondern zu dessen Abfluss – koste es was es wolle … .
Liest sich so, als bekäme der Elfenbeinturm erste Risse. Ich bin positiv überrascht. Mehr davon.
Frau Dorn war mir zudem schon immer sehr sympathisch. Ein sehr schlaues Köpfchen in Verbindung mit außergewöhnlicher Durchschlagskraft.
„Ihre beiden Töchter fühlten sich den Menschen in Polen oder Dänemark, die ihre Ansichten teilen, wesentlich verbundener als gleichaltrigen Deutschen mit anderen Ansichten“
Interessante Feststellung. Ich halte dagegen. Ich bewege mich oft in internationalem Umfeld mit oft etwa 10-30 verschiedenen Nationalitäten. Wie funktioniert hier die Gruppenbildung. Zuerst nach gemeinsamer Sprache, dann nach Nationalität (falls verschiedene vorhanden). Gerade bei Deutsch ist dies am extremsten ausgeprägt, da 2 Nationen eigentlich den Dialekt als Muttersprache haben und nicht die Schriftsprache. Aber auch ohne Dialekt in F, E und Spanisch kann die Gruppierung um Sprache und später Nation beobachtet werden.
Nach meiner Beobachtung jammern aber gerade die „kosmopolitischen“ Deutschen sehr oft bei Konferenzen, dass sie ihre Präsentation in englisch halten müssen. Ich frage mich, in welcher Sprache die genannten Tochter kommunizieren. In Deutsch? Dänisch? Polnisch?
„Die in Düren geborene Tochter türkischer Einwanderer fällt vor allem dadurch auf, dass sie wiederholt erklärt, sich partout nicht als Deutsche fühlen zu wollen“.
Was ich übrigens völlig verständlich und natürlich finde. Das Problem an der Sache ist, dass die Gruppe der Türken in Deutschland viel zu groß ist, immer größer wird und dass man 1,5 Millionen Türken eingebürgert hat. Die meisten von ihnen sehen sich trotzdem noch immer primär als Türken, haben aber Wahlrecht und können auf die Gestaltung des Landes der Deutschen Einfluss nehmen. Das ist der Kern des Problems: man hat Millionen Menschen eingebürgert, die sich nicht als Deutsche sehen und fühlen.
Der Weltenbummler, Kosmopolit und Weltenretter kommt aber gern zurück, wenn andere “ Deutsche Nationalisten“ ihm dann Rente und Sozia.leistungen spendieren – dann kann er auf sein Deutschland stolz sein. Falls er Deutschland und die deutsche Sprache hasst, dann kann er wegbleiben. Sagt auch meine Frau – und die hat immer Recht.
So ist es…die Kosmopoliten…diese Weltenbummler…reisen ihr halbes Leben um die Welt aber fühlen sich in Deutschland immer noch wohl…Deutschland…ihre warme Stube…ihr Wohnzimmer…ihre Soziale Hängematte….
Und dann wenn die Nicht Weltenbummler…als die „Volkstümler“ Deutschen diese Weltenretter darauf aufmerksam machen, dass offene Grenzen und ihr Sozialsystem/wohliges Wohnzimmer,Stube nicht miteinander vereinbar sind, dann gehen Sie die uns „Deutsche Volkstümler“ an den Kragen…wollen das nicht hören und wahrhaben….aber die Realtiät ist nun mal so, wie sie ist….und es kann KEINE Sozialstaat/wohliges Wohnzimmer bei gleichzeitig offenen Grenzen geben….offene Grenzen heißt….man gibt seinen Sozialstaat und seine wohlig-warme Stube auf…zu Gunsten von einer harten und kalten „Außenwelt“.
Richtig
Stellen Sie mal einem Politiker die Frage: „Sind Sie stolz Deutscher zu sein“
Ich bin mir sicher, dass so gut keiner hier mit einem spontanen „ja“ antworten wird.
