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„Die Türkei ist auf dem Weg in einen radikal-islamistischen Staat“

26.07.2020

| Lesedauer: 3 Minuten
Die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün kommentiert die Umwidmung der Hagia Sophia – sie sei nur ein erster Schritt zu einem neuen Kalifat.

Die Umwidmung der Hagia Sophia zu einer Moschee wurde bisher weder von Vertretern der deutschen Kirchen noch von den meisten Politikern klar verurteilt, auch nicht die „Schwertpredigt“, die der Präsident der obersten türkischen Religionsbehörde dort hielt. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die SPD-Politikerin und langjährige Bundestagsabgeordnete Lale Akgün, 66, die sich seit langem für einen liberalen Islam einsetzt und vor dem wachsenden Einfluss des reaktionären Islam warnt. Die Kölnerin schied 2009 aus dem Bundestag aus.

Auf Facebook kommentierte sie die Umwandlung der Hagia Sophia. TE dokumentiert diesen Text:

„Heute Mittag ist die Hagia Sophia nach 86 Jahren offiziell als Moschee, als Ayasofya Kebir (die größte, die unvergleichliche Moschee) eröffnet worden.
Dieses Ereignis möchte ich folgendermaßen kommentieren:
1. Die Eröffnung der Hagia Sophia als Moschee ist kein Ablenkungsmanöver von wirtschaftlichen Problemen, wie es manche gutmeinenden Menschen darstellen wollen. Es ist der symbolische Beginn des islamischen Staates Türkei. Die Symbolik, mit der heute die Eröffnung inszeniert wurde, zeigte das in aller Schärfe.

Einige Zitate:

‚Hagia Sophia als Moschee ist ein Symbol für die Stärke und die Wichtigkeit der Türkei in der islamischen Welt’; ‚Sie ist das Erbe des Kalifats und des Islams’, ‚Sie ist das Symbol für den Kampf gegen den Imperialismus’. Gut zu wissen! kann ich da nur sagen.

Präsident Erdogan hat zuerst eine Sure aus dem Koran rezitiert; allein das demonstrierte, wie die weltliche und die religiöse Macht in einer Person zusammenlaufen. Der Imam ist ja nach islamischer Tradition religiös-politisches Oberhaupt der Muslime. Da die Kalifen diesen Titel für sich beanspruchten, hat sich der Begriff Kalifat für das religiös-politische System eingebürgert. Erdogan hat sich also als Imam betätigt und seinen Anspruch als der religiös-weltliche Führer noch einmal hervorgehoben.

Der Vorsitzende der Diyanet, der Religionsbehörde der Türkei, Ali Erbas, hat nach Erdogan und vor dem Freitagsgebet eine „Schwertpredigt“ gehalten. Das wiederum ist eine Tradition bei den Eroberungen der Osmanen gewesen. Wenn der Eroberer mit dem Schwert in eine Kirche ging und es auf die Kanzel legte, dann war das sein ‚Schwertrecht’, und die Kirche war danach eine Moschee. Schwert auf der linken Seite bedeutete Frieden. So können wir noch von Glück reden, dass Erbas das Schwert in der linken Hand trug. Danach wurde die Sure 48 rezitiert, deren Vers 29 ‚Mohammed ist der Gesandte Gottes. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig zueinander’ von einigen gern als Aufforderung genommen wird, mit den Ungläubigen abzurechnen. Ungläubig sind im Übrigen alle, die sich diesem islamistischen Diktat nicht unterordnen. Der stellvertretende Rektor der Universität Istanbul, Ilyas Topsakal bezeichnete während der Life-Übertragung der Eröffnung die Kritiker als ‚Die Fremden unter uns’, die sich dem Westen unterworfen hätten“.. Auch einige Funktionäre der Oppositionsparteien leben gefährlich, weil sie nicht bei der Eröffnung erschienen sind.

2. Es ist eine Frage der Zeit, wann die Türkei auch legislativ ein islamischer Staat wird. Dieser neue (alte) islamische Staat wird an die Tradition des osmanischen Reiches anschließen. Und sie wird eine unsägliche Mischung von Islam und türkischen Nationalismus als Staatsideologie haben. Die säkulare Republik Türkei wird als ein unerwünschtes Intermezzo der Geschichte betrachtet, die spätestens 2023, also 100 Jahre nach der Gründung der säkularen Republik , beendet werden soll. Dabei sehen die Islamisten die Türkei als führenden Staat in der islamischen Welt. Auch wenn die Al-Azhar Universität sich sofort von der Schwertpredigt distanziert hat. Aber auch denen wird das Regime in der Türkei zeigen, wo der islamische Hammer hängt. Nämlich in Istanbul.

Ich setze 100.- Euro darauf, dass im nächsten Schritt Istanbul als Hauptstadt etabliert wird. Ist natürlich ein wenig aufwändig, aber bekanntlich versetzt der Glaube Berge, da wird man doch noch eine Hauptstadt versetzen können.

3. Die Aufklärung, der ‚Westen’, die Säkularität, all das wird als eine imperialistische Macht angesehen, die seit 200 Jahren erst das osmanische Reich, dann die Türkei ausgebeutet und umfunktioniert haben. Und all das gilt es jetzt abzuschütteln. Der Aufbruch zurück in die verklärte Vergangenheit kann losgehen.
Fazit: die Türkei ist im 21. Jahrhundert auf dem Weg zu einem radikal islamisch-nationalistischen Staat, der keine Gegner und keine Kritiker duldet. Das betrifft auch uns in Deutschland, mit mehr als 1000 Moscheevereinen der türkischen Religionsbehörde und weiteren 600 Moscheevereinen von Milli Görüs und ATIB.
Ich fürchte, es werden Zeiten kommen, da wird man Erdogan als den ‚gemäßigten’ Islamisten noch vermissen.“

