Der 14. Mai 1970 gilt als Gründungsdatum der „Roten Armee Fraktion“ (RAF). Gewaltsam befreiten damals unter anderen Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin den Häftling Andreas Baader während eines Freigangs. 50 Jahre danach beschäftigt die RAF weiterhin Teile der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Das auch deshalb, weil die RAF-Mordserie bis heute partiell unaufgeklärt ist, darunter die Attentate auf Ernst Zimmermann 1985, Karl Heinz Beckurts und seinen Fahrer Eckhard Groppler 1986, Gerold von Braunmühl 1986, Alfred Herrhausen 1989 und Detlev Karsten Rohwedder 1991.
Täter wurden zu Opfern stilisiert
Das Abtauchen einer kleinen Gruppe junger Leute in den Untergrund, ihr terroristischer „Kampf“ gegen die westdeutsche Wohlstandsgesellschaft und ihre offenkundige Bereitschaft, sowohl zu morden als auch selbst zu sterben, verströmen immer noch eine „morbide Faszination“ (Petra Terhoeven). Das umso mehr, weil die meisten RAF-Terroristen, insbesondere RAF-Führungspersonen, nicht als abgehängte Außenseiter aufgewachsen waren, sondern oft aus gehobenen, religiös und bildungsbürgerlich geprägten Milieus stammten.
Zu den zentralen Kennzeichen der RAF gehörte es, RAF-Täter propagandistisch zu Opfern zu stilisieren und RAF-Opfer als Täter zu animalisieren – etwa als „Kapitalisten-, Bullen- und Nazischweine“. Um ihre Morde als „Notwehr“ zu legitimieren, hatte sie bereits 1971 in ihrem „Konzept Stadtguerilla“ erklärt: „Stadtguerilla heißt, sich von der Gewalt des Systems nicht demoralisieren zu lassen.“ Später befand sie in ihrer Auflösungserklärung 1998: „Wir haben gewalttätige Verhältnisse mit der Gewalt der Revolte beantwortet.“
Polizisten wurden entmenschlicht
Im „Kampf“ gegen den angeblich strukturell gewalttätigen „Kapitalismus“ hatte Meinhof bereits im Juni 1970 den Einsatz von Schusswaffen gegen Polizeibeamte als Vertreter des „faschistischen Repressionsstaates“ propagiert, der in seiner realen Ausrichtung weit entfernt vom NS-Unrechtsstaat war (und ist). Das gilt (und galt) auch nach dem parlamentarischen Beschluss der Notstands- und der Antiterrorgesetze, die aus RAF-Sicht eine Neuauflage von NS-Gesetzen bedeuteten, womit die RAF die Hitler-Diktatur verharmloste. In ihrem „Schießbefehl“ hatte die RAF-Propagandachefin appelliert: „Wir sagen natürlich…der Typ in Uniform ist ein Schwein, kein Mensch… und natürlich kann geschossen werden!“ Denn Aufgabe der „Bullen“ sei es, die „Verbrechen des Systems zu schützen“. Tatsächlich war die Mehrzahl der RAF-Mitglieder bei ihrer Verhaftung mit geladenen und entsicherten Pistolen bewaffnet, darunter 1982 Brigitte Mohnhaupt und Adelheid Schulz bei ihrer Festnahme am RAF-Zentraldepot nahe Heusenstamm und Christian Klar – äußerlich stark verändert und als Jogger getarnt – bei seiner Festnahme am RAF-Depot „Daphne“ im Sachsenwald. Bei (versuchten) Verhaftungen töteten RAF-Kader mehrfach vor allem geringer besoldete Polizeibeamte, unter anderen Michael Newrzella 1993 in Bad Kleinen. Um sich als Opfer des angeblich strukturell gewalttätigen „Kapitalismus“ zu stilisieren, überschrieb die RAF ihre Tatbekennungen („Kommandoerklärungen“) nach ihren Mordanschlägen üblicherweise mit Namen von in Haft etwa durch Selbsttötung gestorbenen oder bei Polizeieinsätzen getöteten RAF-Mitgliedern.
Einen Höhepunkt erreichte die RAF-Propaganda gegen den „faschistischen Repressionsstaat“ und gegen die „kapitalistische Klassenjustiz“ 1972 nach der Verhaftung fast der gesamten Spitze der sogenannten 1. RAF-Generation. Die 2. RAF-Generation mutierte daraufhin beinahe zu einer RAF-Gefangenen-Freipressungsvereinigung. Zum einen agitierte die RAF hierbei mit dem Propagandabegriff der „Isolationsfolter“ („Vernichtungshaft“) und agierte zum anderen mit „kollektiven Hungerstreiks“, um den „Kampf“ aus der Haft.
Druckmittel „kollektive“ Hungerstreiks
Als weiteres Druckmittel der RAF gegen den „faschistischen Repressionsstaat“ fungierten „kollektive“ Hungerstreiks. Hierbei kalkulierte die RAF-Spitze um Ensslin und Baader, die ihre Hungerstreiks immer wieder heimlich unterbrachen, frühzeitig mit Todesopfern unter ihren Gesinnungsgenossen, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Wörtlich hieß es dazu aus der RAF: „wir brauchen eine leiche … eine leiche und wir haben was in der Hand“. Daher forderten Ensslin und Baader von ihren Mitstreitern in den Hungerstreiks immer wieder, weiter an Körpergewicht zu verlieren. Später starb Holger Meins trotz Zwangsernährung an den Folgen des Hungerstreiks in der JVA Wittlich an der Mosel. Den Tod und das Foto seines Leichnams nutzte die RAF zur Rekrutierung neuer Mitglieder und für ihren fortgesetzten „Kampf“ gegen den „faschistischen Repressionsstaat“, der ihn ermordet habe.
Ähnlich agitierte die RAF nach der Selbsttötung Meinhofs 1976 und den Suiziden Baaders, Ensslins und Jan-Karl Raspes 1977 nach dem Scheitern mehrerer Versuche, die inhaftierte RAF-Spitze durch Entführungen und Morde freizupressen. Im Ergebnis hat die RAF die Bundesrepublik zwar erschüttert, aber in ihrer Substanz und Existenz nie gefährdet. Zu keiner Zeit gelang es der „Roten Armee Fraktion“, mehr als nur eine kleine und laute, später schrumpfende Minderheit an Sympathisanten hinter sich zu scharen.
Der Autor ist Politikwissenschaftler und Zeithistoriker . Er veröffentlichte unter anderem 2011 (zusammen mit Rudolf van Hüllen) „Linksextrem – Deutschlands unterschätzte Gefahr“
Dieser Beitrag von Harald Bergsdorf erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur, der wir für die freundliche Genehmigung zur Übernahme danken.
Ist das wirklich nötig, an den 50sten Jahrestag der „RAF“- Gründung zu erinnern? Kann man das Mörderpack nicht einfach abhaken + totschweigen? Der einzige Unterschied zwischen „RAF“ 1970 und Antifa 2020 ist lediglich der, dass man die Terroristen damals Terroristen nannte und die Terroristen von heute Aktivisten. Grüsse aus Dänemark. Pas på jer selv!
Das sind man daran, dass die RAF so langsam hoffähig gemacht werden soll.
Das Messer-Attentat auf den Sohn Weizsäckers gehört faktisch dazu, auch wenn der Attentäter dies nicht sagt. Im Endeffekt ein 68er, wobei ich auch las, dass sein „Hass“ auf die Weizsäcker-Familie (Sippenhaftung) auf deren Karriere während des Nationalsozialismus fußen soll.
Hinter dieser Geschichte steckt deutlich mehr als die Medien berichten …
Wer zum Komplex „RAF – Palästinensischer Terrorismus – Rolle der DDR“ etwas mehr werfahren möchte über den sog. „anti-zionisischen Kampf der west- wie ostdeutchen Linken, lese als Einstieg:
https://thinktankboy.wordpress.com/2020/05/08/der-krieg-der-ddr-und-der-westdeutschen-linken-gegen-israel/
Ulbricht und Genossen haben nicht nur mit Worten auf die Vernichtigung Israels hingewirkt, sondern auch Waffen an Syrien und Irak geliefert. Zum Jom-Kippur-Krieg wurden MIGs aus den Volksarmee-Beständen zur Verfügung gestellt, bis Damaskus von DDR-Piloten gebracht.
Dazu die Unterstützung der PLO-Terroristen, auch technisch mit Sprengstoffen sowie den im Vietnam-Krieg „bewährten“ PPM-2-Tellerminen – einem originären DDR-Produkt mit dem Zweck, dem darauf Tretenden die Beine bis zum Unterkörper zu zerfetzen.
Danke für den Link RMPetersen
Letzte Ergaenzung: am 2. Juni wurde der Student Benno Ohnesorg , der als Zuschauer am Strassenrand stand, hinterruecks durch die Ekelschwelle Kurras ermordet. es war der Tag, als die Studenten gegen den folterer , dem Schah von Persien, an der Berliner Oper demonstrierten. Dieser beruechtigte Folterer war hochgeehrter Gast der Bundesregierung. mir wird heute noch uebel, wenn ich an diese Vorgaenge und die eingeflogenen Jubelperser denke. Nach diesem Todestag des Benno Ohnesorg benannte sich die Bewegung „2 Juni“.
Aber Sie wissen schon, dass Ohnesorgs Mörder, der Berliner Polizeibeamte Kurras, ein Spitzel der DDR war? Ist leider erst nach der Wende aufgedeckt worden. Alles nachzulesen und belegt. Die Empörung wegen dieses Mordes, die auch ich 1967 empfand, begründete überhaupt erst die damalige Studentenrevolte. Es hätte nie eine Bewegung 2. Juni, nie eine RAF gegeben, wenn bekannt geworden wäre, dass die DDR die Strippen zog. Was für ein trauriger Treppenwitz der Geschichte! Und übrigens, donpedro, es besteht absolut gar kein Anlass für irgendeine Art Verklärung, weder der altstalinistischen Strippenzieher noch der verblendeten Kriminellen der RAF. Null. Nada.
