Es kommt selten genug vor, dass Politiker klare Worte wählen. In der Regel muss sich der Bürger mit müden Willensbekundungen, hohlen Phrasen oder verklausuliertem Politikersprech zufriedengeben. Umso begrüßenswerter ist es, dass der Berliner Innensenator Andreas Geisel (SPD) sich in einem Gastbeitrag im Tagesspiegel konkret zur Rigaer Straße 94, dem von Linksextremisten teilbesetzten Haus, äußert. Dabei wird aber vor allem eines klar: Der Berliner Senat ist entweder impotent im Angesicht offenen Rechtsbruchs oder unehrlich in seinen Zielen. Was schlimmer wäre, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Gleich im ersten Absatz seines Beitrags schreibt Geisel:
„Ich habe drei Grundsätze für meine Arbeit als Innensenator: Erstens wird die Polizei nicht benutzt, um sich politisch zu profilieren. Zweitens lasse ich es nicht zu, dass unsere Polizistinnen und Polizisten unnötig in Gefahr gebracht werden und drittens brechen wir nicht geltendes Recht, um parteipolitische oder öffentliche Erwartungshaltungen zu erfüllen. Diese Grundsätze gelten allesamt auch für die Situation in der Rigaer Straße.“
Erstens gibt er vor, die Polizei nicht zur politischen Profilierung nutzen zu wollen. Wie schön, dass ein Politiker sich zu solch demokratischen Selbstverständlichkeiten verpflichtet fühlt – der Rest der SPD scheint da anderer Meinung zu sein und arbeitet sich bei jeder sich bietenden Möglichkeit an der Polizei ab.
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Und schließlich behauptet Geisel gar, dass er nicht geltendes Recht brechen lässt, um parteipolitische oder öffentliche Erwartungshaltungen zu erfüllen. Das stimmt sogar, dass Recht in Berlin in diesem Fall wohl nicht gebrochen wird, aber wenn man Recht und Gesetz solange verbiegt, bis diese zu einer Parodie ihrer selbst werden, dann ist man in Berlin.
Da wäre zum Beispiel das Antidiskriminierungsgesetz, welches die Berliner Polizisten unter den Generalverdacht des Rassismus stellt und dazu führt, dass Berliner Polizisten nun beweisen müssen, dass sie keine Rassisten sind. Auch ist die noch immer bestehende Teilbesetzung der Rigaer Straße Folge einer solchen Gesetzesbeugung. Denn der Senat erkennt den Hausverwalter und Eigentümer-Anwalt der Besitzer der Rigaer Straße einfach nicht an. Das Haus gehört tatsächlich einer Briefkastenfirma in London: der sogenannten „Lafond Investment Limited“, die einzig und allein das Haus mit der Adresse „Rigaer Straße 94“ verwaltet. Die Besitzer dieser Briefkastenfirma möchten sich aber nicht der Öffentlichkeit preisgeben. Der Tagesspiegel berichtet an anderer Stelle, dass die Eigentümer dies tun, um sich gegen Repressalien zu schützen: denn schon der Voreigentümer wurde Opfer zahlreicher Gewaltbedrohungen. Der Hauptanteilseigner der Lafond Investment Ltd. soll in Berlin leben; da haben es die gewaltbereiten Extremisten nicht weit, um ihn unter Druck zu setzen.
In seinem Gastbeitrag sagt Geisel, das Land Berlin sei bereit, das Haus zu kaufen – aber nur, wenn die Besitzverhältnisse klar sein, um zum Beispiel Geldwäsche ausschließen zu können. Gelten Eigentumsrechte etwa nur, wenn eine Immobilie Berlin selbst gehört? Denn, egal wem das Haus schlussendlich gehört: Der Eigentümer kann darüber verfügen wie er will und auch Besetzer des Hauses verweisen. Gehen diese nicht von selbst, so kommt eben die Polizei und räumt. Dass der Berliner Senat sich mit juristischen Taschenspielertricks dagegen wehrt, geltendes Recht durchzusetzen, ist der Skandal, nicht die Anonymität des Eigentümers.
