Stephan Kohn, der mittlerweile beurlaubte Beamte des Bundesinnenministeriums, wirkt wie eine Figur aus einem Text von Martin Walser. Der 57jährige Oberregierungsrat arbeitete in dem Bereich Kritische Infrastruktur. In dieser Eigenschaft verfasste er ein umfangreiches Papier, gestützt auf Zulieferungen mehrerer Wissenschaftler und Ärzte, das zusammengefasst die These vertritt: Das Herunterfahren der Wirtschaft wegen Covid-19 – der sogenannte Shutdown – ist unverhältnismäßig und dürfte am Ende mehr Schäden an Leben und Gesundheit anrichten als das Virus selbst. Seine Ausarbeitung verschickte Kohn innerhalb des Ministeriums, außerdem gab er sie an die Krisenstäbe des Bundesländer. Er wollte also unbedingt Öffentlichkeit für sein Papier herstellen. Der Beamte erhielt mittlerweile Tätigkeits- und Hausverbot, er musste seinen Dienstlaptop abgeben, ihn erwartet ein Verfahren, das seine bescheidene Ministeriumskarriere mit Sicherheit beenden wird, möglicherweise auch seine Existenz als Beamter.
Manches an seinem Papier mag sich in der Formulierung als zu pauschal herausstellen, etwa sein Urteil, es gebe „keinen vernünftigen Zweifel mehr, dass die Coronawarnung ein Fehlalarm war“; der Staat habe in der Coronakrise „in geradezu grotesker Weise versagt“. Staatliches Handeln mit einer Vorsicht, die sich später als übertrieben herausstellen kann, wäre angesichts eines bis vor kurzem noch unbekannten Virus nichts Verwerfliches. Allerdings hält Kohn der Bundesregierung auch keine böse Absicht vor.
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Die Behauptung, ohne die drastischen Wirtschaftseinschränkungen wären die Infektionszahlen explodiert, steht also auf wackligem Grund. Der amerikanische Epidemologe John P. A. Ioannidis warf schon im März in einem Aufsatz die Frage auf, ob der Corona-Shutdown an einem bestimmten Punkt mehr schaden als nützen könnte, und verwies auf die schwache Datenbasis, auf die Politiker ihre Entscheidungen stützten: „Wie können politische Entscheider erkennen, ob sie mehr Schaden als Nutzen verursachen?“ (How can policymakers tell if they are doing more good than harm?“) Seine vorsichtige Antwort damals: Die Todesrate bezogen auf die Gesamtfälle, die so genannte Case Fatality Rate (CFR) liege bei Covid-19 deutlich niedriger als von der WHO zunächst angenommen, wahrscheinlich deutlich unter einem Prozent. Je länger Maßnahmen andauern, die den Lebensstandard von Millionen Menschen schlagartig verschlechtern, so Ioannidis, desto wahrscheinlicher, dass sich die Nebenwirkungen der Corona-Bekämpfungspolitik schlimmer auswirken als das Virus selbst. Inzwischen sprechen mehr Hinweise als noch im März dafür, dass die Befürchtung des Wissenschaftlers plausibel sind. John Ioannidis, der in Stanford lehrt, gehört zu den renommiertesten und am häufigsten in wissenschaftlichen Veröffentlichungen zitierten Epidemiologen weltweit. Auch darin liegt natürlich keine Garantie, dass er mit allem richtig liegt. Aber seine Bedenken lassen sich nicht ohne weiteres wegwischen, auch nicht andere Untersuchungen, die in seine Richtung deuten. Und auch nicht die Zusammenstellung des einzelnen Beamten aus Berlin.
Studie aus dem BMI Teil 6: Vom „Klima-Leugner“ zum „Corona-Leugner“
Beides bestreitet niemand. Nur unterscheiden sich die Strategien von vergleichsweise sehr viel erfolgreicheren Ländern wie Südkorea und Taiwan in zwei wesentlichen Punkten: Sie führten schon Hygiene- und Quarantänemaßnahmen ein, als in Deutschland noch Großveranstaltungen stattfanden, verfügten aber nie einen Shutdown der Wirtschaft. Südkorea mit seinen 51 Millionen Einwohnern verzeichnet bis jetzt (18. Mai 2020) 263 Tote durch SARS-CoV-2, Deutschland bei 83 Millionen Einwohnern 7.977 Tote, Belgien beklagt mit 9.080 Toten bei gut 11 Millionen Einwohnern trotz eines rigiden Shutdowns sogar die weltweit höchste Opferrate im Verhältnis zur Einwohnerzahl.
Wirksam war und ist die wochenlange Stilllegung der Dienstleistungswirtschaft in Deutschland zweifellos, wie sich an 10 Millionen Kurzarbeitern und einem Steuerausfall von mindestens 100 Milliarden Euro ablesen lässt. Aber auch wirksam gegen die Virusausbreitung? Für einen ähnlich einschneidenden gesundheitlichen Effekt fehlt bisher, anders als bei den allgemeinen Quarantäne- und Hygienemaßnahmen, der Beleg. Jedenfalls führte das Bundesinnenministerium in seiner Stellungnahme keinen an. Die meisten Medien betonen, Kohn sei ein Sonderling, die Ausarbeitung habe er ohne Genehmigung verfasst. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kevin Kühnert twitterte unter großem Hallo, er sei Kohns Ortsvereinsvorsitzender in Lichtenrade-Marienfelde, und hängte ein Bewerbungsvideo Kohns für den SPD-Parteivorsitz an. Offenbar hielt er das für einen wichtigen Fingerzeig auf die Verschrobenheit seines Genossen. Es beweist nur nichts für oder gegen dessen Thesen. Auch ein 57jähriger Oberregierungsrat kann in einem wesentlichen Punkt gegen den kompletten politischen Apparat Berlins Recht behalten. Was also, wenn genau das passiert?
Möglicherweise gilt dann frei nach Hegel: Umso schlimmer für den Oberregierungsrat. Die Frage nach dem Umgang mit Leuten wie Kohn und den Wissenschaftlern, die er in seinem Papier zitiert, führt weit über Corona hinaus. Wie verfahren diejenigen in Politik und Medien, die Definitionsmacht besitzen, mit Einwänden? Das mediale Verfahren lässt sich beispielhaft an einem Bericht der Tagesschau vom 10. Mai studieren, der das Papier aus dem Innenministerium mit so genannten Corona-Demonstrationen unter dem Stichwort „Verschwörungstheorien“ zusammenrührt. Über den Inhalt der Ausarbeitung erfahren die Zuschauer: nichts. Noch nicht einmal nichts: Der Sprecher serviert ihnen eine Metarealität.
„Ein Gegner der Coronamaßnahmen – ausgerechnet im Bundesinnenministerium: Er soll den Umgang mit Covid-19 als globalen Fehlalarm bezeichnet haben“, erklärt ein Tagesschau-Reporter, während Bilder einer Demonstration laufen:
„Seine Privatmeinung habe er mit einem offiziellen Briefkopf verschickt, heißt es in einer Pressemitteilung. Es ist der gleiche Tenor wie bei den Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen, etwa in Erfurt.“
Ein Demonstrant wird eingeblendet: „Ich hol‘ mir meine Informationen aus dem Internet. Das deckt sich nicht mit dem, was ich jeden Tag im Fernsehen und Presse serviert kriege.“
Dann wieder der Sprecher aus dem Off: „Ein Blick ins Internet zeigt, wo der Hass herkommt. Verschwörungstheoretiker hetzen derzeit vor allem gegen Bill Gates, der sich weltweit für Impfungen einsetzt und angeblich auch die Regierung und Medien manipuliere.“
Dazu zeigt die Tagesschau den Chef der Identitären Bewegung Österreichs, Martin Sellner, beim Reden im Grünen. Sellners Name wird nicht erwähnt, das Schnittmaterial ist alt und hat mit den aktuellen Coronademonstrationen in Deutschland nichts zu tun. Mit dem Papier von Kohn schon gar nichts. Dessen Inhalt stammt auch nicht „aus dem Internet“, sondern, siehe oben, von mehreren Wissenschaftlern und einem Arzt. „Hass“ und „Hetze“ findet sich darin nirgends. Mit ihren suggestiven Bildschnitten und Behauptungen suggeriert die Tagesschau aber, das sei der Fall, und die Identitären, die Demonstranten in Erfurt und anderswo und der Mann aus dem Innenministerium steckten unter einer Decke.
Die ARD-Sendung arbeitet also exakt nach dem Muster von Verschwörungstheoretikern: Unterstellen, behaupten, wider besseres Wissen zusammenmixen, was nicht zusammengehört.
Nur ein Fehlalarm? Mehr Tote durch die Rettung als durch das Virus?
Auch in Palmers Fall folgte keine Argumentation in der Sache. Noch nicht einmal die halbwegs korrekte Wiedergabe seiner Position. Stattdessen zitierten die meisten Medien und seine Gegner einen einzigen Satz von ihm, der isoliert von dem Rest so klang, als fordere er dazu auf, alten Infizierten mit Vorerkrankungen die medizinische Hilfe zu verweigern. Das war eine böswillige Unterstellung. Trotzdem brachten ihn andere Grüne, die ihn schon seit langem aus der Partei entfernen wollen, in Verbindung mit dem Begriff ‚Selektion’ und in die Nähe des Auschwitz-Arztes Josef Mengele. Hundert Mitglieder der Grünen, die den Ausschluss des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer aus ihrer Partei forderten, begründeten das mit der Feststellung, Palmer habe sich schon in der Migrationsdebatte als „unbelehrbar“ erwiesen. Womit sie noch einmal fürs Protokoll festhielten: Es geht ihnen um Belehrung, nicht um Argumentation. Denn ihre Aufforderung, Palmer auszuschließen, formulierten sie ähnlich argumentationsfrei wie das Bundesinnenministerium seine Stellungnahme zu Kohns Papier und die Tagesschau ihre Berichtssimulation zu ihrem selbstgewählten Thema ‚Verschwörungstheorien’.
Nach diesem Muster einer Spieluhr, die nur ein einziges Stück in petto hat, laufen gesellschaftliche Großdebatten in Deutschland nicht erst seit Corona ab.
Interview mit Gunnar Heinsohn: Reservat Europa und Freiluftzoo EU
Genau das schrieb kürzlich eine Spiegel-Journalistin über den Auftritt des Kabarettisten Matthias Richling bei Maischberger: Richling hatte dort die ähnliche Frage wie Palmer und andere nach den Kollateralschäden der staatlichen Corona-Maßnahmen gestellt (und übrigens COVID-19 mit einer Grippe verglichen, ungefähr so also wie Jens Spahn im Januar 2020). „Wer Faschisten in eine Diskussionsrunde einlädt“, so die Spiegel-Autorin, „legitimiert sie und ihre Position“ und „überlässt verantwortungslos viel Raum für Realitätsverweigerung“.
In seiner letzten Ausgabe nannte der Spiegel Leute wie Palmer „Dissidenten“. Der SPD-Abgeordnete Helge Lindh sagte in seiner Bundestagsrede, bei den Wissenschaftlern, die an dem verfemten Corona-Papier des Innenministeriums mitgearbeitet hatten, handele es sich um „renitente Wissenschaftler“, die „die Position der Bundesregierung vehement ablehnen“. Und deshalb handle es sich nicht um Wissenschaft.
Wäre es nach den gravierenden Fehleinschätzungen der politischen und medialen Elite zu Corona – „milder als eine Grippe“ (Spahn), „Masken nützen nichts“ (Spahn, Robert-Koch-Institut), „Grenzschließungen kein adäquates Mittel“ (Merkel) – wäre es nach all diesen erzwungenen Wendungen für diese Elite nicht naheliegend, etwas bescheidener aufzutreten und um Nachsicht für sich selbst und andere zu bitten?
Überhaupt nicht, meint der SPD-Politiker Karl Lauterbach in einem Zeit-Interview: „Ich finde nicht, dass wir eine Bringschuld haben, uns unters Volk zu mischen, um angebliche Versäumnisse wiedergutzumachen.“
Die politisch-mediale Elite des Landes präsentiert sich als erstaunlich homogene Gruppe, die kaum noch einen Dissens erträgt.
Wann begann diese erstaunliche Verkapselung?
Wahrscheinlich schon mit der so genannten Energiewende, in deren Verlauf Politiker und Journalisten erstaunliche Prognosen abgaben. Der grüne Strom werde billig sein – keine Erhöhung der EEG-Umlage bis 2020, so Merkel 2011 – , sollte es doch etwas mehr kosten, werde ein grünes Jobwunder alles wieder ausgleichen, die Energiewende werde Deutschlands „Exportschlager“ (Peter Altmaier) für die Welt sein: diese Erklärungen wurden wieder kassiert, aber eben stillschweigend, ohne Revision der Grundidee, und vor allem ohne die Frage, wie sich serielle Fehlentscheidungen auf die eigene politische Kreditwürdigkeit auswirken.
Mit der Migrationskrise von 2015 entstand dann endgültig der Zustand der institutionalisierten Debattenverweigerung, der das Land wahrscheinlich jetzt schon tiefer prägt als der Epochenbruch von 1968. Worin die Debatte hätte bestehen können, das blitzte für winzige Momente auf, die sofort wieder unter dem Schutt der Belehrungsdialoge begraben wurden. Die Zeit führte 2015 ein Interview mit dem britischen Migrationsforscher Paul Collier, einem Wissenschaftler, der darauf hinweist, dass eine unlimitierte Einwanderung von armen Ländern in reiche auf Dauer beiden schadet: den reichen, weil sie dort den Sozialstaat überdehnt, den armen, weil es eben nicht die ‚Ärmsten der Armen’ sind, die fortgehen, sondern die dortige Mittelschicht. Die Zeit-Redakteure fragten Collier damals, was er zu den Demonstrationen von Pegida sage, und erwarteten offenbar eine moralische Antwort. Collier sagte, die Proteste seinen die Folge einer unterbliebenen Debatte über Einwanderung in der Mitte der Gesellschaft. Aber darüber, so die Zeit-Interviewer, würde doch debattiert.Collier: „Wir erleben eine emotionale, lächerliche und polarisierte Debatte. Sie gipfelt ständig in einer Frage: Ist Einwanderung gut oder schlecht? Die einen sind bedingungslos für mehr Einwanderung, die anderen lehnen sie ab. Dabei ist diese Frage Nonsens.“
Die in Wirklichkeit undebattierte Frage, so Collier, laute: „Wie viel Migration ist für alle am besten? Das ist die entscheidende Frage – und zwar sowohl für die reichen Länder, in die gewandert wird, als auch für die Herkunftsländer.“
Am 22. November 2017 veröffentlichte die FAZ einen Text des Hamburger Rechtsphilosophen Reinhard Merkel unter dem Titel: „Wir können allen helfen“. Darin schreibt er, die Grenzöffnungsentscheidung seiner Namensvetterin sei ein „moralisches Desaster“: während mit einer abstrakten Weltmoral jeder in Deutschland eingelassen und versorgt werde, der es bis zur Grenze schaffe, würden die viel Hilfsbedürftigeren völlig ausgeblendet, die gar nicht erst das Geld für einen Schlepper aufbringen könnten.
