<
>
Wird geladen...
Ökonom Daniel Stelter

Der Verfall des deutschen Bildungswesens in Zahlen

04.12.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Noten der Schüler werden immer besser und der Anteil der Abiturienten immer größer. Hinter dieser Inflation verfallen die Bildungsstandards in Deutschlands in beängstigender Weise. Das sind Indizien für den ökonomischen Niedergang des Landes.

Erneut erinnere ich an den dramatischen Verfall der Bildungsstandards bei uns. Weniger Menschen, verfallende Infrastruktur und schlechte Bildung sind die Zutaten für einen garantierten Niedergang des Landes. Die F.A.Z. berichtet von einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln:

  • „Im Jahr 2014 lag der Anteil der Einser-Abiturienten an der Bevölkerung im entsprechenden Alter bei 3,3 Prozent. Das waren fast doppelt so viele wie 2006, damals lag der Anteil der Einser-Abiturienten an der Gesamtbevölkerung noch bei 1,7 Prozent.“ – Stelter: Das kann doch nur damit zusammenhängen, dass bei uns die Jugend immer intelligenter und fleißiger wird.
  • „2017 hatten 53,3 Prozent der 20 bis 24 Jahre alten Deutschen eine Hochschul- oder Fachhochschulreife, bei den 40 bis 44 Jahre alten waren es 39 Prozent und bei den 60 bis 64 Jahre alten nur 26,1 Prozent.“ – Stelter: Und die ganze Bevölkerung wird immer klüger! Wenn der Trend anhält, dürften auch die Nobelpreise der Zukunft nur noch nach Deutschland gehen und Berlin dürfte zu altem Glanz zurückfinden. Ist das nicht schön!
  • „Wie rasch die Bildungsexpansion voranschreitet und das Abitur oder die Fachhochschulreife zum Abschluss für mehr als die Hälfte der Bevölkerung wurde, zeigt der Vergleich mit dem Jahr 2006. Damals war der Anteil der 20 bis 24 Jahre alten mit Abitur oder Fachhochschulreife noch um über 15 Prozent niedriger und lag bei 37,4 Prozent.“ – Stelter: Ich finde, unsere Kultusminister verdienen ein ganz besonderes Lob für diesen Erfolg!
  • „(…) im Bundesdurchschnitt (machten) im Jahr 2017 mehr als doppelt so viele Abiturienten wie im Jahr 2006 den Abiturdurchschnitt 1,0 (…) Der (…) Anteil der Einser-Abiturienten (…) liegt in Niedersachsen mit 1,9 Prozent weniger als halb so hoch wie in Brandenburg und Thüringen mit jeweils 5,3 Prozent. (…) Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind die Länder mit den wenigsten 1,0-Abiturienten. Ganz anders Berlin und Brandenburg sowie Thüringen, wo es eine sagenhafte Intelligenzschwemme gegeben haben muss. Jedenfalls wuchs dort der Anteil der Einser-Abiturienten (1,0 bis 1,4) von einem Prozent auf 4,7 (Berlin), von 1,8 auf 5,3 (Brandenburg) und von 2,8 auf 5,3 Prozent in Thüringen.“ – Stelter: Ich empfinde es auch so. Immer mehr Intelligenz umgibt einen und macht jeden Tag aufs Neue eine intellektuelle Freude!

Dumm ist nur, dass es da noch so was wie internationale Vergleiche gibt:

  • „Wenn es sich wirklich um eine Leistungssteigerung handelte, müsste sich eine solche Entwicklung in Lernstandserhebungen und Pisa-Tests zeigen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Gruppe der Spitzenschüler bei Pisa-Studien wird kontinuierlich kleiner. So war der Anteil der 15 Jahre alten Schüler, die das Höchstniveau im Pisa-Test erreichten, in den Jahren 2006 bis 2015 in Mathematik von 4,5 Prozent auf 2,9 Prozent gesunken. (Es ist also) ein Rückgang der Leistungsanforderungen.“ – Stelter: Auch in diesem Bereich ruiniert die Politik die Zukunft des Landes!

Nicht nur werden mehr Schüler Abiturienten, die es eigentlich nicht sind. Die sinkenden Standards führen auch dazu, dass die Spitze, die man fördern und fordern sollte, ebenfalls schrumpft. Damit entfällt die Grundlage für Wohlstand in der Zukunft. Denn die, die rechnen können, werden als erste merken, dass sie hier im falschen Boot sitzen!

Hier das aktuelle Ranking der Mathematikleistungen:

Quelle: OECD, Professor Gunnar Heinsohn


Zuerst erschienen bei Think Beyond the Obvious.

PISA-Hype Nummer 7 hinterlässt einmal mehr gähnende Leere

Viel heiße Luft von der OECD

PISA-Hype Nummer 7 hinterlässt einmal mehr gähnende Leere

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

127 Kommentare

  1. Und wir lassen uns das gefallen.
    Oder sind wir so staatsgläubig, dass wir die Gefahren nicht sehen?
    Wenn wir sie für uns nicht sehen (wollen), dass aber doch für unsere Kinder.
    Lasst uns nach Frankreich schauen!

  2. Um der Diskussion eine sachliche Grundlage zu geben, habe ich mal die brandneuen PISA-Ergebnisse zusammengestellt.

    Erst einmal die Nachricht, die die meisten hier erfreuen wird:

    • Deutschland hat in PISA 2018 so schlecht abgeschnitten wie nie zuvor.

    Und nun die Nachricht, die die meisten nicht wahrhaben wollen:

    • Der Rückgang ist statistisch bedeutungslos und Deutschland befindet sich im Länderranking nach wie vor ganz weit oben.

    Und nun die zugehörigen Tatsachen.

    In den einzelnen Teilbereichen sind folgende Länder statistisch signifikant besser als Deutschland:

    • Lesekompetenz: P-S-J-Z-China, Singapur, Macau (China), Hongkong (China), Estland, Kanada, Finnland, Irland, Korea, Polen

    • Mathematik: P-S-J-Z-China, Singapur, Macau (China), Hongkong (China), Chinesisch Taipeh, Japan, Korea, Estland, Niederlande, Polen, Schweiz, Kanada, Dänemark, Slowenien, Belgien, Finnland

    • Naturwissenschaften: P-S-J-Z-China, Singapur, Macau (China), Estland, Japan, Finnland, Korea, Kanada, Hongkong (China), Chinesisch Taipeh, Polen

    Erfassungsgrad: Viele Länder werden überbewertet, weil die Stichprobe verzerrt ist. Bei der Stichprobenabdeckung belegt Deutschland den Rangplatz 1. Die Erfassungsraten lauten:

    Deutschland 99,3%, Hongkong 98,4%, Slowenien 97,9%, Finnland 96,3%, Irland 96,2%, Singapur 95,3%, Belgien 93,6%, Estland 93,1%, Chinesisch Taipeh 92,1%, Niederlande 91,2%, Japan 90,9%, Polen 90%, Schweiz 88,9%, Macau 88,3%, Korea 88,1%, Dänemark 87,8%, Kanada 86,3%, P-S-J-Z-China 81,2%.

    Da der Vorsprung einiger Länder nur wenige Punkte beträgt, kann man die Länder, die eine große Stichprobenverzerrung aufweisen, streichen. Die sind nur deshalb besser, weil ein Teil ihrer schlechten Schüler nicht teilgenommen haben. Vor diesem Hintergrund sieht die Sache so aus:

    Besser als Deutschland sind

    • Lesekompetenz: Vier chinesische Teile, Finnland, Estland und Irland

    • Mathematik: Fünf chinesischen Teile, Japan, Korea, Estland, Finnland

    • Naturwissenschaften: Vier chinesischen Teile, Estland, Japan, Finnland

    Alle anderen Länder sind höchstens genauso gut wie Deutschland.

    Bei dem Superspitzenreiter P-S-J-Z-China ist anzumerken, dass nur 4 besonders leistungsstarke Provinzen teilgenommen haben, die vielen Hinterlandsprovinzen werden gar nicht berücksichtigt. Und da selbst bei diesen ausgelesenen Provinzen nur 81,2 Prozent der Zufallsstichprobe erfasst wurden, wird China maßlos überschätzt.

    Die Aufschlüsselung nach P-S-J-Z-China, Honkong (China), Macau (China), Chinesisch Taipeh und Singapur ist im Übrigen etwa so, als würde man Deutschland nach Bundesländern aufschlüsseln. In diesem Fall wären Bayern und Sachsen geradezu phänomenal.

    Merke:

    • Die Behauptung Deutschland sei nur Mittelmaß ist grotesker Unsinn! Deutschland gehört gemeinsam mit einem guten halben Dutzend gleichwertiger Länder zu den Spitzenländern.

    Nur zur Einordnung: An PISA 2018 beteiligten sich 79 Länder, die Welt insgesamt hat rund 200 Länder. Nahezu alle Länder, die in PISA fehlen, liegen Lichtjahre hinter Deutschland.

    Die Überschrift dieses Artikels „Zum Verfall des deutschen Bildungswesens in Zahlen“ ist vor diesem Hintergrund nicht sonderlich treffend.

    Deutschland wird mit Sicherheit stark abrutschen, aber noch sind wir erst ganz am Anfang. Weil fast das gesamte Europa diesseits des einstigen Eisernen Vorhangs ebenso abrutschen wird, wird Deutschland im Länderranking trotz schlechterer Leistungen noch lange weit oben rangieren.

  3. Die Flutung mit illegalen Migranten tut ein Übriges. Immer mehr nicht/kaum Deutsch sprechender Schüler machen regelmäßigen Unterricht unmöglich. Lehrer sprechen meist nicht davon. Aber wenn der Anteil dieser Migrantenkinder bzw. Kinder mit Migrationshintergrund mehr als ein Drittel beträgt, dann hat der Lehrer keine Chance. Er tut dann nur noch so als ob er unterrichten würde. Vernünftige Leistungsüberprüfung – unmöglich. Der Lehrer kämpft vor allen Dingen um sein psychisches Überleben. Da er seinen Job nicht verlieren will schweigt er und kassiert jeden Monat sein Salär.

  4. In meiner Stammkneipe arbeiten oft Studenten als Aushilfskellner, die sich gern ein paar Euro dazuverdienen. Ich kann Ihnen versichern, niemand von denen ist in der Lage, einen Bierdeckel im Kopf aufzuaddieren.

  5. Ich fordere einen Kultusminister David Precht!

    Solange solcherlei Witzfigürchen Bücher verkaufen und Quote machen darf man sich um nix wundern.

  6. Soll ich es sagen? Darf man so was (überhaupt noch) sagen? – Ich sag’s trotzdem:
    Unser Bildungssystem – wie unsere gesamte Politik – ist der Effeminierung, der Verweiblichung anheim gefallen! Überall führen Frauen das Wort, geben Ton und Tonlage vor, bekommen Bevorzugungsquoten, dürfen ihre Meinungen kundtun, ohne dass sie mit Widerspruch zu rechnen hätten, weil sie eben Frauen sind und somit zu den Entrechtete, den Unterdrückten dieser Ausbeutergesellschaft angehören. Bei allen geschichtlichen Schandtaten haben sie gefehlt oder waren selbstverständlich ebenfalls Opfer.
    Nach 30 Jahren in der Industrie, war ich als Gymnasiallehrer noch drei Jahre im Schuldienst – weitgehend einer Weiberwirtschaft mit wenigen, „Frauen verstehenden“ Männern. Klar gibt’s kompetente Frauen in den MINT-Fächern, aber die sind die Ausnahme und gerade sie kommen meistens sehr taff rüber. Auf der Strecke bleiben die mit dem Testosteron in der Hose – die Buben, besonders die aus autoritären, oft muslimischen Elternhäusern. Sie haben verinnerlicht, ihr doppeltes Spiel zu spielen gegenüber den GEW-Frauen: Vorne rum eitel Sonnenschein, hinten rum verlogen, betrügerisch und verschlagen – im Endeffekt Selbst-betrügerisch. Anreize, sich anzustrengen, Leistung zu bringen – was für Mädchen, die auf diesen Quatsch eher reinfallen, weil sie dafür nicht den Riecher haben oder einfach zu brav sind.
    Im Endeffekt verlieren wir die Buben, viele von ihnen. Und Leistung und Kompetenz gehen Flöten.

    • Sie nennen das Kind beim Namen und das ist auf nahezu alle Gesellschaftskreise zu übertragen, mal ganz von dem abgesehen, daß der Zeitgeist der holden Weiblichkeit seit Jahrzehnten von wem auch immer gefördert wurde und wer nun glaubt, mit den Frauen an der Spitze würde die Welt besser werden, der hat zu wenig die Vergangenheit betrachtet, denn auch sie waren maßgeblich an vielen unsäglichen Entwicklungen beteiligt und reden deshalb gerne von der Befreiung des männlichen Diktats, obwohl sie ebenso Verantwortung hinsichtlich des eigenen Versagens tragen, wie das männliche Geschlecht, es aber auf ihre Art und Weise besser verstecken können um den eigenen Nimbus ja nicht zu beschädigen.