Deutschland nimmt hier eine absolute Sonderstellung ein, **
Dieses Beispiel ist bei aller netten Episoden leider nur ein Beispiel von vielen, wie in Deutschland linke Ideologie und Propaganda und Umerziehung durch entsprechende Protagonisten und Aktivisten in Kindergarten und Schule die Deutschen, vor allem leider auch das Wichtigste, die Jugend, entfremdet hat von all dem was Jahrhunderte unsere Nation und unser Land geprägt und so weit gebracht hat, unbändiger Patriotismus und Nationalstolz. Vom extremen Konservativen bis zum Linksextremen. Kaum ein Linker weiß oder will mehr wahrhaben, das Ernst Thälmann gesagt hat: „Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation. […] Ich bin Blut vom Blute und Fleisch vom Fleische der deutschen Arbeiter“ […]
Im Gegenteil, das völlig Absurde und Irre ist, wenn selbst Thälmann dies heute sagen würde, wäre ihm nicht nur ein Shitstorm in den sozialen Medien sicher, sondern Schlimmeres!
Dieses Land ist krank und völlig kaputt, da genügt keine Reparatur und das Kitten an dem einen oder anderen Ende mehr. Da hilft nur noch eine Grundsanierung, durch den Bürger selbst.
Thälmann? Kommunisten glaube ich nicht mal, wenn sie nachts sagen, daß die Nacht dunkel ist und der Tag hell.
Mal abgesehen davon waren die radikalsten unter den 1848er Nationalrevolutionären weit links zu verorten; mit Forderungen nach Einheitsrepublik statt Bundesstaat, Nationalwerkstätten, etc.
Pöbel? Also ich bitte Sie! Ich weder kosmopolitisch, noch Pöbel.
Oder?
Diese selbsternannten Kosmopoliten wissen doch eigentlich gar nicht, wovon sie da reden. Es sind die gleichen Leute, die mal eben die Welt retten wollen. Ob die Welt das auch so sieht oder will, interessiert diese „weltoffenen Leute“ überhaupt nicht. Jede von ihrer eigenen Meinung abweichende Aussage ertragen sie nicht, aber deklarieren sich als Kosmopoliten. Absurde Kleingeister.
Ich bin persönlich stolz Europäer und Deutscher zu sein.
Begründung:
Die Europäische Kultur ist seit der Renaissance eine „wissenschaftsbeflissene Kultur „(Karl Popper). Sowohl unser komplettes modernes Weltbild, als auch alle Erfindungen der Neuzeit sind europäischen und deutschen Ursprungs.
Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich in einer „wissenschaftsbeflissenen Kultur“ (Karl Popper) aufgewachsen durfte. Auch wenn mein Beitrag noch so gering sein mag, so habe ich mich doch darum bemüht, diese Kultur weiterzutragen und darauf bin ich stolz.
Ungeachtet ihrer Ansicht, die Sie sich nicht nehmen lassen sollten, erlaube ich mir den Hinweis, daß Popper darüber den Kopf schütteln würde.
Nix für ungut! 🙂
Das müssen Sie mir schon erklären.
1. Karl Popper war kritischer Rationalist
2. Karl Popper war Anhänger einer „offenen Gesellschaft“, in der sich jeder unabhängig von Stand und Herkunft mit Leistung nach oben arbeiten kann.
3. Von Karl Popper stammt die beste Definition unserer Kultur:
„Denn nichts ist so kennzeichnend für unsere Europäische Kultur wie die Tatsache dass es sich um eine wissenschaftsbeflissene Kultur handelt“
Berliner Schüler fühlen sich als Deutsche? Das kann ich fast gar nicht glauben.
Wenn man nicht weiß, was „deutsch“ ist, geht das ganz einfach. 😀
… man sollte andererseits auch überrascht sein über hohe Quoten in einzelnen Gruppen, die sich quasi nicht-deutsch fühlen. Insgesamt 10 Prozent, 18–24 Jahre: 21 Prozent, formal hoch Gebildete: 14 Prozent, Linke- und Grünen-Anhänger: 16 Prozent, nach Selbsteinschätzung politisch Linksorientierte: 18 Prozent. 12 Prozent der Befragten bekundeten auf Nachfrage, als Deutsche auf nichts stolz zu sein. Hier zeigt sich, meine ich, auch eine problematische (???) Tendenz zur psychologischen Entfremdung vom Land, in dem man lebt. Leider geht aus der Studie nicht hervor, als was sich die Betroffenen denn fühlen. Weltbürger, Europäer, vor allem/nur Berliner? Ob in der Stichprobe von 1.046 Personen nur deutsche Staatsangehörige befragt wurden bzw. auch Personen mit migrantischem Hintergrund (was wichtig wäre zu wissen), ist m.W. nicht ausgewiesen.
Ich habe Boris Palmer (den ich sehr schätze) mal gefragt, ob er stolz sei Deutscher zu sein.