„Zum moralische Desaster wird die deutsche Migrationspolitik mit der nachgerade tragischen Fehlallokation der Mittel“, so Reinhard Merkel: „An die 300 Milliarden Euro werden die Aufnahme und die Versorgung schon der bisher Zugewanderten in den kommenden zehn Jahren kosten. In den oft bitterarmen Ländern ihrer Herkunft wäre dieses Geld das Zehn- bis Fünfzigfache wert. Damit ließe sich das Elend der Menschen dort, ja beinahe das der ganzen Welt in ungleich höherem Maße lindern als durch die Aufnahme und Versorgung jenes Bruchteils von ihnen, der es bis hierher geschafft hat.“
Wie heute bei der Frage der Corona-Maßnahmen und ihren Folgen ging es Collier und Merkel bei der Migrationsfrage um eine Abwägung, also um Dialektik. Beziehungsweise: darin hätte der Gegenstand eines echten Gesprächs bestanden.
Reinhard Merkels Text gehört zu den intelligentesten deutschen Wortmeldungen in der Migrationsdebatte. Und er blieb für diese Debatte völlig folgenlos. Er konnte zwar erscheinen, so, wie auch Collier seinen kurzen Auftritt hatte. Er ihm folgte weder ein politisches noch ein nennenswertes mediales Echo. Die wesentlichen Meinungspräger der Republik entschieden sich, diese Gedanken in eine schalltote Kammer zu sperren, und sich selbst und den öffentlichen Raum mit Formeln wie „Menschlichkeit kennt keine Obergrenze“ zuzudröhnen. Eine Formel wie „Menschlichkeit kennt keine Obergrenze“ enthält keine offene Frage. Es lässt sich darauf nichts Sinnvolles entgegnen. Sie tötet das Gespräch.
„Die Revolution von 1989 soll kleingehackt werden“
Exakt diesem Muster folgen die Wohlmeinenden vom Bundespräsidenten bis zum Qualitätsredakteur auch bei Corona. Den Koch Attila Hildmann für einen Trottel zu halten ist leichter, als ein totes Schaf zu treten. Das Interessante liegt nicht in der Erscheinung eines Attila Hildmann, der sich sicher ist, dass Bill Gates, Angela Merkel und andere Diktatoren die Weltbevölkerung dezimieren und den verbliebenen Nanochips einimpfen wollen. Diesen öffentlich anstarrbaren Phänotyp hält jede Gesellschaft gerade für Krankheits- und Krisenzeiten bereit. Merkwürdig ist es vielmehr, dass Medien, die sich viel auf die Erkenntnis zugutehalten, Hildmann sei ein esoterischer Trottel, ihrerseits Botschaften wie diese für völlig vernünftig halten:
Bild: Zeit
Erstaunlicherweise merken die Debattensimulanten nicht, wie sehr sie in ihrer Gut-Böse-Aufteilung und ihrer völligen Fraglosigkeit denjenigen ähneln, die sie Seite an Seite bekämpfen. Auf wunderbare Weise bestimmt ein durchgedrehter Koch die wesentlichen Regeln der öffentlichen Kommunikation in Deutschland mit, mindestens so sehr wie ein Chefredakteur eines großen Mediums oder eine Talkshowgastgeberin.
So, wie Paul Collier 2015 in der Migrationsdebatte ein Phantom blieb, ein Wissenschaftler, der keiner Antwort gewürdigt wurde, bleibt der amerikanische Epidemologe John Ioannidis mit seinen Fragen nach Nutzen und Kosten der Corona-Maßnahmen ohne Echo. Er lässt sich schlecht als Leugner, Faschist, Regierungsgegner oder Aluhut brandmarken. Aber so zu tun, als gäbe es ihn und seine Fragen gar nicht (und als würden sich die Abwägungsfragen nicht auch ohne ihn stellen), dieses Mittel funktioniert immer, und die meinungsprägende Elite wendet es mittlerweile mit großer Routine an.
500 Milliarden für einen Rettungsfonds – Deutschland zahlt doppelt
Diejenigen, die diese Fragen in die Abstellkammer schieben, haben sich entschieden, dass es besser ist, die Tür immer nur für die Eskamotierung der nächsten Frage ganz kurz zu öffnen, aber um Gottes Willen bloß nicht hineinzuschauen. Wo sollte man auch anfangen? Den wenigen Publizisten und sonstigen Einzelmeinern, die versuchen, diese Kammer wenigstens ab und an zu lüften, werden die Rechtschaffenen schon noch nachweisen, dass sie den Aluhut tragen oder Aluhutträgern zumindest Wasser auf die Mühlen gießen. Das verwandte Kleidungsstück, die spitze Papiermütze, steht nach Ansicht vieler Leitartikler neuerdings sogar renitenten Bundesverfassungsrichtern gut.
So, wie es hieß: Bist du für die Energiewende oder ein Klimaleugner?, bist du für grenzenlose Menschlichkeit oder ein Rassist?, bist du für die Corona-Maßnahmen der Regierung oder ein Aluhut?, so wird es sehr bald auch bei der billionenhohen europäischen Schuldenvergemeinschaftung von Seiten der Wohlmeinenden heißen: Bist du für Solidarität, oder bist du ein nationalistischer Egoist? Ein Land, dessen Repräsentanten in Politik und Medien sich diese Art der Gesprächssimulation an- und jede Dialektik abgewöhnt haben, kann sich selbst beim Dümmerwerden zuschauen.
Es gibt nur eine Tücke dabei: Mit jeder Fehlprognose, mit jedem kollektiven Irrtum wachsen die Glaubwürdigkeitsschulden des Milieus weiter, das auf seine Irrtümer beharrt. Anders als Zentralbankgeld ist ideeller Kredit nicht beliebig vermehrbar.
Und Glaubwürdigkeit lässt sich nicht erzwingen. Selbst in repressiven Systemen nicht.
Wenn Merkel sagt, etwas sei so und so, dann ist das so und so. Widerspruch unzulässig. Diese Realität haben wir in der BRD, erwiesenermaßen. Keinesfalls ist deren Definition Demokratie. Und egal, wer am Ende „Recht behält“:
Dem Vorgang „Shutdown“ fehlt die Transparenz. Gerade in einer wie postuliert volksbedrohlichen Situation, die wie eine Msaeenvernichtungswaffe Abermillionen dahinraffen kann, schuldet die Regierung absolute Transparenz und sie hat Fachleute zu Rate zu ziehen. Ein Herr Drosten / Wieler reicht dafür nicht, besonders dann nicht, wenn ihre Finanzierung bekannt ist und Herr Drosten sogar keine Kernkompetenz besitzt!
Dass in dem Klima möglicherweise wilde (Verschwörungs-)Theorien aufkommen, liegt auf der Hand, ist selbstverschuldet und möglicherweise Plan eines Chaos-Konzeptes. Denn was im Schatten des Lockdown währungs- und finanzpolitisch abläuft, erfährt kaum noch jemand, berichtet wird darüber nicht, es herrscht geisterhafte Funkstille wo sonst Börsenkurse bis zum Abwinken dominieren. Verschleierungstaktik? Irreführung?
„Geistige Grundlagen?“ Warum muss man, wie ein Geständnis, deren Offenlegung erzwingen? Zum Zeitpunkt des Shutdown war dieser jedenfalls nicht (mehr) erforderlich, daran wird sich nichts ändern, und man wird aller Vermutung nach schamlos lügen und manipulieren. Das BMI-Strategiepapier ist bekannt, in dem die Medien angewiesen sind, größtmögliche Angst und Panik zu verbreiten, vor allem Kinder gegen ihre Eltern zu instrumentalisieren. Der öffentliche Aufschrei wäre wohl zu immens. Wobei: bei Deutschen läuft der Schmerzlevel gegen unendlich. Dennoch: derart perverse, schändliche, familienfeindliche Politik hat alles verspielt, vollkommen irrelevant, was bei COVID-19 herauskommt.
„Merkwürdig ist es vielmehr, dass Medien, die sich viel auf die Erkenntnis zugutehalten, Hildmann sei ein esoterischer Trottel, ihrerseits Botschaften wie diese für völlig vernünftig halten:“
Überhaupt nicht merkwürdig! Das eigene Pferd im Stall wird gehegt und gepflegt, schließlich hat man darauf Einfluss. Thunberg ist installiert und inthronisiert. Merkwürdig ist, dass Sie das merkwürdig finden, Herr Wendt.
Ich liebe die klugen Artikel bei TE, wie z.B. diesen von Alexander Wendt. Leider werde ich davon immer etwas depressiv. Wie es wohl in Politik und Medien aufgenommen werden wird, wenn in den nächsten Monaten nach und nach der schicksalhafte Anteil derjenigen sterben wird, die in den letzten zwei Monaten nicht behandelt, operiert oder rehabilitiert wurden, um italienische Bilder zu vermeiden? BILD schrieb heute von alleine 52.000 verschobenen Krebs-OPs. Es muss doch Wege geben, dies irgendwelchen Unbeteiligten in die Schuhe zu schieben.
„Ein Land, dessen Repräsentanten in Politik und Medien sich diese Art der Gesprächssimulation an- und jede Dialektik abgewöhnt haben, kann sich selbst beim Dümmerwerden zuschauen.“
Vielen Dank, Herr Wendt – das trifft den Nagel auf den Kopf.
Es handelt sich tatsächlich um „Gesprächssimulation“ – offener Diskurs ist nicht gewünscht. Er könnte Fragen aufwerfen, auf welche die „Meinungsprägenden“ vom Bundespräsidenten bis zum Qualitätsredakteur keine Antworten haben. So wie sich das postulierte „argumentative Stellen & Entzaubern“ der größten Oppositionspartei im Bundestag in mediales Ignorieren gewandelt hat. Auch hier stürzt man sich auf die bekannten (teils ungeschickten, teils dummen) Äußerungen und Protagonisten wie Kalbitz oder Höcke (wobei bspw. das unsäglich-primitive ZDF-Interview mit Höcke zeigt, dass es mit der gedachten intellektuellen Überlegenheit nicht weit her ist).
Ohnehin zeigt sich immer deutlicher, dass die polit-mediale „Elite“ dieses Landes keine Antworten auf die großen Fragen hat (Migration, Demographie, Staatsverschuldung, Euro-Rettung, Energie-/Verkehrswende, Wohnungsnot, Kriminalität, etc.) und die „kollektiven Irrtümer“ immer offensichtlicher zu Tage treten (explodierende Strompreise, höchste Staatsabgaben, stetig wachsender Niedriglohnsektor, kaum Vermögensbildung, Rente mit 70, flaschensammelnde Alte, verfallende Infrastruktur, „Messerstecher“, No-go-areas, Sexualdelikte, …).
Bislang wurde dies durch die gute wirtschaftliche Lage (quasi Vollbeschäftigung für die, die überhaupt Arbeit wollen), hohe Sozialtransfer (für die, die nicht arbeiten können oder wollen) und die Staatsgläubigkeit & den Untertanengeist vieler Deutscher „neutralisiert“. Beides im Westen deutlich ausgeprägter als im Osten.
Fällt die gute wirtschaftliche Lage weg, bekommen Letztgenannte deutliche Risse und die „kognitive Dissonanz“ zwischen der wahrgenommen (eigenen) Realität und dem „Wunschbild“ des medialen Mainstreams erfasst breite Bevölkerungsschichten. Die „Corona-Krise“ zeigt schon deutlich, wie normale Bürger, stv. Referatsleiter oder Ärzte aus der Mitte der Gesellschaft medial zu Verschwörungstheoretikern & Reichsbürgern werden. Das Selbstbild der Betroffenen dürfte ganz anders sein und „alternative“ Medien wie TE oder die Achse werden in den letzten Wochen bereits einen enormen Zulauf ähnlich 2015 gehabt haben.
Das Märchen vom reichen Land wird durch die kommenden Steuererhöhungen und die Pleitewelle sehr bald zerplatzen. Wie die Mehrzahl der Deutschen (und der Neu-Zugewanderten) auf Depression, hohe Arbeitslosigkeit & sinkenden Sozialleistungen sowie die sich abzeichnende Hyperinflation (und deren Wirkung auf die Festgelder, Sparbücher und Lebens-/Rentenversicherungen der Deutschen) reagieren werden, im schlimmsten Fall in Verbindung mit einem Währungscrash, wird sich zeigen.
Die polit-mediale „Berliner Blase“ kann schneller platzen, als es sich deren „Meinungsführer“ auch nur vorstellen können. Die deutsche Geschichte (und nicht nur die) hat hierfür einige Beispiele parat … .
Wenn es stimmt, dass die Deutschen eine lange Leitung, aber nur eine kurze Zündschnur haben, dann wird die Wirtschaftskrise das Streichholz an der Lunte sein (und viele froh, es mit Leuten wie J. Meuthen oder A. Weidel zu tun zu bekommen).
Die „Berliner Blase“ wird nicht platzen, da es immer einen Verursacher für das Platzen geben muss. Die Verursacher werden von vornherein als Nazis, Faschisten undVerschwörungstheortiker durch die Regierenden und die Staatsmedien tituliert und somit vom braven Deutschen ausgegrenzt. Der Otto-Normal Deutsche wird, wie in den Jahren seit, sagen wir 2011, dieser verordneten Meinung folgen. Es wird keinen kollektiven Aufschrei, keine ernsthafte Diskussion und schon gar keine Implosion des politischen Establishments geben, der die „Berliner Blase“ zum platzen bringen kann.
Leider zerlegt sich die einzig vorhandene Oppositionspartei gerade einmal wieder selber. Die für unsere Gegenwart und für unser Land teilweise guten politischen Ansätze werden durch die extrem rechten und unrealistischen Personalien marginalisiert.