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82 Kommentare

  1. Erdogan hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er das Osmanische Reich zurückhaben will. Er verhehlte auch nicht, dass er die Welt in eine islamische Welt führen will. Alle Reden, alle Handlungen, alle Aufforderungen an die in Deutschl. lebenden Türken, Türken zu bleiben und auf die Weise der Heimat zu leben, waren doch klare Aussagen an alle, dass es zu einem Machtkampf kommen wird. Leute wie M. Dreyer begreifen das alles offensichtlich nicht, sie können keine Zeichen, keine Trends erkennen, sie sind so naiv gutmenschlich deutsch, dass sie die Krawalle in den Städten, all die Übergriffe, statt als genauso wie bei uns weißen Eingeborenen zu bewertende Straftaten zu nehmen lächerlicher- und peinlicherweise nur als Folklore, Stressreaktionen und Frustration abtun. Diese Reaktionen sind derart grotesk, dass man gar nichts anderes mehr erwarten kann als dass sie allen Ungeheuerlichkeiten und Landnahmen im Sinne des Kalifats nur zusehen und höchstens versuchen, mit viel Geld, das ihnen nicht gehört, ein bisschen Zeit bis zur nächsten und größeren Provokation zu schinden. Sie reagieren so, wie es immer wieder nur psychologisch mit Mühe zu verstehende geprügelte Ehefrauen tun, die ihren Peiniger schützen und die Prügel ertragen.
    Dass die Moslems danach streben, ihre Macht auszudehnen und auszuüben, liegt in der Natur von allem Lebenden, dass v. a. dies im feministisch dominierten Deutschland nicht erkannt, sogar bei Strafe verneint wird, zeugt von grässlicher Dämlichkeit. Dies Regierung führt mit Hilfe der grünlinken Träumer in den Redaktionsstuben und den feministischen naiven und vom Helfersyndrom gefesselten Journalistinnen diesen Staat, den sie gar nicht mehr haben wollen, in die Auflösung. Militär unbrauchbar, Polizei möglichst abschaffen bzw. zu Aufpassern für die Weißen degradieren, Schule primitivisieren – wozu deutsche Sprache? -, hochkomplexe Industrien, wie Atomkraft oder Flugzeuge, Autos mit Verbrennungsmotoren abschaffen. Aber am Ende steht das, was sie als die „besseren“ Menschen nicht gedacht haben: ihre eigene Abschaffung als Menschen einer Kultur der Aufklärung. Vielleicht gefällt es ihnen dann im Stoffgefängnis und am Herd und im Status der Jederzeit-Verfügbarkeit.

  2. Was heißt hier auf dem Weg! Die Türkei IST längst ein radikal islamistischer Staat!

  3. Und weil sie genau diese Entwicklung für Deutschland nicht wollen, sind die Identitäten im Visier unseres Mielke.

  4. … und lautes Schweigen der Kirchen ?.

    • Was kann man auch sonst von Kirchen erwarten, deren Vertreter „aus Respekt vor dem Islam“ ihre Kreuze ablegen? Diese feige Kriecherei ist so bodenlos!

      Ich habe ganz bestimmt keine Sehnsucht nach dem Mittelalter, als die Kirche noch über große weltliche Macht verfügte. Ich bin auch nicht religiös. Aber dass heute die höchsten Kirchenvertreter den Kotau vor dem Islam machen, statt ihren Glauben und ihre Überzeugungen (haben die überhaupt noch welche?) zu verteidigen, ist einfach nur erbärmlich. Und die wundern sich, dass immer mehr Menschen aus den Kirchen austreten?!

  5. Das Konstrukt BRD sollte sich also schleunigst dem obersten Imam Erdowahn unterstellen und ihn vollumfänglich unterstützen, eine Westtürkei endlich anerkennen (vor 20 Jahren habe ich das schon gesagt, habe nur blöde Blicke erhalten), um vor Schlimmeren sich zu schützen. Nämlich vor Marx und Bedford-S.. Roth, Maas und Merkel. Was die anrichten kann am „Wir schaffen das“ und in der sog. Coronapandemie gesehen werden.
    Die Symbiose Blockflöten/Wähler richtet die hiesige Kultur noch schneller zuschanden.

  6. Nach 1945 im Prinzip alles nur, weil die USA Atomraketen in der Türkei stationiert hatten. Die Türken sind für die Amerikaner geostrategisch enorm wichtig, um Russland einzudämmen. Daher konnten die Türken auch Druck ausüben, Gastarbeiter nach Deutschland schicken zu dürfen. Die Initiative ging von den Türken aus, die Bundesrepublik sträubte sich dagegen.

    Noch heute genießen die Türken aufgrund ihrer geostrategischen Lage bei den Amerikanern Narrenfreiheit. Nur so sind ihre ungehinderten Interventionen in Syrien und Lybien möglich.

    • Die Türkei ist neben Deutschland im rückwärtigen Raum die wichtigste Aufmarschbasis
      a) gegen den Iran
      b) gegen Rußland
      c) in Zukunft gegen China

  7. Ich hatte es schon vor ein paar Tagen unter einem anderen Beitrag formuliert: auch (aber nicht nur) vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei ist es fatal, hier 3 Millionen Türken angesiedelt zu haben und immer noch weitere hinzukommen zu lassen. Ebenso leben mittlerweile schon 800.000 Syrer in Deutschland (vor zehn Jahren noch eine Mini-Minderheit). Was ist, wenn Assad irgendwann mal stürzt und durch einen Muslimbruder ersetzt wird?

    Die Bevölkerungspolitik der Bundesrepublik ist schlichtweg verantwortungslos und dumm. Auch in geostrategischer Hinsicht. Man macht sich außenpolitisch völlig abhängig und angreifbar, wenn man solche starken islamischen Minderheiten im Land hat, über die dann von außen in die deutsche Innenpolitik hineinregiert wird. Was geht eigentlich in Merkels Kopf vor? Merkt die das denn nicht?

    • Was in ihr vorgeht? Nach mir die Sintflut!

      • Die will einfach ihren Posten behalten, bis sie von allein vom Stuhl fällt. Danach dann die Sintflut.

    • DAs ist der Schlüssel zum Sieg über das westliche, kapitalistische Deutschland! Ihre Wunschgesellschaft konnte nicht bestehen, dann soll die westliche auch nicht überleben.

  8. Das Osmanische Reich rückt uns wieder auf den Pelz. Unterschied zu den letzten beiden Malen: sie haben schon viele Millionen Trojaner platziert. Herbeigejubelt, kann man das glauben? Wie würden uns unsere Vorfahren unser Fell auf links ziehen, könnten sie davon erfahren?

    • Das habe ich auch schon so oft gedacht. Unsere Vorfahren hatten noch so viel Verstand, sich ihres schlimmsten Feindes mit allen Mitteln zur erwehren. Wir dagegen füttern seine zahlreichen Nachkommen, die unseren Untergang schon fest im Blick haben, mit unseren Steuergeldern.