Seine Antwort lautete: „Ich bin nur stolz auf das, was ich persönlich geleistet habe“
Diese Antwort ist gleichermaßen typisch wie unsinnig.
Boris Palmer (u.a.) konnte seine Talente nur in unserer Kultur entfalten.
Wäre er in Kalkutta geboren, wären all seine Talente verkümmert.
Rupert Riedl hat die berechtigte Frage gestellt, wie viele Genies wie Mozart in den Slums der Welt wohnen, ohne jemals eine Geige zu Gesicht zu bekommen.
Fazit:
Wer auf sich selbst stolz ist, der muss auch auf seine Kultur stolz sein, weil diese eine notwendige Bedingung darstellt, um seine Talente entfalten zu können.
Verwechseln Sie jetzt den Fischer Joschka mit dem Palmer Boris? Ansonsten hätten Sie sich mal mit dem Herrn Schopenhauer unterhalten sollen.
Nein, es handelt sich um Boris Palmer.
Schopenhauer („was einer ist, was einer hat und was einer vorstellt“) hat durchaus erkannt, dass die Persönlichkeit („was einer ist“) zwar in gewissem Umfang angeboren ist, aber auch sehr stark von der Ausbildung der Talente abhängt.
Talent und Ausbildung sind beides notwendige Bedingungen.
Und eine Ausbildung der Talente ist nur in einem fruchtbaren Umfeld (=Kultur) möglich.
Anders herum kann man sagen: „Ich schäme mich nur für etwas, was ich persönlich verbrochen habe“. Kollektiv stolz sein auf die Leistungen deutscher Volksangehöriger darf man nicht bzw. kann man nicht, aber kollektiv beschämt sein über die Verbrechen der deutschen Regierungsinhaber und -mitglieder vergangener Epochen soll man sein bzw. hat es zu müssen. Da hakt es eigentlich mit der Logik ein bißchen.
Eher findet man auf Anhieb eine Nadel im Heuhaufen,
als daß man irgendwo auf der Welt auf einen Mozart stößt.
Ich wüsste nicht, wofür ich Boris Palmer schätzen sollte: Dafür, dass er bisweilen noch einigermaßen gesunden Menschenverstand zeigt, ansonsten aber in einer marxistisch/sozialistischen Partei ist und deren Politik teilt? Ich schätze meine Eltern und Großeltern, die dieses Land wieder aufgebaut haben und zu Wohlstand gebracht hatten (und jetzt im Grab rotieren, weil man es zerstört und mit einer Gesinnung überflutet, die sie garantiert nicht teilen).
Dass junge Menschen sich anderen jungen Menschen in anderen Ländern, die mit ihnen die Jugend teilen und dementsprechend auch gewisse Ansichten, mehr verbunden fühlen als mit „alten Knackern“ ihrer eigenen Nation, ist doch klar. Ging mir früher auch so. Erst mit zunehmendem Alter und zunehmender Reife, mit zunehmendem geschichtlichen Wissen wird man sich überhaupt seiner Herkunft bewusst. Weiß demzufolge besser einzuschätzen, was die Verdienste des eigenen Volkes sind, welche Vorteile /Nachteile mit der eigenen Nation und seiner Staatsform verbunden sind. Junge Menschen KÖNNEN meiner Meinung nach vieles noch nicht überblicken. Woher denn auch. Ihre politische Meinung ist doch noch ziemlich unreflektiert. Ihre Weltanschauung kann sich noch hundertmal ändern. Ihre Herkunft nicht. Ist es nicht ein bisschen wie mit der Familie? In jungen Jahren strebt man fort, will man oft von Familienbanden nichts wissen. In älteren Jahren wird man oft wieder familienbewusster, interessiert sich z.B. für Ahnenforschung und Lebensläufe der Altvorderen. Man bekommt im Alter einen anderen, weiteren Blick. Wie sollten diesen weiteren, tieferen Blick denn auch schon Jugendliche haben, die gerade eben noch Kinder waren und oft noch ebenso kindlich naiv in die Welt schauen? Das zur Argumentation der „Spiegel“-Frau Hoffmann!
… und vor allem muss man mal für ein gewisse Zeit im Ausland gewesen sein, um beurteilen zu können, was die eigene Kultur einem wert ist.
