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Ein Lichtblick

DAX-Unternehmen drehen den sprachlichen Gender-Unfug zurück

26.10.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Mitarbeiter des „PR-Journal“ haben für 2019 Berichte von DAX-Unternehmen „gender“-sprachlich untersucht. Und siehe da: „Im Vergleich zu den Vorjahren ist tendenziell eine Abkehr von Doppelbenennungen erkennbar.“

Wir haben hier auf TE regelmäßig über die Verirrungen der „gendersensiblen“ Sprache berichtet. Unter anderem anlässlich einer von TE und dem Verein Deutsche Sprache (VDS) initiierten repräsentativen Studie konnten wir im Frühjahr 2019 feststellen, dass 75 Prozent der Bundesbürger den Unfug der Gendersprache weder beruflich noch privat mitmachen wollen.

Bundesbürger haben Nase voll von Gender-Sprache und -Debatte

Breite Ablehnung der Sternchen

Bundesbürger haben Nase voll von Gender-Sprache und -Debatte

Trotzdem geriert sich nach wie vor eine selbsternannte Gender-Avantgarde, so als müsse sie nun das Verhältnis der angeblich mehr als 60 verschiedenen Geschlechter endlich auch sprachlich zurechtrücken: Eine Bundesjustizministerin ließ den -mittlerweile zurückgezogenen – Entwurf eines Gesetzes ausschließlich „feminin“ gegendert abfassen; eine Arbeitsgruppe des Verteidigungsministeriums befasste sich mit dem „Gendern“ von Dienstgraden: „Generalin“, „Leutnantin“, „Bootsfrau“, nicht jedoch „Hauptfrau“ (sonst könnte man ja meinen, es gäbe auch Nebenfrauen). Gottlob wurden auch diese Pläne zurückgenommen. Hunderte von Gleichstellungsstellen in Kommunen und Universitäten produzieren gleichwohl Handreichungen für eine „geschlechtergerechte Sprache“. Sogar der Duden-Verlag macht mit dem Sonderband „Richtig gendern“ mit.

Neues Duden-Machwerk: „Richtig gendern“

Oder heißt er/sie/es jetzt die Duda, Dudin, Dud/in, DudIn, Dud-In, Dud_in, das Duden, das Dudix?

Neues Duden-Machwerk: „Richtig gendern“

Sprachwissenschaftler_*:/Innen noch und nöcher erwerben damit ihre staatliche Alimentation. Nachrichtensprecher stottern das Gender-Sternchen sogar phonetisch mittels Glottisschlags heraus. Ob sie eines Tages eine logopädische Behandlung brauchen? In Talkshows hören wir von „MitgliederInnen“, „GästInnen“, „Steuerinnenzahlern“, zuletzt lasen wir in vielen Zeitungen mit Blick auf deutsche Fußballfrauen von „Vorbilder*innen“.

Wo führt die „nicht-sexistische“ Sprachverirrung noch hin? Es werden – selbst in amtlichen Broschüren – Konstruktionen empfohlen wie: statt Bäckerhandwerk „Backenden-Handwerk“, statt Fußgängerbrücke „Fußgehenden-Brücke“ … Demnächst statt „Bankräuber“ eine „eine Bank ausraubende Person“? Sogar am grammatisch-semantischen Verständnis mangelt es hier. Denn ein Radfahrender ist einer, der aktuell Fahrrad fährt. Partizip Präsens! Ein Radfahrer indes kann auch im Bett schlafen, der Radfahrende nicht.

Für die „Erforschung“ leistet sich der deutsche Steuerzahler mittlerweile über 200 Professuren. (Zum Vergleich: Es gibt 120 Professuren für „alte“ Sprachen“ und 190 für Pharmazie.) So richtig international wird die Sache übrigens, wenn man in die EU schaut. Die EU möchte „parent 1 / parent 2“ haben. Schließlich soll es 0,1 Prozent gleichgeschlechtliche Elternpaare geben. In Deutschland greift das mittlerweile als „Elternteil 1/Elternteil 2“ um sich. Die Reihung 1 oder 2 ist indes nicht diskriminierend, oder?