Geisel ist sich nicht zu schade zu schreiben: „Aufgabe der Eigentümer ist es, ein Sicherungs- und Nutzungskonzept zu erarbeiten, um das Haus nachhaltig zu sichern. Das ist bei anderen geräumten Objekten in der Stadt gang und gäbe. Es macht keinen Sinn, dass die Polizei Stahltüren beseitigt und kurze Zeit später sind neue eingebaut. Dieser Schutz des Eigentums ist nicht primäre Aufgabe der Polizei; die Polizei ist da, wenn Menschen bedroht werden und geltendes Recht gebrochen wird.“Das ist eine lächerliche Verniedlichung der Vorgänge. In der Rigaer Straße hatten Hausbesetzer Sicherheitstore in das Gebäude eingebaut. Die Polizei kam, montierte diese ab und räumte eine besetzte Wohnung – was natürlich nicht ohne Gewalt seitens der Besetzer vonstatten ging. Bereits kurze Zeit später waren die Tore wieder eingebaut, und als der Hausverwalter und der Anwalt der Eigentümer das Gebäude begehen wollten, wurden sie von den Besetzern verjagt und dann auf offener Straße verprügelt. Die Polizei – die sich geweigert hatte, bei der Begehung Schutz zu gewähren – verfolgte die Angreifer bis zur Schwelle der Rigaer Straße und brach dann die Verfolgung ab, weil kein Polizeibeamter des höheren Dienstes verfügbar war, um die explizite Erlaubnis zur Verfolgung der linksextremistischen Verdächtigen zu erteilen. Denn in Berlin müssen sich Polizisten die Verfolgung linker Gewalttäter erst freigeben lassen. Geisel rechtfertigt dies damit, dass der sogenannte „Entscheidungsvorbehalt“ unter seinem Vorgänger Frank Henkel (CDU) „schriftlich fixiert wurde“. Nun ist Geisel zwar schon seit 2016 Innensenator, aber das war wohl nicht genug Zeit, um eine solche politisch gewollte Sonderbehandlung einer bestimmten Gewalttätergruppe rückgängig zu machen.
Immerhin traut sich Geisel die linke Gewalt zu verurteilen: „Und diejenigen, die dort linken Klassenkampf im Kiez vortäuschen, sind nichts anderes als gewöhnliche Kriminelle, die mit totalitären Methoden ihre Nachbarschaft terrorisieren.“. Er sagt auch: „Rechtsbrüche werden konsequent verfolgt; jeder richterliche Durchsuchungsbeschluss vollstreckt.“
In Anbetracht der Tatsache, dass in Berlin die Rate der abgeklärten Straftaten bei unter 50% liegt, dass der Görlitzer Park und die Umgebung desselben fest in der Hand von Drogendealern sind, ist das eine mutige Behauptung. Zum Schluss schreibt Geisel dann noch: „Wir setzen Recht durch. Das tun wir aber nicht in Großstadt-Sheriff-Manier, sondern ausschließlich mit den Mitteln des Rechtsstaats. An unserer Entschlossenheit sollte niemand zweifeln.“
Ganz ohne hohle Phrasen kommt er also doch nicht aus.
Wurde vom Hausverwalter und Eigentümer der Rigaer Straße nicht vor kurzem gegen den feinen Herr und seine Polizeipräsidentin Strafanzeigen gestellt? Ich glaube Strafvereitelung im Amt lautet der Vorwurf.