    • Ziel der Politik war und ist es seit einigen Jahren: viele Abiturienten mit einem immer besseren Notendurschnitt zu schaffen, egal, wie.
      Da werden Bildungspläne verändert, also angepasst an das geistige Vermögen der Schüler, und es schaffen auf diese Weise Schüler/ innen ein respektables Abitur, die früher bereits das Gymnasium spätestens nach der 8. Klasse Gymnasium verlassen mussten.
      Vorgabe klar – und die Schulen halten sich daran: viele Abiturienten, egal, ob sie die Reife besitzen oder nicht.
      Noch schimpfen die Profs wegen fehlender Grundlagen der Studenten, nicht lange hin, dann werden auch dort die Forderungen und Standards geändert.
      Ich habe 1973 das Abi gemacht. Wir mussten ordentlich dafür ackern, 2 Fremdsprachen waren Pflicht, wer Medizin studieren wollte, musste das grosse Latinum vorweisen.
      Aber eins können wir zugegebenermassen nicht so gut: (Schnell und viel) reden.

  7. Es ist nicht nur der internationale Vergleich, der an der Weisheit des hiesigen Volkes zweifeln lässt. Welches vernunftbegabte Gemeinwesen wählt immer und immer wieder Reräsentanten, die das Land nachgewiesermaßen in die Pleite führen??!! Flankiert von einer Demagogenzunft in Presse und Fernsehen, welche die gezielt Sabotage betreibende Funktionärsclique hochjubeln.
    Oder aus anderer Sicht: Die Freude der Wessis am selbstverschuldeten Untergang. Analog der drei Affen…

  8. Die Formel zur Berechnung des Verfalls des deutschen Bildungswesens:

    Anzahl Jahre im Amt dividiert durch Anzahl SPD Kultusminister
    > Je hoeher desto schlechter

    • „Die Formel zur Berechnung des Verfalls des deutschen Bildungswesens:
      Anzahl Jahre im Amt dividiert durch Anzahl SPD Kultusminister
      > Je hoeher desto schlechter“
      __________________

      Ja, so ähnlich habe ich lange Zeit auch gedacht. Aber seit ich mir die Sache mal gründlich selbst angeschaut habe, weiß ich, dass das die Ursache nicht in der Bildungspolitik liegt.

      Die Unterschiede zwischen den Bundesländern lassen sich nahezu vollständig durch den Anteil der Migranten erklären. Das habe ich in einer 10-teiligen Serie ausführlich dargestellt.
      https://splitter1.wordpress.com/2017/10/27/iqb-2012-mathematiklehrerinnen-1/

      Das wichtigste Ergebnis findet sich hier:
      https://splitter1.wordpress.com/2017/10/30/iqb-2012-migranten-5/

      Der Zusammenhang mit der SPD ergibt sich daraus, dass die SPD-Länder einen viel größeren Migrantenanteil haben. Das ist natürlich der SPD zuzuschreiben.

      Es besteht kein Zweifel, dass die deutsche Bildungspolitik katastrophale Züge aufweist. Dennoch ist die Bildungspolitik nicht das Hauptproblem.
      Das Hauptproblem ist die Migrationspolitik.

    • Wie das: Je mehr SPD-Kultusminister desto besser??? ?

  9. „Deutschland müsste eigentlich auf Platz 7 oder 8 liegen (IQ 100).“
    ________

    Genau das tut es doch!

    Erstens muss man mal China, Hongkong, Taipeh und Macao zusammenzählen, denn dort sind es überall die Chinesen, die die sehr hohe Intelligenz aufweisen.

    Zweitens wurden in Deutschland 99,3 Prozent der Stichprobe erfasst. In zahlreichen Ländern, die ein paar Pünktchen vor Deutschland liegen, ist die Stichprobe jedoch verzerrt, weil ein erheblicher Teil gar nicht erfasst wurde. Damit werden diese Länder (zum Teil maßlos) überschätzt.

    Drittens sind die Abstände zu einigen Ländern, die vor Deutschland liegen, minimal und statistisch bedeutungslos.

    Fasst man all das zusammen, dann ergibt sich das wahre Ergebnis:

    1. Deutschland liegt – gemeinsam mit mehreren Nachbarländern – an der Spitze.
    2. Nur China, Singapur (= Chinesen!), Estland – und mit Abstrichen Japan, Korea, Kanada und Finnland – schneiden besser ab.
    3. Wer behauptet, Deutschland sei oberer Durchschnitt, hat nicht die geringste Ahnung.

    Die Medienschwätzer und Politiker sollten sich erst mal die tatsächlichen Daten anschauen und dann reden!

  10. DIE GESAMTSCHULE IST NICHT DIE LÖSUNG, SIE IST DAS PROBLEM
    Es ist schon interessant mit anzusehen wie nach der neuerlichen PISA-Katastrophe gerade jene die Bildungskrise für ihre Ideologie instrumentalisieren, die sie verursacht haben. Da ist dann von mehr Gesamtschulen oder Gesamtschulmentalität die Rede. Dabei ist es genau das was uns in die Krise geführt hat.
    Fakt ist:
    -es gab Vergleichsstudien schon immer, zumindest seit den 1970-er Jahren, auch wenn sie nicht PISA hießen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir immer mit in der Spitzengruppe des internationalen Vergleichs. Damals gab es aber eben auch noch keine oder kaum Gesamtschulen.
    -besonders Länder mit ausgeprägter Disziplinkultur haben gut abgeschnitten, vor allem in (Süd-)ostasien. Diese Länder haben zumeist eine sehr restriktive Einwanderungspolitik und daher sehr homogene Klassen.
    -diese Länder vergeuden ihre Staatseinkünfte nicht und sind daher in der Lage, mehr in Bildung zu investieren.
    -Sozialismus im Bildungsbereich ist nachweislich IMMER ein Synonym für Bildungsversagen. Es sind bei uns vor allem traditionell oder langjährig rote Bundesländer, die besonders schlecht abschneiden und unterdurchschnittliche Bildungsstandards haben.
    -ein weiterer gewichtiger Grund für das neuerliche Absacken ist die sogenannte Inklusion. Solange es bei uns eine konsequente Trennung von Regel- und Förderschule gab waren wir Spitze.
    -der erodierte Lehrerstatus und die ständig sich verschlechternden Arbeitsbedingungen für Lehrer sind weitere Gründe.

    Insgesamt kann man sagen: die nach 68 durchgeführten „Reformen“ haben unser Bildungssystem verpfuscht. Die Konsequenz kann natürlich nicht lauten: mehr von dem was uns kaputt gemacht, sondern eine bildungspolitische Wende einleiten. Weg von linker Gesamtschulpolitik, weg von Inklusion, hin zu einem differenzierten, gegliederten Schulsystem mit hohem Qualifikations- und Leistungsanspruch. Weniger links und mehr rechts-konservativ.

    68 und alles was es verursachte muss konsequent agewickelt und rereformiert werden.

    • „Fakt ist:
      -es gab Vergleichsstudien schon immer, zumindest seit den 1970-er Jahren, auch wenn sie nicht PISA hießen.“
      ________________

      Welche sollen das denn gewesen sein?
      Nennen Sie doch bitte ein paar. Das ist keine Floskel, das würde mich ernsthaft interessieren.
      Geben Sie dabei bitte auch an, wie viele Länder teilgenommen haben und aus welchen Regionen.

      Und worin besteht eigentlich die „neuerliche PISA-Katastrophe“?

      Fakt ist: Deutschland hat in PISA 2018 insgesamt so schlecht abgeschnitten wie noch nie.

      Fakt ist aber auch: Auch viele andere Länder haben sich verschlechtert und Deutschland befindet sich nach wie vor ganz weit oben.

      Fakt ist ferner: Berücksichtigt man den Stichprobenerfassungsgrad, dann sieht man, dass viele Länder überschätzt werden, weil ihre Stichprobe verzerrt ist.

      Fakt ist schließlich auch: Die einheimischen Deutschen stehen nach wie vor ganz weit oben, das Ergebnis wird lediglich durch Migranten nach unten gedrückt. Das Absacken ist in erster Linie eine Folge der Migrationspolitik; die (miserable) Bildungspolitik spielt kaum eine Rolle.

      ____

      „Sozialismus im Bildungsbereich ist nachweislich IMMER ein Synonym für Bildungsversagen.“

      Wieso steht eigentlich China bei PISA 2018 unangefochten auf Platz 1?

      Wieso war die DDR in Mathematik und den Naturwissenschaften so gut?

      Wieso hat Russland zur Zeit der Sowjetunion in der Bildung gigantisch aufgeholt?

      Sozialismus und Kommunismus sind zweifellos eine absolute Katastrophe, aber im Bildungsbereich kann man das nicht so uneingeschränkt behaupten.

  11. „Niemanden zurücklassen“, „dort abholen, wo sie stehen“, „Noten machen kaputt“, „jedes Kind ist ein Genie“, „auch Sonderschüler kann man zu einem gymnasialen Abschluss bringen“! Das sind Zitate, die teils in der Zeitungen etc. zu lesen waren, teils, wie das letzte, man mir gegenüber vehement verteidigte, als ich mich beschwerte, dass Studenten ihre Arbeiten oft so schreiben, dass sie unverständlich sind, weil die Grammatik falsch ist, Bezüge nicht vorhanden sind und die Darlegungen bruchstückhaft, weil die Sätze einfach aufhören, obwohl noch ein Prädikat z. B. kommen müsste, Kommasetzung ist nahezu immer unbekannt, so dass das Gewurschtel frei interpretierbar ist bzw. man überlegen muss, was gemeint ist, und die Rechtschreibung ist ohnehin hanebüchen – schreiben nach Gehör lässt grüßen. Man ist schon froh, wenn ein Korrekturbüro seine Arbeit verrichtet hat und man den Text lesen kann, obwohl man genau weiß, dass er nicht – nur – vom Studenten stammt, trotz Unterschrift.
    Das ist ein Fehler der linken Politik, die alle als völlig gleicht ansieht und immer nur böse Menschen am Werk vermutet, die die Leistungen der armen Opfer nicht anerkennen will. Es ist die Schuld von der ständigen Gängelung der Lehrer bez. ununterbrochen wechselnder Methoden, es ist die Schuld von Lehrern bzw. Lehrerinnen (es sind fast nur Frauen), die sich nicht durchkämpfen, daher wenig verlangen, lieber Projektarbeit machen, statt das, was sie tun sollten: zu lehren. Anstatt die Schüler zu Leistung zu ermutigen, auch zu zwingen, wird nur nachgegeben, die Standards immer weiter abgesenkt. Die Linksgrünen glauben, dass ein Zertifikat Forschung betreiben, technische Innovationen hervorbringen kann statt die Menschen.
    Ich sehe darin in allen Aspekten den rasanten Niedergang der Kultur- bzw. Wissensnation, die sich Deutschland nannte und dessen Produkte in der Welt etwas galten! Vom Migrantenbetreuer und Enttraumatisierer wird nichts geschaffen, was exportierbar ist, schon gar nicht von Gender-Gaga, die kosten nur, und neue technische Entwicklungen kommen von denen bekanntlich nicht. Diejenigen, die es können, kommen nicht hierher, die schlagen einen Bogen um dieses Land, in dem sich die pure Beschränktheit und Bildungslosigkeit als das Erstrebenswerte durchsetzt.
    Die Konkurrenz zieht längst vorbei, aber bis die Greta-Hüpfer und berufslosen Kühnerts das merken, ist es zu spät, und dann lassen die sich etwas Blödes einfallen, wem sie die Schuld daran geben können – mit Sicherheit, wie ich die einschätze, wieder den bösen Kapitalisten und bösen weißen alten Männern.

  12. Lieber Herr Stelter, sie haben leider vollkommen Recht. Die Abwärtsspirale geht leider ungebremst weiter. LINKS-GRÜNE Ideologen dürfen keine Kultusminister werden. Und bei der Besetzung der Direktoren-Posten bei Gymnasien, Fachhochschulen usw. darf das Parteibuch keine Rolle spielen. Übrigens, leider sind Unionspolitiker inzwischen auch von diesen ideologischen Wahnvorstellungen infiziert.
    Wie weit die Bildunsmisere gediehen ist, zeigt u.a. das Beispiel von Kevin Kühnert, der Parteivize der SPD werden möchte. Bildungsbiographie: Abitur, erfolgreiche Klage um einen Studienplatz, Abbruch, Callcenter, d.h. keinerlei Berufserfahrung, aber als Mitglied der SPD Aufstieg und omnipräsenter ideologisch hochinfizierter Schwätzer in allen Medien. Ähnliche Bildungsbiographien zeigen viele Sozis , Grüne und Linke. Und die sollen verantwortlich und kompetent unser Land in die Zukunft führen. Unglaublich! Das genaue Gegenteil findet man bei der böswillig diffamierten AfD!

    • Ie wo, dieser Apfel fiel nicht weit vom Stamm, ohne das jener wohl auch nur eine irgendwie geartete Vorahnung hatte.

  13. Das Abitur sollte auch über Quoten erreicht werden können. Wie Kanzler, Politiker und Ärzte. Denn wer würde sich nicht einem Quoten Arzt sein Leben anvertrauen, sowie seine Zukunft durch einer Quoten Kanzlerin.