      Die ganz Dummen und die ganz Dreisten unter den muslimischen Migranten sagen schon seit mindestens 15 oder auch mehr Jahren genauso laut und deutlich wie Erdogan, dass sie „hier bald übernehmen werden“ und wir „Christen und Juden unter den Muslimen stehen“. Erzählen Sie das mal einem „Gutmenschen“. Können Sie erraten, wie die Antwort lauten wird? Genau: „Das sind doch nur Einzelfälle, die muss man nicht ernstnehmen.“

      Wäre ich gläubig, würde ich zu Gott flehen mit der Bitte: „Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!“

      • Unsere Vorfahren hatten im Gegensatz zu der heutigen Gesellschaft auch wirkliche Probleme gehabt.

        Wenn aber heutzutage sich jeder irgendwie diskrimminiert fühlt und vor lauter Langeweile zig Geschlechter ausdenkt, wissen sie natürlich nicht damit umzugehen.

  9. Bin mal gespannt, wann oder ob überhaupt die NATO hier ne rote Linie zieht. Vielleicht ziehen aber vorher schon die Türken selbst die rote Linie. Für ein paar Milliarden Dollar Bakschisch lassen Sie sich dann gewiss wieder etwas milde stimmen. Für ein paar wenige Jahre jedenfalls.

    • Die NATO ist ein Sanierungsfall. Die USA ist mit sich (BLM) und China beschäftigt. Großbritannien hat die EU vergrault, in Frankreich brennen christliche Kirchen und Deutschlands Armee ist ein Schrotthaufen.

      Europa kann sich aussuchen, ob Putin oder Erdogan „einmarschiert“. Ich habe da klare Präferenzen …

      • Putin wird nicht „einmarschieren“! DAs ist das geliebte ablenkende Narrativ! Die Russen wären doch zu blöd, wenn sie dieses chaotische Land übernehmen würden! Keine Rohstoffe – haben sie doch selbst in Massen -, zunehmend weniger Intelligenz, zunehmend weniger Industrie und Patente, dafür zunehmend mehr islamisch Zivilisierte, die technologisch-wissenschaftlich nicht mithalten und die überall auf der Welt große Probleme bereiten. Die würden doch ein wildes Hornissennest in ein neues Staatenkonglomerat übernehmen. So dumm ist man hier, aber ganz sicher nicht in Russland!

  10. Wenn in naher Zukunft der Kalif von Bayern auf seinem Teppich in Berlin einschwebt um die Kalifat-Filiale von Istanbul in Deutschland zu übernehmen werden die Abou-Chakers und der Rammo-Clan als Religionswächter Spalier stehen. Türkisch wird als Amtssprache eingeführt und Arabisch als Zweitsprache. Und die älteren weißen Männer werden alle zum Islam konvertieren und der Mann wird über der Frau stehen, die ab dieser Zeit keinen Platz mehr in der Politik der Männer hat. Hach wenn ich das noch erleben könnte…..

    • Was machen dann „Alte weiße Frauen“ wie AKK, Merkel und Lagarde? …

      • Die dürfen dann sie selbstgekochte Suppe auslöffeln – geschähe ihnen durchaus recht, und den feministisierten Männern ebenfalls.

    • Obwohl ich mich nach wie vor als alte „Emanze“ verstehe, wünsche ich mir für die Altparteien-Damen – und natürlich speziell für die Grüninnen und Linkinnen, aber natürlich auch für Frau M. – dass sie wirklich keinen Platz mehr in der Politik haben. All diese Frauen haben meine schöne Illusion zerstört, Frauen würden es in der Politik besser machen als die Männer. Leider haben sie das Gegenteil getan.

      Trotzdem gibt es auch noch die Frauen, die über Vernunft und Augenmaß verfügen und die Fähigkeit zum Selberdenken nicht aufgegeben haben. Mich zum Beispiel. 😉

      Also bitte nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten!

  11. In diesem Zusammenhang müssen wir aber auch den polnischen König Johann III. Sobieski berücksichtigen, der den 1683 von den Türken belagerten Wienern in höchster Not zu Hilfe kam und ihnen (und damit letztlich Europa) kurz vor der drohenden Niederlage den A…h rettete. Also bitte auch ein überlebensgroßes Gemälde von ihm dazuhängen!

    Nebenbei bemerkt: So einer wie der fehlt uns heute!

    • Jan @ Konradin und @ Lady Grilka, den Türkenlouis, den Jan Sobieski und den Matthias Johann Freiherr von der Schulenburg an drei Seiten der Kantine (in der ich Erd verpflegen lassen würde). Auf der Seite mit Blickrichtung ihrer Wenigkeit ein Monumentalgemälde der Schlacht am Kahlen Berg. Dazu Merkelmaas zur Rechten und zur Linken.

  12. Statt „Tautologie“ meinten Sie vermutlich „Antinomie“ oder „Kontradiktion“, also einen unvereinbaren Gegensatz. Und das ist die Wortverbindung liberal + Islam sicherlich.

    Trotz der Versuche ehrenwerter Menschen wie z.B. Frau Seyran Ates (Gründerin der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin) den Islam zu liberalisieren und demokratiekompatibel zu machen, dürfte dieses Ziel unerreichbar bleiben, da sowohl Länder wie Qatar und Saudi-Arabien als auch die ideologieverblödete Politik- und Medienlandschaft in Deutschland solche Bewegungen nicht unterstützen bzw. sogar vehement bekämpfen. Frau Ates hat prompf Todesdrohungen bekommen, wie das bei Kritik am buchstabengetreuen Mainstream-Islam meistens der Fall ist.

    Was Jesus und Mohammed bzw. ihre Lehren betrifft: Die militärische Expansion des Islam mit Feuer und Schwert steht in völligem EINKLANG mit dem Islam, das kann jeder im Koran nachlesen. Die militärischen Eroberungen der Christenheit stehen im WIDERSPRUCH zu Lehre Jesu. Diese hat NICHT dazu aufgefordert, andere Länder mit Feuer und Schwert zu überziehen oder Menschen aufgrund ihres Glaubens umzubringen. Ich selber bin kein religiöser Mensch, aber diesen Unterschied sollte man m.E. kennen, denn allzu oft findet hier eine unzulässige Gleichsetzung statt.

  13. Der Humanismus liegt in Deutschland schon in der Leichenhalle. Es fragt sich nur, ob er schon mausetot oder nur scheintot ist.

    Die Bewegung des Humanismus stellte den Menschen an die Spitze, nicht mehr die Religion. Er war vor allem eine Bildungsbewegung, die die optimale Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten zum Ziel hatte, frei von dogmatischen Repressalien.

    Wer sich heute die „Kultur“- und Bildungslandschaft in Deutschland anschaut, wird feststellen, dass die Bildung im Sinkflug begriffen ist und dass nach dem Willen der muslimischen Migranten (der in Deutschland für die politisch-korrekten Denkverweigerer das Maß aller Dinge ist) der Islam an der Spitze zu stehen hat, nicht der Mensch.