Neulich las ich irgendwo, Renaud Camus habe gesagt: „Ich wurde in dem Moment zum Patrioten, als mir klar wurde, daß man mir verbieten will, einer zu sein.“ – Das würde ich auch für mich in Anspruch nehmen. Eigentlich erstreckte sich mein „Patriotismus“ stets nur auf den Niederrhein. Aber als Standpunkt zivilen Ungehorsams erlangt nun der Patriotismus plötzlich einen Geruch von Freiheit, den ich mir gern gefallen lasse.
Zusammenhalt ist in einer Gesellschaft wichtig. Je homogener eine Gesellschaft ist, umso größer ist dieser Zusammenhalt. Es braucht gar nicht so furchtbar viel Wohlstand, damit man in einem Land oder einer Gesellschaft gut leben kann, wenn das Zusammenleben gut funktioniert, weil man z.B. ähnliche Werte teilt. Kann man z.B. in Belize schön sehen. Die Menschen leben zu großen Teilen noch in Holzhütten, aber das Land ist jung, wurde erst 1982 unabhängig vom britischen Empire und hat eine junge überwiegend christliche Bevölkerung (76%). Der überwiegende Rest hat keine Religion (15%). Es gibt nur 0,2% Moslems.
Obwohl Belize aktuell nur auf Rang 106 von 189 auf dem HDI (Human Development Index) steht, herrscht in dem Land wirklich eine sehr positive Aufbruchstimmung. Es gibt Drogenkriminalität und Drogenschmuggel und in diesem Zusammenhang auch Morde und entsprechende NoGo-Areas, aber abgesehen davon herrscht eine echte und positive Aufbruchstimmung: „You gotta see it, to belize it!“
Daten von wikipedia.
…. ich fürchte, dass das Wahrnehmungs – und Verstehensniveau, die Erkenntnisfähigkeit der Damen Hoffmann und co. schlicht nicht ausreicht, Frau Dorn und andere zu verstehen, vom Teilen ganz zu schweigen. Selbst die Wegrationalisierung, Verdrängung und Kompensationsversuche dieser Damen im „ falschen Selbst“ und die damit verbundene „ emotionale „ Reduktion ( vermutlich nicht nur auf diesem Gebiet) müssten eine rein intellektuell begründetes Begreifen zulassen, soweit die Voraussetzungen für dieses Begreifen gegeben sind. Die Reaktion auf Frau Dorn und andere zeigt ebenso wie der Hinweis auf Polen ! überdeutlich, dass hier kognitive Schwächen vorhanden sind. Insoweit würden selbst Götter vergeblich kämpfen, denn das Klammern an bestimmten ideologischen „ Sicherheiten“ zur Vermeidung größerer Verlustschmerzen ist rational nicht zu lösen. Die Widersprüchlichkeiten und deren vermeintliche ( selbstredend )untaugliche Auflösung ( Pass ja, aber deutsch nein ) sind ebenso typisch für Ideologien und Glaube wie deren Pseudobewältigung. Und natürlich sind Ideologen von der Wirklichkeit, von der sie sich gewöhnlich fernhalten, unangenehm überrascht. Nun gilt es, Manipulation, ( frühkindliche )Gehirnwäsche, Framing und Druck zu intensivieren, um die Wirklichkeit und die Menschen soweit möglich ( für den Rest überlegen wir uns noch was )neu zu konstruieren, denn nur so werden von Linken ( Frauen vor allem ) die Dinge des Lebens betrachtet.
Dieser Beitrag hat meinen Tag erhellt, die Studie (Länderberichte siehe unter http://voicesonvalues.dpart.org/ zu finden, in Englisch) kann all denjenigen natürlich nicht gefallen, die eine multikulturelle, -religiöse, -sprachige Einwanderungsgesellschaft ohne minimale verbindende Leitkultur jenseits des Grundgesetzes für das einzig Wahre halten.
„Während patriotische Perspektiven und eine emotionale Bindung zum Staat in vielen Ländern offen diskutiert werden, werden Formen von Nationalstolz in Deutschland vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte von vielen nach wie vor skeptisch betrachtet,“ erläutert die Website der DGAP zur Ankündigung der Podiumsdiskussion, „wir fragen, ob Nationalstolz zwangsläufig die Ablehnung offener Gesellschaftswerte und internationaler Perspektiven impliziert und welche Auswirkungen dies möglicherweise auf die europäische Debatte hat. Die Studie setzt sich zudem mit der Frage auseinander, ob politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und die organisierte Zivilgesellschaft diese Einstellungen richtig einschätzen können.“ Man darf zumindest annehmen, dass „politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und die organisierte Zivilgesellschaft“ in diesem Punkt eine gewisse Distanz zum Normalbürger aufweisen.