„In keiner Stadt wird wohl so viel regiert wie in Berlin, aber ich wüsste auch keine, die besser regiert wäre. Methode und System machen sich allenthalben geltend, in großen wie in kleinen Dingen und selbst bei den geringfügigsten Einzelheiten. Die Verordnungen stehen aber nicht etwa bloß auf dem Papier, so dass es damit sein Bewenden hat, nein, sie treten wirklich in Kraft und werden bei Armen und Reichen ohne Gunst und Ungunst auf gleiche Weise durchgeführt. Der mühevolle, emsige Fleiß, die Ausdauer und Pflichttreue, welche die Behörde bei jeder Gelegenheit entfaltet, erregt Bewunderung – zuweilen auch Leidwesen. Das Erstaunlichste, was ich diesseits des Ozeans gefunden habe, ist die höfliche, unerschütterliche, verfluchte Beharrlichkeit, mit welcher die Polizei ihren Willen durchsetzt und die Ordnung aufrecht erhält. ( … )“ [Mark Twain] ♦ Schade, dass der gute Sam Clemens nicht mehr lebt und somit einen Vergleich mit den heutigen Berliner Verhältnissen nicht ziehen kann. Er hätte von den Deutschen (Corpsstudenten ausgenommen) sonst wohl einen anderen Eindruck bekommen, als den von ihm so launig beschriebenen.
Es würde mich ja interessieren, wie es sich entwickeln würde, wenn mir plötzlich einfiele, die 4 Mio € Villa unseres geliebten Gesundheitsministers zu besetzen, weil ich der Meinung bin, das ihm das auf Grund seiner grottenschlechten Arbeit nicht zusteht. 90% dessen was unsere Politelite von sich gibt, ist in meinen Augen hohles Phrasendreschen, fern jeder Realität. Pfui Deibel!!!
Man gibt immer gerne Parteien bzw. Politikern die Schuld für den derzeit miesen Zustand unseres Landes. Dabei sind das eigentliche Problem die Wähler, die solchen Totalversagern wie Geisel zur Macht verhelfen. Ca. 2/3 der Berliner Wähler sind weit links bis radikal links. Unterirdische Linksaußenpolitiker vom Schlage eines Müller, einer Chebli oder hier Geisel, die die Sicherheit unseres Landes sabotieren, sind die Folge.
Mit Sicherheit zum letzten Mal. Danach wird’s verboten.
Ich spekuliere: Die Übereinstimmung politischer Ziele, veranlasste den Senat die „Hilfe“ linksextremer Akteure gegen seine Gegner gern und stillschweigend zu instrumentalisieren. (Unehrlichkeit). Nun erkennt er seine „Impotenz“ die Helfer unter Kontrolle zu bringen. In Berlin ist der Zauberlehrling bereits sehr lange allein im Haus. Die Rückkehr des Meisters ist ungewiss.
Wer glaubt dem das? Das wäre noch parteischädigender als Sarrazin und würde wohl Parteiausschluss inklusive Antifa-Freudenfeuer seinen Autos bedeuten …
Wenn man sieht wer in der Berliner Regierung in der SED ist, oder war, muss man konstatieren, dass sich die SED in Berlin wiedergefunden hat und irgendwelche dumme Jungs und Mädchen glauben, dass sich die DDR-Spießer verändert hätten nur weil sie sich jetzt “ Die Linke“ nennen.
Zitat: „Ganz ohne hohle Phrasen kommt er also doch nicht aus.“
> Andreas Geisel, auch nur eine Geisel seines eigenen Geschwätz. Typisch SPD!
Was will man von einem SED-Sproß anderes erwarten, denn seine Denkart ist doch kommunistisch geprägt und da kann die Polizei nur verlieren, weil sie als Relikt des Kapitalismus gesehen wird und die Antifaschisten schlagen ihnen ja regelmäßig die Zähne ein und wie soll sich da ein ultraroter dagegen stemmen, das wäre ja widernatürlich und deshalb auch die Beweislastumkehr bei den Ordnungsorganen um ihr Tun durch Hindernisse zu unterbinden zur Freude aller Roten und zum großen Gefallen der Antifa, die zusammen mit den Sozialisten und den Kommunisten eine Gemeinsamkeit bilden.