„Die für unsere Gegenwart und für unser Land teilweise guten politischen Ansätze werden durch die extrem rechten und unrealistischen Personalien marginalisiert.“
Sehe ich anders. Sie werden durch Bürger marginalisiert, die sich einlullen lassen und das eine nicht vom anderen abgrenzen. Mir ist Wurst, ob da 20 Rechtsextreme sind, wenn die gesamte Partei x Tausend Mitglieder hat und die Ausrichtung der Partei klar ist. Sich aber wegen der „Rechtsextremismusdebatte“ zerlegen zu lassen, sowohl intern wie auch extern, zeugt davon, dass die Deutschen gar keine Änderung wünschen. Andernfalls würden sie danach schreien. Vor lauter Angst aber, nur ja keinen falschen Zungenschlag zu tun, lähmt sich der Deutsche selbst. Und solange wir davon nicht wegkommen und hinkommen zu einem souveränen Selbstverständnis, das streitbar ist, das sich offen anlegt, ist das gesellschaftliche „Schicksal“ besiegelt. Dann stimmt wirklich: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
P.S. Es gilt, das Versagen bei sich selbst zu suchen, nicht bei anderen. Nicht bei Politikvertretern bzw. Volkszertretern. Wenn sich etwas ändern soll, muss sich im EIGENEN Geist, in der eigenen Haltung etwas ändern.
Schubladendenken,
Scheuklappen aufsetzen,
Argumente nicht anhören,
andere Ansichten nicht hinterfragen,
Betonkopfmentalität.
da müsste in der Schule
mehr Diskussonskultur
hin auch zu offenen Ausgang
trainiert werden.
Ob unsere parteipolitisch
leider größtenteils fixierte
und indoktrinierte Lehrerschaft
das vermag?
Das Lernen von Diskussionskultur wurde abgeschafft. Zumindest in Niedersachsen, vor 4 Jahren (ich bin/war eine betroffene Mutter). Ersetzt durch sinnfreies, unkritisches Nachplappernsollen von Bestandteilen vorgegebener Texte. 40 Jahre davor war ich als Schülerin unter den ersten Jahrgängen, die das Lernen der demokratieförderlichen Fähigkeiten zur Diskussion auf dem Lehrplan hatten. Aber damals wollten ja diejenigen, die sich jetzt als sakrosankte Wahrheitshaber gerieren, überall mitreden und alles infragestellen, auch die Farbe des Klopapiers. An den Fleischtöpfen angekommen, war Kritik an Regierungsverlautbarungen nun nicht mehr beliebt, denn man mußte sie ja selbst aushalten und kompromißfähig sein. Nun war Schluß mit lustig und dem freigiebigen Verteilen von Meinung durch die Bürger, die man vorher auch schon als Pack betrachtet hatte, jetzt braucht dieser Staat keine Diskussionsorgien mehr.
„…das vermag?“: in Ausnahmefällen, ansonsten: nö.
Das wurde schon früher abgeschafft. Wir (Abi 1996, Rheinland-Pfalz) haben da sicher nichts gelernt, nur Nachplappern. Die einzige Konfrontation mit abweichenden Meinungen war im Zusammenhang von „Warum ist das falsch?“.
Ich, ebenfalls Abi 1996, Sachsen, bin anders sozialisiert. Als „Ossi“ merke ich das bis heute immer wieder und ich muss sagen, ich bin darauf sehr, vielleicht verdammt stolz darauf. Es gab vieles, was an der DDR zu bemängeln ist. Ebenso viel, mindestens!, ist als sehr positiv bis hervorragend hervorzuheben. Es kommt einem Westdeutschen in keinster Weise zu, darüber zu urteilen, denn keiner war dabei.
So wie heute der Schwachsinn behauptet wird, die Russen wären überwiegend als Besatzer empfunden wurden, war Völkerverständigung und Völkerfreundschaft ein bildungspolitisches Thema. Maximal westliche Propaganda kann dabei von Indoktrination sprechen. Im Westen hingegen war die Einflussnahme vor allem der USA unübersehbar, bis hin zu Schüler-/Studentenaustauschprogrammen. Da ich sowohl in Russland als auch den USA daran teilgenommen habe, liegt darin auch persönliche Erfahrung.
Ich würde Russland jedenfalls derzeit eher verteidigen als Deutschland. Und vielleicht ist das sogar gewollt – denn die deutschfeindliche, polemisierende Rhetorik bspw. aus dem grünen und linken Lager sind erschreckend. Zu recht weist Russland darauf hin, dass Deutschland seine eigenen Interessen nicht (ausreichend) vertritt. Stattdessen ist Deutschland fünfteKolonne der USA. Dem ist objektiv zuzustimmen – nicht weil ich Putin-Versteher wäre, was ich auch bin. Wäre nicht Putin, wäre geopolitisch längst Schicht im Schacht.
Zumindest in meinem Umfeld, auch in der Schule, wurde kritisches Denken, Reflektieren und Abstrahieren gelehrt, gepflegt und gefordert. Seit der 5. Klasse war Russisch Pflichtfach, ab Klasse 7 wählte ich Englisch fakultativ. Später kamen Französisch und Spanisch hinzu.
Da man im Osten kaum konsumieren konnte, war man auf Kreativität angewiesen. Es ist nicht von ungefähr, dass nach der „Wende“ 1989 viele ostdeutsche Ingenieure mit Kusshand eingestellt wurden. Die DDR musste aufgrund von Embargos etc. oftmals „aus Scheiße Gold machen“. Man war darauf geeicht, den eigenen Kopf einzusetzen. Auch in der Industrie war der Wissensstand nicht etwa geringer als im Westen. Die DDR hat ja fast alles Werthaltige exportiert, weil wir Devisen brauchten. Maximal der Maschinenpark war nicht wettbewerbsfähig.
Insgesamt stimme ich dem Eingangspost zu. Allerdings können wir daran nur selbst etwas ändern. Die Schulen werden das nicht leisten (können). Und selbstverständlich braucht der Mensch Zeit für sich, sonst ist Reflektieren ausgeschlossen. Der teils unmenschliche Leistungsdruck ist dafür kontraproduktiv. Hier können wir nur als Gesellschaft gegensteuern, indem wir die Leistung verweigern. Wie unser Lebens aussehen soll, bestimmt nicht der Staat und auch keine Globalisierung.Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen, ob er sich vereinnahmen lässt.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-schalltote-kammer/#comment-998657
(zu Aljoschu)
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-schalltote-kammer/#comment-998864
„es war aber nur eine Grippe! Und die haben wir jeden Winter.“
Falsch. Das Genom ist nun schon seit Januar entschlüsselt. Jeder kann die wissenschaftlichen Arbeiten online einsehen, weil die ganzen sonst kommerziellen wissenschaftlichen Journale alles karitativ kostenlos veröffentlichen, was zu dem Thema gehört. Es ist ein völlig anderer Erreger mit übrigens auch anderen Symptomen, z.B. Gefäßverstopfung.
Ich finde es schon schade, dass TE den Elefant im Raum nicht offen anspricht. Es kreist im Moment viel offensichtlicher Unsinn und auch gerade in liberal-konservativen Kreisen. Die Glaubwürdigkeit, die wir jetzt verspielen, haben wir nicht mehr für einen politischen Kurswechsel. Ob kurzfristige Klickzahlen allentscheidend sind, kann jeder für sich selbst entscheiden. Übrigens handelt ScienceFiles verantwortungsbewusster.
(zu Gabriele Kimmel)
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-schalltote-kammer/#comment-998657
„Es gibt keine solchen Videos aus Deutschland…“
Was mich zurückführt zur Frage: Was braucht Ihr wirklich? Brauchen wir ein Testdorf mit geistig Behinderten, die keine Vorsichtsmaßnahmen einhalten? Würde es reichen, wenn dieses Testdorf in der Schweiz stünde oder wäre das Experiment erst dann valide, wenn das Sterben auf deutscher Erde beobachtet wird? Mich erinnert das mittlerweile an die Islam-ist-harmlos Fraktion. Am Baukran in unserer Straße hängt noch keine Schwuler.
„…und die benötigten Kapazitäten für die medizinische Bewältigung eines größeren Ausbruch sind vorhanden; sie wurden nicht im vorhandenen Umfang benötigt.“
Es gab hier keinen größeren Ausbruch. Davon abgesehen geht es auch nicht nur um Kapazitäten. Da hat der Gutfunk mißverständlich kommuniziert. Wenn Sie mit Covid-19 erst mal am Beatmungsgerät hängen, sind Sie, so Sie überleben, den Rest Ihrer Tage ein Krüppel.
„Das rechtfertigt Fragen…“
Gerne. Maßnahme per Maßnahme. Das absurde ist doch, dass ich selbst libertär bin. Ich wehre mich nur gegen das Gleichsetzen von sinnvollen Schutzmasken mit sinnlosen Kontaktsperren (bei Abstandswahrung). Ich wehre mich auch dagegen, dass versucht wird, mit Falschinformationen zu hantieren. Grippe ist Grippe und Covid-19 ist Covid-19.
Behauptungen sind keine Fakten, auch nicht, wenn Sie sie so darstellen, gelle?
Können Sie spezifizieren, was Sie anzweifeln? Zweifeln Sie an, dass die wissenschaftlichen Ergebnisse online gratis einsehbar sind? Muss ich es beweisen? Können Sie Google? Oder Bing? Brauchen Sie eine Hand? Was brauchen Sie?
Die Volksverblödungsmaschinerie im Land läuft wie geschmiert, weil die Maschinisten in Politik Medien und oft auch Justiz, fleißig mit Ölkännchen nachölen und dabei wird mit den Zahnrädern des Mainstreamgetriebes alles störende zerrieben und dann wegeschwenmt.
Und der mehrheitlich strunzdumme Michel merkt nicht was abläuft.
Eines der Schmiermittel, Geld, hält ihn in immer bei Laune und führt im die Hand in der Wahlkabine.
In Diskussionen kommt, wenn er mit seinem Argumentationslatein am Ende ist regelmässig:
“ es geht uns doch gut“
Leider ist Geld ein scheues Reh und, und im Gegensatz zu dem was uns neuerdings Finanzexperten wortreich erklären, irgend wann, manchmal schleichend oder mit einen großen Knall einfach weg..
Ich sehe das ganz pragmatisch: da den Politikern das Wohl des Landes bzw. des Fussvolkes durchschnittlich relativ egal ist – jedenfalls wenn andere Interessen, eigene oder Lobbyinteressen, „wichtiger“ sind… warum sollte es diesmal anders sein? Aus Nächstenliebe? Aus Sorgen „um die Menschen“. Doch wohl eher nicht. Zuviel Altruismus sollte man von unserer Führungselite nicht erwarten. Da spielen andere Motive sicher einer größere Rolle.
Gerne würde ich mich Ihrer Hoffnung im letzten Absatz anschließen und meine Kritik an Herrn Wendt zurücknehmen sowie dafür danken, dass er mit einer genialen Volte MSM-Konsumenten erreicht – und aufweckt. Ich fürchte aber, das wird nicht gelingen. Denn die MSM-Verstrahlten werden sich nur diese Polemik gegen Hildmann, Jebsen etc. rauspicken und sich bestätigt fühlen, während sie den Rest einfach ausblenden. Denn mit solcher Ausblendung unangenehmer Dinge funktioniert der ganze Propaganda-Apparat überhaupt erst- und er funktioniert verdammt gut …
Wieder ein wunderbarer Beitrag. Inzwischen habe ich auch gelernt, dass Agitation und Propaganda zwar im heutigen Deutschland etwas weniger plump sind als weiland in der DDR aber um nichts weniger dümmlich und falsch. Nur in einem will ich dem Autor widersprechen. Die Glaubwürdigkeitsschulden sind irrelevant. Erstens gibt es viel zu viele Deppen, die immer alles glauben und zweitens wenn diese Schuld fällig gestellt werden wird, ist ohnehin alles zu spät. Dann folgen nur noch Chaos und Untergang. Aber bitte, die Menschen in diesem Land haben es offensichtlich so gewollt, dann müssen sie damit leben. Dummheit schützt vor Strafe nicht.
„Die Glaubwürdigkeitsschulden sind irrelevant. Erstens gibt es viel zu viele Deppen, die immer alles glauben und zweitens wenn diese Schuld fällig gestellt werden wird, ist ohnehin alles zu spät. “
Ja, aber aus Bequemlichkeit.
Das Erfolgsmodell Deutschland ist gleichzeitg auch seine Achillesferse.
Es basiert auf effizienter Arbeitsteilung.
Es basiert auf den Arbeiter/Angestellten der sich auf sein Umfeld verlässt, aufgrund von Regeln die gelten, dass die Arbeit um ihn herum ebenso gewissenhaft, vernünftig, verlässlich ausgeführt wird wie er selbst sie abliefert.
Die Deutschen Führungsetagen(inklusive, bzw. insbesondere die Politik) haben diesen Vertrag von Jahren(die Politik vor Jahrzehnten) aufgekündigt.
Sie tun ihre Arbeit nicht mehr.
Stattdessen Geisteskrankheiten noch und nöcher: die da wären, Eurogaga, Gendergaga, Klimagaga, One-Worldgaga, alle Deutschen sind Nazis Erinnerungs Gaga…
Selbst bei gestandenen/gefestigten Menschen/Persönlichkeiten ruft das nur
??? hervor.
Der Krieg wird kommen, was glauben die Leute/Verantwortlichen wie es früher zu kriegerischen Handlungen gekommen ist? Einfach so?
Hitler und seine Counterparts hätten sich Krieg einfach so herbeigewünscht? Nein, dazu gab es ein GEshcichte,m und nicht nur die eine wie uns ständig (fatalerweise) eingebläut wird.
In jeder Gesellschaftsform / Regierungsform gibt es immer die Tendenz in eine Richtung zu laufen (z.B. mehr Eigenverantwortung oder mehr Sozialismus). Wenn der Zug in Richtung mehr Eigenverantwortung fährt (Kapitalismus) kommt man irgendwann an einen Punkt an dem Menschen schutzlos dem Kapital ausgeliefert sind. Fährt der Zug in Richtung Sozialismus kommt man irgendwann an einen Punkt wo sich keiner mehr anstrengt und alle nur vom Staat leben möchten. Beide Extreme führen letztendlich zu einem Massenelend. Die BRD bis vor der Wende 89, fuhr mit der sozialen Marktwirtschaft mal etwas mehr in Richtung Sozialismus dann wieder mehr in Richtung Kapitalismus und bewegte sich somit zwischen beiden Extremen in der Mitte erfolgreich für die Masse. Derzeit ist der Bogen sehr stark zu Gunsten des Sozialismus überspannt und wieder wird die breite Masse die Folgen zu tragen haben. Leider gibt es derzeit keine Chance auf eine Korrektur der Fahrtrichtung wobei der Bogen immer weiter überspannt wird und somit der Knall unausweichlich immer lauter und somit verheerender werden wird. Unser Volk neigt dazu Fehler nicht einzusehen und eine Umkehr herbeiführen. Gepaart mit einer grenzenlosen Obrigkeitsgläubigkeit, die bis zum Endsieg führen soll auch wenn das Unvermeidliche klar sichtbar ist, ist der Mix der diesen Cocktail so brandgefährlich macht und nicht zum ersten mal in der Geschichte zu einem desaströsen Ende führen wird. Es wird wieder einen Aufbau der Ruinen geben müssen, weil das Volk den Kurs seiner Regierung vorher nicht korrigiert.