Also ihr alle solltet mal lesen Heinrich Boells Buch „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Dann werdet ihr schon erfahren mit welcher Sympathie die Presse ueber die RAF berichtet hat. Sie alle hatten Karl May als Vorbild.
Damals gab es „die Presse“ als gleichgeschaltete Front nicht. Da gab es die dezidiert feindlich gegenüber den Linken eingestellte Springer-Presse (Bild, Welt, div. weitere). Heinrich Böll spielt wesentlich auf die BILD-Zeitung an, die damals wirklich ein Massenblatt war. Die verkaufte Auflage lag über 4 Mio., heute bei max. 1,2 Mio.
Böll meinte nicht „die Presse“ allgemein, sondern BILD. Er schrieb zur Einführung: “ „Personen und Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der ‚Bild‘-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“
Im Unterschied zu heute gab es eben nicht nur die Einheits-Ablehnung von Springer, sondern sehr differenzierte Positionen bis hin zu Sympathisanten bei Spiegel, Stern, Frankfurter Rundschau. Im TV gab es ebenfalls ein breites Spektrum in den Magazinen zwischen Panorama mit Merseburger (- sehr links) bis zum „Report“ aus München (rechts). Im ZDF gab es ebenfalls ein breites Spektrum zwischen links bis rechts.
Die Meinungen in der Presse waren also nicht – wie Sie suggerieren – wie von Böll in „Katharina Blüm“ dargestellt. Sein Buch zielte auf den BILD-Boulevard. Bild-Leser waren zu 34% Facharbeiter und 23% sonstige Arbeiter – also SPD-Wähler.
Also ich bin schon erschuettert darueber, wie wenig fundiertes und wieviel fantasiertes ueber die RAF hier fabuliert wird. Beginnen wir damit, dass nur die buergerlichen Presseorgane zitiert werden (die natuerlich kein interesse haben, ihren Blickwinkel gegen die RAF zu aendern und allerlei bunte Fabulierungen in die Welt setzten, allen voran der Blender Aust mit seinem „RAF-Komplex) und die damals direkt Beteiligten nicht zu Wort kommen. Auch wenn Bommi Baumann ein wichtigtuerisches Arschloch war, der noch im Knast seine psychodelischen psychosen austobte¡, sollte man sein Buch „Wie alles anfing“ wenigstens erwaehnen. Noch wichtiger aber, dafuer auch tiefergehend , ist Till Meyers Biographie „Staatsfeind“. Immerhin war Till Mitglied der Bewegung „2 JUNI“ und entfuehrte mit seinen Genossen den damaligen CDU-Politiker Peter Lorenz. Till kam in Haft, wurde freigepresst und spaeter abermals verhaftet.
Auch wenn sich die Struktur der RAF von der Bewegung „2 Juni“ unterschied, so gehoerten sie doch der gleichen politisierten Generation an, und beide besassen identische Hintergruende. Trebegaenger, abgehauene Heimzoeglinge, der Bodensatz einer Wohlstandsnation, die die beruechtigten „Schluesselkinder “ in die Welt warf. Sie wurden aufgefangen von Menschen wie Meinhoff, Bader oder auch Juenschke.
Ich habe sie alle gekannt und erlebt. Auch, nicht vergessen, Horst Mahler, mit dem ich so manche Pulle Wein kippte und diskutierte.
Was nicht bedeutet die Taten zu legitimieren.
Wir wurden in der Uni Frankfurt innerhalb des Universitaetgelaendes von der Polizei gejagt, die eine regelrechte Pruegelorgie an uns Studenten austobte. Hilflose Maedchen wurden blutig gepruegelt, Jungs zwischen die Beine getreten, von gleichaltrigen Polizisten eine erschreckende Gewalt ausgeuebt. Und NEIN wir waren keine Antifa, sondern Studenten, die dafuer Deonstrierten, dass die Uni umbekannt wird. Es flogen,anders als heute, weder Steine noch Mollis.
Ulricke Meinhoff schrieb ueber die Trebegaenger ebenso wie ueber die polizeilichen Pruegelorgien und dafuer wurde sie angefeindet. Ihre politische Ansicht wurde mehr und mehr getruebt von den Zustaenden, wie in der BRD mit dieser Unterschicht umgegangen wurde. Die katastrophale Entscheidung Bader zu befreien ist auch mir nicht verstaendlich.
Heute bin ich konservativ und wuensche mir eine Polizei, die gegen die Antifa so vorgeht, wie damals gegen uns Studenten.
BILD war das allergroesste Hetzblatt, schlimmer als heute der schleimige SPIEGEL. lest mal die alten Ausgaben. Ich kann gar nicht soviel erzaehlen wie ich moechte.
Ich bedauere nicht damals ein Linker gewesen zu sein, man darf nie seine Lebensabschnitte verleugnen, ich bedauere nur dass ihr es mit Merkel soweit habt kommen lassen. Ich lebe seit 25 Jahren in einem sehr sehr friedlichem Land in Lateinamerika.
Ich verstehe nicht, dass Sie die Selbstdarstellung von Verbrechern glaubwürdiger finden als die Recherchen von Aust. Dass Sie linksextremistische Gewalt verharmlosen und rechtfertigen möchten, kann man wegen Ihrer eigenen Zuordnung psychlogisch verstehen.
Mein damaliger Prof., Jahrgang 23, reflektierte seine Begeisterung für Hitler und das Nazitum jedenfalls; er sagte: „Was man als junger Erwachsener an schönen Erfahrungen macht, Anekennung in der Gruppe, die erste Liebe, erlebte Bestätigung, das verklärt die Erinnerung. Ich weiss, dass die Nazis Verbrecher waren und ich als 18-, 20-Jähriger unkritisch war. In dem Alter ist man leicht verführbar.“
Ihr Satz „Ich bedauere nicht damals ein Linker gewesen zu sein …“ zeigt genau diese Blindheit, Kritiklosigkeit und Verführbarkeit. Allerdings fehlt die rückblickende Refklektion und die Selbstkritik.
„Ihr Satz „Ich bedauere nicht damals ein Linker gewesen zu sein …“ zeigt genau diese Blindheit, Kritiklosigkeit und Verführbarkeit. Allerdings fehlt die rückblickende Refklektion und die Selbstkritik.“
soviel glaubwuerdigkeit und ehrlichkeit sich selber gegenueber sollte man besitzen und nicht in das geheul einer nachtraeglichen suehneleistung zu fallen, um einer anonymen gesellafft wegen.
maos kritik und selbstkritik forderte millionen von toten.
im uebrigen schrieb ich dies alles nicht um mich irgendwie zu rechtfertigen, sondern um der damaligen zeit wegen. ich bin hier keinem selbsternannten raecher der enterbten irgendeine rechenschaft schuldig, so gern sie es so eifrig hoeren moechten und anmahnen. wer gibt ihnen das recht dazu? stehen sie ueber mir?
Zweitens: auch verbrecher sagen mitunter die wahrheit, oder warum werden in gerichtsprozessen so eifrig gestaendnisse erhofft?
Drittens verbiete ich ihnen die unterstellung von verharmlosungen von gewalt. sie interpretieren etwas aus ihrer lebenseinstellung vermute ich.
und viertens schrieb ich, dass ich sie „alle“persoenlich kannte, von becker zu meyer und mahler. das bedeutet nicht ich sei beteiligter gewesen. sondern die leute hatten mir vertraut. wie sie etwa enzensberger vertraut hatten.
aust „recherchierte“ nur akten, aber nie bei den beteiligten raf-mitgliedern etwa.
wie vertrauenswuerdig staatliche erkenntnisse sind, zeigte spaetestens der prozess gegen ulrich schmueker, wo der brd-geheimdienst die toedliche waffe eifrig lieferte und jahrelang schwieg.
und als letztes, ich verachte politische gewalt und luege und heuchelei.
und die selbstgerechtigkeit von menschen, die nie helden waren, aber vom anderen heldenhaftes verhalten fordern.
mein vater wurde im KZ misshandelt. die fast toedliche kugel fuhr ihm durch eine seite des unterkiefers und trat auf der anderen seite unter dem ohr heraus.
er war danach arbeitssklave der elenden Nazis. ich habe ihn zuhause oft genug weinend erlebt und mit ihm von ganzem kindlichen herzen mitgelitten. seine erste frau wurde ermordet, sein sohn verschwand spurlos. er haette jedes recht der welt gehabt, alle deutsche als zum taeatervolk zugehoerig zu hassen.
er tat es nicht.
statt dessen half und heiratete er eine dieser in der welt als „Nazischlampen“veraechteten deutschen frau. von ihm lernte ich, dass jeder verbrecher in aller erster linie ein mensch ist und so betrachtet werden muss bevor man in ihm den verhassten verbrecher sehen will. (ich weiss wie zweischneidig das ist)
als damaliger schon ausgebildeter schauspieler lernte ich aber auch die vielschichtigkeit des menschen zu sehen.
niemand auf dieser welt ist „nur gut“ oder „nur boese“.
lesen sie die bergpredigt.
nachtrag: da ich nie gewalt angewendet habe, nicht mal einen stein warf, sondern willy brand unterstuetzte (wie soviele im theater), wuesste ich nicht wo ich verfuehrt wurde.
davon abgesehen gab es meines wissens nach nur eimal ein gesinnungsurteil. der schriftstellerkollege P. P.Zahl wurde in erster instanz zu dreieinhalb jahren haft verurteilt und bekam in zweiter instanz 10 jahre zuschlag seiner „feindseligen gesinnung“ wegen, wie das gericht schriftlich begruendete. soll ich ihrer ansicht nach also wegen meiner linken gesinnung vor 50 und mehr jahren heute abbitte tun, da sonst eine gesellschaftliche verurteilung erfolgt?