    Wie gesagt, der Humanismus ist schon jetzt ziemlich tot.

    • Welcher Humanismus?

      Es gibt so viele Formen inzwischen, dass dieser Begriff teilweise fehl am Platz ist. Selbst von sozialistischer Seite gab es ein eigenen Humanismus, der aber das Proletariat von der Bildung ausschloss. War aber nach Karl Marx war er trd. „human“.

      Allgemein würde ich das was heute als Humanismus propagiert, als ziemlich verlogen bezeichnen. Gerade die Linken wenden das Wort Menschlichkeit bei Opfergruppen an. („Muslime sind doch auch Menschen!“ wurde mir auch schon mal gesagt)

      Bist du schwach, von erbärmlichen Charakter, disziplinlos, willst keine Verantwortung übernehmen, bist ach so menschlich und natürlich auch gut.

      • Humanismus ist nicht dasselbe wie Menschlichkeit. Und ein Humanismus, der Teile der Bevölkerung (z.B. das Proletariat) von Bildung ausschließt, ist keiner.

        „Muslime sind doch auch Menschen!“ Die arrogante Herablassung in diesem Ausspruch zeigt, was Linke wirklich von ihrer Lieblingsklientel halten: Die sind für sie nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ist die linke Existenzberechtigung nach dem Abhandenkommen des alten Proletariats.

        Erinnert mich übrigens an einen genauso netten Spruch, den ich mal in einem Forum von (wohl hauptsächlich jungen) gelesen habe: „Ungläubige sind doch auch Menschen.“ Auch dieser Ausspruch lehrt uns etwas über unseren Status in unserem eigenen Land, so wie er von den Migranten gesehen wird! Aber nirgendwo klingeln die Alarmglocken!

  14. Erdogan hat es vor Jahren schon in einem Deutschen Fußballstadion verkündet…“Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Moscheekuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“….also warum wundert man sich jetzt darüber? Mehr als es laut und deutlich….und das sogar hier in Deutschland aussprechen…kann man es doch nicht.

    • Das Problem der Gutmenschen ist dasselbe wie das vieler Frauen, die sich über irgendeine Verhaltensweise eines Mannes wundern, welche Letzterer aber längst klar und deutlich als seine Absicht bekundet hatte: Sie wollen einfach nicht glauben, was ihnen nicht gefällt. Fakten zählen nicht, Vernunft auch nicht.

      In Deutschland wird – abgesehen von ein paar verbliebenen Vernunftbegabten – nur noch durch die ideologische Brille geschaut und jeder politisch-korrekte Mist geglaubt. Es kann eben nicht sein, was nach Maßgabe des Kulturmarxismus nicht sein darf!

  15. Es hat sich bisher noch in jedem islamischen Land gezeigt, dass ein Minimum an gesellschaftlichem Frieden nur dann möglich ist wenn ein absoluter Diktator den Weg vorgibt und zur Not eben seine Gegner im Folterkeller verschwinden lässt. Alles andere führt unweigerlich zu Anarchie und Barbarei.

  16. Klare Worte, die bei der SPD wohl keine nennenswerte Resonanz mehr finden werden. Im Gegensatz zu Frau Akgün sieht man dort mittlerweile den fundamentalistischen Islam als kompatibel mit der sozialdemokratischen Parteiideologie an. Man braucht nur einen Blick in sozialdemokratisch regierte Kommunen zu werfen, um zu sehen, wie eng der Schulterschluss der intellektuell und moralisch verkommenen Sozialdemokratie mit einer religiösen Strömung ist, die zu 68er Zeiten als klerikalfaschistisch bezeichnet worden wäre, Was noch fehlt, ist der spektakuläre Übertritt eines Spitzenpolitikers zum Islam.

    • Das wird auch noch passieren. Ein aussichtsreicher Kandidat dafür ist vielleicht Söder, der sich ja auch schon bei den Grünen so widerlich eingeschleimt hat.

    • Der Kevin mit islamischen Bart? Suren zitierend? Teppich unterm Arm? Viele kleine Kevins um ihn herum? Von mehreren, verschleierten Frauen? Übersüßten Tee trinkend? Krummsäbel am Gürtel? Den Zeigefinger drohend gen Thilo Sarrazin gehoben? …. Das bringt bestimmt Wählerstimmen in den türkischen Communities.

  17. Wenn die Auslandskorrespondenten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht einmal die einfachsten Zusammenhänge erkennen können oder zu feige sind, diese auszusprechen, stellt sich die Frage, welchen Nutzen sie dann überhaupt noch haben.

    • Sie haben überhaupt keinen Nutzen für Bürger, die sachlich und neutral informiert werden wollen.

      Stattdessen haben sie großen Nutzen für die Verbreitung der linksgrünen Propaganda. Ich glaube auch nicht, dass diese Leute „nicht einmal die einfachsten Zusammenhänge erkennen können“, sondern dass sie von ihren Arbeitgebern so eingenordet worden sind, dass sie den politisch-korrekten Schwachsinn absondern, der von „oben“ erwünscht ist.

    • Erkennen tun die das schon, aber sie wagen es nicht, diese Erkenntnisse auszusprechen. Danach ist nämlich die Karriere im ÖRR schnell zu Ende.

  18. „… die Türkei ist im 21. Jahrhundert auf dem Weg zu einem radikal islamisch-nationalistischen Staat, der keine Gegner und keine Kritiker duldet. Das betrifft auch uns in Deutschland, mit mehr als 1000 Moscheevereinen der türkischen Religionsbehörde und weiteren 600 Moscheevereinen von Milli Görüs und ATIB.“

    Schön, dass Lale Akgün so ehrlich ist. Die meisten Islamvertreter, die im ÖRR auftreten, sind es jedenfalls nicht, sondern schwurbeln fröhlich weiter vom „toleranten“ und „friedlichen“ Islam. Und die Mehrheit der Deutschen nimmt den Quark für bare Münze.

    Dass die Türkei diesen Weg gehen würde, davor warnte schon 2001 Peter Scholl-Latour in seinem Buch „Allahs Schatten über Atatürk“. Linke Hasstiraden warfen ihm schon früh vor, ein „verzerrtes Bild des Islams“ zu produzieren. Heute beweisen Erdogan und andere, dass PSLs Islambild keineswegs verzerrt war.