Stimmt, aber ich glaube es ist noch schlimmer: Seit 89 haben wir uns bei einem Punkt eingependelt, der die schlechtesten Seiten von Sozialismus (viele strengen sich nicht mehr an) und Kapitalismus (Diktatur der Großkonzerne — Bailouts für unverantwortliche Großbanken, nichts für KMUs) vereinigt, ohne dabei die Vorteile zu bringen.
„Es gibt nur eine Tücke dabei: Mit jeder Fehlprognose, mit jedem kollektiven Irrtum wachsen die Glaubwürdigkeitsschulden des Milieus weiter, das auf seine Irrtümer beharrt.“
Es gibt natürlich noch eine zweite, wesentlich größere Tücke. Die „Fehlprognosen“ und „Irrtümer“ haben nämlich gravierende Auswirkungen auf die Zukunft des Landes. Völlig falsche Einwanderungspolitik, missglückte Energiewende, Deindustrialisierung aufgrund linksgrüner Ideologie, Corona-Lockdown, „Solidarität“ mit EU-„Partnern“ – das alles summiert sich zu einer enormen Schadensbilanz für Deutschland. Dagegen sind die „wachsenden Glaubwürdigkeitsschulden des Milieus“ ein eher kleines Problem.
Das „Milieu“ schuldet mir hinsichtlich Glaubwürdigkeit ohnehin schon lange nichts mehr. Denn die linksgrünen Besserwisser und Diskussionsverweigerer aus Politik, Medien und Kultur haben bei mir längst jede Glaubwürdigkeit verloren.
Wer braucht noch Glaubwürdigkeit, wenn er die Mehrheit der Medien hinter sich weiß, die für das gutgläubige Völkchen alles schön schreiben und reden.
Wie sehr das verfängt, egal wie unsinnig und widersprüchlich es ist durfte ich gestern wieder in einem Gespräch mit weitläufig Bekannten erfahren. Man darf weder die Regierung, noch die Ministerien kritisieren für Fehler, denn sie konnten es ja nicht besser wissen. Ihre Aufgabe sei es auch nicht, auf eine Pandemie vorbereitet gewesen zu sein.
Das Dilettieren einer Regierung und von Politikern wird mit derselben Nachsicht behandelt wie die Irrtümer eines lernenden Kindes. Der Feind steht im Ausland, vorzugsweise in Amerika. Sie heißen (aktuell) Trump und Gates, letzterer weil man persönlich Impfgegner ist.
Vielen Dank für die scharfsinnige und vor allem abgeklärte Analyse. Nur so funktioniert der Wandel. Im Besten Sinne bürgerlich. Im Grunde genommen funktioniert „das“ ja nur, weil Konzerne, Superreiche und Großbanken das gleiche Interesse haben wie Sozialisten, nämlich die Auflösung von Gesellschaft in ein übergeordnetes Konstrukt. Die Sozialisten machen Punkte, indem sie es Utopia nennen und allen Milch und Honig versprechen, die Ersteren freuen sich, dass es dort keine Gewerkschaften mehr gibt.
So dürfen wir uns auf einen Sozialismus freuen, der über seine Grenzoffenheit dafür sorgt, dass Kapital, Warenströme und Arbeitnehmer „alternativlos“ über den Globus wandern dürfen. Arbeitnehmer sein bedeutet dann, über hohe Abgaben die Verlierer der Sache zu finanzieren. Und die Funktionäre dieses Sozialismus sind die Fronvögte der Wenigen, die echt dabei Kasse machen.
Die Frage, wie der Herr Oberministerialrat (bald a.D., Grund #3498, niemals Beamter werden zu wollen) nur so viel Freizeit hat, ein derart umfangreiches Papier zu produzieren , stellt sich irgendwie keiner. Oder hat er es etwa im Dienst verfasst, zu Lasten seiner vielen und dringenden Aufgaben im Ministerium?
P.S. Wer Spuren der Idee findet, man könne kräftig Bürokratiekosten sparen, darf sie gerne behalten.
Ist Ihnen bekannt, dass Herr Kohn Referent im Bereich Referat KM4 – Schutz Kritischer Infrastrukturen Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat war und welche Aufgaben dieses Referat eigentlich hat und er in seinem Bereich als Referent hatte? Haben Sie sich schon einmal mit der Problematik der Gefahrenabwehr beschäftigt und der Verhältnismäßigkeit der Mittel? Haben Sie die von Herrn Kohn verfasste Analyse überhaupt gelesen? Der Skandal ist nicht, dass ein Beamter verantwortungsvoll handelte, sondern, dass der zuständige Minister den Inhalten nichts entgegenzusetzen hat, eben seiner Verantwortung nicht gerecht wird, und diesen Beamten (als Warnung für alle selber Denkenden, die ihr Denkergebnis artikulieren bzw. verschriftlichen) entlässt.
Herr Kohn ist genau die Sorte Beamter, die Deutschland dringend benötigt.
1. Im Bereich Referat KM4 – Schutz Kritischer Infrastrukturen ist seine Studie ein Instrument, das zur Beurteilung der bisherigen Maßnahmen zum Schutz Kritischer Infrastrukturen benötigt wird.
Darauf basierend leiten sich in seiner Studie die weiteren Maßnahmenempfehlungen ab.
Super Job war das.
2. Muss (!) er meines Erachtens sogar so handeln, weil er den Dienst-und Treuepflichten gegenüber der deutschen Bevölkerung verpflichtet ist.
Ich persönlich nutze andere Meinungen um meine eigene Meinung zu überprüfen. Ein verbliebener Selbstzweifel sagt mir, dass ich mir Mist zusammengedacht haben könnte. Im menschlichen Universum der Dualität ist diese Reflexion wichtig. Das eine gehört zum anderen, wie zwei Seiten einer Medaille. Schwarz gehört zu Weis, wie Oben zu Unten oder Innen zu Außen, usw.. Eines alleine kann nicht existieren. Meine Meinung allein macht ohne die Meinung der Anderen keinen Sinn. Im Moment passiert es aber, dass viele Menschen glauben, dass das nicht so ist und deklarieren ihr Innen zu allgemein gültiger Wahrheit für Außen. Da stimmt etwas ganz und gar nicht. Das ist absurd und wird kein gutes Ende nehmen. Nach den universellen Gesetzmäßigkeiten gleicht sich alles aus, jede Energie drängt in diesen Zustand des Ausgleichs und die Frage kommt auf, wie sehr der Einzelne hier in dieser Zeit gegen die Absurdität halten muss, um einen Meinungsausgleich zu erzwingen und ein Konsens wieder hergestellt werden und wieder Ruhe einkehren kann.
„Anders als Zentralbankgeld ist ideeller Kredit nicht beliebig vermehrbar.“
Aber weil Zentralbankgeld beliebig vermehrbar ist, stürzt das Regime nie, denn es kann ALLES finanzieren.
Und ist das wirklich so schlecht? Würden Sie im Ernst wollen, dass unser gesamter (!) Staat nicht mehr funtioniert, weil ihm das Geld ausgeht?
Scharfe Analyse! Aber wie bringen wir diese Kammer nun zum „klingen“? Man müsste Skandale, in deren Verlauf sich tatsächlich genug öffentlicher Druck aufgebaut hat, analysieren und Strategien entwickeln, wie das mit unseren Mitteln wiederholt werden kann. Aktuell versanden ja beispielsweise die Recherchen der WELT völlig, dass die Bundesregierung in der Corona-Krise MASSIVST versagt hat, obwohl das sogar in der Tagesschau thematisiert wurde. WARUM?!?! Was fehlt hier, damit der Skandal zündet?!
Eine breite Medienkampagne, journalistische Begragungen der wichtigsten Entscheider, Druck im Wahlkreis usw.
Dass Gates die Weltbevölkerung ** will, ist keine „Verschwörungstheorie“, sondern ein vielfach – auch von ihm persönlich – belegtes Faktum. Ebenso, dass die WHO zu großen Teilen von der Bill&Melinda Gates Foundation finanziert wird. Ebenso, dass die WHO von dem ehemaligen Anführer eine Bande geleitet wird, die in den USA als Terrororganisation eingestuft ist. etc. pp. Nebenbei bemerkt: Den Begriff „conspiracy theory“ hat die CIA nach dem Kennedy-Attentat in den öffentlichen Diskurs eingeführt, um Kritiker zu desavouieren, die nicht glauben wollten, dass eine Gewehrkugel sieben Löcher in zwei Körpern verursachen kann.
Danke! Sie sprechen mir aus der Seele und thematisieren Aspekte, die eigentlich offenkundig sind, aber von Herrn Wendt wie auch vielen Kommentatoren hier übergangen werden.
Welchen DDR ähnlichen Repressionsapparat die Merkel-** errichtet hat, habe ich schon mehrfach erlebt, zwei Beispiele. Im April 2017 besuchte ich einen Vortrag von Necla Kelek. Am Ende richtete ich an die Schulleiterin, die die Veranstaltung organisiert hatte, die Frage, wie sie Merkels Spruch „Wir schaffen das“ in Anbetracht von Lehrermangel und Unterichts Ausfall einerseits und erheblichen Bildungsdefiziten bei den Zuwanderern, bewerte. Da sie mich nicht kannte, lautete ihre Antwort: das wisse sie nicht. Wie im NAZI-Reich, wo überall Schilder mit der Aufschrift: “Vorsicht! Feind hört mit“ hingen. Eine andere Schulleiterin aus Niedersachsen berichtete im vergangenem Jahr, daß die Landesregierung ein Gesetz, mit einem verschwurbeltem Titel, der keine Rückschlüsse auf den Inhalt zulässt, erlassen hat das Eltern leistungsschwacher Schüler ermöglicht ihre Sprösslinge von Klassenarbeiten freistellen zu lassen. Als sie das öffentlich machen wollte, wurde ihr seitens der Schulbehörde mit massiven Repressalien gedroht.
Noch ein Wort zur Energieversorgung, wo wir von unserer Regierung schamlos belogen werden. Bettina Röhl berichtete im August 2015 hier bei T.E. über die Absicht des
Bundeswirtschaftsministeriums die Energieversorgung von einer „verbrauchsorientierten Stromerzeugung“ hin zu einem „erzeugungsoptimierten Verbrauch“ umzustellen, was auf eine Mangelwirtschaft ala DDR hinausläuft. Außerdem müssten Pro Million Elektro Autos nach meiner Rechnung täglich etwa 5 GW zusätzlich produziert werden, wo mit?
Ja, diese treffende Analyse beschreibt ein Phänomen, das die Menschheit seit Jahrtausenden begleitet: Kleine Gruppen meinen, eine Wahrheit für sich erkannt haben und treten missionarisch auf. Manchen gelingt die Gründung einer Weltreligion, andere Verschwinden ganz rasch im Orkus der Geschichte. Unsere derzeit missionierenden lins-grün gestimmten Landsleute haben tatsächlich Erstaunliches erreicht. Aber wie bemerkte Margret Thatcher so treffend: ‚The trouble with socialism is that eventually you run out of other people’s money‘
Das Prinzip mit der schalltoten Kammer funktioniert leider. Ich bin überrascht, wie viele hochstudierte Menschen überhaupt keinen Funken Skepsis in sich haben. Es wird alles geglaubt was in Tagesschau, ÖR-Talkshows, Spiegel, Zeit und SZ abgesondert wird. Kleine Medien wie TE und Achse werden erfolgreich im öffentlichen Diskurs von den Großen diskreditiert (man schaue die Sendung „Rabiat“). Viele Freunde von mir sind voll auf Linie. Alle Quellen abseits des Mainstream werden sofort abgelehnt. Was haben die heutigen Journalisten eigentlich für einen Berufsethos? Gibt es da denn niemanden, der im tiefsten Inneren die „Wahrheit“ ans Licht bringen will und sei sie noch so verstörend? Ist das nicht der Grund, warum man Journalist wird?
“ Viele Freunde von mir sind voll auf Linie. Alle Quellen abseits des Mainstream werden sofort abgelehnt.” Sie haben zu viele (hell)deutsche Freunde vom gleichen Typus, der dem Kaiser und dem Schnäuzbärtigen hinterhergerannt ist und dienstbeflissen seine Nachbarn denunziert hat.
Als ich letztens vor (nicht im) dem Rossmann in einer Schlange von Maskenträgern stand, die knapp 3 Meter auseinander standen, sagte ich meiner Liebsten: Das Untertanenvolk bei der Arbeit.
Großartige Analyse unserer „institutionalisierten Debattenverweigerung“, lieber Herr Wendt! Moralisierung, Ignoranz und Intoleranz fegen konsequent alles in die schalltote Kammer, was sich der homogenen politmedialen „Elite“ und ihrem Mittelmaß in den Weg stellt.
Doch wie lange lässt sich eine solche Nichtdebatten-Kultur in einer „Demokratie“ aufrechterhalten? Ihr letzter Gedanke gibt wenigstens den Optimisten Hoffnung: Vertrauen ist ein kostbarers, nicht beliebig vermehrbares Gut, insbesondere in wirtschaftlich schwieriger Lage. Schaut man sich die Shutdown-Proteste an, bröckelt es schon gewaltig …
Gestern ein Leserbrief in der „Thüringer Allgemeine“ zu den Corona-Demonstranten: „Ich schäme mich für diese Menschen!“ Der Rest ein Hohelied auf die Regierung. Ein weiteres Schmankerl: „In meiner Familie verzichten wir gern auf ein Stückchen Freiheit.“ Ein Beitrag, wie ihn „Das Volk“, der SED-Vorgänger dieses Provinzblattes auch im Frühherbst 1989 gern abgedruckt hätte. Er erklärt aber auch die hohen Zustimmungswerte, die sowohl Merkel mit ihrer CDU als auch Ramelow mit seinen Linken erhalten. Da haben die Medien, sowohl öffentlich-rechtliche als auch private, die auf GEZ-Beteiligung hoffen, ganze Arbeit getan. Dann muss dieses Land, wie schon 1945 vor die Wand fahren. Insofern kann man dem Oberregierungsrat nur die Empfehlung geben, seine Kinder durch eine gediegenen Ausbildung, die außerhalb Deutschlands geschätzt wird, fit machen für ihre persönliche Zukunft. Denn in einem Land, dessen Hoffnungsträger wie Söder, Spahn, Kühnert, Baerbock, Kipping, … einen geistigen Horizont als Kreis mit dem Radius Null haben (den sie dann, nach Einstein, als Standpunkt bezeichnen), kann es keine Zukunft geben.