Da ist die Polizei ist nur noch lästiges Beiwerk um im Bedarfsfall auf demokratisch legitimierte Demonstranten loszugehen, denn da ist vieles erlaubt, wie bei den eigenen Sturmtruppen, die ja früher schon die Ordnung auf den Straßen übernommen haben und wozu braucht man eigentlich noch die Polizei, wenn alles so friedlich ist, außer bei den Nazis, die man natürlich mit aller Härte bekämpfen muß.
Ich finde, dass dieser, durchaus gut geschriebene Text ein mahnendes Beispiel rot-rot-grüner Politik ist.
Jeder halbwegs normal denkende Mensch kann sich doch vorstellen wie Deutschland unter R2G innerhalb weniger Jahre aussehen würde… mich graut es zutiefst davor… und für gänzlich unrealistisch halte ich R2G heutzutage leider nicht mehr…
So einfach ist das nicht mit der Kündigung. Kündigt ein Beamter, ist die Pension futsch, vom Dienstherrn wird man beim Rententräger nachversichert, der zahlt allerdings nur den Arbeitgeberanteil. Es fällt mir schwer zu glauben, dass Sie nach zwanzig Dienstjahren diesen Weg gewählt haben. Alternativ bliebe nur auf dauerhaft dienstunfähig zu machen und vorzeitig mit Pension in den Ruhestand zu gehen. Wäre interessant zu wissen, wie Sie sich verhalten haben, Herr Qwertz.
Vielleicht ist die Rigaer Straße aber auch nur Geisels ganz persönlicher „Antifaschistischer Schutzwall“, so wie früher zu „guten“ alten SED Zeiten 😉
Ebenso wie in Hamburg sollte man die Verflechtung von SPD und Antifa nicht unterschätzen. In Hamburg ist es die Rote Flora, die vom SPD-Senat quasi unter Naturschutz gestellt wird. Dafür bedankt man sich dort dann mit Prügel bei Anti-Merkel Demos. Die Antifanten sind die nützliche Schlägertruppe der Partei – so traurig, so wahr.
Wie es bald in Berlin aussehen wird kann man bereits in französischen Vorstädten oder noch besser in amerikanischen Städten sehen. Nicht erst seit den linken Gewaltausbrüchen und Plünderungen in Seattle und Portland ( schon zu Zeiten von Obama ) sind Städte wie Los Angeles und San Franzisco, einstmals weltweit beneidete Traumstädte im Traumland Kalifornien, zu verdreckten Löchern geworden, in denen Drogenhändler, kriminelle Gangs, Obdachlose und Junkies das Bild prägen. Auf Youtube kann man sich das alles selber ansehen. Wer es sich leisten kann, flieht bereits aus diesen Städten. In unseren Medien wird man davon nichts hören und sehen, die sind vollkommen damit ausgelastet, Biden und Harris nach nordkoreanischer Art zu huldigen und Trump zu verteufeln.
Verständlich, wenn demokrtisch gesinnte Berliner wehziehen und Polizisten
weggehen zu einem loyalen Diestherrn oder eine andere Anstellung suchen!
Den Links-Radikalen Politikern in Berlin ist das zur Diktatur sehr hilfreich!
Sie können bei Wahlen auf einen Links-Grünen Mob setzen, der als Basis die
LINKE DIKTATUR gegen demokratische Gesetze stützt – und die Polizei mit den
fiesesten Kräften der fanatischen ANTIFA-Komplizen unterwandern!
„Deshalb“ sollte der Weggang aus Berlin – nur als „letzter Ausweg“ bei schwerer persönlicher Bedrohung und Diskriminierung verwirklicht werden!