Vor kurzem bin ich mit den ehemaligen RAF-Terroristen Karl-Heinz Dellwo und Gabriele Rollnik ins Gespräch gekommen – beide wohnen angemessen im extrem linken Hamburger Schanzenviertel, natürlich luxuriös. Es war interessant, Dellwo ist nicht ohne Charme – aber es sind Mörder und beide haben sich uneinsichtig und extrem in ihren Ansichten geäußert. Nie einen Beruf erlernt und nachhaltig gearbeitet, ihr schönes Leben wird aber bezahlt. Von wem auch immer es finanziert wird. Mein Gerechtigkeitsempfinden war anschließend nachhaltig gestört, muss ich ehrlich sagen.
Sie hätten ihn ja mal fragen können, wie seine Beteiligung an den G20-Ausschreitungen war, warum bestimmte Läden bzw. Kneipen nicht vom linken Mob zerstört wurden, woher die jungen Schläger kommen und wie bei der Gewinnung der Schlägerpersonal die Rolle der als Kinder- und Jugendpsychologin arbeitenden ehemaligen RAF-Aktivistn ist …
Vielleicht stehen sie auf den Gehaltlisten von Stiftungen bzw. „NGO“s, die von unserem Steuergeld gespeist werden.
Nochmal was zum V-Mann Peter Urbach: allein die Tatsache, dass dieser in den USA untertauchen durfte, legt doch nahe, dass die US-Geheimdienste ein hochgradiges Interesse an der RAF-Bekämpfung hatten. Wer weiß, in wieweit amerikanische Dienste ebenfalls darin verwickelt waren und Urbachs Verlagerung in die USA sogar forciert haben? Auf jeden Fall konnte man man die heikle Quelle Urbach in den USA am besten kontrollieren, denn so war er vor dem Zugriff fremder Geheimdienste und ambitionierter Enthüllungsjournalisten am besten geschützt.
Wobei die US-Behörden bei solchen „Deals“ immer auf vollständige Kooperation pochen oder den Mann einfach ausliefern.
Es könnte auch um Terrorismus im Nahen Osten gegangen sein. Da haben RAF, PLO und Stasi gemeinsame Sache gemacht.
Erinnerungen kommen hoch….damals….der Staat versuchte gegen die RAF vorzugehen….
Die RAF bedrohte damals vor allem Politik und Wirtschaft….verübte Anschläge auf die Mächtigen….die Reaktionen des Staates waren entsprechend. Zwar hat man aus bekannten Gründen (Rückzug DDR) nicht alle bekommen…aber die meisten. Der Unterschied zu heute (Anitfa) ist, dass diese momentan eher den Bürger und seine Sachwerte (gerne Autos) bedroht (siehe Hamburg oder Frankfurt EZB Demos)….insofern sieht der Staat keine Veranlassung gegen die Antifa vorzugehen….vor allem auch weil Sympathisanten dieser Gruppe in den Parlamenten hocken. (Terror gegen die Mächten wird verfolgt…Terror gegen den Bürger…kann man aussitzen).
Ich kann mich noch an eine Verkehrskontrolle in
Limburg (70er Jahre) erinnern. Damals als Grundschüler mit meinen Eltern in Kleinwagen mit Frankfurter Kennzeichen…rausgewunken….alle Adler an der nächsten Hauswand machen (auch ich)…die MP im Anschlag auf jeder Seite von uns ein grimmiger Polizist (so wie man es in Filmen aus dem WK2 sieht). Nach 15 Minuten dann….“einsteigen und weiterfahren“…..das hat mein Grundvertrauen in Polizei und Staat bis heute geprägt. Fazit: Es ist immer einfach gegen den Bürger vorzugehen, der sich an Recht und Gesetz hält….die eigentlichen Protagonisten lässt man lieber in Ruhe (damals besetzte Häuser in Ffm. in denen genau die RAF Klientel untertauchte und jeder wusste es)….es hat sich da bis heute nicht viel geändert….auch heute weiß man wo die ANTIFA sitzt….aber anstatt gegen sie vorzugehen wird sie noch durch diverse Stiftungen und Parteien unterstützt.
Die DDR als Profiteur der Destabilisierungskampagnen der irren Studenten war physischer und psychischer Stichwortgeber,
Legitimationsgrundlage und Unterstützer dieser Menschenfeinde und sozialistischen Verbrecher, die scheinbar immer wieder nachwachsen…
Heute heisst die RAF Antifa und wird wieder staatssozialistisch in jeder Hinsicht genährt und betrieben um Andersdenkende einzuschüchtern und einen Terrorkrieg gegen Regierungskritiker zu betreiben.
Das Menschheitsverbrechen Sozialismus ist seit seiner Erfindung durch die Verbrecher Marx und Engels in der Welt und scheinbar nicht mehr ausrottbar wie manch ein Virus….
Ein paar Wirrköpfe lassen sich immer finden. Wenn man denen Waffen gibt dann hat man „Freiheitskämpfer“ oder „Terroristen“.
Je nach Standpunkt …
Eine knappe, aber stimmige Zusammenfassung.
Einige Punkte möchte ich jedoch ergänzen:
1. Akteure der RAF sind von (geheimen) militärischen Einheiten der DDR im Umgang mit militärischen Waffen (auf dem Staatsgebiet der DDR) ausgebildet worden. Unter anderem wohl auch Christian Klar.
2. Die Hohlladungsbombe, die Herrhausen erwischt hat, ist in der DDR entwickelt worden.
3. Die DDR war Rückzugsraum für etliche RAF Mitglieder, nach ihren terroristischen Aktivitäten auf dem Gebiet der West BRD.
4. Der westberliner Polizist Karl-Heinz Kurras, der damals Benno Ohnesorg auf einer Demonstration erschossen hatte, war IM der Stasi. Der Tod von Ohnesorg war quasi der Startschuss für die Radikalisierung der Studentenbewegung im Westen und damit der Ursprung des linken Terrors.
Wer glaubt, die RAF wäre im Westen einfach aus sich selbst heraus entstanden, der liegt mit Sicherheit falsch.
Volle Zustimmung. Wobei ich denke, dass die DDR-Führung nicht ernsthaft glaubte, mit diesen Aktionen die BRD destabilisieren zu können – das war in erster Linie ein „red herring“ im wahrsten Sinne des Wortes, um von der parallel dazu laufenden lautlosen Infiltration abzulenken, unter deren Folgen wir heute stöhnen. Der Fall Guillaume hätte eine Warnung sein können; in Schillers Worten: „Wo das gesteckt hat, liegt noch mehr!“ Stattdessen klopften sich die Westdeutschen in bräsiger Selbstzufriedenheit auf die Schulter und gratulierten sich zu der Sagazität, mit der sie die Stasi losgeworden waren – in Anbetracht dessen, dass Guillaume auf die dümmste mögliche Weise aufflog, durch telegrafische Grburtstagsglückwünsche aus der DDR, möchte ich nicht einmal ausschließen, das auch er von Leuten, die die westdeutsche Denke verstanden, geopfert wurde, um genau diese Selbstzufriedenheit auszulösen: Ein Mann im Kanzleramt ist ein dicker Fisch, aber dennoch nicht annähernd so wirksam wie ganze Kader in allen Parteien.
Sehe ich ganz genauso. Die Störung der West BRD durch ausländische Geheimdienste war sicherlich nicht nur auf die Aktivität der RAF oder auf Guillaume beschränkt. Vielleicht hat man mit Guillaumes Abschuss eigentlich sogar Brandt selbst abschießen wollen, was dann ja auch die Folge war. Aber wer weiß das schon. Dass der gesamte Laden weitläufig unterwandert war, ist anzunehmen. Dass er jetzt wieder weitläufig unterwandert ist, ist hingegen unübersehbar.
Heute sitzen ehemalige Mittäter der RAF im Gebäude des Hohen Hauses und werden gut versorgt. Anachronistisch? Nein! Die DDR hat die BRD gekapert. Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf. So oder so ähnlich ein Spruch von Angela Merkel…oh sorry, das war ein Fauxpas, es war Erich, der Allmächtige.
Sie sollten zum Ohnesorg-Mörder Kurras aber dazu sagen, dass dieser Mord NICHT im Auftrag der Stasi geschah, sondern Kurras eigene Tat war. Benno Ohnesorg war lebendig für die DDR viel wertvoller, weil er ein wirksamer Akteur war.
Seien Sie sicher, dass die Stasi damals verdammte Angst hatte für diesen Mord verantwortlich gemacht zu werden. Die Reaktionen wären eine Katastrophe für Stasi und DDR gewesen.
@Thorsten
Genau genommen wissen wir das nicht und wir werden es wohl auch nie erfahren. Wenn es hart auf hart kommt, wird es unübersichtlich und es treten sich die eigenen Dienste gegenseitig auf die Füße. Von den Diensten der jeweils anderen ganz zu schweigen.
Ob innerhalb der Stasi oder der HVA jeder wusste, was der andere tat oder tun sollte, darf bezweifelt werden. Für den Verfassungsschutz und den BND gilt dies wohl auch. So funktionieren solche Dienste einfach nicht. Offizielle Dokumente dazu sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Den Tötungsbefehl Hilters an den Juden, wird man wohl auch niemals irgendwo finden, weil er in schriftlicher Form schlicht nicht existierte.
Ich habe mir vor kurzem erst die gefundenen Tonmitschnitte der Verhandlungen von Meinhof & Co. gekauft gehabt ( Die Stammheim Tonbänder) bin bisher aber noch nicht dazu gekommen, diese zu hören.