Es ist mittlerweile nicht auszuschließen dass diese „Leser“ gar nicht existieren. Genau wie die Kommentatoren auf diversen MSM Seiten. Nichts ist leichter als Kommentare fälschen.
Das mag sein. Aber wie hier auch viele Kommentatoren schreiben, sind solche Meinungen auch im Verwandten-/Bekanntenkreis anzutreffen. Und viele sind froh, hier bei TE oder AchGut Menschen zu finden, die ihre Ansichten teilen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gerade Mitmenschen, die weniger intellektuell als vielmehr aus dem Bauch heraus agierend unterweg sind, die aktuelle Politik ablehen. Wer sind denn vor allem die Fürsprecher linksgrüner Politik? Die Zustimmung wächst doch, je ferner man von wertschöpfender Tätigkeit und gleichzeitig materiell gut gestellt ist.
Was passiert wenn man auf Leute wie Kohn hören würde ist derzeit in Brasilien zu beobachten. Ist doch egal wie es der Mehrheit der Menschen geht – Hauptsache die Wirtschaft brummt.
Noch jemand der sich inhaltlich nicht mit der Aufarbeitung Kohns plus Wissenschaftler auseinandergesetzt hat.
Ach, ohne Wirtschaft und daraus resultierende Steuereinnahmen gibts aber auch keinen Sozialstaat und kein gutes Gesundheitswesen mehr …
Wie gut dagegen so ein Lockdown funktioniert, sehen Sie in Belgien.
Immerhin, Sie bestätigen schön die These des Artikels.
Erstaunlich, obwohl dort eine Frau die Regierung führt.
Ich wüßte nicht, daß Brasilien in einer Weise vorbereitet gewesen wäre, wie Kohn sie empfiehlt.
Unsere Politiker brauchen keinen ideellen Kredit, es reicht ihnen völlig, die Macht zu haben. Im übrigen wissen sie um das kurze Gedächtnis des deutschen Wählers, der nach kürzester Zeit jeden von der Politik verschuldeten Missstand als gottgegeben hinnimmt und stets nur aus der aktuellen Situation heraus urteilt. Deswegen werden Wahlen ja auch immer in den letzten 4Wochen gewonnen.
Mal wieder ein Essay, eine „Sternstunde“ des analytischen Journalismus, der mir – wie immer – bei solch einem strahlenden Firmament den Atem raubt! Danke, Herr Wendt!
Wollte eigentlich einen sachbezogenen Kommentar beifügen. Aber ehrlich mal, ich geniere mich mit meinen bescheidenen Worten so ein High-Light zu kommentieren.
Vielleicht noch dies hier: Hätte ich einen eigenen Sender (TV), würde ich Sie zum Chefredakteur ernennen. Ja, das würde ich!
Real brainfood!
Lieber Herr Wendt, herzlichen Dank für Ihren mal wieder zutreffenden Artikel. Einen Einwand habe ich doch: Stephan Kohn wird nicht 0berregierungsrat a.D. sein. Er ist seiner Remonstrationpflicht nach Paragraph 63 Bundesbeamtengesetz nachgekommen. Unser Staat sähe anders aus, wenn es mehr Beamte wie Kohn gäbe. Der Dienstherr, Minister Seehofer oder ein beauftragter Vertreter, muß sich mit dem Corona-Papier beschäftigen, inhaltlich Stellung nehmen. Die Anwürfe ad personam gegen Kohn sind beamtenrechtlich irrelevant, sie sollen der Zersetzung dieses hervorragenden Beamten dienen. Hoffentlich hat Kohn einen guten Rechtsanwalt. Daß Kohn von seinem Dienstposten beurlaubt ist, ist nach BBG möglich, Kohn hat nicht das Recht, genau auf seinem früheren Dienstposten wieder eingesetzt zu werden. Er hat aber das Recht, auf einem gleichwertigen Posten eingesetzt zu werden. Ich hoffe sehr, daß Stephan Kohn die Nerven bei all diesem Druck , der auf ihn ausgeübt wird, behält. Höchstvermutlich wird der Verlauf der Dinge Kohns Analyse bestätigen. Kohn zitiert die Antrittsrede von Minister Seehofer. Seehofer bestärkt in schönen Worten genau das Remonstrationsrecht seiner beamteten Mitarbeiter.
Das Interview mit Arnold Vaatz über „Barbara Borchardt als Richterin auch mit Stimmen der CDU ins Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern gewählt“ bestätigt den Zustand der sogenannten politischen Eliten in BRD. Er müsste selbst aus der Partei austreten. Causa Kemmerich lässt grüßen.
Zur hier bemängelten Abneigung gegen Diskurs: Warum sollte ich, so mag sich AM fragen, einen Diskurs ermöglichen oder gar fördern, wenn die Entscheidungen längst getroffen wurden? Und zwar von anderen getroffen wurden, die ohnehin nicht am Diskurs teilnehmen würden?
Denn das ist doch offenkundig der Fall.
Wenn der scheinbare Unsinn wenigsten nur DE betroffen hätte, also auf einer Entscheidung unserer Regierung basierte, wäre ja noch ein Diskurs inklusive Fehleranalyse sinnvoll.
Aber haben Ihr Euch mal in der Welt umgesehen? Noch nie gab es einen solchen Gleichschritt bei dramatisch einschneidenden Maßnahmen. Es gibt kaum Ausnahmen. Schweden wird man zum Sonderfall erklären und schlechtrechnen. Weißrussland muß man ja gar nicht diskutieren, denn die sind „pfui“.
Sonst? Alle gleichgeschaltet.
Welche Version ist wahrscheinlicher?
1. Alle machen voneinander unabhängig die gleichen Fehler?
2. Alle sind Befehlsempfänger und führen aus, was woanders, niemand weiß wo, entschieden wurde?
Doch wohl offenbar Nummer 2. Bitte, gern eine Nummer 3 vorschlagen, wem die Gedankenrichtung nicht paßt.
Ich finde, es ist höchste Zeit, dass wir herausfinden, wo die Entscheidungen wirklich getroffen werden, die dann unseren Regierungen zur Ausführung übertragen werden.
Ihre vielen Worte drehen sich um eine dümmliche Fragestellung: Was kostet uns mehr Leben, eine Virusepidemie oder ein Lockdown. Seit wann ist die Rettung von Leben ein Ziel der Politik? Und sollte es das überhaupt sein?
Die klare Antwort ist: nein.
Falls im Leser die Frage aufkommt: ja was denn dann?, zeigt er damit bereits, dass er der allgemeinen Geistesverwirrung erlegen ist. Denn Inhalt der Veranstaltung „westliche Kultur“ ist doch nicht, ein Schutzgehege für die Spezie Mensch zu errichten, dem ja dann auch das noch absurdere Museum „Erde“ übergestülpt werden müßte, in dem die Temperaturen nur noch in engem Rahmen schwanken sollen und jetzt lebende Arten zugunsten womöglich noch kommender bewahrt werden sollen!
Nein, all diesen Ideen liegt ein falsches Naturverständnis zugrunde. Natur ist dynamisch, interdependent, nicht vorhersagbar und mitunter erschreckend. Darin liegt ihre Schönheit. Ja, es kann zu Millionen Toten wegen eines Virus kommen, nicht wegen Corona zwar, aber dieser Killer könnte ja noch kommen. Na und?
Ja, es kann zu einer Erwärmung von 5-8 Grad kommen mit der Folge der Überschwemmung der Küstenregionen und üppig wuchernden Farnen, wo heute nur Tundra wächst. Na und?
Euer Problem, da schließe ich Leute wie Wendt und Tichy ein, ist, dass Ihr glaubt, Ihr hättet den Kopf, um die Erde zu managen. Ich versichere Euch: da täuscht Ihr Euch gewaltig! Die Covidpanik hat im Grunde überhaupt keinen Schaden angerichtet, sie ist die Folge eines Schadens, nicht deren Ursache. Und der Schaden, dessen Folge sie ist, ist menschliche Gigantomanie, die gerade dabei ist, auf klägliche Art zu scheitern. Das ist es, was der Ministeriumsmitarbeiter dokumentiert hat, nichts anderes. Mich wundert es nicht. Überlasse Deine Angelegenheiten Wissenschaftlern und Politikern, dann ist Dein Untergang sichergestellt.
Lieber Herr Wendt,
Ihre Artikel sind einzigartig! Messerscharf argumentierend und mit einer bewundernswerten Schreibeleganz gesegnet. Vergnügliche und treffende Wortkreationen runden das Leseerlebnis ab. Ich danke Ihnen Herzlich für jede Zeile.
Die Merkels und andere Systemlinge überleben nur deswegen, weil sämtliche reichweitenstarken Medien ihnen den Rücken decken. Sobald die leiseste Kritik oder Zweifel an dem Tun der politische Elite aufkommt, wird aus allen Rohren mit Diffamierungen geschossen was das Zeug hält. Es ist völlig egal um welches Thema es geht. Es dauert keine Woche und schon sind Kritiker von Thema X Nazis und die AfD hat alle dazu angestiftet.
Und das völlig verblödete deutsche Volk glaubt den Mist auch noch. Das ist der eigentliche Skandal. Manche betrachten betreutes Denken wohl als eine Art Dienstleistung. Und auf Dienstleistungen stehen die Deutschen ganz besonders.
Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen: Je mehr die Regierung die Bürger belügt und betrügt, desto mehr muss sie gegen diejenigen vorgehen, die diese Lügen und diesen Betrug aufdecken. Diese werden dann als Rechtsextreme, Antisemiten, Verschwörungstheoretiker, Demokratiefeinde bezeichnet. Denn wenn die Politiker überführt werden, dann schwindet ihre Macht, und wenn ihre Macht schwindet, dann werden diejenigen, die die Bürger nach Strich und Faden belogen und betrogen haben, zur Rechenschaft gezogen. Wir alle kennen ihre Namen und ihre Visagen!
Denn wie sagte Brecht? „Wer die Wahrheit nicht kennt und sie eine Lüge nennt, der ist nur ein Dummkopf. Wer die Wahrheit jedoch kennt und sie dennoch eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“
Vor dieser Entlarvung haben die Politiker Angst, denn sie wissen ganz genau, dass sie sich krimineller Machenschaften ungeheuren Ausmaßes schuldig gemacht haben. und umsomehr müssen sie die Bürger weiter belügen und betrügen, wobei wir wieder am Anfang der Argumentationskette sind. Es ist eine Abwärtsspirale, die nur noch durch eine konzertierte Aktion von uns Bürgern aufzuhalten ist, indem wir alle zusammen zornig würden.
Denn wie sagte Papst Gregor I, auch „Der Große“ genannt? „“Mit größerer Wucht stellt sich die Vernunft dem Bösen entgegen, wenn Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.“
Diese größere Wucht brauchen wir, heute und jetzt!
(zu honky tonk) https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-schalltote-kammer/#comment-998219
„Ich kapiere nicht warum Sie hier die andere Seite der lock down Maßnahmen ganz übergehen, nämlich die Toten durch aufgeschobene Operationen und nicht erfolgter Arztbesuche sowie Suizide wegen Pleiten und Arbeitslosigkeit?“
Mein Cousin hatte auch seine OP verschoben bekommen. Na und? Die Kapazitäten haben sich als ausreichend entpuppt und er ist längst operiert. Können Sie mir sagen, wer zu Tode gekommen ist durch die paar Wochen?
Eigenverantwortlich wahrgenommene oder abgesagte Termine sind eine Frage der Eigenverantwortung und nicht der Regierung.
Suizide sind so selten, selbst in Kriegs- und Hungerzeiten, dass man damit nicht ernsthaft öffentliche Maßnahmen diskutieren kann.
Übrigens geh ich auch von einer niedrigeren Lebenserwartung für uns alle aus. Ich bin mir nur sicher, dass die auch ohne Schutzmaßnahmen eingetreten wäre bzw. dass wir ohne Schutz noch weniger Lebenszeit hätten. Die Arbeitslosigkeit und Pleite lässt sich nicht dadurch stoppen, dass man länger dem Treiben zuschaut. Übrigens hat China gerade wieder über 100 Millionen Bürger in Quarantäne geschickt, nachdem das Virus von der kommunistischen Partei angeblich besiegt worden war.
https://www.foxnews.com/world/more-than-100-million-people-in-china-face-new-lockdown-as-second-wave-of-covid-19-cases-emerge
(Zu sponk)
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/die-schalltote-kammer/#comment-998191
„Es gibt in Deutschland einen sehr gut bezahlten Staat, der sich in ruhigen Zeiten um solche Vorsorge kümmert.“
Diese Staatsgläubigkeit muss weg. Sie können noch ihr letztes Hemd dem Staat schenken und er wird nicht alle Risiken im Griff haben. Es gibt wegen diesem Blähstaat auch Berichte zu jedem Kleinkram. Sie können natürlich wollen, dass sie die Behörde noch abends ins Bett bringt, damit sie nicht stolpern, aber vielleicht sollten Sie auch die Möglichkeit eines kleineren Staats in Betracht ziehen. Einzelne, sinnvolle Maßnahmen wie Wärmekameras an Verkehrsknotenpunkten kann man jetzt aber gerne fordern. Mir wäre aber auch das Adjektiv „sinnvoll“ wichtig. Von mir aus dürfen Sie ihre Fledermaus futtern, aber kochen Sie sie bis sie aufhört zu husten.
Sich der Debatte stellen und Entscheidungen zu hinterfragen ist unter der Würde der Kanzlerin.
Da kommen schnell angepiste Töne-“das ist nicht mein Land oder macht es doch alleine“!
Das ist Debattenkultur a la Merkel.
„…Kühnert twitterte unter großem Hallo, er sei Kohns Ortsvereinsvorsitzender in Lichtenrade-Marienfelde, und hängte ein Bewerbungsvideo Kohns für den SPD-Parteivorsitz an. “
Also wer als gestandenes, pflichtbewußt und hart arbeitendes Mannsbild einen Kevin als Ortvereinsvorsitzenden zu ertragen hat, – nun, könnte da nicht doch die Entwicklung eines Hanges zu Verzweiflungstaten nicht ganz unwahrscheinlich sein ?
