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Russlands Rüstungsmaschinerie auf Hochtouren

Bundeswehr-Heeres-Chef warnt: „Russland wird nicht schwächer, sondern gefährlicher“

27.06.2025

| Lesedauer: < 1 Minuten
Deutliche Warnung von Generalleutnant Alfons Mais, oberster Kommandeur des deutschen Heeres: Er hat in der ZDF-Talkshow „Maybrit Illner" eindringlich vor einer wachsenden Bedrohung durch Russland gewarnt. Seine Expertise: Der Krieg gegen die Ukraine schwächt Russland nicht – im Gegenteil.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass die russischen Streitkräfte aus diesem Krieg gestärkt hervorgehen werden“, sagte Mais. Es sei ein weit verbreiteter Irrtum im Westen, den hohen Blutzoll und die Verluste der russischen Armee als Zeichen von Schwäche zu deuten. „Für Russland spielen Verluste an Menschenleben keine Rolle“, so der Generalleutnant. Stattdessen habe Moskau seine militärischen Kapazitäten in beispiellosem Tempo ausgeweitet.

Mais nennt dazu konkrete Entwicklungen: Die russische Wehrpflicht wurde von einem auf zwei Jahre verlängert, jährlich werden 200.000 Wehrpflichtige eingezogen, die Truppenstärke wurde auf 1,5 Millionen Soldaten erhöht. „Das ist nichts anderes als die Vorbereitung auf eine großmaßstäbliche konventionelle Auseinandersetzung mit dem Westen“, warnte er.

In der Talkrunde zeichnete der Heereschef ein dramatisches Bild: „In jeder Talkshow in Moskau wird abends darüber gesprochen“, sagt Mais über die Kriegsbereitschaft Russlands. Der Westen hingegen wirke unentschlossen: „Die Wüste brennt, und wir diskutieren, ob wir die Feuerwehr mit Reifen ausstatten oder weiter mit einem Eimer löschen sollen“, kritisierte er sinnbildlich die politische Trägheit in Europa.

Auch US-General warnt

Unterstützung bekam Mais von Ben Hodges, dem früheren Oberkommandierenden der US-Streitkräfte in Europa. Auch Hodges betonte: „Die beste Investition in unsere Sicherheit ist es, der Ukraine zu helfen, Russland zu besiegen.“ Sollte die Ukraine scheitern, warnte Hodges, würde Moskau in wenigen Jahren seine Armee restrukturieren und auch ukrainische Soldaten zum Dienst in der russischen Armee zwingen.

Die Statements bei Illner waren ein klarer Appell an Politik und Gesellschaft, die sicherheitspolitischen Realitäten anzuerkennen. Die Vorstellung, dass Russland durch den Krieg geschwächt und langfristig isoliert sei, wird von hochrangigen Militärs zunehmend infrage gestellt. Stattdessen wächst die Sorge, dass Europa sich auf ein gefährlicheres Russland einstellen muss – eines, das aus dem Ukraine-Krieg gelernt hat und strategisch aufrüstet.

Wadephul bei Illner:
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59 Kommentare

  1. Will man von solchen Leuten eine objektive Einschätzung erwarten? Wohl eher nicht. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Irgendwie müssen die 5% des BIP für Aufrüstung ja begründet werden. Wer eignet sich dazu besser, als ein Heereschef einer Sandkastenarmee.
    Immer schön Panik schüren, erst Klima, dann Corona, dann wieder Klima, zwischendurch und aktuell Russland, irgendwann sind es Außerirdische. Eine Bedrohung kann man immer herbeireden, zumal, wenn man selbst nicht aufhört, ständig zu drohen. Widerlich.

  2. Alle verantwortlichen westlichen Politiker wissen, daß eine guter Teil,der sog. Ukraine-Hilfen in dunklen Kanälen verschwindet und etwa ein Drittel der gelieferten Waffen auf dem Schwarzmarkt landen.
    Da machen sich viele ach so korrekte Ukrainer die Taschen voll. Auch Selenskyj ist Milliardär – das kommt nicht von ungefähr.
    Trump hat für die USA die Reißleine gezogen, aber die EU macht weiterhin gute Miene zum bösen Spiel. Den Bürgern wird ein Käse von russischer Bedrohung erzählt, damit sie weiter stillhalten.

  3. -> „Ich bin der festen Überzeugung, dass die russischen Streitkräfte aus diesem Krieg gestärkt hervorgehen werden“, sagte Mais. 

    Das bedeutet: Die westliche Politik der letzten Jahre gegenüber Russland war falsch. Wenn das Minsker Abkommen oder wenigstens das Istanbul-Abkommen vom März 2022 (- das GB und USA gekippt haben) wirksam geworden wären, wäre die russische Armee jetzt also weniger stark.
    Also: Nicht nur die Wirtschafts-Sanktionen gegen Russland haben der EU mehr geschadet als Russland, sondern auch militärisch war die westliche Politik ein Desaster.
    Lernt die deutsche Politik daraus? Nein.

  4. Was soll das strategische Interesse Russlands an einem Krieg gegen die NATO oder die EU sein??? Harald Kujat, Erich Vad und andere vertrauenswürdige Militärexperten sehen dafür keinerlei Anhaltspunkte.