Ein persönlicher Beitrag: Meine Erfahrung in Berlin ist, dass eine große Minderheit der Berliner, sprich alle, die im erweiterten Sinne grün, grünlinks oder altlinks sind, mit den Besetzern der Rigaer Straße (und all den anderen Linksextremisten) still oder sogar offen sympathisiert. Auch ich hatte solche Sympathien mal, als ich in den 1980ern, vor der Wende in Westberlin, Samstag morgens um halb zwei vor dem Verlagsgebäude des Springer-Konzerns in der Kochstraße anstand, um die druckfrische Ausgabe der Berliner Morgenpost zu ergattern, zusammen mit rund 300 anderen (in der Mottenpost inserierten damals praktisch alle Vermieter, jeder Buchstabe kostete, so las man: „1 ZK Schöneberg, AB, AT, OH, HH, 25qm, KM 185 + NK“, die meisten Leser werden es noch dechiffrieren können). Knapp 20jährig, fertig mit dem Bund und dem Elternhaus, war ich frisch an der FU eingeschrieben und brauchte natürlich meine eigene Bude. Es glaube keiner, dass der Wohnungsmarkt damals ein Jota besser war als heute. Es mag sein, dass die ofenbeheizte Einzimmeraltbauwohnung im Hinterhof/Parterre, mit Außenklo (sic! Das gab es damals auch noch im Westen!) nur 200 Mark kalt kostete (heute, das weiß ich vom Nachmieter, 470 € kalt, dafür hat der Kachelofen inzwischen einen Gasbrenner). Bis ich sie ergattertet hatte, bzw. eher mein Vater, der schließlich ein Gesuch aufgab, in der Art „Chefarzt aus NRW sucht für seinen Sohn 1ZKB, nur Altbau, zentral, Mietbürgschaft/Courtage selbstverständlich….“ lag freilich eine bittere Zeit vor mit, einschließlich schlafen im Auto, so dass meine Sympathien eindeutig auf Seiten der Kreuzberger Hausbesetzer lagen, auch wenn ich an den Krawallen nie teilnahmen. Ich war jung, hielt Helmut Kohl für Birne und einen Idioten, zugleich faszinierte mich die Weltstadtkulisse von Westberlin, die sich so ganz anders anfühlte als die westfälische Mittelstadt, aus der ich stammte. Eben anders und irgendwie „wie früher“ als diese glatten westdeutschen Großstädte. Wobei damals die Infrastruktur Westberlins noch top war. Aber ansonsten war ich quasi der Archetyp des westdeutschen Studenten, der nach Berlin kam und sich schon nach drei Wochen nicht mehr vorstellen konnte jemals wieder irgendwo anders leben zu wollen. Egal wie kaputt es ist, das kann bei jungen Menschen auch heute noch keine andere Stadt in Deutschland.
Ich denke oft an diese Zeit, wenn ich heute von brennenden Autos und der Rigaer Straße lese. Man übersieht oft, dass jede deutsche Generation erneut einen Ausschuss von radikal Linken gebiert, der sich dann regelmäßig nach Berlin begibt, um dort, alimentiert vom Staat und /oder den Eltern in der Provinz, den Traum vom herrschaftsfreien sozialistischen Bullerbü zu träumen. Egal ob es Rosa Luxemburg 1920 war, ein Christian Ströbele in meiner Zeit oder die Hausbesetzer von heute. Ich war damals nur ein stiller Mitläufer. Konservativ-bürgerlich erzogen, ging es mir ab Geburt, wie nahezu allen meiner Generation, schon zu gut, um jemals zu rebellieren. Zwei Eintagesbesuche in Ostberlin reichten mir, um zu begreifen, dass im Sozialismus niemals eine Zukunft liegen konnte.