Es dürfte spannend sein zu vergleichen, wie die Lage in den anderen Untersuchungsländern: Frankreich, Ungarn, Polen, Italien und Griechenland ausschaut. Der Deutschland-Bericht zeigt z.B. auch, dass sich 10 Prozent der Befragten nicht oder nicht sehr deutsch fühlen, weitere 16 nur etwas. Zudem fühlt man sich im Osten und Süden des Landes „deutscher“ als etwa in Bremen, Hamburg und dem Saarland. Und sogar die zu den Linken und Grünen tendierenden Befragten ordnen sich noch zu 60 Prozent als recht deutsch ein. Die Studie postuliert weiter, es gebe einen nur schwachen (!) negativen Zusammenhang zwischen dem Gefühl, deutsch zu sein, und „strong open society views“/dem Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft. Das bedeute, dass ein deutsches Nationalgefühl nicht im Gegensatz zu einer offenen Gesellschaft stehen müsse. – Hier kommt es sicher darauf an, wie man offene Gesellschaft ganz konkret definiert. Zumindest scheint es absolut plausibel und nicht überraschend, meine ich, das Nationalgefühl nicht mit Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz verknüpft sein muss und Stolzsein auf das kulturelle Erbe oder die Wirtschaftskraft nichts Unanständiges ist, wie uns gerne weisgemacht wird. Dies herauszustellen, ist womöglich ein Verdienst der Studie.
Hallo.
Mir ging es wie Ihnen:
Der Abend wurde umso heller, je länger er dauerte.
Fröhlicher Gruß,
Ch. Walther
Herrlich! Bedauerlich ist allerdings, dass Herr Molthof wohl zukünftig andere Finanziers für seine Arbeit finden muss.
Es gibt Crowdfunding. Sowas sollte nicht mehr erschrecken.
Danke!
Ch. Walther
Diesem Artikel möchte ich gerne viele Ausrufezeichen anfügen.
Danke Herr Molthof !
Danke Frau Dorn !
und danke Herr Walther dass Sie den Verlauf des Abends für uns berichtet haben !
Schön mal wieder etwas Hoffnungmachendes lesen zu können !!
Danke!
Ch. Walther
Weltoffen und heimatverbunden. Geht das zusammen? Bei Rot Grün geht nur weltfremd und heimatlos.
Nur 74%? Sind denn die Grünen jetzt schon bei 26%
Noch nicht! Der demographische Wandel arbeitet noch an dem Problem. Aber er ist zuversichtlich, daß das projekt Grüne Volkspartei bewerkstelligt werden kann. Die einen Wähler sind bereits geboren, die anderen noch nicht gestorben. Das wird aber schon werden. 😉
„In diesem Moment könnte man das Unwohlsein der meisten Zuhörer im Raum mit Händen greifen.
Es ist ein unerwartet lustiger Abend.“
Ein lustiger Abend?
Eher ein trauriger, sehr trauriger Abend!
ja, lustig,
wenn es nicht
so traurig wäre.
‚Ich rede nicht mit denen, die meine urbane kosmopolitische Einstellung nicht teilen‘, ist brandgefährlich.“
Für die urbanen Kosmopoliten ist das brandgefährlich, weil die anderen nämlich angefangen haben, mit denen nicht mehr zu reden.
Ich verspüre kein Bedürfnis, mit Frau Hoffmann oder der Wichtigtuerin mit dem türkischen Namen zu reden.
Bei der Tagesschau oder im Deutschlandradio habe ich von der Studie noch gar nichts gehört.
Oh Wunder! 😀
Die ARD muss das erst noch framen?
Blieb wohl im Gniffke-Relevanzfilter hängen.
Langsam wird das Bild derer demontiert, die meinten, was im hippen Latte-Freiburg, Berlin oder Hamburg vermeintlich funktioniert, sei auch auf den Rest Deutschlands übertragbar. Nämlich Bio-Läden und E-Bikes in bunten multikulturellen Vierteln ohne große Probleme… die es aber bei näherem Hinsehen in all diesen Städten gibt.
