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Im Namen des »Klimanotstands«

Die autofreie Stadt als Symbol und Experiment

14.06.2021

| Lesedauer: 5 Minuten
Immer mehr Städte planen autofreie Innenstädte. Dabei wird gerne auf eine internationale Tendenz verwiesen, die nicht einheitlich ist. In Berlin, München und anderswo wollen grün-rote Politiker drastische Konsequenzen aus dem angeblichen »Klimanotstand« ziehen, mit verkehrsberuhigten Zonen oder E-Auto-Zwang.

Monika Herrmann ist Feuer und Flamme für Fahrräder, wie auch ihr Twitter-Konto seit neuestem zeigt: Hinter ihrem Namen sieht man derzeit ein Fahrrad und ein Flammensymbol. Das scheint militant, ist wohl auch so gemeint, daneben wirkt es irgendwie kindlich-trotzig. Denn die Grüne reagiert damit auch auf das neueste von ihr selbst hervorgerufene Skandälchen. Kurz davor hatte die Bild-Zeitung einen Tweet aufgegriffen, in dem Herrmann die Blockade neuer Fahrradwege durch parkende Autos mit den Worten angriff: »Markierung lässt an Deutlichkeit nichts missen«. Damit aber nicht genug, Monika Herrmann versah die Autos auch noch mit paarigen Flammensymbolen.

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Das fand wiederum die Bild-Redaktion nicht lustig. In Berlin wurden allein in diesem Jahr schon 25 Autos durch Brandstiftung zerstört, laut Berliner Polizei fast immer aus politischen Gründen. Ob Herrmann an diesen Zusammenhang dachte? Jedenfalls ist er ihr herzlich egal – das zeigt sich an ihrem neuen Twitter-Signet, frei nach dem Motto: Flammenwerfer statt Verbrennungsmotoren. Aber tatsächlich ist Herrmann damit nur die grellste, unappetitlichste Vertreterin einer Bewegung, die dem motorisierten Individualverkehr den Kampf angesagt hat.

Erst vor kurzem sagte es die grüne Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters, Bettina Jarasch, sehr deutlich: »Grundsätzlich wollen wir den motorisierten Individualverkehr beenden.« Jarasch hat sich für ihre Kampagne einen scheinbar gemäßigten, ausgleichenden oder auch schwankenden Kurs zugelegt, den sie aber durchaus mit radikalen Spitzen würzen kann.

Tatsächlich schränken immer mehr Stadtverwaltungen in Europa den Individualverkehr ein, allerdings mit sehr verschiedenen Konzepten. So braucht man in Madrid vom kommenden Jahr an eine Ökoplakette, um in der Innenstadt fahren zu können. Die Maßnahme soll danach im Jahrestakt auf weitere Zonen ausgeweitet werden. Das erinnert an die deutsche Plakettenverordnung von 2006, aber auch eine solche Maßnahme erzeugt schon eine gewisse wirtschaftliche Ungleichheit.

In Paris will die Sozialistin Anne Hidalgo ab 2022 den Durchgangsverkehr aus den vier zentralen Arrondissements und Teilen von Saint-Germain verbannen. Anwohner, Hotelgäste und Lieferanten sollen von der Regelung ausgenommen sein. Trotzdem sind auch Straßensperrungen, Fußgängerzonen und einiges an Begrünung angesagt. So sollen die Champs-Elysées (und weitere ikonische Plätze der Metropole) zu einem »außergewöhnlichen Garten« umgeformt werden. Außerordentlich ist mit 250 Millionen Euro auch der Preis der Angelegenheit (nur für die neuen Champs-Elysées). In Frankreich ticken auch die roten Rathäuser inzwischen grün, Hidalgo konnte sich ihre Wiederwahl nur dank den Grünen (EELV) sichern. Das Antlitz und die Funktionalität der europäischen Stadt könnten sich bald stärker wandeln, als wir heute ahnen.

Auch Hidalgo schwelgt in jenen Ideen eines »Chrono-Urbanisten« von der Pariser Universität Sorbonne namens Carlos Moreno, der behauptet, dass die Paradigmen des Ölzeitalters im Schwinden begriffen seien. Ob damit die Notwendigkeit automobiler Fahruntersätze zu Ende geht, ist aber eine ganz andere Frage, die eher etwas mit den Bedürfnissen der Menschen zu tun hat als mit den Mitteln (Füße, Auto, Fahrrad), die sie dafür einsetzen. Mit anderen Worten: Das Bedürfnis nach Mobilität, auch individueller, wird bleiben und sich irgendwie Raum verschaffen. Morenos Konzept einer »ville du quart d’heure« (Fünfzehn-Minuten-Stadt) ist teilweise längst Realität, andererseits eine Utopie, da selbst in einer Großstadt nicht alle Spezialgeschäfte so leicht erreichbar sein können. Für das Land und kleinere Städte dürfte Morenos These vom Ende des »omnipräsenten Autos« umso weniger stimmen.

Innenstädte als Freizeit- oder Wirtschaftsraum?

WAS KOMMT NOCH?
Rot-Rot-Grün beschließt „mittelfristiges“ Verbrennerverbot
Im rot-grün regierten München gibt es ein Konzept »Autofreie Altstadt«, dessen Umsetzung bis 2025 geplant ist. Derzeit soll die Einkaufsstraße Tal zwischen Marienplatz und Isartor zur »autofreien« Zone werden. Taxis und Sightseeing-Busse sollen allerdings bleiben, auch Patienten mit Handicap müssen weiterhin zum Arzt und Lieferanten ihre Kunden beliefern. Der Dialog mit den Bürgern klappt offenbar nicht immer, wie die Abendzeitung meldet. Opposition und ADAC laufen Sturm gegen diese Operation am lebenden Herzen der Stadt.