    Außerdem: Um überhaupt nur ansatzweise verteidigungsfähig zu werden, muss die maßlose Verschwendung des Verteidigungsbudgets sofort unterbunden und strikt als Wehrkraftzersetzung geahndet werden. Dafür sind nicht zuletzt solche Etappenwallache wie dieser kostümierte Beamte und natürlich die VerteidigungsministerINNEN der letzten x Jahre, insbesondere die SMS-Virtuosin zur Rechenschaft zu ziehen.
    Und in aller Klarheit: wir brauchen eine VERTEIDIGUNGSARMEE AUF DEUTSCHEM BODEN UND KEINE BRIGADEN IM
    BALTIKUM ODER WOMÖGLICH AUSSERHALB DES NATO-GEBIETS – ganz im Gegenteil.In diesen failed states werden die „westlichen Werte“ ~ Korruption, Verrat, Bellizismus etc. im Sinne UvdLs und Konsorten verteidigt. Mit False-Flag-Aktionen ist zu rechnen, um die deutsche Gesellschaft kriegsSüchtig zu machen. Das ist sonnenklar!
    Insofern brauchen wir definitiv keine Wehrpflicht und noch weniger ein Verteidigungsbudget in Höhe von 5% des BIPs, das nur dazu da ist, Plutokraten und westliche Oligarchen noch reicher auf Kosten unserer Bevölkerung zu machen.

    • Ob man die Armee aber braucht, die uns nicht von der Sprengung unserer Infrastruktur schützen kann, weil sie dann gegen unsere Freunde oder sogar den Hegemon agieren müssen.

  5. Irgendwie erinnert mich die ganze Nummer an eine Episode aus frühester Schulzeit auf dem Lande. Auftrat damals unangemeldet ein ‚Tier-Vorführer‘, der einen bedauernswerten Schimpansen im Käfig präsentierte mit den Worten: „Der Awwe! Der Awwe lebt auf Bäume un‘ ernährt sich von Nüsse (mit ‚hessisch-weichem‘ s!)“. – Der erstaunte Lehrer: „Und weiter?“ – „Nix weiter!“. Nach dem Empfang von DM 5,- aus dem Lehrer-Portemonnaie trollte sich der abgeschabte Wandersmann mitsamt seiner Fracht.
    In heutigen Talkshows könnte man auch aufsagen lassen: „Der Russe! Der Russe ist bös‘, gefährlich und wird täglich gefährlicher. Außerdem steht er vor der Tür und frisst ganz gewiss auch kleine Kinder“.
    In qualitativer Hinsicht unterscheiden sich die zitierten Aussagen nur minimal – nur geben sich die ‚Mundwerker‘ der Gegenwart nicht mehr mit DM 5,- als ‚Futter-Spende‘ zufrieden, sondern sie liegen dem Land und seinen Steuerzahlern lebenslang üppigst auf der Tasche…

  6. Die Bundesrepublik ist seit kurz nach Ende des Kalten Krieges massiv unterverteidigt – keinen hat es gejuckt. Am allerwenigsten die Grünen!!!!!

    Es ist durchaus richtig, diesen Zustand zu beheben und wieder eine vernünftige Verteidigungsfähigkeit herzustellen. Und zwar mit kühlem Kopf. Der Mensch war schließlich noch nie friedlich und wird es nie sein. Aber wir haben ja 30 Jahre lang auf blöd gemacht.

    Entsetzt hat mich dann das mit einem Schlag einsetzende Geschrei nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine und der rund um die Uhr erfolgende Verweis darauf, dass der pöhse Feind im Osten sitzt. Echt, da mantelt sich der Kleinste am Schulhof auf und pöbelt den Muskelprotz aus der Abschlussklasse an. Es gibt noch andere Feindbilder (siehe Iran).

    Ich wiederhole: eine Aufrüstung auf das vernünftige Maß ist ist erforderlich. Aber mit Begleitlärm so wie jetzt? DAS GEHT NICHT GUT!!!

    • Deutschland ist nicht unterverteidigt. Deutschland wird mit sehr viel Geld von den Steuerzahlern völlig sinnlos am Arsch der Welt verteidigt. Hauptsache, die Deutschen haben das Geld nicht mehr. Deshalb ist auch für eine vernünftige Landesverteidigung hinten und vorne kein Geld vorhanden. Übrigens wollte der Wertewesten den Krieg in der Ukraine haben. Ihm ist nur ein kleiner Fehler unterlaufen, weil er daran geglaubt hat, dass er den Krieg mithilfe seiner Wunderwaffen gewinnt. Die haben sich aber als Rohrkrepierer erwiesen, weshalb die Wertewestler verstärkt nur noch ihrer eigenen Propaganda vertrauen und alles andere als Desinformation verkaufen.

    • Wozu die Mühe: unsere Verteidigung von der Regierung und von den Freunden kann unsere Armee gar nicht leisten, selbst wenn sie zu Verteidigung technisch in der Lage war.