Apropos Diskriminierung: Das Deutsche Universalwörterbuch mit seinen rund 88.000 Hauptwörtern weist mit einem Anteil an Feminina mit 42,2 Prozent gegenüber 37 Prozent Maskulina und 20,8 Prozent Neutra ohnehin schon die Mehrheit aus. Und: Der Plural-Artikel „die“ ist weiblich: „die“ Männer. Jedenfalls sind mit dem generischen (männlichen) Plural als dem „genus collectivum“ seit Jahrtausenden in allen indogermanischen Sprachen alle – ob Männlein oder Weiblein – mitgemeint. An manchen Universitäten bekommt man trotzdem Punktabzüge in Examensarbeiten, wenn man keine gendergerechte Sprache verwendet. Im übrigen erlauben wir uns die Frage: Was ist sprachlich mit den „Diversen“ der dritten Geschlechter: lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell, Transfrau/Transmann, cisgender usw.?

Nein, die „gendergerechte“ Sprache erzeugt lächerliche Sprachgebilde, und sie ist konsequent gar nicht durchzuhalten. Zwischen natürlichem und grammatischem Geschlecht besteht kein Zusammenhang. Siehe der Löwe, die Giraffe, das Pferd. Zudem tragen Gender-Verzerrungen der Sprache eben nicht dazu bei, Frauen zu mehr Rechten zu verhelfen. Auch im Grund¬gesetz gibt es dafür kein Indiz: In 13 Artikeln spricht es 20mal vom Bundeskanzler; die Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin hat dies nicht behindert.

Und nun ein kleiner Lichtblick!

Mitarbeiter des „PR-Journal“ haben für 2019 Berichte von DAX-Unternehmen „gender“-sprachlich untersucht. Und siehe da: „Im Vergleich zu den Vorjahren ist tendenziell eine Abkehr von Doppelbenennungen erkennbar.“ Die Begründungen laufen immer auf das Gleiche hinaus und reichen von „wegen der besseren Lesbarkeit“ hin zu „aus Vereinfachungsgründen“ oder „der Vereinfachung der Sprache“.

Zur Veranschaulichung ein Dutzend Beispiele von DAX-Unternehmen:

Munich Re Konzerngeschäftsbericht 2019: „Im Interesse einer besseren Lesbarkeit wird davon abgesehen, bei Fehlen einer geschlechtsneutralen Formulierung sowohl die männliche als auch weitere Formen anzuführen. Die gewählten männlichen Formulierungen gelten deshalb uneingeschränkt auch für die weiteren Geschlechter.“

Deutsche Lufthansa Geschäftsbericht 2019: „Zur Vereinfachung der Sprache haben wir in unserem Bericht die maskuline Form verwendet. Wir bitten um Ihr Verständnis.“

BMW Nachhaltigkeitsbericht 2019: „Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, haben wir teilweise auf geschlechterbezogene Doppelbenennungen verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.“

Adidas Online-Geschäftsbericht 2019: „Zudem verzichten wir auf geschlechterspezifische Formulierungen wie Mitarbeiter (innen) oder Konsument (innen). Die gewählte männliche Form steht stellvertretend für alle Geschlechter.“

Deutsche Post DHL Nachhaltigkeitsbericht 2019: „Entsprechend unserem Verständnis von Inklusion und Integration wollen wir eine geschlechterneutrale Sprache verwenden. Jedoch nutzen wir weiterhin das generische Maskulinum für bestimmte im Konzern oder durch gesetzliche Vorgaben etablierte Berichte, zum Beispiel ‚Mitarbeiterengagement‘, ‚Arbeitgeberbelange‘ oder ‚Vorstand‘. Nicht individuell benannte Gruppen wie ‚Kunden‘, ‚Lieferanten‘, ‚Aktionäre‘ oder ‚Investoren‘ werden ebenfalls mit ihrem generischen Maskulinum bezeichnet.“

Daimler Nachhaltigkeitsbericht 2019: „Ausschließlich im Interesse der besseren Lesbarkeit verzichten wir an vielen Stellen im Bericht auf geschlechtsspezifische Doppelnennungen wie ‚Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen‘. Auch bei Verwendung der männlichen Form sind jedoch ausdrücklich alle Geschlechter gemeint.“

RWE Geschäftsbericht 2019: „Der Einfachheit halber sprechen wir durchgängig von ‚Mitarbeitern‘, ‚Aktionären‘ etc. Selbstverständlich schließt der Begriff Personen aller Geschlechter mit ein.“