  14. Unser Bildungssystem ist nur Symptom, nicht Ursache des Niederganges. Das Bildungssystem ist immer Ausdruck des gesellschaftlichen Umfeldes. In einem leistungsfeindlichen gesellschaftlichen Umfeld, wie es in Deutschland herrscht, ich drücke es hier mal neutral mit dem Begriff „Sozialstaat“ aus, ist nichts anderes möglich. Es bringt m.E. nichts, die Anforderungen an Bildungsabschlüsse zu erhöhen. Was erhöht werden muss, sind die Anforderungen, die das Leben stellt (Druck von unten) und Leistung muss sich wieder lohnen, so platt es auch klingen mag (Pullfaktor von oben). Der Rest folgt dann von selbst. Noch ein Satz zu den Matheassen. Die Deutschen sind ja nicht (wesentlich) weniger Intelligent als die jungen Menschen in den Spitzenstaaten, aber in Deutschland erschliesst sich jungen Menschen einfach nicht, warum Mathefähigkeiten Kernkompetenzen sein sollten und folglich ist es einfach nicht interessant.

    • Mathefähigkeiten sind in der grünrotschwarzen Republik keine Kernkompetenzen mehr, das ist seit Jahrzehnten gezielt gewollt. Das ist Mainstream, wer schwimmt schon gerne gegen den Strom, das macht müde, man schluckt Wasser und kommt – günstigstenfalls – nur ganz langsam ans Ziel, wenn überhaupt. Diese Erkenntnis wird den Scholaren – gut verpackt – ab der ersten Klasse beigebracht. Lernen und arbeiten, das ist dumm, für Deutschland keinen Finger krumm.

  15. Im Sozialismus wurden schon immer die Zahlen geschönt. Leider klappt das nur bis zur Landesgrenze.

  16. Gestern den Bonner Weihnachtsmarkt besucht. Am Glühweinstand ein bunter juveniler Trupp im Diskussionsmodus.
    „Ich wette, die Merkel wird Bundespräsidentin.“
    „Bist du doof? Das ist die schon seit fast 20 Jahren!“
    Noch Fragen, Kienzle?

    • Fand die Diskussion zwischen den Kobolden statt?

  17. Ebenso wie bei „Kriminalitätsstatistiken“ wird es doch auch bei „Bildungsstatistiken“ einen „Pfeiffer“ (…mit 3 f) geben, der analog zum legendären „Pfeiffer´schen Phrasenfieber“ alles das, was nicht passend ist und das Volk ggf. beunruhigen könnte, passend erklärt !“

    Und danach wären wir dann wieder lt. CDU im besten Deutschland das es je gab. Es ist nichts passiert; …bitte gehen Sie weiter !

  18. Also ich weiß ja nicht, immer diese Kritik an unserem Bildungssystem. Schließlich steht Deutschland immer noch besser als der Iran da. Und was ist schon Bildung. Wir können eben Migranten pampern. Das macht uns so schnell niemand nach. WIR haben eine Asylindustrie, die boomt, wenn schon die wirkliche Industrie nicht mehr boomt. Wir sind leider aber auch diejenigen, die zu den 3 Ländern gehören – wie die UN sagt und was die sagt stimmt doch wohl – die am meisten von der Klimaerhitzung gebeutelt sind und deren Bewohner mit am schlimmsten in der Welt unter der Hitze letzten Jahres leiden müssen. Wir hatten ja dieses Jahr schon über 1000 Hitzetote. Wir können eben nur Mathe nicht, lesen auch nicht – macht aber nichts – dafür können wir Klima! Und mal ehrlich, wer braucht heute noch Mathe, wenn die Welt morgen untergeht. Den Titel Klimaweltmeister lassen wir uns aber trotzdem nicht nehmen und der ist sehr viel mehr wert, als rechnen und lesen zu können. Das macht sowieso für uns dann die KI, die nur wir hier – und das ohne rechnen und lesen zu können – zum Welthöchststand führen. Bitte, liebe anderen Länder, wie Honkong, Singapur, Korea, Japan, China – da werdet ihr aber vor Neid platzen.

  19. Sie haben das Attribut „alten“ vergessen.

  20. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft sollte sich mal dafür einsetzen, dass nur noch wirklich Studienbefähigte den Fuß in eine Universität oder Fachhochschule setzen dürfen.

  21. Kein Wunder, seit nicht mehr der kostenlose Schulbesuch, sonder der Abschluss zur Sozialmaßnahme geworden ist.

  22. Vorschlag: Man möge doch den Mathe-Abiturienten von 2019 die Mathe-Abituraufgaben von 2059 vorsetzen,denen von 2020 jene von 1960 usw. Klar, zu den früheren Zeiten gab es noch keine Stochastik (über den Wert der Stochastik läßt sich trefflich streiten. Herr Precht ist sehr angetan; ich mitnichten). Könnte leicht sein, dass die Resultate der PISA-Studie dadurch noch einen gewaltigen zusätzlichen Schlag ins Kontor bekommen würden!

    • „Man moege heutigen Abiturienten die Abschlusstests der 8ten Klasse aus dem Jahr 1895 in Kansas vorlegen“
      _______

      Na, da ist ja schon wieder dieses Nonsense-Argument.

      1. Würden die meisten heutigen Achtklässler mit Sicherheit selbst bei diesen Fragen besser abschneiden als die damaligen. Nebenbei: Unter den damaligen Achtklässlern konnte mit Sicherheit nur ein kleiner Bruchteil diese Fragen beantworten.

      2. Würden die damaligen Achtklässler kaum irgendeine Frage beantworten können, die die heutigen Achtklässler spielend leicht lösen können.

      Es macht absolut keinen Sinn, Spezialwissen einer Epoche gegen Spezialwissen einer anderen Epoche gegenüberzustellen.

      In der gesamten Bildung des 19. Jahrhunderts gab es praktisch kaum irgendetwas, das formal-operatives Denken erfordert. Heute ist das eine der Grundanforderungen. Die Menschen des 19. Jahrhunderts würden daran grandios scheitern, und zwar nicht weil sie zu dumm gewesen wären, sondern weil sie niemals ein so hervorragendes Schulsystem genießen konnten wie die heutigen Schüler. Ich sage ganz bewusst hervorragend, weil das heutige Schulsystem trotz aller Mängel im Vergleich zu 1895 tatsächlich hervorragend ist.

      Der Durchschnitts-IQ der USA lag im Jahr 1895 etwa bei 70. Selbst schlechte Schüler von heute würden in ihrer Intelligenz die guten Schüler von damals locker in die Tasche stecken.

      Dieses Beispiel wird zwar oft zitiert. Es zeugt aber lediglich davon, dass die Leute, die es verbreiten, nicht die geringste Ahnung haben, was unter Intelligenz zu verstehen ist und worauf es tatsächlich ankommt. Auswendig gelerntes Faktenwissen ist mit Sicherheit nicht der entscheidende Faktor.

      • „Wo haben Sie denn Ihre Informationen zur Intelligenz-Forschung her?“
        _________

        Wo ich meine Informationen zur Intelligenzforschung her habe?

        Ganz einfach: Aus der Intelligenzforschung. Aus mehreren Dutzend Büchern und einigen hundert Artikeln aus Fachzeitschriften.

        Ihren Ratschlag „Sie sollten sich mal serioese Autoren wie J.P. Rushton oder Charles Murray zu dem Thema anlesen“ habe ich übrigens längst befolgt. Alleine von diesen beiden kommen vermutlich etwa drei Dutzend Bücher beziehungsweise Fachartikel zusammen. Ich habe dort nichts gefunden, was meinen Aussagen widersprechen würde.

        Zum Thema IQ 70 vor hundert Jahren in der westlichen Welt und heute in Afrika habe ich im Anschluss an das Tichy-Rindermann-Interview kürzlich mehrere Kommentare geliefert. Schauen Sie sich diese einfach mal an.

      • „Ist es nicht wahrscheinlicher, dass der Flynn-Effekt, auch wenn er existiert, mickrig im Vergleich zum dysgenischen Trend ist?“
        ______

        Na, immerhin wissen Sie, dass es einen Unterschied zwischen einem dysgenischen Trend und dem Flynn-Effekt gibt.

        Kein vernünftiger Mensch würde bestreiten, dass es beide Effekte gibt.

        Der dysgenische Effekt beschreibt, wie der Name sagt, eine Intelligenzminderung aufgrund genetischer Faktoren. Das können Mutationen sein, aber vor allem verschlechtert sich die genetische Basis, wenn sich die Unintelligenten stärker fortpflanzen als die Intelligenten. Das ist in der westlichen Welt seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert der Fall.

        Dem negativen Effekt stehen aber unglaubliche Verbesserungen gegenüber:
        Bessere Ernährung, bessere Gesundheit, bessere Gehirnreifung, jahrelange Schulbildung, die die gesamte Population zu immer höheren Intelligenzleistungen zwingt, immer komplexere Berufswelten und immer komplexere Gesellschaftsstrukturen, die auch die Erwachsenen ständig zu Intelligenzleistungen zwingen (Intelligenz entsteht durch aktive Auseinandersetzung mit komplexen Umwelten).

        Im letzten Jahrhundert waren die positiven Effekte um ein Vielfaches stärker als die negativen dysgenischen Effekte. Anders ausgedrückt: Im Vergleich zu den dysgenischen Faktoren waren die positiven Faktoren gigantisch.
        Das NETTO-Resultat der beiden gegenläufigen Tendenzen ist der Flynn-Effekt.
        Noch anders ausgedrückt: Über lange Zeit hinweg waren die dysgenischen Effekte mickrig im Vergleich zu den positiven Effekten und deshalb war der Flynn-Effekt positiv und von beachtlicher Höhe.

        In der westlichen Welt ist der Flynn-Effekt jedoch seit wenigen Jahrzehnten stark abgeflacht und sogar (leicht) ins Negative umgeschlagen. Wir haben also in einigen Ländern einen (leicht) negativen Flynn-Effekt.

        Bei der länderweisen Betrachtung gibt es noch eine wichtige Komplikation:
        Wenn die Migration 1. umfangreich ist und/oder wenn sich Einheimische und Migranten stark in ihrer Fortpflanzungsrate unterscheiden und wenn 2. eine große Intelligenzdifferenz zwischen Einheimischen und Migranten besteht, kann es allein aufgrund der Veränderungen der Populationsstruktur enorme Veränderungen geben.

        Da die Migration in aller Regel von unintelligenten zu intelligenten Ländern erfolgt, sinkt die Intelligenz des Ziellandes. Dieses Schicksal steht der ganzen westlichen Welt ins Haus.

        Sollten massive Umweltverbesserungen und andere Wunder ausbleiben, dann wird das Intelligenzniveau der westlichen Welt spürbar absacken. Politik, Medien, Kirchen, Schulen, Universitäten … und … und … und breite Teile der Bevölkerung tun alles in ihren Kräften Stehende, um diesen Prozess zu beschleunigen.

        Länder, die eine kluge Migrationspolitik betreiben, können ihre Intelligenz steigern. Das gelingt allerdings nur sehr, sehr wenigen.

      • Noch ein Nachtrag:

        „Und ich habe darauf geantwortet, dass dies das kognitive Level des heutigen Schwarzafrika ist.
        Die Amerikaner haben mit dieser durchschnittlichen Intelligenz dies getan:“
        _____

        1. Diejenigen, die diese Leistungen erbracht haben, waren nicht durchschnittlich, sondern überragend.

        2. Einige der genannten Leistungen sind mehr oder weniger ausgefeilte handwerkliche Leistungen, die auf sehr einfachen wissenschaftlichen Methoden basieren.

        3. Einiges ist im Vergleich zu heute nachgerade primitives Stückwerk (diese Anmerkung soll aber die Leistung nicht schmälern).

        4. Einen Film über eine Mondlandung ist etwas anderes als eine Mondlandung. Letzteres war erst mehr als ein halbes Jahrhundert später möglich.

        5. Die schwarzafrikanischen Spitzenkräfte wären spielend in der Lage, solche Leistungen zu erbringen, wenn es sie noch nicht gäbe. Auch wenn der Durchschnitt bei 70 liegt, gibt es hochintelligente Schwarzafrikaner!

      • Ich weise selbst immer wieder auf das erschreckend niedrige Intelligenzniveau Schwarzafrikas hin und dass Schwarzafrika nicht die allergeringste Chance hat, in irgendeiner absehbaren Zeit zu modernen Industriegesellschaften aufzuschließen. Es ist sogar völlig offen, ob dies aus genetischen Gründen überhaupt gelingen kann.

        Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es auch sehr intelligente Schwarzafrikaner gibt. Wahrlich nicht viele, aber ein paar gibt es doch. Für diese wären die aufgelisteten Erfindungen allemal ein Kinderspiel.

        Die meisten davon sind allerdings gar nicht mehr in Afrika, sondern in den USA und anderen Ländern, wo sie hervorragende Forschungsleistungen erbringen.

        In Deutschland wird man solche Leistungsträger wohl eher nicht finden. Deutschland hat ganz andere Präferenzen.

        Ihre Frage „In dieser Umgebung sollen sich Genies entfalten?“ trifft übrigens einen absolut zentralen Punkt:
        Die Verhältnisse in Schwarzafrika sind pures Gift für die Entfaltung von Intelligenz. Intelligenz entwickelt sich nur in der ständigen aktiven Auseinandersetzung mit komplexen Umwelten. Und so etwas gibt es in Schwarzafrika so gut wie nicht. Aber manche Bedingungen lassen sich ändern.

        Am Rande: Deutschland macht ja vor, dass man die Bedingungen grundlegend ändern kann. Allerdings ist die von Deutschland gewählte Richtung tausendmal leichter als die, die für Schwarzafrika dringend vonnöten wäre.