Wer bis hierher durchgehalten hat: Ich verteidige die Linken nicht, ich halte auch das Vorgehen des Senates (und das schon seit 30 Jahren) für grundfalsch, aber ich weiß eben, woher es kommt. Der Unterschied zu den 1980ern ist: Damals hieß der Innensenator nicht Geisel und kam von der SPD, sondern Heinrich Lummer, CDU. In der CDU wäre er heute auch in der Werte-Union undenkbar und ließe selbst Björn Höcke wie einen linksliberalen Dandy aussehen. Er wusste noch, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört. Also setzte er den linken Hausbesetzern und ihrem linksradikalen Umfeld seine nicht nur durch den Cartoonisten Seyfried berühmten „Wannen“ entgegen, sondern Wasserwerfer, Tränengas und eine bestimmte Abteilung der Westberliner Polizei, die auch von westdeutschen Innenministern gerne angefordert wurde, wenn es galt in Mutlangen oder Wackersdorf an vorderster Front die harte Dreckarbeit zu erledigen. In der feminisierten und zahnlos gemachten Berliner Polizei, ja selbst in Bayern oder Sachsen wäre das heute unvorstellbar- siehe KSK.
Die Politiker von heute, und zwar überall in Deutschland, dass sind eben diese linken Revoluzzer von damals. Nicht dass Andreas Geisel die Zusammenhänge nicht durchschaute. Aber insgeheim und damit ganz im Comment seiner Generation, die sich vorgenommen hat, ewig 24 bleiben zu wollen, ist er neidisch, nicht wieder selbst, so wie 1987, mit dazuzugehören, in der Rigaer, und dem Schweinesystem den Stinkefinger und die Zwille entgegenzuhalten. Und so hält er und sein Milieu eben die schützenden Hand über die Linksradikalen. Er verteidigt damit nicht den Sozialismus, sondern nur seine eigene Weigerung, seiner Adoleszenz zuende bringen zu wollen. Würde er das aber eingestehen, fiele sein bourgeoises Linkssein wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
Leute wie ich wurden irgendwann erwachsen, nach der Uni einen Beruf, dann Frau, dann Kind, dann Eigenheim in Randberlin. Ich bin heute so spießig wie ich es damals meinem Vater vorgehalten habe und habe selbst eine Tochter, die so grünlinks ist wie alle jungen Frauen ihres Jahrganges. Im Herbst 2015 sprach sie wochenlang nicht mit mir, weil ich ihr vorhielt, die ganzen Zuwanderer seinen keine Schutzsuchenden, sondern geldsuchende Einwanderer. Daher ich war der Nazi, der an der Grenze auf kleine Kinder schießen lassen wolle. Da kam mir in Erinnerung, wie ich einstmals Helmut Kohl gesehen habe. Aber ich weiß auch, dass, so wie sie erzogen wurde, sie in 10, 15 Jahren wieder „normal“ werden wird, wie immer man das dann auch definieren wird. Ein Snowflake ist sie nicht. Und hier liegt der Schlüssel. Es ist die Wohlstandsverwahrlosung der Babyboomer in ihrer Epigonen, ihr kolossales Versagen als Eltern (so sie nicht kinderlos blieben) die das Land auseinanderfallen lässt und es möglich macht, dass wir heute Typen wie Chebli, Geisel, Müller oder alle die anderen in der Politik haben. Kramp-Karrenbauer mit eingeschlossen. Kein Rauch ohne Feuer. Hätte sich das konservative Bürgertum ab den 80ern nicht geweigert, den linken Kulturkampf anzunehmen, gäbe es heute ein anderes Deutschland, und sei es nur eins, in dem die Werte-Union 35 % hätte. Auch ich bin dabei mit schuldig. Denn vor lauter raffle, schaffle Häuslebaue bekam ich viel zu spät erst mit, was um mich herum geschah, und als ich begriff, war es schon zu spät.
Ach wie ich das nachvollziehen kann.
Zu spät ist es jedoch nie. Ich glaube zwar nicht, dass wir uns am 29.08. in Berlin über den Weg laufen werden, aber wohlgesinnt an Sie denken werde ich bestimmt.