Danke sehr geehrter Herr Walther, sehr interessant dieser Einblick. Ich bin überzeugt, dass die klugen Worte von Molthof oder Dorn bei der Mehrheit der Diskutanten und Zuhörer noch lange in den Hohlräumen zwischen den Ohren umherirren und doch niemals ein Ziel erreichen.
Hallo Frau Ehrke,
vielen Dank für das Lob.
Fröhlicher Gruß,
Ch. Walther
Berliner Abiturient!
Was ist 3/4?
Spaß beiseite.
Open Society Foundation (das ist die Stiftung von George Soros) und von d|part (das ist, nach eigenen Angaben, ein „Think Tank für Politische Partizipation“).
Wenn ich diese Namen lese kommt mir der Vergleich mit einer Froschgemeinde in den Sinn, die über die gewünschte Trockenlegung eines Froschteiches diskutiert, die durch die Mehrheit der Nichtfrösche gefordert wird.
Das diese Studie überhaupt das Licht der Welt erblickt hat. Da werden noch Köpfe rollen.
Hätte man vorher mal Bertelsmann angerufen. Oder direkt Mutti.
Der „urbane Kosmopolit“ ist doch letztlich ein saturierter Spießer. Ich habe persönlich ein Stück von der Welt gesehen, immerhin gut 20 Länder dieser Erde auf vier Kontinenten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen, die einen Kulturrelativismus vor sich her tragen, tatsächlich einmal Länder von nahem gesehen haben, in denen es anders zugeht als im Deutschland der saturierten Fettaugen.
Mein Fazit aus allem, was ich bisher gesehen habe, ist jedenfalls nicht mehr Sozialismus und Gleichmacherei. Der „urbane Kosmopolit“ sieht wahrscheinlich, wenn er reist, überall nur die Fettaugen der jeweiligen Gesellschaft, also die korrupte Klasse des jeweiligen Landes, in genau den abgehobenen Straßenzügen und Locations, aus denen er selbst in Deutschland kommt. Er ist also weniger Kosmopolit als ein Fettauge mit beschränktem Horizont in der Blase der Fettaugen dieser Welt.
? ? ? Herrlich, herrlich! Ja unsere Kosmopoliten mit Puddingabitur, ohne Berufs- oder Studienabschluß , wohnhaft in der Mitte-Blase (geistig wie physisch), sind wohl die einzigen (Schein)-Eliten im gesamten Kosmos, die ihr eigenes Land verachten.
Dabei kann jeder Handwerker oder Ingenieur in seinem Wunsch-Einwanderungs- oder besser -Auswanderungsland eher einen Job finden als diese scheinheiligen Hohlköpfe und Bessermenschen.
Irgendwas läuft aber schief bei der Open Society, wenn solche „Studienergebnisse“ vorgelegt werden.
Die Wirklichkeit ist eben am Ende immer stärker. ?
Danke für das Lob.
Ch. Walther
Hinweis, die Fahne mit Schwarz, Rot, Gold wurde erstmals auf dem Hambacher Fest 1832 gezeigt. So sehen das Demokraten und ihre Geschjchte. Die Farben gehen auf das Lützowsche Freikorps (1813), schwarze Uniform, rote Paspeln am Helm und goldene Uniformknöpfe, zurück.
Vielleicht geht sie auch auf den Spruch mit der schwarzen Dunkelheit über roten Kampf ins goldgelbe Zeitalter/Zukunft, also die Reihung gold-rot-schwarz, zurück, und irgendeiner Besucher aus Reuß sagte auf dem Wartburgfest einem Flaggenschwenker, daß er die Flagge fasch herumtrage, worauf hin sich die Reihenfolge in schwarz-rot-gold umkehrte…
Da kann was nicht stimmen oder die Bürger sind schizophren:
1.Grundgesetz -> wird fortgesetzt gebrochen bis dato.
2. Sozialstaat -> wird nachhaltig zerstört. Es wird nicht viel übrig bleiben.
3. Kulturelles Erbe -> wird unterdrückt, nicht mehr wahrgenommen, selten gelehrt.
4. Wirtschaftskraft -> wird nachhaltig bekämpft mit irrigen Verordnungen und Strompreisanstiegen.
5. Führungsrolle -> ist in jedem Fall stark bedroht.
Normalerweise gilt: Was ich schätze, versuche ich zu bewahren. Das kann ich aber in D nicht erkennen.
