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Zahlen des Statistischen Bundesamtes

Der Kampf Lauterbachs und seiner Verbündeten um die Hitzepanik

16.07.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Panikmache um Corona war eine Tragödie. Die Panikmache über den „Hitzetod“ oder „Höllensommer“ ist die darauf folgende Komödie. Würde dahinter kein perfider Regierungsstil stecken, wäre die sogar lustig.

Corona ging 2022 weltweit zuende. Karl Lauterbach (SPD) konnte seine Pandemie in Deutschland noch nach 2023 retten. Mit der Hilfe regierungstreuer Staatsmedien und einem rückgratlosen Koalitionspartner FDP. Doch spätestens Anfang 2023 war Corona auch in Deutschland nicht mehr zu halten. Plötzlich stand Karl Lauterbach ohne Panikmache da. Damit war er nackt, nicht mehr als ein fachlich massiv überforderter Minister. Also musste Ersatz her.

Seit 2023 versucht Lauterbach, den Hitzetod zu inszenieren. Die Staatsmedien spielen wie gehabt mit. Jeder Monat ist der heißeste seiner Art. Seit der Aufzeichnung. Seit 10.000 Jahren. Seit dem Urknall. Seit Gott oder wer auch immer den Urknall konzipiert hat. Maden-Experte Mark Benecke propagierte im März sogar den „Höllensommer des Jahrtausends“, was alle staatsnahen Zeitungen fleißig abschrieben und propagierten. Städte konzipieren Schutzräume, in die sich Menschen während der Hitzewelle retten können. Alle spielen mit in Lauterbachs Inszenierung.

Alle. Bis auf die Natur. Das Thermometer will einfach nicht in Richtung 40 Grad Celsius steigen. Oft genug kommt die Anzeige nicht einmal auf 20 Grad. So viel wie im zurückliegenden Jahr hat es in Deutschland seit über 140 Jahren nicht mehr geregnet, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. Die Realität will und will einfach nicht zu Karl Lauterbachs Panikmache passen. Egal, wie sehr ihn staatliche und staatsnahe Medien auch unterstützen.

Nun springt das Statistische Bundesamt dem Minister bei. Mit Zahlen: Im Schnitt kommt es im Jahr zu „knapp“ 1.500 Behandlungen in deutschen Krankenhäusern wegen Hitzeschlägen, Sonnenstichen oder anderen durch die Sonne verursachten Krankheiten. „Extreme Hitze ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung“, schließt das Amt daraus. Fürchtet Euch also, wir werden alle an der Hitze sterben.

Wie groß ist denn aber dieses Problem wirklich? Was bedeuten 1.500 Behandlungen im Krankenhaus? Dafür lohnt es sich, andere, weniger politisch motivierte Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Rate zu ziehen: In den Jahren 2021 und 2022 kam es demnach in Deutschland zu mehr als 16,5 Millionen Behandlungen in deutschen Krankenhäusern. Vor Corona waren es sogar 19,4 Millionen Behandlungen im Jahr. Durch Vorstufen des „Hitzetodes“ verursachte Krankheiten machen also 0,009 Prozent der Behandlungen in deutschen Krankenhäusern aus. Bevor die Corona-Maßnahmen echte Patienten aus den Krankenhäusern ferngehalten haben, waren es sogar nur 0,008 Prozent. Aufgerundet. Oder wie es das Statistische Bundesamt im Sinne des Ministers formuliert: „Extreme Hitze ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung.“

Wie oft ist der Hitzetod denn offiziell der Sterbegrund? 20-mal pro Jahr laut Statistischem Bundesamt. Bei rund 10.000 Todesfällen im Jahr entspricht das 0,2 Prozent. Im Vergleich zu den Krankheitsfällen schon nahezu dramatisch viel. Aber für Panikmache immer noch ein wenig dünn. Daher ein kleiner Tipp an die Statistiker: Wenn das Thermometer über 20 Grad klettert, jeden Toten automatisch als „mit Hitze verstorben“ registrieren. Das puscht die Zahlen nach oben und ermöglicht Lauterbach endlich wieder Panikmache. Guter alter Trick. Hat doch bei Corona auch geklappt.