  7. Natürlich wird Russland stärker. Ich schriebe das schon u.a. hier seit Sommer 2022.
    Im Sommer 2022 war die Ukraine besiegt und hätte in Istanbul Frieden schließen können und hätte sogar kein Gebiet verloren.
    Aber nein die Friedensmacht USA und der Zwergstaat UK wollten Russland „besiegen“. Also wurde der Frieden abgelehnt und der Ukraine uneingeschränkte militärische und finanzielle Hilfe versprechen.
    Daraufhin hat Russland selbst auf „Krieg“ umgeschaltet, seine Strategie geändert (Abnutzungskrieg) und seine Rüstungsindustrie und Verbündeten mobilisiert. Den nun ging es nicht mehr gegen die Ukraine sondern gegen die gesamte NATO !!!
    Das muss man endlich verstehen. Das ist kein Krieg RU vs. Ukraine sondern RU gegen NATO+Ukraine. Und das hat alles um 3 Jahre verzögert. Nun ist die NATO demilitarisiert, deshalb auch die ganzen Billionen um all die zerstörten Waffen und Munition wieder aufzubauen.
    Nachdem man Russland den Krieg erklärt hat, wundert man sich das diese aufrüsten um zu gewinnen. Solche eine Überraschung oder?
    Auch diese lächerliche Propaganda, die schon von der besiegten Wehrmacht hinausposaunt wurde, die Russen opfern ihre Soldaten in Massenangriffen usw. vollkommener Blödsinn. Werder im WW2 und noch weniger heute ist dies der Fall.
    Russland hat, wie fast alle Staaten der Erde, das demographische Problem einer schrumpfenden Bevölkerung. Genau deshalb rücken die Russen auch langsam vor. Erstens ist das nun mal die primere Strategie in einem Abnutzungskrieg. Es geht nicht um Geländegewinn sondern darum die feindliche Streitmacht vollkommen zu vernichten.
    Nicht vergessen die NATO+Ukraine hatte 8 Jahre Zeit den gesamten Dombas schwer zu befestigen. Ganzen Städte wurden zu Festungen ausgebaut mit dem Ziel das die Russen genau das tun was die Wehrmacht erzählt hat. Blindlings mit massive Angriffswellen diese anzugreifen.
    Deshalb werden zuerst mit schwerer Artillerie und FAB Bomben diese Befestigungen langsam zerstört. Und erst dann rückt man mit minimaler Truppenstärke von max. einem Zug langsam vor und erobert die Befestigungen.
    Des weiteren hat man nun mind. 1-2 Jahre benötigt um die NATO Luftverteidigung in der UA zu zerstören und mindestens zwei neue Armee aufzubauen und auszurüsten.
    Jetzt ist der Kumulationspunkt erreicht. Den Ukrainern gehen Waffen aber primär die Soldaten aus. Die Luftabwehr ist hinüber und die kriegsentscheidende Infrastruktur wird zerstört. Die Russen werden Waffen und Soldatentechnisch immer stärker und rücken überall langsam vor. Irgendwann in naher Zukunft wird die Front brechen.
    Und was unsere Beamtenoffiziere nicht verstehen (wollen) ist, dass die „Spezial Militäroperation“ so heißt weil es eben kein offizieller Krieg ist. Die Duma hat Putin nur seine SMO genehmigt.
    Und nur in einem Krieg ist es erlaubt Wehrpflichtige außerhalb der eigenen Grenzen einzusetzen. Deshalb kämpfen in der SMO eben keine(!) Wehrpflichtigen, sondern nur Vertragssoldaten.
    Und der liebe Ben ist ein lächerliche Amateur. Einfach nur machschlagen was dieser „General“ alles so erzählt hat und was in der Realität passiert ist. Der Typ ist eine Null wie fast alle NATO Generäle. Die hätte keine Chance gegen einen gleichwertigen Gegner. Selbst die Sandalen-Krieger haben sie besiegt.

  8. Tja, so ist das, wenn man so blöd ist und den russischen Bären weckt, nun ist er wach. Der Westen hat den ganzen Ukraine-Konflikt angezettelt und darf sich jetzt an einem hochgerüsteten und kampfgestählten Russland erfreuen. Damit aber der Blödheit nicht genug, schließlich sind wir „Europäer“ und unserem Ruf verpflichtet. Also noch eine Schippe drauf, und einen Konflikt zwischen der EU und Russland herbeireden. Ein Konflikt zu dem es gar keinen Anlass gibt und der in jedem denkbaren Szenario ein Totalverlust Europas bedeutet. Schlau, sehr Schlau.

  9. „„Die beste Investition in unsere Sicherheit ist es, der Ukraine zu helfen, Russland zu besiegen.“
    Na Ben, dann erkläre doch mal, was du unter „besiegen“ verstehst? So wie die Grande Armée 1812 oder wie die 6. 1943?
    Russland hat in der Ukraine mehr Sympathiesanten als der Westen. Die Ukariner fürchten das Selenski-Regime mehr als die Russen. Wenn der Westen da investiert, dann nutzt das auf lange Sicht nur den Russen.

  10. Nach zwei Weltkriegen sollten Uniformierte im Fernsehen jeden Deutschen Angst machen. ARD, ZDF und Deutschlandradio senden gebührenfinanzierte Kriegspropaganda gegen Russland, feiern die Aufrüstung und machen uns bereit für den nächsten großen Krieg.

    • … den wir auch verlieren werden. Im WK II war der Oberbefehlshaber Gefreiter des WK I. Und wer wird die »Gurkentruppe« im WK III führen? Ein Reservehauptmann oder sogar ein »Kriegsdienstverweigerer«?

    • Mal abgesehen von heute: ohne Uniformierte wären die Russen seit zig Jahren hier. Glauben Sie mir, DEREN Kultur wünschen Sie sich nicht…

      Also ein wenig übertrieben, Ihr Kommentar. Amis und Israelis denken wohl eher nicht so wie Sie. Ohne Verteidigung wird man zum Opfer.