    Deutschland wird in Zukunft auch diesen Weg gehen, wenn wir nicht endlich den radikalen Islam in seine Schranken und seinen Vertretern den Rückweg in ihre Herkunftsländer weisen.

  19. Und als nächstes kommt dann wieder der Griff nach dem „Goldenen Apfel“. Ob das dann wieder so ausgeht wie anno dunnemals vor Wien?
    Im Bonner General Anzeiger hat ein Kommentator die Umwidmung der Hagia Sophia mit der Nutzung der Alhambra nach der Rückeroberung Spaniens und der Vertreibung der Mauren verglichen!
    Na, da wäre es doch nur gerecht, wenn die Türken jetzt endlich ganz Europa mal islamisieren, wie sie es seit Jahrhunderten versuchen. Im Kleinen, auf den Straßen und in den Altstädten hierzulande geht es diesbezüglich momentan doch stramm vorwärts! Das wird dem Sultänchen am Bospurus sicher gefallen!
    Warum kommt mir in diesem Augenblick das Bild von Baumgärtel in den Sinn? Da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken – leider wird man das wohl eher ernstnehmen müssen! Was unsere Spitzenpolitiker, der größte Diplomatenheiko aller Zeiten allen voran, NICHT tun werden…

    • Der Vergleich mit der Alhambra ist schief. Die wurde von Muslimen errichtet und von Christen übernommen.

      Bei der Hagia Sophie liegt die Sache anders: Deren Weg ging von der größten und schönsten christlichen Kirche ihrer Zeit über die Umwidmung in eine Moschee und wurde dann zum Museum. Nun hat sich also Erdogan das Weltkulturerbe unter den Nagel gerissen. Ein „Erbe des Islams“ – wie behauptet – ist sie jedoch trotzdem keinesfalls, da sie den Christen geraubt wurde. Das was Deutschland zunehmend wird, ist die Hagia Sophie also schon lange: Beutegut der Muslime.

      Man muss befürchten, dass nun im Zuge der weiteren Radikalisierung der Türkei auch eine Zerstörung der noch verbliebenen Relikte christlicher Kunst in der Hagia-Sophia ansteht. Und keiner würde falls dies passiert, dagegen protestieren, schon gar nicht die vor dem Islam im Staub kriechenden christlichen Kirchen.

  20. Na dann, wird die Türkei ja in nicht allzu ferner Zukunft die Aufnahmekriterien für eine EU-Mitgliedschaft wahrscheinlich erfüllen. Malu Dreyer weist das dann an, mit den Worten, dass aus Gründen der Deeskalation eine Mitgliedschaft unumgänglich sei.

  21. Diese Entwicklung wird besonders in Deutschland schlimme Folgen haben.
    Deutschland beherbergt die größte türkische Gemeinde außerhalb des Stammlandes Türkei. Viele aus dieser Gemeinde sind Erdogan-Anhänger und nicht selten werden es diejenigen sein, die sowieso, auch in dritter und vierter Generation, ihrem Gastland ablehnend gegenüberstehen (ohne es allerdings je wirklich verlassen zu wollen).
    Der zweite Punkt ist die linksgrüne Ideologie, die sich Deutschland zu eigen gemacht hat. Sympathie und eine unterwürfige Haltung dem Islam gerade in seiner reaktionär-faschistoiden Form gegenüber, ist eine der Säulen dieser Ideologie (während wirklich liberale Muslime ignoriert und ausgegrenzt werden). Das heißt, auch weiterhin wird von diesem Staat, dieser Gesellschaft und allen Institutionen keine Gegenwehr gegen die aus der Türkei herüberschwappende nationalistische-islamistische Woge unternommen werden. Wohl hingegen gegen alle diejenigen, die auf diese Gefahr hinweisen. Gleichzeitig gibt es noch die im Rahmen der Asylzuwanderung bestehende Muslimenschwemme, von den Vertretern der herrschenden Ideologie lauthals begrüßt und aktiv befördert.

  22. Ich habe wenig Zweifel, dass viele Türken das beschriebene Szenario in ihren Träumen herbeisehnen und innenpolitisch wird es sicherlich so ähnlich ablaufen. Ich halte es aber für extrem unwahrscheinlich, dass deren außenpolitische Träume wahr werden. Die Türken sind heute fast nur noch von Feinden umgeben. Und sie sind beileibe nicht so stark, wie sie glauben. Auch wenn manche ihrer Feinde schwach sind, wie Assad oder Haftar oder auch Zypern. Selbst einfache Scharmützel gegen diese Gegner bringen die Türkei schon an den Rand des wirtschaftlichen Zusammenbruchs. Einen ausgewachsenen Krieg überlebt sie nicht. Nicht einmal gegen die Griechen (die vermutlich von Bulgaren und Rumänen unterstützt würden). Und schon gar nicht gegen echte Gegner wie Israel oder Ägypten oder die Saudis. Erst recht nicht in einem Mehrfrontenkrieg den die Türken vom Zaun brechen. Und ich glaube auch nicht, dass die heutigen Kriegsgegner nach der türkischen Niederlage so nachsichtig sind, wie die Siegermächte nach dem 1.Wk, die die schon beschlossene Aufteilung Anatoliens nach Sevres aufgrund von Deinteresse und Kriegsmüdigkeit nicht durchsetzten.

  23. Ganz hervorragend analysiert, lieber Konradin…Ob Heiko Maas die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge versteht ?….Größte Zweifel sind da angebracht…

  24. Die EU, vor allem aber in Deutschland die SPD und einige CDUler wollen die Türkei immer noch in die EU aufnehmen, welch ein Wahnsinn.

  25. Tja, wenn Erdogan die Weltherrschaft an sich reißen will, schicken wir den Böhmi vor.
    Der groß gefeierte kleine Hofnarr des öffentlich rechtlichen Fernsehens ist ja doch so mutig und legt sich doch mit allen an 😉

    Aber bitte dieses Mal soll er sein zweites ZiegenF**** Gedicht nicht kuschelig sicher im 3200 Km entfernten Deutschland abhalten sondern direkt in der Türkei abhalten.
    Denn das macht doch ein großer Rebell: Sich mit dicken Fischen anlegen und Risiken eingehen 😉

    Kriegt der Böhmi bestimmt hin und nein, das ist alles vollkommen ernst gemeint und ich erhoffe mir definitiv keine mir positiven Nebeneffekte 😉

  26. Das muß man nicht alles so ernst nehmen, denn die Wirtschaftsleistung war letztes Jahr im Keller und bis sie erst wieder mal das Ergebnis von 2013 erreicht haben geht noch viel Wasser durch den Bosporus und deshalb wird der selbsternannte Kalif, so residiert er ja bereits in Ankara, noch viel Klippen umschiffen müssen und hat keinesfalls die Gewähr, daß ihm seine Landsleute folgen, denn die Mehrheitsverhältnisse sind äußerst knapp.