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26 Kommentare

  1. Dachte im ersten Moment, Lauterbach hält da eine MRT-Schichtaufnahme eines Gehirns hoch, um zu belegen, wie einem bei 20 Grad Celsius die Birne weichgekocht wird. Kaum zu glauben, aber immerhin, bei dem einen oder anderen scheint es ja tatsächlich geklappt zu haben.

  2. Das Thermometer will einfach nicht in Richtung 40 Grad Celsius steigen.“
    Das hindert die Regierungs-Propagandamedien aber nicht daran, an der abstruse Inszenierung mitzuwirken.
    Und gegen jede eigene Wahrnehmung gibt es viele Menschen, die in dem kaltnassen Sommer über die Hitzegefahren fabulieren. Das erinnert an die Corona-Inszenierung m it ihren symptomfreien Erkrankungen.

  3. Bereits die jetzigen „Hitzetoten“ werden nicht erfasst, sondern nur geschätzt. Ich hätte als Vorschlag für die künftigen „Hitzetoten“ die Formulierung: „an oder mit Hitze gestorben“. Wie bei Corona.

  4. Dazu auch die Oxford-Studie, dass nur (“only”) geimpfte Kinder an Perikarditis und Myokarditis erkrankten! Nur!!!! Ausschließlich!!!! Dazu muss man wissen, dass diese Erkrankungen auch die erwartbare Gesamtlebenszeit reduzieren. Und Lauterbach hat mit medienwirksam gern Kinder gespikt. Was ist mit dem Kerl nicht ok?

  5. Wenn Narzisten wie Lauterbach nicht so gefährlich wären könnte man über sie lachen aber das ist verkehrt. Sie verbreiten Unruhe, Angst und Panik und kein nichtiger Anlaß ist ihnen gering genug ihn doch für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Die Narzisten sind in der Regierung und den Parteien eindeutig die größte Gruppe die ohne rücksicht auf Verlußte ihren Neigungen ungestört frönen können.
    Narzissten erkennen: diese 4 Merkmale sprechen dafür

    1. Narzissten reden viel über sich selbst. Andere Menschen kommen nur in kritisierender oder abwertender Form vor.
    2. Auf Kritik reagieren sie selbst empfindlich. …
    3. Negative Emotionen wie Wut, Eifersucht und Cholerik herrschen vor.
    4. Schuld an Problemen sind die anderen

    Na, kennt jemanden einen oder mehrere Politiker vor allem Politikerinnen auf die das zutrifft? Machen sie mal eine Liste, fangen sie einfach bei den Mitgliedern des BT an!

  6. Lauterbach setzt wahrscheinlich darauf, dass die meisten modernen „Büromenschen“ irgendwie schon nicht so richtig mitbekommen würden, was draussen für ein Wetter ist und daher das Märchen vom Hitzetod glauben würden .
    Möglicherweise schließt er von sich auf andere …
    Daher meine Empfehlung : einfach mal vor die Tür gehen – und sehr schnell stellt man fest : wir haben den nassesten, kältesten Sommer seit vielen Jahren!
    Ich hatte vor kurzem ein interessantes Gespräch mit einem Forstunternehmer aus der Familie . Er erzählte, daß ein befreundeter Förster sich inzwischen mehr als vor dem Borkenkäfer vor Wurzelfäule in seinem Revier fürchtet. Ergebnis von ZUVIEL Regen .
    Vielleicht sollte Lauterbach auch mal mit solchen Menschen reden – nicht nur mit Politikern und Journalisten aus seiner eigenen Blase.
    Dann bräuchte er sich auch nicht mehr vor dem Hitzetod fürchten …..

  7. Die sollen mal lieber untersuchen wieviele Menschen im Krankenhaus oder auf dem Friedhof landen weil sie durch den Sparzwang und die Witterung an Unterkühlung leiden oder in ihren schimmeligen Wohnungen krank werden. Das werden wohl deutlich mehr sein.

  8. In den Sommermonaten der Jahre 2003, 2006, 2010, 2015, 2018, 2019 und 2020 gab es tatsächlich eine erhöhte Anzahl an Todesfällen bei Älteren. Für die Ampelsommer trifft das bisher auf keinen Fall zu.
    Wie viele zusätzliche Todesfälle gibt es eigentlich, die durch erhöhten Blutdruck infolge der Aufregung über die Ampelpolitik verursacht wurden?