      • Wir sollten diese Diskussion irgendwann unter einem anderen Artikel weiterfuehren, bei dem es um das Thema geht.
        ______

        Man kann diese Diskussion nicht unter einem anderen Artikel weiterführen, weil sie dort in der Luft hängen würde. Ich werde sie aber gerne an dieser Stelle abschließen, weil der Ursprungsartikel nun der Vergessenheit anheimfallen wird.

        Ich danke Ihnen übrigens ganz herzlich.

        Ich schreibe gerade ein Buch, in dem Intelligenz eine zentrale Rolle spielt und mache mir bereits Gedanken über ein zweites. Da ist es sehr hilfreich, wenn man in Diskussionen wie dieser erfährt, wo andere Wissenslücken, Verständnisprobleme oder ganz einfach nur andere Ansichten haben.

        In dem übernächsten Buch werde ich dem Oklahoma-1895-Thema einen ganzen Abschnitt einräumen. An diesem Beispiel kann man nämlich sehr vieles auf einfache Weise klarmachen (wenn man zuvor bereits das nötige Grundwissen bereitgestellt hat).

        Nochmals: Vielen Dank!

      • @Octavian „Nur mal so zur Info“
        ______

        Ihre „Infos“ sind leider überhaupt nichts wert.

        „1. Im Jahr 1895 gab es noch keine IQ-Tests. Diese wurden 1904 entwickelt.“

        Die Aussage ist richtig, macht aber keinen Sinn. Es ist seit Langem bekannt, dass der IQ in den USA im Jahr 1909 nach heutigen Maßstäben bei 70 lag. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass er 1895 nicht höher gewesen ist.

        „2. IQ-Tests innerhalb eines Landes werden auf 100 genormt. Schon mal deswegen haetten die USA keinen Durchschnitt von 70 haben koennen.“

        Die IQ-Tests werden in der Tat auf 100 genormt. Dennoch ist Ihre Aussage Unsinn. Weil die Intelligenzleistung über die Jahre hinweg gestiegen ist, mussten immer wieder schwerere Aufgaben gestellt werden, damit der Mittelwert bei 100 erhalten bleibt.
        Die Menschen, die in einem heutigen Intelligenztest einen IQ von 100 haben, hätten in einem Intelligenztest aus dem Jahr 1909 einen IQ von 130. Die Menschen, die 1909 einen IQ von 100 hatten, hätten in einem heutigen Intelligenztest einen IQ von 70.

        „3. Ein Durchschnitt von 70 haette bedeutet, dass die USA intellektuell unter dem heutigen Afrika liegen, was den Aufstieg zur globalen Supermacht wohl etwas erschwert haette“

        a) Intelligenztests dienen der Messung von Leistungsunterschieden zwischen Individuen in Bezug auf ihre Altersgruppe, und zwar zu einer jeweils gegebenen Zeit. Für Vergleiche über mehrere Jahre sind sie aufgrund des Flynn-Effekts nicht geeignet.

        b) Der IQ-Wert bezieht sich auf den Bevölkerungsdurchschnitt und nicht auf die Spitzenleistung.

        c) Im Vergleich zu heute war das wissenschaftliche Niveau der USA (und aller anderen Länder) im Jahr 1900 lächerlich. Die gigantischen Fortschritte wurden erst danach erzielt, und zwar deshalb, weil es den Flynn-Effekt gab.

        „4. Wie schon gesagt ist der Flynn-Effekt groesstenteils ein Maerchen“

        Nun gut, wenn Sie meinen.

        Der Flynn-Effekt – genauer: das Phänomen, das dahinter steckt – ist eine der bedeutsamsten Entdeckungen des gesamten Menschheitsgeschichte.

        Ich kenne keinen einzigen ernst zu nehmenden Menschen, der den Effekt bestreitet. Meinungsunterschiede gibt es nur über die Ursachen.

        Am Rande: Charles Murray, den Sie empfehlen, ist einer der Taufpaten des Flynn-Effekts. In dem gemeinsam mit Richard Herrnstein veröffentlichten Buch „The Bell Curve“ haben die Autoren auf den Effekt hingewiesen und den Namen „Flynn-Effekt“ vorgeschlagen. Dank Murray und Herrnstein hat diese Bezeichnung Karriere gemacht.

  23. Abitur für 100% der Schüler-

    Wir schaffen das!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  24. Der IQ ändert sich nicht durch Bildung, höchstens durch Genetik.

    • Die pädagogische Theorie ist sich seit langer Zeit einig, dass es ein Zusammenspiel von Genetik und individueller Sozialisation ist.

    • Der IQ ändert sich nicht durch Bildung, höchstens durch Genetik.
      ________

      Genetik hat einen großen Einfluss, dennoch ist diese Behauptung totaler Unsinn.

      Ohne Bildung bleibt auch das größte „genetische Genie“ ein Dummkopf. Der IQ ist immer und überall das Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen Genen und Umwelt. Gleiches gilt auch für alle anderen menschlichen Merkmale.

      Gene ohne Umwelt gibt es nicht und die Umwelt kann nur auf Organismen einwirken, die durch die Gene konstruiert wurden.

  25. Zitat aus KfW-Bank August 2018:

    „Der Investitionsrückstand der Kommunen in Deutschland ist laut KfW-Kommunalpanel 2018 auf einen neuen Höchststand von knapp 159 Mrd. EUR geklettert. Darunter machen die Schulen mit rd. 47,7 Mrd. EUR mittlerweile den größten Anteil aus, wie eine aktuelle Sonderauswertung von KfW Research zu Beginn des neuen Schuljahres zeigt.“

    Wie wichtig unserer Politik die Bildung und zumindest die Beseitigung von „Investitionsrückständen“ ist, sagt die Zahl aus dem Bundesscholzenhaushalt 2020.

    Immerhin ein Plus von + 0,1 % auf sage und schreibe 18,3 Mrd €. Das wird dann natürlich noch unterteilt in „Bildung und Forschung“

    • Da die Höhe der Bildungsausgaben so gut wie überhaupt nichts mit der Schulleistung zu tun hat, ist dieses Thema irrelevant.

  26. Das ist ein ganz entscheidender Punkt, der aber aus PC-Gründen offiziellnicht erwähnt werden darf, denn „Intelligenz“ ist ein Diskriminierungsmerkmal.
    Zu „meiner“ Zeit in den 60er Jahren war auf der TH/TU ein Niveau IQ >110 so normal, dass von Brückenkursen oder Studienabbrechern mangels IQ keine Rede war.

  27. Nein nein, ich glaube viele verstehen das hier falsch. Im Sozialismus geht es nicht darum, besser zu werden, es geht darum alle gleich arm und gleich dumm zu machen. Das ist das Ziel!

    • Die Elite lebt ja auch nicht im Sozialismus.
      Breschnjew sammelte amerikanische Autos, Fidel und Che trugen Rolex. Eine Chavez Tochter lebt in NY, eine studiert an der Sorbonne in Paris und eine lässt sich mit einem Dollarbündel fotografieren. Der Papa hat sie vor seinem Ableben mit Milliarden eingedeckt!
      Lula und viele andere Politiker aus Brasilien des linken Spektrums schicken ihre Kinder in die USA zum Studieren.

    • Der Sozialismus ist ein Rennen, das keiner gewinnt.

  28. Die Tabelle von Gunnar Heinsohn ist in diesem Zusammenhang völlig wertlos und außerdem irreführend (siehe ganz am Ende). Diese Tabelle enthält die Ergebnisse von TIMSS 2015, und zwar – das ist entscheidend – für die 4. Klasse.

    Die Leistungen von Viertklässlern sind für die Gesellschaft völlig irrelevant. Was bis zur 4. Klasse Mathematik genannt wird, geht kaum über die Grundrechenarten hinaus. Deshalb nannte man das früher auch noch Rechnen. Vergleiche von Viertklässlern sind für Pädagogen interessant, aber das ist auch schon alles. Die Grundrechenarten können alle beherrschen, aber beim formal-operativen Danken scheitert dann die übergroße Mehrheit.

    Das formal-operative Denken beginnt in Industrieländern erst ab etwa 11 Jahren und bis endlich mal anspruchsvoller Stoff drankommt, vergehen noch ein paar Jahre.

    Selbst die PISA-Tests, an denen 15-Jährige teilnehmen, haben nur stark eingeschränkten Wert. Erstens, weil die anspruchsvolleren Aufgaben erst später drankommen. Zweitens, weil Jungen wesentlich langsamer reifen als Mädchen. Im Alter von 15 sind die Matheleistungen von Jungen und Mädchen noch gleich. Ein paar Jahre später ziehen die Jungen davon und diese bilden dann die Matheasse, auf die es ankommt. Wer sich für relevante Aussagen interessiert, müsste eigentlich warten, bis die Menschen 20 oder älter sind.

    Gestern wurden ja die Ergebnisse von PISA 2018 veröffentlicht. Fasst man in Mathematik die beiden oberen Leistungsstufen zusammen, dann steht Deutschland auf Rang 15. Davor stehen unter anderem Singapur, Macao, Hongkong, Taipeh, die Niederlande, die Schweiz, Belgien, Estland und Slowenien. All diese Länder haben aber viel weniger Einwohner als Deutschland und damit auch sehr viel weniger hervorragende Matheköpfe.

    Bei den 15-Jährigen sieht die Sache so aus:
    Mehr hervorragende Matheköpfe haben lediglich China, Japan, Korea, Polen, Kanada, die USA und Russland (die USA und Russland stehen auf Rang 34 und 36, haben aber viel mehr Einwohner). Alle anderen Länder bringen sehr viel weniger auf die Waage.

    Deutschland gehört also auf jeden Fall zu den Spitzenländern!

    ***

    Die Tabelle von Gunnar Heinsohn führt übrigens leicht in die Irre. Würde man die Länder nach der rechten Spalte ordnen – es kommt schließlich auf die Zahl der Köpfe an –, dann stünde Deutschland viel weiter oben.

    • ° Die Grundrechenarten können alle beherrschen,…“ ? Wie erklären Sie es dann, daß der Bundestag an der Energiewende festhält, und ein Kraftwerk nach dem anderen abschalten lässt?

      • Gute Frage, sagen wir ALLE, außer der Bundesregierung, da ja dort die Fachleute fehlen….

    • Wenn in D mehr als jeder 5. deutsche 15-jähriger Schüler (21%!!!) eine klare Leseschwäche hat, dann sind das mehr Kinder als die Schweiz Schüler hat. Daran sehen Sie, daß der Vergleich der absoluten Zahlen völliger Mumpitz ist. Denn ein größeres Land braucht natürlich auch wesentlich mehr „fähige Köpfe“ als ein kleines Land.

      Hier in der Schweiz haben die meisten öffentlichen Schulen ein Lernniveau wie in D Privatschulen. Dazu kommt noch, daß für viele schweizer Schüler D , besonders im schriftlichen Bereich, eher eine Fremdsprache ist, weil außerhalb der Schule in der Deutschschweiz ausschließlich Schwizerdütsch gesprochen wird. Und trotzdem sind die Ergebnisse wesentlich besser als in D.

      Zur „Mathematik“. Wie sollen sich „mathematische Genies“ entwickeln, wenn die potentiellen Kandidaten dafür noch nicht einmal die Grundrechenarten beherrschen? Und wie komplizierte Sachverhalte und Textaufgaben zu lösen, wenn man die D Sprache kaum beherrscht?

      Ihr Beitrag relativiert und verharmlost die Situation, die kritisch genug ist. Wir sind über dem Durchschnitt der OECD Länder. Wow wirklich? Wir glauben, in einer digitalen Gesellschaft , die sich immer mehr zu einer Wissensgesellschaft wandelt, können wir unseren Wohlstand mit Mittelmaß halten? Wollen wir uns wirklich mit dem Ende der Liste vergleichen? Mit DomRep, Algerien oder Libanon? Wirklich jetzt?

      Man bleibt fassungslos zurück

      • Die Schweiz ist in der Gesamtleistung bei PISA 2018 ein kleines bisschen SCHLECHTER als Deutschland, in Mathematik liegt sie allerdings ein wenig darüber.

        Die Aussage Deutschland sei Mittelmaß ist dummes Zeug. Noch ist Deutschland nicht Mittelmaß, noch gehört Deutschland ebenso wie die Schweiz zur Spitze!

        Dank der extrem dummen Migrationspolitik werden jedoch beide Länder massiv absacken. In der Prognose von Heiner Rindermann wird es die Schweiz bis 2100 sogar noch schlimmer erwischen als Deutschland.

        _____

        „Wenn in D mehr als jeder 5. deutsche 15-jähriger Schüler (21%!!!) eine klare Leseschwäche hat, dann sind das mehr Kinder als die Schweiz Schüler hat“

        Diese Aussage besagt überhaupt nichts über die Leistungsspitze. Die Versagerquote in Mathematik in PISA 2018 beträgt übrigens in der Schweiz 16,8 Prozent. Das ist nicht sooo viel besser als die 21,1 Prozent Deutschland.

        Schauen Sie sich einfach mal die tatsächlichen Daten an und verlassen Sie sich nicht nur auf das Geschwätz in den Medien, dann werden Sie Ihre Fassung wiederfinden.

      • Noch ein Nachtrag.

        Die Schweiz schneidet in PISA 2018 insgesamt ein wenig SCHLECHTER ab, obwohl sie in Mathematik ein wenig besser dasteht als Deutschland.