Wie sich die Hausbesetzer mit Gewalt fremdes Eigentum unter den Nagel reißen, entlarvt noch weitere linke Mythen: Sie setzen das Recht des Stärkeren (des Gewalttätigen) durch, das ist schon mal nicht gerecht und begünstigt offensichtlich auch nicht die Schwachen. Das Haus wurde einst einem jüdischen Entschädigungsfonds zum Ausgleich für die nationalsozialistischen Verbrechen und den Raub des Eigentums jüdischer Mitbürger übertragen. Das Haus wurde weiter besetzt. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz war Wiedergutmachung der Nazi-Verbrechen und das Schicksal der Nachfahren vertriebener oder ermordeter Juden den Linken egal. Es sollte auch ein ökologisches Wohnprojekt eingerichtet werden. Auch das wurde von den Hausbesetzern bekämpft. Also Ökologie und Nachhaltigkeit ist ihnen auch wurscht, außer vielleicht, um den Gegner zu gängeln. Kaufen wollten die Besetzer das Haus natürlich auch nicht. Der Senat hätte ihnen auch ein anderes Gebäude zur Verfügung gestellt. Durch Gewalt bekommt man also auch vom Staat noch Häuser geschenkt. Das ist Links in seiner entlarvten Reinform.
(Quelle für die Fakten: Wikipedia.)
Werter Herr Qwertz.
Ich habe einen Bruder welcher ebenfalls bei dem Verein ist. Wir reden seit mehreren Jahren nicht mehr, da sich unser Weltbild fundamental auseinander entwickelt hat. Ich habe nach mehreren Jahren Bundeswehr den weg ins Handwerk eingeschlagen und habe damals eher lustig reagiert, als ich von dem Vorhaben meines Bruder erfahren habe, dass er zur Polizei gehen möchte.
Ich dachte mir nur… Hmmm mit Hauptschulabschluss, abgeschlossener Berufsausbildung wirklich miesen Zeugnissen. Na ob das was wird…
Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich noch einigermaßen mit meinem Bruder verstanden. Schon damals haben mir gewissen Charaktereigenschaften an ihm nicht gepasst. Untreue und Egoismus sind für mich extrem widerliche Eigenschaften. Aber genug davon.
Er hat das doch in der Tat geschafft bei der Polizei aufgenommen zu werden. Das Jugendstrafregister wurde wie ich erst später erfahren habe wohl gelöscht. Anklagen wie Körperverletzung und Sachbeschädigung sind wohl nicht so dramatisch…
Schon während seiner Ausbildung sind mir wesentliche Wesensveränderungen an ihm aufgefallen. Selbst nach Dienstschluss konnte über nichts anderes als diese verdammte Arbeit reden. Ausländer hier, Ausländer da… Straftat hier usw. Sie können sich sicherlich ein Bild machen.
Zuerst dachte ich ernsthaft noch, dass sich dieser jugendliche Drang zu profilieren irgendwann legen wird (mein Bruder ist drei Jahre älter als ich). Irgendwann beim Familienessen fragte ich dann einfach mal, ob er noch andere Themen hat. Schliesslich sitzen wir hier mit neun Personen am Tisch und wir möchten sicher nicht den ganzen Abend über den Dienstalltag der Polizei quatschen. Nach gequälten zehn Minuten wo man über Wetter, Fussball, den Garten des neuen Nachbarn, die Enkelkinder usw anfangen wollte zu reden ging es wieder von Vorne los. Ich habe den Abend darauf abgebrochen und bin nach Hause gefahren.
Kurze Zeit danach hat seine damalige Frau die Scheidung eingereicht und ihm aus dem Haus geworfen. Als guter Bruder habe ich ihn selbstverständlich bei mir Unterkunft gegeben. Ein Fehler den ich bis heute bitter bereue. Mehrere Monate wurde ich Zeuge merkwürdiger Kreaturen die heute in und um Hamburg als Polizisten ihren Dienst verrichten.
Ich würde niemals einen Polizisten als „Bullen“ bezeichnen. Soviel Anstand habe ich von meinen Eltern beigebracht bekommen. Wenn ich an diese Truppe von damals zurückdenke, finde ich leider keine andere Bezeichnung. Dumme, oberflächliche Leute denen man Schlagstock, Handschellen und Schusswaffe in die Hand drückt und auf die Leute loslässt.