Die politische Fragestellung ist schon fast kurios, aber vielleicht von prophetischer Bedeutung für unser Wirtschaftsmodell: Ist der Mensch hauptsächlich ein durch die Innenstadt Spazierender und in ihr Feiernder oder einer, der auch möglichst ökonomisch ein Gewerbe betreiben will? Welchem Modell die Münchner Regierenden zuneigen, ist noch nicht ganz klar. Doch wenn man die »autoreduzierten« Zonen immer weiter ausdehnt, wird fraglich, ob die Münchner Einkaufsstraßen ihren Charakter noch lange bewahren können. Zudem dürfte sich der Verkehr in den verbleibenden Autostraßen massieren. Das Problem würde also nur verlagert, vielleicht verschlimmert. Was bleibt, wäre die Drangsalierung der Bürger.

Auch die immer noch laufenden Shutdown-Maßnahmen sprechen eigentlich gegen derartige Beschlüsse, wie der zweite verkehrspolitische Sprecher der AfD im Bundestag, der Münchner Wolfgang Wiehle, gegenüber TE meint. Gerade in der Corona-Zeit drohe so ein definitiver Funktionsverlust der Innenstädte, die schon durch Home Office und Online-Shopping gebeutelt sind. »Die Menschen müssen immer mehr Widerstände überwinden, um an ihr Ziel zu gelangen.« Die Maßnahmen können laut Wiehle auch soziale Folgen haben, denn die manchmal als Alternative vorgestellte E-Mobilität wird auf absehbare Zeit teurer sein als die herkömmlichen Verbrennungsmotoren.

CITY-MAUT, VERBOTE UND BUßGELDER
Berliner Grüne: Das Auto muss weg
Eine Civey-Umfrage vom Oktober 2020 im Auftrag des Tagesspiegel ergab eine deutliche Mehrheit gegen autofreie Innenstädte in Deutschland. Nur 35 Prozent befürworten die Idee eindeutig oder tendenziell, dagegen lehnten 56 Prozent autofreie Stadtzentren mehr oder weniger eindeutig ab. 37 Prozent wollten »auf keinen Fall« auf ihr Auto verzichten. Trotzdem sind ähnliche Pläne quer durch alle Bundesländer in großen und kleineren Städten – etwa in Barmstedt, Bielefeld, Furtwangen, Görlitz und Oranienburg – im Gespräch. Das Gewerbesterben dürfte hier oft schon im Gang sein. Hofft man vielleicht auf neue Impulse durch touristischen Mehrwert?

Die Hallenser sahen das für ihre Stadt anders. Am letzten Sonntag stimmten 61 Prozent in einem Bürgerentscheid gegen die vom Stadtrat beschlossene autofreie Innenstadt. Ladeninhaber und Gastronomen waren gegen den Beschluss zu Felde gezogen, hatten vor Umsatzeinbußen gerade durch ausbleibende Besucher gewarnt. In der Folge kam es zu erstaunlichen Frontlinien: Im Zeit-Interview gibt ein CDU-Stadtrat den grünen Modernisierer, während sein Kollege von der Linkspartei zur Vorsicht rät: »Für eine lebendige Innenstadt brauchen wir auch Autos.« Derlei Gegenargumente gelten natürlich nicht, wo der grün-ökologische oder wie auch immer geartete Weltrettungswahn vorherrscht.

Berlin rief die »Klimanotlage« aus – und stritt erst mal weiter

In Land und Stadt Berlin ist schon seit längerem eine »Klimanotlage« ausgebrochen, wobei es sich eindeutig um eine menschengemachte Notlage handelt, die sich in den Köpfen einiger Zeitgenossen abspielt. Man ruft sie aus, damit man so handeln kann, wie man sonst auch hätte handeln wollen. Dass das so ist, kann der kundige Beobachter unter anderem daran erkennen, dass die öffentlichen Lautsprecher sich manchmal versprechen und statt »Klimawandel« aus Versehen »Corona« oder »Pandemie« sagen – die Schlussfolgerungen sind aber jeweils genau dieselben: Schneide deine Freiheiten zurück, lebe gesünder und schone das Klima. Das könnte daran liegen, dass die Grünen und andere wirklich an jene Verschwörungstheorie glauben, nach der Corona die Rache des Planeten sei.

Der eigentliche Beschluss des rot-rot-grünen Senats datiert vom 10. Dezember 2019. Aber die Berliner »Notlage« erforderte anscheinend kein schnelles Handeln. Die grüne Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther konnte sich im Folgejahr nur mit einer Maßnahme durchsetzen: In einer Nacht-und-Nebel-Aktion ließ sie in ganz Berlin Fahrradwege markieren, die wenig später für rechtswidrig erklärt wurden. Der Senat legte Beschwerde ein, ein Oberverwaltungsgericht beugte sich dem Protest von oben, die Radwege blieben. Zwei Millionen Euro hat der Senat in diesem Zuge für schätzungsweise 30 bis 50 Kilometer Pop-up-Radfahrstreifen bereitgestellt.

FAHRRADMETROPOLE
Grüne Pläne: Keine Autos mehr in Berlin
Günther, die erst seit kurzem in der Politik ist und davor für den WWF und die Berliner Energieagentur (im Landesbesitz) tätig war, kam bald unter das »friendly fire« der eigenen Koalitionäre, die ihr den »Stil einer Aktivistin« attestierten. Derzeit begrünt sie ehemalige Parkplätze in den östlichen Stadtteilen – natürlich ohne die Bürger vorher zu fragen.