Sehr geehrter Herr Wendt,
Leider wird Ihr vortrefflicher Artikel genau so folgenlos bleiben , wie manch andere Beiträge hier. Die einzige Rechtfertigung wird sein , dass wenn das Versagen für jeden sichtbar wird ,wir darauf hinweisen können dass es die Stimme des Rufers in der Wüste eben doch gab.
Ich weiß nur noch nicht , wie das Pendant zum Mai 1945 aussehen wird.
So ganz folgenlos bleiben solche Artikel definitiv nicht. Man benötigt nur einen langen Atem und man muß diese Artikel verbreiten.
Das Pendant zum Mai 1945? Zuerst müssen die gegenwärtigen renazifizierenden Herrenmenschen enttarnt, gestoppt werden. Also diese narzißtischen, unheimlich arroganten Greenhorns mit meistens einem Power-Point-Abitur, welches zu solcher Überheblichkeit verleitet. Einem heutigen Abiturienten muß man mit Mißtrauen begegenen. Man muß ihnen den Spiegel ihrer „negativen“ Intelligenz und „negativen“ Wissens (also Nichtwissens) vorhalten. Sie sind damit in die Ecke der mangelnden Urteilskraft zu stellen. Dabei sagte schon Kant, mangelnde Urteilskraft ist das, was wir Dummheit nennen. Noch könnten wir wieder eine Entnazifizierung wie ab Mai 45 selbst bewerkstelligen. Aber wir müssen etwas dafür tun, zB solche Artikel weitergeben.
@egal1966 Ähnliches wird jetzt wieder geschehen, aber mit millionenfacher Existenzvernichtungen und Arbeitslosigkeit. Wobei infolge der „negativen“ Intelligenz dieser Herrschaftskaste wir eine weiter wirtschaftliche Konzentration beobachten werden müssen. Solche oligopolistische Konzentrationen sind immer Schritte auf den Weg zum Sozialismus und der Herrschaft weniger. Also hin zu totalitären Systemen. Frage mich immer wieder, sind unsere Kartellgesetze abgeschafft?
Lieber Herr Wendt,
ich bewundere immer wieder Ihre Akribie, Ihre sprachliche Genauigkeit, Ihre Zurückhaltung im Ziehen Ihrer Schlüsse, aber in Ihrer Schlussfolgerung liegen Sie ganz falsch: „Anders als Zentralbankgeld ist ideeller Kredit nicht beliebig vermehrbar.“ Nein, nicht beliebig lange, weil Menschenleben nun mal begrenzt ist (GottseiDank!), aber erschreckend sehr, sehr lange! Und je geschmeidiger die Merkels, der BND (die neue, reformierte Stasi) draufhaut und immer noch Eins noch unverschämter oben draufhaut und je unverschämter die Prantls, die Joffes, die von Altenbockums, die Klebers von FAZ bis taz, von ZDF bis ARD die „tote Echokammer“ als intellektuellen gesellschaftlichen Dialog ausgeben, umso mehr vermehrt sich der ideelle und pekuniere Kredit – eben genau und selektiv ausschließlich für diese Protagonisten – so wie bei den alten SED-Kadern und ihren schleimigen Günstlingen in der Ehemaligen, die heute ihren zombihaften Wiedergang feiern – wieder genauso unverschämt und unverbrämt wie vor 1989!
Eskalationsstufen: Populist – Nazi – Besserwisser.
Zwei Fragen zur gelungenen Analyse:
1) Mit welcher Haltung kann man dem persönlich begegnen?
2) Und welche Schritte sind ggf im politischen Bereich sinnvoll bzw noch möglich?
Wer setzt die „Eskalationsstufen: Populist – Nazi – Besserwisser“ in Gang?
Es sind die Renazifizierer des neuen Kommunismus.
Liebe Contenance,
meine Ansicht zu Ihren Fragen:
1. Zumindest wir, die alten weißen Männer und Frauen, wir sollten endlich den Mut haben, das Visier zu öffnen und in aller Klarheit und Unaufgeregtheit unsere Meinung kundtun, dem, der sie kennen möchte. Die Jungen, meine Kinder können das nicht, denn die Sanktionen „des Systems“ sind gnadenlos. Also sind wir gefragt – wer sonst?
2. Es sind alle Schritte möglich, die uns Bürgern im Grundgesetz zugesichert sind: Dass wir unsere Meinung sagen, Meinungskommentare schreiben – auch wenn sie immer wieder von FAZ bis taz, von Spiegel bis Cicero zensiert werden, dass wir an Demonstrationen teilnehmen, Transparente tragen, an Petitionen teilnehmen, aus NGOs, Kirchen, den falschen Parteien, Gewerkschaften austreten, Spenden an Wohlfühlorganisationen stornieren, Proteste, evtl Klagen mittragen, Tichy, Wendt, die Achse unterstützen. Ich wähle auch noch die AfD – nicht weil ich alles gut finde, was die machen, aber weil alle anderen Parteien genau das herbeigeführt haben, was wir heute erleben, erdulden und erleiden müssen – entgegen deren Programme, entgegen deren Parteitradition, zum Schaden ihrer Wählerklientel, gegen Recht und Gesetz des Grundgesetzes der Statuten der EU und gegen jede Vernunft. Im Übrigen bewegt sich diese Partei für mich als einzige auf dem Boden der freiheitlichen demokratischen Grundordnung- auch und gerade deswegen, weil der gleichgeschaltete Stasi-BND und die Journaleska dies tagtäglich ins Gegenteil verzerren.
Herr Wendt,
Brilliante Analyse in wohlgewählten Worten. Allein: Sie bestätigen nur diejenigen, die sich bei TE et al tummeln und gewohnt sind, Entscheidungen auf Fakten und belastbaren Abwägungen basieren zu lassen. Diese Spezies ist im politmedialen Raum ausgestorben. Dort walten inzwischen ausschliesslich Schlagwortschwadroneure, denen inhaltliche Richtigkeit völlig egal ist, für diesen Typus zählt einzig Machtgewinn und – erhalt. Es ist die „Primitivisierung“ des Diskurses, dem evidenzbasiert denkende und handelnde Menschen nichts entgegenzusetzen haben. Am Ende versinkt eine so gesteuerte Gesellschaft im Chaos.
Die gegenwärtige „Debattenkultur“ offenbart die ganze Verlotterung, Verkommenheit und das geistig-intellektuelle Nichts der MSM. Journalisten wie Herr Wendt sorgen dafür, dass man geistig nicht verhungern muss in Merkel-Deutschland.
Danke dafür.
Sehr geehrte Herr Wendt,
mir kommt in Ihrem sehr klugen Artikel das Fazit zu kurz: Was, glauben Sie, wird passieren, wenn die Glaubwürdigkeit des „Systems“ endgültig aufgebraucht ist? Wie passt das Zusammen mit den hohen Zustimmungswerten für Angela Merkel?
Ich habe eine etwas andere Theorie: Das Verhältnis zwischen Wahlberechtigten und den 18 Millionen Nettozahlern (ich bin selbst einer) ist gekippt. Es leben zu viele Wähler im Dunstkreis staatlicher Alimentierung. Durch Wahlen ist das „System“ nicht mehr zu stürzen. Hinzu kommt, daß viele Nettozahler selber noch die Altparteien wählen.
Deutschland braucht wohl erst wieder einen richtigen Zusammenbruch!
Früher war es eine Gerechtigkeitsfrage, ob man Leute 10-11 Stunden schuften lassen darf, um mit deren Zwangsabgaben alimentierte Quatschbeschäftigungen und Absichtshartzer zu finanzieren. Heute ist es der Punkt an und für sich. Ich glaube, die Gesellschaft wird blutig zusammenklappen. Diese 18 Millionen werden die Last nicht tragen können, nicht über Jahrzehnte. Viele sind zu beschäftigt, um mitzukriegen, wie krass sie beschissen werden und wählen ihre Schlächter. Irgendwann werden auch sie überfordert sein. Eine Stromrechnung, ein geplatzter Kredit, eine Fehlinvestition, ein Aufwachen in der Bürokratieverkrustung, die keinen Ausweg mehr duldet, weil alles Kreative, was zu schneller Vermögensbildung führen könnte, schon für die „Gerechtigkeit“ oder zur Vermeidung einer Gefahr blockiert ist. Boooooooom!
O-Ton aus dem weiteren Bekanntenkreis: Wer soll es denn sonst machen?
Eine ausgezeichnete Beschreibung der politischen Landschaft, nicht nur in Deutschland.
Dazu fällt mir ein Witz aus grauer Vorzeit ein. Zwei Münchner werden von zwei Preußen nach einem Weg befragt. Die Münchner bleiben stumm. Die Preußen wiederholen ihre Frage auf Englisch. Keine Antwort. Die Preußen fragen auf Spanisch, Italienisch, etc. Keine Antwort. Die Preußen verlasen verzweifelt den Ort des Geschehens. Sagt der eine Münchner: gescheit, die Preußen, so viele Sprachen. Sagt der andere Münchner: hat es ihnen etwas genutzt?
??
Das besondere an der Meinungsfreiheit ist doch gerade, daß eine freie MEINUNG so bekloppt sein kann wie sie will. Sie ist weder an Tatsachen noch an Moral oder sonst was gebunden. Man darf durchaus der MEINUNG sein, die Menschheit sei sündig & gehört ausgerottet wg. Planet und Klima, oder der Planet ist eine flache Scheibe voller Verschwörungen; es spielt gar keine Rolle.
Und darum kann sie auch jeder Mensch haben, die freie Meinung. Auch eine freie Meinung über Andere.
Daraus resultierende HANDLUNGEN sind nicht frei. Aber eben erst die.
Und wer fordert für *sich* Handlungsfreiheit? Genau. Die üblichen Verdächtigen.
+++Nur zur Vollständigkeit bei der Dokumentation der Niedertracht+++
Ein SPIEGEL-Leitartikel (zurecht hinter einer Bezahlschranke) eines gewissen Markus Feldenkirchen ist wie folgt überschrieben:
„Corona-Proteste. Manche Demonstranten sind kein Fall für die Politik, sondern für die Psychiatrie“
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-proteste-die-politik-darf-sich-von-verwirrten-verschwoerern-nicht-verrueckt-machen-lassen-a-00000000-0002-0001-0000-000170923471
Auch das CV dieses Markus Feldenkirchen ist verräterisch und selbsthinrichtend:
„Geboren 1975, ist politischer Autor und Koordinator für Meinungsfragen beim SPIEGEL. Er lebt in Berlin, in seiner Freizeit schreibt er Romane. Bis vor Kurzem war er USA-Korrespondent in Washington, von wo aus er sich früh auf Trumps Spuren begab und dessen Kampagne hautnah verfolgte.“
„Koordinator für Meinungsfragen“: Reflektieren die SPIEGEL-Menschen noch den freudschen Doppelsinn ihrer Ausdrücke?
Der Begriff „Lügenpresse“ ist ja verpönt.
Von Karl Kraus stammen Bezeichnungen wie „Preßhyänen“, „Notizenprätorianer“ und „Taglöhner der Lüge“.
Im Grunde keine Einwände, jedoch beobachte ich mit großer Sorge, dass die Debatte auch von Seiten der Kritiker der Maßnahmen sich an Zahlen aufhängt, und damit im Grunde ebenso wie die Befürworter des Lockdowns die Menschenwürde außer Acht lassen.
Mehr Toto duch Lockdown also durch Corona?… DIese Frage ist unzulässig? Es spielt doch keine Rolle, ob durch den Lockdown 10 oder 10.000 Menschen zu Unrecht gestorben sind (manmade) um 10.000 Corona-Tote (Naturkatastrophe) zu retten. Es ist auch nicht zulässig nur einen einzigen Menschen zu Unrecht zu ermorden, um damit 100.000 Menschen vor dem Tod durch eine Naturkatastrophe zu verhindern. Ohne diesen „Grundwert“, der sich aus der Menschenwürde ergibt, gibt es eben keine Menschenwürde und die Idee einer „Zivilisation“ hätte sich abgeschafft.
Es spielt auch die „Gefährlichkeit“ des Virus keine Rolle in Bezug auf die Maßnahme eines Lockdowns, der unabhängig davon unzulässig ist, da ein gesunder Mensch nicht auf anhaltslosen „Verdacht“ eingeschränkt werden darf.
Beispiel. Wenn ein Asteroid auf die Erde zurast und die gesamte Bevölkerung auszulöschen droht, ermächtigt dies den Staat noch lange nicht, in die Grundrechte der Menschen einzugreifen und einen Lockdown zu verhängen.
Entscheidend ist dann die Frage: ist die Bedrohung „menschengemacht“ oder eine „Naturkatastrophe“. Eine Menschengemachte Bedrohung (Krieg, Angriff, wahrscheinliche „Panik“ in der Bevölkerung) rechtfertigt Grundrechtseingriffe durch den Staat um eine „Gefahr / Bedrohung“ abzuwenden. Bei einem drohenden Asteroideinschlag wäre die Gefahr die einen Lockdown begründet, eine anzunehmende Panik in der Bevölkerung, nicht jedoch die Bedrohung durch den Asteroid selbst.
Und das staatliche Handeln (staatliche Gewalt) bei einem drohenden Asteroideneinschlag darf sich nun einmal nicht daran ausrichten, wieviele Menschen sterben oder überleben. Genau hiernach sieht das aktuelle Handeln und die Begründungen der meisten Regierungen jedoch aus. Und wenn man sich auf diese „Diskussion“ überhaupt einlässt, hat man doch bereits verloren ?
Ein sehr gut formulierter Artikel, der breit publiziert werden muss. Ich hoffe, das landet nicht in der Kammer.
Die „erstaunliche Verkapselung“ ist m. E. die Folge der politisch-sozialen Einheit von Medienschaffenden und Regierenden. Auf dem Marsch durch die Erziehungs- und Bildungs-Institutionen sind die Enkel auf den Führungspositionen angelangt:
Der eine Strang der Marsch-Kolonne im Öff-Rechtlichen System, bei Spiegel/Zeit/SZ, die Ableger davon schnappeten sich FAZ und Welt. der andere Strang machte Karriere in den Parteien und Ministerien. Ein Karrierebeamter wie Steinmeier politisierte sich und bediente als Minister und dann Bundespräsident mit linksgrünen Sprüchen die Medien; ein Jung-Maoist wie Kretschmann wurde vom Fundi zum Verwalter und fischt ahnungslose Bürger.