  11. Es ist ja wohl logisch, Je mehr Deutschland und die EU gegen Russland hetzen,
    Russland zum ersten und ewigen Feind erkllären und gegen Russland über die Ukraine Krieg führen um so mehr ändert auch Russland seine Einstellung und zieht in Erwägung gegen die Kriegstreiber und finazierer auch in offenen Kampf zu treten. Nach meiner Kenntnis gab es kurz nach Kriegsbeginn Verhandungen
    die kurz vor einer Einigung standen. Die Europäer haben eine Einigung verhindert. Damals war das Ziel der russen die Krim und ein Landstreifen von Russland zur Krim. Das hat sich gendert nun will Russiand die ganze Ukraine. Dies wohl nicht zuletzt deshalb weil die Ukraine in die EU und in die Nato aufgenommen werden soll

  12. Natürlich haben die Generäle vollkommen recht. Russland geht ganz eindeutig gestärkt aus dem Ukrainekrieg hervor, alles andere ist Wunschdenken. Nur – die Schlussfolgerungen dieser Situation sind in Westeuropa der blanke Ulk. Es wäre dringend nötig, einerseits mit ausgestreckter Hand auf Russland zuzugehen und es wäre dringend nötig, die Amis so nah wie möglich an Europa zu binden, um ihre militärische Überlegenheit im Ernstfall nutzen zu können. Ein konventioneller Militärschlag gegen Russland ist aussichtslos. Das hat die Geschichte nun über Jahrhunderte mehrfach bewiesen. Außerdem würde Russland sofort zur Atombombe greifen und da hätte Europa nichts bis wenig zu bieten. Und ist Amerika erst einmal militärisch im Pazifik mit China im Clinch, hätte Moskau sowieso „freie Hand“. Es muß dringend ein Friedensabkommen in Europa zwischen Russland und Westeuropa zustande gebracht werden, daß ALLE Seiten befriedigt und nicht die Forcierung auf einen neuen Krieg.

    • Ein Friedensvertrag zwischen Russland und Westeuropa ist meiner Meinung nach unwichtig. Es muss ein genereller Friedensvertrag her, der das Unrecht der Sieger des WK I und WK II beendet, denn beider Kriege sind Nachfolgekriege und als eine einheitliche Auseinandersetzung des 20. Jahrhunderts in Europa zu sehen. Angefangen mit der verlogenen Kriegsschuld bis zu den ethnischen Säuberungen zulasten Deutschlands. Dann sollten die Kriegsverbrechen der Sieger (Dresden u.s) auch zur Sprache kommen und nicht immer auf Coventry verwiesen werden, auf Rüstungsfabriken inmitten Wohnsiedlungen.
      Was stirbt im Krieg immer als Erstes? Die Wahrheit und danach erst Schütze Arsch im letzten Glied.

  13. Wer sich die Geschichte Russlands näher ansieht, wird die russische Position sicherlich verstehen können. Man mag sie zwar auch kritisieren, aber die Gründe liegen auf der Hand:

    Mit der Begründung und Festigung Russlands in seinen kennzeichnenden Grenzen setzte Katharina die Große den Startpunkt.

    Hierauf reagierten die Engländer wegen der Sorge des Verlustes ihrer Hegemonie in Mittelmeer und Ostsee und der strategischen Gefahr eines Riesenreiches, das Asien mit Europa zu verbinden vermochte, zunächst mit dem türkisch-russischen Krimkrieg, bei dem die Engländer versuchten, der Türkei beziehungsweise dem osmanischen Reich wieder die Herrschaft über die Ukraine und die Krim zu verschaffen. Von wo die Russen zunächst die muslimische Fremdherrschaft nach fast einem halben Jahrtausend Unterjochung vertrieben hatten.

    Die vielfältigen Scharmützel zwischen Schweden, Polen und manchen anderen Staaten auf der einen Seite und Russland auf der anderen um die Dominanz im Ostsee Raum erfreute sich ebenfalls einer strategisch orientierten Begleitung durch englische Diplomatie.

    Der nächste große Streich Großbritanniens war die Aufrüstung und Ausbildung der japanischen Marine, um den Versuch zu unternehmen, Russland vom Pazifik abzuschneiden. Der hierfür geführte russisch-japanische Krieg führte immerhin zum Verlust erheblicher Küstenabschnitte für Russland, Murmansk konnte mit Mühe verteidigt werden.

    Eine weitere Gelegenheit, geostrategische Rivalitäten im Sinne der Angelsachsen zu lösen, bot der erste Weltkrieg; auch hier gab es weit gediehene Planungen Englands, Russlands Zugang zu den Meeren zu beschneiden. Ein geplanter Angriff auf Sankt Petersburg, um Russland von der Ostsee abzuschneiden, unterblieb am Ende aufgrund von Ressourcenproblemen.

    Vielfältige Versuche in Zentralasien Guerilla- und Terrorgruppen aufzubauen sind ein weiteres Kapitel in dieser lang andauernden strategischen Auseinandersetzung um imperiale Macht.

    Die ganze Situation kann meines Erachtens nicht mit moralisierenden oder pseudo-vernünftigen völkerrechtlichen Erwägungen analysiert werden. Alle großen Imperien dieser Welt, ob es nun das osmanische Reich, das Empire, die USA oder eben die riesige Landmasse Russlands waren, streben danach, den Einfluss von Rivalen klein zu halten. In diesem Sinne wird auch heute sehr deutlich von führenden amerikanischen Think-Tanks und Spitzenpolitikern, die in der Nachfolge der Briten die angelsächsische Position vertreten, die Auffassung formuliert, die größte strategische Bedrohung des Westens sei die durch Russland gebildete Brücke zwischen Asien, Europa und Afrika. Käme diese Brücke zum Tragen, wäre Amerika nicht viel mehr als eine weit entfernt liegende isolierte Insel.

    Und meinem Eindruck zufolge hat Putin den historischen Kontext sehr klar im Hinterkopf, Humanität, Völkerrecht oder allgemeines bla bla bla hin oder her. Um das Völkerrecht hat sich noch keines der großen Imperien jemals viel geschert, wenn es um seine Interessen ging, dass sollte jeder ehrliche Mensch sich selbst eingestehen. Nur eine nüchterne historisch fundierte Betrachtung aber wird es uns ermöglichen, effektiv politischen Einfluss auf geschichtliche Vorgänge auszuüben und nicht einfach billiges Kanonenfutter für die anderen zu sein.