Nun sind sicher nicht alle Polizisten nicht so. Ich habe zum Glück recht selten mit der Polizei zu tun. Zumeist sind diese recht freundlich und professionell. Sie machen eben nur ihre Arbeit. Jedoch habe ich immer diese Trümmerpersönlichkeiten im Hinterkopf.
Warum Polizisten oft genug lieber nichts machen oder blind Befehle ausführen? Tja. Ich behaupte einfach mal es ist einfach bequemlichkeit oder die Angst vor Repressalien.
Es lebt sich doch viel angenehmer wenn man mit dem Strom schwimmt. Warum also etwas anderes machen. Es geht einem doch gut.
Ich kann das auf einer Seite sogar verstehen. Ich habe gut reden. Ich sitze krank zuhause und muss nicht täglich den Kopf hinhalten. Jedoch wurde ich etwas anders erzogen. Gegen Unrecht hat man sich entgegenzustellen. Wenn man fest der Überzeugung ist das Richtige zu tun, sollte man auch dementsprechend agieren. Vielleicht erblicken viele Polizisten einfach noch nicht die schlechte Lage und sie lassen sich deshalb wie Dreck behandeln.
Ich persönlich bleibe jedoch bei der Meinung, dass die meisten Polizisten aus Angst vor Repressionen nichts oder gar das Falsche machen.
Mit freundlichem Gruß
Recht kann er nur da durchsetzen wollen, wo er überhaupt noch die Hoheit hat. Die ist aber in ganzen Stadtteilen schon verloren. Sein Einzugsgebiet wird täglich kleiner. Berlin ist ein failed state.
Dieser Herr hat schon wiederholt erzählt, daß in Berlin das Recht überall durchgesetzt wird.
RBM Müller empfiehlt dann u wann „eben mit Taxi zu fahren“, eine Frau Hermann geht nicht in „gewisseParkanlagen“, …
Mit den drei Buchstaben sind Charakterschwäche, Lügen und Opportunismus sehr eng verbunden, man könnte auch verwachsen sagen.
Würden die einzigen drei Geberländer (Länderfinanzausgleich)
ihre Zahlungen einstelllen ( Gesetzesbruch ist ja neuerdings legal),
dann würde es in der BUNDESHAUPTSTADT sehr schnell sehr dunkel .Schon mal drüber nachgedacht Bayern ,Hessen und BW.
DER RRG Sumpf wäre in kürzester Zeit trocken gelegt.
Gewalttätiger Linksextremismus in Berlin hat einen Namen: Geisel, der Steigbügelhalter.
Es ist schon bezeichnend für die Berliner Verhältnisse, dass die Rate der aufgeklärten Verbrechen bei weit unter 50 Prozent liegt und Berlin damit im Vergleich zu anderen Bundesländern am schlechtesten abschneidet, zumal Berlin im Vergleich zu anderen Bundesländern die höchste Anzahl an Polizisten pro hunderttausend Einwohner hat.
Nicht grundlos kann befürchtet werden, dass sich mit unfähigen Politikern wie Geisel, Behrendt, Koppers und der Polizeipräsidentin Frau Slowik daran wenig ändern wird.
Eher wird man sich in Berlin wohl neue mathematische Verfahren ausdenken, die die Statistiken aufhübschen bzw. beschönigen oder neue Verbrechen erfinden, bei deren Bekämpfung man erfolgreicher ist und politisch rotrotgrün punkten kann.
Es ist ja nichts neues das sich die SPD nicht sonderlich anstrengt ihren militanten Arm zu bekämpfen. Als hätte die Sinn Féin jemals wirklich etwas gegen die IRA unternommen hätte…. Eher würden sich diese Brüder mit den Kommunisten verbrüdern…. Oh. War da nicht was?