        Und jetzt das große ABER:
        In Deutschland wurden 99,3 Prozent der Stichprobe erfasst.
        In der Schweiz waren es jedoch nur 88,9 Prozent.

        Man kann sicher sein, dass die fehlenden 11,1 Prozent (wesentlich) schlechter sind als der Durchschnitt. Die Schweiz wird daher aufgrund der Stichprobenverzerrung ÜBERSCHÄTZT. Der Anteil der Mathematikversager ist in der Schweiz vermutlich mindestens so groß wie in Deutschland und der Anteil der Mathekönner dürfte in etwa gleich sein.

        Da Deutschland ein Vielfaches der Schweizer Bevölkerung hat, gibt es in Deutschland auch ein Vielfaches an Mathekönnern. Ihre gesamte Argumentation ist somit hinfällig.

        Ich sage es noch einmal:
        Sowohl Deutschland als auch die Schweiz sind nicht Durchschnitt, sondern Spitze. Und dabei hinkt die Schweiz ein ganz kleines bisschen hinterher.

        Wenn Sie den Vergleich mit der Dominikanischen Republik, Algerien oder dem Libanon bevorzugen, dann heißt das: Die Schweiz ist ein kleines bisschen näher dran als Deutschland.

        Ich hoffe, dass diese Tatsachen Sie nicht noch mehr aus der Fassung bringen.

    • Dem kann ich nicht zustimmen. Wenn jemanden diese Grundkenntnisse fehlen, kommt er auch später nicht weiter. Kann ich nicht richtig lesen, versteh ich später keine Textaufgabe, keine Bedienungsanleitung und auch kein Datenblatt.Und wenn ich nicht kopfrechnen kann, kann ich auch nicht abschätzen, ob ich mich bei der Eingabe einer Formel in den Taschenrechner irgendwo vertippt habe. Die Grundschule muß ich daher auf die Grundlagen für den weiteren Schulweg beschränken: Rechnen, Schreiben und Lesen. Und Grundlagen des Lebens sollte sie vermitteln: Physik, Mechanik (z. Bsp. Hebelgesetze) und Geografie (orientierung in der Natur)

      • „Dem kann ich nicht zustimmen. Wenn jemanden diese Grundkenntnisse fehlen, kommt er auch später nicht weiter …“
        _____________

        Sorry, haben Sie meinen Text eigentlich gelesen?
        Ihren Aussagen würde ich voll und ganz zustimmen. Sie haben aber überhaupt nichts mit meinem Kommentar zu tun.

        Noch einen Zusatz zu meinem Beitrag:

        Die Grundschule muss sich zwangsläufig auf präformale Lerninhalte beschränken, weil die Gehirnreifung erst etwa dem 11. Lebensjahr so weit ist, dass ganz allmählich das formal-operative Denken erreicht wird.

        Genau deshalb ist Gunnar Heinsohns Betrachtung von Viertklässlern nur mit großer Zurückhaltung zu genießen. Das worauf es tatsächlich ankommt, kann sich aufgrund der biologischen Reifung erst Jahre später entwickeln.

    • „Die Grundrechenarten können alle beherrschen“

      Wenn ein Erstsemester, der an einer deutschen Hochschule in einem klassischen Ingenieursstudium eingeschrieben ist, eine *halbe Seite* lang mit der Berechnung des Terms (3-8/3)*(3-8/3) kämpft – und dann letztlich an den Hürden der Bruchrechnung scheitert – dann frage ich mich schon, wie das mit dem „alle können die Grundrechenarten beherrschen“ so steht bei uns.

      Die Aussage, dass Deutschland zu den „Spitzenländern“ gehört halte ich jetzt einfach mal für Satire.

  29. Ich habe gestern morgens das Radio eingeschaltet. In den Südwestfunk-Nachrichten der Sprecher mit folgender Schlagzeile: “ Lt. aktueller Pisa-Studie deutsche Schüler über dem Durchschnitt“ Ich denke :“ Hoppla, was ist da passiert, es wird doch nicht etwa wirklich besser werden mit der Bildungssituation in Deutschland?“
    Später mußte ich über mich selbst schmunzeln; bin ich doch wieder mal auf das Framing der ÖRM reingefallen. Mir fehlt halt noch die Erfahrung der ehemaligen DDR Bürger. Aber das wird sicher noch werden.

    • Als Ossi nicht Zwischen-den-Zeilen-lesen gelernt haben? Merkwürdig!!

  30. Die Bildungsstandards passen sich dem allgemeinen Niveau Deutschlands an. Selbsternannte „Eliten“ stellen ihre ideologische Ausrichtung in erschreckender Weise über das Wohl der Allgemeinheit und des Landes. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.

    Wenn die schulischen Leistungen so spektakulär explodieren, warum klagen eigentlich so viele Arbeitgeber darüber, dass sie es immer öfter mit Bewerbern zu tun haben, denen grundlegende Fähigkeiten hinsichtlich Mathematik, Orthografie, Interpunktion und Diktion fehlen?

    Es ist wieder einmal die BILD, die heute Fakten benennt: In Deutschland sind im Zuge des Migrantenzustroms ca. 200.000 Kinder/Jugendliche in die Schulen gekommen, die kein Deutsch sprachen/sprechen. Eine große Belastung für die Lehrerinnen und für ein Bildungssystem, das schon davor mit sinkendem Niveau zu kämpfen hatte.

    Ich kenne kein anderes Erstwelt-Land, dessen Regierung aktiv Problemschaffung und Problemverschärfung betreibt. Ob Bildungssektor, Wohnungsversorgung, innere Sicherheit, Energiepolitik, Spaltung der Gesellschaft, Sozialausgaben – Merkel schafft uns.

    • Sie Mäkler, das konnte doch unsere Regierung nicht vorhersehen….

  31. Sowas passiert eben wenn eine Elterngeneration meinte ein auf Krampf ihre Kinder bis zum Masterstudium zu prügeln, nur weil sie es einst verpennt haben den Wohlstand selbst zu mehren.

    DAS ist die Wurzel allen Übels: Eltern, die partout nicht akzeptieren, dass ihre Brut genauso blöd wie sie selbst sind. Stattdessen googeln sie nach Anzeichen einer vermeintlichen Hochbegabung, drohen bei schlechter Note mit Anwalt und erledigen die Hausaufgaben für sie, damit ihr Kind möglichst schnell das Abitur kommt.

    Das böse Erwachen erfolgt spätestens in der Arbeitswelt, wo man Faulheit nicht auf Hochbegabung schieben kann.

  32. Das kommt davon, wenn Bildungsstandards und Prüfungsanforderungen herabgesetzt werden. Das macht die Noten im eigenen Land besser, was ja auch Ziel dieses bildungspol. Schwachsinns der 2000er Jahre war – aber im internat. Vergleich werden die Schüler immer dümmer, weil sie weniger lernen.

    Wenn dann auch noch die bildungsferne Habenichtse in Massen und unkontrolliert dazu kommen, und über den Familiennachzug mit Kind und Kegel, dann muss man sich im Ergebnis über den dt. Bildungsnotstand wirklich nicht mehr wundern.

  33. Die Tabelle belegt auch dass die Forderung nach mehr Geld für Bildung nur populistischer Aktivismus ist.

    Schwer zu glauben das Russland oder Kasachstan ein besser finanziertes Bildungssystem als Deutschland haben.

    • Nicht besser finanziert, aber besser durchdacht.
      Russland: https://www.robbo.world/
      Deutschland: „Wir müssen irgendwas tun um nicht unseren digitalen Vorsprung zu verlieren, aber was? Wir haben doch in jeder Schule irgendwo einen C64 stehen, das muss doch gut sein!“

  34. Die schlechten Pisa Ergebnisse Deutschlands sind offensichtlich auf die Migration zurückzuführen.

    Außerdem sollte man nicht nur die Mittelwerte der Studie vergleichen, sondern auch die Streuung. Der Anteil der Einser („extreme Ergebnisse“) hat mehr mit der Streuung zu tun als mit dem Mittelwert.

    „Auffällig ist in Deutschland, dass es gewaltige Leistungsunterschiede gibt. Die sogenannte Streuung, wie es im Statistiker-Deutsch heißt, liegt über dem OECD-Schnitt und ist zudem gestiegen. “ [1]
    (Leider habe ich auf die schnelle keine Quelle gefunden die die Streuung in Zahlen oder Konfidenzintervalle angibt).

    Ich vermute das ist darauf zurückzuführen, dass in Privatschulen das Niveau durch einen niedrigen Migrantenteil hoch gehalten wird.

    Für ein Einserabitur braucht man kaum Intelligenz, man muss nur Auswendiglernen, auch in Rechnen („Mathe“).
    So gut wie jeder hat das Potential für ein Einserabitur.
    Das hat nichts mit einer „sagenhafte Intelligenzschwemme“ zu tun.

    [1]https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-der-oecd-deutschland-landet-im-oberen-mittelfeld-a-1299249.html

    • Leider habe ich auf die schnelle keine Quelle gefunden die die Streuung in Zahlen oder Konfidenzintervalle angibt.
      _________________

      Bei PISA 2018 gab es folgende Standardabweichungen
      Lesekompetenz: Deutschland 106 OECD 99
      Mathematik: Deutschland 95 OECD 91
      Naturwissenschaften: Deutschland 103 OECD 94

      Der erste Satz trifft übrigens voll ins Schwarze: „Die schlechten Pisa Ergebnisse Deutschlands sind offensichtlich auf die Migration zurückzuführen.“

      Die einheimischen Deutschen Schüler stehen im weltweiten Vergleich hervorragend da, auch wenn ständig das Gegenteil behauptet wird.
      Es ist einzig und allein der sehr hohe Anteil von sehr leistungsschwachen Migranten, der Deutschland ein (kleines) Stück nach unten zieht. Das ist auch bei PISA 2018 klar nachweisbar.

      • So kann man sich alles schön rechnen. Fakt ist, und zwar schon seit Jahren von Prof. Heinsohn publiziert, dass unser Anteil an Spitzenperformern IQ>130 international so gering ist, dass wir nicht in der Lage sind, die hoch fliegenden Politiker-Phantasien bez. Führungsrolle in KI/IT aus eigenen Kräften zu realisieren.
        Übrigens gibt es auch separate Auswertungen mit/ohne Migranten, und da sieht man, dass auch die biodeutschen Scores nicht herausragend sind.

      • ioeides, unter einem hohen Migrantenanteil leidet nicht nur der Durchschnitt, sondern die Qualität des Unterrichts allgemein. Es hat schon seinen Grund, dass auch Politiker ihren Nachwuchs gerne auf Privatschulen schicken.

      • So ist es!

      • Fakt ist, …. dass unser Anteil an Spitzenperformern IQ>130 international so gering ist, dass wir nicht in der Lage sind, die hoch fliegenden Politiker-Phantasien bez. Führungsrolle in KI/IT aus eigenen Kräften zu realisieren.
        ______________

        Das mag in Bezug auf die irrealen Fantasien deutscher Politiker zutreffen.

        Fakt ist aber auch, dass Deutschland zu den Spitzenländern gehört, auch wenn tausendmal das Gegenteil behauptet wird.
        Dazu gibt es hier eine 10-teilige Serie“ Bildung und Intelligenz – Die Weltspitze“
        https://splitter1.wordpress.com/2018/02/02/bildung-intelligenz-weltspitze-1/

        PISA 2015 hat gezeigt, dass die Schüler der deutschen Gymnasien BESSER sind als die Gesamtheit der Schüler in dem Superspitzenland Singapur. Den Beleg gibt es hier
        https://splitter1.wordpress.com/2018/02/18/singapur-und-das-deutsche-gymnasium/

        PISA 2018 konnte ich in der kurzen Zeit noch nicht auswerten. Sicher ist aber schon jetzt, dass sich trotz der deutschen Einbußen nichts Grundsätzliches verändert hat.

        Hier ein paar Eckdaten PISA 2018 minus PISA 2015:
        Lesekompetenz: Deutschland -11 Singapur +24
        Mathematik: Deutschland -6 Singapur +5
        Naturwissenschaften: Deutschland -6 Singapur -5

        Damit hat Singapur mächtig aufgeholt ABER: es liegt immer noch HINTER den deutschen Gymnasiasten.

        In Ihrer Aussage „Übrigens gibt es auch separate Auswertungen mit/ohne Migranten, und da sieht man, dass auch die biodeutschen Scores nicht herausragend sind“ stimmt einzig und allein der erste Teil, der zweite Teil ist falsch. Die einheimischen Deutschen stehen nicht auf Platz 1 oder 2, aber sie gehören dennoch zur Weltspitze.

      • Korrektur:
        Singapur hat in der Lesekompetenz nicht 24 Punkte zugelegt, sondern 14.
        Da bin ich in die falsche Spalte geraten.

      • Sehr geehrter Herr Henss, Sie vergleichen laufend Äpfel mit Birnen, um die Situation schön zu reden. Sie vergleichen die D Gymnasien mit der Gesamtheit der Schüler in Singapore und selbst da schneidet offensichtlich D schlechter ab.

        So könnte man auch den letzten der Statistik , also Dom Rep mit den Hauptschülern vergleichen. Was da wohl herauskäme???

      • „Sie vergleichen laufend Äpfel mit Birnen, um die Situation schön zu reden. Sie vergleichen die D Gymnasien mit der Gesamtheit der Schüler in Singapore und selbst da schneidet offensichtlich D schlechter ab.“
        _____

        Richtig: Ich vergleich deutsche Gymnasiasten mit der Gesamtheit in Singapur. Darauf weise ich ja selbst explizit hin.