Bayer Geschäftsbericht 2019: „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen (z.B. Mitarbeiter (innen) oder Kunden (innen). Die gewählte männliche Form steht für alle Geschlechter.“

Henkel Geschäftsbericht 2019: „Verwendete Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre oder Kunden sind als geschlechtsneutral anzusehen.“

Siemens Nachhaltigkeitsinformationen 2019:„Aus Vereinfachungsgründen verwenden wir im gesamten Bericht den Begriff ‚Mitarbeiter‘; er steht stellvertretend für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Conti Geschäftsbericht 2019: „Wenn in diesem Bericht wegen der besseren Lesbarkeit die männliche Form verwendet wird, ist die weibliche Form selbstverständlich immer mit eingeschlossen.“

Volkswagen Geschäftsbericht 2019: „Wir bitten unsere Leserinnen und Leser um Verständnis, dass wir aus Gründen der Sprachvereinfachung die maskuline grammatische Form verwenden.“

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48 Kommentare

  1. Die Empörungswelle (neudeutsch: shitstorm) der linksgrünen Genderapostel*innen dürfte diesen abtrünnigen Unternehmen gewiss sein. Endlich schreitet jemand gegen diesen sprachlichen Irrsinn zur Tat.

  2. Gott sei Dank machen wenigstens die Dax-Konzerne diesen Unfug nicht mit. Schlimm genug, wenn mein öffentlich-rechtlicher Radio-Sender jetzt eine Kunstpause bei jedem personenbezogenen Substantiv macht: „Die Künstler Pause *innen …“ Furchtbar. Thomas Mann würde sich im Grabe umdrehen, von Schiller und Goethe gar nicht zu reden.

  3. Fender ist pure Ideologie. Wie der dialektische und historische Materialismus. Oder die hohlen Sprüche an den Wänden der kommunistischen Staaten: Bsp.Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen.

  4. „So ein Gendersternchen ist im Prinzip auch nix anderes als fünf Deppenapostrophe in kreisförmiger Anordnung.“ – Verein Deutsche Sprache

  5. Der ganze Gender-Mist ist kranken Hirnen entsprungen. Ich tippe mal auf die Grünen und deren ergebene Dienerin, A. Merkel.
    Elternteil 1, Elternteil 2 ?! Welcher Idiot (oder Idiotin) hat sich das ausgedacht? Darüber wird in Deutschland ernsthaft diskutiert?
    200 Professuren? Alle abschaffen, die können weg!

  6. Wer diese unsägliche, sogenannte Gendersprache gebraucht, zeigt doch nur eines: er hat nie ein anständiges Deutsch in der Schule gelernt und hat damit Hilfsschulniveau. Wäre mir schon sehr peinlich, ständig mich selbst als Trottel zu erkennen zu geben und sei es nur durch Anbiederung mit einer solchen fehlerhaften Sprache. Es zeigt auch, daß der Nutzer solcher Gendersprache weder ein eigenes Selbstbewußtsein noch Selbstwertgefühl hat. Von einer eigenständigen demokratischen Meinung ganz zu schweigen.
    Gleiches gilt für die Groß- und Kleinschreibung oder auch dieses unsäglich dummes und beleidigendes ungefragtes Duzen. Verstehe nicht was diese Leute sich davon versprechen. Vielleicht will man damit eine Vertrautheit als Tarnung herstellen, damit man diese verblödende Gendersprache nicht bemerkt? Naja, Hilfsschüler und/oder Power-Point-Abiturienten mögen infolge ihres limitierten und/oder eingeschränkten Intellekts solche Ansichten haben. Jeder normale Mensch durchschaut das aber doch sofort.

  7. Die Gender-Idioten*innen werden weiter die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit verhunzen! Besonders die Idiot*innen werden keine Ruhe geben! Für mich leiden die alle an einer chronisch psychischen Erkrankung! Schizophrener Femen-Narzissmus wäre ein passender Name. Sie lechzen nach Aufmerksamkeit, können es nicht vertragen, wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen und fühlen sich immer ungerecht behandelt! Ich weiß nicht, ob’s dagegen eine Pille gib.