Als sie Bilder von der neuen Karl-Marx-Allee postete, forderte die kritische Twittergruppe GreenWatch in satirischer Absicht die Wiederherstellung der SED-Paradestrecke am selben Ort. Florian Schmidt (grüner Baustadtrat im Kreuzhain) fand das Vorgehen dagegen nur konsequent: »Erst kommunalisiert, jetzt begrünt«.

Die Klimarettung gelingt offenbar nur zum Preis eines sich allmächtig gerierenden Staates. Heute will Günther unter der Überschrift »Neue Mobilität« private Autofahrten in Berlin möglichst unattraktiv machen. Weniger Autostraßen, höhere Parkgebühren und vielleicht eine City-Maut sollen es sein. Doch über die wird noch gestritten. Es ist Klein-Berlins Groß-Klima-Paket, mit Maßnahmen, die bis ins nächste Jahrzehnt reichen und zum Teil wenig praktikabel scheinen. Einst ist aber klar: Es wird weiter gestritten werden – wenn nicht im Senat, dann unter den Bürgern. Die Staus, auch in einst entspannten Lagen, dürften derweil zunehmen, während das Portemonnaie der kleinen Leute weiter geschröpft wird.

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57 Kommentare

  1. Ich bin für ein Autoverbot in Berlin. Dann schwärmen die Buletten am Wochenende wenigsten nicht mehr in unser schönes Brandenburg aus sondern verbleiben in ihrer ach so tollen Stadt. Ist doch eh alles schöner, besser und bunter in Berlin. Fliegen brauchen die Berliner auch nicht mehr, den Platz nutzen wir dann zum Beine ausstrecken. Und weil Berlin doch ach so autark und selbstbewusst ist, brauchen sie auch keinen Länderfinanzausgleich mehr. Deshalb: eine Mauer um ganz Berlin herum und dann wird der Rest der Republik endlich nicht mehr behelligt und darf ein normales Leben führen.

  2. Ich wohne und arbeite in der Fahrradstadt Münster und bin Fahrradfahrer Nr 1.
    Ich mache ALLES per Fahrrad. Und ja, auch als AFD Mitglied.
    Die Bestrebungen die Innenstadt autofrei zu bekommen, sind bei uns schon weit fortgeschritten. Was zu einem sehr ungewöhnlichen und unerwarteten Effekt in der Innenstadt führt:
    Die Fußgänger, und das sind in Münsters guter Stube derer viele, machen sich auf den nun nur noch von gelegentlich fahrenden Bussen und Fahrrädern genutzten Straßen breit und nutzen diese als Fußweg. Was mir und allen anderen Fahrradfahrern nebst Busfahrern, das Fahren auf der dafür eigentlich vorgesehenen Straße dramatisch erschwert.
    Die laufen alle nebeneinander und kreuz und quer ohne zu schauen über die Hauptstraße, als wäre es ein überdimensionierter Fußweg. Auf den Rad- und Busverkehr wird weder geachtet, noch Rücksicht darauf genommen.
    Als Radfahrer in der deutschen Fahrradhauptstadt Nr 1 komme ich nun in die kuriose Situation, dass die Straße zwar nahezu autofrei ist, ich aber trotzdem nicht von der Stelle kommen, weil mir nun Unmengen von Fußgängern den Weg blockieren.
    Irgendwie muss ich gerade an Schilda denken…

  3. In den Städten ist eh die Schicht gebeutelt, die wegen hohenrMieten in beengten Wohnverhältnissen leben und dann am Wochenende mit der Familie ins Umland ausweichen.
    War öfters Sonntags auf der Autobahn von Stuttgart nach Ulm unterwegs – die Staus in Richtung Stuttgart begannen zwischen Merklingen und Ulm. Entsprechende Staumeldungen gibt es am Wochenende auf der A8 Salzburg München. Andere Ballungszentren dürfte es ähnlich aussehen. Selbst gäbe es Ladestationen unterwegs für E-Autos, würden die den stoßweisen Andrang nicht verkraften.

  4. Die Grünen und ihre sozialistischen Bruderparteien wollen nicht radfahren; sie wollen mit uns Bürgern radfahren!

  5. Scheint eine hippe, „sozial fortschrittliche Stadt“, äh Sozialistensumpf ohne Recht und Ordnung, zu sein.

  6. Es gilt ein ums andere Mal, Politiker leben in ihrer eigenen Blase. Dies gilt für Kommunalpolitiker ebenso wie für den Bund. Erst Bürgerentscheide so scheint es, bringen diese Herrschaften wieder auf den Boden des normalen. Ob die Berliner so etwas zu Stande bringen, wer weiß?

  7. »Die Menschen müssen immer mehr Widerstände überwinden, um an ihr Ziel zu gelangen.« Ja, das ist es. Kommunisten stellen sich als Wegelagerer zunehmend Ökonomie und dem Bürger in den Weg und schröpfen und gängeln ihn.

    Politiker, die pubertierenden Gören nacheifern, dürfen nicht an die Macht gelangen, denn sie sind schlimmer, als die RAF. Warum? Weil sie ihren egozentrischen Gesellschaftsterror auf ganz Deutschland ausweiten wollen.
    Damit sich ein paar durchgeknallte grüne Kommunisten gut fühlen, sollen wir wie vor 100 Jahren zu Fuß vom Land in die Städte gehen oder im bergigen Gelände als alter Mensch ein Fahrrad schieben. Veto!

  8. Lasst sie doch machen. Ich fahre sowieso nirgendwo hin, wo ich nicht kostenlos parken kann. Deswegen kenne ich die „Verödung der Innenstädte“ auch nur aus der Presse. Und noch wird da keiner zum Wohnen hingeprügelt.
    Und dann immer die Nummer mit den „kleinen Leuten“. Wen zur Hölle, interessieren die „kleinen Leute“? Die interessieren sich ja nicht mal für sich selbst (wie die Wahlergebnisse regelmäßig zeigen).