Ansonsten…man ist halt damit aufgewachsen. Ich kann mich noch gut an die Fahndungsplakate erinnern, die überall angebracht waren. Denke, es dürfte da aber schon die 3 Generation gewesen sein *grübel *
Richtig beschäftigt habe ich mich erst seit knapp 1 -2 Jahren mit diesen Terroristen. Die Bücher von Frau Bettina Röhl z.b. finde ich echt gut. Weil die natürlich einen ganz anderen Einblick geben, sozusagen mittendrin, statt nur dabei. Das letzte Buch, welches ich vor knapp 3 Wochen erst gelesen hatte, war von Sven-Felix Kellerhoff ( Eine kurze Geschichte der RAF) , wo es auch mal mehr um die Opfer geht.
Meine persönliche Meinung, für mich hatten/ haben die ein am Sträußchen gehabt. Ich verstehe nicht, wie man solchen Spinnern hinterherlaufen bzw. nacheifern konnte /kann. Vollkommen Realitätsfern.
Warum wurde RAF-Gedankengut nicht einfach als „Verschwörungstheorie“ abgetan? Ich finde den Begriff damals passneder als heute…..
Damals gab es diese totalitären Gesinnungsethiker noch nicht, die sich mangels Argumenten meinten mit Schlagworten um sich werfen zu müssen. Wer heute von Verschwörungstheoretikern spricht ist doch nur eine schlechter Dampfblasenplauderer von „negativer“ Intelligenz. Ansonsten würde er Andersdenkende nicht diffamieren wollen sondern könnte argumentativ dagegen antreten. Dabei darf auch eines nicht übersehen werden, der Kern der RAF waren überdurchschnittlich intelligente Leute.
Wer in den 70ern und 80ern gesagt hätte, dass die westdeutsche Friedensbewegung mit ihren Ostermärschen Marionetten der DDR seien, wäre von Spiegel etc. als Lügner und Kalter Krieger, also nach heutigem Verständnis als Verschwörungstheoretiker mit Aluhut ausgelacht und beschimpft werden.
Und doch war es so. Man findet zu „Friedensbewegung“ im deutschen Wikipedia nichts über diese Steuerung und muss etwas suchen. Vom Deutschlandfunk wurde am 22.04.200 ein Feature dazu gesendet, mit der Überschrift „Ferngesteuert oder ausgenutzt?“, darin folgender Aussage (siehe https://www.deutschlandfunk.de/ferngesteuert-oder-ausgenutzt-die-friedensbewegung-der-70er.724.de.html?dram:article_id=97169):
>Professor Manfred Wilke vom Forschungsverbund SED-Staat FU Berlin: „Nein, die bisherigen Arbeiten über die westdeutsche Friedensbewegung sortieren die eher unter dem Begriff der sozialen Bewegungen ein und blenden allzu oft die außen- und sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen, um die es geht, aus. Um einen Punkt zu nennen: Mielke hat vor seinen Generalen gesagt, es geht in dieser Unterstützung der west-deutschen Friedensbewegung darum den Rüstungsvorsprung der Sowjetunion im Mittelstreckenbereich aktiv zu verteidigen.“
Diese Friedensbewegung mit dem Umfeld an Organisationen (VVN, Wissenschaftler, Ärzte, dazu die Zs. Konkret ua) waren das Sympathisantenfeld der RAF, dann auch – mit den div. kommunistischen Grüppchen – der Kern der Grünen, sie stellten die Aktivisten in Gorleben mit dem Widerstand gegen AKW. (Westliche AKWs schlecht, kommunistische AKWs gut).
In den 70er Jahre gab es in der SPD und in den Gewerkschaften eine überwiegend antikommunistische Haltung, den Mitgliedern wurde von der Teilnahme an den Ostermärschen abgeraten. Das änderte sich – ohne dass man dort reflektiert hätte, dass dies auch eine Folge der Infiltration durch den DDR-Geheimdienst war. (Parallel war übrigens auch die internationale Abteilung der KPdSU tätig, wie heute zu lesen ist.)
Dies Verirrungen wurden nicht aufgearbeitet, und viele bei SPD, Grünen, Gewerkschaften, Vereinigungen, Zeitungen etc halten ihre Beteiligung an Friedens- und Antiatom-Aktivitäten immer noch für eine gute Sache. Wir links, atomkritisch und ökologisch Engagierten waren Marionetten der DDR-Agitation. Dass Etliche den ostdeutschen Staat darüber hinaus für den besseren hielten (- ich habe noch damalige Aussagen von Degenhardt, Wader etc im Ohr), war ein Ausdruck von Dummheit, Naivität, Ahnunglosigkeit.
Wunderbarer Kommentar. Das SED Regime hat die West BRD nach Leibeskräften „gestört“. Gilt auch für den RAF Terror, den sie wohl selbst angeordnet hat.
Die Wikipedia ist genauso von „Aktivisten“ unterwandert, wie so manche andere Organisation. Intern gibt es dort heftigste Flügelkämpfe – wer da nicht grün und „gender“ ist, der wird gemobbt oder seine Artikel werden zurecht gestutzt.
In politischen Angelegenheiten ist es eine „Alpenprawda“ …
Die RAF, Che Guevara etc. wurde von naiven Teens und Twens vor allem deswegen idealisiert, weil bis zum Jahr 1970 der Westen jedes im WK2 erkämpfte Fünkchen moralischen Kredits verspielt hatte. Der Vietnamkrieg, in dem 50’000 amerikanische Bürger ihr Leben ließen zur Unterstützung eines notorisch korrupten Diktators, Drogen in die „Mitte der Gesellschaft“ gelangten und ein Herr von Weizsäcker (ja, der spätere Bundesanzugständer) als Großkophtha der deutschen Chemie den Amerikanern die Zutaten für das bestialische Agent Orange verschaffte, war die Spitze des Eisbergs. Hätte man in DE z.B. darauf verzichtet, die (echten) Altnazis Filbinger und Globke mit Bundesverdienstkreuzen auszustaffieren, und den heute nachgeradezu verkitschten FJS für seine Rolle im Starfighter-Skandal, der rund 150 Menschen das Leben kostete, vor ein unabhängiges Gericht gestellt, wäre es der Jugend in Deutschland nicht so schwer gefallen, sich mit der Welt des Westens zu identifizieren.
Was für ein Haß auf demokratische Entwicklungen. Das war der Haß der RAF vor 50 Jahren. Dabei hatte die RAF mit Che Guevara, Vietnamkrieg etc nichts zu tun.
Der Sympathisantensumpf der RAF speiste sich aus Althippies und Leuten mit Che-Guevara-Hemden, sog. Spontis, K-Gruppen-Mitgliedern und derlei Volk. Und was der Soldatenaufhänger Filbinger und der Nürnberger-Gesetze-Koautor Globke oder der unsägliche FJS – der unter anderem auch durch seine für ihn selber hochprofitable Kreditvermittlung die ausgebrannte DDR noch ein Jahrzehnt auf künstlicher Beatmung hielt – mit „demokratischen Entwicklungen“ zu tun haben, müssten Sie mir auch erklären, wenn ich denn an Ihren Non Sequiturs interessiert wäre.
Man muss kein Kommunist sein, um die Fehler, die im eigenen Lande gemacht wurden, zu erkennen. Was es bedeutet, Gegenreaktionen zu provozieren, das hatte der Stasi-Agent Kurras erkannt, als er auf den Revoluzzer Ohnesorg schoss – FJS und Kohl verstanden es nie, von denen kam immer nur ein zufriedenes Was-sollen-die-schon-machen-Grinsen. Kohl lebte lange genug, um die Folgen noch mitanzusehen und sehr darunter zu leiden („Die machen mir mein Europa kaputt“), Strauß ging allzufrüh von uns.
Donnerlittchen! Da haben Sie ja nun alles abgespult, was möglich ist. DDR war doch besser? Sagt sich sehr, sehr (sehr!) leicht aus der Schweiz.
Dass die DDR besser wäre, war nicht meine Meinung – wohl aber die der linksdrehenden Naivlinge, die ich im ersten Satz erwähnte; ich hatte eine Menge Mitschüler, die das wirklich glaubten. Bitte lernen Sie zwischen eigener und wiedergegebener Meinung differenzieren.
Wir waren genau diese naiven Teenager in dieser Zeit. Ich hatte Che Guevara an der Wand, eine Mao Bibel und alle Bände von Karl Marx im Regal (natürlich nicht gelesen). Rudi Dutschke fanden wir toll und überhaupt wussten wir alles viel besser als die anderen „Spießer“ unseres Umfeldes. Heute schäme ich mich für vieles in Grund und Boden, am meisten für die Mao-Sympathie. Für eine DDR Sympathie hat es nie gereicht, da wir dort viele Verwandte hatten und die Besuche dort die Realität zeigten, einschließlich Polizeikontakt, wenn man sich mal aus Versehen widerrechtlich aus dem Bezirk bewegt hatte. Das alles spielte in Zeiten ohne Internet und wir fühlten uns in unserer Blase der Gleichgesinnten sehr wohl und richtig. Ich kann daher Jugendliche die heute ähnlichen Schmarrn von Sozialismus und „der Welt Gutes tun“ daher reden gefühlsmäßig ein wenig verstehen. Nur ist doch jetzt und hier die Möglichkeit Hintergründe zu recherchieren und an Fakten zu kommen um einiges größer als damals (soll keine Entschuldigung sein). Irgendwo in den Kommentaren steht hier, die RAF-Mitglieder seien intelligente Menschen gewesen. Ich habe nach dem Lesen der Briefe von Ulrike Meinhof im Buch „Die RAF hat euch lieb“ nicht unbedingt die gleiche Ansicht.