  8. Unlängst musste ich in einer SWR-Doku über Schokolade sogar eine Tortengrafik über Kostenanteile zu Kenntnis nehmen, in der von Kakaobäuerinnen und Kakaobauern die Rede war. Hilfe!!!
    Derartige Exzesse kann es nur in Deutschland geben. In unserem zwangsneurotisch-missionarischen Perfektionismus schaffen wir es, aber auch jeden Unsinn auf die Spitze zu treiben.
    Um diesen Wahnsinn abzustellen, wird dereinst eine vernünftige Regierung (die Hoffnung stirbt zuletzt) ein Gesetz über die deutsche Sprache auf den Weg bringen müssen. Der Deutsche funktioniert leider nicht mit vernünftigem Menschenverstand sondern nur top down.
    Bei der Gelegenheit darf ich auf den nachfolgend verlinkten Artikel von Prof. Eisenberg hinweisen:
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/richtige-grammatik-braucht-keine-sonderzeichen-fuers-geschlecht-17015164.html

  9. Man kann nur hoffen, dass der Trend weg von dieser völlig abgedrehten Gender-Gaga-Sprache auch irgendwann die öffentlich rechtlichen Anstalten erreicht. Im Deutschlandfunk und selbst in der „heute“-Sendung wird nur noch von Kolleg___Innen und Forscher___Innen geredet, es ist ein Graus!

    Das einzig verlässliche am Gendergaga ist, dass die Nutzer sofort und eindeutig dem linksalternativen Milieu zugeordnet werden können. So weiss man wenigstens, woran man ist.

  10. Was sollen diese langatmigen „Entschuldigungen“ dafür, dass man den Bericht schlicht in deutscher Sprache abgefasst hat?
    Das generische Maskulinum muss nicht erklärt werden. Man legt dem Bericht ja auch keine Ausgabe des Duden bei.

    • Mehr als einen ‚Daumen hoch‘ kann ich leider nicht geben.

  11. Es ist ja trotzdem schlimm, dass in den Berichten extra darauf hingewiesen werden muss, dass mit dem generischen Maskulinum auch die Frauen gemeint sind. Das ist seit Jahrhunderten so.
    Das schönste Genderwort erfand ein Moderator der ARD. Er stellte eine Frau als „Krankenschwesterin“ vor. Es war wahrscheinlich ein Versprecher, aber so kommt es, wenn an die Berufsbezeichnung bei Frauen grundsätzlich ein „in“ angehängt wird.

    • Das war kein Versprecher, das nennt man Verblödung.

  12. Sollte sich in diesem Land noch etwas zum Besseren verändern? Die Hoffnung hab‘ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Nur mal die Nachrichten hören oder politische Kommentare etc. Alles das Grauen pur und täglich intensiver. Da haben jetzt wieder die Chileninnen und Chilenen gewählt, die Jüdinnen und Juden sind ja permanent Thema und selbst irgendwo in einem Bericht über Tiere in Afrika wurde etwas von Löwinnen und Löwen gefaselt. Tja, die Berggorillinnen und Berggorillas sind ja auch stark gefährdet. Aber leider werden die Schwätzerinnen und Schwätzer in den Sendeanstalten nicht weniger, sondern immer mehr. Und die Volksverdummerinnen und Volksverdummer auch.

  13. … Demnächst statt „Bankräuber“ eine „eine Bank ausraubende Person“?
    Im Leben nicht! Das sind ja IMMER weiße Männer. Und wenn es dann doch einmal ein „Person of Color“ sein sollte, dann ist das nur berechtigter Ausdruck irgendeines Protestes und das Ausbrechen aus der Opferrolle.

  14. Schon traurig, wie weit wir gekommen sind. Man muss begründen, wieso man das generische Maskulinum verwendet. Waren all die Jahre in der Schule umsonst?

  15. Solange sich die Deutschen in solchen sprachlichen Verirrungen verlieren, darf man sich nicht wundern, wenn dieses Land weder in der Infrastruktur noch mit Neuentwicklungen voran kommt. Dieser ganz Schwachsinn verschlingt Unsummen an Geld und hindert die Menschen an wertschöpfender Arbeit.
    Solange es noch so viele Lehrstühle gibt, wird der Blödsinn kein Ende nehmen, denn die vielen Absolventen werden versuchen sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft den Irrsinn weiterzutreiben.
    Gerade bei Parteien mit einem hohen Prozentsatz an Menschen, welche über keinerlei Berufserfahrung außerhalb der Politik verfügen, werden diese Leute einen fruchtbaren Boden vorfinden.