    • Die Sozialisten und Kommunisten züchten sich ihre Parteigänger heran.
      Mit Steuerabzocke, Förderung der Arbeitslosigkeit durch Drangsalierung des Unternehmertums und einer freiheitsfeindlichen Gesellschafts- und Kulturpolitik machen sie aus freien Bürgern Untertanen.
      Sozialismus und Kommunismus waren und sind immer diktatorisch. Gemeine Gleichmacher, die vorgeben im Interesse „des Volkes“ zu handeln. In Wahrheit zwingen sie ihre Vorstellung von Gesellschaft der großen Mehrheit auf.
      Von diesen Demokratiezerstörern sind schon viel zu viele in die Beamtenlaufbahnen gelangt. Der Staat muss wieder den Extremismusparagraphen einführen, um diesen Demokratiefeinden wirksam zu begegnen. Ansonsten zerstören diese Totalitaristen unser auf demokratischen Prinzipien gebautes Staatswesen von innen.

      • Das ist doch schon längst passiert. Da gibt es nichts mehr zu „begegnen“.

  9. Reicht dieser Politik immer noch nicht das massive Aussterben der belebten Innenstädte? Müssen die vollkommen platt gemacht werden?
    Ich bin seit Monaten nicht mehr freiwillig in die nahegelegene Stadt gefahren. Nur Zahnarztbesuche sind ein Grund. Ansonsten, wie früher, mal in die Stadt fahren, sich gemütlich in ein Cafe setzen und einfach nur schauen – Geschichte.
    Dazu habe ich wirklich keine Lust mehr. Unser heutiges Leben findet wieder im übertragenen Sinne (wie zu Jugendzeiten) „im Partykeller“, ganz privat, statt. In der Öffentlichkeit sieht man uns nicht mehr. Da ist ja auch kaum noch einer.
    Und auch, wenn ich hier gegen eine vermeintliche Vorliebe der Deutschen verstoße: Ich hasse Fahrradfahren. Ich liebe mein Auto.

    • Vielleicht ist es das, wo sich die grünen Kommunisten wohlfühlen? Kaum Deutsche auf den Straßen. Nur noch Gäste.

  10. Hat sich schon mal einer von den Grünen Gedanken gemacht, wie sich ihre Mobilitätseinschränkung auf Behinderte auswirkt? Die Menschen werden älter. Aber gerade dann ist eine erleichternde Mobilität eine wichtige Voraussetzung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und ein wesentlicher Teil ihrer Lebensqualität. Statt ihrem ganzen Geschwafel sollten alle die es so gut können, mal ihre wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse erhöhen, um mit Erfindungen, neuen Technologien und Geräten dem modernen Menschen trotz Klimaänderung usw. das Leben zu erleichtern statt erschweren. Dummes Zeug reden ist kein Verdienst und erfordert nur wenig geistiger Aufwand. Aber seine ganze Kraft und Wissen dafür einzusetzen allen Menschen die Voraussetzungen für ein besseres Leben zu geben, solche Menschen gibt es viel zu wenig und sie finden oft nicht einmal die öffentliche Achtung, die ihnen eigentlich dafür gebührt

  11. Das Auto zu verbannen ist der Todesstoß für jede Straße, jedes Viertel, jede Stadt und ist der sichere Weg in die Verwahrlosung. Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Minderleister.

    • Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Minderleister.“
      Ich schmeiß mich weg. Das nehme ich in meine Sammlung der Lebensweisheiten auf.

    • Detroit läßt grüßen! Da bröckelt der Beton. Herrlich diese Idylle.

  12. Dann sollten die Stadtbewohnern diesen Ratsherren, gleich welcher Colorierung, massiv nahe bringen, WEM die Stadt gehört!

    Den Bürgern und keinem Vertreter irgendeiner Partei.
    Diese sind allenfalls Bedienstete und Befehlsempfänger der Bürgerschaft.

  13. Berlin ist von der Stadtplanung her so oder so eine einzige Katastrophe. Straßensicherheit kennt man dort nicht. Und das ist das eigentliche Problem. Es gibt nur zwei Szenarien, die der Stadt noch helfen können. Die Hälfte der Bevölkerung zieht weg und man gestaltet die Stadt um oder man gräbt Tunnel und unterirdische Parkplätze.

  14. A propos E-Mobilität und Klima:
    Solange der Strommix nicht zu 100% aus erneuerbarer Energie besteht, solange fährt jedes ZUSÄTZLICHE E-Auto zu 100% mit fossil erzeugtem Strom.
    Von wegen E-Autos seien gut fürs Klima…..

    • Fürs Mikroklima schon. Der Auspuff ist woanderst.

      • Die Abwärme der Solarmodule ist enorm. Ein Teil des aufgenommenen Lichts wird nicht zu Strom, sondern zu Abwärme. Damit heizen die Ökos gerade im Sommer die Umwelt. Wissenschaftlich belegt!