        Dieser Vergleich soll klar machen, dass das Leistungsniveau selbst in dem absoluten Spitzenland Singapur doch sehr bescheiden ist, nämlich deutlich schlechter als das deutsche Gymnasialniveau.

        In der öffentlichen Diskussion wird immer so getan, als würde Deutschland meilenweit hinterher hinken. Das ist absoluter Unsinn.
        • Der Abstand zur Spitze ist sehr klein, aber der Abstand zu vielen anderen Ländern ist riesengroß.

        Ihre Frage „also Dom Rep mit den Hauptschülern vergleichen. Was da wohl herauskäme???“ lässt sich leicht beantworten:
        • Die deutschen Hauptschüler sind tausendmal besser als die Gesamtheit der Schüler der Dominikanischen Republik. Der Vorsprung beträgt deutlich mehr als 100 PISA-Punkte.

        Die Zahlen zur deutschen Hauptschule habe ich noch nicht vorliegen (das Buch ist bestellt), sicher ist aber jetzt schon: Kaum mehr als 10 Prozent der Dominikanischen Republik würde das deutsche Hauptschulniveau erreichen – und das obwohl die deutsche Hauptschule durch die Migranten massiv nach unten gedrückt wird.

      • Nun, wenn die deutschen Schüler so hervorragend da stehen, frage ich mich, warum Unternehmen bemängeln, dass ihre Bewerber – ich überspitze mal – doof sind. Es sind nicht nur die Migranten, die verschärfen höchstens das Problem. Das Problem ist die Schule selbst mit immer niedrigeren Standards.

      • Nun, wenn die deutschen Schüler so hervorragend da stehen, frage ich mich, warum Unternehmen bemängeln, dass ihre Bewerber – ich überspitze mal – doof sind.
        _______

        Die Klagen der Unternehmen sind sicherlich in vielen Fällen berechtigt. Das sagt aber überhaupt nichts über die Rangfolge der Länder aus.

        Kämen die Bewerber aus anderen Ländern, dann wären die Klagen noch tausendmal lauter.

        Auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird, so ist es dennoch wahr:
        Die einheimischen deutschen Schüler gehören zu den besten der Welt.

        Die völlig verantwortungslose Politik wird aber dafür sorgen, dass die einheimischen Deutschen in wenigen Jahrzehnten eine Minderheit bilden werden und dass die Mehrheit aus Ländern stammen wird, die weit unter dem deutschen Niveau liegen.

        Dann haben die Unternehmen richtig Grund zur Klage – und nicht allein die Unternehmen.

      • Danke für den Witz des Tages. Deutsche Schüler gehörten zu den besten der Welt. Schade nur, dass das die Welt noch nicht weiß. Das stimmte sicherlich für eine andere Zeit, so vor X Jahren, aber diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Leistung verpönt ist, gibt es auch keine Leistung mehr. Fragen Sie doch mal heutige Schüler darüber aus, was Sie und ich auch früher gelernt haben. Sie werden wohl keine Antwort erhalten. Ich rede hier nicht von Ausnahmen, die gibt es in jedem Land. Es geht los, bei Fremdworten, bei Synonymen und hört dort nicht auf. Viele wissen heute nicht einmal mehr, was ein Synonym ist. Also, unter den Besten zu sein, darunter verstehe ich etwas völlig anderes. Eine Geschichte: Wir waren in Südkorea zu einer Zeit, als dort die Schüler so etwas wie Bildungsferien hatten. Wir waren zur gleichen Zeit im Völkerkundemuseum, wie die Klassen der koreanischen Schüler. Abends sind wir durch die Straßen gebummelt, da sind wir an Schulen vorbeigekommen. Die Schüler saßen dort alle (es war schon dunkel) im Schulhof, vorne war eine Leinwand, darauf waren die Exponate des Völkerkundemuseums zu sehen und vorn stand ein Lehrer und der Besuch wurde von denen nachgearbeitet. Die Schüler waren mucksmäuschen still, meldeten sich und antworteten. Erst danach war Party angesagt. Machen Sie das mal mit den heutigen Schüler bei uns. Mal davon abgesehen, dass die keine Lust hätten und nichts wüssten, was sie gesehen haben, würden Sie auch noch die Eltern auf den Hals kriegen, weil die Schüler bis abends lernen mussten. Ich persönlich habe noch niemanden (auch nicht in Kommentaren) gehört, der davon angetan war. Man muss nicht bis ins kleinste Detail das nachmachen, was in asiatischen Schulen gemacht wird, aber hier ist der Leistungs- und Lerngedanke in der Projektarbeit untergegangen.

  35. Es ist leider die logische Konsequenz aus dem Gleichmacherwahn. Statt allen die gleichen Chancen zu geben und zu akzeptieren, daß die Menschen schlichtweg sehr unterschiedlich sind, wird aus lauter Angst vor Diskriminierung und Abgehängtsein das Niveau immer weiter abgesenkt. Das Ergebnis ist trotzdem gleich: nämlich Diskriminierung und Abgehängtsein vieler Schüler, denen ein falsches Leistungsbild vermittelt wird. Weder die Besten noch die Schwächsten noch die Durchschnittlichen werden so optimal gefördert.

    Die zwei Söhne eines Bekannten (beide in den 70ern geboren) sind beide anfangs „nur“ auf die Hauptschule gegangen. Sie haben trotzdem ihren Weg gemacht. Heute ist der eine selbständiger Schreinermeister, also Unternehmer und zwar erfolgreich, und der andere Ingenieur der Elektrotechnik. Heutzutage ist so ein Werdegang geradezu undenkbar. Schade eigentlich.

    Wie so vieles spiegelt auch das Bildungswesen die Abkehr von christlichen Grundwerten hin zur atheistisch links-grünen Ideologie wieder. Nun ja, wie heißt es doch gleich in der Bibel: Der Mensch erntet was er sät.

    • Sie haben ja recht, aber gleich mit der Keule des Atheismus zuzuschlagen, ist übertrieben. Ich wurde in der DDR ohne Gott auch hervorragend ausgebildet (mittlere Reife) und konnte mich mit meiner Allgemeinbildung und meiner Berufserfahrung leicht in das Arbeitsleben in RLP und BaWü eingliedern. Also mit Gott hat eine gute Ausbildung nun rein gar nichts zu tun. Wenn ich dagegen die z.B. den Literaturordner der Tochter meines Chefs in RLP (Abi-Ordner) gesehen habe, konnte ich die Primitivität nicht fassen. Meine Arbeitskolleginnen haben mich beneidet, was wir alles gelernt haben, wenn wir so ins Gespräch über die Schule kamen. Naturwissenschaften brauchen keinen Gott.

    • In der Bibel heißt es aber auch: „Sie säen nicht, sie ernten nicht und der liebe Herrgott ernähret sie doch“

  36. Zur PISA – Studie 2019

    15 Jahre Merkel-Dynastie.
    15 Jahre die ständige sukzessive Wiederkehr alter abgenagter leerer Mantra-Worthülsen, vergleichbar abgekauter Fingernägel:
    „“Wichtig seien auch Investitionen in die Ressource Mensch.
    „Kluge Köpfe sind dringend notwendig“, sagte Merkel.
    Die Kanzlerin unterstrich die Bedeutung von Bildung und Ausbildung.““

    15 Jahre hatte der „investigative Journalismus“ Zeit, sich gegen diese Mißstände in der Bildung aufzulehnen, diese anzuprangern, Änderungen herbeizuführen.
    Nichts dergleichen.

    Presse und Medien – Es waren sie früher – die VIERTE Macht im Staate, das unabhängige Kontrollorgan vs. den Machtausübenden.
    Dieser politisch-mediale Komplex ist verkommen zu einem Club der lobbyistischen Hofberichtserstatter mit verketteter Volkserziehung, -belehrung und versuchter Gehirngleichschaltung aller schönzuredenden fehlgeschlagenen Merkel-Regime-Entscheidungen.
    Und genau dieser Komplex hat einen entscheidenden Anteil an der Mitschuld der allumfassenden gesellschaftlichen Spaltung in DE, in dem er sich vornehmlich und mit großen populistischen Aufwand an den PROBLEMBENENNERN anstatt seiner Aufgabe entsprechend – an den VERURSACHERN der gesamtgesellschaftlichen Misere – gnadenlos und unbarmherzig ABARBEITET.

    Jetzt ist das Geheul des politisch-medialen Komplexes ob des Ergebnisses dieser PISA – Studie immens.
    Warum eigentlich?
    Sie haben doch diese ganze Misere wohlig mit begleitet.
    Ich denke nur an die vielen, vielen volksverdummenden Studien einer Bertelsmann-Stiftung.
    Einsprüche dazu? – Alles war gut, alles war richtig, vor allem „PC-correct“.
    Der so bedeutsame Rest verliert sich dann eben als Nebensache.
    Wie schätzte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Hessens Kultusminister Andreas Lorz (CDU) diese Studie ein:
    „“. . . bewege sich Deutschland insgesamt in die richtige Richtung.““

    Natürlich ist die erhöhte Zuwanderung keinesfalls irgendwie Schuld an der Verschlechterung der PISA-Werte, denn Zuwanderung ist ja unbedingt gut, da muss man auch nicht näher hinsehen, das wäre ja Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
    So etwas geht garnicht.
    Die ‚Schüler mit Migrationshintergrund‘ müssen, wenn so eine Statistik überhaupt Sinn machen soll, gesondert betrachtet werden und innerhalb dieser Gruppe sollte nochmals nach kulturellem Umfeld (Buddhisten, Muslime, etc.) differenziert werden.
    Aber eines zeigt PISA auch, die Absenkung von Standards und frisieren von Statistiken mag zwar in Deutschland zu den gewünschten Ergebnissen führen, im internationalen Vergleich ist es ein absolut untaugliches Mittel.
    Stiftungen und Gutachten werden uns sicherlich auch in Bälde zur Zufriedenheit unserer Politiker den dummen Michel da draußen im weitem Lande stimmig und politisch korrekt dies alles erklären.
    Dennoch: Eine falsch betriebene Politik wird durch permanent wiederholtes Erklären auch nicht richtig.
    Die von der Politik geförderten gesellschaftlichen Entwicklungen lassen sich kaum noch mit blumigen Etikettierungen schönreden.
    „Buntheit“ und „Vielfalt“ haben ihren Preis.
    Der heißt eben sehr realistisch „Bildungsferne“.
    QED.

    Was einem noch dazu so einfällt?
    Solche Integrationsvollkommenheiten wie „Fack ju Göhte“ (1 bis 3).
    „Wir schaffen das!“

    • Da pflichtete ich ihnen als Altwessi zu, selbst Jg 71 habe ich 1990/91 meine Fachhochschulreife nach Realschule gemacht und in Mathe/Physik von damaligen POS-Schülern sehr wertvolle Nachhilfe bekommen, die haben das aus dem Ärmel geschüttelt, womit ich mich gequält hatte… an dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank!! Ich konnte dafür in Englisch etwas aushelfen! So hat man sich gegenseitig geholfen und ergänzt, damals halt üblich…

      • Mit meinem Abitur 1975 bin ich zum Glück der unsäglichen Mengenlehre entkommen, dem ersten größeren Anschlag auf die Lernziele in der Bundesrepublik. Was in der DDR loswar, habe ich an Stundenplänen von Verwandten gesehen: UTP und ESP. Und in der Ausbildung zur Erzieherin mussten die Mädchen „mit der MPi in der Gegend rumhuppen“, um die Betroffene zu zitieren. Und nur wer sehr gut in Russisch war, durfte in der Schule auch Englisch lernen.

    • Als Altwessi, der 1964 Abi in NRW gemacht hat und dessen Kinder in den 80er Jahren in NRW zur Schule gegangen sind, muss ich das in der Tendenz leider bestätigen. Meine Tochter hat die Oberstufe in den 90er Jahren im Saarland absolviert und für ihr Saarland-Abi bei der ZVS Bonuspunkte bekommen.

    • Unser deutscher Lyssenkoismus heißt „Energiewende“ und wird als ebensolches Desaster enden.

    • @ Kapitaen Notaras
      Deutschland ist ein sehr rohstoffarmes Land.
      Die einzigste Ressource, die dieses Land ein wenig weiter bringen kann, wäre eine überdurchschnittlich ausgezeichnete Bildung des gesamten Human-Capital einschließlich der dafür nötigen Infrastruktur (Schulen Universitäten, excellentes wissenschaftliches Equiment, hypermoderne Kommunikationssysteme, etc.)
      Nur mit sehr vielen (patentierten) Innovationen kann man den Sprung und das Verweilen an der Weltspitze in Sachen Wissenschaft, Technik und Fortschritt erreichen.
      Diese Länder sind nachhaltige Beispiele für einen derartigen Weg:
      Singapur, Hongkong, Süd-Korea, Taiwan, Japan, Schweiz, . . .

      Merkel trat genau mit dieser These ihr Regierungsamt an.
      Und ließ diese mit hoher Bravour zur absoluten Bedeutungslosigkeit verkommen.
      Und alle gesellschaftlichen Kräfte, die zu einer solchen Entwicklung ihr ob des falschen Weges in den Arm hätten fallen sollten , versagten par excellence.
      Besonders eben die „Vierte Macht“ im Staate.
      Ihr Dasein erschöpfte sich in Nebenkriegsschauplätzen wie im Kampf gegen rechts, PC, Genderwahnsinn, etc.- und besonders der bereits angeführten Hofberichterstattung um Merkels Machterhalt.