  16. Und nur das Männliche („XY“) kann für sich in Anspruch nehmen, auch wirklich jeden vertreten zu können. Dagegen grenzt das Weibliche („XX“) andere offensichtlich aus. Da fehlt es an Vielfalt; es ist das Sinnbild für zu viel Homogenität und siedelt damit nahe am Rassismus.

  17. Ist es nicht so, daß bei Stellenanzeigen weiterhin das (m/w/d) bei Gefahr einer Abmahnung vorgeschrieben ist? Gibt es irgendeine Hoffnung, daß sich dies ändern könnte?
    Ich hoffe, daß sich einschlägige Anwälte finden, die die im Artikel aufgeführten Unternehmen abmahnen und daß diese dann vor Gericht hinreichend Standfestigkeit beweisen, um den Unfug auch anderswo ins Rutschen zu bringen.

    • Das rassistische m/w/d gibt es noch bei Stellenanzeigen?
      Steht das nicht für männlich / weiß / deutsch 😉

    • Was spricht gegen männlich/weiß/deutsch? Denn für männlich/weiblich kann es ja nicht stehen, da das Gesetz sowieso eine Gleichbehandlung vorschreibt. Also wäre das doppelt gemoppelt.

  18. Ich bin auf die Untersuchung 2020 gespannt. Die Unternehmen werde so viel Druck bekommen, die Chefs zumal zumeist Opportunisten, das sie künftig ihre Geschäftsberichte und Korrespondenz selbstverständlich gendergerecht abfassen. Wir sind schließlich in Deutschland, da muss man vorangehen und auch die Welt gendergerecht beglücken.

    • Vielleicht gewinnen die Selbstbewusstsein. Die DAX-Konzerne müssen da vorpreschen. Dann sollen sich Gender-Guerrilla und dubiose Abmahnanwälten daran die Zähne ausbeißen. Der kleine Gewerbetreibende sollte so ein Risiko besser nicht eingehen.

  19. In diesem Zusammenhang möchte ich meinen Vorschlag wiederholen. Nennen Sie das generische Maskulinum für den allgemeinen Fall einfach generisches Neutrum, dann müssen sich die Männer im konkreten Fall mit dem generischen Neutrum begnügen, während die Frauen bevorzugt ihre eigenen Endungen -in und -innen bekommen. Dann wäre endlich Schluß mit diesem Unsinn, eine seit Jahrhunderten kultivierte Sprache zu verhunzen.

  20. Ich schreibe es immer wieder und überall: Ist diesen Gender-Schwachmaten eigentlich klar, was sie den Menschen überall auf der Welt antun, welche sich für das Erlernen der deutschen Sprache interessieren?????? Die Goethe-Institute in allen Teile der Welt müßten doch einen Feuersturm an Protesten entfachen, wenn es der ohnehin schwierigen Sprache Deutsch noch schwerer gemacht wird, zukünftige Sprachmittler und andere Anwender zu generieren. Aus diesem Unfug ergibt sich nämlich ein handfester Nachteil im internationalen Wettbewerb der Industrienationen, denke ich. Aber das spielt anscheinend keine Rolle, warum auch. Man fährt ja eh mit …zig „Wenden“ an die Wand….. 🙁

  21. Na endlich werden die Manager vernünftig. Ich habe mich in den vergangenen Jahren schon oft gefragt warum sich Manager von großen, weltweit opperierenden Firmen, verantwortlich für Millionen Arbeitsplätze und die Produktion wichtiger und technisch anspruchsvoller Produkte sich von durchgeknallten Feministinnen, Genderspinnern und autistischen kleinen Mädchen vorführen lassen.

    • Ich kenne Manager, die diese Entwicklung begrüßen.

      • Was schlimm genug ist…

  22. Es ist die Zerstörungswut, der Haß auf Hergebrachtes, auf Heimat, was die Kulturmarxisten antreibt. Wirtschaftslenker wie auch Forscher in richtigen Wissenschaften dürften aber allmählich aufwachen und sich daran erinnern, daß es ihrem Metier auf Klarheit und Fakten ankommt, und das verschwurbelte Gendersprech den linksgrünen Sektieren überlassen.

    Die können sich ja – mit Corona-Abstand – an Patschhändchen fassen und geschlechtsneutral um ein Windrad tanzen, dabei „Morgen kommt die Weihnachtsfrau – pause – In“ singen, Hauptsache, Rest der Menschheit hat seine (!) Ruhe.