    • Das ist schlichtweg nicht korrekt. Es gibt mehr als genug Überschuss-Stunden bei denen Solar oder Windkraftanlagen den Strom nicht wegbekommen weil es keine entsprechenden Abnehmer gibt. Wenn also auf der Langstrecke um 12 Uhr mittags Pendler an HPC Ladern laden während wir grade eine hohe Solar-Einspeise-Quote haben dann führt keines dieser Fahrzeuge zu einem höheren fossil Verbrauch.
      Ähnlich gestaltet es sich mit PV Anlagen. Bislang haben Privathaushalte insbesondere im Sommer hohen PV Überschuss der mangels Speicher einfach ins Netz gedrückt wurde. Wer um 16Uhr zuhause ist, hat noch 4-5 Sonnenstunden aber kaum Verbrauch. Dieser Strom wurde oftmals mit Unkosten im Ausland verklappt. Heutzutage kann durch das E-Auto der Eigenverbrauch deutlich gesteigert werden.
      Und, völlig unabhägig davon, selbst wenn das alles nicht zuträfe, ein mit 100% Braunkohle geladenes Auto hätte immer noch eine bessere Klimabilanz als der Diesel, da die Wirkungsgrade der Stromerzeugung in Großkraftwerken um ein vielfaches besser sind als in kleinen Otto/Dieselmotoren die jeden morgen kalt neu starten. Und auch in Großkraftwerken ist es viel wirtschaftlicher effiziente Rauchgasfilter einzubauen als den Dieselpartikelfilter/Adblue Unsinn den wir jetzt haben.

      • Das ist alles Augenwischerei. Klar gibt es Überschüsse, wenn die Sonne scheint und wenn der Wind weht. Genauso gibt es Null Strom aus Wind und Sonne, bei Windstille an einem Wintertag. Das alles bildet der Strommix ab und der besteht heute nunmal aus ca. 42% erneuerbaren Energien im Jahresmittel. Somit kommen ca. 58% im Strommix aus AKWs oder Kohlekraftwerken – im Jahresmittel. Das ist die Realität und die können Sie nicht wegargumentieren. Flächendeckend – also landesweit – E-Autos nur dann zu laden, wenn Überschüsse bestehen – ist unrealistisch. Das ist ja Ihr Argument, nicht? Das mag ja für ein einzelnes E-Auto gelten, aber als Argument für einen flächendeckenden Umstieg taugt das nicht. Und beim heutigen Strommix sind E-Autos erst nach ca. 75.000 km besser als vergleichbare Diesel. Das haben Studien belegt, u.a. von VW und vom IFO. Stichwort CO2-Rucksack bei der Batterieherstellung.
        Mein Eingangsargument ist aber ein anderes: Wenn ein ZUSÄTZLICHES E-Auto zum Strommarkt hinzu kommt ( Weil Sie sich ein E-Auto kaufen anstatt wie bisher einen neuen Diesel ), dann wird dieses Auto mit 100% fossilem Strom oder Atomstrom betrieben. Weil der Betrieb dieses E-Autos die benötigte Strommenge erhöht, die vorhandene Menge an erneuerbarem Strom ( die vorher schon nur zu einer 42% Deckung gereicht hat ) gleich bleibt. Und Ihr Ent – oder Weder bezüglich Partikelfilter und Adblue ist Quatsch. Beides macht Sinn, man muss es halt nur machen. Und Adblue ist objektiv für sich betrachtet klasse, weil ein Diesel mit Adblue um einiges besser ist als ein Diesel ohne Adblue. Ihr Adblue-Argument zeigt aber auch gut auf, dass Sie eine heute vorhandene gute Technik für schlecht befinden, weil Sie eine zukünftige Technik ( E-Mobilität zu 100% aus erneuerbaren Strom ) besser finden. Das ist aber – Pardon – Ideologie. Sie gehen da mit einem Wunschbild der Zukunft hausieren anstatt HEUTE anzuerkennen, dass die HEUTIGE Adblue Technik ein Fortschritt ist.

      • Und wenn Sie davon ausgehen, dass E-Autos dann geladen werden, wenn man sie tendenziell nicht brauch – also nachts – dann liegen Sie im Mittel sogar unter 42%, weil die PV nachts keinen Strom produziert. Kein Argument? Aber Ihr Handy laden Sie noch auch nachts……^^……?
        Die ganze heutige E-Mobilität ist ein Rohrkrepierer, weil die Speicher fehlen und weil die benötigten zukünftigen Strommengen in D nicht produziert werden können. Dann sind Sie bei synthetischen CO2-neutralen Kraftstoffen, die in Solarfarmen in Nordafrika oder Australien hergestellt werden. Diese Kraftstoffe können Sie aber genauso gut in Ottomotoren verbrennen. So bräuchte man die Infrastruktur nicht ändern, auch für den Bürger würde sich wenig ändern. Das ist dem Klimaideologen aber garnicht Recht. Weil dieser meint, der Bürger müsse aus pädagogischen Gründen nicht möglichst wenig, sondern möglichst viel vom CO2 – Problem abbekommen. Stimmts?

      • Schlussendlich ist es so, dass ich das Energie – CO2 – Problem als ein viel größeres (!) Problem ansehe als die allermeisten und vor allem als die Politik. Auch Sie unterschätzen das Problem. Bei realistischer Betrachtung taugt E-Mobilität in Städten in reichen Industrieländern. Für den Innerstädtischen Lieferverkehr z.B. – der Luftreinhaltung zuliebe und nicht gegen den Klimawandel.
        Aber in Städten wie Lagos, Mexiko City oder Neu Dehli zu erwarten, E-Mobilität wäre die Lösung und würde den Klimawandel verhindern, ist einfach nur weltfremd. Die Welt brauch viel größere Lösungen für ein größeres Problem.

  15. Der letzte Absatz ist die Quintessenz, die kleinen Leute schlagen sich die Köpfe ein denn genau darauf zielt das kranke links grün politische Konzept ab.

  16. „Ob Herrmann an diesen Zusammenhang dachte….“, Herr Nikolaidis, da verlangen Sie aber unmögliches. In Berlin und auch in anderen Bundesländern ist “Denken können“ ein Ablehngrund wenn es um die Besetzung von Führungspositionen geht.

  17. Ich frage mich warum die Radfahrer nicht am Radwegebau beteiligt werden.

    Mir schwebt da ein „Pickerl“ wie in Österreich vor. Verkauf über Tankstellen und Kioske, eigentlich ganz einfach oder?