      Ich denke nur an die vielen wissenschaftlichen Entdeckungen während der Weimarer Zeit, in einer gewiß nicht leichten gesellschaftlichen Umgebungsperiode.
      Oder an die „50 Erfindungen, die die Welt veränderten“, nachzulesen in
      https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/leadership/gallery12202607/50-Erfindungen-die-die-Welt-veraenderten.html

      Man hätte damals schon aufwachen müssen, als die Elektronik-, Feinmechanik-, Optikindustrie immer mehr und mehr von Fernost bestimmt wurde und aus DE nahezu gänzlich verschwand..
      Die Sparte Fahrzeugbau allein reisst es nicht, ihr Niedergang wird immer offensichtlicher.
      Und damit die viele tausend Arbeitsplatzverluste.

      Sie dürfen auch gern lesen:
      – „“ Der Einsatz von Robotern und anderen Technologien wird in den kommenden Jahren von den 30,9 Millionen sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten ca. 18 Millionen von Arbeitskräften hierzulande überflüssig machen „“ (Economic Research / 20150430 / ING-DiBa-Bank).
      oder vielleicht etwas einfacher, hier:
      – Welt-Online / 20180405 / Roboter werden in Deutschland besonders viele Jobs vernichten
      (https://www.welt.de/wirtschaft/article175180209/OECD-Studie-Roboter-bedrohen-die-Karrieren-Tausender-Teenager.html)

      Das war meine eigentliche Kernaussage, von der Sie leider kein Jota entnehmen konnten.
      Dafür aber stümperhaftes Bashing!
      Aber Sie schaffen das (auch noch)!

    • @ Notaras, Ihre Verklärung des DDR-Schulwesens lasse ich Ihnen durchgehen, weil die DDR nun 30 Jahre zurückliegt, und das ist so lange, dass niemand daran noch realistische Erinnerungen hatte, wie es war. Würden Sie, so wie Sie heute sind, mit einer Zeitmaschine in die DDR zurückversetzt, wären Sie sprachlos und gelähmt vor Entsetzen.
      Ich bestreite nicht, daß die naturwissenschaftliche Bildung in der DDR den Standard der Vorkriegszeit halten konnte, einerseits, weil man als Industrieland auf gute Ingenieure angewiesen war und andererseits Chemie oder Physik eben nicht ideologisch zu deuten war.
      Dennoch darf dabei nicht verschwiegen oder ignoriert werden, wie die DDR den Zugang zum Abitur, also der EOS regelte, und Sie sollten sich erinnern, daß Leistung dabei auch, aber nicht das wirklich maßgebliche Kriterium war. Mein Cousin (in der DDR) war kirchlich getauft und durfte so weder Abitur machen trotz sehr guter Leistung/Begabung (zwar dann doch, aber nur über Abendschule neben dem Beruf) und auch nicht studieren, auch hier half der zweite Bildungsweg, aber das hat ihn nach der Wende jahrelange Arbeitslosigkeit eingebracht. Mein ex-Schwiegervater wurde nicht zur EOS zugelassen, später aber Stasi-Offizier und hat nach der Wende mit seinen IT-Kenntnissen es noch mal zu einer Finca auf Mallorca gebracht. Er war eben einfach gut, aber das konnte man ja auch von vielen Nazis sagen, nicht wahr?
      Als „Altwessi“ kann ich bestätigen, daß das Bildungssystem der BRD, ausgenommen Bayern und Baden-Württemberg, ab den 70ern langsam den Bach herunterging, doch die großen Einbrüche kamen letztlich erst mit der Schwemme der „Rußlanddeutschen“ (von denen, weil sie ja so deutsch waren, kaum einer Deutsch sprach, bis heute meist), den vielen Bosniern in den 90ern und davor den Gastarbeiterkindern, vor allem den Türken, die in den Großstädten ab den 80ern die Schulen fluteten. Die linken Verheerungen des Schulwesens gleicht im Westen – bis heute! – bei der deutschen Mittelschicht eine Armada an Großeltern und Nachhilfe aus, die ihren Enkeln oder den Kindern das beibringen, was das Schulwesen nicht mehr kann. Auch bei meinen Kindern. Daß aber Wohlstand zu Dekadenz und die zur Dummheit führt, ist keine westdeutsche Erfindung, das können Sie gerade live in Sachsen und Brandenburg besichtigen.

  37. Das ist halt die rot-grüne Schulpolitik, die langsam auch die CDU vereinnahmt. Wir züchten uns Hohlköpfe heran. Die führenden Köpfe werden die Asiaten sein. Wir sind dann nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Hauptsache Deutschland ist bunt und tolerant.

  38. Wir haben im Bewerbungsprozere immer mehr das Problem, dass wir nicht mehr auf Zeugnisse achten können. Der subjektive Eindruck muss die eigentlich objektiveren Noten ersetzen. Diese undifferenzierte Gleichmacherei führt zu Fehlbestzungen. Dieses Land mit seinen linksgrünen Träumereien, wird im Wettbewerb mit anderen Industrie- und Schwellenländern grandios scheitern.

  39. Hej, aber die Einordnung „oberes Mittelfeld“ enthält immer noch ein „oben“ und erstaunlich auch die Begründung, dass es an der Migration liegt. Diese heilige Kuh durfte doch sonst nicht erwähnt werden und befindet sich jetzt pauschal in der Schuldecke.

    Das würd ne düstre Zuhgunft

  40. Bildung verfällt. Rechtsstaat wird aufgegeben. Währung löst sich auf. Industrie wird abgewickelt. Verbrechensrate geht steil nach oben. Volksvermögensschnitt sinkt unter den Wert Griechenlands. Lebensversicherungen entsprechen dem Altpapierwert ihrer Ausdrucke.

    Und was sagt mein Nachbar? „Uns geht’s doch so gut wie nie!“

    Differentialdiagnose, bitte!

    • Dr. Bedford-Strohm: „Wir sind so ein reiches Land“.

      • Weik und Friedrich stellen in ihrem Buch die Frage – wegen unserem vorgeblichen Reichtum – wo denn die vielen Milliarden hin sind?
        Ein jugendlicher Asylant kostet jährlich etwa 50000 € oder mehr.
        Die Ukraine braucht 2020 Anschlusskredite von 50 Mrd. €. Wieviel brauchten sie die Jahre zuvor? Wer bezahlte Kohle, Öl und Erdgas für sie? (tlw. aus den USA herangekarrt!)
        Seit wie vielen Jahren wird für höhere Steuern / Abgaben geworben, um – angeblich – Bildung und Strassenbau zu finanzieren?!
        Finde den Fehler!

  41. „Indizien für den ökonomischen Niedergang des Landes“ – sicher. Aber auch Anzeichen für den kulturellen und sittlichen Niedergang, und das nicht erst seit gestern.

    Warum wohl kommen immer mehr Politiker / Promis ins Rampenlicht, die ganz offensichtlichen Dünnsinn reden – und bekomme dafür noch Stimmen / Applaus?
    Warum wohl gibt es sagenhafte zigtausende Studiengänge, ein Großteil davon ohne jeden ökonomischen und kulturellen Mehrwert? Aber höchste Akademikerquote seit Beginn der Aufzeichnungen…

    Mich wundert überhaupt nichts mehr. St. Greta, Kevin der Kühne, Zentrum pol. Schönheit, eine Kahane an der Spitze einer Staatstiftung, Annalena & Robby, 16-Minuten-Unionsduracell, 100%-Schulz, Zuwanderung der Fachleute dieser Welt, ARD/ZDF/DLF, sakrosankte Dönermorde, drittes, viertes, bald hunderstes Geschlecht mit über 200 Professuren, SED/Stasi hoffähig, verschwiegene Täterhintergründe, Sinnlos-Studien, wer meckert ist Nazi – das alles geronnen zu einer ungenießbaren Suppe aus Bos- und Dummheit. Das ist der Zustand der BRD heute.

    • Diese blödsinnige Akademisierung ist aber auch ein Ergebnis des Getrommels von OECD und Bertelsmann

  42. Gestern las ich, dass die schlechten Schüler in Deutschland oft nicht an der PISA-Studie teilnehmen, sie bleiben den Prüfungen fern, wird behauptet.

    Dann wäre das echte Ergebnis einer PISA-Studie in Wirklichkeit noch viel schlechter, als es die offziellen Grafiken es zeigen.

    Bildungsstandard: Kein Wunder, wenn die jungen Leute den Klimaaposteln hinterherlaufen und nicht mehr selber denken können. Glauben ist nämlich das Gegenteil von Wissen. Desto weniger Leute Wissen besitzen, umso mehr spielt Glauben eine Rolle. Das zeigt sich heute in allen Lebensbereichen, Beispiele: Klima, Ernährung, ….

    • Man müsste natürlich wissen wieviele und welche Schüler in anderen Ländern nicht mitmachen.

    • Gestern las ich, dass die schlechten Schüler in Deutschland oft nicht an der PISA-Studie teilnehmen, sie bleiben den Prüfungen fern, wird behauptet.
      ______

      Da haben Sie offenkundig ausgekochten Blödsinn gelesen.

      Bei PISA gibt es eine außerordentlich wichtige Kennzahl, das ist der Erfassungsgrad 3.
      Das ist der prozentuale Anteil der Schüler, die für die Zufallsstichprobe vorgesehen war und tatsächlich teilgenommen hat.

      Raten Sie mal, welchen Platz Deutschland belegt.

      Richtig!

      DEUTSCHLAND STEHT AUF PLATZ 1!

      In Deutschland haben 99,3 Prozent der ausgewählten Schüler tatsächlich an PISA teilgenommen. Kein anderes Land hat eine derart hohe Quote.

      Am Rande:

      China hat mit Abstand am besten abgeschnitten. Dummerweise nahmen dort aber nur 81,2 Prozent der ausgewählten Stichprobe teil.

      Die Türkei hat sich gigantisch verbessert. Leider betrug die Beteiligung dort aber nur 72,6 Prozent.

      • Sie haben also auch die „Unstatistik des Monats“ gelesen.
        Allerdings: wenn man mit deutschen Schulleitern unter vier Augen spricht, dann gibt es auch Fälle, dass die schlechtesten Schüler am Testtag wegen Erkrankung fehlen….

      • Sie haben also auch die „Unstatistik des Monats“ gelesen.
        Allerdings: wenn man mit deutschen Schulleitern unter vier Augen spricht, dann gibt es auch Fälle, dass die schlechtesten Schüler am Testtag wegen Erkrankung fehlen….
        ______________

        Ja, ich habe auch die „Unstatistik des Monats“ gelesen. Die brauche ich aber nicht, da ich die Bildungsstudien in jahrelanger Arbeit selbst auswerte. Alle erforderlichen Daten sind schließlich im Netz verfügbar und nahezu alle Berichtsbände kann man sich ebenfalls kostenlos im Internet herunterladen.

        Interviews mit drei deutschen Schulleitern sind für vielleicht für Relotius-Medien interessant, die Aussagekraft ist aber gleich NULL.

        Fakt ist, dass die Stichprobe in keinen einzigen Land der Welt so aussagekräftig ist wie in Deutschland und dass für viele Länder die Ergebnisse unbrauchbar sind, weil die Stichprobe total verzerrt ist.

      • Gute also fassen ich noch mal zusammen. Ronald Henss hat den vollen Durchblick, da jahrelanges, ausführliches Studium der im Internet veröffentlichten Daten.

        Aber Ihnen ist schon klar, dass Sie sich auch nur auf Daten Dritter stützen, nämlich die, die veröffentlicht wurden. Und desweiteren ist die Skepsis vieler Menschen durchaus angebracht. Wie oft wird von Staatswegen die Statistik frisiert? Seien es die Arbeitslosenzahlen, die Haushaltszahlen, die Zahlen zur Inflation oder Zahlen von Asylanten, oder Verbrechen der gleichen Gruppe etc pp.

        Mit den Jahren ist eine gewisse Skepsis durchaus angebracht und oft genug, auch wenn man es nicht immer beweisen kann, liegen die Menschen mit ihrer Vermutung doch richtig. Und ich halte ihr oberlehrerhaftes -ich habe den Durchblick und ihr alle habt eh keine Ahnung- Gehabe für unangebracht.

        Warum gibt es denn schon seit Jahr und Tag Debatten, auch in den öffentlich Rechtlichen, über die Bildungsmisere? Weil die Schüler immer besser werden? Warum müssen denn die Etats für die Bildung ständig aufgestockt werden, wenn die Ergebnisse angeblich so umwerfend sind? Warum muss das Leistungsniveau immer weiter abgesenkt werden und warum bleibt heute niemand mehr sitzen?

        Sicher ist Deutschland nicht auf dem letzten Platz, aber Richtung Süden auf jeden Fall.

      • „Ronald Henss hat den vollen Durchblick, da jahrelanges, ausführliches Studium der im Internet veröffentlichten Daten.
        Aber Ihnen ist schon klar, dass Sie sich auch nur auf Daten Dritter stützen, nämlich die, die veröffentlicht wurden.“
        _____________

        Auf welche Daten soll man sich denn sonst stützen?