    „Zudem tragen Gender-Verzerrungen der Sprache eben nicht dazu bei, Frauen zu mehr Rechten zu verhelfen.“
    Vermutlich geht der Schuß eher ins eigene Knie. Wer stellt schon zänkische Gendersprechquotenschreihäls_/xInnen ein, deren Wirken nur für Zank und Zwietracht sorgt?
    Es ist schon auffallend, daß solche Personen stets „Teilhabe“ fordern, selbst aber ganz offensichtlich nichts auf die Reihe bekommen. Warum grünen Genderistixen nicht einfach ihr eigenes Unternehmen, beispielsweise einen Verlag, und gehen damit an die Börse? Ganz sicher werden die so famose Auflagen erreichen, daß sie schon bald im DAX gelistet sind, dann können sie im Vorstand eine 100%-LGBTTxy-Quote einführen und vorbildlich gegenderte Geschäftsberichte vorlegen…

  23. Adidas Online-Geschäftsbericht 2019: „Zudem verzichten wir auf geschlechterspezifische Formulierungen wie Mitarbeiter (innen) oder Konsument (innen). Die gewählte männliche Form steht stellvertretend für alle Geschlechter.“

    Adidas sollte man eh meiden, denn die haben eindeutig ein Rassismusproblem!

    Oder warum sonst haben sie die Personalchefin gefeuert, die behauptete, dem wäre nicht so?

  24. Freuen Sie sich bloß nicht zu früh!
    Die Umsetzung der „gendergerechten Sprache“ ist nur deshalb ins Stocken geraten, weil die Aktivisti*nnen und Unternehmensberater zu viele Baustellen gleichzeitig eröffnet haben.
    Nachdem Unternehmensleitung und HR-Departments ihr Antirassismus-Training hinter sich gebracht, die EMAS-, Umweltmanagement-ISO 14001, Energiemanagement ISO 50001- und Arbeitsschutzmanagementsystem ISO 45001-Audits geschafft, die DSGVO umgesetzt und eine künftige Quotenregelung in die Wege geleitet haben, wird sich das Hauptaugenmerk wieder vermehrt den wirklich wichtigen Dingen, sprich der „gendergerechten Sprache“ zuwenden.

    • Sehr gut zusammengefasst, genau so wird es kommen!

  25. Man kann Vernunft und gesunden Menschenverstand nicht auf Dauer unterdrücken. Der Versuch führte zu zwei Diktaturen auf deutschem Boden während nur eines halben Jahrhunderts. Eine dritte brauchen wir nicht.

  26. Sehr geehrter Herr Kraus,
    ich sehe die Gendersprache als transsexuelle Frau ebenso kritisch wie Sie. Die ehemaligenVorstände der genannten Unternehmen haben aber einen erheblichen Anteil daran, dass sich ein solcher Unfug entwickeln konnte. Lesen Sie die Protokolle der Hauptversammlungen aus den Jahren 2005 bis 2010. War das die Feigheit älterer Herren, die sich heute über ihre Diskriminierung beklagen? Und statt immer wieder die Mär von den 60 Geschlechtern zu erzählen ( 98% aller Transgender ordnen sich als Mann oder Frau ein ), sollten Sie mal untersuchen, was ihre überwiegend linke eigene Lehrerklientel zur „genderseniblen“ Sprache beigetragen hat. Ich habe übrigens ein bayerisches Abitur ( math. naturwissenschaftliches Gymnasium) aus den 70ziger Jahren. Schon damals konnte man mit linken Lehrern „den Main stemmen“.

  27. Tja, wie kriegt man jetzt die 200 Professuren weg?
    Man könnte sie ja umwandeln, z.B. Akkumulatorforschung, elektrischen Antriebe, elektrische Netze oder Energieübertragung.
    Dazu müßten die jetzigen Inhaber der Forschungsstellen aber was anderes als singen und klatschen studiert haben…..