    • Andere Idee: Radwege allgemein abschaffen. Das Fahrrad ist ein Fahrzeug und gehört auf die Straße, nicht in den Bereich der Gehwege.
      Ich weiß, damit werde ich mir sicher nicht allseits Freunde machen, aber egal, die Idee hat was für sich und ist auch nicht von mir, das wurde von etlichen Jahren schon gefordert.
      Idee dahinter: Wenn massenhaft Radfahrer die Straßen nutzen, werden die auch wahrgenommen, der Verkehr zwangsläufig entschleunigt – denn korrekt nach StVO wird ein PKW innerstädtisch kaum ein Fahrrad überholen können, Sicherheitsabstand!
      Man zuckelt dann eben gemütlich (ok, eher wutentbrannt – aber nicht hupen, ist verboten!) dahin…

      So ganz ausgegoren scheint mir der Ansatz nicht, aber wäre „grüne“ Verkehrspolitik auch nur im Ansatz konsequent, würde sie als erstes sämtliche Radwege abschaffen.

      • Zumindest gehören e-bikes auf die Straße, denn das sind Kraftfahrzeuge. Nicht selten fahren die bei uns sogar auf den fusswegen und in Fußgängerzonen herum und beachten keinerlei verkehrsregeln. Mit einem Moped (in der ursprünglichen Ausführung : motor mit pedalen) darf ich auch nur auf der strasse fahren.
        Gruss aus dd bei idealem radfahrwetter.

  18. Die autofreie Stadt, ein weiterer Schlag gegen den lokalen Einzelhandel. Die Party- und Eventszene, Auto frei usw. Wenn ich so sehe, welche „Boliden“ von unseren Migranten, türkisch Deutschen gefahren werden und welche Affinität diese zu ihren Autos haben, werden wohl die täglichen Verhandlungen zum Zusammenleben zunehmend schwerer.

  19. „Monika Herrmann versah die Autos auch noch mit paarigen Flammensymbolen“

    Die Grünen sind halt mal der politische Arm des Antifa-Terrorismus, da kannste nix machen.

  20. Der Begriff „Framing“ sollte hier doch bekannt sein. Aufgabe bei TE sollte doch sein, diesen anzuwenden resp. nachzugehen – wo er passt.
    Der Begriff „Lieferkettengesetz“ feierte vor kurzem auch noch fröhliche Urständ, Lieferketten haben wir auch jetzt hier, „im besten Deutschland aller Zeiten“ (Annalena Baerbock) – allerdings ohne Menschenrechte (im deutschen Sinne).
    Radfahrer war in meiner Jugend ein spezieller (abträglicher) Begriff, wird aber gerade neu von Kommunalpolitikern, den Josef Käsers, incl. dedizierter Radfahrerwege eingeführt, die man natürlich auch braucht für die neuen „Lastenfahrräder“.
    Fussgänger freuen sich hier ganz besonders auf den „kombinierten“ Wegen – besonders die „Rollatorengeschwader“(sorry nicht bös gemeint).
    Je nun – da kommt Freude auf – let’s party.

  21. Ich bin für Autarkie in jedem Fall: Wenn die Städter autofreie Innenstädte wollen, dann wollen wir Landbewohner nicht die Windräder für die Innenstädter und auch nicht für deren Lebensunterhalt sorgen oder zahlen, indem wir mit unserem Sprit deren ÖPNV subventionieren.
    Gleiches Recht für alle, sollen die doch zusehen, wie sie fertig werden.

  22. Bei uns in Bielefeld fangen Sie auch schon damit an und alle sind begeistert nach hören und sagen. Die Leute denken sie bewegen sich mehr, leben gesünder und tun für den Umwelt was.

    Bin gespannt wie begeistert noch alle sein werden, wenn sie versuchen mit ihren hippen E Roller den Fernseher zu tragen so wie zu Fuß den gesamten Einkauf durch die Stadt zu schleppen und sich in U Bahnen zu zwängen.

    • Mein Beispiel für einen großen Industriestandort:
      Im Sommer gibt es keine Parkplatzprobleme für die Autofahrer auf den Werksparkplätzen. Ab Oktober wird es dann deutlich schwieriger, wenn es kälter wird. Da finden plötzlich die meisten Fahrradbefürworter das Fahrrad dann doch nicht mehr so schick….

  23. Ich bin seit Jahren für fahrradfreie Innenstädte/Zonen und suche bisher vergebens nach entsprechenden Initiativen, die man unterstützen könnte. In Frankfurt/M. sind Radfahrer teils unachtsam, zunehmend jedoch auch unverschämt ignorant unterwegs, was die Sicherheit für Leib und Leben weiter gefährdet.
    Darum jetzt: Initiative Fahrradfreie Innenstadt!

    • WArum nicht den Spieß umdrehen? Aber in D. ist man auch ziemlich verrückt, weil sich so viele Leute einbilden, einen großen schweren Wagen fahren zu müssen! Die Franzosen sind vernünftiger! Ich brauche keinen riesen Merzedes, der wie eine Burg daherkommt! Aber das ist es ja wohl, mein Auto, mein castle, je größer, desto wichtiger – nach außen hin!

      • Das sie keinen Wert auf ein großes Auto legen, sei Ihnen unbenommen. Aber das rechtfertigt nicht den Schluss, das andere das auch so sehen müssen. Jeder setzt da seine eigenen Prioritäten.
        Man nennt das Freiheit. Aber damit hat es der gemeine Deutsche ja eher nicht so. Jeder hat gefälligst so zu leben wie ich das will.

      • Klar doch! Aber Öl ist halt endlich, und ein bisschen kleiner tut’s doch auch in Hinblick auf längere Verfügbarkeit und Zeit zur Ersatzfindung.