    Schon die geringste Störung, durch wirtschaftliche Mißerfolge oder Einflüsse von außen werden ihn hinwegfegen, er ist einfach zu allein um sich gegen die ganzen Mißliebigkeiten von außen und innen zu behaupten und die Zukunft steht nicht mehr hinter ihm, dazu hat er sich zuviele Feinde geschaffen und seine Anhänger nützen im Ernstfall auch nicht viel, denn mit armen Schluckern in der Mehrheit ist kein Staat zu machen, aúch wenn die Turkvölker ähnlich Obrigkeitsgläubig sind, wie die Deutschen und wo die gelandet sind, konnte man ja in der Vergangenheit sehen, gut sieht es mittelfristig für ihn nicht aus, sieht man ja auch an seinen Mundwinkeln, die mehr erzählen als es die Staatsräson erlaubt.

  27. Auf dem Weg, ist sehr rücksichtsvoll beurteilt. Erdogan ist jedes Mittel recht !sein“ Land nicht wieder aus den Händen zu geben. Die Türkei ist sein Eigentum, das Eigentum des Clans. So langsam wird es eng für ihn. Wenn nun die Islampeitsche doch nicht greifen sollte, steht zu befürchten, dass er sich ernsthaft mit Griechenland anlegt. Der blinde Gehorsam seiner muslimischen Brüder der unbedingt als fanatisch angesehen werden muss, könnte zu einem bösen Schlag gegen Griechenland führen. Dass Erdogan provozieren kann, hat er oft genug bewiesen. Nicht alle machen dann, wie Merkel, hilflos das Scheckbuch auf und geben jeder Forderung nach. Die Griechen sind ein stolzes Volk, nicht so wie dei Deutschen, die sich nun wirklich alles gefallen lassen und auf jede Propaganda ansprechen. Das Potential ist also vorhanden und Erdogan wird das scharmlos ausnutzen. All seine vorherigen Aktionen, ob Goldraub im Iran, Öldiebstahl in Syrien, umfangreiche Geschäfte mit dem IS, Libyen usw. haben bisher keinen interessiert. Nun wird er zu härteren Maßnahmen greifen müssen, denn der Druck im eigenen Land ist schon extrem. Mit dem Putsch hat er gezeigt, wozu dieser Unhold bereit ist.

  28. Eigentlich müsste ein unüberhörbarer Aufschrei durch die EU und vor allem durch Deutschland gehen, aber man kuscht lieber vor Erdogan und zeigt allenfalls einen ganz kleinen warnenden Finger, den er sowieso nicht ernst nimmt. Unbeirrt und ungehindert geht er seinen Weg weiter, die deutsche Politik nebst MSM als Erfüllungsgehilfen und ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung pflegen weiter ihren seltsam anmutenden Hang zum Islam und möchten mit Unannehmlichkeiten und Wahrheiten nicht konfrontiert werden.

  29. Genau so ist es. Und wer ehrlich ist und keine Scheuklappen trägt, der weiß dies alles schon länger.
    Atatürks säkulare und moderne Vision der Türkei, ist nicht die Regel in der türkischen Geschichte, sie ist die große Ausnahme.
    Was nun teils sogar dazu führt, dass ihm so mancher radikale Moslem plötzlich eine „jüdische Herkunft“ andichten will, um ihn und sein Lebenswerk historisch maximal zu diskreditieren und die Rückkehr der Türkei in die theokratische Steinzeit so zu rechtfertigen.
    Ich muss in diesem Zusammenhang an den Iran und seine Revolution denken.
    Der Westen versteht die islamische Welt nicht und hat eine geradezu dümmlich-naive Tendenz, dort immer wieder genau die an die Macht zu hieven, die den gesellschaftlichen Rückschritt einleiten.
    Erst der Iran und nun die Türkei.
    Und in beiden Fällen war unsere Naivität und unser Geld der entscheidende Steigbügelhalter für totalitäre Despoten, die genau das Gegenteil einer westlichen Orientierung nach sich gezogen haben.
    Westliche Weltanschauung funktioniert in der islamischen Welt nicht.
    Und die Türkei ist aktuell der beste Beweis dafür.
    Umgekehrt funktioniert es auch nicht. Israel kann ein Lied davon singen.
    Seit seiner Gründung. Nur in Europa will dies keiner hören.

    Sämtliche Transferleistungen aus der EU an die Türkei gehören sofort eingestellt, das EU Beitrittsverfahren beendet und die Türkei aus der NATO entfernt. Der Westen und der Islam gehen nicht zusammen.

    • „Der Westen versteht die islamische Welt nicht und hat eine geradezu dümmlich-naive Tendenz, dort immer wieder genau die an die Macht zu hieven, die den gesellschaftlichen Rückschritt einleiten.“

      Srry, aber es wäre unfair von den ganzen Westen zu sprechen. Es sind hauptsächlich Deutschland, Schweden und Frankreich, wobei Deutschland ganz klarer Vorreiter darin ist, das Muslimische zu vergöttern.

      Das birgt eine gewisse Ironie in sich, weil ja die Nazis, bzw. Adolf Hitler in zweiten Weltkrieg schon mit den Türken und den Islam sympathisiert haben sollen…

      • Das Verbindende ist die Unterwerfung.

      • Besonders problematisch ist nicht nur die Voreiterrolle Deutschlands bei der unterwürfigen Islamophilie, sondern auch der Umstand, daß Deutschland die größte türkische Gemeinde in Europa beherbergt – eine höchst üble Kombination.

      • @imapact
        Und nun bringen Sie ihre Aussage zusammen, mit der gezielten Ausbremsung und Zersetzung des Sicherheitsapparates.
        Es hat einen sehr guten Grund, warum ich andauernd die Liberalisierung des Waffenrechts und bewaffnete Bürgermilizen fordere.

      • @Politkaetzchen
        Stimmt. Und das hat zwei Gründe:
        1. Die Deutschen sind naiv und einfach hinters Licht zu führen.
        2. Die Deutschen sind geldgeil.

        Warum der Islam bei uns so einfaches Spiel hat, wird dann klar. Taqqiya + Ölmilliarden erwischen die Deutschen auf falschem Fuß.