Das Zusammenspiel von Macht und Medien funkitoniert hervorragend, es braucht offensichtlich keine Kritiker, Aufklärer, Quertreiber. Der Spiegel erreichte seine Reputation als „Sturmgeschütz der Demokratie“ aus Aufklärung und Kritik an den Herrschenden; dies war zwangsläufig, weil die Journaille links war und die Regierung rechts. Für einen Salonsozialisten wie Augstein senior waren die mitte-rechten Machtpolitiker wie Adenauer, Strauss und Kohl natürliche Gegner. Für einen Salonkommunisten wie Augstein junior sind die mitte-linken Machtpolitiker wie Merkel und die sie Stützenden natürliche Verbündete. (Pars pro toto.)
Folge: Die „Vierte Gewalt“ kritisiert nicht mehr, sie souffliert.
Sehr kluge Gedanken. Ich wünschte, es gäbe wenigstens einen Politiker in vorderer Reihe, der zu solcher Reflektion fähig wäre. Mir fällt auch nach längerem Überlegen keiner ein.
Dass der Diskurs unsachlich geführt wird, stimmt. Dass viele Maßnahmen falsch und unverhältnismäßig waren, ist auch klar. Und nun verdien ich mir wieder meine 20 Daumen runter. Hinterher ist man immer klüger, nützt aber als Kritik für aktuelle und zukünftige Politik wenig. Viele Sicherheitsvorkehrungen wurden ja auch erst während des Shutdowns ersonnen und man musste ja auch erst einmal abklären, ob z.B. Chlorwasser ausreicht, und die Schwimmbäder wieder geöffnet werden können usw.
Ich kann Ihnen mit 100%iger Sicherheit sagen, dass sich nicht mehr herausstellen wird, dass es ein „Fehlalarm“ war. Eine Frage an die Nichtkapierer: Welche Belege würden euch denn reichen? Wenn euch die Videos aus China, der Kontrollverlust in Norditalien, Madrid und New York und der massive Ausschlag der allgemeinen Sterbestatistik in England nicht reichen, was dann? Sollen wir Senile, die sich an Abstandsregeln usw. nicht halten, irgendwo in ein Testdorf schicken und mal gucken, wie sie sterben? Was braucht ihr?
Ich hab auch nur begrenzt Mitgefühl dafür, dass jemand seinen Job verliert, weil er statt zu arbeiten seine Zeit in nicht beauftragte Tätigkeiten investiert.
Es gibt in Deutschland einen sehr gut bezahlten Staat, der sich in ruhigen Zeiten um solche Vorsorge kümmert. Damit man hinterher nicht klüger sein muss. So wie jede freiwillige Feuerwehr Manöver für den Katastrophenfall übt, und jedes Wasserwerk weiß, was im Falle eines Stromausfalles zu tun ist etc. Es gibt einen Pandemieplan aus dem Jahr 2012, der genau dieses Szenario nachspielt. Dieser Plan beinhaltet die gleichen Dinge wie sie in Taiwan, Vietnam etc durchgeführt wurde – Grenzkontrollen, Quarantäne etc. Er wurde nicht in Kraft gesetzt.
Es war die Aufgabe dieses Herrn.Ich kapiere nicht warum Sie hier die andere Seite der lock down Maßnahmen ganz übergehen, nämlich die Toten durch aufgeschobene Operationen und nicht erfolgter Arztbesuche sowie Suizide wegen Pleiten und Arbeitslosigkeit?
Es gibt keine solchen Videos aus Deutschland und die benötigten Kapazitäten für die medizinische Bewältigung eines größeren Ausbruch sind vorhanden; sie wurden nicht im vorhandenen Umfang benötigt.
Das rechtfertigt Fragen nach dem Grund für die Dauer und nach der Sinnhaftigkeit von rigiden Maßnahmen zur Ansteckungsverhinderung, die die selben sind wie in schwer betroffenen und schlecht gerüsteten Ländern mit viel höheren Infektionsraten.
Lieber Ben,
es war aber nur eine Grippe! Und die haben wir jeden Winter. Ich bin alt und Risikogruppe, ich muss mich schützen – aber ich will nicht, dass die Jüngeren, meine Kinder und Enkel deswegen eingesperrt werden.
Dem verständlich geschriebenen Artikel wünsche ich breitest mögliche Verbreitung!
Und erlaube mir ein trauriges – doch hoffentlich nur vorübergehendes – Fazit:
Wie erfolgreich die Weiterentwicklung und Verfeinerung der Goebbelschen Methoden von Verschweigen, Demagogie und Manipulation sind, erleben wir an leider immer noch gefestigter Zustimmung und Wahlergebnissen im hohen 80er Prozentbereich für die Politik der Einheitspartei. Ja, Glaubwürdigkeit lässt sich nicht erzwingen – aber sie ist offensichtlich auch gar nicht mehr nötig, DAS ist das Problem, DAS ist das (wieder) erreichte Niveau!
Genauso ist es …und das Ende wird sein, dass ein „Aufwachen“erst erfolgt, wenn alles in Schutt und Asche ist und der Geldbeutel leer.
Herrn Wendt ist es gelungen das Grundproblem der Merkeljahre punktgenau herauszuarbeiten. In Teilen war mir das bereits klar. Der hier beschriebene Sachverhalt der Diskussionsverweigerung und der nicht vorhandenen Fähigkeit zur Abwägung und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Entwicklungen, sind der Grund warum ich mich in meinem eigenen Land nicht mehr wohl fühle.
bis zum 15. März war d e r Verschwörungstheoretiker,
der das Virus für gefährlich hielt,
nach dem 15. März derjenige,
der es für harmlos hielt . . .
Exzellenter Artikel. Leider wird auch er „für diese Debatte völlig folgenlos bleiben“.
Ihre Mainstream- und ÖR-Kollegen werden ihn heimlich lesen – und kein Wort darüber verlieren. Das eigene Versagen und die Schande so unmittelbar vor Augen geführt, halten die nur aus, indem sie umso fleißiger jede kritische Debatte meiden, diskreditieren und unterdrücken.
Nicht anders halten es die regierenden Politiker. Alle Fortsetzungen des Lockdowns, die Verunglimpfung von Kritikern etc. dienen allein dazu, ihnen den A**** zu retten.
Die politischen und medialen Versager rudern gemeinsam in einem sichtbar lecken Boot. Als gelte es, unter Aufbietung aller Kräfte den Schein zu wahren, so lange es geht.
Ein eigentlich erheiternder Anblick , der Alfred Polgars Befund „Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst“ bestens illustriert.
Das Abschieben von missliebigen Gedanken in schalltote Kammern funktioniert im Übrigen bestens. Betrachtet man die Ergebnisse der Sonntagsfrage, muss inzwischen von zumindest partiell hirntoten Bereichen der Gesellschaft ausgegangen werden.
Zitat: Manches an seinem (ORR Kohn) Papier mag sich in der Formulierung als zu pauschal herausstellen, etwa sein Urteil, es gebe „keinen vernünftigen Zweifel mehr, dass die Coronawarnung ein Fehlalarm war“; der Staat habe in der Coronakrise „in geradezu grotesker Weise versagt“.
Ich verstehe nicht, wie man derartige Absurditäten („Coronawarnung Fehlalarm“) in eine ernsthafte Betrachtung der Corona-Krise einbeziehen kann. Alleine mit diesen Feststellungen stellt sich Herr Kohn ein Zeugnis aus, das ihn als ernstzunehmenden Mitarbeiter eines Ministeriums ausschließt.
Selbst die Chinesen sperren eine 11-Millionen-Stadt völlig von der Außenwelt ab und Herr Kohn spricht von einem Fehlalarm. So etwas grenzt schon an Gemeingefährlichkeit.
Dann machen Sie doch das, was Herr Wendt in seinem Artikel fordert, widerlegen Sie Herrn K. mit guten Argumenten. Das Argument, das Sie anbringen, zählt nicht! China hat Ende Januar 2020 Wuhan abgeriegelt! Da war das Virus in Deutschland noch harmlos. Diese Tatsache lässt sich leicht nachprüfen. Also, dann mal los! Warum ist das jetzt anders?
Zitat: „Im Januar…war das Virus in Deutschland noch harmlos“.
Gerhard, absurd! Das Virus war nie und ist nicht harmlos, sondern hochansteckend, medimenkatös nicht therapierbar und von hoher Letalität.
Haben Sie nie darüber nachgedacht, warum die Chinesen eine 11-Millionen-Stadt wegen eines „harmlosenVirus“ abriegeln?
Herr Niklaus – „Das Virus ist (…) sondern hochansteckend, medimenkatös nicht therapierbar und von hoher Letalität“
Das gilt auch für Schnupfen, der in Kuba große Teile der einst indigenen Karibenbevölkerung ausgerottet hat. Die Letalität von COVID-19 ist nicht hoch. Es ist die dekadente Selbstfixierung der westlichen (und chinesischen) Kinderlosengesellschaft, die „Gesundheit“ und Überleben um jeden Preis als absoluten Wert postuliert, weil sie mangels Nachommen das eigene Überleben nur mit eigenen Leben idenfizioeren will. Das und nichts anderes steht hinter den hysterischen Reaktionen auf diese Seuche.
China hatte um 1970 700 Millionen Einwohner – heute sind das 1.400 Millionen. Kinderlosengesellschaft? Wie kommen Sie denn auf die Idee, @Thomas H.? Obwohl die dort zig Millionen totgeschlagen hatten, verhungern ließen.
Etliches in dem Kohn-Papier hätte auch ich anders formuliert.
Das ändert aber nichts daran, dass seine Kritik im Kern zutrifft: Die „Kollateralschäden“ der Regierungsbeschlüsse wurden nicht bedacht. In seinem Fokus auf das Gesundheitssystem hat der Beamte völlig zutreffend aufgezeigt, welche Schäden ausgelöst werden durch unterbliebene Untersuchungen, Behandlungen, OPs etc.
Auch längerfristig werden die fehlenden 100 oder 200 Steuer-Milliarden für die Volksgesundheit immense Schäden bewirken.
Sie werden nie eine Entscheidung treffen, die für alles und jeden optimal ist.
Erwin16, Sie haben natürlich recht, aber zwischen optimal und verheerend ist noch sehr viel Bewegungsspielraum für die Verhältnismäßigkeit, die der Beamte anmahnt.
China war als erstes von dem Virusausbruch betroffen. Wir hatten Zeit das Virus zu studieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Die einzige Maßnahme, die unumstritten die Ausbreitung des Virus verringert hat, war die Absage von Großveranstaltungen.
Und frühzeitige Einreisebeschränkungen – diese hätten auch den den ersten deutschen Infizierten verhindert, der von einer zuvor angereisten Chinesin angesteckt wurde, deren Eltern in Wuhan leben.
Herr Niklaus: Herr Kohn bezieht sich auf die Notwendigkeit des Lock Down. Dieser sei unverhältnismäßig. Daher ein Fehlalarm.
Siehe dazu auch die im Artikel zitierten Beispiele Taiwan, Korea, Ioniadis, die Analysen des IAB oder der Schweizer. Oder das RKI und seinen geliebten R-Wert, der schon vor dem Lock Down unter 1 war.
Im übrigen ein schönes Beispiel für Diskursverweigerung. Siehe dazu diesen Artikel.
Es wäre auch anders gegangen.
https://www.achgut.com/artikel/japan_ohne_shutdown_auf_erhohlungskurs
Ihre Polemik gegen Herrn Kohn und sein Papier erweist sich alleine schon durch den Bezug auf China als lächerlich. Aber anders gehts wohl nicht, da hierzulande trotz lange offener Grenzen, Karneval und Kommunalwahl sowie wochenlanger Untätigkeit und Verharmlosung zu keinem Zeitpunkt eine wirklich kritische Situation erreicht war. Alleine diese Fakten als Vorspiel des Lock-Downs belegen schon eind eutliches Staatsversagen. Und das Umschwenken um 180 Grad in eine völlig unangebrachte Katastrophenstimmung und Panikmache mit willkürlichem Grundrechteentzug setzt dem dann noch deutlich einen drauf. Davon abgesehen wird Her Kohns Meinung von etlichen Ärzten, Wissenschaftlern etc. geteilt …
Bei „selbst die Chinesen“ haben Sie den Ironie-Smiley vergessen.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, sondern einfach nur ein Gegner von Angela Dorothea Merkel.
Seit den frühen 90ern. Und habe sie auch gottseidank nie gewählt.
Ich halte diese Person für unfähig, dumm, in ihrer, zugegeben, Bauernschläue, Machtinstinkt, Anpassungsfähigkeit auch für kriminell, über politische Leichen gehend.
Die hätte nicht einmal Ministerin werden dürfen, geschweige denn Bundeskanzler.
Alles ein völliger Irrtum. Ein „freak accident“. Schon der zweite in 100 Jahren.
Allerdings liess und lässt es die CDU zu.
Leider auch die CSU.
Dafür brauch ich aber keine Verschwörungstheorie.
Kein Stasikomplott, nicht Honeckers Rache, Zionismus, Reptiloiden oder sonst was.
Die Frau ist einfach nur schlecht, das ist alles.
Was man an den Resultaten sehen kann, genügt allein schon, da brauchts gar nicht mehr Theorien dazu.
Die Hildmanns, Naidoos, Sidos, Jebsens (schon aufgefallen, dass die alle Migrationshintergrund haben ?) diskreditieren echte und berechtigte Kritik nur.
Als Umweltministerin hielt ich Merkel noch für akzeptabel. Fachlich nicht so gut wie zB Klaus Töpfer, aber – besonders verglichen mit ihren Nachfolgern – für ok.
Dass dann in der CDU das Peter-Prinzip greifen würde, war und ist allerdings ein Unglück. Die SPD und die FDP hat das auch erwischt … aber nicht so viele Schäden für unser Volk angerichtet.
Gerade hörte ich (- nachdem ich über Ihre Abschätzung der grundsätzlichen Unfähigkeit von AM mit einem Menschen sprach, der zur gleichen Zeit in der Akademie der Wissenschaft tätig war) den Satz: „Ach, die Dumme aus der Baracke!“
Ist Merkel Abbild der grossen Mehrheit ihres Volkes ? Anders ist doch ihr „Erfolg“ nicht erklärbar, oder ?
H. Hoffmeister, zunächst: Mein Volk nennt sich Bayern (hier mit y, damit die Franken nicht gleich wieder raunzen) und davon ist Merkel ganz gewiss keine Abbildung.
Zum anderen: Ich denke, dass man das nicht einmal auf Bundesebene so sehen kann.