  24. halte ich so für den falschen weg….die städte sollten nur noch e-autos und kleinwagen in die städte lassen…wenn ich mich hier in Köln in der innenstadt hinstelle und schaue sind um die 75% große bis sehr große PKW unterwegs und meistens mit nur 1 person…der öffentliche nahverkehr müßte aber auch massiv ausgebaut werden! zb thema P+R plätze = mangelware

    • In Kölns vergammelte Innenstadt mit ebenso vergammelten Straßen kann ein vernünftiger Mensch nur mit einem SUV fahren.

    • Klar können die das so machen. Aber aus meiner Sicht können sie dann die Innenstädte auch einfach flächendeckend abreißen. Ich habe für eine derartige Stadt schlicht keinen Bedarf.

  25. In Wien sind die Grünen mit ihren Popup Radwegen und Planschbecken am Ring kräftig auf die Nase gefallen. Aber von mir aus können sie die gesamte Münchner City zur Fussgängerzone erweitern. Ich kaufe längst woanders ein, zumal die liebenswerten kleinen Traditionsgeschäfte eh schon Opfer der Miethaie dort geworden sind.

  26. Wie immer – die linksgrünen Spinner und Realitätsverweigerer versuchen, ihre irren und äußerst gefährlichen Sozialexperimente mit Gewalt durchzudrücken. Dabei wollen sie nicht wahrhaben, dass „autofreie Innenstadt“ bedeutet:
    Keine privaten PKW mehr, keine Lieferfahrzeuge mehr, keine Taxis, ÖPNV nur noch durch Elektro-Busse …
    Die Geschäfte und Läden in der Innenstadt können dann schließen, da sie nicht mehr zuverlässig beliefert werden. Oder glaubt jemand, Supermärkte könnten ihr Warenangebot per Lastenfahrrad liefern lassen? Oder Apotheken? Oder Baumärkte?
    Arztpraxen in der Innenstadt werden nicht mehr erreichbar sein, z.B. für schwerbehinderte Menschen, die auf das Taxi oder ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind (und sich in der Regel kein Elektroauto leisten können).
    Theater, Kinos, Galerien und Museen in der Innenstadt werden einen heftigen Rückgang der Besucherzahlen hinnehmen müssen, denn wenn man „auf dem Lande“ lebt und nun mit dem eigenen PKW nicht mehr in die Innenstadt fahren darf, bleibt man eben weg.
    Touristen werden aus den vorgenannten Gründen ebenfalls wegbleiben, und damit werden Pensionen und Hotels in der Innenstadt über kurz oder lang schließen müssen.
    Pendler werden mit ihren PKW nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen. Damit nimmt man ihnen de facto ihren Arbeitsplatz weg. Ein Ausweichen auf den ÖPNV ist z.B. in Brandenburg nicht möglich, da der ÖPNV sich dort in einem beklagenswerten Zustand befindet. Ähnliches gilt für Hessen und Ba-Wü.
    Folglich werden zahlreiche Unternehmen aus den Städten abwandern, was Arbeitsplatzverluste bedeutet.
    Da die Pläne der rotgrünen Realitätsverweigerer ja nicht nur die Innenstädte betreffen, sondern mittelfristig auf den gesamten Stadtbereich ausgedehnt werden sollen, können Geschäfte und Unternehmen noch nicht einmal in die Peripherie der Städte ausweichen …
    Und wenn dann die letzte Innenstadt erfolgreich „begrünt“ und „klimagerecht“ und „autofrei“ ist, komplett in eine Fußgängerzone umgewandelt und „verkehrsberuhigt“ (samt Spielstraßen und kindlich anmutenden „Sitz- und Begegnungsgelegenheiten“), werden sich die linksgrünen Spinner wundern, dass es dort keine Geschäfte mehr gibt, niemand mehr dort einkaufen kann, Touristen wegbleiben und außer Shisha-Bars und Handy-Läden nichts bleibt.
    Es wird eine regelrechte Flucht von Unternehmen und Anwohnern aus der Innenstadt geben – in Kleinstädte auf dem Land. Oder gleich ins Ausland.
    Zurück bleiben verödete Innenstädte, in denen die massenhaft leerstehenden Immobilien unverkäuflich sein werden. Aber genau das ist es wohl, was bei der ganzen Sache beabsichtigt wird …

    • Taxis, Zulieferer dürfen noch fahren, aber ansonsten haben Sie recht. Die Grünen sind g’spinnerte Kinder! Das End‘ vom grünen Lied sind von Einwanderern besetzte und verslumte Städte, Waren kauft man im Ausland oder lässt sie sich von Amazon anliefern, wobei die nicht mal wirklich Steuern zahlen, Arbeitsplätze entstehen im Ausland für all diejenigen, die gut ausgebildet sind und dieses kindische Experimentierfeld verlassen.
      Wie verantwortungslos die Grünen sind, wird ja vorgeführt von der verlogenen berufsausbildungslosen Angeberin Bärbock, hinter der noch alle stehen und jeden Kritiker angeifern.

    • Sie haben vollkommen Recht, anscheinend wählen die Betroffenen immer noch die Altparteien.

  27. In der ersten Zeit werden am Wochenende Vater und Mutter mit Kind die Innenstadt mittels Drahtesel besuchen und schauen, wie toll das ist. Dann wird das Interesse nachlassen und nur noch die hartgesottenen Radler die Straßen bevölkern. Spätestens dann wird man sehen, wie wenig das eigentlich sind. Dann werden die Geschäfte sterben, weil Autofahrer lieber auf der grünen Wiese bis vors Geschäft fahren, als an irgendeiner Park-&-Ride-Haltestelle das Auto stehen zu lassen, um beim Saturn in der Innenstadt seinen neuen Fernseher, bei Deichmann seine neuen Schuhe oder einfach nur beim Innenstadt-Bäcker seine Brötchen zu kaufen, die dann mittels Bus zum Parkplatz transportiert werden müssen. Dem Klima ist’s Wurscht. Und der Mensch ist den Grünen ohnehin egal…

  28. Von wegen „Klimanotstand“…..

    Bei „unseren“ Politikern herrscht GEHIRNNOTSTAND!!!