Im Gegenstz zur sog RAF im „Deutschen Herbst“, die ua von der DDR1.0 unterstützt wurde, genießt die RAF 2.0, eupmeisiert als S-Antifa,Ende-Gelände, XR, ua NGOs… höchste staatsrepräsentavive Unterstützung, auch in den MSM, Ö(un)RR, iS „Macht kaputt, was euch kaputt macht!“ Nur was soll kaputt, bzw. TRANSFORMIERT werden? Es ist iwS SELBSTBESTIMMTES LEBEN innerhalb einer DEMOKRATIE, und einer Deutschen Spezialität: der Sozialen Marktwirtschaft. Den Rahmen gibt das GG, das mit Hilfe va der US/Siegermächte entstanden aus den Lehren vom 2ten großen Weltenbrand, ausgelöst von verbrecherischen nationalen Sozialisten, entstanden ist. Nicht die schlechteste Lösung, mM. Aber das kann Sozialisten egal ob ökologisch, sozialistisch, religioid gefärbt nur eines auslösen: absoluten VERNICHTUNGSWILLEN. Denn SOZIALISMUS bedeutet: HERRSCHAFT einer IDEOLOGIE über das INDIVIDUUM, und dafür wird auch mal gern über Leichenberge gestiegen!
P.S. Der Vater einer Mitschülerin in unserer Schule war eines der Opfer dieser linksfaschistischen Mörderbande, andere Mitschüler konnten nur mit Personenschutz in die Schule kommen, auch darüber gab es wohl „klammheimliche Freude“ bei den Unterstützern, die sich zT heute in PolitÄmtern vollfr****.
P.P.S. eine fernstudierte „DDR“-Rechtskundige und Gründungs-Mitglied-Antikapitalistische-Linke, wurde in Merkelburg-Vorpommern auch mit den Stimmen der (*DU als Verfassungsrichterin gewählt.Der „Marsch durch die Institutionen“, im Ziel die TRANSFORMATION läuft.
Masel tov.
man liest die RAF habe sich aufgelöst.
Das reicht zum schmunzeln, ob der Naivität.
Ideologie löst sich nicht einfach auf.
Die Strategie wurde gewechselt hin zu einer schleichenden Unterwanderung des Staates.
Und die westlichen Geheimdienste haben weggeschaut.
Heute noch.
Die schauen nie weg. Die forcieren, initiieren das, weil es in die Agenda passt.
@Nichzufassen
Natürlich. Was sollen die denn auch sonst machen. Däumchen drehen? Wer keine von der Politik gewünschten Ergebnisse vorweisen kann, der ist alsbald seinen Job los. Siehe Maaßen.
Das stimmt, aber die Unterwanderung begann bereits mit der Gründung der Grünen. Die waren und sind von anfang an eine gespaltene Partei, gespalten um nicht aufzufallen. Sie waren schon immer in Fundis und Realos gespalten. Heute wird das immer unwichtiger. Siehe die Verfolgung Palmers durch die Grünen. Für mich ist Palmer der letzte Realo der Grünen. Einige der ersten waren Bastian und Kelly und haben sich wegen dem Mobbing durch den verharmlosend genannten Fundi-Flügel der Grünen Selbstmord begangen.
@teanopos
Exakt. Man hat den Laden nach Mauerfall einfach ganz offen unterwandert. Der Terror ist somit (vorerst) nicht mehr nötig.
@ h.milde
Nach Grenzöffnung ist die DDR einfach in das neue Gesamtdeutschland eingeflossen. Die alten Kader sind ja nicht einfach verschwunden, sie haben nur die Strategie gewechselt.
Wenn so viele Taten der RAF bis heute nicht aufgeklärt sind, ist das ein Indiz für tiefe geheimdienstliche Verstrickungen. Denn was diese Ansammlung von Amateuren, Chaoten und Dilettanten, welche die RAF nun mal ausgemacht haben, alles so drauf gehabt haben soll, ist abenteuerlich. Allein die Durchführung des Mordes an Herrhausen war dermaßen anspruchsvoll, dass nur wirkliche Profis sowas durchziehen konnten. Es ist ähnlich wie beim NSU: drei Dorf-Nazis mittlerer Intelligenz ohne besondere Fähigkeiten können nicht jahrelang unentdeckt durchs Land ziehen und perfekte Morde am helllichten Tage in deutschen Großstädten begehen, ohne dabei verwertbare Spuren zu hinterlassen. Sowas gelingt mit Glück vielleicht einmal, aber nicht neunmal. Und bei einem Mord war ein VS-Mitarbeiter auch noch direkt am Tatort, angeblich zufällig, weil er sich in eine Partnerbörse einloggen wollte. Na klar.
Helmut Schmidt sagte mal, was ihn während seiner Kanzlerschaft am meisten erschreckt habe, war die Erkenntnis, dass es sowas wie Staatsterrorismus gibt. Weitere Nachfragen des Interviewers blockte er ab: „Belassen wir’s dabei“. Da seine Kanzlerschaft in die Hochphase der RAF fällt, spielt seine Aussage sicherlich auf solche Verstrickungen an.
Richtig. Siehe auch Peter Urbach.
Danke für Ihren Kommentar, so spare ich einen Eigenen, Daumen hoch!
An den NSU denke ich auch stets, wenn ich RAF höre…
Warum denn das? Die haben doch überhaupt nichts miteinander zu tun. Diese Schwachköpfe vom Untergrund waren geistig meilenweit von einer RAF entfernt. Die waren einfach nur dumm.
@ Jan: ich halte nicht viel von Spekulationen. Aber bzgl. „unaufgeklärter“ RAF-Taten und Verstrickungen von Geheimdiensten und Politik empfehle ich die Lektüre von „Michael Buback – Der zweite Tod meines Vaters“. Einfach haarsträubend, was M. Buback da in detektivischer Kleinarbeit zutage gefördert hat.
Er weist akribisch nach, dass die Mörderin seines Vaters Siegfried Buback mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Verena Becker war. Der Verdacht und die Ermittlungen wurden nach der Tat aber aktiv in eine andere Richtung gelenkt, und Verena Becker von offizieller Stelle de fakto geschützt, bzw. „aus der Schußlinie genommen“. Am Ende steht der begründete Verdacht, dass Becker vor der Tat vom VS umgedreht wurde.
Das Problem mit der RAF-Mörderbande ist leider, dass Täter und Unterstützer bis heute „dichthalten“ und nicht reden. Ergo ist vieles bis heute nicht aufgeklärt.
Der Verdacht liegt in der Tat nahe, dass Verena Becker eine Verbindungsfrau des VS war. Verbindungsleute sollen den VS nicht nur mit Informationen versorgen, sondern die Szene auch häufig radikalisieren oder gar zu Straftaten anstiften bzw. diese selber begehen. Ziel der Anstiftung und Radikalisierung ist eine gesamte Stigmatisierung solcher Szenen in der Öffentlichkeit, um letztendlich Wähler abzuschrecken, die für solche Kreise und deren politische Vorhaben Sympathien hegen. Den Verdacht mit Becker als V-Frau hegte auch ex-Terrorist Bommi Baumann. Aufhänger war Beckers interne Zustimmung zu vermeintlich geplanten RAF-Anschlägen, welche von den Medien behauptet, aber innerhalb der Gruppe als Falschinformationen der Geheimdienste eingeordnet wurde.
Zu Spekulationen allgemein: ich finde sowas legitim und die erste Frage, die ich mir bei solchen Dingen stelle, ist die der Fähigkeiten der Täter.
Die Fähigkeiten der meisten RAF Mörder waren die der intelligenten Art. Erkennt man schon daran, daß die meisten studiert haben. In den 60er Jahren machten aber vielleicht 10% eines Altersjahrgangs Abitur und 8 oder 9% studierten. Das war schon geistige Elite. Da hatte die Polizei und der VS große Probleme mitzuhalten. Bei dem nationalsozialistischen Untergrund (NSU verbietet sich, denn das war und ist eine sehr bekannte Automarke) war das alles anders.
Juergen Schmidt, danke für die Erinnerung des Buchtitels! Hatte vor ein paar Wochen eine Doku gesehen zu dem Thema Becker & Burback….aber vergessen, direkt nach dem Buch zu gucken.
Die Hohlladungsbombe, die Herrhausen tötete, war eine DDR Entwicklung.
Nach Mauerfall sind etliche Stasi Mitarbeiter in den gesamtdeutschen Sicherheitsapparat übernommen worden. Wer das verbockt hat, gehört geprügelt.
Nicht zu vergessen: Auch Gladio galt als eine (modern ausgedrückt) Verschwörungstheorie, bis Andreotti auspackte.
Ich bin etwas ratlos.
Warum jetzt ein Rückblick-Artikel über die RAF?
Will der Autor hier indirekt auf die Parallelen zur deutschen Antifa verweisen?
welche Parallelen?
Das ist ein und das selbe, wenn doch zeitweise zurückgezogen, es wirken dennoch die selben geistigen wie physischen Gene.
@teanopos
Exakt. Der selbe Pool. Es fehlt nur der hohe Organisationsgrad und die militärische Ausbildung.
1998 waren die Grünen in der Bundesregierung angekommen – seitdem werden die nachfolgenden Verwirrten als „förderungswerte Projekte“ im „Kampf gegen Rechts“ besoldet. Erst durch die Stasi, jetzt durch deren geistige Erben.
Leider ist das Buch nicht mehr erhältlich.
Jelpcke (SED) sitzt mit Inge Viett auf einem Podium, Christian Klar macht ein Praktikum bei Dieter Dehm (SED, Hit „Zoom“, nicht Internetwebinar, sondern „Tausend mal berührt, tausendmal ist nichts passiert….“, was man bei Klar nicht sagen kann), SED-Abgeordneter Michael Brandt ist, wo die Antifa-Action ist. „Kein Mensch muss Bulle sein“ gröhlt die Antifa. Da freut er sich.
Es hat sich nichts geändert.