  9. Derselbe Mark Benecke lobte auch die mRNA-Spritzen. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich also.

  10. Wie paßt die Hitze denn zu den noch gar nicht lange zurückliegenden (diesen Frühsommer!) Meldungen von wegen der Bodensee liefe über? Hätte der „Überlauf“ nicht vorher verdampft sein müssen??

    Ich frage ernsthaft, bin gehorsamer Untertan (m-w-d) und möchte wirklich dazulernen.

    Wenn aber nach ein paar milden Wintern (= angebl. Beweise für Klimawandel) ein mit der Berliner Blase nicht abgesprochener plötzlich strenger Winter auch wieder Beweis für Klimawandel sein soll, sry DWD, sry GEZ-TV, sry Panik-Karl, sry Mrd-Grab-Robert, dann bekomme ich ein kognitives Problem!

    Muss ich jetzt, wo ich das ausgesprochen habe, auch mit Hausdurchsuchung rechnen?

  11. und wieder wird es ein Großteil der Deutschen glauben….es wird ja schliesslich jeden Tag über die Staatsmedien eingetrichtert…..wer von den normalen Bürgern hört auf Arbeit Kontrafunk oder liest Tichy? 2%? 5%? sieht auch Tour de France…Maseknplicht wurde eingführt…(wenn auch „nur“ für Journalisten)…aber regt sich darüber jemand auf? NEIN…die Normalos finden es auch noch gut!!!

  12. >Hitze kann tödlich sein<. Klar, aber mit Sicherheit nicht bis zum jetztigen Sommer. Hatte im Juni ztw. noch die Heizung an.

  13. Die Regierenden und ihre Helfer, hier das Statistische Bundesamt, wissen wie man Panik hochhält und sie wissen auch, der gemeine Deutsche ist mehr als empfänglich dafür!

  14. Es gibt jeweils im Sommer und im Winter eine sogenannte statistische Übersterblichkeit. Das heißt es sterben etwas mehr Menschen im Winter und im Sommer, als man im Durchschnitt erwarten würde bei Gleichverteilung übers Jahr. Im Winter liegt das hauptsächlich an der Verbreitung von Atemwegsinfektionen wie Grippe, RSV und Lungenentzündungen. Im Sommer scheinen die wärmeren Temperaturen den Kreislauf älterer Menschen mehr zu belasten.
    Diese Übersterblichkeit im Sommer wird jetzt seit ein paar Jahren wegen des Klimawandels zu „Hitzetoten“ umdeklariert, obwohl nur gut ein Dutzend pro Sommer tatsächlich an Hitzschlag sterben.
    Es gibt tatsächlich mehr „Kältetote“, d h die Übersterblichkeit im Winter ist höher als im Sommer (Grippe & Co. sind gefährlicher als Hitze). Natürlich erfrieren auch im Winter glücklicherweise nur wenige.

    Man könnte also titeln: „Klimawandel führt zu weniger Kältetoten“. Aber positive Nachrichten zum Klimawandel sind politisch nicht erwünscht.

  15. Es gibt einen sinnvollen Tipp, um dem Hitzschlag zuverlässig zu entgehen. Der heißt Kaliummangel vermeiden. Davon haben aber der Lauterbach und Co. anscheinend noch nie etwas gehört oder gelesen. In meiner ehemaligen Heimat Bella Italia wird jeder von Kindsbeinen an instruiert, Kaliummangel zu vermeiden, weshalb der Hitzschlag trotz erheblich höherer Temperaturen keine Rolle spielt.

  16. Ihre %-Rechnung erscheint mir abenteuerlich, was aber an der Richtigkeit der grundsätzlichen Aussagen nichts ändert. 1.500 Behandlungen „wg. Hitzeinwirkung“? Wie isses denn mit 20.000 Behandlungen „wg. Messereinwirkung“ oder 10.000 Behandlungen „wg. unerwünschtem Lümmeleinsatz“?

    Die bereiten unserem obersten Befindlichkeitshüter wohl eher kein Unbehagen. Erst recht keine Panik.