    • Bravo, saubere Analyse in geradezu ‚bismarckscher‘ Klarheit der Sicht und des Denkens!

    • Sie haben die Einmischung des fiesen Albions im russischen Bürgerkrieg vergessen aufzulisten und die Verhinderung eines Waffenstillstandes durch PM Wirrlocke 2022.

    • Um den mit Abstand größten Teil von Geopolitischen Dynamiken zu verstehen, muss an nur folgendes Wissen:
      Ein Imperium kennt Außenpolitisch nur Werkzeuge und Rivalen. Was sind wir wohl aus Sicht unserer „Verbündeten“? Der bestmögliche Status eines kleinen Fisches ist neutrales Werkzeug, das Leben als Knüppel gegen Rivalen ist äußerst unangenehm.

      • Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und in Europa nicht angriffsfähig. Wer etwas anderes erzählt, hat keine Ahnung – auch wenn die Ausdehnung des Bündnisgebiets nach Osten ziemlich suboptimal und nicht besonders clever, ja sogar provokativ war.

        Das mit dem Knüppel sehen z.B. Schweden oder Finnland als westliche Nationen berechtigterweise etwas anders.

        Was inkompatible Staaten wie Albanien oder später vielleicht sogar die Ukraine in der NATO sollen, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

    • Ja; klare, nachvollziehbare Schlüsse, die von ideologisch geblendeten „Experten“ nach Kräften unter den Tisch gekehrt werden.

  14. „Russland wird nicht schwächer, sondern gefährlicher“ Ach nee, is klar! Das Musikkorps der Bundeswehr sucht noch Panik-Trommler.

    • Quatsch, das BW-Musikkorps ist unwichtig. Ein Gegner, der stärker wird, wird auch gefährlicher und ein Freund, der stärker wird, kann auch einen Schwachen schützen. Der Blickwinkel ist ausschlaggebend. Entweder Frosch oder Adler.

    • Der „gleiche Propaganda-Sound“ wird zeitgleich in Holland von Rob Bauer, dem ehemaligen Vorsitzenden des Nato-Militärausschusses ausgeatmet: „Oder haben Sie etwa keine Angst vor den Russen?“ – Nein, nur vor Ihnen. – Bauer „arbeitet“ übrigens jetzt bei Deloitte. Quelle: http://www.ninefornews.nl

  15. So viel Verachtung wie ich für die hier länger schon herrschende Bande spüre, kann ich zwar in Worte fassen, darf ich das aber wohl nicht schreiben. Wegen Hetze und so.

    • Die Gedanken sind frei. Wer kann sie erraten? Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten. Aber wehe, mit der KI kann der große Bruder auch Gedanken lesen und dann wird es ungemütlich.

  16. Vorbereitung eines Angriffskrieges und sonst nichts ist dieses „militärische Gelüge“.

    Gott sei Dank ist diese unfähige Wehr zu nichts kriegerischem fähig Dank der links-grün-sozialistischen Höchstleistungs-Politiker-Eliten-Intelligenz-Altparteien und Dank bewährter BW-Korruptions-Steuergeldabgreifmechanismen bleibt das auch in Zukunft so.

    Der „böse Russe“, der ja so dumm ist, mit seinem Angriff so lange zu warten, bis D Angriffsfähigkeit besitzt, dient lediglich dazu, den Abfluss von Steuergelder über die BW sicherzustellen.
    Die BW, wie den ÖRR und das Listenwahlrecht der Polit-OK abzuschaffen, um D wieder zu Verstand zu bringen, ist für so einen Sp(r)itzen-Soldat letzter Kajüte ja auch intellektuelle Überforderung im Lichte der BW-Aufgabenbegrenzung laut Grundgesetzes (Verteidigung).

    Ich habe den Eindruck, dass beim jetzigen Stand der Plünderung des eigenen Landes bereits ein nicht mehr stoppbarer Verteilungskrieg im Gange ist und zur endgültigen Staatszerstörung führt.
    D wird am Totalversagen der CDU implodieren.
    Dazu braucht es keine Russen – der Feind sitzt in den Parlamenten.

  17. Ich finde es gut, daß im BRD-Staatsfernsehen wie bei Corona wieder vermehrt uniformierte Generäle zu sehen sind. Da weiß man doch gleich, wo man ist.

  18. Dass diese Russische Aufrüstnug eine Reaktion auf die aggressive Annäherung der NATO an allen Außengrenzen sein könnte, darauf kommt er nicht? Was hat Russland getan, dass es seit 20 Jahren als „pööhse“ und „Aggressiv“ gilt? (Außer dass es seine Ressourcen nicht mehr oder weniger kostenlos den amerkanischen Finanzgiganten zur Verfügung stellt?)
    Egal wohin man blickt: Finnland, Schweden, die Balitischen Staaten, Rumänien, (Ukraine), Georgien, Moldawien, … überall versucht der Westen seine Grenzen per NATO-Erweiterung in Richtung Russland zu verschieben, zündelt mit Farbrevolutionen (Georgien, Molldawien, Kigisien, etc.), rüstet extrem auf (mit ein Hauptgrund für den Ukraine-Konflikt), baut neue Stützpunkte (siehe Rumänien, neues NATO-HQ), installiert neuen Waffensysteme (die Raken-„abwehr“ offiziell gegen Iranische (sic!) Raketen in Polen (sic!) und Rumänen (sic!) – man sollte sich mal die Karten ansehen, wo der Iran liegt und überlegen, warum die entsprechenden Silos/Abschussbehälter auch für Marschflugkörper und Angriffsraketen geeignet sind!!) etc.
    Daz kommen offene Aussagen wie dass Russland zerschlagen werden soll, dass es in kleine Republiken aufgeteilt werden soll, dass es einen Regimeschange dort braucht, etc. pp.
    Da stellt sich einem Beobachter die Frage: wer ist hier aggressiv? Warum wundern sich diese Leute, dass Russland aufrüstet??
    Die Leser sollten sich mal informieren, was in der Ukraine wirklich geschah. Jeffry Sachs fasst es hier gut zusammen. Aber ich bin überzeugt, der Herr Heeres-Chef weiß das.
    https://www.youtube.com/watch?v=XRJdxwZwAXA