Links sein ist womöglich eine Geisteskrankheit, die zu verzerrter Wahrnehmung führt. Die Bundesrepublik mag vielen Funktionsträgern aus dem ns-Regime ein Amt gegeben haben – sie war aber von Beginn an rechtsstaatlich und demokratisch. Das lag natürlich daran, weil das US-Imperium und die Engländer diejenigen aus der bürgerlichen Mitte gefördert hatten, die demokratisch und rechtsstaatlich dachten. Die demokratische, rechtsstaatliche Bundesrepublik – so wahr wie offensichtlich – ist nie akzeptiert worden.
Leider vererbt sich das. Linksradikale erzeugen Linksradikale.
Sehe ich genauso und viele wußten das. Selbst als man Adenauer darauf hinwies, daß sein Büroleiter Globke ein Altnazi sei, hätte er geantwortet, er wisse das. Aber genau deswegen hätte er den Job bekommen, denn loyalere Mitarbeiter als solche gäbe es nicht. Denke Adenauer hatte Rcht, wie bei sovielem.
Zum ersten Absatz: Man kennt sich noch von früher.
Ich bin kein Historiker, aber wenn sie tatsächlich von einem in NS-Tradition stehenden, faschistischen Staat ausgegangen sind, den man bekämpfen müsste, hätten sie ihren Irrtum in der Haft erkennen müssen. Vermutlich hätte besserer Geschichtsunterricht geholfen, zu verstehen, daß man in NS-Haft keinen Druck in Form eines Hungerstreiks hätte ausüben können. Es war damals schon Zeichen eines schwachen Staats, der einen derartigen Zirkus überhaupt mitzumachen bereit war. Wie der tatsächliche NS-Staat mit gewalttätigem Untergrund umgegangen ist, kann man beim Partisanenkrieg erahnen. Für jeden Toten auf deutscher Seite, vielleicht hundert wahllos Exekutierte auf anderer Seite. Das Ausbleiben solcher und ähnlicher Reaktionen hat damals schon den völlig schrägen Vergleich ad absurdum geführt. Diese Leute waren damals schon die Avantgarde wohlstandsverwahrloster und – entgegen der Herkunft – pseudointellektuell verbildeter Gören, deren Selbstbezug krank- und wahnhafte Ausmaße angenommen hatte.
„Sie wollten den Staat als „faschistisch“ diffamieren“ und heute wollen die Fundi-Grünen mit Unterstürtzung der Kommunisten (zZ als LINKE benannt, da KPD in Deutschland verboten) diesen Staat renazifizieren, indem sie jeden der nicht denkt wie sie, als Nazi hinstellen. Das entspricht ziemlich der Denke der mörderischen RAF Terroristen in den 70er Jahren.
Der politische Arm nennt sich heute noch die Fundi-Grünen. Denn die Partei der Grünen ist abgrundtief gespalten, in Realos (die sich an der Rechtsstaatlichkeit orientierten) und den Fundi-Grünen (welchen diesen minimaldemokratischen Staat bis heute zerstören wollen). Nur diese Spaltung ist für die grüne Relotius-Zeitgeist-Presse logischereise kein Thema. Deutschland ist wieder mehr in Gefahr in eine neue Diktatur getrieben zu werden, als die meisten Bürger erkennen und/oder wahr haben wollen.
Es entspricht nicht nur dieser Denkweise. Grams bekam eine neue Identität und ist sicherlich zufällig kurz nach der Wende in Bad Kleinen aufgespürt worden.
Da ist noch was unerledigt und macht uns deshalb wieder zu schaffen.
Und die Jugend von heute weiß nicht, mit wem sie es da zu tun hat.
Was wiederum erklärt, warum Habeck die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre fordert.
Die RAF wurde unverholen positiv von den Medien begleitet, was ihren Aufstieg und Verbreitung begünstigt hat; diese positive Grundströmung hält meines Erachtens nach wie vor an. Aktivisten, Unterstützer und Sympathisanten schafften es nicht nur in alle Instititionen (vor allem Universitäten), sondern auch in den Bundestag, einer wurde sogar Außenminister, ein anderer Innenminister oder auch Parteivorsitzender. Die Früchte ihres „segensreichen“ Wirkens in unserem Land sind mittlerweile überdeutlich erkennbar.
Es steht zu befürchten, dass sie im nächsten Jahr die Macht übernehmen.
Die Grundströmung hält auf jeden Fall an! Ich habe vor kurzer Zeit, ich meine es bei ZDF info, einen Beitrag über die RAF gesehen, da hats mir die Fußnägel aufgerollt! Der Tenor war, dass die “ RAFisten und RAFistinnen“ eigentlich gar nicht anders konnten, als zu morden! Die politischen Umstände waren schuld, die Gesellschaft war schuld, alle waren schuld, nur die RAF-Aktivisten*innen nicht! Die Morde waren eigentlich „Notwehr“ gegen diese konservative Nazi-Gesellschaft! Es war sozusagen, „ein Schrei nach Liebe und Aufmerksamkeit“. Und die Geschichte geht mit der von Medien und Politik gepamperten Antifa weiter!
danke, Frau Lange, sie reden mir aus dem Herzen …
Man denke in diesem Zusammenhang an den „antifaschistischen Staat“ DDR und alles fügt sich zusammen.
Sorry, quatsch. Lesen Sie mal die alten Ausgaben der Springer-Blaetter. Uebelste Hetze gegen alles was links ist oder studiert.
Die BRD brauchte eher wohlerzogene Raubmoerder als langhaarige Studenten!
Sorry donpedro: Ich meinte mit Medien explizit die Blätter Stern, Spiegel, Zeit, Süddeutsche etc., die ihre Sympathie unverholen durchblicken ließen nicht die Springer-Blätter. Springer und Bild waren ja per se Todfeinde…
Es gab zwei Ansätze: der „bewaffnete Kampf“ – wie bekannt gescheitert.
Und der „Marsch durch die Institutionen“.
Letzterer hat zu unser aller Leidwesen funktioniert. Aber sowas von!
Die RAF Vergangenheit wurde nach 1989 nicht aufgearbeiteten. Es wurde immer vermutet, dass die DDR als Rückzugsgebiet für Terroristen aus dem RAF Umfeld gedient hat. Entsprechende Stasi unterlagen müssten vorhanden sein oder im letzten Augenblick vernichtet worden sein. Der Verbleib der letzten RAF Mitglieder ist bis heute nicht geklärt. Lt. Sendungen „Aktenzeichen XY“ hat es wohl Raubüberfälle gegeben, die darauf schließen lassen, dass RAF Mitglieder beteiligt waren.
Das Vokabular der RAF lebt in der linken Antifa Szene weiter und kann mühelos auf Indymedia nachgelesen werden. Während der G20 Proteste haben sog. „linke Autonome“ Polizisten durch Steinwürfe angegriffen und Verletzte und Tote billigend in Kauf genommen. Der G20 Gipfel und die Fehlleistung von Politik, Justiz und Polizei wurden bis heute nicht aufgearbeitet und zur Verbesserung der Sicherheitslage genutzt. Mit Spannung darf man den EU-China Gipfel in Leipzig im September erwarten, denn, sofern er überhaupt stattfindet, besteht die Möglichkeit der Wiederholung von Hamburg durch die Nähe zu Connewitz.
Sicher ist, dass die alten 68‘er und auch RAF Sympathisanten den Marsch durch die Institutionen gemacht haben und das Rechtssystem, die Justiz und die Polizei nachhaltig beeinflusst haben. Nicht anders lässt sich erklären, dass intensiv über Rechts und rechte Gewalt berichtet wird, linke Gewalt zwar benannt, aber ohne bundespräsidiale Worte schnell im Tagesgeschäft verschwindet und über die Aufklärung, wenn sie überhaupt richtig in Angriff genommen wird, fast nie berichtet wird.
Die DDR war nicht „Rückzugsgebiet“ sondern hat Aussteiger aufgenommen und integriert. In der Forschung wird sogar angenommen, daß dies mit stillschweigender Billigung westlicher Verantwortlicher geschah. So hat man sich nämlich eines Problems und einer latenten Gefahr unauffällig entledigen können.
Die DDR war Rückzugsgebiet und Unterstützer
Aber selbstverständlich diente die DDR als Rückzugsort, und der Ostberliner Flughafen Schönefeld diente als logistischer Hub nach Libanon, von dort zu den Palästinensischen Terroristen. Die Zusammenarbeit von RAF mit dem palästinensischen Terror funktioniert nur mit Hilfe des MfS. Und dass der Student Ohnesorg von einem Polizisten namens Kurras erschossen wurde, der auf der Gehaltsliste der Stasi stand und dessen Tat zur eigentlichen Radikalisierung Richtung RAF führte, ist ein weiterer Hinweis.
RAF hätte ohne DDR-Link zu der PLO und PLP und deren Schulungszentren sowie Waffen und Bombentecnik nicht den „Erfolg“ erreicht. Umgekehrt kamen insgesamt mehr als 1000 Palästinenser über Schönefeld nach Westberlin und von dort aus weiter; sie bekamen von der DDR ein Transitvisum und kamen unkontrolliert über Friedrichstrasse in den Westen. Der Westen wollte nicht kontrollieren, um die Fiktion der „ganzen Stadt“ aufrecht zu halten. Ein wesentlicher Teil der Berliner Probleme mit Clan-Kiminalität datiert aus diesem Zustrom der 70er und 80er.
Sie wollen uns also erzählen, daß die RAF-Terroristen nur über Schönefeld das Land verlassen konnten. Man begibt sich also in Paßkontrollen an der Grenze, um Paßkontrollen an Flughäfen zu umgehen. Ja, klingt logisch.
Was Kurras angeht: Der Mord an Ohnesorg geschah NACHWEISLICH nicht im Auftrag der Stasi. Das ist gut erforscht und dokumentiert. Bitte fangen Sie an, sich zu informieren. Warum Sie hier erfundene Räuberpistolen verbreiten, bleibt Ihr Geheimnis. Es waren zudem die Westberliner Polizei und Behörden, die den Mord vertuschten und Kurras straffrei davonkommen ließen. Oder wollen Sie das auch der Stasi unterjubeln?