  17. Ich habe dazu nur folgendes zu bemerken:

    Zeit wird‘s, dass das Regime der Panikmache und Enteignung mäßigen Wohlstands und die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten abgelöst wird. Aber bestimmt nicht mit einem Rot-Grünen-Verbündeten wie Merz einer ist.

    Alles auf Null: Energiewende, „Klimarettung“, Flüchtlinge ins Land holen, UNRWA Finanzierung, Ukrainekrieg Finanzierung.

    Dann geht es bergauf. Und wenn noch die unendlich zahlreichen NGOs zur Klimapolitik und Flüchtlingspolitik die sich von uns abgepressten Steuern sich kein fettes Leben mehr machen können, die „Rettungsschiffe“ zur illegalen Einreise von Wohlstandssuchenden von uns kein Steuergeld mehr bekommen, dann geht es uns wieder besser.
    Und wir steigen in der Achtung weltweit, weil es wie nach dem 2. WK wieder aufwärts geht.

  18. So viel wie im zurückliegenden Jahr hat es in Deutschland seit über 140 Jahren nicht mehr geregnet, teilt der Deutsche Wetterdienst mit. „
    letztes Jahr war doch noch die große Dürre angesagt, der Gardasee ausgetrocknet, noch nie seit Beginn von Aufzeichnungen gabs eine so lange Dürreperiode … blablabla. Ich erinnere mich da noch gut daran und auch, daß Lauterbach von Italien gerüffelt wurde, weil er Hitzepanik verbreiten wollte.

  19. Was soll noch geschehen bis dieser Herr vor Gericht gestellt wird?

  20. Schon das Titelbild sagt mehr als tausend Worte. Kann man sich selbst noch mehr der Lächerlichkeit preisgeben? Unfassbar!

  21. Auf meiner Wetter App.Hitzealarm:Extreme Hitze! Tageshöchstwerte 27°C
    Mein Fazit:Komplett Gaga!

  22. > Die Panikmache über den „Hitzetod“ oder „Höllensommer“ ist die darauf folgende Komödie.

    Die Woken haben gerade Russland eine „Rechnung“ über 30 Milliarden EUR wegen „Klimaschäden“ durch CO2 ausgestellt – als weiteren Versuch, an die russischen geklauten 300 Milliarden ranzukommen. So komisch ist das nicht – spätestens jetzt müssten die Russen offen sagen, dass westliche Klimahysterie kompletter Murks ist, was sie bisher irgendwie versäumt haben.

  23. Wenn ich solche Nachrichten lese, dann habe ich zuerst den Eindruck, diese Politiker müssen wohl von der Tarantel gestochen worden sein, dass sie solch einen Bohei um etwas machen, was nicht wirklich existiert.
    Auf den zweiten Blick frage ich mich dann allerdings, ob diese Politiker mit all diesem aufgeblasenem Schwachsinn evtl. austesten wollen, wie erfolgreich ihre Volksverdummung der letzten Jahre gewesen sein mag.

    • Wie ich hier kürzlich einen UncutNews-Artikel zitiert habe, unter dem Vorwand von etwas, was nicht existiert, soll ein Globalisten-Verein bald etliche real existierende Ressourcen des Planeten verwalten – Bodenschätze, Wasser, Luft. Alles mit Abgaben belegt.

  24. Mein Thermometer im (alten) Auto demonstriert in aller Entschiedenheit gegen jeglichen Hitzealarm: Seit einigen Monaten zeigt es konstant (minus!) 37° an. Ich liebe dieses Auto mit seiner Temperaturanzeige. Währenddessen wünsche ich mir mehr Sommer in Deutschland. Die vereinzelten Sonnentage verleiten zu exzessiver Sonnenanbetung, sowieso und auch um den D3-Haushalt gesund zu erhalten.

  25. Zuerst entdeckte der Mensch das Feuer…und dann das Thermometer.
    Das Panikgenie Lauterbach und seine Qualitätsjournalie,liefern weiterhin grossartige Arbeit.

    Allerhöchste Zeit das wir ihn nach China zu schicken um zeigen,nicht alle deutschen Volksvertreter sind so schräg wie Scholz,Baerbock oder Habeck…
    Da gibt es in der Regierung sogar noch schlimmere Intelligenzgranaten.
    Die werden beim Besuch nicht nur ignoriert,für die sperrt man sogar den Luftraum.

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