        Forschung kann sich grundsätzlich nur auf Daten stützen, die veröffentlicht wurden. Und abgesehen von einem winzingwinzigwinzig kleinen Teil eigener Erhebungen muss sich Forschung immer auf die Arbeiten Dritter stützen. Auf was denn sonst?

        Wenn Sie konkrete Daten nicht mögen und die Benennung der tatsächlichen Ergebnisse für oberlehrerhaft halten, dann ist das Ihre Sache. Dann können Sie politisch motivierte (Schein-)Debatten führen und ihre „Vermutungen“ zum Besten geben, aber mit den Tatsachen haben diese nur selten etwas zu tun.

      • Ok um es mal ein bisschen polemisch zu formulieren.

        99,3% der „Zufallsstichprobe“ haben an der Studie teilgenommen. Also hat man vorsorglich wahrscheinlich alle Deppen und Minderbemittelte schon mal aus der Stichprobe genommen und die, die halbwegs brauchbar waren, mitmachen lassen.

        Also ich erkenne nicht, warum Alfonso hier so falsch liegen sollte. Die Annahme ist deshalb trotzdem nicht falsch.

      • „Ok um es mal ein bisschen polemisch zu formulieren.“
        _____

        Tut mir leid, das ist nicht polemisch, das ist einfach nur dumm.

        Es gibt wahrlich sehr, sehr viel an der deutschen Politik zu kritisieren. Aber man sollte die Punkte kritisieren, die es verdient haben. Mit falschen Behauptungen und hohlen Sprüchen macht man sich selbst nur unglaubwürdig und schadet der Sache.

  43. Der Niedergang bei Mathe beginnt bei den Lehrern und den Schulbüchern von Heute. Warum ist minus mal minus plus? Euklid-Algorithmus + unendliche geometr.Reihe? Fehlanzeige! Somit lernen nicht einmal Abiturienten das Dividieren (hier period.Dezimal- in gemeinen -Bruch umwandeln).Wieso ist die Dreiecksfläche per Determinante korrekt berechnet? Integral über den Kreisbogen können nicht einmal Einser-Abiturienten. Wie berechnet man selber die Quadratwurzel oder einen Logarithmus? 🙁 Wie teilt die Winkelhalbierende die Gegenseite im Dreieck? Warum ! schneiden sich die drei Höhen/Winkel- u.Seitenhalbierenden/Mittelsenkrechen eines Dreiecks in je einem Punkt? Wieso beweist kein einziger Lehrer den Vierstreckensatz? Und zieht diesen heran, um die Steigung einer Geraden zu erklären? Ich könnte noch ewig fortfahren. Die Zwerger-Klug Mathebücher vor mehr als 50 Jahren waren wesentlich besser als der Mist von Heute.

    • Die waren aber nicht so schön bunt. Darauf kommt es heutzutage an!

    • Habe die Schulbücher von meiner Nichte (jetzt 11) gesehen… Im Mathebuch geht es bei der Aufgabe „Steffis Mutter und ihre Frau haben für Steffi und ihre 4 Freundinnen einen Kuchen gebacken und in 8 Teile geschnitten. Wie viele Kinder können 2 Stücke essen?“ mehr um die Tatsache, dass Steffis Mutter mit einer Frau verheiratet ist und das auch gut so ist als darum, auszurechnen, wer wie viele Stücke haben kann.
      Und das ist nicht das einzige Beispiel…

  44. Sie sehen das falsch, Herr Stelter.
    Das oberste Ziel unserer Politik ist gleiche Bildung für alle. Die guten Schüler sollen den benachteiligten helfen, die Bildungsziele zu erreichen. Da kann man nicht zu hohe Anforderungen stellen, die von manchen Schülern nicht erreicht werden können.

  45. Neben der populistischen Erfolgs-Verkündigungs-Tendenz der 16 !!! Kultusministerien trägt auch die miserable Lehrplangestaltung eine Mitschuld. Ein Frankfurter Geographie -Professor sagte mir kürzlich, er ließe während der Vorlesungen immer eine Deutschlandkarte aufhängen. Seine Studenten hätten zwar probable Kenntnisse über die Klimate der Sahel-Zone, aber wenn „Fremdwörter“ wie Hannover, Augsburg etc. aufrauchten, müsse er deren Lage auf der Karte erklären.

  46. Gunnar Heinsohn schreibt sich seit Jahren über Ursachen und Zusammenhänge die Finger wund und hat so oft vergeblich mit Zahlen und Fakten gewarnt. Auch darüber, warum man mit noch mehr Geld und Bildung aus einem Mathe-Versager keinen grossen Rechner machen kann. Und natürlich auch, warum die Migrationspolitik bzw. ein Fehlen derselben das Problem noch massiv verschärft hat.

    Seine Argumentation erscheint mir unwiderlegbar und deshalb halte ich den Zug leider, leider für abgefahren. Wir werden dem weiteren Niedergang der ehemaligen Bildungsnation zusehen müssen. Wenn man zu lange pennt, laufen die Entwicklungen irgendwann selbständig weiter. Bergab. Was für eine Schande für Deutschland.

  47. wie gerne erinnere ich mich an das Abitur dieses Jahr in Bayern. Da vergeigt eine Schülerin ihre Matheprüfung und startet eine online Petition. Die Prüfung wäre zu schwer gewesen und müsse deswegen wiederholt werden. Alleine das brachte mich zum Lachen. Aber dann: es unterschrieben mehr Personen diese Petition, als überhaupt Abitur machten. Oma & Opa klickten wohl fürs Enkelchen. Nun habe ich und auch die Oma und Opa die Gnade der frühen Geburt. Diese heutigen Kinder müssen einmal die Renten ihrer Eltern erwirtschaften und ich gönne den Eltern, was da auf sie zukommt.

  48. „Denn die, die rechnen können, werden als erste merken, dass sie hier im falschen Boot sitzen!“
    Die merken auch, dass Analphabeten keine Fachkräfte sind!

  49. Wenn Schüler das Niveau der grünen Politiker erreicht haben, können sie donnerstags mit dem Lernen aufhören. Das reicht dann für eine Führungsposition in der bunten Welt der Analphabeten.

  50. inzwischen sind viele Lehrkräfte in Grundschulen, die zu Zeiten aufwuchsen als die Gleichmacherei mit lautem TamTam begann. Mich wundert das nciht: Abitur für alle.
    „Unter Ingenieuren herrscht Vollbeschäftigung. Die Einstiegsgehälter sind hoch, aber je nach Branche und Funktion sehr unterschiedlich. Doch der Druck aus dem Ausland wächst – denn den Deutschen fehlen wichtige Schlüsselkompetenzen. “ https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article203796174/Gehaltsvergleich-Ingenieure-verdienen-bestens-fallen-aber-international-zurueck.html
    und wenn die bösen „Boomer“ in Rente gehen, wird immer deutlicher dass den Studierten im Lande viel, zuviel fehlt. Das endet nicht bei Ingenieuren.

  51. Ich bin regelmäßig entsetzt, wenn ich mit jungen Leuten zu tun habe, wie erbärmlich Allgemeinwissen und Bildung sind. Mathe gleich Null, Geographie erschreckend, kaum ein gerader Satz zu hören und zu lesen. Das gilt auch für meinen Job: Wenn ich mit jungen Gegenübern rede, muss gefühlt jedes dritte Wort gegoogelt werden. So schnell wie das Licht unter den meist blond bezopften Haaren ausgeht, genauso so schnell ist man beleidigt. Was für eine Frechheit von dem alten Deppen (ich), mehr zu wissen als man selbst. Dummheit und Arroganz gehen zusammen, die erste Generation der Welt, die auch noch stolz auf ihre Dummheit ist. Wütend bin ich nicht auf die Kids, sondern auf die Linken, die ihnen die Bildung vorenthalten haben.

    • Schön, dass Sie „nur“ mit jungen Gegenüber reden müssen. Ich hatte das fragwürdige Vergnügen mit jungen Grundschullehrerinnen und habe nahezu täglich das fragwürdige Vergnügen mit jungen Kollegen und Kolleginnen. Frisch den Bacelor, der Master war schon zu anstrengend, gemacht und schon sind die „Boomer“ blöd. Ein Sachbearbeiter, eine Sachbearbeiterin mit Ausbildung in der Lehre hat mehr wissen, aber halt keinen Uni Abschluss. Und so landen die Projekte in unserer Firma immer an der Wand, die Karawanne der jungen Leute zieht weiter und hinterlassen verbrannte Erde. Den „Boomern“ vergeht die Lust immer den Dreck aus dem Karren ziehen zu müssen. Die Personalchefin hofiert die jungen Leute und wirft den Alten vor, sie wären unflexibel, kleben am Stuchl etc. Inzwischen gibt es immer emhr „Boomer“ in der Firma, die ihrer Ansage folgen: unflexibel kelben sie an ihrem Stuhl und „wissen „nicht weiter 🙂 Und manchmal hab ich auch „Erinnerungslücken“.

    • Generation „Schneeflocke“ eben

      Definition:

      Überbehütete, verhätschelte, überempfindliche, weinerliche, meist junge Menschen, die Kritik nicht ertragen und meinen, das Recht zu haben, Andersdenkenden den Mund zu verbieten: „Snowflakes“ sind gewissermaßen gefrorene politische Korrektheit.

      • Und wenn sie mit dem Erdboden (dem wahren Leben) in Berührung kommen, schmelzen sie. ? Wie Schnee…

      • Das beste Beispiel war doch der Knaller in einem Alsdorfer Gymnasium, 1 Junge verletzte sich, Blut war zu sehen, der nächste fällt in Ohnmacht und stößt sich, Blut war zu sehen, darauf hin bekommen andere Schüler einen Schock. Zuletzt mussten 13 (!) Kinder behandelt werden, Feuerwehr war da und Seelsorger. Ich habe einen Lachkrampf bekommen: Kinder benötigen einen Seelsorger!!! Und das nur, weil jemand etwas blutet. Mein Gott in meiner Kindheit hat sich da niemand darüber einen Kopf gemacht. Das kam eben beim Spielen vor.
        https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/kurioser-feuerwehreinsatz-alsdorf-100.html

    • Dafür sind die Vertreter der Greta-und Schneeflockengeneration aber im Hinblick auf Anspruchsdenken und Selbstbewusstsein (man könnte es auch Nassforschheit nennen) absolute Spitze. Wir sagt doch der VOLKSmund (wahrscheinlich war es ein alter weißer Mann) so treffend: „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“. „Wir schaffen das!“

    • Ihr Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf.

      Und die Gründe sind sehr einfach zu definieren, Jahrzehnte lang:

      – antiautoritäre Erziehung
      – null Konfliktkompetenz (sowohl in einer Diskussion als auch körperlich)
      – massive Zunahme des Migrantenanteils
      – extrem hohe Anzahl „linksradikaler“ im Lehrberuf
      – Verweichlichung von Prüfungsanforderungen
      – Sprech- und Denkverbote für abweichende Meinungen in
      den Schulen und Universitäten
      – Komplettversagen der „neutralen“ Medien bei der
      Benennung der Probleme und deren Verursachern

      Zusammengefasst muss man sagen:
      Eigentlich sind die Kinder daran nicht einmal schuld.

    • Zitat:“Dummheit und Arroganz gehen zusammen, die erste Generation der Welt, die auch noch stolz auf ihre Dummheit ist. Wütend bin ich nicht auf die Kids, sondern auf die Linken, die ihnen die Bildung vorenthalten haben.“

      Genau das wollte ich gerade schreiben. Unser Bildungssystem wirft immer mehr Menschen aus, die sich für den Nabel der Welt halten, aber nichts begriffen haben.
      Kein Wunder, dass dieser absurde Blödsinn vom angeblichen „Klimanotstand“ so einfach verfängt und gerade so viele junge Menschen einfängt.
      Je dümmer sie sind, desto einfacher kann man sie an der Nase herumführen. Rattenfängerei auf höchstem Niveau.
      Erst werden sie verblödet, dann geködert.

    • Ich kann sie troesten.

      2000 Abi gemacht, als erster in der Familie. Dann studiert, zuerst Diplom, dann Promotion, weil es hiess, ohne die braeuchte ich es in der Wissenschaft gar nicht erst versuchen. Alles in allem ein Jahrzehnt frei, aber relativ entbehrungsreich gelebt. Gebildet ueber beide Ohren, und auch so ein breites Allgemein- und noch viel breiteres (wenn auch unnoetiges) Spezialwissen. Heute vor 75 Jahren wurde z. B. Heilbronn in Grund und Boden gebombt. Vor 76 Jahren Leipzig. Weiss ich einfach, muss ich nicht nachschauen.

      Als ich mit’m Studium fertig war, hiess es, der Dr. vor’m Namen ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr, hat ja heute jeder. Und warum haben Sie eigentlich weder ein halbes Dutzend Publikationen noch ein halbes Dutzend Jahre Berufserfahrung?

      Wie neulich an anderer Stelle kommentiert, hat mir der ganze Aufwand am Ende also nuscht gebracht. Haette genauso gut am oertlichen Bauhof anfangen koennen, und inzwischen meine eigene Wohnung. Plus genuegend Geld und Urlaub im Jahr, um das, weswegen ich studiert habe, mir jedes Jahr mehrere Wochen gemuetlich und ohne Forschungsstress anschauen zu koennen.

      Im naechsten Leben mache ich es anders und…halt, hm, geht das?

Einen Kommentar abschicken