  19. So einen Murks kann auch nur einer von sich geben, der dafür gut bezahlt wird. Allein die Demografie zeigt, dass für Russland Verluste an Menschenleben eine hohe Rolle spielen müssen, es sei denn sie würden auf ihr Auslöschen hinarbeiten. Die Zeiten, in denen man Welle um Welle auf die gegnerischen Maschinengewehre und in die sichere Vernichtung zutreiben konnte, zu Hause aber trotzdem eine mindestens gleich starke Generation nachwuchs, sind auch für Russland schon lange vorbei. Frei nach Heinsohn: „Jeder Gefallene ist eine ausgelöschte Familie“.

  20. „Für Russland spielen Verluste an Menschenleben keine Rolle“

    Für Europa offenbar auch nicht, sonst wäre man ja nicht so kriegsgeil.

    „Die Vorstellung, dass Russland durch den Krieg geschwächt und langfristig isoliert sei, wird von hochrangigen Militärs zunehmend infrage gestellt.“

    Das hätte nach Karl XII., Napoleon und dem Führer ja aber auch niemand ahnen können, dass Russland Kriege übersteht. Nein, wirklich nicht…

    „…dass Europa sich auf ein gefährlicheres Russland einstellen muss…“

    Gefährlich nur, wenn man dem russischen Bären ins Gemächt tritt, sonst tut der einem nichts. Das hätte man aber auch vorher wissen können. Und müssen. Deswegen war es eigentlich völlig absehbar, dass Russland einen Krieg führen würde, um seine neuen Teilrepubliken zu schützen, nachdem Kiew zur Eroberung derselben aufrufen und aufmarschieren ließ. Dass dazu auch ein Präventivschlag gehört (der ja jetzt anscheinend völlig gerechtfertigt ist, wie man am Beispiel Iran-Israel sieht), hätte man als Militär auch auf dem Schirm haben müssen. Jetzt frage ich mich immer, was sind das für Experten, die von dem „völkerrechtswidrigen Angriffskrieg“ Russlands so überrascht waren? Wieso sollte man solche Versager ernst nehmen?

    • Woher die Überraschung kam? Die Truppenstärke der Russen, die sie in „Manövern“ an die Grenze gezogen hatten, war für eine Invasion zu gering.

  21. Auch Hodges betonte: „Die beste Investition in unsere Sicherheit ist es, der Ukraine zu helfen, Russland zu besiegen.“ Klingt für mich nicht sehr realistisch. Ich glaube kaum, dass die Ukraine Russland besiegen kann. Auch wird der hohe Blutzoll. den Russland für diesen Krieg bezahlt, nicht unbedingt die Kriegseuphorie in Putins Reich erhöhen. Auch der kleine Zar im Kreml hat intern mit Sicherheit Feinde, die auf ihre Stunde warten. Es ist schwer einzuschätzen, wie die Stimmung im russischen Volk wirklich ist.

    • Den russischen Bären zu erlegen steht schon Jahrhunderten im Raum und umso bewundernswerter ist es, daß es immer wieder Leute gibt die sich erneut mit diesem Gedanken anfreunden, obwohl alle Aktionen gegen Rußland negativ verlaufen sind und das Ergebnis war jedesmal die eigene Gebietsschmälerung, egal wo es stattgefunden hat und die Russen immer weiter expandiert haben, bevor ein Abergläubiger dem Westen vertraut hat und das sollte doch zu einer gewissen Ernüchterung beitragen bevor man sich erneut den Allerwertesten verbrennt.

      Zuletzt in der Schlacht um Stalingrad und nicht die unendlichen Weiten vergessen, die weder logistisch noch mit Waffengewalt zu halten wären, auch in Anbetracht der Tatsache, daß andere dann sofort reagieren würden um nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden, was zwar so nicht eintrifft, aber viele Opfer beim Angreifer fordern wird, bevor er sich im Gebüsch vor Ort total verlaufen hat.

      Wir sollten eher darauf aufpassen, daß sich Brüssel nicht zur alten Sowjetunion entwickelt und den größten Feind Europas darstellt, denn deren Ambitionen sind doch heute schon sichtbar, was uns die Amis auch noch bestätigen, wohin die Reise führt, denn sie nehmen sich gerade von alten Diktaturen Anleihen um diese heimlich still und leise umzusetzen und darin liegt die eigentliche Gefahr was völlig unterschätzt wird, wenn sie unter weiblichem Gesicht präsentiert wird, aber unter der Maske sich alte Demagogen verbergen, was für uns alle nicht mehr zum lachen ist.

  22. Puh, mir wird ganz schwindelig. Einerseits verliert Russland diesen Krieg kontinuierlich von Tag 1 an, andererseits stärkt diese tägliche Niederlage die russische Armee, trotz Millionenverlusten an Soldaten. Wenn man Herrn Mais glaubt, dann muss die Unterstützung der Ukraine sofort eingestellt werden, weil Russland mit jedem Tag, den der Krieg dauert, noch stärker wird. Herr Mais liegt damit auf einer Linie mit denen, die für eine sofortige Kapitulation der Ukraine waren. Denn hätte Putin nicht diesen Krieg führen können, wäre seine Armee nicht stärker geworden. Scheint eine speziell für die Bundeswehr entwickelte Form der Logik zu sein. Aber gut, woher soll’s auch kommen.