  29. Innenstädte für einen ausschließlichen Fahrradverkehr führt zu einer „toten“ Innenstadt, da bereits Corona gebeutelte Geschäfte endgültig dicht machen können. Zusätzlich müsste man den eher jämmerlichen öffentlichen Nahverkehr modernisieren. Wer das bezahlen soll, ist heute zumindest vollkommen unklar. Dazu kommen die „hoch disziplinierten“ tlw. mit eBikes oder eBoards ausgerüsteten Spezialisten, die man Tag täglich in Köln am Rudolfplatz oder in der Innenstadt in der Domregion oder Rheinpromenade besichtigen kann. Grundsätzlich werden auch Firmen überlegen müssen, ob sie Büros in der Innenstadt noch zeitgemäß sind. Mir ist unklar, wie eine autofreie Stadt heute und in näherer Zukunft funktionieren soll. Noch spannender wird es, wenn man nur noch e-Autos zulässt – oder auch Autos mit Wasserstoffantrieb.

  30. Wir haben keinen „Klimanotstand“, den es sowieso nicht gibt – ich bin Erdwissenschaftler -, sondern einen „Verstandnotstand“. Dieser „Kinder an die Macht“-Hype mit dem „Ich will das jetzt“-Geplärre muss doch endlich mal aufhören.
    Üblicherweise entwickelt man etwas weiter, findet Neues, bringt dieses zur Marktreife, dann geht der Konsument – freiwillig – zum Neuen über. Die „Ich-will-das-jetzt-Kinder“ wollen die Macht, demonstrieren erst ihre gewonnene Stärke, verbieten, schreiben vor, schaffen Demokratie ab, etablieren lautstark und mit bösen Angriffen physischer und psychischer Art einen allgemeinen Mainstream, dem die meisten Leute nun mal angehören wollen, weil sie sich in der Masse wohlfühlen, verbieten bei stubtiler Strafe Gegenmeinungen, schaffen die Wissenschaftlichkeit ab, desavouieren Kritiker, machen durch Behauptungen alle gegen sie sprechende Argumente lächerlich, und sie denken keine Sekunde weiter, haben nichts Neues, Praktikables – und stehen schließlich vor einem Scherbenhaufen.
    Grüne sind Jugendliche im verspäteten Trotzalter, ihre Vorsitzende leistungs- bzw. berufslos, wie so viele bei Grünen und Linken, also bildungsabschlusslos, verlogen, aufschneiderisch und kenntnislos, alles bis weit jenseits der Peinlichkeit. Die Grünen sind eine Sekte, sie halten zusammen, egal, was kommt, s. Kretschmann, der sich über die Entlarvung dieser unsäglichen Bärbock aufregt, nicht über ihr Verhalten, ihren Charakter und ihrem ständigen absurden Daherplappern! Auch er stellt sich als Grün-Sektierer dar, der die Lügerei und die Dummheiten der Grünen verteidigt.

  31. Vielleicht sollte man versuchsweise die geheime Wahl aussetzen.
    Wer dann eine bestimmte Partei gewählt hat, bekommt für gesamte Wahlperiode exklusiv die Segungen der gewünschten Politik zu spüren.

    Müßten, zum Beispiel, alle Wähler der „Grünen“ auf Fahrten in die Innenstädte verzichten, würde das den Straßenverkehr erheblich entlasten und derzeit tatsächlich bestehende Problematik wäre entschärft.
    Ähnlich wäre derlei auch für Zuteilung elektrischer Energie, Raumtemperatur, Sonderangeboten beim Grillbedarf, Geldentwertung, Flugreisen oder auch Einquartierung von Migranten denkbar.

    Kleiner Scherz.

    Ich bin ja auch für Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und für Naturschutz – aber sinnvoll, nicht so, wie die „Grünen“ und vergleichbare Gruppen es fordern.

  32. Was hindert die Grünen Welt Klima Retter daran, vollends mit gutem Bsp in ihre Neue Zeit zu schreiten?
    In der möchte gern Welt Klima Hauptstadt Hamburg kann doch sofort auf warm Duschen verzichtet werden, das gilt unverzüglich, wird das Wasser doch in Wedel (Bj 1961) und Tiefstack (Bj1991) mit Kohle warm gemacht.

  33. Na und. Im Mittelalter waren die Städte auch autofrei. 😉 Passt doch gut zum geistigen Zustände der deutschen „Elite“.

  34. Und unsere Superpolikiter? Haben die sich schon ein Dienstfahrrad angeschafft? Für Aktenbeförderungen zu einem auswertigen Termin reicht vollkommen ein Lastenfahrrad mit einer Abdeckplane für alle Wetterfälle. So wie ich diese Figuren kenne, ist dies für sie unzumutbar.

    • Selbst Dienstfahrrad angeschafft nicht – aber anschaffen lassen.
      Darauf werden dann gelegentlich publikumswirksam zu Phototerminen die letzten 50 Meter bis zum Plenarsaal bewältigt. Der fahrbereitschaftsgelenkte Dienstwagen mit dem großen Kofferraum wartet derweil um die Ecke, im Halteverbot, gern auf Radweg.
      Über die Anschaffung von Diensthubschraubern mit Fahrradhalter wird nachgedacht.

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