    • Die einzelnen Personalgruppen an den Hoch- und Fachschulen haben in den letzten 10 Jahren stark zugenommen, dies obwohl die Gruppe derer die ein solches Bildungsangebot in Anspruch nehmen können, seit 1970 stetig gesunken ist. Heute kann man jeden Scheiß „studieren“, um wissen geht es da schon lange nicht mehr.
      Zahlen für die letzten 10 Jahre:
      Professoren: +26%
      Hauptberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal: +26%
      Nebenberufliches wissenschaftliches und künstlerisches Personal: +38%
      Verwaltungs-, technisches und sonstiges Personal: +24%

      Bin ich der einzige dem die Diskrepanz zwischen allgemeiner Doofheit und vermehrt „studierter Jugend“ auffällt?

  28. Ein Siberstreif am Horizont ist zu sehen. Es bleibt allerdings die Frage offen. Warum hat man diesem Wahnsinn nicht von Anfang an Einhalt geboten? Um nicht von einer militanten Minderheit gemobbt zu werden entschuldigt man sich vor der Veröffentlichung von Geschäftsberichten. Es bleibt immer noch ein fader Beigeschmack. So ist es bei anderen Themen auch eine Minderheit traktiert die Mehrheit und diese nimmt das in Kauf. Der kollektive Wahnsinn kann dadurch immer weiter um sich greifen. Er soll zum Normalfall werden denn die Wahnsinnigen merken nicht das sie wahnsinng sind.

  29. Da werden die „Feminist*Innen“ der RRG- Parteien und GroKo Parteien aber aufheulen!

  30. Gestern im ÖR, schon zum wiederholten Mal gehört ( in den Tagesthemen war das, glaube ich ):
    Ein Bericht, vom Sprecher unterlegt:
    Im Wort „Freundinnen“ befand sich nach dem „d“ ein Knacklaut.
    Das gesprochene *.

    So ein *atsch.

  31. Ein Radfahrer indes kann auch im Bett schlafen, der Radfahrende nicht.“
    Das unterscheidet sie von den Studierenden 😉 .

  32. Gesunden Menschenverstand einschalten und Ruhe bewahren, das wäre eine normale Führungsleistung gewesen.
    Das ganze von Anfang an ironisch auf die Hörner nehmen wäre die Glanzleistung.
    Heute muss man schon zufrieden sein, wenn manche Fehler irgendwann korrigiert werden. Allzu oft erlebt man, dass stur einfach weitergemacht wird, weil man den Fehler nicht eingestehen möchte.

  33. Der Genderismus ist ein Teilaspekt dessen, was ich der Einfachheit halber, der bewußtseinszerstörenden Gehirnwäsche und des totalitären Anspruchs wegen als „Linksfaschismus“ bezeichnen möchte.
    Unglaublich, daß es einer kleinen Gruppe von Spinnern mit ihren an Geisteskrankheit erinnernden Wahnvorstellung („60 Geschlechter“) gelingen konnte, damit die Öffentlichkeit zu vergewaltigen und Millionen an Steuergelder zur Erforschung einer After-/Pseudowissenschaft zu verbrennen.
    Mir ist es egal, wenn ein Mann mit Vollbar und Penis sich eigentlich als zartes Mädchen fühlt oder eine mit allen weiblichen Attributen ausgestattete Frau eigentlich als Mann. So, wie es mir auch egal ist, ob ein Mann sich zu Männern oder eine Frau sich zu Frauen hingezogen fühlt… jeder wie er/sie/es es mag.
    Nur bin ich strikt dagegen, daß jede, zum Teil das Pathologische streifende Deviation, nun zur Norm erhoben wird und winzige Minderheiten meinen, ihre abstruse Vorstellungswelt dem Rest der Menschheit aufdrücken zu müssen.
    Die hier veröffentlichten Ergebnisse machen etwas Mut, daß wir in den kommenden Jahren das zurückerobern, was wir an Boden gegenüber den fanatischen Spinnern verloren haben.

  34. Am Ende siegt immer das Bedürfnis nach Kürze und guter Lesbarkeit. Man will beim Gehen nicht dauernd auf seine Füße achten.

  35. ?. Mehr gibts zu diesem Unfug und der hoffentlich baldigen Abschaffung nichts zu sagen.
    Von mir aus können die GrünInnen das weiter handhaben. Für sich. Und nicht alle anderen damit belästigen.

  36. Vielen Dank für diesen Beitrag! Ein Silberstreif am Horizont. Am Ende wird hoffentlich die Vernunft doch noch siegen.

  37. Solide kaufmännische betriebswirtschaftliche Arbeit, guten Ertrag, darauf kommts an. Gender ist schnurz.

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