    • „Denn hätte Putin nicht diesen Krieg führen können, wäre seine Armee nicht stärker geworden. Scheint eine speziell für die Bundeswehr entwickelte Form der Logik zu sein.“ Man könnte diese Logik ja auch auf die Bundeswehr anwenden: Die Bundeswehr müßte dann schleunigst einen richtigen großen Krieg führen gegen einen starken Gegner, um dadurch möglichst stark zu werden. Wäre die gleiche Logik.

  23. „Für Russland spielen Verluste an Menschenleben keine Rolle“
    Dieser Mensch hat nicht die geringste Ahnung von Russland. Alles was er darüber weiß ist vermutlich aus 80er-Jahren Hollywood Filmen zusammenfantasiert. Ist vermutlich bei anderen Generälen nicht anders.
     Stattdessen wächst die Sorge, dass Europa sich auf ein gefährlicheres Russland einstellen muss – eines, das aus dem Ukraine-Krieg gelernt hat und strategisch aufrüstet.“
    Russland hat mit allen anderen Nachbarn keine Militarisierte Grenze – Vielleicht können wir ja von den anderen Nachbarn Russlands lernen?

    • Was man in viele wertewestliche Köpfe einfach nicht hinein bekommt –
      Rußland ist nicht mehr die Sowjetunion. Ich war in meiner Sportlerlaufbahn
      mehrmals in der Sowjetunion, einmal in einem Traningslager in Sotschi,
      wo wir in einer Kaserne der Roten Armee Quartier beziehen mußten.
      Jeden Morgen wurden wir über Lautsprecher mit Elvis oder den Beatles
      geweckt (Radio Free Europe). An einem Tanzabend für Offiziere durften wir
      teilnehmen. Eine Kapelle spielte vorwiegend West-Musik und mir fielen
      die überdimensionierten, veralteten Lautsprecher auf. In einer Pause begab
      ich mich zur Kapelle (Band war nicht üblich) und schaute mir die Lautspre-
      cher an. Auf der Rückwand des einen befand sich ein Aluminiumschild.
      In großen Buchstaben stand da:Eigentum der Deutschen Wehrmacht.
      Einen sowjetischen Sportfreund befragt, ob denn das alles die Aparatschiks wüßten, sagte er: Moskau ist weit, und wir leben hier. Die sprichwörtliche
      russische Seele gibt es tatsächlich. Sie ist friedfertig und tolerant. Allerdings reizen, wie seit dem Untergang der UdSSR 1991 über die Maßen geschehen,
      sollte man sie auch nicht. Und wer sich in Geschichte ein wenig auskennt,
      der weiß, daß die USA die Rangliste der kriegführenden Nationen mit gros-
      sem Vorsprung anführen.

  24. Natürlich hat der Generalleutnant Recht; darauf hatte ich schon an dieser Stelle schon 2022 hingewiesen, als Strack-Zimmermann zur Höchstform auflief und 300 Millionen Amerikaner töten wollte. Das hatte die natürlich nicht direkt gesagt, sondern indirekt indem diese Leute die Niederlage Russlands forderten. Als ob eine nukleare Supermacht jemals kapitulieren würde ohne auch nur einen einzigen Schuss aus dem nuklearen Arsenal abzugeben!

  25. Tja, zuerst beruhigte man die Deutschen mit der Aussage, Putin sei fast schon besiegt, jeden Tag vermeldet die BILD sagenhafte Siege der tapferen Ukrainer über tölpelhafte Russen. Jetzt schwenkt man um und malt die Bedrohung in grellsten Farben, die von Putin angeblich ausgehe. „Stärker als je zuvor“, „2029 könnte er am Rhein stehen“, usw. Und die Quatschbuden im ÖRR laufen auf Hochtouren. Nebenbei nicht zu vergessen: Trump auch kräftig einen mitgeben, nach Möglichkeit der AfD auch noch schnell. Ach ja, wo bleibt das 19. (?) Sanktionspaket gegen Russland?

    • Die Slowakei verhindert gerade das 18. Sanktionspaket der EU.
      Es geht denen um so etwas Unwichtiges wie Energieversorgung und steigende Rüstungsausgaben.
      Na, die haben Sorgen… 😉

  26. Vollkommener Nonsens!
    Den Russen, denen es in Russland gut geht, nimmt Putin nichts weg. Man hat auch dort das Wort Wohlstand verstanden. Das nennt man übrigens hier wie dort Chancengleichheit. Das alte, kommunistische Russland, wie man es uns hier vorgaukeln will, gibt es nicht mehr. Mag sein, daß man dort mit „Verbrechern“ anders umgeht, als im weichgespülten Westen, aber auch dort weiß man, daß man besser nicht straffällig wird.
    Schon komisch (oder auch nicht), daß genau diese Einstellung zu den Dingen des Lebens hier als Russenfreundlichkeit ausgelegt wird.
    Da muß ich schon annehmen, daß dieser General wohl noch nicht mitbekommen hat, wie sehr die FDGO gerade in Deutschland mit Füßen getreten wird.
    Also, Herr General: „Kann es wirklich noch schlimmer kommen?“

  27. Reine Propaganda, um die wahnsinnigen Rüstungsausgaben und die Kosten des Ukrainekriegs zu rechtfertigen. Diese Spielchen kennen wir schon von Corona und Klima, einfach den Leuten Angst machen, dann kommt man sehr einfach an das Geld des Steuerzahlers ran. Selbst, wenn alles Lug und Trug ist.
    Der deutsche Wähler ist selbst schuld an dieser Situation. Er schläft einfach weiter und will es nicht anders.