  30. Das dahergerittene Turkvolk hat immerhin einen ziemlich großen, funktionierenden Flughafen gebaut, rüstet seine Armee mit ebenfalls funktionierenden, bewaffnenden Drohnen aus und seine Schüler werden womöglich in der neuen TIMSS-Studie (Mathe, Physik) an Deutschland vorbei gezogen sein. Ich fürchte, Arroganz können wir uns nicht mehr lange leisten.

  31. Ich denke, dass der Islam derzeit einen Lauf hat. Mustafa Kemal hat sich damals nicht nach dem Westen orientiert, weil er dessen Werte so toll fand, sondern weil damals der Westen (noch) die erfolgreichste Weltregion war. Und er wollte die Türkei auch so erfolgreich machen.
    Heute ist das anders. Wer heute wirtschaftlich erfolgreich sein will, orientiert sie nach Ostasien.
    Ich denke, dass in den islamischen Ländern eine Mischung aus gesellschaftlichen Konservatismus und wirtschaftlicher Freiheit (ähnlich wie in China eine Mischung aus Herrschaft der Kommunistischen Partei mit wirtschaftlicher Freiheit) sehr erfolgreich sein kann.
    Wenn in einem Land neue politische Regeln gelten, steigt eine neue politische Klasse auf. Für einige Bevölkerungsgruppen werden die neuen Regeln von Vorteil sein, für andere von Nachteil. Die Menschen werden sich anpassen (müssen). Sei es in der Türkei, sei es in Deutschland.

    • Ich denk nicht, dass unter irgendwelchen Bedingungen islamische Länder erfolgreich sein könnten. Prof. Heinsohn und Herr Sarrazin haben ja dargestellt, wie es mit der Intelligenzleistung bei Inzucht treibenden, bildungsfeindlichen aber ‚rechtgläubigen‘ Stämmen aussieht.
      Auch würden Übergang zu „Kommunistenherrschaft“ + „Freiheit“ (was sich ausschließt) bedingen, dass der Islam zuvor ausgerottet werden müßte. Denn das „Wort Allahs“ (Koran) duldet keine andere Religion (Kommunismus) und nicht Selbstbestimmung des Menschen (Freiheit).

  32. Ja, die Türkei kehrt in ihren islamischen Normalzustand zurück. Die westliche Orientierung war nur eine Episode. Das ist nicht das Problem – das Problem sind dienjenigen, die hier die Augen davor verschließen, und Ditib hofieren und fördern, statt den türkischen National-Islamismus einzudämmen.

  33. Was stattfindet ist keine Radikalisierung, sondern die Rückkehr zur Normalität. Mustafa Kemal wußte, daß er nicht völlig mit dem Islam brechen konnte und setzte auf einen langfristigen Prozeß der Säkularisierung, bei dem sich Religion in kulturelle Identität umwandeln würde. Dieses Konzept ist gescheitert, was nicht nur in der Türkei sichtbar ist, sondern in der gesamten vom Islam infizierten Welt. Das beste, was m. E. erreichbar ist, wäre die klare Trennung zwischen Mohammedanern und dem Rest der Menschheit und dann eine friedliche Koexistenz unter dem Schutz starker Waffen. Dazu sehe ich im Westen allerdings weder den Willen, noch die Kraft. Diese werden erst wieder durch den Vater aller Dinge entstehen.

    • International braucht es keine Trennung. Es wäre schon mal hilfreich, wenn in den westlichen Staaten der Willen zum Überleben vorhanden wäre. Nur das ist er nicht.

  34. Wenn ich an die Eröffnungsfeier und unseren Regierungsfunk denke, da empfand ich es als die Härte und als völlig unmöglich, dass Programme wie WELT und ntv die Eröffnungsfeier voller Stolz und groß angekündigt per minutenlanger Live-Schaltung und in Großaufnahmen gesendet haben.

    Tja, wenn hier dann somit keine Islamisierung statt finden soll, wann bitte dann!?

  35. Blitzmerker! Schon seit Jahren wird die türkische Gemeinde in Deutschland instrumentalisiert, nimmt der Einfluss der Diyanet zu, wird der türkische Islam zum alleinigen in Deutschland gemacht und von der Politik anerkannt. Die grauen Wölfe sind schon viele Jahre in Deutschland präsent, ohne dass etwas dagegen unternommen wird. Friedensengel Dreyer aus RP hat sich gerade mit den Türken wieder ins Bett gelegt. Die Bilder von Merkel und Erdogan aus Ankara und Istanbul zeigen eine Bundeskanzlerin beim Befehlsempfang. Wir finanzieren die türkische Wirtschaft und erhalten faktisch keine Unterstützung im Bereich Flüchtlinge. Afghanen kommen mit Visa über die Türkei nach Deutschland geflogen!!
    Deutschland ist der Schlüssel Erdogans für die Eroberungsstrategie in Kleinasien. Allerdings ist mit dieser Regierung und der ökosozialistischen Opposition kein Staat zu machen.

  36. Die Türkei ist auf dem Weg in einen radikal-islamistischen Staat. Lächerlich! Die muslimische Welt war schon immer auf einem besonders rassististischen und ausschließenden Weg. Einfach mal den Koran lesen, und dir werden Erkenntnisse zuteil, die jedem Linken, ob ihres ursprünglich vorgebenen Kerns der Religionskritik gemäß vielleicht gefallen mag. Nur das Kollektiv zählt, und wer dazu beiträgt, darf auch ruhig rauben, Kinder fi…en,versklaven, Menschenrechte missachten, Frauen minderwertig ansehen, das tierische Mitgeschöpf brutal behandeln, und sonstige unmenschliche Behandlungen des perfekten Menschen, namens Mohammed als sakrosankte Religion bewundern. Wir waren mal säkularer. Die widerliche Inanspruchtnahme der Religion des Hasses und damit der Belästigung des Restes der Bevölkerung ist eine bewusste Negierung und Unterwerfung einer (noch) vorhandenen Minderheit. Lasst mich mit eurem sogenannten Glauben in Ruhe! Lassz mich mit eurem perfekten kinderfic…en, perfekten Menschen in Ruhe. Glaube ist und bleibt eine seelisch, metaphysich interne Privatsache!.

  37. Chapeau, Frau Akgün, sehr mutig.
    Ich hoffe, die deutschen Sicherheitsbehörden wissen Sie zu beschützen, auch wenn die feigen deutschen „Politiker“ ihnen in den Rücken fallen“!

  38. Frau Akgün oder Herr Buschkowsky haben aber in der SPD gegenwärtig keine Macht.
    Der Kurs der SPD wird von anderen bestimmt.