Ohnesorg war übrigens auch nicht der erste Demonstrant, der von westdeutschen Polizisten absichtlich erschossen wurde.
a. Der Mord an Ohnesorg hat der Protestbewegung den entscheidenden Impuls in Richtung Gewaltbereitschaft gegeben.
b. Dass kein Auftrag an Kurras gefunden wurde, beweist nichts. Meine obige Formulierung unterstellt keinen Auftrag, sondern eine Struktur.
c. Von Westberlin per S-Bahn in den Osten und nach Schönefeld zu kommen, von da aus in den Libanon, war die einzige Möglichkeit für die RAF-Täter, ohne Kontrolle westlicher Behörden aus dem Land zu kommen. Es gab noch kein kontrollfreies Schengen-Gebiet, jede Flugreise nach Nahost von einem westlichen Airport aus wurde von alliierten Geheindiensten erfasst. Schöneberg bzw die DDR-Unterstützung war für die Verbindung von RAF und palästinensischem Terror essenziell.
Die Stasiakten zum Fall Kurras sind erhalten. Sie wissen das und verbreiten hier trotzdem Räuberpistolen. Oder sind Sie wirklich so schlecht informiert? Aus den Akten geht hervor, daß die Stasi bestürzt war. Das beweist, daß man an solch einem Mord nicht interessiert war. Daran ändert auch Ihre Verschwörungstheorie über eine „Struktur“ nichts.
Der Ohnesorg-Mord und dessen Vertuschung war nur der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte. Sollte man eigentlich wissen, wenn man sich mal mit bundesdeutscher Geschichte beschäftigt hat.
Ja genau. In der ganzen Bundesrepublik werden fieberhaft die RAF-Terroristen gesucht, und ausgerechnet in Westberlin kontrolliert man die S-Bahn nicht. Beeindruckende Logik. Ich nehme an, für die behauptete – Zitat: „Unterstützung“ haben Sie Belege aus wissenschaftlicher Literatur. Das behauptet ja nicht mal das Qualitätsblatt Spiegel.
Und selbst wenn, wäre das kaum zu verdenken gewesen: https://www.heise.de/tp/features/Terrorist-im-Bundesverfassungsgericht-3399364.html
@Peter Mueller
Sind sie schon mal auf die Idee gekommen, dass vielleicht nicht alles, was in den Stasi Akten steht, auch genauso gemeint ist?
Wenn die Aufträge zu „heiß“ werden, wird das nirgendwo wahrheitsgemäß dokumentiert und der Akteur ist auf sich allein gestellt.
@RMPetersen
Zu b.: Direkte Aufträge, die in irgendeiner Art und Weise aktenkundig wären, gibt es bei solchen Aktionen nicht. Die übliche Vorgehensweise in diesem Umfeld lässt sich durch die Verbindungen zwischen den Akteuren und den Folgen ihrer Taten jedoch herstellen. Wer bei Ohnesorg, Kurras und die RAF an Zufälle glaubt, der ist naiv.
@RMPetersen
Genau. Aber ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen.
Meiner Ansicht nach war die RAF die hausinterne Terrorgruppe der DDR gegen die BRD und wurde zu diesem Zweck von der SED in Auftrag gegeben.
@HGV
Zum zweiten Satz ihres Kommentars: Das ist nicht nur eine Vermutung.
Der Staat brauchte nicht „diffamiert“ werden, denn seine Eliten waren mit denen der faschistischen Diktatur personell IDENTISCH. Ein Elitenaustausch erfolgte weder in der Justiz, noch in der Polizei (auch die Täter der Einsatzgruppen wurden weiter beschäftigt), in der Politik, den Medien (Spiegel), der Wirtschaft, dem Militär oder in der Verwaltung.
Es geht nicht darum, die RAF schönzureden. Sondern: Wer Extremismus verhindern will, sollte ihn begriffen haben. Die üblichen Erklärungsversuche der RAF-Motive als eine Art Generationskonflikt greifen regelmäßig zu kurz und gehen an der Realität vorbei. Sie sorgen mehr für Verwirrung als für Aufklärung.
Wer das damalige politische Klima und die verhärteten Fronten verstehen will, sollte sich die Phoenix-Doku „Als der Staat rot sah“ ansehen. Was vielen heute nicht klar ist: damals gab es etliche tausend politische Gefangene, und deren Sympathisanten wurden zu Hunderttausenden verfolgt und kriminalisiert. Üblich war auch, daß der Staatsschutz beim Arbeitgeber anrief und der Betreffende daraufhin entlassen wurde.
„Die Zahl der gegen Kommunisten gefällten 6688 Urteile war im Zeitraum 1951–1968 fast siebenmal so hoch wie die 999 Urteile gegen NS-Täter.“ (Foschepoth)
Abgesehen davon wurde die RAF _auch_ vom Verfassungsschutz am Nasenring durch die Manege geführt. Es war der V-Mann Peter Urbach, der der RAF die ersten Waffen und Sprengstoff lieferte. Siehe auch die Rolle der VS-Informantin Becker im Mordfall Buback sowie den NDR-Beitrag „Das Celler Loch ist kein Einzelfall“. Gewisse Kreis hatten offensichtlich durchaus auch ein Interesse an einer Strategie der Spannung. Was blieb, waren etliche Gesetzesänderungen und -verschärfungen und ein immenser Ansehensverlust der Opposition. Eine monokausale, eindimensionale Erklärung greift hier also nicht.
Welcher Ansehensverlust welcher Opposition? Die meiste Zeit, in der die RAF tätig war,hat die SPD/FDP-Koalition regiert. Und zu der Zeit gab es auch keine tausende von politischen Gefangenen. Lesen Sie mal bei Bettina Röhl nach, bevor Sie so einen Unfug schreiben.
Falsch. 7000-9000 KPD-Mitglieder wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Das SIND tausende politische Gefangene. *)
Daß Sie weder wissen, was man unter Opposition versteht, noch sich in deutscher Geschichte auskennen, macht betroffen.
*) Quellen:
– Phoenix-Doku: „Als der Staat rot sah“
– Josef Foschepoth: „Rolle und Bedeutung der KPD im deutsch-deutschen Systemkonflikt“
– Alexander von Brünneck: „Politische Justiz gegen Kommunisten in der Bundesrepublik.“ Suhrkamp
– Rolf Gössner: „Die vergessenen Justizopfer des Kalten Krieges.“
https://de.wikipedia.org/wiki/KPD-Verbot#Auswirkungen
Entscheidend sind die Gerichtsakten, nicht Journalistenrecherchen.
Falsch. Entscheidend sind die Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern und Historikern. Und da habe ich Ihnen mehrere genannt. Sie müßten sich nur dazu durchringen, diese Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Das ist eigentlich gar nicht so schwer, wie es Ihnen fällt.
Ich hege Zweifel an der Wissenschaftlichkeit von Geisteswissenschaften, insbesondere Gesellschaftswissenschaften. Ferner hege ich Zweifel, dass Historiker über die Wahrnehmung hinaus verstehen, was in einem Prozess geschieht.
Ein Problem beim “ Elitentausch“ dürfte es sein, daß außerhalb des Machtapparates keine (Funktions-)Elite ent- oder fortbestehen könnte d.h., jeder Angehörige dieser Eliten mußte bis zu einem gewissen Grad mit den Wölfen heulen. Da man derartige Eliten nicht von heute auf morgen gewissermaßen „aus dem Boden stampfen“ kann, kamen viele wieder in Amt und Würden.
Sollte sich die derzeitige politisch- gesellschaftliche Situation eines Tages wieder ändern, sähe man sich einer ähnlichen Herausforderung gegenüber, da auch heutigentags die (Funktions-) Eliten weitgehend in die linksgrüne Ideologie eingebunden sind, sei es als Überzeugungstäter, sei es als opportunistische Mitläufer.
Das ist eine billige Ausrede. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Im Osten hat man’s doch auch gemacht. Beispiel: Die NVA wurde mit 400 Offizieren und 1600 Unteroffizieren der Wehrmacht gegründet. Fast alle Wehrmachtsoffiziere wurden auf Politbürobeschluß bis Ende der 1950er (vorzeitig) pensioniert. Die Bundeswehr wurde mit 40.000 Offizieren und Unteroffizieren der Wehrmacht und Waffen-SS gegründet (Offiziere davon 12.900). Das ist das 20-Fache! Vorzeitige Pensionierungen: keine. [1]
Und so wie im Militär zog sich die diametral unterschiedliche Heransgehensweise quer durch die ganze Gesellschaft. Es wurden Heerscharen von Neulehrern [2] und Volksrichtern [3] ausgebildet usw., usw. Natürlich hat man nicht jeden Auswechseln können. Aber man hatte einen völlig anderen Anspruch als im Westen, und der Verfolgungsdruck war wesentlich höher. Warum sind denn die ganzen Nazis in den Westen geflohen? Von den überzeugten Nazis aus meiner Familie blieb nicht ein einziger im Osten. Die Nazis aus dem Dorf meines Vaters verschwanden ebenfalls alle in den Westen. Daß man einen Kriegsverbrecher und Massenmörder wie den SS-General Heinz Reinefahrth zum Landtagsabgeordneten und Bürgermeister macht, war symptomatisch für den Westen.