Merkel wurde nicht direkt gewählt sondern nur indirekt über ihre Partei und einen Koalitionspartner.
Die Merkel CDU bekam 2017 nur 12,4 Millionen Zweitstimmen. Bei 62 Millionen Wahlberechtigten ist das alles andere als eine Mehrheit.
Jetzt kommt ihre schon genannte Bauernschläue ins Spiel. Mit wohl bereits in der Schule gelernter Streberhaftigkeit, die es ihr ermöglicht sich bei anderen Liebkind (meist mit Geldgeschenken) zu machen, schaffte sie es selbst bei ihrer langen Reihe von Wahlniederlagen immer wieder irgendeinen Dummen als Koalitionspartner zu finden. Natürlich mit der Öffnung immer weiter nach links.
Aber ich würde da euch Deutschen gar keinen Vorwurf machen. Das wollte niemand. Keiner wollte die wirklich haben. Sie hat keine Mehrheit.
Dass sie eine Mehrheit der Deutschen hätte oder gar beliebt, alternativlos sei, sind völlig ungenierte Fakenews der mit ihr verbundenen Medien.
Glauben Sie doch bitte so etwas nicht !
Die CDU allein natürlich nicht, lieber Herr Stoltz.
Wir haben aber dank dieser schrecklichen Frau inzwischen eine Art Sozialistische Einheitspartei, der die CDU, die CSU (ja, die bayerische), die SPD, die FDP, die Linke und natürlich die GrünInnen.
Und die haben leider die Mehrheit.
Denn egal, was Sie auf Ihrem Wahlzettel davon ankreuzen, es kommt hinten immer Merkel raus.
Die einzige Opposition wird ausgegrenzt und von den Regierungsmedien totgeschwiegen, es sei denn, es gibt bei denen einen „Skandal“. Dann kann es sogar passieren, dass darüber auf der ersten Seite breit berichtet wird.
„Freak Accident“ merke ich mir. Nagel auf den Kopf!
Was haben denn alle gegen diesen Jebsen? Hab mir den Typ auf YouTube angeschaut. Der sagt doch nicht viel, die meiste Zeit reden irgendwelchen Gäste. Und einige sind auch recht interessant.
Wir müssen wohl mit dem COVID 19 leben müssen.
Ein Medikament oder Impfstoff wird es anscheinend in Zukunft nicht geben.
Das bedeutet das unsere soziale Wundertüte in Deutschland in Kürze leer ist.
Fazit :unser Existenzniveau wird auf das der Nachkriegszeit sinken.
Alles andere vor zu gaukeln, ist pure Heuchelei.
1649 (sic)
Das mit dem Absinken des Existenzniveaus trifft sicher zu. Aber es sinkt nicht wegen Corona, sondern aufgrund des forgesetzten katastrophalen Handelns und Nichthandelns unserer Politik, von dem die Corona-Maßnahmen nur ein Bestandteil sind …
Danke Hr. Wendt. Sie sind einer von den Leuchttürmen innerhalb der Nebelschwaden des Journalismus, präzise analysierend und mit lautem Intellekt. Sie und ihre Kollegen von Tichy sollten die Meinungsführerschaft in den Medien übernehmen, da sie Ihnen aufgrund von Ausgewogenheit und Qualität auch zusteht. Ich jedenfalls werbe für dieses Medium.
Herr Wendt und die Tichy-Authoren in allen Ehren, vielen ist es besser selbst zu denken und sich darauf eine eigene Meinung bilden.
Sehr guter und treffender Artikel, der den Nagel voll auf den Kopf trifft. Ich befürchte, dass dieser Artikel leider auch in der schalltoten Kammer verschwindet. Die großen Belehrer, stets im Guten (wer auch immer den Maßstab für „Gut“ festlegt) versteht sich, sind selbst unelehrbar und wenden eben genau die Mittel an, die beim Gegenüber stets kritisiert werden. Während meines Informatik-Studiums habe ich glernt, dass eine These in der theoretischen Informatik im Rahmen einer Beweisführung z.B. eines Satzes genutzt werden kann, wenn eine gesicherte Mehrheit der Wissenschaftler in der Informatik diese These stützen. Die „Guten“ in unserem Land gehen immer davon aus, dass eine Mehrheit der Bevölkerung die Thesen der „Guten“ unterstützt. Um dabei auch absolut sicher zu gehen, werden die Thesen eben so populistisch wie möglich formuliert. Wer kann schon etwas gegen die Thesen haben „Deutschland wird das Klima- und Umweltparadies auf Erden werden.“ und „Deutsche Migrationspolitk wird die Welt in einen dauerhaft kriegsfreien Planeten verwandeln.“. Da muss doch die Mehrheit der Bevölkerung zustimmen. Nach dem Motto „Wollt ihr den totalen Klimaschutz?“. Auf jeden Fall, was sonst?
Passend finde ich folgende Zitate. Ersteres von Abraham Lincoln und zweites von Otto von Bismarck.
„Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“
„Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt.“
Unsere Wohlstandsgesellschaft befindet sich aus meiner Sicht im Übergang zur vierten Generation. Am Ende sind wir zwar alle Gutmenschen, aber bettelarm und ohne Heimat.
Die Kolumne ist zwar lang, hat es aber in sich. Meiner Meinung ist dort alles zutreffend aufgeführt. Für mich ist es wie ein Wiedererkennen der politischen Lage in der DDR kurz vor 1989. Von den Veranwortungsträgern wollte auch niemand die Realität akzeptieren und man blieb stur in seiner Blase. Dazu wurden die Andersdenkenden genauso diffamiert und tiefgreifenden Repressalien ausgesetzt und eine Minderheit wollte diktatorisch, als „wahre Kommunisten/Sozialisten“ mit ihrer Einheitspartei und den Blockparteien, weiter über eine übergroße Mehrheit bestimmen. Geschichte wiederholt sich jedoch nicht für mich. Die Fehler allerdings schon, weil man einfach nicht lernfähig ist. Aber das hebt Diktatoren halt als solche hervor. So kommt, was kommen muss, diese Regierung wird scheitern, wie die EU, was Schade ist, in ihren illegitimen Formen, Anmaßungen und Auswüchsen, was wiederum nicht Schade ist.
Einer der derzeit brilliantesten Artikel. Es wird klar und deutlich gesagt was ist. Wäre dieses Denken Leitbild des Regierungshandelns, es gänge diesem Land sehr, sehr gut. Wie kann man dafür sorgen, dass nicht auch diese Publikation selbst Opfer eben der „schalltoten Kammer“ wird?
Das Diskussionsklima ist einzuschränken auf:
1. Politik und Medien denken vor, holen sich „angebliche Experten“ die ihre These stützen.
2. Wer diese Vorgaben des betreuten DENKENS nicht übernimmt, wird in Misskredit gebracht.
3. „Denkfaule Zeitgenossen“ in der Gesellschaft unterstützen das.
Brauchen wir nicht dringend wieder eine andere Debattenkultur?
Wie immer bei Herrn Wendt: Brilliant.
Wohl wahr !
Und daß Brillanz Solidität und Faktenfestigkeit nicht nur nicht ausschließt, sondern zur Voraussetzung hat, auch das können wir bei A. Wendt mit größtem Nutzen sehen und genießen.
Demokratie, die nicht mehr diskutiert, die keine Fehler eingesteht, die keine Fehler korrigiert, schafft sich ab. Auf Dauer werden nur zwei Pole übrig bleiben. Diejenigen, die Meinung und Macht beherrschen und diejenigen die in Opposition dazu sind. Wir vergessen, dass wir damit in Deutschland allein stehen und die EU in Teilen und die Welt sowieso pluralistisch ist. „Kevin allein zu Hause“ – lustiges Wortspiel zu Kevin K. – wird zu „Deutschland allein zu Hause“. Wie sagte ein Professor zu uns: „There‘s no free lunch!“ Die Deutschen lernen nur mit Schmerzen. Schöner Artikel! Danke!
Der politmediale Komplex hat sich in einem Netz von Lügen und Diffamierungen verfangen, aus dem es kein Entrinnen gibt. Noch bestätigen die Umfragewerte den Erfolg der vielfachen Taktiken zur Verschleierung von Unfähigkeit und Verlogenheit, aber wenn das Fass überläuft und der Krug zerbricht, bleibt nur noch die offene Diktatur. Die Anzeichen dafür mehren sich und haben schon Namen: Maaßen, Knabe, Kemmerling, Kohn.
Lieber Herr Wendt, Sie haben sooooo recht! Ich und meine Frau sind friedliebende unauffällige Menschen, die weder jemals einen Gerichtssaal von innen gesehen noch seit Jahrzehnten auch nur einen einzigen Punkt in Flensburg verzeichnet haben. Aber seit 2015 sind wir Radikale geworden (in unseren vier Wänden). Die deutsche Sprache gibt kaum noch Neues an marktgängigen Kraftworten für all das her, was wir in angeregten Diskussionen unter unseren vier Augen an Fehlentwicklungen in unserem Land tagtäglich kommentieren. Bisweilen steigen meiner Frau schon morgens bei der Lektüre der Medien Tränen der fassungslosen, ohnmächtigen Wut in die Augen, was man sich seitens der Politik und der Medien so alles erdreistet, und wie hilflos man als Einzelner dem ausgesetzt ist. Und der Corona-Wahn setzt dem Ganzen jetzt noch die Krone auf. Eigentlich sind wir selbstironische pessimistische Optimisten, aber jetzt sind wir langsam mit unserem Lebenslatein am Ende. So viel ideologisierten Wahnsinn hat Deutschland nun weiß Gott nicht verdient!
Trösten Sie sich, mir geht es ganz genau so! Aber man kann schon resignieren…..
Danke, Herr Wendt, für diese detaillierte Analyse, der nichts hinzuzufügen ist. Die Hoffnung, dass die „schalltote Kammer“ bald bersten wird, weil sie dem Druck nicht mehr standzuhalten vermag, rückt m. E. nicht unbedingt näher, und das kann durchaus mutlos machen.
Ein wahrhaft herausragender Kommentar, der den Finger in die unzähligen Wunden legt, den diese Politiker- Clique nahezu unwidersprochen über etliche Jahre verursacht hat – Chapeau! Solche Stimmen gibt es leider nie zu hören bei Maischberger und Co. – ein weiteres Armutszeugnis unserer Mainstream-Medien!
Derartig präzise Analysen des Zeitgeschens liefert nach meiner Wahrnehmung derzeitg kein anderer Autor in vergleichbarer Qualität wie Alexander Wendt.
„Wie verfahren diejenigen in Politik und Medien, die Definitionsmacht besitzen, mit Einwänden?“
Wie in den uns bekannten Diktaturen, in sofern ist es nicht abwegig von einer Bundesdiktatur zu sprechen.
Die Debattenkultur ist von „anständigen“ Deutschen, also Linksgrünen, zerstört worden. Wer keine oder wackelige Argumente hat, der holt eben den Holzhammer hervor und hämmert auf Andersdenkende ein. Die Devise lautet: Wenn das Gegenüber mundtot ist, muss ich keine unangenehmen Fragen beantworten und mich nicht mit unangenehmen Wahrheiten befassen. „Wir sind mehr“, also sind wir laut genug, Abweichler niederzuschreien.
Passend zum Thema:
https://www.achgut.com/artikel/deutungshoheit_die_14_kanonen_der_coronaschlacht
Wenn Sie daran zweifeln, dass die Corona-Maßnahmen ein Fehlalarm waren, dann können Sie sich jederzeit die Zahlen im Internet angucken. Jeder, der Zahlen und eine Statistik lesen kann, kann nämlich mit eigenen Augen sehen, dass es hier kein Mördervirus gibt – und auch nicht gab.
In Wahrheit geht es aber natürlich schon längst nicht mehr um Corona. Wenden wir uns also direkt der deutschen Debattenkultur zu.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, wenn ich auf die Tatsache hinweise, dass Bill Gates angekündigt hat, 7 Milliarden Menschen impfen zu wollen.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, wenn ich auf die Tatsache hinweise, dass Bill Gates der Hauptsponsor der WHO ist.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, wenn ich auf die Tatsache hinweise, dass wir das gegenwärtige Szenario (WHO/RKI/Drosten/Kekulé vs. Wodarg/Bhakdi) schon einmal bei der Schweinegrippe erlebt haben. Damals allerdings waren die Medien noch nicht vollkommen gleichgeschaltet, so dass ein Shutdown wegen eines vergleichsweise harmlosen Erregers noch nicht durchsetzbar gewesen wäre.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, wenn ich auf die Tatsache hinweise, dass unsere Regierung offen ausspricht, dass sie die (Hygiene-)Diktatur als „neue Normalität“ zum Dauerzustand machen will.
Verschwörungstheoretiker ist doch auch nur ein dümmliches Totschlagsargument für alle, die dem offiziellen Regierungsnarrativ nicht mehr folgen wollen. Wenn eine differenzierte öffentliche Debatte, egal zu welchem Thema, unter allen Umständen und mit allen Mitteln unterdrückt wird, dann lässt das nur den Schluss zu, dass die Regierenden etwas zu verbergen haben.
Ich glaube sie überschätzen die Regierenden. Eine Debatte erfordert Energie, Mut und Intellekt. Daran mangelt es unseren Eliten mittlerweile gravierend.
Brillanter Artikel. Da ist nichts hinzuzufügen.
So ist das Regieren in diesem verkorksten Land eben einfach und die Regierenden haben sich daran gewöhnt gar keine Diskussionen mehr führen zu müssen, wozu auch? Die linksgrünen Medien füttern das Volk mit Framing, Nudging und White Lies und sollte es doch zu Protesten oder Gründung von kritischen Parteien kommen, so sucht man sich dort die kontroversesten Figuren und führt diese, wenn nötig unter allerlei Verleumdungen, als typische Vertreter dieser Bewegungen vor, damit der kleine Michel denkt, daß das alles eben Irre, Nazis oder sonstige Unmenschen wären. Fertig ist die gelenkte Demokratie!
Ach und nur so nebenbei: Verschwörungstheoretiker ist das neue Nazi!
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Was hier in Deutschland abläuft, ist „Führer befiehl, wir folgen“ oder „Ein Volk, ein Führer“. Gleichgeschaltete Presse, gab es wo zuerst in Deutschland?
Dieses Konzept, Andersdenkende zu diffamieren findet sich schon bei Marx und ist typiscch für Sozialismus. Ziel des Sozialismus ist die Ausschaltung des „Bürgertums“ und wo kommt der typische „Verschwörungstheoretiker“ her?