  39. *

    Hm, den Osmanen jahrzehntelang den Weg in die westliche, angeblich aufgeklärte Gemeinschaft, verwehrt -, um anschließend darauf „zu wetten“, dass sie ihren eigenen Weg gehen werden?

    da bin ich ganz bei diesem „Aufgeklärten“:

    Für manche Menschen ist der Schlaf der fruchtbarste Teil ihres Daseins. Carl Zuckmayer, 1896-1977

    ***

    • Es steht Ihnen doch frei einen Osmanen bei sich aufzunehmen, und ihm eigenverantwortlich die Werte der Aufklärung nahezubringen.

      • *
        ja – und wenn andere voran schreiten, dann hat auch Nichtstun seine Konsequenzen – falls man gar neidisch wird, so stellt man sich als deren OPFER dar.

        …Aufgeklärte wissen das.

        ***

    • W e r hat den Osmanen diesen Weg verwehrt? Haben nicht die Osmanen das Gefühl, sie seinen die Grössten unter Allahs Sonne und verachten die westliche Gemeinschaft?
      Und sprechen Sie den Osmanen Eigenverantwortung ab für einen eigenen Weg in eine aufgeklärte Gesellschaft? Und hiermit der westlichen , nur angeblich aufgeklärten Gesellschaft die Verantwortung für die Osmanen und womöglich noch ganz Afrika zu?

      • *

        Weder – noch! Ich spreche die gegenseitige Verantwortung weder zu noch ab –

        sondern:

        Jeder solle auf seinem Territorium das tun, was er für richtig hält – jeder kehrt vor seiner eigenen Haustüre, …als hätte nicht jeder damit zur genüge zu tun…

        hingegen

        – „…wir sind Hagia Sophia“

        … treten aus der Kirche aus..machen aus unseren Gotteshäusern Shopping-Schuppen

        …und sind wieder mal OPFER…unseres eigenen Tuns –

        *

        Gute Besserung!

        ***

      • noch einmal: wer hat den Osmanen diesen Weg verwehrt, wie Sie im ersten Beitrag postulieren?
        Ah, jetzt soll plötzlich „jeder vor seiner eigenen Haustüre kehren“?
        Ja, gute Besserung.

      • *

        steht´s im Koran, oder in der Bibel?

        *es sieht nur der, der sehen will!*

        …da bräucht´s nicht mal Wiki

        https://de.wikipedia.org/wiki/Beitrittsverhandlungen_der_T%C3%BCrkei_mit_der_Europ%C3%A4ischen_Union

        soviel zum Thema „Weg verwehren…“

        Zitat: „…Die Türkei wurde 1949 Mitglied des Europarates und bewarb sich 1959 um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).[5] 1963 wurde zwischen der Türkei und der EWG ein Assoziierungsabkommen geschlossen, das sogenannte Ankara-Abkommen. Der Vertrag stellte der Türkei erstmals auch eine Mitgliedschaft in Aussicht….“ uswusf…

        ***

  40. Ich begrüsse diese Entwicklung ganz ausdrücklich – endlich ist der Lack ab und es kommt zu Vorschein was immer darunter zu vermuten war. Es wird daher für die linken Apologeten der Einwanderung der Anhänger dieser Ideologie immer schwieriger werden ihr Lügengebäude aufrecht zu erhalten. Die Schnelligkeit mit der es geschieht stimmt mich ebenfalls sehr optimistisch, dass noch wesentliche Bevölkerungsteile hier bei uns aufwachen noch bevor die feindliche Übernahme zu weit fortgeschritten sein wird.

    Deshalb sage ich abschliessend: dies ist eigentlich eine gute Nachricht. Lasst sie ihr wahres Gesicht zeigen.

  41. Ich finde es nicht schlimm, dass Erdogan und anscheinend eine Mehrheit der Türken einen islamischen Staat möchten. Ich finde es aber schlimm, dass Deutschlad und die EU ihn dabei mit Milliarden Euro unterstützen.

    • Herr Tuerm, diese Ideologie ist mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf beständige Eroberung aus – bis sich der „Umma“ die ganze Welt unterworfen hat. Dass sie sich danach untereinander wieder nicht gut sein können, ist eine ganz andere Angelegenheit.
      Man kann jemandem, der keine Schattierungen kennt und nur in Gläubig und Nichtgläubig einzuteilen aufgefordert ist, nicht mit „Toleranz“ begegnen.

      Wir werden alles verlieren.

  42. Überraschung – jetzt fällt der Groschen doch noch – die Moschee als Kaserne – wann sagte das Erdogan nochmals? – wie viele Jahre ist das her? Seit wann gibt es PEGIDA? Wer zu spät kommt, den bestraft bekanntlich die Geschichte. Es ist längst zu spät im Schildbürgerland.

  43. Das Kamerad Erdogan seit geraumer Zeit schon genau in die entgegengesetzte Richtung des Staatsgründers Atatürk läuft, dass müsste doch nun mittlerweile jedem aufgefallen sein. Die in der Türkei und 75% der Türken in Deutschland finden das im Übrigen ganz gut. Die haben nämlich mehrheitlich den Kalifen gewählt. Europa muss gut aufpassen. Wien wird nicht noch einmal die Osmanen aufhalten können. Der beliebteste Jungenname in Wien ist nach meiner Kenntnis Mohamed. Es ist also nur eine Frage der Zeit bis die Osmanen zum Überfall auf Europa blasen. Vielleicht ist die merkelsche Integrationspolitik und die Afnahme der Türkei in die EU eine Lösung. Verhindert zwar nicht das Osmanenreich, aber bestimmt jede Menge Blutvergiessen.

    • Und bei uns lügen sie vielerorts mit den Statistiken, da der Name mit den verschiedenen Schreibweisen getrennt gelistet wird…

  44. Liebe Redaktion.

    ich lese immer wieder „es droht“, “ auf dem Wege“, etc.

    Warum diese eupehmistische Wortwahl?

    Deutschland ist nicht auf dem Wege in einen unfreien Zensurstatt, Zensur und Unfreiheit herrscht bereits.

    Die Türkei ist nicht auf dem Wege in einen islamischen, der besteht bereits.

    Sie kennen die Beispiele ebenso wie ich.

    Nochmal: warum immer diese euphemistische Wortwahl?

  45. In Berlin wird die Türkei auf dem Weg in einen radikal-islamistischen Staat auf wenig bis gar keinen Widerstand treffen. Merkel wird mit tausenden Milliarden deutschem Steuergeld um Milde bitten und so diesen Weg noch zusätzlich fördern.

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