  28. Alfons: „„Die Wüste brennt, und wir diskutieren…“
    Aha, die Wüste brennt also. Was brennt denn da genau in der Wüste, wenn man fragen darf? „Der Sand, du Depp!“
    Ich nenne ihn jetzt Alfons G. für Alfons Gehirn, denn er hat ein beeindruckend überlegenes Gehirn, so wie fast alle Staatsdiener heutzutage!

  29. Ich hielt TE eigentlich für ein kritisches Medium, das der täglichen Regierungspropaganda Fakten und andere Sichtweisen entgegensetzt … kommt da also noch was, wurde dieser Artikel womöglich unvollständig abgegeben, oder war‘s das etwa schon?

  30. Haben sie es schon mal mit Verhandlungen probiert ohne gezinkte Karten, was eindeutig die Sprache der Amis war, die mit der neuen Regierung ihre Ansprüche aufgegeben haben, während unsere Gurkentruppe immer noch in das Bockshorn der Demokraten bläst und damit eine höchstgefährliche Konfrontation heraufbeschwört, wenn man die Unverhältnismäßigkeit der Bewaffnung erkennen kann und bei einer Eskalation unseren sicheren Tod bedeuten könnte.

    Nun kennen wir ja die Duelle von früheren Zeiten, wo man genauso dumm war wie heute und ein Schuß den anderen herausforderte, was man tunlichst sein lassen sollte, wenn man nicht dabei untergehen will und ein konventioneller Krieg der großen Blöcke wird nicht mehr stattfinden, da geht es dann um Sein oder Nichtsein und es kann dann nur noch der registrieren, wenn er dabei überlebt und die Wahrscheinlichkeit in unserem kleinen Ländchen relativ gering ist mit heiler Haut noch davon zu kommen.

  31. Mich würde mal interessieren wo dieser Soldat gekämpft hat. Bei dem bunten Blech am Rock muß der ja schon überall im Stahlgewitter zugegen gewesen sein oder für was bekommt man dieses bunte Sammelsurium am Kragen. Soll wohl mächtig Eindruck erzeugen bei den Untergebenen.

    • Ach der ist Soldat? Dachte, mit so einem billigen Kunstfaser-Jackett muss der vom Taubenzüchterverein sein. Hätte man von Olafs 100 Mrd.-Bazooka nicht wenigstens den Beamten-Offizieren einmal eine neue Uniform spendieren könen? Die Typen sehen ja noch genauso aus wie beim Bund in den 70er Jahren. Und dort scheint man auch mental hängengeblieben zu sein…

    • Die meisten Spangen geben vermutlich jeweils eine bestimmte Anzahl an Dienstjahren an, ähnlich wie bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die werden auch alle nebeneinander getragen. Dann gibt es Spangen, die stellvertretend für Ehrenkreuze an der Uniform getragen werden (das eigentliche Ehrenzeichen nur am Tag der Verleihung) usw.. Mit Leistung, Mut und Einsatz hat das in aller Regel nichts zu tun. Solche Marken werden ersessen oder sind Höflichkeitsauszeichnungen fremder Streitkräfte. Und da die Untergebenen das genau wissen, macht das auf die auch überhaupt keinen Eindruck. Früheren Generationen drängte sich in diesem Zusammenhang der Vergleich mit einem „Goldfasan“ auf.

    • Im k.& k. Österreich nannte man solche bunten Applikationen „Schnapskreuzerln“…
      Aber Sie haben recht: Auch mir fällt in letzter Zeit auf, dass das demonstrativ getragene ‚Lametta‘ mancher Uniformträger geradezu Hybridformen annimmt, wie man sie aus dem untergegangenen Ostblock und gewissen Operettenstaaten kannte.

    • Dieses Lametta wird verteilt, wenn man bewiesen hat den Oberen untertan zu sein in ihrem Geist und ob rot, schwarz oder grün spielt dabei keine Rolle, hauptsache der Dienstherr und dessen Anweisungen werden befolgt und wenn schon Krieg, dann vorher noch die Auszeichnungen, denn danach hat man nicht mehr viel davon und je mehr sie zur Hatz blasen, so größer die Ansammlungen auf der Brust, ohne jemals bewiesen zu haben, daß man was in diesem Gewerbe taugt und jede praktische Erfahrung fehlt um diesem Orden auch den berechtigten Anspruch zu verleihen und das Ritterkreuz hat man auch erst bekommen, wenn man sich erfolgreich im Schlachtgetümmel engagiert hat und heute ist es anders rum, was auch eine der irrealen Zustände darstellt, die uns schon lange überwältigt haben.

    • ..aus der Serie:
      „Alles für den Dackel – alles für den Club“..wohl alles Hausmeister-Auszeichnungen?

    • Ab 1989 hat die Mehrzahl der jungen Offiziere mit Studium die Bundeswehr verlassen. Vielleicht beantwortet dies einen Teil Ihrer Frage.

  32. Alles klar, Herr Kommissar!

    Sehen wir erstmal zu, dass wir die realen Gefahren im eigenen Land in den Griff bekommen. Da findet nämlich längst ein erklärter Krieg statt, der inzwischen täglich Opfer fordert, den man als solchen nicht wahrhaben will, sondern sich mit allerlei rhetorischen Verrenkungen und Selbstbetrug (Messerverbotszonen etc.) um die Erkenntnis herumwindet.

    • Eben, es geht nicht um eine imaginäre russische Gefahr, sondern die reale innerdeutsche.

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