1. Quellen aus der Fachliteratur:
– Daniel Niemetz: „Das feldgraue Erbe“
– Hans Ehlert, Armin Wagner: „Genosse General!“
– Franz Kurowski: „Verleugnete Vaterschaft“
– Frank Pauli: „Wehrmachtsoffiziere in der Bundeswehr“
2. „In den westlichen Besatzungszonen konnten einige Lehrer mit zweifelhaftem Hintergrund nach sogenannten „Entbräunungskursen“ ab 1947 wieder in den Schuldienst eintreten, während in der sowjetischen Besatzungszone das Neulehrerprogramm so umfangreich gestaltet wurde, dass große Teile der bisherigen Lehrerschaft von den rund 40.000 Neulehrern ersetzt wurden.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Neulehrer
3. https://de.wikipedia.org/wiki/Volksrichter
Entscheidend: Sowohl Bundeswehr als auch Schulen handelten rechtsstaatlich. Die DDR war ein Unrechtsstaat, die Bürger versklavte und tötete.
Klar. Die Altnazis in der Bundesrepublik handelten rechtsstaatlich, und die DDR-Bürger wurden versklavt und ermordet. Ich mag Ihren Humor. Aber Sie können ja nichts dafür, wenn man Ihnen das jahrzehntelang so beibringt und Sie Altnazis als Lehrer gehabt haben.
„Die Geschichtsaufarbeitung in der heutigen Bundesrepublik ist geprägt durch vereinfachte westliche Erfolgsgeschichten auf der einen und durch ostdeutsche Horrorgeschichten auf der anderen Seite. Geschichtsbetrachtung wird von aktuellen Westnormen bestimmt, ostdeutsche Erfahrungen werden marginalisiert. Der Einigungsprozess wird dadurch stark belastet.“
(Prof. Andrew H. Beattie in „Learning from the Germans? History and Memory in German and European Projects of Integration“, University of Technology Sydney, 2007)
Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Bundesrepublik verfügte vom ersten Tag an über stabile, demokratische, rechtsstaatliche Institutionen. Dass dort Altnazis Funktionen ausübten, ist unbestritten.
Entscheidend ist etwas anderes: Die Bundesrepublik und ihre Institutionen handelten rechtsstaatlich! Allein die Tatsache, dass es den Auschwitz-Prozess gab, zeigt an, dass die Bundesrepublik demokratisch und rechtsstaatlich handelte.
Die Verhärtung der Fronten kam in erster Linie durch die kommunisitische Agitation aus Ost-Berlin.
@Denis Diderot 2018 Danke für den Witz. Ausgerechnet den Auschwitzprozeß als Beweis für eine angebliche Rechtsstaatlichkeit anzuführen, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Der Prozeß war (18 Jahre NACH dem Krieg!) nur möglich, weil sich der Staatsanwalt Fritz Bauer ganz allein auf weiter Flur gegen den gesamten, von Altnazis beherrschten Justizapparat stellte und trotz extremster Widerstände nicht aufgab. Es ist ein Wunder, daß es überhaupt zu dem Prozeß kam. Tatsächlich ist die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der Bundesrepublik flächendeckend GESCHEITERT, weil politisch nicht gewollt und systematisch verhindert. In diesem Zusammenhang das Wort „Rechtsstaatlichkleit“ in den Mund zu nehmen, ist an Realitätsferne und Indoktriniertheit nicht zu überbieten. Und diesen Konflikt obendrein Ost-Berlin in die Schuhe schieben zu wollen, ist geradezu lächerlich.
Im „Rechtsstaat“ Bundesrepublik sind gerademal halb so viel NS-Verbrecher verurteilt worden, wie in der DDR, obwohl die Bevölkerungszahl 4 mal so groß war und NS-Verbrecher vor der Verfolgung in Heerscharen in den Westen geflüchtet sind:
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/der-zweite-weltkrieg/199413/die-verfolgung-nationalsozialistischer-gewaltverbrechen?type=galerie&show=image&i=205478
Sie haben ihr Wissen aus lächerlichen Filmen. Ein Staatsanwalt ist in einer Hierarchie gefangen. Gegen den Minister kann er nichts machen. Die Tatsache, dass der Prozess stattfand – genau wie die anderen Prozesse zu anderen KZ-Verbrechen – widerlegt Ihre These.
Nur wer sich nicht oeffentlich aussprach, mit beiden Beinen auf dem Boden der FDGO zu stehen, wurde mit Berufsverbot und juristisch belegt.
RAF – PLO – Honecker – und jetzt?
Alles klar, gelle?
So klein war die Sympathisantenschar nun auch wieder nicht. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre gab es insbesondere beim WDR in Köln, wie ich aus eigener Kenntnis beurteilen kann, und in einer pseudointellektuellen Szene, in linken WG’s, bei Hausbesetzern und Leuten des Zuschnitts, die sich heute mit der Antifa solidarisieren, viel Sympathie. Ich habe selbst erlebt, daß man sich damit brüstete, dem einen oder anderen Terroristen in der eigenen Wohnung Unterschlupf gewährt zu haben. Man tat dabei sehr konspirativ und begnügte sich mit Andeutungen, gerade genug, um in der Peergroup Anerkennung einzuheimsen.
Der Terror der Antifa wird auch breiter unterstützt, als man glaubt. Auch da gibt es welche, denen es auf den einen oder anderen Mord nicht ankommt, solange sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Ein wesentlicher Unterschied zur RAF ist, daß die Antifa aus dem Staatsapparat selbst heraus gefördert, statt bekämpft wird.
Beim Joggen gestern im Stadtpark kam mir ein älterer Herr entgegen, mit weißem Haar und Bart. Er könnte der nette Opi von Nebenan sein, hätte er nicht ein T-Shirt mit großem Antifa-Logo getragen. Der Stolz in seinem Blick als er die Irritation in meinem Gesicht sah… dieser Mann hat sein Leben im vollen Wohlstand der Bundesrepublik genossen und unterstützt jetzt eine extremistische und radikale ideologische Organisation. Ein großer Teil unserer Gesellschaft ist dumm, verblendet und nichtsnutzig (im Sinne von Produktivität).
Die Frage ist: ab wann wurde die RAF von wem gesteuert? Schon von Anfang an oder erst im Lauf der Zeit. Weshalb wurden die vielen Zeugen, die beim Buback-Mord eine Frau als Täterin beschrieben haben, nie gehört, seltsame Aussagen ehemaliger BND Bosse usw… Alles das liess Bubacks Sohn am Rechtsstaat schwer zweifeln. Ganz sicher war die RAF unterwandert. Inwieweit der Staat Mittäter war, besonders an den Morden an Rohwedder und Herrhausen, wird wohl nie ganz aufgeklärt. Dass Staat beteiligt war wie später am NSU mit ebenso vielen Seltsamkeiten während der Taten und auch danach, ist für mich eine Tatsache.
Sie haben die Stasi vergessen.
Nö, hab ich nicht. Meine Hinweise reichen völlig aus, um zu erkennen, das was faul ist.
@Nichzufassen
Was Sie da beschreiben, liegt in der Natur der Sache. Geheimdienstliche Aktivitäten sind nicht immer frei von Kollateralschäden und Fehlschlägen. Im Gegenteil. Die RAF war mit Sicherheit die Folge von gezielter Intervention durch Geheimdienste im Osten. Dass der Westen dieses Spiel mitgespielt hat und den Kurs verwässerte, ist natürliche Folge.
Die Aktivitäten der RAF lassen jedoch den Ursprung zweifellos erkennen.
Die Angehörigen der 1. /2. Generation der RAF würden heute aus dem Staunen nicht herauskommen: heute ist es die Regierung und der sie unterstützende politische, mediale und gesellschaftliche Komplex selbst, der nun umgekehrt regierungskritische Bürger als „rechts…“ diffamiert. Der Faschismusvorwurf ist ubiquitär und salonfähig geworden. Linksextreme Gruppierungen werden vom Familienministerium mit unterstützt, Bürger mit abweichenden Meinungen durch linke „Aktivisten“ eingeschüchtert oder in ihrem Demonstrationsrecht behindert. Die RAF hat ein paar Schlachten verloren, den „Krieg“ offenbar noch lange nicht. Und nach wie vor sind Wohlstandsverwahrloste und ein gewisses protestantischen Milieu ganz vorne mit dabei.
Vor fünfzig Jahren stieß die RAF bei ihren Mordtaten auf eine geschlossene Front von Politikern, Wirtschafts- und Gewerkschaftsführern, die zum großen Teil als Soldaten der Wehrmacht das energische, überlegte und zweckmäßige Handeln in gefahrvoller Lage gelernt hatten. Das gleiche galt für den größten Teil der männlichen Bevölkerung des Landes – ein energisches Durchgreifen wie von der eigens zu diesem Zweck ins Leben gerufene Gerenzschutzgruppe 9 lag daher im Interesse der meisten Deutschen. ♦ Dass die Verhältnisse nach und nach einen Lauf nahmen, der die heutige gewalttgeprägte Situation im Lande förmlich heraufbeschwor, lag zum großen Teil am Trio Infernale der FDP, das gar nicht genug Verständnis für alle Bestrebungen aufbringen konnte, den Staat am legitimen Vorgehen gegen seine mehr oder weniger militanten Gegner zu hindern. Die CDU hat die schleichende Entwicklung förmlich verschlafen, und als Kohl die geistig-moralische Wende einforderte, war es dazu bereits zu spät.
Die Gründung der GSG 9 war die Antwort auf den Terrorüberfall der Araber und Antisemiten auf die israelische Olympiamannschaft in München am 26.09.1972. Alles andere, vor allem Ihre Gewaltphantasien sind Nonsens. Nebenbei: auch Frauen suchten und suchen denselben Schutz wie Männer. Ihre Differenzierung sagt alles. Vergessen Sie nicht Bastian und Kelly von den Realos der Grünen haben sich selbst umgebracht, da sie von den sogenannten Fundis (de facto die gewaltbereite Fraktion der Grünen bis heute) wegen ihrer andersdenkenden Ansichten gemobbt wurden. Das gleiche was die Fundi-Grünen heute mit Palmer machen.