„Neben und – wenig überraschend – praktisch immer mit ihr argumentiert Selmin Çalışkan, „Director of Institutional Relations“ der Open Society Foundation in Berlin. Die in Düren geborene Tochter türkischer Einwanderer fällt vor allem dadurch auf, dass sie wiederholt erklärt, sich partout nicht als Deutsche fühlen zu wollen (ihren deutschen Pass will sie aber behalten.)“
Mir wird immer übel, wenn solche Figuren (arabisch-türkischer Migrationshintergrund mit tiefverwurzelter Abneigung gegen Deutschland, dessen Pass sie unbedingt er- und behalten wollen) meinen, Deutsche in irgendeiner Form belehren zu müssen. Natürlich unter heftigstem Applaus der linken Schickeria, die sich auf dem selben geistigen Kellerniveau bewegt.
Weiteres Beispiel dafür ist die ZON-„Kolumnistin“ (ich möchte sie eher „Hasspredigerin“ nennen Mely Kiyak, deren haßerfüllte Attacken auf Deutsche und alle, die anders denken als sie, auch noch den Titel „Deutschstunde“ trägt.
Ein Grund mehr, endlich die Doppelpass-Regelung rückgängig zu machen und die deutsche Staatsangehörigkeit nur nach sorgfältiger Prüfung zu vergeben.
Auffällig wie immer, daß es praktisch ausschließlich Angehörige einer bestimmten Migrantengruppe sind, welche mit solcher Vehemenz Deutsche und alles was deutsch ist ablehnen.
„Eine gemeinsame Weltanschauung sei doch viel bedeutsamer als eine gemeinsame Herkunft oder Nationalität.“
Hinter diesem Satz steckt für mich der totalitäre Ansatz der heutigen Linke. Denn wenn wir Macht an den Grenzen von Weltanschauung neu verteilen, denn genau dass soll mit der Zentralisierung der Macht Richtung EU, UN ect gemacht werden, dann wird (die eine richtige) Weltanschauung zum Instrument für die Erlangung von Macht. Genau das aber wollte die nationalstaatliche Demokratie ja eben verhindern, indem sie zwischen den gesellschaftlichen und weltanschaulichen Gruppen ausgleichend gewirkt hat und als vereinende Klammer das Gemeinschaftsgefühl des (zB) „deutsch seins“ gestellt hat. All das wird von Links einseitig aufgekündigt und statt dessen ein totaler Herrschaftsanspruch durch die Anhänger der moralisch einzig richtigen Haltung beansprucht. Mich erinnert das alles etwas an die anfängliche christianisierung wo ja auch auf die geneimsame Weltanschauung als Machtinstrument gesetzt wurde.
Nun ist es geschehen: Realität trifft auf die Wolkenkuckucksheime von Gesinnungsmedien und Gefälligkeitswissenschaft. Und ein Abgrund tut sich auf. Die Resultate entsprechen in etwa dem, was man beim genauen Zuhören intuitiv selbst erfahren konnte. Frau Dorn scheint die richtigen Worte gefunden zu haben – offensichtlich ist den Veranstaltern die Regie entglitten. Das nächste Mal: Vorsicht bei eingeladenen Holländern, dann doch lieber wieder Restle oder Kleber.
Klasse. Noch besser wäre das Experiment, wenn so eine Umfrage mit exakt denselben Fragen nun mal durch bspw. die Bertelsmann-Stiftung durchgeführt werden würde.
Noch eine Anmerkung: Die These, dass konservativer Pluralismus üblich ist, linker Pluralismus jedoch nicht, wurde hier auf TE schon veröffentlicht. Die These deckt sich mit meinen empirischen Erfahrungen. Schön erkennt man dies auf Segeltörns. Ich stelle fest, dass Menschen in wertschöpfenden Berufen zumeist liberal-konservativ eingestellt sind, aber nicht unbedingt die gleiche Weltanschauung teilen. Dies ist aber für das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Crew gar nicht wichtig. Sind liberal-konservativ eingestellte Menschen also toleranter als die Anhänger links-grüner Dogmen (Achtung Framing ;-)?
Ohne selbst je gesegelt zu haben, vermute ich mal, dass Crew-Mitglieder mit wertschöpfenden Berufen dank derer sehr viel mehr zum Navigieren eines Schiffes auf Hoher See befähigt sind und intuitiv schon über ein höheres Maß an Seemannschaft verfügen dürften.